Während nahezu 95 Prozent der bayerischen Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer ohnehin bereits in der regulären Winterpause sind, ruft der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch
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Bayerischer Amateurfußball
Ab sofort Winterpause für den kompletten Meisterschafts- und Pokalspielbetrieb
Während nahezu 95 Prozent der bayerischen Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer ohnehin bereits in der regulären Winterpause sind, ruft der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch für die restlichen Klubs die spielfreie Zeit aus und setzt die für dieses Jahr noch vorgesehenen Partien in den BFV-Ligen und ‑Pokalwettbewerben ab.
Grund für die Entscheidung der Corona-Taskforce unter Vorsitz von Vize-Präsident Robert Schraudner war der Beschluss des Bayerischen Landtags, der die epidemische Lage für den Freistaat festgestellt hat. Mit dieser Entscheidung und den daraus resultierenden, zunächst bis zum 15. Dezember 2021 getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sieht der BFV einen flächendeckenden und geregelten Spielbetrieb für nicht mehr durchführbar an – nicht zuletzt aufgrund der nicht ausreichenden Zeit für die Vereine, sich kurzfristig auf die neuen Maßnahmen und deren Umsetzung einzustellen. Ein entsprechender Vorstands-Beschluss wurde im Umlaufverfahren gefasst.
Die Entscheidung betrifft den Spielbetrieb bei Frauen und Herren – mit Ausnahme der im Sommer explizit als Profiliga eingestuften Regionalliga Bayern – sowie bei Juniorinnen und Junioren.
„Auch wenn die allermeisten Vereine ohnehin schon in der Winterpause sind, war es uns wichtig, auch den restlichen Teams eine Sicherheit in dieser unsicheren Zeit zu geben. Das machen wir mit dieser Entscheidung“, sagt Robert Schraudner. Zum Vergleich: Während an einem regulären Spieltags-Wochenende bayernweit durchschnittlich rund 10.000 Partien stattfinden, waren für das kommende Wochenende noch knapp 600 Matches angesetzt. Auf die gesamte Saison 2021//22 gesehen hat der BFV – unter Berücksichtigung der jetzt ausgerufenen Winterpause – bislang 98,6 Prozent seiner Partien durchgeführt.
Zuversicht, die Saison bis Ende Juni abschließen zu können
„Wir in Bayern sind im Vergleich zu anderen Landesverbänden in einer komfortablen Situation, dass wir auch in dieser Saison wieder sehr frühzeitig mit dem Spielbetrieb begonnen haben und nahezu das volle Pensum absolvieren konnten. Diese Weitsicht zahlt sich jetzt aus. Zusätzlich haben wir durch die Entscheidung, die Saison 2019//20 nicht vorzeitig abzubrechen, die Ligen-Stärken beibehalten können. Wir sind trotz der aktuell prekären pandemischen Lage in unserem Land zuversichtlich, dass wir die Saison 2021//22 auch bis zum 30. Juni 2022 sportlich über die Bühne bekommen werden. In nahezu jeder Spielklasse befinden wir uns bereits in der Rückrunde oder haben die erste Spielrunde bei den Juniorinnen und Junioren weitgehend komplett abgeschlossen“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium den Spielbetrieb in Bayern verantwortet.
Die Staatsregierung hat die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie jetzt nochmals verstärkt: So gilt etwa ein generelles Sportverbot in Städten und Kreisen mit Inzidenzen über 1000 Infizierten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – ausgenommen ist der Trainings- und Spielbetrieb der Regionalliga Bayern. Auch ist die 2G-plus-Regelung für Sportlerinnen und Sportler, Zuschauerinnen und Zuschauer (mit Ausnahme von Kindern und Schülerinnen und Schülern, die sich regelmäßigen Tests in der Schule unterziehen) bindend. Die Vereine aber können unter diesen Voraussetzungen weiterhin Sportangebote für ihre Spielerinnen und Spieler machen, insbesondere für Kinder und Jugendliche unter erleichterten Bedingungen, weil hier die schulischen Testungen anerkannt werden. „Wir alle wissen, wie wichtig Bewegung ist und welche physischen sowie psychischen Folgen das gerade für unsere Kinder und Jugendlichen hat, wenn dies nicht möglich ist. Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass die jetzige Gesetzeslage Kinder und Jugendlichen in einigen Teilen ausnimmt und Sport zumindest zulässt“, sagt Robert Schraudner, er betont aber auch, dass Stand jetzt noch kein überarbeitetes Rahmenkonzept Sport für Bayern vorliegt: „Dies bildet die Grundlage, um detailliert zu wissen, wie und unter welchen Maßgaben ich im Verein künftig Sportangebote machen kann.“
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Auszeichnung für 22 Siegerinnen und Sieger aus allen Fußball-Kreisen
BFV würdigt ehrenamtliches Engagement im bayerischen Amateurfußball
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat bei seiner 26. Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater insgesamt 22 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterinnen und ‑mitarbeiter aus dem gesamten Freistaat für ihr außergewöhnliches Engagement im und für den Amateurfußball ausgezeichnet, aus dem Kreis Bamberg Yvonne Bretterreich vom TSV Hirschaid.
Platz eins belegte Birger Kraska (STV Deutenbach), den zweiten Platz teilen sich Kristina Hecht (SV Zinzenzell) und Angelika Körner (SC Lorenzen). Sie wurden von BFV-Partner Lotto Bayern mit Geldprämien für ihre Vereine in einer Gesamthöhe von insgesamt 10.000 Euro belohnt. Die Urkunden überreichten Lotto-Bayern-Vize-Präsident Josef Müller, BFV-Präsident Rainer Koch, Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel und mit der früheren Bayern-Spielerin Simone Laudehr der Ehrengast der Gala.
Zudem vergab der BFV drei BFV-Sonderpreise für besondere Verdienste im Frauen- und Mädchenfußball an Hans Bruder (TSV Uengershausen/ETSV Würzburg), Irmgard Öchsl (TSV Olching) und Corinna Höß (SpVgg Ziegetsdorf). Bruder hatte vor über 40 Jahre gemeinsam mit seiner Frau Rosi die Frauenfußballabteilung des TSV Uengershausen gegründet, ihn zum führenden Frauen-Fußballklub in Unterfranken geformt und nach dem Zusammenschluss mit dem ETSV Würzburg als Trainer und Manager bis in die 2. Frauen-Bundesliga geführt. Öchsl ist ein echtes Urgestein des SC Olching. 37 Jahre lang stand sie selbst als Spielerin auf dem Platz, seit zwei Jahrzehnten engagiert sie sich als Trainerin und Leiterin Frauenfußball für ihren Klub. Corinna Höß kümmert sich bereits seit 1999 als Abteilungsleiterin um den Frauenfußball bei der SpVgg Ziegetsdorf und übernahm parallel dazu von 2006 bis 2009 als Vorsitzende des Bezirks-Frauen und Mädchenausschusses die Verantwortung für den Frauen- und Mädchenfußball in der Oberpfalz.
„Sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung“
Das Trio hatte für sein Lebenswerk bereits im vergangenen Jahr und damit pünktlich zum 50. Geburtstag des organisierten Frauen-Spielbetriebs in Bayern geehrt werden sollen. Die Pandemie aber hatte eine Preisverleihung seinerzeit unmöglich gemacht. Das wurde nun unter verantwortungsvoller Beachtung der geltenden Corona-Maßnahmen gebührend nachgeholt.
„Das Ehrenamt hat im Breitensport, insbesondere im Amateurfußball, eine sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Der Amateurfußball erfüllt hier wichtige Aufgaben wie zum Beispiel die Integration neuer Mitbürger. Besonders wichtig sind deshalb Veranstaltungen wie die heutige Ehrenamtspreisverleihung, weil ehrenamtlich Tätige besondere Anerkennung und Respekt verdienen. Deshalb haben wir uns als Partner der Ehrenamtsbewegung des BFV vor zwei Jahren bewusst dazu entschlossen, die Prämien der Ehrenamtspreisträger zu verdoppeln, um nochmal die Wichtigkeit und Wertigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit hervorheben“, erklärte Josef Müller (Vizepräsident Lotto Bayern). 5.000 Euro gingen an den STV Deutenbach aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, jeweils 2.500 Euro fließen in die Vereinskassen des SV Zinzenzell (Kreis Niederbayern Ost) und des SC Lorenzen (Kreis Regensburg).
„Die Corona-Pandemie hat unsere Vereine von heute auf morgen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Niemand hatte eine solche Situation schon einmal erlebt, nichts war mehr wirklich planbar. Niemand hatte in dieser für uns alle neuen Lage ein Rezept in der Schublade. Aber gerade in dieser Ausnahmesituation hat das Ehrenamt wieder einmal seine ganze Stärke entfaltet. Der Ideenreichtum unserer Ehrenamtler war beeindruckend. Mit Online- und Individualtraining, Einkaufshilfen, Test- und Impfaktionen oder aber auch Online-Vereinsversammlungen waren Sie die ganz besonders kreativen und treibenden Kräfte, um unsere Vereine, deren Mitglieder und insbesondere auch die vielen uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich durch die Unwägbarkeiten dieser zum Teil chaotischen und wilden Zeit zu bringen“, erklärte BFV-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel.
Die 22 Ehrenamtskreissiegerinnen und –sieger 2021
Bezirk Oberbayern
Kreis München: Kurt Neugebauer, SC Baldham-Vaterstetten
Kreis Donau/Isar: Georg Frauenholz, Heimat-Sportverein Rottenegg
Kreis Inn/Salzach: Johann Fritz, TSV Schnaitsee
Kreis Zugspitze: Markus Weber, TSV Schaftlach
Bezirk Niederbayern
Kreis Niederbayern Ost: Kristina Hecht, SV Zinzenzell
Kreis Niederbayern West: Stefan Hermann, SC Thaldorf
Bezirk Schwaben
Kreis Augsburg: Andreas Czerny, FC Rennertshofen
Kreis Donau: Benedikt Winkler, TSV Binswangen
Kreis Allgäu: Werner Mayr, FC Nesselwang
Bezirk Oberpfalz
Kreis Amberg/Weiden: Wolfgang Ringer, JFG Obere Vils
Kreis Cham/Schwandorf: Friedlinde Faderl, SV Leonberg
Kreis Regensburg: Angelika Körner, SC Lorenzen
Bezirk Oberfranken
Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach: Yvonne Bretterreich, TSV Hirschaid
Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: Yannick Greiner, SV Meilschnitz
Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel: Stefan Schindler, TSV Waldershof
Bezirk Mittelfranken
Kreis Nürnberg/Frankenhöhe: Birger Kraska, STV Deutenbach
Kreis Erlangen/Pegnitzgrund: Martin Roser Martin, FC Eschenau
Kreis Neumarkt/Jura: Anke Nierula, TV 21 Büchenbach
Bezirk Unterfranken
Kreis Würzburg: Matthias Purucker, TSV Rottenbauer
Kreis Schweinfurt: Peter Keller, SV Sömmersdorf
Kreis Aschaffenburg: Jörg Ziegler, TSV Eintracht Eschau
Kreis Rhön: Robin Dieterich, SV Herschfeld
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Außerordentlicher Verbandstag des Bayerischen Fußballverbandes
Delegierte beschließen Neubauprojekt und weiteren Sitz für eine Frau im Präsidium
Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) für einen Neubau gestimmt, außerdem wurde ein Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium beschlossen.
Die Ampel steht auf Grün, die Bagger können rollen: Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Regensburger Jahnstadion für einen durch den Umzug des Münchner Volkstheaters notwendig gewordenen Neubau von gewerblichen Büroflächen und Wohnungen auf dem Grundstück an der Brienner Straße 50 gestimmt. Das seit 2017 intensiv vorbereitete und mit rund 40 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll nach dem überragenden Votum aller 152 anwesenden, stimmberechtigten Delegierten bereits im Januar 2022 beginnen, mit der Fertigstellung ist im Jahr 2024 zu rechnen.
Überdies bestätigten die Delegierten bei zwei Gegenstimmen den Beschluss des Vorstandes, wonach ab dem ordentlichen Verbandstag 2022 mindestens zwei Frauen fest zum dann siebenköpfigen Präsidium zählen werden.
„Beide Beschlüsse sind echte Meilensteine in der Historie des BFV“, sagte Präsident Rainer Koch: „Wir haben heute einen außerordentlichen Verbandstag erlebt, der gerade im Hinblick auf den Bau in der Vorbereitung von maximaler Transparenz gelebt hat und fundiert vorbereitet war. Die jetzt zu schulternde Investition, ohne die Vereine mit zusätzlichen Gebühren und Beiträgen zu belasten, wird den BFV und seine Mitglieder über Jahrzehnte hinweg in eine sichere Zukunft führen.“ Für BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher war das einstimmige Ergebnis „ein echter Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und die der AG Finanzen, in der wir seit 2017 gemeinsam mit Vereinsvertreter*innen aus ganz Bayern unseren Finanzkurs bestimmen. Wir alle werden wohl erst in ein paar Jahren tatsächlich realisieren, wie wichtig diese Weichenstellung heute in Regensburg war“.
„Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball.“
Alle jetzt auch im Jahnstadion vorgestellten Finanzierungsmöglichkeiten einen dabei ein Ziel: An der Gebühren- und Beitragsschraube wird für das Neubauprojekt nicht gedreht, vielmehr werden die steigenden Erlöse aus der Vermietung – das Münchner Volkstheater als bisheriger Mieter war vor wenigen Wochen in seine neue, rund 130 Millionen kostende neue Spielstätte am Schlachthof umgezogen – dem BFV-Haushalt zusätzliche Stabilität verleihen und damit Verband und seine Mitgliedsvereine in eine langfristig sichere Zukunft führen. Dies verdeutlichten die wirtschaftlichen Gutachten, die auch von externen Wirtschaftsprüfern der Kleeberg Valuation Services GmbH jetzt nochmals in Regensburg präsentiert worden waren. Zudem berichtete Architekt Martin Penner (Lanz Architekten, München) über bauliche Details. Georg Appel als Sprecher der AG Finanzen befürwortete in seiner Stellungnahme das Neubauprojekt ebenso wie Günther Huber als Vorsitzender der Prüfungskommission.
Überdies bestätigten die Delegierten jetzt mit überragender Mehrheit (147 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, drei Enthaltungen) den jüngsten Vorstandsbeschluss, auf dem ordentlichen Verbandstag 2022 die Zahl der Präsidiumsmitglieder aufgrund einer stark gestiegenen Arbeitsbelastung von aktuell sechs auf dann sieben Personen zu erhöhen – allerdings verbunden mit der zwingenden Maßgabe, dass dann mindestens zwei Frauen zu diesem Kreis zählen müssen. „Für den BFV war es schon immer wichtig, voran und vor allem mit der Zeit zu gehen. Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium auch so klar in unserer Satzung festzuschreiben und damit ein klares Zeichen auszusenden. Es ist der nächste Schritt von vielen kleinen auf einem Weg, den es konsequent weiterzugehen gilt“, betonte Vize-Präsidentin Silke Raml. Die Niederbayerin ist aktuell die einzige Frau im sechsköpfigen Gremium. Rainer Koch bezeichnete den Schritt als „starkes Signal an die bayerischen Sportlandschaft“. Sogar einstimmig bestätigten die Delegierten außerdem alle weiteren bisher in dieser Legislaturperiode vorgenommenen Satzungs- und Ordnungsänderungen.
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Nach Absage im Vorjahr
Bayerische Hallenmeisterschaften sollen stattfinden
Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr wird der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in diesem Winter wieder seine bayerischen Hallenmeister bei Frauen und Männern, Juniorinnen und Junioren küren – immer vorausgesetzt, die pandemische Lage und staatliche Vorgaben lassen einen geregelten Spielbetrieb auch unterm Hallendach zu.
Termine und Austragungsorte für die Endturniere auf Landesebene stehen, die Gestaltung der Qualifikation auf Kreis- und Bezirksebene obliegt dabei den zuständigen Ausschüssen vor Ort und kann individuell auch vom gängigen Prozedere abweichen.
„Unser Ziel ist es, in allen Altersklassen bayerische Meister zu ermitteln. Wir sind optimistisch, dass Vereine aus allen Bezirken bei den Endturnieren mit dabei sein werden“, sagt der im Präsidium für den Spielbetrieb im Freistaat zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Josef Janker, Vorsitzender des Verbands-Spielausschusses, sagt: „Es wird dabei sicherlich bayernweit auch Unterschiede geben, was die Qualifikationsturniere für die Landesfinals angeht. Grundsätzlich gilt es, die pandemische Lage und daraus resultierende staatliche Maßnahmen zu berücksichtigen. Entscheidend wird sein, welche Hallenkapazitäten zur Verfügung stehen, welche Voraussetzungen hinsichtlich der Hygieneregeln für die einzelnen Austragungsorte zu berücksichtigen sind und wie viele Mannschaften melden. Diese Komponenten werden dann auch den Modus für das Lösen der Tickets zur Teilnahme an den bayerischen Meisterschaften bestimmen – diese Entscheidung muss richtigerweise vor Ort in den Bezirken und Kreisen in enger Abstimmung mit den Verbands-Spielausschüssen getroffen werden.“
Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchen-Ausschusses, und Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbands-Jugend-Ausschusses werten den weitgehend reibungslos verlaufenen Start der klassischen Hallensportarten wie etwa Handball, Basketball oder Volleyball als „sehr gutes Zeichen. Wir haben die Grundsatzentscheidung getroffen, den im Freien gut funktionierenden Spielbetrieb ganz bewusst nicht im Winter wieder komplett auszusetzen, sondern auch in diesen Monaten sprichwörtlich am Ball zu bleiben. Wir alle wissen nach einer Zeit des staatlich verordneten Stillstands um die Notwendigkeit der Kontinuität für den Sport“.
Termine und Austragungsorte der Finalturniere um die bayerischen Hallenmeisterschaften in der Übersicht:
Herren
29. Januar 2022, LOTTO Bayern Hallencup, Kronach
Frauen
- Februar 2022, Bad Neustadt/Saale
U19-Junioren
- Januar 2022, Herrieden
U17-Juniorinnen
- Februar 2022, Dingolfing
U17-Junioren
- Januar 2022, Deggendorf
U15-Juniorinnen
- Februar 2022, Herrieden
U15-Junioren
- Februar 2022, Ebermannstadt
U13-Junioren
- Februar 2022, Burghausen
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Nach 555 Tagen Warten
Rainer Koch ehrt Yannick Hannes vom TSV Natternberg
Im Rahmen des Länderspiels zwischen der DFB-Elf und Rumänien in Hamburg gab es für den Niederbayer Yannick Hannes die Trophäe als Sieger der Wahl zu Deutschlands „Amateurfussballer des Jahres 2019“. Als „Amateurfussballerin des Jahres 2019“ wurde Theresa Altendeitering aus Niedersachsen ausgezeichnet.
2021 statt 2020, Hamburg statt Nürnberg, Rumänien statt Italien: Yannick Hannes, der in wenigen Tagen seinen 20. Geburtstag feiert, musste lange warten, ehe er endlich auch den silbernen Pokal als verdienter Sieger der Wahl zu Deutschlands „Amateur des Jahres 2019“ in den Händen hält. Ursprünglich hatte der Kicker des TSV Natternberg seine Trophäe im Rahmen des Länderspiels zwischen Deutschland und Italien am 31. März vergangenen Jahres in Nürnberg überreicht bekommen sollen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sorgten jedoch für die Absage des Tests der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen den späteren Europameister – und damit fiel auch die Ehrung von Yannick Hannes aus Niederbayern ins Wasser. Jetzt, exakt 555 Tage nach dem Ursprungstermin, war es dann aber endlich soweit: Im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion hatte der „Amateur des Jahres 2019“ seine ihm gebührende Bühne vor 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. In der Halbzeitpause überreichte ihm Rainer Koch, DFB-Interimspräsident und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) die Trophäe.
„Amateurfußball auf dem Weg zurück zur Normalität“
„Wir alle hätten Yannick sehr gerne zum vereinbarten Termin im März vergangenen Jahres geehrt und ihm persönlich gratuliert. Wir alle hätten uns diese Pandemie, die auch für den Amateurfußball mit großen, bis dato so nicht gekannten Herausforderungen verbunden ist, sehr gerne erspart“, sagte Rainer Koch in der Hansestadt: „Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt möglich ist. Diese Übergabe an den Amateur des Jahres soll auch sinnbildlich dafür stehen, dass der Amateurfußball diese Nagelprobe bestanden und auf dem Weg zurück zur Normalität ist. Yannick steht mit seiner Geschichte und seinem ehrenamtlichen Wirken auch stellvertretend für die vielen Millionen Menschen, die sich gerade in den letzten mehr als eineinhalb Jahren uneigennützig, ehrenamtlich und mit ganz viel Herzblut in den Dienst der Gesellschaft gestellt haben.“
Seinerzeit noch als A‑Jugendlicher hatte Hannes 2019 den bayerischen Hattrick perfekt gemacht: Der Niederbayer vom Deggendorfer Stadtteilverein TSV Natternberg setzte sich bei der deutschlandweiten Wahl zum „Amateur des Jahres“ 2019 durch und holte so nach Nina Hirsch (SV 67 Weinberg, 2017) und Thomas Ballbach (SV Mosbach, 2018) den dritten Titel in Folge in den Freistaat. Der damals 18 Jahre alte Juniorenspieler setzte sich im Online-Voting mit klarem Vorsprung auf die Konkurrenten durch und überzeugte auch die prominent besetzte Jury.
„Seine Geschichte zeigt, welche Kraft der Fußball haben kann und wie willensstark ein junger Mensch sein kann. Trotz Herzstillstand und Koma stellte er sich nie die Frage, ob, sondern wann er auf den Platz zurückkehren könnte. Yannick ist ein echtes Vorbild, weil er sich von einem krassen Schicksalsschlag nicht unterkriegen ließ, sondern aus seiner Leidenschaft für den Fußball die Motivation zog, schnellstmöglich wieder gesund zu werden. Heute tritt er nicht nur selbst wieder gegen den Ball, sondern kümmert sich als Jugendtrainer um den Fußballnachwuchs in Natternberg und ist daneben noch als Schiedsrichter und Turnierleiter aktiv“, würdigte BFV-Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann den Niederbayer nach Bekanntwerden des Wahl-Ergebnisses.
Seit 2008 trägt Yannick Hannes das Trikot des TSV Natternberg. Im März 2016 brach er während eines Jugendspiels plötzlich mit einem Herzstillstand zusammen. Noch auf dem Fußballplatz musste er reanimiert werden und lag anschließend mehrere Tage im Koma. Längst aber ist er wieder auf dem Platz, führte damals auch recht schnell wieder seine A‑Jugend voller Stolz als Kapitän aufs Feld.
Keine Sorgen wegen des Defibrillators
Ein Defibrillator, der von einer Manschette geschützt wird, gibt ihm heute ein sicheres Gefühl auf dem Platz. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich mir wegen des Defis keine Sorgen machen muss. Selbst dann, wenn der Ball Mal den Bereich stärker trifft, passiert mir nichts. Auch bei Zweikämpfen bin ich nicht vorsichtiger als zuvor.“ Und nicht nur auf dem Rasen zeigt Yannick vollen Einsatz, auch im Vereinsleben bringt er sich in allen Bereichen ein: Er organisiert Turniere in Natternberg, leitet bei Vereinsturnieren als Schiedsrichter Partien und betreut die E‑Junioren des Vereins. „Er ist gut im Fußball und kann gut erklären“, schwärmte Arlind, einer seiner Schützlinge, als er von der Auszeichnung erfahren hatte. Und auch Daniel Reichelt, der Jugendleiter des TSV, schätzt den „Amateur des Jahres“ sehr: „Er ist ein feiner Kerl und ein richtig guter Fußballer, der Gott sei Dank in unserem Verein spielt.“
Nach dem tragischen Vorfall im Frühjahr 2016 sind seine Eltern nicht nur überglücklich, ihren Sohn wieder gesund auf dem Platz zu sehen. Unheimlich stolz erzählt Vater Martin: „Gleich nach dem Aufwachen im Krankenhaus hat er die Ärzte gefragt, wann er wieder Fußball spielen kann. Für ihn war nie die Frage, ob, sondern wann. Er hat nie gezweifelt. Er hat uns da auch keine wirkliche Wahl gelassen – für ihn war immer klar: Er wird Fußball spielen.“ Nun geht Yannick seinem liebsten Hobby wieder voller Freude nach und irgendwann wird er rückblickend erzählen können, wie das war mit der um 555 Tage verspäteten Pokalübergabe.
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Fußball-Saison 2020//21
Saisonabbruch mit Auf- und Abstieg auch im Juniorenbereich
Der Fahrplan bei den Junioren der bayerischen Fußballer steht: Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann hat am vergangenen Samstag in insgesamt drei digitalen Info-Seminaren die Vereinsvertreter*innen aus dem Nachwuchsbereich darüber informiert, dass nun auch der Spielbetrieb der Saison 2020//21 im Junioren-Bereich pandemiebedingt nicht mehr zu Ende geführt wird.
Neben der Abbruch-Entscheidung erläuterte Weißmann den insgesamt über 1700 Teilnehmer*innen die genauen Abbruch-Modalitäten und gab einen Ausblick auf die anstehende Spielzeit 2021//22.
Gewertet wird die Saison 2020//21 bei den Junioren gemäß §54 der BFV-Jugendordnung aufgrund der Quotientenregel, Auf- und Abstieg werden vollzogen. In Spielklassen, in denen zur Ermittlung des Aufsteigers eine Relegation vorgesehen ist, wird der Aufstieg unter den Releganten durch den zuständigen Jugendausschuss per Losverfahren ermittelt. Dies ist an den Schnittstellen zwischen Kreisliga und Bezirksoberliga sowie zwischen Bezirksoberliga und Verbandsebene der Fall.
Weißmann: „Geltende Regeln annehmen und akzeptieren“
„Im vergangenen Jahr haben wir aufgrund fehlender Regeln im Rahmen eines Saisonabbruchs aufgrund höherer Gewalt den Aufstieg großzügig gestaltet und den Abstieg weitestgehend ausgesetzt. Für das aktuelle Spieljahr haben wir jedoch klare Regelungen geschaffen, die jetzt auch so zum Tragen kommen werden. Ich werbe darum, diese Regeln anzunehmen und zu akzeptieren“, sagt Weißmann: „Ein erneuter großzügiger Aufstieg mag zwar einzelne Mannschaften motivieren. Wir müssen aber beachten, dass oftmals ein Teil dieser Mannschaften die Altersklasse wechselt. Gleichzeitig müssen sich die Spieler in den nächsten Jahren mit einem erhöhten Abstieg auseinandersetzen. Eine Saison nur gegen den Abstieg zu spielen, sehen wir als eine deutlich größere Demotivation an.“
Der Start der neuen Spielzeit soll ab dem 1. September 2021 erfolgen, über SpielPlus können alle bayerischen Vereine ab 15. Juni ihre Mannschaften für die neue Saison melden. Die Meldefrist endet bei den Junioren am 31. Juli 2021. Für den Spielbetrieb in der Halle und die Futsal-Ligen ist der Meldebogen bis zum 17. Oktober 2021 geöffnet.
Arbeitsgruppe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni Arbeit auf
Mit Blick auf die anstehende Spielzeit wird der Verbands-Jugendausschuss außerdem eine Arbeitsgruppe (AG) ins Leben rufen, die sich insbesondere mit den Themen „Spielklassenformat“ und „Überarbeitung/Optimierung der Regelung §54 Jugendordnung“ auseinandersetzen soll. Die Mitarbeit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der AG, die ihre Arbeit Anfang Juni aufnehmen wird, ist ausdrücklich erwünscht. Interessierte Jugendleiter*innen können sich hier anmelden.
„Wir haben im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit der Lösungs-Arbeitsgruppe für das Spieljahr 2020⁄21 gemacht. In den letzten Monaten haben wir alle – Verbands- und Vereinsvertreter – weitere Ideen gesammelt. Jetzt gilt es, diese gemeinsam in die Planungen und Regelungen für das Spieljahr 2021//22 einzubringen. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Vereinsvertretern!“, sagt Karl Helmberger, Mitglied im Verbands-Jugendausschuss und Spielleiter der Junioren-Bayernligen.
Trainingsbetrieb: Weitere Lockerungen notwendig
Thema der Info-Seminare waren außerdem die aktuell geltenden Regeln für den Trainingsbetrieb in Bayern. Diese seien zwar mittlerweile deutlich praxisnäher gestaltet, für die bayerischen Vereine aber dennoch weiter mit hohen Hürden verbunden. Der BFV werde sich daher weiterhin mit Nachdruck für weitere Lockerungen einsetzen.
Die stellvertretende Verbands-Jugendleiterin Kerstin Hug sagte dazu: „Bei unseren Kids unter 14 Jahren ist die Notwendigkeit eines Tests sicher ein Rückschritt, die Freigabe des Kontaktsports in altersunabhängigen Gruppen bis 25 Personen dagegen ein riesiger Schritt nach vorne. Wir hoffen nun auf weiterhin stark sinkende Inzidenzen und gleichzeitig weitere Erleichterungen für den Freiluftsport – wie beispielsweise die Anerkennung der Schul-Testungen oder sogar eine Trainingsfreigabe unabhängig von Inzidenzwerten.“
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Fußball-Saison 2019//21
Saison-Abbruch mit Auf- und Absteigern: BFV-Vorstand folgt der klaren Mehrheitsmeinung der Vereine
Nach dem Votum der bayerischen Vereine hat sich der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in seiner gestrigen Sitzung entschieden, der klaren Mehrheitsmeinung zu folgen. Die 2019//21 wird unter der Maßgabe abgebrochen, dass es direkte Auf- und Absteiger gibt und die Relegation ersatzlos entfällt.
„Unser großes Dankeschön geht an alle Vereine in ganz Bayern, die in solch‘ überragender Mehrheit von über 80 Prozent mit ihrer Stimmabgabe dazu beigetragen haben, dass dieses Meinungsbild auf einem ganz festen und breiten Fundament steht. Völlig losgelöst davon, wie jeder Verein abgestimmt hat, lebt Demokratie vom Mitmachen – und unsere Vereine haben das auch in dieser für uns alle äußerst schwierigen Lage eindrucksvoll getan. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir alle auch schnell wieder zusammenfinden und das Ergebnis wechselseitig respektieren – egal, wer wie gestimmt hat“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch. „Der Vorstand hat immer betont, dass er jeden Weg, den die Vereine mehrheitlich wählen, auch konsequent mitgehen wird. Entsprechend sind die Beschlüsse im Vorstand auch jetzt so gefasst worden“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich ist.
Dem fünftägigen Wahlzeitraum waren am vergangenen Freitag und Samstag insgesamt acht virtuelle Informations-Veranstaltungen mit nahezu 2500 Teilnehmern aus Vereinen im gesamten Freistaat vorausgegangen. „Es war wichtig und richtig, diesen Weg jetzt so offen zu gehen und allen Beteiligten die Zeit zu geben, um das Votum für den Verein abzugeben. Unabhängig vom Ausgang des Meinungsbildes dürfte die Erleichterung überall um sich greifen, dass diese Saison jetzt Geschichte ist. Wir wissen um die zutage tretenden Härtefälle, die es auch jetzt gibt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass diese Härtefälle mit keiner Lösung zu vermeiden gewesen wären. Es ging letztlich darum, die beste unter allen schlechten Lösungen zu finden und auch in die Tat umzusetzen“, sagt BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, der die sechsköpfige Arbeitsgruppe zu den Modalitäten des unvermeidbaren Saison-Abbruchs geleitet hatte: „Wir alle wollten uns eine Entscheidung am Grünen Tisch ersparen. Deshalb war es auch der richtige Weg, die Saison 2019//20 zunächst zu verlängern. Dass wir zu keinem sportlichen Ende finden, war in dieser Form nicht absehbar. Aber die Wucht der Pandemie hat uns letztlich keine andere Wahl gelassen. Wir blicken jetzt positiv der neuen, hoffentlich weitgehend störungsfreien Saison entgegen.“
Sechs-Monats-Frist wieder aktiviert
Neben dem Beschluss zum Abbruch der verlängerten Saison 2019//20 bei Frauen und Herren (ausgenommen Play-off-Spiele der Regionalliga Bayern und Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern) sowie dem Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen 2020//21 hat der BFV-Vorstand die zuletzt aufgrund der Pandemie ausgesetzte Sechs-Monats-Frist bei Vereinswechseln aktiviert und auch die persönlichen Spieler*innen-Strafen wieder in Gang gesetzt. Aufgrund der staatlichen Corona-Verfügungslagen bleiben bei Spieler*innen-Wechsel aufgrund von Inaktivität die Zeiträume vom 13. März bis 29. Juli 2020 (Lockdown I) sowie vom 2. bis 30. November 2020 (Lockdown II) und vom 1. Februar bis 18. Mai 2021 (Lockdown III) unberücksichtigt.
Saison-Abbruch auch bei den Juniorinnen
Der BFV-Vorstand hat jetzt auch einstimmig dafür votiert, die Saison bei den Juniorinnen abzubrechen. „Es gab auch hier in den vergangenen Tagen einen regen Austausch mit den Vereinen und den Ausschüssen – es ist der klare Wunsch der großen Mehrheit aller Juniorinnen-Vereine, einen Schlussstrich zu ziehen. Dem kommen wir jetzt auch nach“, sagt Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses.
Bei den Junioren, die ihre Saison 2019//20 bekanntlich abgebrochen hatten und bereits vor dem Start in die Spielzeit 2020//21 Regelungen für einen neuerlichen pandemiebedingten Abbruch getroffen haben, dem der Vorstand auch zugestimmt hat, wird es am Samstag, 22. Mai 2021, eigene virtuelle Info-Seminare geben. Dort wird Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses, mit seinem Team die Klubs über das weitere Vorgehen informieren. Die entsprechenden Einladungen hierzu sind bereits über die offiziellen Vereins-Postfächer zugestellt worden.
Mit Hinblick auf die neue Saison, deren Start sich aufgrund der pandemischen Lage aktuell ebenso wenig prognostizieren lässt wie deren Verlauf unter dem Eindruck von Corona, wird der BFV ab der neuen Spielzeit 2021//22 auch eine begrenzte Zahl alternativer Spielklassenmodelle zum klassischen System mit Hin- und Rückrunde anbieten. „Diese Alternativen werden in den nächsten Wochen finalisiert. Im zweiten Schritt überlassen wir es den Kreisen sowie Bezirken in direkter Abstimmung zusammen mit den Vereinen der einzelnen Spielklassen, welches der zur Verfügung stehenden Modelle sie für sich wählen“, so Faltenbacher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenzte Auswahl geben kann: „Wir werden diese Alternativmodelle zur herkömmlichen Saison mit Hin- und Rückrunde entsprechend bindend vorbereiten. Die einzelnen Ligen und die darin beteiligten Vereine sollen hier gemeinsam mit den Verbandsvertretern vor Ort in Zukunft also Wahlmöglichkeiten haben. Wir alle hoffen es nicht, aber auch in der neuen Spielzeit kann es dazu kommen, dass wir nicht alle Spieltage über die Bühne bringen werden und es zu einer Wertung anhand der gespielten Partien kommen kann. Das muss allen Beteiligten schon heute klar sein“, betonen die beiden Verbandsspielleiter Sandra Hofmann und Josef Janker.
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Fußball-Saison 2019//21
Klare Mehrheitsmeinung der Vereine zum Saisonabbruch: 71,14 Prozent für Wertung mit Auf- und Absteigern
Eindeutiges Votum der bayerischen Vereine: Eine klare Mehrheit von 71,14 Prozent (2115 Stimmen) hat sich in einem vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingeholten Meinungsbild für einen Saisonabbruch mit Auf- und Absteigern ausgesprochen.
Die bis zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2019//21 bei den Frauen und Herren wird jetzt unter der Maßgabe abgebrochen, dass es durch Anwendung der in §93 der Spielordnung verankerten Quotienten-Regelung direkte Auf- und Absteiger in den einzelnen Spielklassen gibt und die Relegation ersatzlos entfällt.
Wahlbeteiligung von 80,46 Prozent
Das zur Abstimmung stehende Alternativmodell, wonach alle Vereine, die unter Berücksichtigung der Quotienten-Regel in der Tabelle auf einem Aufstiegs- und Relegationsplatz stehen, aufsteigen können und der Abstieg nicht zum Tragen gekommen wäre, erhielt eine Zustimmung von 28,86 Prozent (858 Stimmen).
Die Wahlbeteiligung lag bei 80,46 Prozent. Aufgerufen, ihr Votum abzugeben, waren insgesamt 3695 Vereine im gesamten Freistaat, die am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmen. Dabei hatte jeder Verein eine Stimme. Von ihrem Wahlrecht machten letztlich 2973 Klubs Gebrauch. Mit der technischen Durchführung der Abstimmung und der Feststellung des Ergebnisses hatte der BFV einen externen Dienstleister beauftragt. Der BFV-Vorstand wird sich an diesem Dienstag bereits ab 15.30 Uhr in seiner virtuellen Sitzung mit dem Ergebnis beschäftigen und die entsprechende Beschlussfassung vornehmen.
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Qualifikation für DFB-Pokal
FC Eintracht Bamberg setzt Toto-Pokal fort
Acht von 17 Regionalligisten halten an ihrem Ligapokal-Startrecht fest. Darüberhinaus sprachen sich für eine Teilnahme an der Fortsetzung des Toto-Pokal-Wettbewerbs mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus.
Nachdem das zuständige Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration den bayerischen Regionalligisten eine Sondergenehmigung unter Einhaltung eines vom BFV erarbeiteten Hygienekonzepts zur sofortigen Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings und für das Bestreiten der ausstehenden Ligapokal-Spiele erteilt hat, haben sich mit dem SV Wacker Burghausen, dem TSV Buchbach, dem VfB Eichstätt, Viktoria Aschaffenburg, der SpVgg Bayreuth, dem FV Illertissen, dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem TSV Aubstadt (unter Verzicht auf das Heimrecht) acht der 17 Regionalligisten für eine Fortsetzung des neu geschaffenen Wettbewerbs ausgesprochen, über den einer von zwei bayerischen Startern im DFB-Pokal-Wettbewerb ausgespielt wird. Die übrigen neun Klubs reichten fristgerecht eine Verzichtserklärung beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ein. Für eine Teilnahme an der Fortsetzung des Toto-Pokal-Wettbewerbs, über den der zweite bayerische DFB-Pokal-Startplatz für die Pokalsaison 2021//22 ausgespielt wird, sprachen sich mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus.
Der Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern wird wie vorgesehen in Final- und Trostrunde ausgetragen. Der Sieger des Wettbewerbs löst das DFB-Pokal-Ticket. Die Halbfinal-Verlierer, der unterlegene Finalist sowie der Sieger der Trostrunde qualifizieren sich für das Toto-Pokal-Viertelfinale. In der ersten Runde der Finalrunde stehen sich Viktoria Aschaffenburg und die SpVgg Bayreuth (15. Mai, 14 Uhr), der VfB Eichstätt und der 1. FC Schweinfurt 05 (25. Mai, 18.30 Uhr) und der SV Wacker Burghausen und der TSV Buchbach (25. Mai, 19 Uhr) gegenüber. Der FV Illertissen hat ein Freilos und ist für das Halbfinale gesetzt. Der TSV Aubstadt startet in der Trostrunde.
Zuschauer sind – Stand heute –nicht zugelassen
Für eine Teilnahme am Toto-Pokal-Wettbewerb, über den der zweite bayerische DFB-Pokal-Startplatz für die Pokalsaison 2021//22 ausgespielt wird, sprachen sich mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus. Im Gegensatz zum Ligapokal der Regionalligisten hatte das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration hier keine generelle Sondergenehmigung erteilt, sondern die Frage der Zulassung den örtlichen zuständigen Kreisverwaltungsbehörden überlassen. Wie aktuell bereits von anderen Landesverbänden praktiziert, wird auch der BFV den 22 in der zweiten Hauptrunde verbliebenen Toto-Pokal-Startern, die sich aufgrund der jetzt bekannten Rahmenbedingungen gegen das Weiterspielen ausgesprochen haben, mit einer paritätischen Ausschüttung der jetzt noch zur Verfügung stehenden Prämien entschädigen. Außerdem garantiert der BFV diesen Klubs eine sportliche Qualifikationsmöglichkeit für die direkte Teilnahme an der Toto-Pokal-Hauptrunde in der Saison 2021//22.
Zuschauer sind – Stand heute – in beiden Wettbewerben nicht zugelassen. Die beiden bayerischen DFB-Pokal-Teilnehmer müssen bis zum 30. Juni 2021 feststehen, Drittligist Türkgücü München hat sich als bislang einziges Team für das Toto-Pokal-Viertelfinale qualifiziert.
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Fußball-Saison 2019//21
BFV stellt den Vereinen zwei Modelle für den Saison-Abbruch zur Abstimmung
Nach der außerordentlichen Sitzung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) am gestrigen Donnerstagabend wird dieser die Mitgliedsvereine über die genauen Modalitäten der Wertung der nicht zu Ende zu führenden Spielzeit 2019//21 in einem Meinungsbild befragen. Zur Debatte stehen die Alternativen einer Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung oder die Lösung „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“.
Der Fahrplan für den Abbruch der Saison 2019//21 bei Frauen und Herren im Freistaat steht: Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat sich in seiner außerordentlichen Sitzung am gestrigen Donnerstagabend intensiv mit den weitreichenden Ergebnissen der eingesetzten Arbeitsgruppe unter Leitung von Vizepräsident Robert Schraudner beschäftigt und wird seine am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmenden Mitgliedsvereine über die genauen Modalitäten der Wertung der nicht zu Ende zu führenden Spielzeit 2019//21 in einem Meinungsbild befragen. Je nach Ausgang der Umfrage kann auch ein Außerordentlicher Verbandstag vonnöten sein.
Neben der aktuell gültigen Regelung in §93 der Spielordnung, die in Absatz 3.3 eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vorsieht, können die Vereinsvertreter auch für die Alternativlösung „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“ votieren. Der Saisonabbruch sowie die für beide Varianten notwendige Tabellenreihung ergibt sich in jedem Fall aus der Regelung der Spielordnung in §93. Vor der digitalen Umfrage zum Meinungsbild finden in allen sieben Bezirken am 14. und 15. Mai 2021 Online-Seminare statt, die die Auswirkungen der beiden Modelle detailliert aufzeigen. Die Online-Abfrage des Meinungsbildes – jeder Mitgliedsverein, der am Erwachsenenspielbetrieb teilnimmt, besitzt eine Stimme – soll vom 14. bis 18. Mai 2021 durchgeführt werden. Der exakte Zeitpunkt und der jeweilige Abstimmungslink wird den Vereinen möglichst zeitnah per offiziellem Vereinspostfach zugestellt – ebenso wie zuvor die Termine für die sieben geplanten Info-Veranstaltungen.
Damit folgt der Vorstand seinem am 29. März 2021 verabschiedeten Vier-Punkte-Plan. Dort heißt es: „Um noch möglichst viele oder alle der ausstehenden Spiele der Punkt-Runden zu Ende zu bringen, braucht es einen nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb ab spätestens 3. Mai 2021. Sollte dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entschieden werden. Hierzu werden alle Vereine vor der Entscheidung des Verbandsvorstands durch Einholung eines Meinungsbilds mit einbezogen. Für den Fall des Abbruchs einer Saison sehen die Bestimmungen der Spielordnung (§93 SpO) eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vor.“ Seit Wochenbeginn steht fest, dass die am 10. Mai 2021 in Kraft tretende und bis 6. Juni 2021 gültige 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung einen „nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb“ nicht zulässt, entsprechend hat das BFV-Gremium nun die nächsten Schritte eingeleitet.
Auswirkungen betreffen alle Vereine: nicht nur Auf- und Absteiger
Die sechsköpfige Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Vizepräsident Robert Schraudner, der auch Bezirksvorsitzender in Oberbayern ist, war eingesetzt worden, nachdem in den vergangenen Wochen eine Vielzahl offener Briefe und einzelne Anträge von Vereinen an den BFV adressiert worden waren. Dabei wurde der Vorstand aufgefordert, die gültige Quotienten-Regelung nur dahingehend anzuwenden, wonach es einen verstärkten Aufstieg und keinen Abstieg geben soll. Wiederum andere Klubvertreter setzen sich für die vollumfängliche Umsetzung des §93 der Spielordnung in der jetzigen Fassung ein. Zudem gibt es sogar einzelne Stimmen, die sich für eine Fortsetzung der Saison über den 30. Juni 2021 hinaus stark machen. „Für uns in der Arbeitsgruppe war klar, dass wir alle diese Meinungen nicht einfach übergehen. Ein Verband ist keine Einbahnstraße, so verstehen wir uns als Gremium auch nicht. Deshalb war es unser Ziel, unter Berücksichtigung der Vielzahl rechtlicher und spieltechnischer Belange zu prüfen, inwieweit es möglich ist, eine Entscheidung auf breiter demokratischer Basis herbeizuführen. Dass der Vorstand unser Ergebnis aus der Arbeitsgruppe mitträgt und sich trotz einer gültigen Abbruchregelung dazu entschlossen hat, die Umfrage unter allen am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmenden Vereinen zu beschließen, ist in unseren Augen der beste Weg in einer für alle äußerst schwierigen Zeit – und das heißt ausdrücklich nicht, dass wir unserer Verantwortung nicht gerecht werden. Im Gegenteil. Für uns war es nicht möglich, die völlig unterschiedlichen Stimmungslagen in ganz Bayern in die eine oder andere Richtung zu interpretieren. Der Vorstand hat klar entschieden, dass ein Alternativmodell zur jetzt gültigen Regelung angeboten wird – und er sich unabhängig vom Ausgang daran gebunden sieht“, sagt Schraudner nach insgesamt sechs intensiven Sitzungen des Gremiums: „Umso wichtiger ist es, jetzt in Info-Veranstaltungen klar und deutlich aufzuzeigen, welche Entscheidung welche Folgen mit sich bringt. Und jede Entscheidung wirkt sich auf jeden einzelnen Verein aus. Von daher bitten wir schon jetzt alle Stimmberechtigten, sich mit ihrem Votum an diesem Meinungsbild unbedingt zu beteiligen.“
Bei der vollumfänglichen Umsetzung des aktuell gültigen §93 der Spielordnung würden die einzelnen Spielklassen in ihren Mannschaftsstärken nahezu unverändert bleiben, weil es direkte Auf- und Absteiger gibt und sich die nicht stattfindenden Relegationsspiele nach oben und unten aufheben. Im Falle eines mehrheitlichen Votums für die Alternative, wonach alle Vereine, die mittels der anzuwendenden Quotienten-Regelung auf einem Aufstiegs- und Relegationsplatz stehen, aufsteigen können und gleichzeitig der Abstieg nicht vollzogen wird, steigt folglich die Zahl der Mannschaften in den einzelnen Spielklassen an, die weiter unten angesiedelten Spielklassen würden entsprechend ausgedünnt. Hier hat der Vorstand konsequenterweise bereits beschlossen, dass für die Ligen mit anwachsenden Mannschaftszahlen in den zwei Spielzeiten 2021//22 und 2022//23 ein verschärfter Abstieg greifen muss, um zur Saison 2023//24 wieder die für den pyramidalen Spielklassenaufbau wichtige Sollstärke flächendeckend zu erreichen. Der BFV wird im Laufe der der kommenden Woche eine Prognose-Übersicht der einzelnen Spielklassen – geordnet nach Bezirken – veröffentlichen und diese auch zum Inhalt der virtuellen Info-Seminare machen.
„Nur Aufsteiger, keine Absteiger“: Außerordentlicher Verbandstag entscheidet
Je nach Ausgang des Meinungsbildes hat der BFV unterschiedliche Wege einzuschlagen: Sollte die Mehrheit für die aktuell in §93 der Spielordnung verankerte und gültige Regelung votieren, würde der Vorstand am 18. Mai 2021 Abbruch und Wertung formal beschließen können. Für den Fall, dass die Mehrheit der bayerischen Vereine für die Variante unter dem Titel „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“ und damit einen verstärkten Abstieg in den nächsten beiden Spielzeiten stimmt, würde der Vorstand am 18. Mai 2021 einen Außerordentlichen Verbandstag einberufen müssen, der unter Einhaltung der dreiwöchigen Ladungsfrist dann zu entscheiden hat. Dabei bittet der Vorstand die Delegierten bereits jetzt darum, an einem möglichen Außerordentlichen Verbandstages auch dem Votum des Meinungsbildes der Vereine zu folgen. „Ein Außerordentlicher Verbandstag ist für den Fall, dass das Alternativmodell mehrheitlich Zustimmung findet, notwendig, weil nur dieses Organ bestehende Regelungen auflösen und neue erlassen kann. Und wir haben seit August 2020 mit §93 eine verbindliche Regelung“, erklärt der für Rechtsfragen zuständige Vizepräsident Reinhold Baier: „Im vergangenen Sommer konnte der Vorstand den §93 der Spielordnung ohne Zustimmung eines Außerordentlichen Verbandstages und mit einer Rechtsmittelbelehrung einführen, weil es für einen Saisonabbruch aufgrund höherer Gewalt bis dahin gar keine Regelung gegeben hatte. Einen solchen Fall gab es noch nie.“
Das jetzt vom Vorstand verabschiedete Vorgehen gilt für den Ligen-Spielbetrieb bei den Frauen (ab Bayernliga abwärts) und Herren (ab Regionalliga abwärts) sowie dem Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen. Die aufgrund der Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration erlassenen Sonderregelungen für die Play-offs der Regionalliga Bayern, den Toto-Pokal-Wettbewerb und den Ligapokal der Regionalliga Bayern bleiben davon ausdrücklich unberührt.
Auch Alternativ-Spielmodelle ab der Saison 2021//22
In seiner Videokonferenz hat sich der BFV-Vorstand nach der Entscheidung zum Saison-Abbruch 2019//21 zudem mit der neuen Spielzeit 2021//22 befasst. „Fakt ist, dass wir dann zwar die Saison abgebrochen haben, die Corona-Pandemie uns aber weiterhin begleiten wird. Auch wenn wir aufgrund der weiter sinkenden Infektionszahlen und der steigenden Immunisierung der Bevölkerung positiv gestimmt sind, so müssen wir auch in der neuen Saison mit pandemiebedingten Problemen wie etwaigen Quarantäneanordnungen durch die Gesundheitsämter oder bei einem lokal steigenden Infektionsgeschehen mit Spielverboten an einzelnen Orten rechnen, um nur zwei Beispiele zu nennen“, sagt der für den Spielbetrieb in Bayern zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Deshalb strebt es der BFV im Grundsatz an, ab der Saison 2021//22 auch eine begrenzte Zahl alternativer Spielklassenmodelle zu ermöglichen. „Unsere Spielleiter haben sich hier sehr viele Gedanken gemacht und unterschiedliche Modelle für die Zukunft erarbeitet. Diese werden wir nun prüfen. Im zweiten Schritt überlassen wir es den Kreisen sowie Bezirken in direkter Abstimmung zusammen mit den Vereinen der einzelnen Spielklassen, welches der zur Verfügung stehenden Modelle sie für sich wählen“, so Faltenbacher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenzte Auswahl geben kann: „Wir werden diese Alternativmodelle zur herkömmlichen Saison mit Hin- und Rückrunde im Verbandsspielausschuss entsprechend bindend vorbereiten. Die einzelnen Ligen und die darin beteiligten Vereine sollen hier gemeinsam mit den Verbandsvertretern vor Ort in Zukunft also Wahlmöglichkeiten haben. Dies hat ausdrücklich keinen Einfluss auf die Ligen mit verstärktem Abstieg, der betrifft ohnehin alle Varianten. Wir alle hoffen es nicht, aber auch in der neuen Spielzeit kann es dazu kommen, dass wir nicht alle Spieltage über die Bühne bringen werden und es zu einer Wertung anhand der gespielten Partien kommen kann. Das muss allen Beteiligten schon heute klar sein“, sagt Verbandsspielleiter Josef Janker.