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Sport

Bil­dungs­re­fe­rent ver­lässt die Stadtverwaltung

„Dr. Pfeu­fer hat groß­ar­ti­ge Arbeit geleistet“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg und vie­len erfolg­reich gema­nag­ten Pro­jek­ten kehrt Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer zu sei­nen beruf­li­chen Wur­zeln zurück. Aus per­sön­li­chen Grün­den stellt sich der aus­ge­bil­de­te Leh­rer zum 11. Sep­tem­ber wie­der dem Schul­dienst zur Ver­fü­gung, teilt die Stadt Bam­berg mit.

„Dr. Pfeu­fer hat im Bereich Bil­dung und Sport groß­ar­ti­ge Arbeit für die Stadt geleis­tet. Davon haben in ers­ter Linie die Bam­ber­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ihre Eltern und die zahl­rei­chen Sport-Ver­ei­ne pro­fi­tiert. Hier­für dan­ke ich ihm herz­lich“, wird Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Bam­berg zitiert, der den beruf­li­chen Wech­sel „bedau­ert, aber mit Ver­ständ­nis begleitet.“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg hat sich Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer ent­schie­den, ab dem neu­en Schul­jahr wie­der als Leh­rer tätig zu sein.

„Ich bli­cke auf eine inten­si­ve Zeit bei der Stadt Bam­berg zurück, in der ich viel bewe­gen und ansto­ßen konn­te. Für das Ver­trau­en, das mir in die­ser Zeit geschenkt wur­de, bin ich sehr dank­bar“, erklärt Dr. Pfeu­fer. Im Juli 2015 wur­de er als Mit­ar­bei­ter mit der Auf­ga­be ein­ge­stellt, ein Bil­dungs­bü­ro auf­zu­bau­en und über Pro­jekt­mit­tel für die Finan­zie­rung und Aus­ge­stal­tung zu sor­gen. Ab Janu­ar 2016 lei­te­te er die­ses Bil­dungs­bü­ro und über­nahm zwei Jah­re spä­ter auch die Lei­tung des Amtes Bil­dung, Schu­len und Sport. Im Juli 2020 wur­de er zusätz­lich zum Refe­ren­ten für Bil­dung, Schu­len und Sport ernannt.

Unter den zahl­rei­chen Pro­jek­ten, die Dr. Pfeu­fer gelei­tet hat, wer­den in der Mit­tei­lung der Bil­dungs­ent­wick­lungs­plan, die Aner­ken­nung als „Bil­dungs­re­gi­on in Bay­ern“ (gemein­sam mit dem Land­kreis Bam­berg), die Ein­füh­rung des ers­ten Grund­schul­ver­bun­des Bam­berg-Berg­ge­biet und der Ent­wick­lungs­plan für ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung, der in zwei Wochen in der Voll­sit­zung des Stadt­rats vor­ge­stellt wird, her­vor­ge­ho­ben. Auch mit dem ESF-geför­der­ten Pro­jekt „Bil­dung inte­griert“ zum Auf­bau eines daten­ba­sier­ten kom­mu­na­len Bil­dungs­ma­nage­ments von 2016 bis 2021, das die Instal­la­ti­on des Bil­dungs­bü­ros ermög­licht hat, und dem BMBF-Pro­jekt „Kom­mu­na­le Koor­di­nie­rung der Bil­dungs­an­ge­bo­te für Neu­zu­ge­wan­der­te“ habe er Bam­berg als Bil­dungs­stand­ort wei­ter vor­an­ge­bracht. „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist es Dr. Pfeu­fer immer wie­der gelun­gen, wich­ti­ge stra­te­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen im Bil­dungs­be­reich vor­zu­neh­men. Sein Fach­wis­sen in die­sem Bereich war sehr wert­voll für uns, eben­so wie sei­ne Ver­net­zung in die Sport­welt“, erklärt Star­ke. „Beson­de­re Aner­ken­nung gebührt ihm auch für die her­vor­ra­gen­de Koor­di­na­ti­on des Host Town Pro­gram, als wir in die­sem Som­mer für vier Tage Gast­ge­ber für die Spe­cial Olym­pics-Dele­ga­ti­on aus Bah­rain sein durften.“ 

Hier fin­det sich ein Inter­view mit Dr. Pfeu­fer sowie Maxi­mi­li­an Ley, Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner über 10.000 Meter bei den Natio­na­len Som­mer­spie­len der Spe­cial Olym­pics Deutsch­land in Ber­lin 2022 und in die­sem Jahr Ath­le­ten­spre­cher, sowie Robert Bartsch, der mit der Idee zu und der Grün­dung von goo­kids neben der Inte­gra­ti­on sozi­al benach­tei­lig­ter Kin­der in den Sport das The­ma Inklu­si­on in Bam­berg in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in die Köp­fe der Gesell­schaft gebracht hat.

Baye­ri­sches Kabi­nett beschließt weit­rei­chen­de Erleich­te­run­gen im Sportbereich 

Ab Don­ners­tag gilt 3G im Amateurfußball

Gro­ße Erleich­te­rung bei allen Ama­teur­fuß­bal­le­rin­nen und Ama­teur­fuß­bal­lern, den fast 4600 Ver­ei­nen und den 1,6 Mil­lio­nen Mit­glie­dern im Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV)! Das Baye­ri­sche Kabi­nett hat heu­te weit­rei­chen­de Erleich­te­run­gen im Sport­be­reich beschlos­sen, unter ande­rem gilt ab die­sem Don­ners­tag, dem 17. Febru­ar, im Frei­staat 3G für den Amateurfußball.

Für alle Spie­le­rin­nen und Spie­ler, Schieds­rich­te­rin­nen und Schieds­rich­ter sowie Trai­ne­rin­nen und Trai­ner im Ama­teur­fuß­ball gilt ab Don­ners­tag die 3G-Rege­lung (Geimpft, Gene­sen, Getes­tet) statt der 2G-Rege­lung. Für Zuschau­er gilt bei einer zuge­las­se­nen Aus­las­tung von 50 Pro­zent des Sport­ge­län­des 2G statt 2G-plus. Für min­der­jäh­ri­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die regel­mä­ßig in der Schu­le getes­tet wer­den, fal­len indes alle Zugangs­be­schrän­kun­gen. Das hat die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung nach ihrer Kabi­netts­sit­zung am heu­ti­gen Diens­tag bekanntgegeben.

Die zusätz­lich zur Aus­las­tung von 50 Pro­zent fest­ge­setz­te Ober­gren­ze von 25.000 Besu­chern kommt in baye­ri­schen Sport­stät­ten nur für die Münch­ner Alli­anz-Are­na mit einer Kapa­zi­tät von rund 75.000 Plät­zen und das Max-Mor­lock-Sta­di­on in Nürn­berg mit einer maxi­ma­len Anzahl von rund 50.000 Plät­zen in Fra­ge. „Alle ande­ren Sport­stät­ten in Bay­ern kön­nen sich wei­ter­hin an der 50 Pro­zent-Mar­ke ori­en­tie­ren”, beton­te Bay­erns Innen- und Sport­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann. Zudem ent­fällt die Pflicht zur Kon­takt­da­ten­er­fas­sung eben­so wie die bis­he­ri­ge Pflicht, bei grö­ße­ren Sport­ver­an­stal­tun­gen nur per­so­na­li­sier­te Tickets zu ver­kau­fen. Zugang zu einer Sport­ver­an­stal­tung erhal­ten Geimpf­te oder Gene­se­ne, ohne einen zusätz­li­chen Test­nach­weis zu benö­ti­gen. Es muss jedoch wei­ter­hin eine FFP2-Mas­ke getra­gen wer­den. Herr­mann: zeig­te sich „sehr erleich­tert, dass nun­mehr Sport nahe­zu unein­ge­schränkt wie­der mög­lich ist. Ich hof­fe, dass der Sport­be­trieb jetzt über­all wie­der voll in Gang kommt.”

Kon­trol­le von 3G nach wie vor eine gro­ße Herausforderung

„Es hat sich trotz ver­ständ­li­cher Unge­duld vie­ler­orts ein­mal mehr bewährt, die Gesprä­che über weit­rei­chen­de Locke­run­gen für unse­re Fuß­bal­le­rin­nen und Fuß­bal­ler auf Arbeits­ebe­ne und ganz bewusst auch abseits der Öffent­lich­keit mit den zustän­di­gen Minis­te­ri­en bis hin zum Minis­ter­prä­si­den­ten zu füh­ren“, sagt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch: „So kom­men gute Ergeb­nis­se wie die­se jetzt im Mit­ein­an­der zustan­de. Mein aus­drück­li­cher Dank geht des­halb an Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder sowie den für den Sport in Bay­ern zustän­di­gen Minis­ter Joa­chim Herr­mann und an Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek! Gleich­sam hat unse­re BFV-inter­ne Coro­na-Taskforce unter Vor­sitz von Robert Schraud­ner in den ver­gan­ge­nen Wochen und Mona­ten die­sen Weg mit unent­weg­tem Ein­satz bereitet.“

Schraud­ner bezeich­net die aktu­el­len Ent­schei­dun­gen der Staats­re­gie­rung als „über­fäl­li­gen Rie­sen­schritt zurück in Rich­tung Nor­ma­li­tät und hin zu einem geord­ne­ten Spiel­be­trieb für unse­re Fuß­bal­le­rin­nen und Fuß­bal­ler in ganz Bay­ern. Wir haben immer dar­auf gedrängt, dass nie­mand aus­ge­grenzt wer­den darf und auf allen Ebe­nen und in allen Gesprä­chen hin­ter­legt, dass wir einen Spiel­be­trieb unter 3G- statt 2G-Bedin­gun­gen anstre­ben. Das ist nun end­lich auch ab Don­ners­tag Rea­li­tät! Dar­über sind wir alle natür­lich sehr froh und ich hof­fe, dass wir ab 20. März tat­säch­lich wie­der ohne jeg­li­che Ein­schrän­kun­gen aus­kom­men. Bei aller Freu­de über den aktu­el­len Beschluss wer­den wir uns aber auch wei­ter­hin dafür ein­set­zen, dass die Umset­zung der Maß­nah­men pra­xis­taug­lich ist. Denn nach wie vor ste­hen die Ver­ei­ne etwa bei der Kon­trol­le von 3G vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Aber auch hier gibt es Vor­schlä­ge, die auf dem Tisch lie­gen und sich in ande­ren Bun­des­län­dern bewährt haben!“

So gibt es bei­spiel­wei­se in Baden-Würt­tem­berg, Hes­sen und auch in Nord­rhein-West­fa­len ein Mus­ter­for­mu­lar, mit dem jeder Ver­ein und die Schieds­rich­te­rin­nen und Schieds­rich­ter für sich eigen­stän­dig die Ein­hal­tung der aktu­ell gül­ti­gen Rege­lun­gen rechts­si­cher bestä­ti­gen kön­nen. Einen ent­spre­chen­den Antrag zur Ein­füh­rung die­ses For­mu­lars hat der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band über den Baye­ri­schen Lan­des-Sport­ver­band (BLSV) an das in Bay­ern für den Sport zustän­di­ge Innen­mi­nis­te­ri­um bereits gestellt.

Schon im Dezem­ber 2021 hat­te der BFV in einem Schrei­ben an sei­ne rund 1,6 Mil­lio­nen Mit­glie­der in den fast 4600 Ver­ei­nen eine Abkehr von der auf­wän­di­gen und wenig pra­xis­taug­li­chen 2G-Rege­lung im Ama­teur­fuß­ball als Ziel for­mu­liert und die­ses mit Nach­druck verfolgt.

BFV begrüßt Entscheidung 

Aus­nah­me­re­gel verlängert

Die Staats­re­gie­rung hat die 15. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung um wei­te­re vier Wochen, bis zum 9. Febru­ar 2022, ver­län­gert und in Punk­ten ange­passt, die auch den Ama­teur- und Jugend­fuß­ball­be­trieb im Frei­staat betref­fen. Die Ände­run­gen tre­ten zum 13. Janu­ar 2022 in Kraft.

So wird die aktu­ell noch bis zum 12. Janu­ar 2022 gel­ten­de Aus­nah­me von 2G bei sport­li­cher Betä­ti­gung zuguns­ten min­der­jäh­ri­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die regel­mä­ßig getes­tet wer­den, fort­ge­führt. Die Aus­nah­me­re­ge­lung wird laut dem Lei­ter der Staats­kanz­lei, Dr. Flo­ri­an Herr­mann, dau­er­haft Bestand haben, auch wenn sie aus for­ma­len Grün­den immer nur um vier Wochen ver­län­gert wer­den kann.

Die­se Ver­län­ge­rung hat­te die Coro­na-Taskforce des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) unter Vor­sitz von BFV-Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner bereits vor Weih­nach­ten ein­dring­lich gefordert.

„Wir sind natür­lich sehr froh, dass die­ser längst über­fäl­li­ge Schritt nun gemacht wur­de und durch das heu­ti­ge ein­deu­ti­ge State­ment vom Lei­ter der Staats­kanz­lei Dr. Flo­ri­an Herr­mann für die Kin­der und Jugend­li­chen und natür­lich auch für den Jugend­fuß­ball-Spiel­be­trieb jetzt Pla­nungs­si­cher­heit herrscht“, erklärt Robert Schraudner.

Außer­dem ent­fällt ab 13. Janu­ar die Pflicht zur Vor­la­ge eines zusätz­li­chen Test­nach­wei­ses in 2G-plus-Berei­chen – zum Bei­spiel Fuß­ball­trai­ning in der Hal­le – für Per­so­nen, die eine Auf­fri­schungs­imp­fung nach einer voll­stän­di­gen Immu­ni­sie­rung erhal­ten haben. Künf­tig gilt dies bereits unmit­tel­bar ab der Auf­fri­schungs­imp­fung (Boos­ter). Die Pflicht zur Vor­la­ge eines zusätz­li­chen Test­nach­wei­ses ent­fällt außer­dem für Per­so­nen, die nach voll­stän­di­ger Immu­ni­sie­rung eine Infek­ti­on über­stan­den haben.

Start­schuss für den Raum Bamberg

„Sport ver­netzt“ – gemein­sam für Bewegung

Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen zusam­men­zu­brin­gen und Kin­der wie­der in Bewe­gung zu brin­gen, ist das Ziel des bun­des­wei­ten Pro­gramms „Sport ver­netzt“. Heu­te wur­de der Start­schuss für den Raum Bam­berg gege­ben, für den der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. das Pro­gramm koordinieren.

Wie kom­men Kin­der nach der Pan­de­mie wie­der in Bewe­gung? Mit wel­chen Ange­bo­ten errei­chen Sport­ver­ei­ne sozi­al benach­tei­lig­te Fami­li­en? Wie inspi­rie­ren sie gan­ze Com­mu­ni­ties und über-neh­men damit gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung vor Ort? Und wie ent­ste­hen dabei lang­fris­ti­ge Koope­ra­tio­nen mit Kitas, Schu­len, Quar­tie­ren und Kom­mu­nen, die sozia­le Teil­ha­be durch Sport und Bewe­gung auch nach­hal­tig sichern?

Die­sen Fra­gen wid­met sich das bun­des­wei­te Pio­nier­pro­gramm „Sport ver­netzt“, wel­ches der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit e.V. und der Freak City Bam­berg e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) nun nach Bam­berg holen.


Sport lebens­lang in Bil­dungs­bio­gra­phien verankern

Auf Basis lang­jäh­ri­ger Erfah­rung wur­de das Pro­jekt vom Bas­ket­ball­ver­ein ALBA Ber­lin mit Unter-stüt­zung der Auri­dis Stif­tung und der Beis­heim Stif­tung kon­zi­piert und ins Leben geru­fen. „Wie kann der orga­ni­sier­te Sport vor Ort gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung über­neh­men? Das ist eine Fra­ge, die nicht nur wir uns bei ALBA stel­len, son­dern die vie­le Ver­ei­ne im gan­zen Land umtreibt, ins­be­son­de­re inmit­ten einer Pan­de­mie“, so Hen­ning Har­nisch, Vize­prä­si­dent von ALBA BERLIN.

Die Lösung dazu ist sim­pel aber wir­kungs­voll – Team­work. Akteu­rin­nen und Akteu­re aus Sport, Bil­dung, Poli­tik und vie­len wei­te­ren Berei­chen wer­den dafür ver­bind­lich zusam­men­ge­bracht. Gemein­sam erschaf­fen die koope­rie­ren­den sozia­len Orga­ni­sa­tio­nen, Sport­ver­ei­ne, Grund­schu­len, KiTas und Kom­mu­nen inein­an­der­grei­fen­de Struk­tu­ren. Ein fes­tes Netz­werk für nied­rig­schwel­li­ge Bewe­gungs­an­ge­bo­te in sozi­al belas­te­ten Räu­men wird damit geschaffen.

Als Trei­ber­or­ga­ni­sa­ti­on koor­di­niert der über­re­gio­nal aner­kann­te Jugend­hil­fe­trä­ger iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit ab sofort gemein­sam mit dem Freak City e.V. (ehe­mals Bro­se Bam­berg e.V.) die Zusam­men­ar­beit der am Pro­jekt teil­neh­men­den Ein­rich­tun­gen im Raum Bam­berg. Ins­ge­samt 7 KiTas, Schu­len und Ver­ei­ne sind bereits Teil des Netz­wer­kes. „Die Hür­den zur Teil­nah­me an bestimm­ten Bewe­gungs- und Sport­an­ge­bo­ten, vor allem im Ver­eins­kon­text, sind für Kin­der aus sozi­al benach­tei­lig­ten Fami­li­en erheb­lich grö­ßer. Unse­re Pra­xis­er­fah­rung im Bereich der Jugend­hil­fe zeigt uns das täg­lich. Mit „Sport ver­netzt“ wol­len wir die­se Pro­ble­ma­tik in Bam­berg ange­hen“, so iSo-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Gens­ner. Sebas­ti­an Böhn­lein, ers­ter Vor­stand des Freak City e.V. und Lei­ter der Abtei­lung Schul‑, Brei­ten­sport und Sozia­les bei der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, ergänzt: „Mit „Sport ver­netzt“ holen wir ein Pro­gramm nach Bam­berg, das neue Hand­lungs­an­sät­ze in der Zusam­men­ar­beit sozia­ler Ein­rich­tun­gen und der Ver­eins­welt nutzt und damit bedarfs­ge­recht zuge­schnit­te­ne Ange­bo­te für alle Kin­der und Jugend­li­chen schafft.“ Dass der Pro­fi­sport auch eine sozia­le Ver­ant­wor­tung trägt und somit solch koope­ra­ti­ve Pro­gram­me immer wich­ti­ger wer­den, betont auch der Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor des Freak City e.V., Wolf­gang Heyder.


Fei­er­li­cher Startschuss

Am heu­ti­gen Frei­tag wur­de das Pro­jekt offi­zi­ell vom zwei­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp im Bei­sein vie­ler Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Wirt­schaft, Poli­tik und Bil­dung in Bam­berg will-kom­men gehei­ßen. „Ich dan­ke allen Akteu­rin­nen und Akteu­ren für ihre Hands-On-Akti­vi­tät. Das Pro­jekt ist ein wun­der­ba­res Bei­spiel dafür, dass Gutes ent­steht, wenn sich vie­le für eine Sache zusam­men­schlie­ßen“, so Glüsenkamp.

Ab dem 11. Okto­ber wer­den die ers­ten Ange­bo­te unter der Woche, aber auch am Wochen­en­de, im Stadt­teil Gereuth-Hoch­ge­richt an der Hugo-von-Trim­berg-Grund­schu­le und dem Kin­der­gar­ten St. Gise­la, im Stadt­teil Star­ken­feld an der Rup­p­recht­schu­le und dem Haus für Kin­der am Sta­di­on sowie im Stadt­teil Gau­stadt an der Grund­schu­le Gau­stadt und dem Kin­der­gar­ten St. Sebas­ti­an ermög­licht. Die Nach­fra­ge wei­te­rer Schu­len ist bereits jetzt groß. Eine Erwei­te­rung des Netz­wer­kes ist angedacht.

Gesell­schaft­li­che Teil­ha­be für alle 

Stadt Bam­berg führt „Soz­Card“ ein

Ab dem 1. Okto­ber 2021 gibt es ein neu­es Ange­bot in Bam­berg: Die „Soz­Card – Teil­ha­be für Bam­bergs Bür­ge­rin­nen und Bür­ger“ ist gedacht für Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men wie Hartz IV-Emp­fän­ge­rin­nen und ‑Emp­fän­ger, für Bezie­he­rin­nen und Bezie­her von SGBII-Leis­tun­gen und Grund­si­che­rung sowie für Asyl­be­wer­be­rin­nen und –bewer­ber im Stadtgebiet.

Die Soz­Card ermög­licht bei­spiels­wei­se ver­güns­tig­ten Ein­tritt beim Besuch von Kultur‑, Fami­li­en- und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Das gilt für das E.T.A. Hoff­mann Thea­ter, Kon­zer­te der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, die Muse­en der Stadt Bam­berg, die Stadt­bü­che­rei und Ähn­li­ches. Außer­dem kann die neue Kar­te im Bam­ba­dos-Hal­len­bad und im Sta­di­on­bad sowie bei Ange­bo­ten des Feri­en­pro­gramms der Stadt Bam­berg ver­wen­det wer­den. Bis­lang betei­li­gen sich 30 Bam­ber­ger Insti­tu­tio­nen an dem Projekt.


„Ein gelun­ge­nes, nie­der­schwel­li­ges Angebot“


Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp betont zum Start der Soz­Card: „Mein Dank gilt allen Part­ne­rin­nen und Part­nern in den Ein­rich­tun­gen, die sich betei­li­gen und damit das Pro­jekt in der Rea­li­tät umsetz­bar machen. Die Soz­Card ist ein gelun­ge­nes, nie­der­schwel­li­ges Ange­bot und ein gro­ßer sozi­al­po­li­ti­scher Erfolg. Denn Berech­tig­te müs­sen zum Bei­spiel an der Kas­se nicht erst einen Bescheid aus­ein­an­der­fal­ten, son­dern haben die klei­ne, prak­ti­sche Karte.“

Der Antrag für die Soz­Card kann online unter https://www.stadt.bamberg.de/sozialpass gestellt wer­den. Außer­dem lie­gen Vor­dru­cke im Job­cen­ter der Stadt Bam­berg und an der Info­thek des Rat­hau­ses am ZOB aus. Nach­fra­gen zur Antrag­stel­lung sind mög­lich bei Lutz Kamm­ler, Tel. 0951 87–1567, E‑Mail: sozcard@bamberg.stadt.de.

Bei den fol­gen­den Bam­ber­ger Ein­rich­tun­gen, Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men kön­nen mit der Soz­Card Ermä­ßi­gun­gen in Anspruch genom­men werden:

Kul­tur

  • BAMBERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice, Gey­ers­wörthstr. 5
  • Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, Muß­stra­ße 1
  • Cha­peau Claque e.V., Lich­ten­hai­de­stra­ße 15
  • Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg, Dom­platz 5
  • E.T.A.-Hoffmann-Haus Bam­berg, Schil­ler­platz 26
  • ETA Hoff­mann Thea­ter, E.T.A.-Hoffmann-Platz 1
  • Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um, Mit­tel­stra­ße 34
  • Kul­tur­Ta­fel Bam­berg, Mem­mels­dor­fer Stra­ße 128
  • Muse­en der Stadt Bam­berg – His­to­ri­sches Museum,
  • Dom­platz 7
  • Muse­en der Stadt Bam­berg – Stadt­ga­le­rie Bam­berg-Vil­la Des­sau­er, Hain­stra­ße 4a
  • Muse­en der Stadt Bam­berg – Samm­lung Ludwig,
  • Obe­re Brü­cke 1
  • Stadt­bü­che­rei Bam­berg, Obe­re Königstr. 4a
  • Städ­ti­sche Musik­schu­le Bam­berg, St.-Getreu-Straße 14
  • TaM Thea­ter am Michels­berg, Michels­berg 10f
  • Thea­ter im Gärt­ner­vier­tel (TIG), Joseph­stra­ße 7
  • Volks­hoch­schu­le Bam­berg Stadt, Tränk­gas­se 4
  • Zen­trum Welt­erbe, Unte­rer Mühl­brü­cke 5

Frei­zeit

  • Bro­se Bam­berg /​Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, Korn­stra­ße 20
  • Ers­ter Ame­ri­can Foot­ball Club Bam­berg Bears 1986 e.V.,
  • Bött­ger­stra­ße 5
  • HC03 Bam­berg, Klos­ter­stra­ße 1 Stadt Bam­berg Bereich für Sozia­les, Pro­me­na­de­stra­ße 2a
  • Kauf des Fami­li­en­pas­ses “Däum­ling”
  • Stadt Bam­berg Jugend­amt, Pro­me­na­de­stra­ße 2a
  • Buchung eines Ange­bo­tes im Rah­men des Ferienabenteuers
  • Stadt Bam­berg Jugend­amt, Pro­me­na­de­stra­ße 2a
  • Kauf des Ferienpasses
  • Stadt­wer­ke Bam­berg Bäder GmbH, Pödel­dor­fer Stra­ße 174
  • TTL Bas­ket­ball Bam­berg, Ernst-Zin­ner-Stra­ße 29

Sons­ti­ge

  • Bam­ber­ger Tafel e.V., Hoh­mann­stra­ße 5a
  • Cari­tas­ver­band für den Land­kreis Bam­berg e.V. Josefs­läd­chen, Joseph­stra­ße 27
  • Fami­li­en­stütz­punkt SkF, Hei­lig­grab­stra­ße 14
  • MGH Müt­ter­zen­trum Kän­gu­ruh e.V., Hein­rich-Weber-Platz 10
  • Sozia­le Betrie­be der Lau­fer Mühe gGmbH
  • Kreis­Lauf-Kauf­haus Bam­berg, Pödel­dor­fer Stra­ße 73
  • Mode macht Mut, Luit­pold­stra­ße 25

Die Lis­te wird ste­tig über­ar­bei­tet. Eine aktu­el­le Fas­sung sowie eine Beschrei­bung der ent­spre­chen­den Ver­güns­ti­gun­gen sind eben­falls zu fin­den unter https://www.stadt.bamberg.de/sozialpass


Insti­tu­tio­nen und Trä­ger gesucht

Bis­lang betei­li­gen sich 30 Bam­ber­ger Insti­tu­tio­nen, Sport­ver­ei­ne und Trä­ger an der Soz­CArd. Wei­te­re Akteu­re, ger­ne auch aus der frei­en Wirt­schaft, die die Soz­Card unter­stüt­zen, wer­den gesucht. Inter­es­sen­ten kön­nen mel­den bei Gabrie­le Kepic, Tel. 0951 87–1440, E‑Mail: gabriele.kepic@stadt.bamberg.de.

Eine Teil­nah­me­er­klä­rung kann jeder­zeit zuge­sandt wer­den. Kom­pen­sa­ti­ons­leis­tun­gen an die Träger/​Institutionen oder Unter­neh­men kön­nen nicht geleis­tet werden.

Die Inklu­si­ons­ta­ge sind gestartet

Sport­in­k­lu­si­on und gesun­de Ernäh­rung – Hirschaid macht den Anfang

Ges­tern star­te­te der För­der­kreis gool­kids sein bis­lang größ­tes Pro­jekt, denn für ganz Bay­ern zeich­net er als Initia­tor bei den Inklu­si­ons­ta­gen in Schu­len ver­ant­wort­lich. Als orga­ni­sa­to­ri­sche und ope­ra­ti­ve Part­ner ste­hen gool­kids der Baye­ri­sche Bas­ket­ball-Ver­band und die RSB Thu­rin­gia Bulls Elx­le­ben zur Seite.

Die Coro­na-Pan­de­mie sorg­te zwar für einen lan­gen Auf­schub, doch ges­tern war es so weit: In Hirschaid fand die Kick­off-Ver­an­stal­tung der baye­ri­schen Inklu­si­ons­ta­ge an Schu­len statt. Vier Schul­klas­sen nah­men teil und durf­ten unter Anlei­tung zwei­er Roll­stuhl­pro­fi­bas­ket­bal­ler Inklu­si­on erle­ben und von Ernäh­rungs­exper­ten von REWE erfah­ren, was gesun­de Ernäh­rung bedeutet.

Auf­ge­regt sei­en die Schü­le­rin­nen und Schü­ler anfangs gewe­sen, berich­tet ginaS-Pro­jekt­lei­ter Lukas Par­zych, doch je län­ger der Tag dau­er­te, des­to mehr sei zu mer­ken gewe­sen, dass sie die Scheu ableg­ten und auf­ge­schlos­se­ner wur­den. „Sie waren dann Feu­er und Flam­me für die bei­den The­men, die heu­te im Mit­tel­punkt stan­den, Inklu­si­ons­sport und gesun­de Ernäh­rung.“ Die Begeis­te­rung war so groß, dass die Schü­ler am Ende des Tages den Roll­stuhl­fah­rern sogar beim Abbau und Auf­räu­men der Roll­stüh­le mithalfen.


Thü­rin­ger Modell als Vorbild

Sei­tens der Stadt Bam­berg rich­te­te Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner bei der Pres­se­kon­fe­renz Gruß­wor­te ans Audi­to­ri­um und erin­ner­te sich, vor drei­ßig Jah­ren wäh­rend sei­ner Zivil­dienst­zeit die ers­te Erfah­rung mit Inklu­si­on gemacht zu haben. Erst­mals selbst in einem Sport­roll­stuhl geses­sen habe er, als er vor weni­gen Jah­ren bei einem Roll­stuhl-Bas­ket­ball-Ein­la­ge­spiel beim Mit­ein­an­der-Cup teil­nahm und er wis­se daher um die Her­aus­for­de­rung, als Unge­üb­ter in einem Roll­stuhl zu sitzen.

Wolf­gang Heyder, Vor­stand des För­der­krei­ses gool­kids, gab einen kur­zen Abriss der Geschich­te von ginaS, was für „gool­kids inte­griert natür­lich alle Sport­ler“ steht. Vor rund drei Jah­ren begann das Pro­jekt, mit dem sich das Team zum Auf­trag gemacht habe, mög­lichst vie­le Men­schen mit Han­di­cap zum Sport zu brin­gen. „Was für uns am Anfang sehr leicht geklun­gen hat, war dann eine ziem­lich gro­ße Her­aus­for­de­rung, weil wir fest­ge­stellt haben, dass es beim Sport immer um Leis­tung geht.“ Selbst im Brei­ten­sport gehe es immer dar­um, zu gewin­nen – was umso mehr ein Ansporn für gool­kids wur­de, das The­ma Inklu­si­on und den Sport zusam­men­zu­brin­gen. Eini­ge Pro­jek­te wur­den sei­tens goo­kids unter der Mar­ke ginaS seit­her ent­wi­ckelt, so betreibt die inter­gra­Fit-Grup­pe gemein­sa­mes Trai­ning im Fit­ness­stu­dio, dazu kom­men die Fuß­ball­grup­pe und der Lauf­treff.
Nun also macht man sich dar­an, die Inklu­si­on mit­tels Sport in die Schu­len zu brin­gen.
Es gehe dar­um, eine nach­hal­ti­ge Wir­kung zu erzie­len, des­halb sei von Anfang an der Plan gewe­sen das The­ma nicht nur in der Regi­on Bam­berg, son­dern bay­ern­weit umzu­set­zen. Um dies im gesam­ten Frei­staat auf­zu­bau­en, wur­de der Baye­ri­sche Bas­ket­ball-Ver­band als mög­li­cher Part­ner ange­fragt. Lan­des­ver­bands­trai­ner Ste­fan Merkl war bei der Kick­off-Ver­an­stal­tung vor Ort und beton­te, dass er sofort Feu­er und Flam­me gewe­sen sei, als Wolf­gang Heyder damals auf ihn zukam.

Für die Umset­zung wur­de die Roll­stuhl­bas­ket­ball-Mann­schaft RSB Thu­rin­gia Bulls Elx­le­ben ins Boot geholt, die ein ähn­li­ches Pro­jekt seit Jah­ren in Thü­rin­gen eta­bliert hat. Auf die­ses Pro­jekt war Heyder in sei­ner Zeit als Bas­ket­ball-Funk­tio­när in Thü­rin­gen auf­merk­sam gewor­den. RSB-Pro­fi André Bie­nek umriss kurz, dass die Idee in Thü­rin­gen damals gewe­sen sei, Inklu­si­on mit­tels Pro­jek­ten in die Schu­len zu bringen. 

Auch die Lehr­kräf­te bewäl­tig­ten eif­rig den Par­cours unter André Bien­eks Anleitung

„Nur Bas­ket­ball zu zei­gen fan­den wir zu wenig“, erin­nert er sich dar­an, dass sie sich ent­schlos­sen, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht nur in Sport‑, son­dern auch in All­tags­roll­stüh­le zu set­zen und ihnen mit­tels eines Par­cours zu zei­gen, wel­che Hin­der­nis­se Men­schen im Roll­stuhl zu über­win­den haben. „Dies führ­te dazu, dass von den Kin­dern immer mehr Fra­gen auf­ka­men und das The­ma Inklu­si­on immer grö­ßer wur­de.“ Seit­dem ist das RSB-Team mit Sport­roll­stüh­len und All­tags­roll­stüh­len in den Schu­len, denn die Fra­gen zeig­ten, dass die Kin­der durch das akti­ve Erle­ben auch mehr über die Hin­ter­grün­de nach­den­ken. „Hin­der­nis­se sind das eine. Das Schwie­rigs­te aber sind die Hin­der­nis­se im Kopf“, weiß Bie­nek, weil Erwach­se­ne im Kopf sehr stark ein­ge­fah­ren sei­en. Wich­tig sei, dass die Kin­der mit einer ande­ren Ein­stel­lung auf­wach­sen. Je mehr die Kin­der Kon­takt mit Men­schen mit Han­di­cap haben, des­to weni­ger ent­stün­den Hin­der­nis­se im Kopf und Vor­ur­tei­le, weiß er zu berich­ten. Er freue sich des­halb sehr, dass jetzt das Pro­jekt auch in Bay­ern groß auf­ge­zo­gen wird. Er kön­ne sich nur bei jedem Schul­lei­ter teil­neh­men­der Schu­len bedan­ken. „Je mehr wir mit Kin­dern in Kon­takt kom­men, des­to bes­ser. Es bringt immer etwas. Und es bringt die Inklu­si­on wei­ter und uns als Gesell­schaft näher zusammen.“


Bay­ern­weit an zunächst acht Standorten

„Wir haben uns mit André Bie­nek zusam­men­ge­setzt und ver­sucht, das Kon­zept, das die Bulls bereits ver­fol­gen, mit unse­rem Ernäh­rungs­kon­zept in Ein­klang zu brin­gen. Und das hat super geklappt“, betont Lukas Par­zych. „André ist ein super Koope­ra­ti­ons­part­ner und mit REWE arbei­ten wir eh schon län­ger gut zusam­men.“
Ins­ge­samt vier Klas­sen wur­den in Hirschaid betreut, je zwei gleich­zei­tig, die auf zwei Hal­len­be­rei­che in der Drei­fach­turn­hal­le auf­ge­teilt waren.
Wäh­rend die eine Grup­pe mit den RSB-Pro­fis Bas­ket­ball spiel­te und den Sport­par­cours zum The­ma „Inklu­si­on leben und erle­ben“ durch­führ­te, war die zwei­te Grup­pe beim Sin­nes­par­cours zum The­ma „Gesund­heit und gesun­de Ernäh­rung“ mit der Gesund­heits­exper­tin von REWE, Ines Popp.

Mit der gest­ri­gen wur­de für Bay­ern der Start­schuss zu die­sem Pro­jekt gege­ben, das von hier aus durch alle baye­ri­schen Regie­rungs­be­zir­ke zieht. An acht Stand­or­ten gibt es zunächst Part­ner­schu­len, und in allen wird REWE mit vor Ort sein, eben­so die Pro­fis aus Elx­le­ben und ginaS-Pro­jekt­lei­ter Lukas Par­zych.
„Für mich gehö­ren Sport, Bewe­gung, Ernäh­rung zusam­men und jetzt noch Inklu­si­on, das macht es per­fekt“, betont Ines Popp, die als Gesund­heits­exper­tin von REWE bei den Inklu­si­ons­ta­gen vor Ort für die Kon­zep­ti­on und Pla­nung mit­ver­ant­wort­lich ist.

Das Pro­jekt erfor­dert auch finan­zi­el­le Unter­stüt­zung durch einen star­ken Part­ner, der mit der Spar­kas­sen­grup­pe gefun­den wur­de. „Sport ver­bin­det“ sei für die Spar­kas­se und die Sport­ju­gend­stif­tung der Spar­kas­se der Anknüp­fungs­punkt, so Tho­mas Schmidt, Vor­stands­mit­glied der Spar­kas­se Bam­berg, der bekräf­tig­te, dass die Spar­kas­sen-Grup­pe von die­sem Pro­jekt über­zeugt sei. Mit einem fünf­stel­li­gen Betrag ist die Sport­ju­gend­stif­tung der Spar­kas­se ein­ge­stie­gen. Sei leis­te ger­ne den Bei­trag, auch um das Ehren­amt nach vor­ne zur brin­gen, die Viel­falt und das Mit­ein­an­der zu stär­ken, beton­te Schmidt.
Lukas Par­zych sieht bei Jugend­li­chen gute Chan­cen, Vor­ur­tei­len durch gemein­sa­men Sport ent­ge­gen­zu­wir­ken. „Uns ist wich­tig, einen Per­spek­tiv­wech­sel zu erzeu­gen. Die Schü­ler sol­len mer­ken, dass Men­schen mit Han­di­cap nicht anders sind und dass auch Inklu­si­ons­sport Spaß machen kann.“ Er ist über­zeugt davon, dass Pro­jek­te wie die Inklu­si­ons­ta­ge den Jugend­li­chen zei­gen kön­nen, dass es kei­nen Unter­schied macht, ob man Sport mit jeman­dem mit oder mit jeman­dem ohne Han­di­cap macht.

Coro­na-Maß­nah­men

Inzi­denz drei Tage über 50: Kon­takt­be­schrän­kun­gen ab Sonntag

Der 7‑Ta­ge-Inzi­denz-Wert für die Stadt Bam­berg hat am heu­ti­gen Frei­tag den Schwel­len­wert von 50 den drit­ten Tag in Fol­ge über­schrit­ten. Ab Sonn­tag tre­ten daher neue Rege­lun­gen in Kraft.

Ab Sonn­tag, 29. August, 0:00 Uhr, gel­ten fol­gen­de Ände­run­gen gegen­über den bis­he­ri­gen Rege­lun­gen (Inzi­denz über 35, aber unter 50):


All­ge­mei­ne Kontaktbeschränkungen

Ins­ge­samt dür­fen nur noch zehn Per­so­nen aus dem eige­nen und maxi­mal zwei wei­te­ren Haus­hal­ten zusam­men­kom­men. Ehe­gat­ten, Lebens­part­ner und Part­ner einer nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft gel­ten jeweils als ein Haus­stand, auch wenn sie kei­nen gemein­sa­men Wohn­sitz haben. Die zu die­sen Haus­stän­den gehö­ren­den Kin­der unter 14 Jah­ren zäh­len nicht zur Gesamt­per­so­nen­zahl dazu. Glei­ches gilt für voll­stän­dig Geimpf­te und Genesene.


Öffent­li­che und pri­va­te Veranstaltungen

Öffent­li­che und pri­va­te Ver­an­stal­tun­gen, die aus beson­de­rem Anlass statt­fin­den, dür­fen nur mit einem von Anfang an klar begrenz­ten und gela­de­nen Per­so­nen­kreis durch­ge­führt wer­den. Bei Ver­an­stal­tun­gen unter frei­em Him­mel ist die Per­so­nen­zahl auf 50 begrenzt. In geschlos­se­nen Räu­men dür­fen maxi­mal 25 Per­so­nen zusam­men­kom­men und ein nega­ti­ver Test­nach­weis ist erfor­der­lich. Bei pri­va­ten Ver­an­stal­tun­gen wer­den voll­stän­dig Geimpf­te und Gene­se­ne bei der Anzahl der maxi­ma­len Per­so­nen­zahl nicht dazu­ge­zählt, bei öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen hin­ge­gen schon.

Für allen ande­ren Berei­che und ins­be­son­de­re die „3G-Regeln“ ändert sich durch die Über­schrei­tung des Inzi­denz­wer­tes von 50 nichts. Es gilt also wei­ter­hin folgendes:


Test­nach­weis
:

Es gilt für bestimm­te Ein­rich­tun­gen oder Ver­an­stal­tun­gen ab dem Schwel­len­wert von 35 die 3G-Regel. Der Zugang ist dann nur erlaubt für asym­pto­ma­ti­sche Geimpf­te, Gene­se­ne oder Getes­te­te. Zu die­sen Berei­chen gehören:

  • Zugang zur Innengastronomie,
  • Teil­nah­me an Ver­an­stal­tun­gen in geschlos­se­nen Räumen,
  • Besuch von Frei­zeit­ein­rich­tun­gen in geschlos­se­nen Räumen,
  • Inan­spruch­nah­me kör­per­na­her Dienst­leis­tun­gen in geschlos­se­nen Räumen,
  • Sport­aus­übung in geschlos­se­nen Räumen,
  • Zugang als Besu­cher von Krankenhäusern,
  • Beher­ber­gung: bei Ankunft sowie zusätz­lich alle 72 Stunden.


Es ist ein schrift­li­ches oder elek­tro­ni­sches nega­ti­ves Testergebnis

  • eines höchs­tens 48 Stun­den alten PCR-Tests oder PoC-PCR-Tests nötig,
  • ein höchs­tens 24 Stun­den alter POC-Anti­gen­test, oder
  • ein Selbst­test, der unter Auf­sicht durch­ge­führt wur­de und höchs­tens 24 Stun­den alt ist.


Die Test­nach­wei­se­pflicht in der Innen­gas­tro­no­mie gilt für jeden ein­zel­nen Gast. Wer Spei­sen und Geträn­ke zum Mit­neh­men abholt, ist von der Test­pflicht nicht betrof­fen. Glei­ches gilt für Betriebs­kan­ti­nen, die nicht öffent­lich zugäng­lich sind.


Besu­cher von Kran­ken­häu­sern sowie Vor­sor­ge- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tun­gen müs­sen bei einer Inzi­denz von 35 oder mehr einen Test­nach­weis vor­le­gen. Für Besu­cher und Beschäf­tig­te von Pfle­ge- und Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen sowie Senio­ren­hei­men bleibt es bei den bis­he­ri­gen inzi­denz­un­ab­hän­gi­gen Testerfordernissen.


Gül­tig­keit von Schülertests

Schü­ler, die im Zuge des Schul­be­suchs regel­mä­ßig getes­tet wer­den, sind von den Test­nach­weis­er­for­der­nis­sen befreit. Wich­tig ist ein Aus­weis­do­ku­ment, das den Sta­tus der Schü­le­rin oder des Schü­lers bestä­tigt, zum Bei­spiel ein Schü­ler­aus­weis, eine Schul­be­suchs­be­stä­ti­gung oder ein Schü­ler­ti­cket nebst einem amt­li­chen Aus­weis­pa­pier. Die Aus­nah­me von Test­erfor­der­nis­sen gilt auch in den Feri­en und damit auch in den aktu­el­len Sommerferien.


Hoch­schu­len

Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen an Hoch­schu­len sind bei einer 7‑Ta­ge-Inzi­denz von 35 oder mehr dann zuläs­sig, wenn zwei Mal wöchent­lich ein Test­nach­weis erfolgt.


Gro­ße Sport- und Kulturveranstaltungen

Sol­che Ver­an­stal­tun­gen mit län­der­über­grei­fen­dem Cha­rak­ter sind inzi­denz­un­ab­hän­gig unter den bis­he­ri­gen Vor­aus­set­zun­gen mög­lich. Die zuläs­si­ge Höchst­zu­schau­er­zahl – ein­schließ­lich geimpf­ter und gene­se­ner Per­so­nen – wird auf 50 Pro­zent der Kapa­zi­tät der Sport- bezie­hungs­wei­se Ver­an­stal­tungs­stät­te, höchs­tens jedoch auf 25.000 Besu­cher mit fes­ten Sitz­plät­zen begrenzt.


Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu den aktu­ell gel­ten­den Coro­na-Beschrän­kun­gen sind auf den Inter­net­sei­ten des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on sowie des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Gesund­heit und Pfle­ge zu fin­den unter https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/faq/index.php und https://www.stmgp.bayern.de/

„Das Rück­spiel“ im Fuchs-Park-Stadion 

FC Ein­tracht spen­det für Ver­ei­ne der Region

Nach dem Spen­den­lauf im letz­ten Win­ter zuguns­ten von Künst­le­rin­nen und Künst­lern der Regi­on, den der Stadt­ver­band für Sport in Koope­ra­ti­on mit dem FC Ein­tracht Bam­berg am 31. Dezem­ber durch­führ­te, ver­an­stal­te­te der FCE vom Frei­tag, 30. Juli, bis Sonn­tag, 1. August, unter dem Titel „Das Rück­spiel“ drei Kon­zert­aben­de im Stadion.

Mit den Ein­nah­men von über 1.000 Euro waren dies­mal die Ver­ei­ne aus Stadt und Land, die eben­falls durch die Pan­de­mie bedingt auf Ein­nah­men ver­zich­ten muss­ten, die Nutz­nie­ßer. Sascha Dorsch, Vor­stands­mit­glied und Abtei­lungs­lei­ter Fuß­ball des FCE: „Um es vor­weg zu neh­men: Wir haben mit dem Fuchs-Park Sta­di­on ein wah­res Schmuck­käst­chen. Anfahrts­we­ge, Park­plät­ze, über­dach­te Tri­bü­ne, VIP-Räu­me. Die Künst­le­rin­nen und Künst­ler waren alle­samt begeis­tert. Und selbst Hya­zin­tha Fuchs, die als Namens­ge­be­rin des Sta­di­ons seit lan­ger Zeit wie­der ein­mal anwe­send war, war voll des Lobes und wünscht sich wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen hier im Volks­park.“ Wäh­rend am Frei­tag Hip-Hop-Töne der „Bam­bäg­ga“ und Come­di­an „Bem­bers“ zu hören waren, stand der Sams­tag ganz im Zei­chen der Rock­mu­sik mit „Space­tru­ckers“ und „Dr. Woo‘s Rock & Roll Cir­cus“. Den Abschluss gab es am Sonn­tag­abend mit einem Schla­ger­fes­ti­val, an dem „La Bec­ca“, „Fer­nan­do Express“ und „Lei­wand“ zum Mit­tan­zen ein­lu­den. „Noch ein­mal gibt es einen gro­ßen Dank an alle Hel­fe­rin­nen und Hel­fer sowie allen Unter­stüt­zern, die am Wochen­en­de im Ein­satz waren. Sei­en es unse­re Abtei­lun­gen Quid­ditch, Bas­ket­ball oder Rug­by oder die Eltern unse­rer Jugend­spie­le­rin­nen und Spie­lern. Und natür­lich auch an unse­re ers­ten Fuß­ball Her­ren­mann­schaft, die nahe­zu im Allein­gang den Sonn­tag „geschmis­sen“ hat und sich nun nichts sehn­li­cher wünscht, als „La Bec­ca“ bei unse­rer tra­di­tio­nel­len Weih­nachts­fei­er im „Stern­la“ noch ein­mal live und aus nächs­ter Nähe erle­ben zu dür­fen“, weiß Sascha Dorsch sehr genau, wem der FCE zu dan­ken hat.

Mit dem Bene­fiz­lauf „#extramei­le­fuer­kunst“ am 31. Dezem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res orga­ni­sier­te der Stadt­ver­band für Sport – in Koope­ra­ti­on mit dem FC Ein­tracht Bam­berg – einen beson­de­ren Jah­res­ab­schluss. Sport­le­rin­nen und Sport­ler waren auf­ge­ru­fen, die Lauf­schu­he zu schnü­ren und mög­lichst vie­le Kilo­me­ter zu lau­fen. Das gro­ße Ziel war eine Gesamt­lauf­stre­cke von 5.000 Kilo­me­ter. „Das Ergeb­nis hat­te alle unse­re Erwar­tun­gen über­trof­fen: Am Neu­jahrs­abend notier­ten die Zäh­ler 13.849,05 Kilo­me­ter mit 1.160 Teil­neh­men­den“, blickt Wolf­gang Reich­mann zurück. Der ers­te Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des wei­ter: „Da die anvi­sier­te Mar­ke erreicht wur­de, spen­de­te der Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer Bro­se 5.000 Euro. Zudem stell­te die Metz­ge­rei Böhn­lein aus Bam­berg 3.000 Euro und der Wirt­schafts­club Bam­berg 1.000 Euro zur Ver­fü­gung.“ Hin­zu kamen nach dem Lauf wei­te­re Spen­den von Pri­vat­leu­ten. Die rund 10.000 Euro gin­gen an Kul­tur­schaf­fen­de in der Region.

„Rück­spiel“

Sport und Kul­tur trot­zen Corona

Sport und Kul­tur hel­fen sich gegen­sei­tig. Das ist der Grund­ge­dan­ke hin­ter „Rück­spiel“, einer Bene­fiz-Kon­zert­rei­he zuguns­ten von Sport­ver­ei­nen in Stadt- und Land­kreis Bam­berg, die am letz­ten Juli-Wochen­en­de im Fuchs-Park-Sta­di­on über die Büh­ne gehen soll. Sascha Dorsch, Vor­stands­mit­glied beim FC Ein­tracht Bam­berg, ist einer der Initia­to­ren. Wir haben mit ihm über die Hin­ter­grün­de vom „Rück­spiel“ gesprochen.

Herr Dorsch, Ende Juli soll das „Rück­spiel“ als Anschlus­se­vent an den letzt­jäh­ri­gen, wohl­tä­ti­gen Sil­ves­ter­lauf statt­fin­den. Was steckt hin­ter dem „Rück­spiel“ und wer hat­te die Idee dazu?

Sascha Dorsch: Das war die Idee des Vor­stands­teams des FCE. Der Lauf ist die eine Geschich­te. Wir hat­ten schon mal einen gemacht im Advent. Damals war die Fra­ge: Wie schaf­fen wir es, zumin­dest ein wenig Ver­eins­le­ben auf­recht zu erhal­ten? Da kamen wir dar­auf, einen Spen­den­lauf zu machen, mit einer gewis­sen Ziel­vor­ga­be. Das waren damals 2.000 Kilo­me­ter, über alle Teil­neh­mer ver­teilt. Sehr vie­le ande­re Ver­ei­ne sind auf­ge­sprun­gen, sie fan­den die Akti­on cool und woll­ten mit­ma­chen. Danach kamen wir auf den Sil­ves­ter­lauf, den es seit 50 Jah­ren in Bam­berg gibt. Der ist aber wegen Coro­na aus­ge­fal­len. Wir hat­ten uns zusam­men mit dem Stadt­ver­band für Sport über­legt, die­sen Lauf auf­zu­grei­fen, ein­fach weil ihn jeder kennt. Es ging dabei um den guten Zweck, denn wir woll­ten etwas für die Künst­ler machen. Am Ende ist eine Spen­den­sum­me von knapp 10.000 Euro zusam­men­ge­kom­men. Danach war die Idee: Wir hat­ten die ers­te Halb­zeit mit dem klei­nen Lauf, die zwei­te Halb­zeit mit dem gro­ßen Lauf, jetzt braucht es noch ein Rück­spiel irgendwo.


Wer es eben­falls die Idee des Vor­stands, das „Rück­spiel“ im Fuchs-Park-Sta­di­on statt­fin­den zu las­sen? Was waren die Grün­de dafür?

Sascha Dorsch: Genau, auch das geht auf den Vor­stand zurück. Um etwas für Künst­ler zu machen, brau­chen sie eine Büh­ne, aber wo stellt man die hin? Wir haben über ein paar Din­ge nach­ge­dacht. Was bei uns im Sta­di­on der Rie­sen­vor­teil ist, und das haben wir schon bei den Bay­ern­li­ga-Heim­spie­len im Herbst so prak­ti­ziert: Wir kön­nen durch unser Ticket-Sys­tem allen einen Platz zuwei­sen und genau nach­voll­zie­hen, wer wo geses­sen hat. Ob jetzt 50, 100 oder 500 Zuschau­er zuge­las­sen sind: Dadurch, dass wir ein­zäu­nen kön­nen, kön­nen wir uns genau über­le­gen, wie vie­le Leu­te rein­pas­sen. Genau das ist der gro­ße Vor­teil gegen­über ande­ren Loca­ti­ons, wie zum Bei­spiel der Fuß­gän­ger­zo­ne. Da kannst man die Leu­te nicht steu­ern. Im Sta­di­on las­sen sich die Zah­len aber genau fest­le­gen und nachvollziehen.


Mit die­sem Kon­zept kann man sicher­lich auch in Sachen Coro­na-Auf­la­gen punkten?

Sascha Dorsch: Ich war letz­tes Jahr schon im Win­ter der­je­ni­ge, der im Ord­nungs­amt ange­ru­fen und ange­kün­digt hat, im Som­mer ein Kon­zert ver­an­stal­ten zu wol­len. Da haben alle gesagt: Sie wis­sen schon, dass es Coro­na gibt? Das hat­ten wir natür­lich auf dem Schirm. Des­we­gen auch das Sta­di­on, da kann man die Leu­te nach­voll­zie­hen und inso­fern sind wir aktu­ell mit den Inzi­den­zen und den Imp­fun­gen guter Din­ge. Aktu­ell sind hier für Fuß­ball­spie­le 500 Zuschau­er zuge­las­sen. Das wäre eine per­fek­te Zahl. Dann haben wir hier noch ein wenig Platz. Man kann die Leu­te raus­stel­len in der Pau­se, man kann eine Brat­wurst essen. Das wäre für uns super. Ich glau­be schon: So wie es aktu­ell läuft, bekom­men wir das hin. Soll­te wider Erwar­ten ein Cut kom­men, sind wir auch fle­xi­bel. Wir kön­nen die Zahl redu­zie­ren bis auf 100. Die Fra­ge ist: Wie wirt­schaft­lich ist es dann noch?


Gutes Stich­wort. Wie soll die Ver­an­stal­tung finan­ziert wer­den, abge­se­hen von Ticket-Ver­kauf und Catering?

Sascha Dorsch: Ein gro­ßer Vor­teil hier ist, dass es in Bam­berg ein Bun­des-För­der­pro­gramm für den Kul­tur­be­reich gibt. Die­ser deckt einen Teil der Kos­ten und ist geplant für Tech­nik oder Büh­ne. Das heißt: Wir kön­nen aus unse­rer Sicht das finan­zi­el­le Risi­ko rela­tiv gut steu­ern. Das war die größ­te Angst für uns als Ver­ein, denn wir sind in der Haf­tung, wir tra­gen die Kos­ten. Wir kön­nen also in einem grö­ße­ren Boot mit­schwim­men. Sonst hät­te ich gesagt: Lass uns lie­ber drei Mal nach­rech­nen, ob das funktioniert.


Wel­ches Pro­gramm ist für das „Rück­spiel“ geplant?

Sascha Dorsch: Wir haben drei Aben­de: Ein Abend wird eine Rock­nacht sein, da sind ein paar Bam­ber­ger Bands dabei. Dann geht es mit Bam­bäg­ga ein biss­chen in die Hip-Hop-Rich­tung und dann haben wir noch Hei­no Men­do­za im Pro­gramm. Die Idee dahin­ter ist: Wir haben Rock, wir haben Hip-Hop und dann brau­chen wir noch eine ande­re Rich­tung. Da haben wir uns für Schla­ger entschieden.


Wie sol­len die erziel­ten Erlö­se ver­teilt werden?

Sascha Dorsch: Die Ver­tei­lung erfolgt über die Stadt und den Kreis­ju­gend­ring. Wir woll­ten nicht als FC Ein­tracht Bam­berg die­je­ni­gen sein, die die Gel­der ver­tei­len. Wir haben da his­to­risch gese­hen nicht den bes­ten Ruf. Des­halb ver­tei­len Stadt und Kreis­ju­gend­ring die Gel­der gemein­sam, das ist auch schon lan­ge so abge­spro­chen. Sie stel­len auch ent­spre­chen­de Kri­te­ri­en für die Ver­tei­lung auf.


Gibt es Bestre­bun­gen, die­se Ver­an­stal­tun­gen regel­mä­ßig durchzuführen?

Sascha Dorsch: Der gro­ße Plan von mir war, das kom­plet­te Are­al zu nut­zen­und drei oder vier klei­ne Büh­nen auf­zu­bau­en. Wir haben hier Park­plät­ze, auch beim Bam­ba­dos, außer­dem ist die Auto­bahn nah, was für die Logis­tik gut ist. Und es gibt eini­ge Ver­ei­ne, die wir noch ins Boot holen könn­ten: Den FV 1912, den Roll­schuh-Club, die Lebens­hil­fe, mit der wir auch ein Inklu­si­ons-Pro­jekt dar­aus machen könn­ten. Es ist mein Traum, wenn es gut läuft, so eine Art Volks­fest in die­ser Gegend zu machen. Wir sind am Stadt­rand und wenn 2026 das 100-jäh­ri­ge Bestehen des Volks­parks ansteht, könn­ten wir hier eine Rie­sen­ge­schich­te auf­zie­hen über zwei, drei Tage. Es gibt zum Bei­spiel die Stadt­meis­ter­schaf­ten im Fuß­ball. Dann legt man all das auf die­ses eine Wochen­en­de, auch die Stadt­meis­ter­schaf­ten in Leicht­ath­le­tik, und macht so ein kom­plet­tes Sport- und Kul­tur­pro­gramm hier drau­ßen. Das wäre das gro­ße Kon­zept. Aber lass uns mal klein anfangen.

Bene­fiz-Kon­zert­rei­he “Rück­spiel”

30. Juli bis 1. August

Fuch­s­park­sta­di­on Bam­berg
Pödel­dor­fer Stra­ße 182

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Vor­sich­ti­ge Nor­ma­li­sie­rung statt Katastrophenfall 

Zahl­rei­che Erleich­te­run­gen der Coro­na-Maß­nah­men sind ab heu­te in Kraft getreten

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat in der Kabi­netts­sit­zung am Frei­tag wei­te­re Locke­run­gen für Bay­ern beschlos­sen, die mit der 13. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung ab dem heu­ti­gen Mon­tag in Kraft getre­ten sind. Zeit­gleich wur­de der Kata­stro­phen­fall in Bay­ern aufgehoben.

Für die Stadt Bam­berg mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ges-Inzi­denz unter 50 bedeu­tet das im Ein­zel­nen:

All­ge­mei­ne Kon­takt­be­schrän­kung: Auf­grund der sta­bi­len Inzi­denz­wer­te von unter 50 dür­fen sich jetzt 10 Per­so­nen aus belie­big vie­len Haus­hal­ten gemein­sam auf­hal­ten. Wie bereits bis­her zäh­len Geimpf­te und Gene­se­ne bei pri­va­ter Zusam­men­kunft oder ähn­li­chen sozia­len Kon­tak­ten nicht mit.

Geplan­te öffent­li­che und pri­va­te Ver­an­stal­tun­gen aus beson­de­rem Anlass (Geburtstags‑, Hochzeits‑, Tauf­fei­ern, Beer­di­gun­gen, Ver­eins­sit­zun­gen et cete­ra) sind wie­der mög­lich: Bei einer Inzi­denz unter 50 drau­ßen bis 100, drin­nen bis 50 Per­so­nen (zuzüg­lich Geimpf­te und Gene­se nach Vor­ga­be des Bun­des­rechts). Erst bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 benö­ti­gen nicht Geimpf­te oder Gene­se­ne einen nega­ti­ven Test.


Schu­len
: Ab dem 7. Juni fin­det in Gebie­ten mit Inzi­denz unter 50 wie­der ein­schrän­kungs­lo­ser Prä­senz­un­ter­richt für alle Schu­len statt. Ab dem 21. Juni gilt das auch für alle Gebie­te mit Inzi­denz unter 100. Im Sport­un­ter­richt kann auf die Mas­ken­pflicht ver­zich­tet wer­den. An den Schu­len sind wei­ter­hin inzi­denz­un­ab­hän­gig zwei­mal wöchent­li­che Tests erfor­der­lich. Das Test­ergeb­nis wird den Schü­lern aber auf Antrag beschei­nigt und kann so auch außer­schu­lisch genutzt wer­den („Selbst­test-Aus­weis“).

Kin­der­ta­ges­stät­ten keh­ren ana­log zu den Schu­len zum Nor­mal­be­trieb zurück.

Hoch­schu­len: Die Hoch­schu­len kön­nen wie­der Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen anbie­ten (Vor­le­sun­gen, Semi­na­re). Die Höchst­zahl der mög­li­chen Teil­neh­mer rich­tet sich nach der Grö­ße des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Raums (bei 1,5 m Abstand). Zuge­las­sen wer­den Teil­neh­mer, die sich zwei­mal wöchent­lich tes­ten las­sen. Wie in der Schu­le besteht auf dem Hoch­schul­ge­län­de Maskenpflicht.


Han­del und Geschäf­te
: Bei einer Inzi­denz unter 100 ist der Han­del all­ge­mein geöff­net. Die für alle Geschäf­te bestehen­den Auf­la­gen (Hygie­ne­kon­zept, Kun­den­be­gren­zung auf einen Kun­den je 10 qm für die ers­ten 800 qm der Ver­kaufs­flä­che sowie zusätz­lich ein Kun­de je 20 qm für den 800 qm über­stei­gen­den Teil der Ver­kaufs­flä­che) blei­ben bestehen. Die Not­wen­dig­keit von Ter­min­ver­ein­ba­run­gen entfällt.


Märk­te
: Märk­te kön­nen im Frei­en wie­der sämt­li­che Waren verkaufen.


Gas­tro­no­mie
: Die Innen­gas­tro­no­mie kann geöff­net wer­den und die Gast­wirt­schaf­ten kön­nen im Innen- und im Außen­be­reich bis 24 Uhr (bis­her 22 Uhr) bei einer Inzi­denz unter 100 offen­blei­ben. Ein nega­ti­ver Test ist nur bei Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 erfor­der­lich. Am Tisch gilt die all­ge­mei­ne Kon­takt­be­schrän­kung. Die Rege­lun­gen zur Mas­ken­pflicht blei­ben bestehen. Rei­ne Schank­wirt­schaf­ten blei­ben im Innen­be­reich geschlossen.


Hotel­le­rie, Beher­ber­gung
: Zim­mer kön­nen an alle Per­so­nen ver­ge­ben wer­den, die sich nach den neu­en all­ge­mei­nen Kon­takt­be­schrän­kun­gen zusam­men auf­hal­ten dür­fen (10 Per­so­nen). In Gebie­ten mit einer Inzi­denz unter 50 muss jeder Gast künf­tig nur noch bei der Ankunft (nicht mehr wie bis­her alle 48 Stun­den) einen nega­ti­ven Test vor­wei­sen, in Gebie­ten mit einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 bleibt es bei Tests alle 48 Stunden.


Frei­zeit­ein­rich­tun­gen
: Sola­ri­en, Sau­nen, Bäder, Ther­men, Frei­zeit­parks, Indoor­spiel­plät­ze und ver­gleich­ba­re Frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Schau­höh­len, Besu­cher­berg­wer­ke, Stadt- und Gäs­te­füh­run­gen, Spielbanken/​Spielhallen und Wett­an­nah­me­stel­len kön­nen mit Infek­ti­ons­schutz­kon­zept wie­der öff­nen. In Gebie­ten mit einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 ist ein nega­ti­ver Test erfor­der­lich. Pro­sti­tu­ti­ons­stät­ten, Clubs und Dis­ko­the­ken blei­ben geschlossen.


Wirt­schafts­na­he Ver­an­stal­tun­gen wie Kongresse/​Tagungen wer­den unter den glei­chen Vor­aus­set­zun­gen wie kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen zugelassen.


Fluss­kreuz­fahr­ten sind ab dem 7. Juni wie­der mög­lich unter der Vor­aus­set­zung eines nega­ti­ven Tests.


Kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen
: Ver­an­stal­tun­gen unter frei­em Him­mel sind bei fes­ter Bestuh­lung mit bis zu 500 Per­so­nen zuläs­sig. Bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 bedarf es eines Tests. Für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen drin­nen wie drau­ßen kön­nen künf­tig nicht nur fes­te Büh­nen, son­dern wie­der alle geeig­ne­ten Stät­ten genutzt wer­den (Hal­len, Sta­di­on etc.), wenn sie aus­rei­chend Platz bie­ten, um einen siche­ren Abstand der Besu­cher zu gewährleisten.


Got­tes­diens­te
: Ab dem 7. Juni ist in Gebie­ten mit einer Inzi­denz unter 100 der Gemein­de­ge­sang wie­der erlaubt (im Innen­be­reich mit FFP2-Mas­ke). Bei Frei­luft­got­tes­diens­ten ent­fällt die Mas­ken­pflicht am Platz. Auf die Anzei­ge- und Anmel­de­pflicht wird verzichtet.


Pro­ben von Lai­en­en­sem­bles im Musik- und Thea­ter­be­reich sind innen und außen ohne fes­te Per­so­nen­ober­gren­ze mög­lich. Die Höchst­zahl der mög­li­chen Teil­neh­mer rich­tet sich nach der Grö­ße des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Raums (bei Min­dest­ab­stand nach Hygie­ne­rah­men­kon­zept). Außer­schu­li­scher Musik­un­ter­richt wird ohne Per­so­nen­ober­gren­ze (mit Abstand) zulässig.


Sport
: Für alle wird Sport (kon­takt­frei­er eben­so wie Kon­takt­sport) indoor wie out­door in allen Gebie­ten mit einer Inzi­denz unter 100 ohne fes­te Grup­pen­ober­gren­zen mög­lich, in Gebie­ten mit einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 aller­dings nur für Teil­neh­mer, die einen aktu­el­len nega­ti­ven Test vor­wei­sen kön­nen. Es ist die glei­che Anzahl an Zuschau­ern mög­lich wie bei kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen, unter frei­em Him­mel also 500 Per­so­nen (bei fes­ter Bestuh­lung). Auf Sport­an­la­gen wird die Zahl der Teil­neh­mer im Rah­men­kon­zept nach der Grö­ße der Sport­an­la­ge sach­ge­recht begrenzt.


Alten- und Pfle­ge­hei­me
: Die Test­pflicht für Besu­cher ent­fällt bei einer Inzi­denz unter 50. Gemein­schafts­ver­an­stal­tun­gen in den Hei­men sind innen mit 25 Per­so­nen, außen mit 50 Per­so­nen zulässig.

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