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Dientzenhofer-Gymnasium

Jury aus Fach­leu­ten wähl­te aus 15 Entwürfen

DG-Archi­tek­ten­wett­be­werb: Die drei ers­ten Plät­ze ste­hen fest

Die Ent­schei­dung um die drei Erst­plat­zier­ten beim Archi­tek­ten­wett­be­werb zum Neu­bau des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums ist gefal­len. Die­se wer­den nun Ange­bo­te ein­rei­chen, dann geht es in die Ver­hand­lun­gen für einen Auf­trag und schließ­lich in die Sit­zung des Zweck­ver­bands Gym­na­si­en, wo eine Ent­schei­dung getrof­fen wird. Die Ver­ga­be der Archi­tek­ten­leis­tun­gen ist bis Som­mer 2025 vorgesehen.

Die Auf­ga­be war „bru­tal schwie­rig“, wie es Rai­ner Krie­bel, Vor­sit­zen­der der 13-köp­fi­gen Jury aus Fach- und Sach­preis­rich­tern, for­mu­lier­te. Ins­ge­samt woll­ten 113 Büro­ge­mein­schaf­ten aus Archi­tek­ten und Frei­an­la­gen­pla­nern ihre Visi­on des Neu­baus des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums aufs Papier brin­gen, 15 wur­den von ihnen wur­den in einem Bewer­bungs­ver­fah­ren aus­ge­wählt. Nun kür­te die Jury den Sie­ger: drei­bund archi­tek­ten mit FREIRAUMKONZEPT Blanik+Schiewer PartGmbB aus Bochum.

„Der 1. Preis erfüllt das, wor­auf wir hin­aus­wol­len und was zu uns passt: Eine gute Kom­po­si­ti­on aus Unter­richts­le­ben, Schul­le­ben und päd­ago­gi­scher Arbeit“, sag­te Schul­lei­te­rin Bri­git­te Clea­ry bei der offi­zi­el­len Bekannt­ga­be des Sie­ger­ent­wurfs im Mehr­zweck­raum des Dient­zen­ho­fer Gym­na­si­ums. Dort ist raum­um­fas­send die Aus­stel­lung auf­ge­baut, die alle 15 Wett­be­werbs­ar­bei­ten zeigt.

Der 2. Preis ging an Nickel und Wach­ter Archi­tek­ten in Arge mit umar­chi­tekt aus Bam­berg und DE BUHR LA Land­schafts­ar­chi­tek­tur, Som­mer­haus. Den 3. Preis erhiel­ten Har­ris + Kurrle Archi­tek­ten aus Stutt­gart mit Gänß­le + Hehr Land­schafts­ar­chi­tek­ten aus Esslingen.

Land­rat Johann Kalb, Vor­sit­zen­der des Zweck­ver­bands Gym­na­si­en Stadt und Land­kreis Bam­berg im aktu­el­len Jahr, sag­te bei der Aus­zeich­nung: „Nach dem Par­ti­zi­pa­ti­ons­pro­zess der Schu­le und der euro­pa­wei­ten Archi­tek­ten­aus­schrei­bung ist die Kür der bes­ten Archi­tek­ten­ent­wür­fe der drit­te Mei­len­stein für ein sehr wich­ti­ges Impuls­pro­jekt für die Schul­land­schaft in Land­kreis und Stadt Bamberg.“

Der Land­rat über­gab gemein­sam mit Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, zugleich stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Zweck­ver­bands, Urkun­den an die drei Gewin­ner-Büros. Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke: „Der Ent­schluss für den Sie­ger­ent­wurf ist ein­stim­mig gefal­len. Es hat sich bestä­tigt: Dank der euro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung war die Jury in der Lage, die bes­te Lösung für den Neu­bau des DG an die­sem wich­ti­gen Stand­ort in Bam­berg-Ost auszuwählen.“

Kri­te­ri­en waren zum Bei­spiel die Ein­bin­dung in den städ­te­bau­li­chen Kon­text, gestal­te­ri­sche Qua­li­tät, funk­tio­na­le Anfor­de­run­gen und Fle­xi­bi­li­tät oder eine räum­li­che Umset­zung der Kon­zep­ti­on. Auch die Stich­wor­te „Schwamm­stadt“, Solar­mo­du­le sowie Umsetz­bar­keit, Rea­li­sier­bar­keit und Wirt­schaft­lich­keit bei Bau und Betrieb hat­ten die Rich­tung vor­ge­ge­ben. Die drei bes­ten Sie­ger-Ent­wür­fe sehen übri­gens alle einen Bau­kör­per mit dem Haupt­werk­stoff Holz vor.

Das Raum­pro­gramm für den Neu­bau wur­de in zahl­rei­chen Vor­ab­stim­mun­gen, Work­shops der Schul­fa­mi­lie und zusätz­li­chen Mach­bar­keits­stu­di­en ermit­telt und im Vor­feld mit der Regie­rung abge­stimmt. Cir­ca 1.100 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Stadt und dem Land­kreis besu­chen aktu­ell das DG. Der Neu­bau soll dann Platz für cir­ca 1.500 Schü­le­rin­nen und Schü­ler bieten.

Wie geht es nun wei­ter? Die drei Erst­plat­zier­ten wer­den Ange­bo­te ein­rei­chen, dann geht es in die Ver­hand­lun­gen für einen Auf­trag und schließ­lich in die Sit­zung des Zweck­ver­bands Gym­na­si­en, wo eine Ent­schei­dung getrof­fen wird. Die Ver­ga­be der Archi­tek­ten­leis­tun­gen ist bis Som­mer 2025 vor­ge­se­hen. Par­al­lel wer­den die wei­te­ren Fach­pla­nun­gen euro­pa­weit aus­ge­schrie­ben, etwa für die Haus­tech­nik und Statik.

Die Aus­stel­lung der Wett­be­werbs­ar­bei­ten im Mehr­zweck­raum des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums ist bis zum Frei­tag, dem 7. März 2025, von Mon­tag bis Sams­tag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöff­net. Am Faschings­diens­tag ist geschlossen.

Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um

Zehn Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben das deutsch-fran­zö­si­sche Abitur geschafft

Acht Schü­le­rin­nen und zwei Schü­ler haben am Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um das deutsch-fran­zö­si­sche Abitur abge­legt. Zur Zeug­nis­über­ga­be des Bac­calau­réats reis­te eigens die fran­zö­si­sche Gene­ral­kon­su­lin an.

Im Roko­ko­saal des Alten Rat­hau­ses begrüß­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke am 4. Juli acht Schü­le­rin­nen und zwei Schü­ler des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums zur Zeug­nis­über­ga­be. Sie hat­ten das deutsch-fran­zö­si­sche Abitur, das Bac­calau­réats, abge­legt, wie das Rat­haus mitteilte.

Star­ke gra­tu­lier­te den Absol­ven­tIn­nen und sag­te: „Sie sind nun Exper­tin­nen und Exper­ten für das deutsch-fran­zö­si­sche Ver­hält­nis und haben die tol­le Mög­lich­keit, Ihr erwor­be­nes Wis­sen und Ihre Fähig­kei­ten einzubringen.“

Neben Star­ke und Schul­lei­te­rin Bri­git­te Clea­ry war auch die eigens aus Mün­chen ange­reis­te fran­zö­si­sche Gene­ral­kon­su­lin Corin­ne Perei­ra da Sil­va anwe­send. Sie wies vor allem auf die beruf­li­chen Chan­cen und Stu­di­en­mög­lich­kei­ten der Dop­pel­qua­li­fi­ka­ti­on, die das deutsch-fran­zö­si­sche Abitur dar­stellt, hin. Die­se bie­tet in Ober­fran­ken nur das Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um an.

Beson­ders beton­te Perei­ra da Sil­va die inten­si­ve bilin­gua­le und bikul­tu­rel­le Aus­rich­tung die­ses Bil­dungs­gan­ges. Die­ser habe Wich­tig­keit für den Bestand der deutsch-fran­zö­si­schen Bezie­hun­gen und für das geein­te Euro­pa. Gera­de in Zei­ten wach­sen­der Her­aus­for­de­run­gen brau­che es jun­ge Men­schen, die für Ver­stän­di­gung und Ver­ständ­nis im inter­na­tio­na­len Umfeld sor­gen könnten.

Tol­le Bot­schaft anläss­lich des Europatages

Das Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um sen­det blü­hen­de Grü­ße an die Partnerschulen

Mit einer krea­ti­ven Akti­on setz­ten ges­tern die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums einen bun­ten Abschluss unter die viel­fäl­ti­gen Bam­ber­ger Aktio­nen rund um den Euro­pa­tag (9. Mai). Unter der Lei­tung von Eva Ober­ei­sen­buch­ner und Lucia Kle­ber star­te­ten Schüler:innen der 11. Klas­se am Nach­mit­tag im Schul­gar­ten­are­al eine Pflanz­ak­ti­on unter dem Mot­to „Pflan­zen für Euro­pa, Pflan­zen für die Freund­schaft – das DG fei­ert den Europatag“.

Ziel der Pflanz­ak­ti­on ist es, den Part­ner­schu­len in Polen, Ita­li­en, Tsche­chi­en und Frank­reich ein Zei­chen der Ver­bun­den­heit und Freund­schaft zu sen­den. Dazu haben die Schüler:innen ver­schie­de­ne Blu­men gepflanzt und Samen ange­sät. Die Samen sind teil­wei­se aus den Part­ner­städ­ten zuge­sen­det wor­den. Im Vor­feld wur­den the­men­be­zo­gen mehr­spra­chi­ge Slo­gans for­mu­liert, die hin­ter den Blu­men ange­bracht wur­den. Fotos die­ser Pflanz­ak­ti­on wer­den abschlie­ßend auf einer Online-Platt­form hoch­ge­la­den und so für die DG- Part­ner­schu­len zugäng­lich gemacht werden.


Wich­tig, Ver­bun­den­heit zum Aus­druck zu bringen 

„Gera­de in der Pan­de­mie­zeit, die kei­ne rea­len Kon­tak­te zulässt, wol­len wir mit die­sem Pro­jekt ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät gegen­über der jewei­li­gen Part­ner­schu­le setz­ten,“ erklärt Stell­ver­tre­ten­der Schul­lei­ter StD Stef­fen Wen­ker. „Damit wird der euro­päi­sche Gedan­ke gestärkt und gerät nicht in Ver­ges­sen­heit.“ Und so lau­tet dann auch einer der mehr­spra­chi­gen Slo­gans: „Wir haben euch nicht ver­ges­sen: Ein Ver­giss­mein­nicht für die Freundschaft!“

Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner, der eben­so wie Bri­git­te Rie­gel­bau­er, Koor­di­na­to­rin der Aktio­nen zum Euro­pa­tag, selbst zum Kurz­zeit-Gärt­ner wur­de, lob­te die Akti­on am DG in den höchs­ten Tönen: „Das ist eine ganz tol­le Idee mit einer tol­len Bot­schaft!“ Euro­pa sei ein groß­ar­ti­ges Frie­dens­pro­jekt und umso wich­ti­ger sei es, dass man in einer Zeit, in der kei­ne grenz­über­schrei­ten­den per­sön­li­chen Kon­tak­te mög­lich sind, anein­an­der denkt und sei­ne Ver­bun­den­heit zum Aus­druck bringt.