13 Künstlerinnen und Künstler – sieben aus Deutschland und sechs aus Frankreich – erhalten ein Arbeitsstipendium im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. Zusätzlich hat der Freistaat bereits Stipendien für 12 ukrainische Künstlerinnen und Künstler bewilligt.
Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten wohnen und arbeiten während ihres Aufenthalts in Bamberg in der Villa Concordia. Zudem erhalten die Künstlerinnen und Künstler monatlich 1.500 Euro. Sie präsentieren ihre Arbeiten in Veranstaltungen der Concordia und bereichern damit im Idealfall das kulturelle Leben Bambergs.
Am 4. Mai um 19 Uhr begrüßt Nora-Eugenie Gomringer, Direktorin des Künstlerhauses, die neuen Stipendiaten im Garten der Villa und stellt sie der Öffentlichkeit vor. Überwiegend unter freiem Himmel sollen im Lauf des Jahres verschiedene Veranstaltungen folgen.
Sonderstipendium für ukrainische Künstlerinnen und Künstler
Neben den regulären deutschen und französischen Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 2022 zusätzlich 12 ukrainische Künstlerinnen und Künstler, die nach Deutschland geflüchtet sind, ein Sonderstipendium. Es umfasst für die Dauer von fünf Monaten eine monatliche Zahlung von 1.500 Euro. Die Namen der 12 Männer und Frauen gibt die Villa Concordia in Kürze bekannt.
„Der diesjährige Künstlerhausjahrgang ist ein besonderer“, sagte Kunstminister Markus Blume dazu, der Ende März die Stipendiatinnen und Stipendiaten bekanntgab. „Mit den zusätzlich 12 Sonderstipendien lindern wir schnell und unkompliziert finanzielle Nöte und zeigen unsere Solidarität und Wertschätzung.“
Seit seiner Errichtung im Oktober 1997 lädt das Künstlerhaus in den Sparten Bildende Kunst, Literatur und Musik jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und einem anderen Land ein. Das Arbeitsstipendium gilt für fünf oder elf Monate. Die Länge des Aufenthalts wählen die Künstlerinnen und Künstler selbst. Die ausländischen Stipendiaten der vergangenen Jahre kamen aus England, Norwegen, Polen, Schottland, Griechenland, Litauen, Slowenien und zuletzt aus Finnland.
2022 ziehen folgende deutsche und französische Künstlerinnen und Künstler in die Villa Concordia ein: In der Sparte Bildende Kunst kommen Garance Arcadias (F), Andreas Chwatal (D), Barbara Herold (D) und Melissa Mayer Galbraith (F). Im Bereich Literatur ziehen Barbara Fontaine (F), Nina Jäckle (D), Patricia Klobusiczky (D), Daniel Schreiber (D) und Géraldine Schwarz (F) ein. Und Carl Christian Bettendorf (D), Sasha J. Blondeau (F), Bastien David (F) und Andrea Neumann (D) sind die diesjährigen musikalischen Vertreterinnen und Vertreter.