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Saisonabbruch

Fuß­ball-Sai­son 2020/​/​21

Sai­son­ab­bruch mit Auf- und Abstieg auch im Juniorenbereich

Der Fahr­plan bei den Junio­ren der baye­ri­schen Fuß­bal­ler steht: Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weiß­mann hat am ver­gan­ge­nen Sams­tag in ins­ge­samt drei digi­ta­len Info-Semi­na­ren die Vereinsvertreter*innen aus dem Nach­wuchs­be­reich dar­über infor­miert, dass nun auch der Spiel­be­trieb der Sai­son 2020/​/​21 im Junio­ren-Bereich pan­de­mie­be­dingt nicht mehr zu Ende geführt wird.

Neben der Abbruch-Ent­schei­dung erläu­ter­te Weiß­mann den ins­ge­samt über 1700 Teilnehmer*innen die genau­en Abbruch-Moda­li­tä­ten und gab einen Aus­blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit 2021/​/​22.

Gewer­tet wird die Sai­son 2020/​/​21 bei den Junio­ren gemäß §54 der BFV-Jugend­ord­nung auf­grund der Quo­ti­en­ten­re­gel, Auf- und Abstieg wer­den voll­zo­gen. In Spiel­klas­sen, in denen zur Ermitt­lung des Auf­stei­gers eine Rele­ga­ti­on vor­ge­se­hen ist, wird der Auf­stieg unter den Rele­gan­ten durch den zustän­di­gen Jugend­aus­schuss per Los­ver­fah­ren ermit­telt. Dies ist an den Schnitt­stel­len zwi­schen Kreis­li­ga und Bezirks­ober­li­ga sowie zwi­schen Bezirks­ober­li­ga und Ver­bands­ebe­ne der Fall.


Weiß­mann: „Gel­ten­de Regeln anneh­men und akzeptieren“

„Im ver­gan­ge­nen Jahr haben wir auf­grund feh­len­der Regeln im Rah­men eines Sai­son­ab­bruchs auf­grund höhe­rer Gewalt den Auf­stieg groß­zü­gig gestal­tet und den Abstieg wei­test­ge­hend aus­ge­setzt. Für das aktu­el­le Spiel­jahr haben wir jedoch kla­re Rege­lun­gen geschaf­fen, die jetzt auch so zum Tra­gen kom­men wer­den. Ich wer­be dar­um, die­se Regeln anzu­neh­men und zu akzep­tie­ren“, sagt Weiß­mann: „Ein erneu­ter groß­zü­gi­ger Auf­stieg mag zwar ein­zel­ne Mann­schaf­ten moti­vie­ren. Wir müs­sen aber beach­ten, dass oft­mals ein Teil die­ser Mann­schaf­ten die Alters­klas­se wech­selt. Gleich­zei­tig müs­sen sich die Spie­ler in den nächs­ten Jah­ren mit einem erhöh­ten Abstieg aus­ein­an­der­set­zen. Eine Sai­son nur gegen den Abstieg zu spie­len, sehen wir als eine deut­lich grö­ße­re Demo­ti­va­ti­on an.“

Der Start der neu­en Spiel­zeit soll ab dem 1. Sep­tem­ber 2021 erfol­gen, über Spiel­Plus kön­nen alle baye­ri­schen Ver­ei­ne ab 15. Juni ihre Mann­schaf­ten für die neue Sai­son mel­den. Die Mel­de­frist endet bei den Junio­ren am 31. Juli 2021. Für den Spiel­be­trieb in der Hal­le und die Fut­sal-Ligen ist der Mel­de­bo­gen bis zum 17. Okto­ber 2021 geöffnet.


Arbeits­grup­pe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni Arbeit auf

Mit Blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit wird der Ver­bands-Jugend­aus­schuss außer­dem eine Arbeits­grup­pe (AG) ins Leben rufen, die sich ins­be­son­de­re mit den The­men „Spiel­klas­sen­for­mat“ und „Überarbeitung/​Optimierung der Rege­lung §54 Jugend­ord­nung“ aus­ein­an­der­set­zen soll. Die Mit­ar­beit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der AG, die ihre Arbeit Anfang Juni auf­neh­men wird, ist aus­drück­lich erwünscht. Inter­es­sier­te Jugendleiter*innen kön­nen sich hier anmelden.

„Wir haben im ver­gan­ge­nen Jahr gute Erfah­run­gen mit der Lösungs-Arbeits­grup­pe für das Spiel­jahr 202021 gemacht. In den letz­ten Mona­ten haben wir alle – Ver­bands- und Ver­eins­ver­tre­ter – wei­te­re Ideen gesam­melt. Jetzt gilt es, die­se gemein­sam in die Pla­nun­gen und Rege­lun­gen für das Spiel­jahr 2021/​/​22 ein­zu­brin­gen. Wir freu­en uns auf den Aus­tausch mit den Ver­eins­ver­tre­tern!“, sagt Karl Helm­ber­ger, Mit­glied im Ver­bands-Jugend­aus­schuss und Spiel­lei­ter der Junioren-Bayernligen.


Trai­nings­be­trieb: Wei­te­re Locke­run­gen notwendig

The­ma der Info-Semi­na­re waren außer­dem die aktu­ell gel­ten­den Regeln für den Trai­nings­be­trieb in Bay­ern. Die­se sei­en zwar mitt­ler­wei­le deut­lich pra­xis­nä­her gestal­tet, für die baye­ri­schen Ver­ei­ne aber den­noch wei­ter mit hohen Hür­den ver­bun­den. Der BFV wer­de sich daher wei­ter­hin mit Nach­druck für wei­te­re Locke­run­gen einsetzen.

Die stell­ver­tre­ten­de Ver­bands-Jugend­lei­te­rin Kers­tin Hug sag­te dazu: „Bei unse­ren Kids unter 14 Jah­ren ist die Not­wen­dig­keit eines Tests sicher ein Rück­schritt, die Frei­ga­be des Kon­takt­sports in alters­un­ab­hän­gi­gen Grup­pen bis 25 Per­so­nen dage­gen ein rie­si­ger Schritt nach vor­ne. Wir hof­fen nun auf wei­ter­hin stark sin­ken­de Inzi­den­zen und gleich­zei­tig wei­te­re Erleich­te­run­gen für den Frei­luft­sport – wie bei­spiels­wei­se die Aner­ken­nung der Schul-Tes­tun­gen oder sogar eine Trai­nings­frei­ga­be unab­hän­gig von Inzidenzwerten.“

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

Sai­son-Abbruch mit Auf- und Abstei­gern: BFV-Vor­stand folgt der kla­ren Mehr­heits­mei­nung der Vereine

Nach dem Votum der baye­ri­schen Ver­ei­ne hat sich der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) in sei­ner gest­ri­gen Sit­zung ent­schie­den, der kla­ren Mehr­heits­mei­nung zu fol­gen. Die 2019/​/​21 wird unter der Maß­ga­be abge­bro­chen, dass es direk­te Auf- und Abstei­ger gibt und die Rele­ga­ti­on ersatz­los entfällt.

„Unser gro­ßes Dan­ke­schön geht an alle Ver­ei­ne in ganz Bay­ern, die in solch‘ über­ra­gen­der Mehr­heit von über 80 Pro­zent mit ihrer Stimm­ab­ga­be dazu bei­getra­gen haben, dass die­ses Mei­nungs­bild auf einem ganz fes­ten und brei­ten Fun­da­ment steht. Völ­lig los­ge­löst davon, wie jeder Ver­ein abge­stimmt hat, lebt Demo­kra­tie vom Mit­ma­chen – und unse­re Ver­ei­ne haben das auch in die­ser für uns alle äußerst schwie­ri­gen Lage ein­drucks­voll getan. Umso wich­ti­ger ist es jetzt, dass wir alle auch schnell wie­der zusam­men­fin­den und das Ergeb­nis wech­sel­sei­tig respek­tie­ren – egal, wer wie gestimmt hat“, sagt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch. „Der Vor­stand hat immer betont, dass er jeden Weg, den die Ver­ei­ne mehr­heit­lich wäh­len, auch kon­se­quent mit­ge­hen wird. Ent­spre­chend sind die Beschlüs­se im Vor­stand auch jetzt so gefasst wor­den“, betont BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich ist.

Dem fünf­tä­gi­gen Wahl­zeit­raum waren am ver­gan­ge­nen Frei­tag und Sams­tag ins­ge­samt acht vir­tu­el­le Infor­ma­ti­ons-Ver­an­stal­tun­gen mit nahe­zu 2500 Teil­neh­mern aus Ver­ei­nen im gesam­ten Frei­staat vor­aus­ge­gan­gen. „Es war wich­tig und rich­tig, die­sen Weg jetzt so offen zu gehen und allen Betei­lig­ten die Zeit zu geben, um das Votum für den Ver­ein abzu­ge­ben. Unab­hän­gig vom Aus­gang des Mei­nungs­bil­des dürf­te die Erleich­te­rung über­all um sich grei­fen, dass die­se Sai­son jetzt Geschich­te ist. Wir wis­sen um die zuta­ge tre­ten­den Här­te­fäl­le, die es auch jetzt gibt. Zur Wahr­heit gehört aber auch, dass die­se Här­te­fäl­le mit kei­ner Lösung zu ver­mei­den gewe­sen wären. Es ging letzt­lich dar­um, die bes­te unter allen schlech­ten Lösun­gen zu fin­den und auch in die Tat umzu­set­zen“, sagt BFV-Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner, der die sechs­köp­fi­ge Arbeits­grup­pe zu den Moda­li­tä­ten des unver­meid­ba­ren Sai­son-Abbruchs gelei­tet hat­te: „Wir alle woll­ten uns eine Ent­schei­dung am Grü­nen Tisch erspa­ren. Des­halb war es auch der rich­ti­ge Weg, die Sai­son 2019/​/​20 zunächst zu ver­län­gern. Dass wir zu kei­nem sport­li­chen Ende fin­den, war in die­ser Form nicht abseh­bar. Aber die Wucht der Pan­de­mie hat uns letzt­lich kei­ne ande­re Wahl gelas­sen. Wir bli­cken jetzt posi­tiv der neu­en, hof­fent­lich weit­ge­hend stö­rungs­frei­en Sai­son entgegen.“


Sechs-Monats-Frist wie­der aktiviert

Neben dem Beschluss zum Abbruch der ver­län­ger­ten Sai­son 2019/​/​20 bei Frau­en und Her­ren (aus­ge­nom­men Play-off-Spie­le der Regio­nal­li­ga Bay­ern und Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern) sowie dem Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en 2020/​/​21 hat der BFV-Vor­stand die zuletzt auf­grund der Pan­de­mie aus­ge­setz­te Sechs-Monats-Frist bei Ver­eins­wech­seln akti­viert und auch die per­sön­li­chen Spieler*innen-Strafen wie­der in Gang gesetzt. Auf­grund der staat­li­chen Coro­na-Ver­fü­gungs­la­gen blei­ben bei Spieler*innen-Wechsel auf­grund von Inak­ti­vi­tät die Zeit­räu­me vom 13. März bis 29. Juli 2020 (Lock­down I) sowie vom 2. bis 30. Novem­ber 2020 (Lock­down II) und vom 1. Febru­ar bis 18. Mai 2021 (Lock­down III) unberücksichtigt.


Sai­son-Abbruch auch bei den Juniorinnen

Der BFV-Vor­stand hat jetzt auch ein­stim­mig dafür votiert, die Sai­son bei den Junio­rin­nen abzu­bre­chen. „Es gab auch hier in den ver­gan­ge­nen Tagen einen regen Aus­tausch mit den Ver­ei­nen und den Aus­schüs­sen – es ist der kla­re Wunsch der gro­ßen Mehr­heit aller Junio­rin­nen-Ver­ei­ne, einen Schluss­strich zu zie­hen. Dem kom­men wir jetzt auch nach“, sagt San­dra Hof­mann, Vor­sit­zen­de des Ver­bands-Frau­en- und Mädchenausschusses.

Bei den Junio­ren, die ihre Sai­son 2019/​/​20 bekannt­lich abge­bro­chen hat­ten und bereits vor dem Start in die Spiel­zeit 2020/​/​21 Rege­lun­gen für einen neu­er­li­chen pan­de­mie­be­ding­ten Abbruch getrof­fen haben, dem der Vor­stand auch zuge­stimmt hat, wird es am Sams­tag, 22. Mai 2021, eige­ne vir­tu­el­le Info-Semi­na­re geben. Dort wird Flo­ri­an Weiß­mann, Vor­sit­zen­der des Ver­bands­ju­gend­aus­schus­ses, mit sei­nem Team die Klubs über das wei­te­re Vor­ge­hen infor­mie­ren. Die ent­spre­chen­den Ein­la­dun­gen hier­zu sind bereits über die offi­zi­el­len Ver­eins-Post­fä­cher zuge­stellt worden.

Mit Hin­blick auf die neue Sai­son, deren Start sich auf­grund der pan­de­mi­schen Lage aktu­ell eben­so wenig pro­gnos­ti­zie­ren lässt wie deren Ver­lauf unter dem Ein­druck von Coro­na, wird der BFV ab der neu­en Spiel­zeit 2021/​/​22 auch eine begrenz­te Zahl alter­na­ti­ver Spiel­klas­sen­mo­del­le zum klas­si­schen Sys­tem mit Hin- und Rück­run­de anbie­ten. „Die­se Alter­na­ti­ven wer­den in den nächs­ten Wochen fina­li­siert. Im zwei­ten Schritt über­las­sen wir es den Krei­sen sowie Bezir­ken in direk­ter Abstim­mung zusam­men mit den Ver­ei­nen der ein­zel­nen Spiel­klas­sen, wel­ches der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Model­le sie für sich wäh­len“, so Fal­ten­ba­cher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenz­te Aus­wahl geben kann: „Wir wer­den die­se Alter­na­tiv­mo­del­le zur her­kömm­li­chen Sai­son mit Hin- und Rück­run­de ent­spre­chend bin­dend vor­be­rei­ten. Die ein­zel­nen Ligen und die dar­in betei­lig­ten Ver­ei­ne sol­len hier gemein­sam mit den Ver­bands­ver­tre­tern vor Ort in Zukunft also Wahl­mög­lich­kei­ten haben. Wir alle hof­fen es nicht, aber auch in der neu­en Spiel­zeit kann es dazu kom­men, dass wir nicht alle Spiel­ta­ge über die Büh­ne brin­gen wer­den und es zu einer Wer­tung anhand der gespiel­ten Par­tien kom­men kann. Das muss allen Betei­lig­ten schon heu­te klar sein“, beto­nen die bei­den Ver­bands­spiel­lei­ter San­dra Hof­mann und Josef Janker.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

Kla­re Mehr­heits­mei­nung der Ver­ei­ne zum Sai­son­ab­bruch: 71,14 Pro­zent für Wer­tung mit Auf- und Absteigern

Ein­deu­ti­ges Votum der baye­ri­schen Ver­ei­ne: Eine kla­re Mehr­heit von 71,14 Pro­zent (2115 Stim­men) hat sich in einem vom Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) ein­ge­hol­ten Mei­nungs­bild für einen Sai­son­ab­bruch mit Auf- und Abstei­gern ausgesprochen.

Die bis zuletzt auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 bei den Frau­en und Her­ren wird jetzt unter der Maß­ga­be abge­bro­chen, dass es durch Anwen­dung der in §93 der Spiel­ord­nung ver­an­ker­ten Quo­ti­en­ten-Rege­lung direk­te Auf- und Abstei­ger in den ein­zel­nen Spiel­klas­sen gibt und die Rele­ga­ti­on ersatz­los entfällt.


Wahl­be­tei­li­gung von 80,46 Prozent

Das zur Abstim­mung ste­hen­de Alter­na­tiv­mo­dell, wonach alle Ver­ei­ne, die unter Berück­sich­ti­gung der Quo­ti­en­ten-Regel in der Tabel­le auf einem Auf­stiegs- und Rele­ga­ti­ons­platz ste­hen, auf­stei­gen kön­nen und der Abstieg nicht zum Tra­gen gekom­men wäre, erhielt eine Zustim­mung von 28,86 Pro­zent (858 Stimmen).

Die Wahl­be­tei­li­gung lag bei 80,46 Pro­zent. Auf­ge­ru­fen, ihr Votum abzu­ge­ben, waren ins­ge­samt 3695 Ver­ei­ne im gesam­ten Frei­staat, die am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men. Dabei hat­te jeder Ver­ein eine Stim­me. Von ihrem Wahl­recht mach­ten letzt­lich 2973 Klubs Gebrauch. Mit der tech­ni­schen Durch­füh­rung der Abstim­mung und der Fest­stel­lung des Ergeb­nis­ses hat­te der BFV einen exter­nen Dienst­leis­ter beauf­tragt. Der BFV-Vor­stand wird sich an die­sem Diens­tag bereits ab 15.30 Uhr in sei­ner vir­tu­el­len Sit­zung mit dem Ergeb­nis beschäf­ti­gen und die ent­spre­chen­de Beschluss­fas­sung vornehmen.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

BFV stellt den Ver­ei­nen zwei Model­le für den Sai­son-Abbruch zur Abstimmung

Nach der außer­or­dent­li­chen Sit­zung des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) am gest­ri­gen Don­ners­tag­abend wird die­ser die Mit­glieds­ver­ei­ne über die genau­en Moda­li­tä­ten der Wer­tung der nicht zu Ende zu füh­ren­den Spiel­zeit 2019/​/​21 in einem Mei­nungs­bild befra­gen. Zur Debat­te ste­hen die Alter­na­ti­ven einer Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung oder die Lösung „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Absteiger“.

Der Fahr­plan für den Abbruch der Sai­son 2019/​/​21 bei Frau­en und Her­ren im Frei­staat steht: Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat sich in sei­ner außer­or­dent­li­chen Sit­zung am gest­ri­gen Don­ners­tag­abend inten­siv mit den weit­rei­chen­den Ergeb­nis­sen der ein­ge­setz­ten Arbeits­grup­pe unter Lei­tung von Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner beschäf­tigt und wird sei­ne am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men­den Mit­glieds­ver­ei­ne über die genau­en Moda­li­tä­ten der Wer­tung der nicht zu Ende zu füh­ren­den Spiel­zeit 2019/​/​21 in einem Mei­nungs­bild befra­gen. Je nach Aus­gang der Umfra­ge kann auch ein Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag von­nö­ten sein.

Neben der aktu­ell gül­ti­gen Rege­lung in §93 der Spiel­ord­nung, die in Absatz 3.3 eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor­sieht, kön­nen die Ver­eins­ver­tre­ter auch für die Alter­na­tiv­lö­sung „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“ votie­ren. Der Sai­son­ab­bruch sowie die für bei­de Vari­an­ten not­wen­di­ge Tabel­len­rei­hung ergibt sich in jedem Fall aus der Rege­lung der Spiel­ord­nung in §93. Vor der digi­ta­len Umfra­ge zum Mei­nungs­bild fin­den in allen sie­ben Bezir­ken am 14. und 15. Mai 2021 Online-Semi­na­re statt, die die Aus­wir­kun­gen der bei­den Model­le detail­liert auf­zei­gen. Die Online-Abfra­ge des Mei­nungs­bil­des – jeder Mit­glieds­ver­ein, der am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­nimmt, besitzt eine Stim­me – soll vom 14. bis 18. Mai 2021 durch­ge­führt wer­den. Der exak­te Zeit­punkt und der jewei­li­ge Abstim­mungs­link wird den Ver­ei­nen mög­lichst zeit­nah per offi­zi­el­lem Ver­eins­post­fach zuge­stellt – eben­so wie zuvor die Ter­mi­ne für die sie­ben geplan­ten Info-Veranstaltungen.

Damit folgt der Vor­stand sei­nem am 29. März 2021 ver­ab­schie­de­ten Vier-Punk­te-Plan. Dort heißt es: „Um noch mög­lichst vie­le oder alle der aus­ste­hen­den Spie­le der Punkt-Run­den zu Ende zu brin­gen, braucht es einen nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb ab spä­tes­tens 3. Mai 2021. Soll­te dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Ver­bands­spiel­run­den ent­schie­den wer­den. Hier­zu wer­den alle Ver­ei­ne vor der Ent­schei­dung des Ver­bands­vor­stands durch Ein­ho­lung eines Mei­nungs­bilds mit ein­be­zo­gen. Für den Fall des Abbruchs einer Sai­son sehen die Bestim­mun­gen der Spiel­ord­nung (§93 SpO) eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor.“ Seit Wochen­be­ginn steht fest, dass die am 10. Mai 2021 in Kraft tre­ten­de und bis 6. Juni 2021 gül­ti­ge 12. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung einen „nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb“ nicht zulässt, ent­spre­chend hat das BFV-Gre­mi­um nun die nächs­ten Schrit­te eingeleitet.


Aus­wir­kun­gen betref­fen alle Ver­ei­ne: nicht nur Auf- und Absteiger

Die sechs­köp­fi­ge Arbeits­grup­pe unter Vor­sitz von Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner, der auch Bezirks­vor­sit­zen­der in Ober­bay­ern ist, war ein­ge­setzt wor­den, nach­dem in den ver­gan­ge­nen Wochen eine Viel­zahl offe­ner Brie­fe und ein­zel­ne Anträ­ge von Ver­ei­nen an den BFV adres­siert wor­den waren. Dabei wur­de der Vor­stand auf­ge­for­dert, die gül­ti­ge Quo­ti­en­ten-Rege­lung nur dahin­ge­hend anzu­wen­den, wonach es einen ver­stärk­ten Auf­stieg und kei­nen Abstieg geben soll. Wie­der­um ande­re Klub­ver­tre­ter set­zen sich für die voll­um­fäng­li­che Umset­zung des §93 der Spiel­ord­nung in der jet­zi­gen Fas­sung ein. Zudem gibt es sogar ein­zel­ne Stim­men, die sich für eine Fort­set­zung der Sai­son über den 30. Juni 2021 hin­aus stark machen. „Für uns in der Arbeits­grup­pe war klar, dass wir alle die­se Mei­nun­gen nicht ein­fach über­ge­hen. Ein Ver­band ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße, so ver­ste­hen wir uns als Gre­mi­um auch nicht. Des­halb war es unser Ziel, unter Berück­sich­ti­gung der Viel­zahl recht­li­cher und spiel­tech­ni­scher Belan­ge zu prü­fen, inwie­weit es mög­lich ist, eine Ent­schei­dung auf brei­ter demo­kra­ti­scher Basis her­bei­zu­füh­ren. Dass der Vor­stand unser Ergeb­nis aus der Arbeits­grup­pe mit­trägt und sich trotz einer gül­ti­gen Abbruch­re­ge­lung dazu ent­schlos­sen hat, die Umfra­ge unter allen am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men­den Ver­ei­nen zu beschlie­ßen, ist in unse­ren Augen der bes­te Weg in einer für alle äußerst schwie­ri­gen Zeit – und das heißt aus­drück­lich nicht, dass wir unse­rer Ver­ant­wor­tung nicht gerecht wer­den. Im Gegen­teil. Für uns war es nicht mög­lich, die völ­lig unter­schied­li­chen Stim­mungs­la­gen in ganz Bay­ern in die eine oder ande­re Rich­tung zu inter­pre­tie­ren. Der Vor­stand hat klar ent­schie­den, dass ein Alter­na­tiv­mo­dell zur jetzt gül­ti­gen Rege­lung ange­bo­ten wird – und er sich unab­hän­gig vom Aus­gang dar­an gebun­den sieht“, sagt Schraud­ner nach ins­ge­samt sechs inten­si­ven Sit­zun­gen des Gre­mi­ums: „Umso wich­ti­ger ist es, jetzt in Info-Ver­an­stal­tun­gen klar und deut­lich auf­zu­zei­gen, wel­che Ent­schei­dung wel­che Fol­gen mit sich bringt. Und jede Ent­schei­dung wirkt sich auf jeden ein­zel­nen Ver­ein aus. Von daher bit­ten wir schon jetzt alle Stimm­be­rech­tig­ten, sich mit ihrem Votum an die­sem Mei­nungs­bild unbe­dingt zu beteiligen.“

Bei der voll­um­fäng­li­chen Umset­zung des aktu­ell gül­ti­gen §93 der Spiel­ord­nung wür­den die ein­zel­nen Spiel­klas­sen in ihren Mann­schafts­stär­ken nahe­zu unver­än­dert blei­ben, weil es direk­te Auf- und Abstei­ger gibt und sich die nicht statt­fin­den­den Rele­ga­ti­ons­spie­le nach oben und unten auf­he­ben. Im Fal­le eines mehr­heit­li­chen Votums für die Alter­na­ti­ve, wonach alle Ver­ei­ne, die mit­tels der anzu­wen­den­den Quo­ti­en­ten-Rege­lung auf einem Auf­stiegs- und Rele­ga­ti­ons­platz ste­hen, auf­stei­gen kön­nen und gleich­zei­tig der Abstieg nicht voll­zo­gen wird, steigt folg­lich die Zahl der Mann­schaf­ten in den ein­zel­nen Spiel­klas­sen an, die wei­ter unten ange­sie­del­ten Spiel­klas­sen wür­den ent­spre­chend aus­ge­dünnt. Hier hat der Vor­stand kon­se­quen­ter­wei­se bereits beschlos­sen, dass für die Ligen mit anwach­sen­den Mann­schafts­zah­len in den zwei Spiel­zei­ten 2021/​/​22 und 2022/​/​23 ein ver­schärf­ter Abstieg grei­fen muss, um zur Sai­son 2023/​/​24 wie­der die für den pyra­mi­da­len Spiel­klas­sen­auf­bau wich­ti­ge Soll­stär­ke flä­chen­de­ckend zu errei­chen. Der BFV wird im Lau­fe der der kom­men­den Woche eine Pro­gno­se-Über­sicht der ein­zel­nen Spiel­klas­sen – geord­net nach Bezir­ken – ver­öf­fent­li­chen und die­se auch zum Inhalt der vir­tu­el­len Info-Semi­na­re machen.


„Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“: Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag entscheidet

Je nach Aus­gang des Mei­nungs­bil­des hat der BFV unter­schied­li­che Wege ein­zu­schla­gen: Soll­te die Mehr­heit für die aktu­ell in §93 der Spiel­ord­nung ver­an­ker­te und gül­ti­ge Rege­lung votie­ren, wür­de der Vor­stand am 18. Mai 2021 Abbruch und Wer­tung for­mal beschlie­ßen kön­nen. Für den Fall, dass die Mehr­heit der baye­ri­schen Ver­ei­ne für die Vari­an­te unter dem Titel „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“ und damit einen ver­stärk­ten Abstieg in den nächs­ten bei­den Spiel­zei­ten stimmt, wür­de der Vor­stand am 18. Mai 2021 einen Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­tag ein­be­ru­fen müs­sen, der unter Ein­hal­tung der drei­wö­chi­gen Ladungs­frist dann zu ent­schei­den hat. Dabei bit­tet der Vor­stand die Dele­gier­ten bereits jetzt dar­um, an einem mög­li­chen Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­ta­ges auch dem Votum des Mei­nungs­bil­des der Ver­ei­ne zu fol­gen. „Ein Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag ist für den Fall, dass das Alter­na­tiv­mo­dell mehr­heit­lich Zustim­mung fin­det, not­wen­dig, weil nur die­ses Organ bestehen­de Rege­lun­gen auf­lö­sen und neue erlas­sen kann. Und wir haben seit August 2020 mit §93 eine ver­bind­li­che Rege­lung“, erklärt der für Rechts­fra­gen zustän­di­ge Vize­prä­si­dent Rein­hold Bai­er: „Im ver­gan­ge­nen Som­mer konn­te der Vor­stand den §93 der Spiel­ord­nung ohne Zustim­mung eines Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­ta­ges und mit einer Rechts­mit­tel­be­leh­rung ein­füh­ren, weil es für einen Sai­son­ab­bruch auf­grund höhe­rer Gewalt bis dahin gar kei­ne Rege­lung gege­ben hat­te. Einen sol­chen Fall gab es noch nie.“

Das jetzt vom Vor­stand ver­ab­schie­de­te Vor­ge­hen gilt für den Ligen-Spiel­be­trieb bei den Frau­en (ab Bay­ern­li­ga abwärts) und Her­ren (ab Regio­nal­li­ga abwärts) sowie dem Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en. Die auf­grund der Geneh­mi­gung durch das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on erlas­se­nen Son­der­re­ge­lun­gen für die Play-offs der Regio­nal­li­ga Bay­ern, den Toto-Pokal-Wett­be­werb und den Liga­po­kal der Regio­nal­li­ga Bay­ern blei­ben davon aus­drück­lich unberührt.


Auch Alter­na­tiv-Spiel­mo­del­le ab der Sai­son 2021/​/​22

In sei­ner Video­kon­fe­renz hat sich der BFV-Vor­stand nach der Ent­schei­dung zum Sai­son-Abbruch 2019/​/​21 zudem mit der neu­en Spiel­zeit 2021/​/​22 befasst. „Fakt ist, dass wir dann zwar die Sai­son abge­bro­chen haben, die Coro­na-Pan­de­mie uns aber wei­ter­hin beglei­ten wird. Auch wenn wir auf­grund der wei­ter sin­ken­den Infek­ti­ons­zah­len und der stei­gen­den Immu­ni­sie­rung der Bevöl­ke­rung posi­tiv gestimmt sind, so müs­sen wir auch in der neu­en Sai­son mit pan­de­mie­be­ding­ten Pro­ble­men wie etwa­igen Qua­ran­tä­ne­a­n­ord­nun­gen durch die Gesund­heits­äm­ter oder bei einem lokal stei­gen­den Infek­ti­ons­ge­sche­hen mit Spiel­ver­bo­ten an ein­zel­nen Orten rech­nen, um nur zwei Bei­spie­le zu nen­nen“, sagt der für den Spiel­be­trieb in Bay­ern zustän­di­ge BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher. Des­halb strebt es der BFV im Grund­satz an, ab der Sai­son 2021/​/​22 auch eine begrenz­te Zahl alter­na­ti­ver Spiel­klas­sen­mo­del­le zu ermög­li­chen. „Unse­re Spiel­lei­ter haben sich hier sehr vie­le Gedan­ken gemacht und unter­schied­li­che Model­le für die Zukunft erar­bei­tet. Die­se wer­den wir nun prü­fen. Im zwei­ten Schritt über­las­sen wir es den Krei­sen sowie Bezir­ken in direk­ter Abstim­mung zusam­men mit den Ver­ei­nen der ein­zel­nen Spiel­klas­sen, wel­ches der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Model­le sie für sich wäh­len“, so Fal­ten­ba­cher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenz­te Aus­wahl geben kann: „Wir wer­den die­se Alter­na­tiv­mo­del­le zur her­kömm­li­chen Sai­son mit Hin- und Rück­run­de im Ver­bands­spiel­aus­schuss ent­spre­chend bin­dend vor­be­rei­ten. Die ein­zel­nen Ligen und die dar­in betei­lig­ten Ver­ei­ne sol­len hier gemein­sam mit den Ver­bands­ver­tre­tern vor Ort in Zukunft also Wahl­mög­lich­kei­ten haben. Dies hat aus­drück­lich kei­nen Ein­fluss auf die Ligen mit ver­stärk­tem Abstieg, der betrifft ohne­hin alle Vari­an­ten. Wir alle hof­fen es nicht, aber auch in der neu­en Spiel­zeit kann es dazu kom­men, dass wir nicht alle Spiel­ta­ge über die Büh­ne brin­gen wer­den und es zu einer Wer­tung anhand der gespiel­ten Par­tien kom­men kann. Das muss allen Betei­lig­ten schon heu­te klar sein“, sagt Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Janker.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

BFV-Vor­stand: Sai­son-Abbruch 2019/​/​21 unver­meid­bar, Rechts­fra­gen im Detail noch offen

Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat ges­tern deut­lich gemacht, dass auf­grund der staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­ge nicht mehr mög­lich erach­tet wird, die aktu­ell unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 in den aller­meis­ten Ligen ord­nungs­ge­mäß zu Ende zu füh­ren und ein Abbruch der Ver­bands­spiel­klas­sen unver­meid­lich erscheint.

Auf­grund der staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­ge – die 12. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung wur­de bis min­des­tens 9. Mai 2021 ver­län­gert – hat der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) in sei­ner Video­kon­fe­renz am Mitt­woch­abend noch­mals deut­lich und ohne Gegen­stim­me zum Aus­druck gebracht, dass er es de fac­to für nicht mehr mög­lich erach­tet, die aktu­ell auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 in den aller­meis­ten Ligen ord­nungs­ge­mäß zu Ende zu füh­ren und ein Abbruch der Ver­bands­spiel­klas­sen unver­meid­lich erscheint. Ein for­mel­ler Beschluss zum Abbruch soll­te aber aus for­ma­len Grün­den noch nicht aktu­ell getrof­fen werden.


Der BFV hat­te bereits im August 2020 mit der Instal­la­ti­on des §93 in der Spiel­ord­nung eine Rege­lung geschaf­fen, dass im Fal­le eines Sai­son­ab­bruchs die Anwen­dung der Quo­ti­en­ten-Rege­lung mit Auf- und Abstei­gern unter Weg­fall der Rele­ga­ti­on greift. Ein Spiel­jahr geht bekann­ter­ma­ßen bis 30. Juni eines Jah­res und es ist die ori­gi­nä­re Auf­ga­be eines Fuß­ball-Ver­ban­des, sei­nen Ver­ei­nen einen Spiel­be­trieb anzu­bie­ten, inso­fern dies die staat­li­che Ver­fü­gungs­la­ge zulässt. „Stand heu­te gilt die Ver­ord­nung des Frei­staats Bay­ern jedoch nur bis zum 9. Mai 2021. Auch wenn wir auf­grund der wei­ter stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len nicht davon aus­ge­hen, wäre es rein theo­re­tisch noch mög­lich, ein­zel­ne Spiel­ta­ge bis zum offi­zi­el­len Sai­son­ende am 30. Juni 2021 anzu­set­zen. Schon ein Spiel könn­te die Quo­ti­en­ten und damit das Tabel­len­bild ver­än­dern. Aber all das funk­tio­niert natür­lich nur, wenn wir allen Ver­ei­nen vor etwa­igen Spie­len eine adäqua­te und ein­heit­li­che Vor­be­rei­tungs­zeit von meh­re­ren Wochen ein­räu­men kön­nen. Mit dem heu­ti­gen Tage ist das zwar höchst hypo­the­tisch und unwahr­schein­lich, for­mell aber lei­der nicht in Gän­ze aus­zu­schlie­ßen“, betont der für Rechts­fra­gen zustän­di­ge Vize-Prä­si­dent Rein­hold Bai­er und nennt die Situa­ti­on „miss­lich und für alle Betei­lig­ten in einer ohne­hin wei­ter­hin schwie­ri­gen Pan­de­mie­la­ge wenig erfreulich“.


Ver­ei­ne mit völ­lig unter­schied­li­chen Interessenslagen

In den ver­gan­ge­nen Wochen gin­gen meh­re­re offe­ne Brie­fe und ein­zel­ne Anträ­ge von Ver­ei­nen ein, die zum über­wie­gen­den Teil in den Abstiegs­kampf invol­viert sind und den BFV auf­for­dern, die gül­ti­ge Quo­ti­en­ten-Rege­lung nicht zur Anwen­dung zu brin­gen oder noch ein­zel­ne Spie­le zur Ver­än­de­rung der Quo­ti­en­ten zuzu­las­sen. Wie­der­um ande­re Klub­ver­tre­ter bit­ten um die ver­bind­li­che Umset­zung des §93 und es gibt auch Stim­men, die sich für eine Fort­set­zung der Sai­son über den 30. Juni 2021 hin­aus ein­set­zen. „Wir müs­sen die Sicht der betrof­fe­nen Ver­ei­ne akzep­tie­ren und wol­len die­se auch nicht mit dem blo­ßen Hin­weis auf die bestehen­den Bestim­mun­gen abwei­sen, wenn­gleich es unse­re Auf­ga­be ist, mög­lichst allen Ver­ei­nen – also auch den­je­ni­gen, die sich auf die gel­ten­den Regeln ver­las­sen haben – gerecht zu wer­den. In der Kon­se­quenz bleibt es dabei, dass wir davon aus­ge­hen, dass es das wach­sen­de Infek­ti­ons­ge­sche­hen nicht mehr erlau­ben wird, unter Berück­sich­ti­gung einer bay­ern­weit ein­heit­li­chen und ange­mes­se­nen Vor­be­rei­tungs­pha­se auch nur ein­zel­ne Spie­le in den Ligen noch anzu­set­zen. Gänz­lich aus­schlie­ßen lässt sich das auf­grund der nur bis zum 9. Mai gül­ti­gen Ver­ord­nung des Frei­staats am heu­ti­gen Tage aber nicht“, sagt Rein­hold Baier.

Der BFV-Vor­stand hat zudem mit Hin­blick auf die Ein­ho­lung eines bay­ern­wei­ten Mei­nungs­bil­des unter den Ent­schei­dern in den Ver­ei­nen fest­ge­legt, die Viel­zahl der in den ver­gan­ge­nen Mona­ten vom Ver­bands-Spiel­aus­schuss ent­wi­ckel­ten Moda­li­tä­ten eines Sai­son-Abbruchs und der jetzt von den Ver­ei­nen ein­ge­brach­ten Anträ­ge noch­mals in allen Facet­ten zu beleuchten.

„Der Ver­band ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße und wir über­ge­hen die jetzt bei uns ein­ge­gan­ge­nen Anträ­ge und Brie­fe nicht ein­fach. Wir soll­ten aber beden­ken, dass es ein Leich­tes ist, jetzt zu for­dern, die Quo­ti­en­ten-Rege­lung aus­zu­set­zen und statt­des­sen nur Auf­stei­ger zuzu­las­sen und den Abstieg nicht zu voll­zie­hen. Die Kon­se­quen­zen wären extrem weit­rei­chend, das muss man sich sehr genau anse­hen. Stand heu­te haben wir mit dem §93 eine kla­re Rege­lung mit Auf- und Abstei­gern“, sagt Vize-Prä­si­dent Robert Schraud­ner: „Wir müs­sen bei allen Über­le­gun­gen immer fest im Blick haben, dass uns die Pan­de­mie auch in der Sai­son 2021/​/​22 beglei­ten und her­aus­for­dern wird. Wir müs­sen über­vol­le Ligen und damit eine Viel­zahl an zusätz­li­chen Spiel­ta­gen mög­lichst ver­mei­den, um nicht wie­der an den Punkt zu kom­men, an dem wir jetzt ste­hen. Dabei ist es unser Wunsch, die Ver­ei­ne mit auf die Fahrt durch schwie­ri­ges Gewäs­ser zu neh­men. Klar ist aber auch: Jede Lösung wird am Ende Här­te­fäl­le her­vor­brin­gen“, betont Robert Schraud­ner. Der Bezirks-Vor­sit­zen­de des BFV in Ober­bay­ern lei­tet die jetzt vom Vor­stand ein­ge­setz­te Grup­pe, die sich in den kom­men­den Tagen noch­mals spiel­tech­nisch und sport­recht­lich mit allen infra­ge kom­men­den Model­len zur Abwick­lung der Sai­son 2019/​/​21 aus­ein­an­der­set­zen wird.


For­mell hat­te der BFV-Vor­stand am Mitt­woch­abend wie ange­kün­digt den Liga­po­kal-Wett­be­werb mit Aus­nah­me der Regio­nal­li­ga Bay­ern abge­bro­chen. Zudem fin­det aktu­ell der Aus­tausch mit den betrof­fe­nen Ver­ei­nen und dem Baye­ri­schen Innen­mi­nis­te­ri­um hin­sicht­lich des wei­te­ren Vor­ge­hens für den Toto-Pokal-Wett­be­werb sowie für die Play-offs und den Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern statt.