„Was wir heute für ein Herzblut auf dem Platz gelassen haben, das ist unglaublich!“ schwärmte Bambergs Coach Jan Gernlein nach 90 Minuten
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FCE nur einmal im Losglück
FC Eintracht U15-Bayernliga-Meister, aber kein Aufsteiger
Der Traum vom größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte ist für die U15 des FC Eintracht Bamberg zumindest vorerst nicht in Erfüllung gegangen: Bei der Auslosung des Bayerischen Fußballverbands (BFV) heute Vormittag in München hatte das Team von Matthias Räder leider nur einmal das Glück auf seiner Seite, er ist Meister der Bayernliga Nord, aufsteigen wird allerdings der ASV Neumarkt.
Die erste Ziehung gewann der FCE gegen die SpVgg Bayreuth, damit steht die U15 wenigstens als Meister der Bayernliga Nord fest. In der zweiten Runde ging es dann um den Aufstieg in die Regionalliga Bayern, die höchste Liga in dieser Altersklasse. Doch hier nahmen dann die BFV-Funktionäre die Loskugel des ASV Neumarkt, Meister der Bayernliga Süd, aus der Trommel. Die Folge: Die U15 des FCE tritt auch in der kommenden Saison in der Bayernliga Nord an.
Der Traum lebt weiter
Coach Matthias Räder reagierte nach der Auslosung einigermaßen gefasst: „Nach dieser turbulenten Corona-Saison bin ich froh, dass wir uns letztlich Meister nennen dürfen. Und das absolut verdient: Wir waren die beste Mannschaft in dieser Liga!“ Das Losglück in der ersten Runde mag man auch als ein Stück sportliche Gerechtigkeit sehen: Nach Punkten wäre der FCE am Ende als Meister der Bayernliga Nord festgestanden, das Sportgericht des BFV zog den Bambergern allerdings drei Zähler wegen eines Wechselfehlers in der Partie gegen den FC Schweinfurt 05 ab. Wegen dieser Entscheidung kam es nach dem Corona-bedingten Abbruch der Saison erst zu dem Umstand, dass der FCE und die SpVgg Bayreuth punktgleich auf Rang 1 standen. „Dem ASV Neumarkt wünsche ich jetzt alles Gute für die Regionalliga“, betont Räder, macht aber keinen Hehl daraus, dass er die Entscheidung gegen die Oberpfälzer gerne auf dem Platz getroffen hätte. Der BFV hatte im Frühjahr beschlossen, den kompletten Jugendspielbetrieb in Bayern wegen der Pandemie abzubrechen und ausstehende Entscheidungen um Auf- und Abstiege am grünen Tisch zu treffen.
Auch FCE-Jugendkoordinator Abi Baskaran zeigte sich nach den Losziehungen als Realist: „Natürlich hätten wir gerne in der nächsten Saison gegen Mannschaften wie FC Bayern München, 1. FC Nürnberg oder FC Augsburg gespielt. Aber das war ein reines Glücksspiel – noch mehr als ein Elfmeterschießen. Insofern bin ich froh, dass wir wenigsten Bayernligameister geworden sind. Den Neumarktern viel Glück. Und vielleicht steigen wir ja dann nächstes Jahr auf, wenn die Entscheidungen hoffentlich endlich wieder auf dem Fußballplatz getroffen werden.“ Den Traum vom größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte haben die FCE-Verantwortlichen also noch nicht abgeschrieben. Und Träume kann man sich zu einem großen Teil erarbeiten. Sicher gehört auf dem Feld dann auch eine Portion Glück dazu – aber weitaus weniger als bei einem Los. Das neue Trainerteam der U15 um Larsen Schubert wird ab August versuchen, einen Weg zu finden.
Basketball im 3x3-Format
FCE sucht beste Spieler in und um Bamberg
Wenn endlich wieder alle Basketballer in „Freak-City“ ihrer Leidenschaft nachgehen dürfen, erwartet sie nach monatelanger Corona-bedingter Zwangspause gleich ein Highlight: Der Bayerische Basketballverband und der FC Eintracht Bamberg suchen in der Halle am Georgendamm die besten 3x3-Spieler der Region.
Start der Veranstaltung ist am Sonntag, 27. Juni, um 11 Uhr. Gegen 19 Uhr sollen die Sieger feststehen. Gespielt wird nach den offiziellen FIBA 3x3-Regeln. In den Kategorien U18 männlich und weiblich sowie Herren und Damen stehen dabei je 12 Startplätze zur Verfügung. „Wir freuen uns – trotz aller möglichen pandemiebedingten Einschränkungen – ungemein auf dieses 3x3-Turnier“, betont Bernd Kaufer, Basketball-Abteilungsleiter des FCE. „Als neugegründete Abteilung im Verein passt diese ebenfalls noch junge Trendsportart perfekt zu uns. Wir werden alles dafür tun, dass wir den Teilnehmern ein Basketballspektakel bieten können.“ Die Startgebühr beträgt pro Seniorenspieler 20 Euro, für U18 Spieler 10 Euro. Anmeldungen für das Turnier sowie weitere Infos gibt es online unter: https://play.fiba3x3.com/
FC Eintracht Bamberg
Mehr Qualität in der Defensive, Top-Talente für den Sturm – der neue Bayernliga-Kader steht
Der FC Eintracht Bamberg hat seine Planungen für die kommende Saison abgeschlossen und freut sich auf seine zweite Bayernliga-Spielzeit nach dem Aufstieg 2019: Der Kader umfasst 21 Feldspieler und drei Torhüter – und ist ein Mix aus einem gut eingespielten Team sowie sinnvollen Ergänzungen.
Die größte Veränderung hat es auf der Trainerposition gegeben: Dort hat ab sofort der junge Julian Kolbeck das Sagen. Unterstützt wird er dabei von Sebastian Schnugg, der aus dem Jugendbereich des FCE aufrückt. 16 Spieler, die schon in der vergangenen Saison das violette Trikot getragen haben, bilden das Grundgerüst des Kaders, dazu kommen zwei Spieler aus der U19 des FCE sowie sechs Neuzugänge. 18 der 24 Akteure haben ihre fußballerischen Wurzeln beim FCE. Und bei einem Altersschnitt von 21,9 Jahren befinden sich 13 Spieler noch unter der U23-Grenze.
„Wir haben uns bei der Zusammenstellung des Kaders viele Gedanken gemacht und konnten aus einem großen Pool schöpfen. Uns war es dabei wichtig, unserer Philosophie treu zu bleiben. Gleichzeitig wollen wir aber, beginnend mit dem klaren Zeichen des Trainerwechsels, auch die Basis für den ersten Schritt in einem neuen Drei-Jahres-Plan legen. Jetzt gilt es, die Mannschaft auf dem Platz zu formen. Wir freuen uns jedenfalls auf eine echte Bamberger Truppe mit extrem viel Talent und Willen”, erklärt Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß.
Bevor es mit voller Konzentration in die neue Saison 2021//2022 geht, steht für den FCE allerdings das Viertelfinale im BFV-Toto-Pokal des Spieljahres 2020//2021 an. Gespielt wird daheim im Fuchs-Park-Stadion am 19. oder 22. Juni gegen den Regionalligisten FV Illertissen.
Die „neuen Domreiter“ im Überblick:
Tor
Fabian Dellermann (23) bekommt mit Jan Griebel (23) vom FC Oberhaid einen neuen Konkurrenten um die Nummer Eins. Ergänzt wird das Gespann durch den jungen Niklas Krappmann (20), der bereits im letzten Jahr aus der U19 des FCE aufrückte.
Abwehr
Neben Tobias Linz bleiben Felix Popp (23), Moritz Kaube (20), Vlad Saprykin (20), Marco Schmitt (25) und Lukas Hofmann (20) an Bord. Zudem wird der schon für die ausgefallene Saison 20//21 geplante Transfercoup von Christopher Kettler (28) nun endlich Realität. Und mit dem jungen und vielseitigen Talent Sebastian Valdez (18) kommt ein weiterer Beweis der guten FCE-Jugendarbeit in der Bayernliga an.
Mittelfeld
Die Achse Marc Reischmann und Lukas Schmittschmitt wird mit den bekannten Gesichtern Simon Kollmer (21), Timo Strohmer (24), Armend Elshani (27), Simon Heinz (21) und David Lang (20) ergänzt. Neu zum Team stoßen der Kapitän der Bayernliga-U19 des FC Schweinfurt, Fabio Reck (18), sowie der ebenfalls von den Schnüdeln kommende Flügelspieler Philipp Hack (18). Zudem kommt mit Luca Ljevsic (24) ein alter Bekannter zurück, der seine fußballerische Ausbildung auch schon beim FCE genoss und es sogar auf zwei Regionalligaeinsätze brachte. Aus der U19 der Domreiter rückt Mittelfeldspieler Rabbie Khalil (18) in den Kader.
Sturm
Offensiv setzt der FCE auf durchaus beeindruckende Zahlen: Mit Jakob Tranziska (19), der 37 Tore in seiner Zeit bei den A‑Junioren des FCE erzielt hatte, und Franz Helmer (20) – 57 Tore bei den A‑Junioren der JFG Steigerwald und zuletzt 21 Tore in 20 Spielen in der Kreisliga beim SC Reichmannsdorf – laufen die wohl größten Sturmtalente aus dem Landkreis für den FCE in der Bayernliga 2021//22 auf.
Kapitän
Marc Reischmann (28) übernimmt weiterhin das Kommando für das Team, seine Stellvertreter sind Lukas Schmittschmitt (23) und Tobias Linz (24).
Abgänge
Robin Renner (SC Eltersdorf), Gabriel Jessen (SC Feucht), Tim Dotterweich (FC Sand), Philipp Pfeifer (DJK Bamberg), Moritz Göbhardt (FC Oberhaid), Pascal Nögel (TSV Hirschaid), Steffen Müller (unbekannt), André Jerundow (unbekannt), Marius Kühhorn (TSV Burgebrach) und Max Hüttner (SV Memmelsdorf)
Ab Sommer mit zweiter Mannschaft
Blutjunges Team startet für FC Eintracht Bamberg in der B‑Klasse
Nach vier Jahren Pause wird Fußball-Bayernligist FC Eintracht Bamberg von der kommenden Saison an wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen schicken. Das neugegründete Team soll sich aus ehemaligen A‑Jugendspielern sowie zwei bis drei erfahrenen Akteuren zusammensetzen.
Verantwortlich für das Nachwuchsprojekt ist das Trainerduo Horst Münzer und Ralf Vogel. Der Anpfiff für die neue Mannschaft muss in der untersten Spielklasse, der B‑Klasse, erfolgen. „Endlich gibt es bei uns wieder eine zweite Mannschaft. Damit können wir jedem Spieler, der für den Herrenbereich spielberechtigt ist, ein sportliches Zuhause bieten“, erklärt FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß, warum sich die sportliche Leitung des Traditionsvereins zu diesem Schritt entschieden hat. Der FC Eintracht schafft somit neben der leistungsorientierten Bayernliga-Mannschaft auch ein Breitensportangebot im Erwachsenenbereich. „Wir schließen hier eine Lücke, und machen allen A‑Jugendspielern ein Angebot, die nicht den Sprung in die Bayernliga schaffen“, sagt Ercan Esen, sportlicher Leiter für die FCE-Leistungsteams im Jugendbereich. „Letztlich freuen wir uns auf alle Jungs, die einfach stolz sind, mit unserem Wappen auf der Brust aufzulaufen“, betont FCE-Chef Schmalfuß. Mittelfristig sei es das Ziel, mit dem zweiten FCE-Team in der Kreisklasse zu spielen. Feste Heimspielstätte für die zweite Mannschaft des FC Eintracht soll das Jugendstadion (ehemaliger 08er-Platz) am Vereinszentrum in der Armeestraße werden.
Die Entscheidung für die Wiedergründung einer zweiten Herrenmannschaft ist auch das Ergebnis einer überraschenden und äußerst positiven Entwicklung beim FC Eintracht. Gerade für das schwierige Corona-Jahr 2020 vermeldet der Traditionsclub einen nicht erwarteten Mitgliederschub – völlig gegen den bundesweiten Trend: Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der FCE-Mitglieder von 620 auf 688 an, die meisten davon im Fußballbereich. „Umso wichtiger ist es für uns, allen Mitgliedern eine sportliche Heimat zu sein. Da gehört auch ein Breitensportangebot dazu“, sagt Vorstandschef Schmalfuß abschließend.
FC Eintracht Bamberg möchte neuen Impuls
Trainerwechsel im Sommer
Auf dann vier erfolgreiche Jahre gemeinsam mit Trainer Michael Hutzler wird der FC Eintracht Bamberg nach Angaben der Verantwortlichen nach Ende der laufenden Saison zurückblicken können. Dennoch werden sich im Sommer die Wege trennen, der Verein möchte einen neuen Impuls auf der Trainerbank.
Vor rund drei Jahren war der FC Eintracht Bamberg nach Abstiegen aus Bayern- und Landesliga in der siebtklassigen Bezirksliga angekommen. In dieser begannen anschließend vier erfolgreiche Jahre der Fußballer um Trainer Michael Hutzler, der am 1. Juli 2017 das Traineramt in der Domstadt antrat. Er schaffte es, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die dem Druck als Favorit in der Bezirksliga standhielt und in die Landesliga aufstieg. Dort gelang sogar der direkte Durchmarsch und nach nur drei Jahren war der Verein zurück in der Bayernliga, in der er als Aufsteiger derzeit auf Rang sieben steht und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben sollte.
Verein dankt Michael Hutzler für vier erfolgreiche Jahre
Zwei Aufstiege in Folge, Bezirkspokalsieger im Jahr 2018, der Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga so gut wie sicher: Vier Jahre lang hat Michael Hutzler als Cheftrainer des FC Eintracht Bamberg Erfolgsgeschichte geschrieben. Jetzt allerdings hat die sportliche Leitung des Bayernligisten entschieden, dass nach dieser Saison ein neuer Verantwortlicher die vielen Talente im Team weiterentwickeln soll. Der FCE wird deshalb den Vertrag mit Michael Hutzler nicht über den 30. Juni 2021 hinaus verlängern. Dies wurde dem Chefcoach der Domreiter am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Nach intensiven Gesprächen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins, die Perspektiven der jungen Mannschaft und die stetige Optimierung jedes einzelnen Spielers ist die Führung der Fußballabteilung zum Ergebnis gekommen, zur Saison 2021/2022 einen neuen Impuls setzen zu wollen. Wer Nachfolger des 51-jähigen Ebermannstadters wird, steht noch nicht fest.
„Zum Ende der Saison blicken wir auf vier großartige Jahre mit Hutzi zurück und sind dankbar für alles, was er für den FCE getan hat. Er war für uns schlichtweg ein Glücksfall“, betont FCE-Fußballabteilungsleiter Sascha Dorsch. Die Entscheidung sei deshalb alles andere als leicht gefallen und sei ein Prozess über mehrere Wochen gewesen. Hintergrund sei letztlich das Ziel, mit einer neuen Personalie, neuen Ideen und einem neuen Reiz die Leistungen der jungen Domreiter fortwährend zu verbessern. „Die sportliche Leitung ist sich sicher, dass die optimale Förderung der Potenziale und die Motivation unserer jungen Talente nur durch regelmäßige Veränderungen des Inputs möglich ist“, erklärt Dorsch die Beweggründe.
Auch FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß würdigt die Erfolgsgeschichte des Traditionsvereins unter Michael Hutzler: „Hutzi hat einen tollen Job gemacht und unsere Vision stets mit Leben gefüllt. Wir sind stolz auf das, was er erreicht hat und sind sehr dankbar für sein hohes Engagement.“ Wer ab dem 1. Juli 2021 die Geschicke an der Seitenlinie der Domreiter lenken wird, werde sich in den nächsten Wochen entscheiden. „Auch aus Respekt vor Hutzis Arbeit wollten wir zuerst diese personelle Entscheidung treffen und verkünden, bevor wir die Zukunftsplanung weiter vorantreiben“, gibt Schmalfuß einen Ausblick auf die Arbeit, die für den FCE-Stab in den Wintermonaten nun vorrangig ansteht.