Start­schuss für den Raum Bamberg

„Sport ver­netzt“ – gemein­sam für Bewegung

2 Min. zu lesen
Offizielle Übergabe der „Sport vernetzt“ Plaket-ten an teilnehmenden Schulen und Kindergär-ten. Foto: iSo – Karolina Kraus
Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen zusam­men­zu­brin­gen und Kin­der wie­der in Bewe­gung zu brin­gen, ist das Ziel des bun­des­wei­ten Pro­gramms „Sport ver­netzt“. Heu­te wur­de der Start­schuss für den Raum Bam­berg gege­ben, für den der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. das Pro­gramm koordinieren.

Wie kom­men Kin­der nach der Pan­de­mie wie­der in Bewe­gung? Mit wel­chen Ange­bo­ten errei­chen Sport­ver­ei­ne sozi­al benach­tei­lig­te Fami­li­en? Wie inspi­rie­ren sie gan­ze Com­mu­ni­ties und über-neh­men damit gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung vor Ort? Und wie ent­ste­hen dabei lang­fris­ti­ge Koope­ra­tio­nen mit Kitas, Schu­len, Quar­tie­ren und Kom­mu­nen, die sozia­le Teil­ha­be durch Sport und Bewe­gung auch nach­hal­tig sichern?

Die­sen Fra­gen wid­met sich das bun­des­wei­te Pio­nier­pro­gramm „Sport ver­netzt“, wel­ches der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) nun nach Bam­berg holen.


Sport lebens­lang in Bil­dungs­bio­gra­phien verankern

Auf Basis lang­jäh­ri­ger Erfah­rung wur­de das Pro­jekt vom Bas­ket­ball­ver­ein ALBA Ber­lin mit Unter-stüt­zung der Auri­dis Stif­tung und der Beis­heim Stif­tung kon­zi­piert und ins Leben geru­fen. „Wie kann der orga­ni­sier­te Sport vor Ort gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung über­neh­men? Das ist eine Fra­ge, die nicht nur wir uns bei ALBA stel­len, son­dern die vie­le Ver­ei­ne im gan­zen Land umtreibt, ins­be­son­de­re inmit­ten einer Pan­de­mie“, so Hen­ning Har­nisch, Vize­prä­si­dent von ALBA BERLIN.

Die Lösung dazu ist sim­pel aber wir­kungs­voll – Team­work. Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen wer­den dafür ver­bind­lich zusam­men­ge­bracht. Gemein­sam erschaf­fen die koope­rie­ren­den sozia­len Orga­ni­sa­tio­nen, Sport­ver­ei­ne, Grund­schu­len, KiTas und Kom­mu­nen inein­an­der­grei­fen­de Struk­tu­ren. Ein fes­tes Netz­werk für nied­rig­schwel­li­ge Bewe­gungs­an­ge­bo­te in sozi­al belas­te­ten Räu­men wird damit geschaffen.

Als Trei­ber­or­ga­ni­sa­ti­on koor­di­niert der über­re­gio­nal aner­kann­te Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit ab sofort gemein­sam mit dem Freak City e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) die Zusam­men­ar­beit der am Pro­jekt teil­neh­men­den Ein­rich­tun­gen im Raum Bam­berg. Ins­ge­samt 7 KiTas, Schu­len und Ver­ei­ne sind bereits Teil des Netz­wer­kes. „Die Hür­den zur Teil­nah­me an bestimm­ten Bewe­gungs- und Sport­an­ge­bo­ten, vor allem im Ver­eins­kon­text, sind für Kin­der aus sozi­al benach­tei­lig­ten Fami­li­en erheb­lich grö­ßer. Unse­re Pra­xis­er­fah­rung im Bereich der Jugend­hil­fe zeigt uns das täg­lich. Mit „Sport ver­netzt“ wol­len wir die­se Pro­ble­ma­tik in Bam­berg ange­hen“, so iSo-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Gens­ner. Sebas­ti­an Böhn­lein, ers­ter Vor­stand des Freak City e.V. und Lei­ter der Abtei­lung Schul‑, Brei­ten­sport und Sozia­les bei der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, ergänzt: „Mit „Sport ver­netzt“ holen wir ein Pro­gramm nach Bam­berg, das neue Hand­lungs­an­sät­ze in der Zusam­men­ar­beit sozia­ler Ein­rich­tun­gen und der Ver­eins­welt nutzt und damit bedarfs­ge­recht zuge­schnit­te­ne Ange­bo­te für alle Kin­der und Jugend­li­chen schafft.“ Dass der Pro­fi­sport auch eine sozia­le Ver­ant­wor­tung trägt und somit solch koope­ra­ti­ve Pro­gram­me immer wich­ti­ger wer­den, betont auch der Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor des Freak City e.V., Wolf­gang Heyder.


Fei­er­li­cher Startschuss

Am heu­ti­gen Frei­tag wur­de das Pro­jekt offi­zi­ell vom zwei­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp im Bei­sein vie­ler Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Wirt­schaft, Poli­tik und Bil­dung in Bam­berg will-kom­men gehei­ßen. „Ich dan­ke allen Akteu­rin­nen und Akteu­ren für ihre Hands-On-Akti­vi­tät. Das Pro­jekt ist ein wun­der­ba­res Bei­spiel dafür, dass Gutes ent­steht, wenn sich vie­le für eine Sache zusam­men­schlie­ßen“, so Glüsenkamp.

Ab dem 11. Okto­ber wer­den die ers­ten Ange­bo­te unter der Woche, aber auch am Wochen­en­de, im Stadt­teil Gereuth-Hoch­ge­richt an der Hugo-von-Trim­berg-Grund­schu­le und dem Kin­der­gar­ten St. Gise­la, im Stadt­teil Star­ken­feld an der Rup­p­recht­schu­le und dem Haus für Kin­der am Sta­di­on sowie im Stadt­teil Gau­stadt an der Grund­schu­le Gau­stadt und dem Kin­der­gar­ten St. Sebas­ti­an ermög­licht. Die Nach­fra­ge wei­te­rer Schu­len ist bereits jetzt groß. Eine Erwei­te­rung des Netz­wer­kes ist angedacht.

Weiterer Artikel

Stadt­rat beschloss eine Sat­zung als Rechtsgrundlage

Bam­berg bekommt Antisemitismusbeauftragten

Nächster Artikel

Drei Braue­rei­en kre­ieren das „36 Kreisla“

Ordens­schwes­ter Doris sticht das ers­te Fass des ach­ten Land­kreis­bie­res an