Um medizinisches Personal besser auf Notfallsituationen vorzubereiten, bieten die Malteser Bamberg sogenannte Notfalldarstellungen. Für die Treffen, bei denen mit Schminke und Schauspiel
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Ersthilfetraining
Notfalldarstellungen: Neuer Malteser-Dienst sucht Verstärkung
Um medizinisches Personal besser auf Notfallsituationen vorzubereiten, bieten die Malteser Bamberg sogenannte Notfalldarstellungen. Für die Treffen, bei denen mit Schminke und Schauspiel Unfälle inszeniert werden, sucht der Sozialdienst nun Verstärkung.
Man trage mit Modellierwachs eine künstliche Hautschicht auf, mache mit einem Spatel einen kleinen Schnitt, fülle Blutpaste ein und tropfe ein wenig Kunstblut darauf. So lautet die vereinfachte Anleitung zum Schminken einer Schnittwunde. Ergänzt um das Spiel einer Darstellerin oder Darstellers und um die passende Inszenierung der Umgebung, sorgt dies für eine realistische Darstellung eines Notfalls und Ersthelfer:innen und Fachkräfte können den Ernstfall üben. Denn laut einer Mitteilung der Bamberger Malteser ist man umso besser vorbereitet, auf verletzte Personen in einer Unfall- oder Notfall-Situation reagieren zu können, je realistischer das Einsatztraining abläuft. Dafür unterhalten die Maltesern Bamberg seit Kurzem eine neue Gruppe, die Notfalldarstellungen (ND) inszeniert.
„Was geschminkt und dargestellt wird, hängt immer von der Anfrage ab“, sagt Juliana Sitzmann, Leiterin der ehrenamtlichen ND-Gruppe. Oft sind es aber kleinere Verletzungen wie Hämatome, Kaltschweiß oder Wunden die geschminkt werden. In Kombination miteinander und dem realistischen Darstellen können sie aber wichtig zum Erkennen und Versorgen eines Notfalls seien.
Treffen einmal im Monat
Wer einmal Notfalldarstellungen miterleben oder selbst schminken möchte, hat zu den nächsten Gruppenterminen auf dem Bamberger Maltesergelände (Moosstraße 69) Gelegenheit dazu. Auch wer Interesse habe, ein Unfallopfer zu spielen, sei willkommen. Denn: Obwohl die Gruppe noch nicht lange besteht, gibt es laut Malteser-Mitteilung bereits zahlreiche Anfragen nach Notfalldarstellungen.
Diese reichen vom einfachen Schminken zur Sensibilisierung für Verletzungen, über Workshops bis hin zu größeren Einsatzübungen. „Das zeigt einen großen Bedarf an der Notfalldarstellung und wir freuen uns, die ND als festes Angebot der Malteser im Erzbistum Bamberg etablieren zu dürfen“, sagt Juliana Sitzman.
Die ND-Gruppe trifft sich an jedem dritten Freitag im Monat um 18 Uhr, der nächste Termin ist am 21. Juni, um das Schminken und Darstellen zu üben. Mitmachen können alle ab 15 Jahren, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und ein Einstieg ist jederzeit möglich. „Ein Mime muss jetzt kein ausgebildeter Schauspieler sein“, sagt Juliana Sitzmann. Ein bisschen Mut gehöre aber schon dazu. Weil: „Als gesunde Person muss man ein Krankheitsbild optisch und akustisch gut rüberbringen.“
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Malteser und Sozialstiftung Bamberg
„Frühstück der Kulturen“ im Quartiersbüro Ulanenpark
Wie wird in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage will, ist beim „Frühstück der Kulturen“ an diesem Samstag gut aufgehoben. Zum dritten Mal veranstalten die Malteser und Sozialstiftung Bamberg das kulinarische Angebot.
Am 20. April können sich Menschen verschiedener Herkunft erneut zum „Frühstück der Kulturen“ einfinden, wie die Malteser Bamberg mitteilten. Der kulinarische Treff ist eine gemeinsame Veranstaltung der Sozialstiftung Bamberg und des Integrationsdienstes der Malteser. Förderung erhält sie zudem von der Stadt Bamberg sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Der Unkostenbeitrag für das Essen beträgt dennoch 8 Euro beziehungsweise 4 Euro für Kinder und Sozialhilfeempfänger:innen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Um 10 Uhr geht es los, Treffpunkt ist das Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3). Dort kann man gemeinsam essen, sich kennenlernen und zwanglos unterhalten. Auf der Speisekarten stehen dabei kulinarische Besonderheiten aus vielen Ländern der Welt: Fladenbrote, süße oder herzhafte Aufstriche, Suppe, Baguettes und auch frische Brötchen aus Franken.
Auch die rote Malteser-Rikscha wird während des Frühstücks vor dem Quartiersbüro Halt machen. Wer möchte, kann sich vor Ort über das Projekt informieren oder sich mit der Rikscha auch nach Hause fahren lassen.
Schon beim Start des „Frühstück der Kulturen“ im Frühjahr 2023 erwies sich die Veranstaltung laut Malteser als beliebt und lockte viel Publikum an. Inzwischen schreibe das Projekt von Maltesern und Sozialstiftung sogar bundesweit Schlagzeilen. Nach dem Willen der Veranstalter soll es das Frühstück künftig regelmäßig zweimal im Jahr geben.
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Malteser
Down-Syndrom: Schulbegleitung soll Inklusion ermöglichen
Um Kindern mit Down-Syndrom die Teilnahme am Regel-Schulunterricht zu ermöglichen, beschäftigt die Hilfsorganisation der Malteser im Bezirk Mittel- und Oberfranken Schulbegleiter. Inklusion wird dabei durch gleiche Bildungschancen vorangetrieben.
Eines von 700 Babys kommt mit Down-Syndrom auf die Welt. Diese Krankheit, auch Trisomie 21 genannt, führt dazu, dass betroffene Kinder eine Beeinträchtigung bei der körperlichen und geistigen Entwicklung haben. „Kinder mit einem Down-Syndrom haben oft eine verzögerte Lernentwicklung“, sagt Sandra Morsbach, Leiterin des Schulbegleitdienstes der Malteser im Erzbistum Bamberg. Zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag (21. März) weisen die Malteser in einer Mitteilung darauf hin, dass es dennoch möglich ist, dass betroffene Kinder am Regel-Schulunterricht teilnehmen.
Möglich machen dies Schulbegleiter, die die Kinder im Schulalltag unterstützen. „Die Beeinträchtigungen durch das Down-Syndrom waren jahrzehntelang Grund, Kinder, die an dieser Erkrankung leiden, in Sonderschulen abzuschieben“, sagt Morsbach. „Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und dank inklusiven Konzepten ist es heute möglich, dass Kinder mit Beeinträchtigungen am normalen Unterricht teilnehmen.“
So sollen durch Inklusion gleiche Bildungschancen für alle ermöglicht werden und Schulbegleiter sind die Helfer, die unterstützend zur Hand gehen und diese Teilhabe ermöglichen. „Dieses Angebot der Malteser ermöglicht Kindern mit Handicap im Bezirk Mittel- und Oberfranken eine normale Teilnahme am Regelunterricht“, sagt Morsbach.
Kinder mit Down-Syndrom- oder Autismus-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Schützlingen der Schulbegleiter. Bayernweit begleiten die Malteser 713 Kinder und ermöglichen so einen möglichst gängigen Schulalltag. „Diese Kinder sind vielfach eine Bereicherung für jede Klasse“, sagt Sandra Morsbach.
Mehr als 800 Malteser Schulbegleiter unterstützen in Bayern Kinder und Jugendliche mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Kindergärten und –krippen, in Horten und Schulen. In Bamberg, Nürnberg und Umgebung sind 25 Schul- und Individualbegleiter unterwegs.
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Malteser Blaulichtflotte wächst
Neuer Kommandowagen für Bamberger Malteser
In Bayern steigen die Zahlen der Rettungseinsätze jedes Jahr. Um für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt zu sein, hat die Sozialorganisation Malteser nun acht sogenannte Kommandowägen an ihre Rettungsdienst-Standorte übergeben. Einer der Kommandowagen geht nach Bamberg.
Jährlich fahren die Malteser in Bayern fast 170.000 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport. Mehr als vier Millionen Kilometer legen die Fahrzeuge und ihre Besatzung dabei zurück. Und die Tendenz ist, laut einer Mitteilung der Sozialorganisation, steigend. Auf diese Herausforderung habe man nun reagiert und aus Eigenmitteln neun sogenannte Kommandowägen für Rettungsdienst-Standorte in Bayern angeschafft. Ein Kommandowagen dient der Einsatzleitung beim Rettungsdienst als Dienstfahrzeug, um die Einsatzstelle zu erreichen. In Mittel- und Oberfranken haben die Rettungsdienste der Malteser in Nürnberg, Waischenfeld und Bamberg ein solches Fahrzeug erhalten. Marco Hutzler, der den Rettungsdienst der Malteser in Bamberg leitet, und Alexander Seelmann von der Integrierten Leitstelle Bamberg nahmen das Auto Mitte Dezember in Empfang.
„Nachdem wir das erste Fahrzeug bereits im September an die Rettungswache Straubing ausgeliefert haben, wurden nun weitere acht Fahrzeuge an die Malteser Rettungswachen in Bayern übergeben“, sagt Florian Rott, Fachreferent für Rettungsdienst in der Regionalgeschäftsstelle der Malteser München. Nach und nach sollen die weiteren der insgesamt 20 Malteser-Standorte in Bayern mit diesen Autos ausgestattet werden.
„Für uns ist es wichtig, dass unsere Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter mit einem Fahrzeug auf Stand der Technik ausgestattet werden, besonders was die Sicherheitssysteme und die Warnwirkung betrifft,“ ergänzt Josef Pemmerl, Leiter des Malteser Rettungsdienstes in Bayern.
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Maltesertag im Bürgerlabor
Einsamkeit: Wie die Malteser betroffenen Menschen helfen wollen
Viele Menschen, vor allem viele ältere, leiden unter Einsamkeit. Die Hilfsorganisation Malteser möchte mit verschiedenen Angeboten Abhilfe schaffen.
Wenn die Tage kurz und die Abende lang und dunkel sind wie derzeit, fühlen sich einsame Menschen noch mehr in Not als ohnehin. Doch es gibt auch Linderung und Rezepte gegen die Einsamkeit, teilen die Malteser Bamberg mit. Am vergangenen Wochenende (2. Dezember) stellte die Hilfsorganisation im Bamberger Bürgerlabor (Hauptwachstraße 3) einen Tag lang ihre Angebote vor, wie sie einsame Menschen miteinander in Kontakt bringen möchte.
Eine Möglichkeit dazu ist das Café Malta, in dem Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen können. Der Frauentreff des Integrationsdienstes sowie Angebote der Ortsgruppe Oberhaid sind weitere Orte, an denen Abhilfe bei Einsamkeit gefunden werden kann.
„Mit unseren Besuchsdiensten – ob über Telefon oder präsent – begleiten wir Menschen zudem im Alltag, indem regelmäßig Anrufe oder Treffen stattfinden“, sagt Eva-Maria Dorscht, Ehrenamtskoordinatorin des Malteser Patenrufs. So werde den meist älteren Menschen wieder ein Kontakt nach außen ermöglicht.
Aktionswoche „Licht an! Damit Einsamkeit nicht krank macht“
Der Maltesertag im Bürgerlabor war unterdessen Auftakt der Aktionswoche „Licht an! Damit Einsamkeit nicht krank macht“, die die Gesundheitsregion und das Landratsamt Bamberg veranstalten. Noch bis zum 10. Dezember können sich Interessierte im Bürgerlabor darüber informieren, welche Angebote in Bamberg zum Thema „Raus aus der Einsamkeit“ bereitstehen.
Zeitgleich zur Aktionswoche veranstaltet das Bamberger Freiwilligenzentrum „CariThek“ im Advent einen „Engagement-Adventskalender“ bei dem sich verschiedene Organisationen, Vereine, Verbände im Bürgerlabor vorstellen. „Gerade in den Diensten der Malteser steht und fällt die Arbeit durch das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen“, sagt Eva-Maria Dorsch. „Auch dies ist eine Möglichkeit, der Einsamkeit zu begegnen und sie durch das Arbeiten mit und für andere Menschen zu minimieren.“
Aber beim Maltesertag gab es auch nachdenkliche Stimmen. „Ich bin ganz allein. Gibt es ein Angebot an Weihnachten, wo ich hingehen kann, dass ich nicht die ganzen Tage so alleine daheim sitzen muss?“, fragte eine Passantin. „Diese Anfrage löste Ratlosigkeit und Beklemmung bei uns aus und zeigt, dass es im Bereich der Einsamkeit noch viel zu tun gibt“, so Eva-Maria Dorscht.
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Malteser und Sozialstiftung Bamberg
„Frühstück der Kulturen“ im Quartiersbüro Ulanenpark
Wie wird in anderen Ländern gefrühstückt? Wer eine Antwort auf diese Frage möchte, ist beim „Frühstück der Kulturen“ gut aufgehoben. Malteser und Sozialstiftung Bamberg bringen dort Menschen verschiedener Herkünfte zum gemeinsamen Essen zusammen.
Weil die Veranstaltung im Frühjahr dieses Jahres so gut ankam, haben sich die Veranstalter für eine zweite Auflage entschieden. An diesem Samstag (28. Oktober) können sich von 10 bis 13 Uhr im Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3) Menschen erneut zum „Frühstück der Kulturen“ treffen. Dabei kommen kulinarische Besonderheiten aus verschiedenen Länder der Erde auf den Tisch: Fladenbrote, Aufstriche, Suppen, Baguettes und auch Fränkisches.
Das „Frühstück der Kulturen“ ist eine Veranstaltung der Sozialstiftung Bamberg und des Integrationsdienstes der Malteser. Auch die rote Malteser-Rikscha wird während des Frühstücks vor dem Quartiersbüro Halt machen. Wer möchte, kann sich über das Projekt informieren oder sich mit der Rikscha auch nach Hause fahren lassen.
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Malteser Hilfs-Projekt
Hilfsfonds Region Bamberg: 3000 Euro für Herzenswunsch-Krankenwagen
Der Hilfsfonds Region Bamberg e.V. hat den Maltesern Bamberg 3.000 Euro für einen sogenannten Herzenswunsch-Krankenwagen gespendet. Das Hilfs-Projekt erfüllt unheilbar kranken Menschen letzte Wünsche.
Immer wieder versuchen die Bamberger Malteser, unheilbar kranken Menschen jeden Alters letzte Wünsche zu erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel die Fahrt zu einem Wunschort mit einem sogenannten Herzenswunsch-Krankenwagen. Für dieses Projekt hat der Hilfsdienst, wie er gestern (21. September) mitteilte, nun vom Hilfsfonds Region Bamberg eine Spende über 3.000 Euro erhalten. Die Übergabe des Spendenschecks fand beim Sitz der Malteser in der Moosstraße statt.
Die Spendensumme stammt aus dem Erlös eines dreitägigen Sommerfests des Hilfsfonds in den Innenhöfen des Krackhardt-Hauses am Maxplatz. Besonders dankbar zeigten sich die Malteser dafür, dass 60 Prozent des Gesamterlöses in den Krankenwagen fließen.
Der Hilfsfonds, in dem insgesamt 13 Serviceclubs aus der Region zusammengeschlossen sind, hatte sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung entschieden, zudem die Bamberger Heilpädagogische Tagesstätte und den Kindergarten St. Johannes zu unterstützen.
Lothar Philipp, Präsident des Hilfsfonds, begründete die Entscheidung so: „Die Erfüllung von Herzenswünschen durch ehrenamtlich Engagierte des Malteser Hilfsdienstes hat uns im Serviceclub beeindruckt. Es ist einfach klasse, wenn ein letzter Traum durch die Malteser realisiert werden kann und unheilbar Kranke einen geliebten Menschen noch mal sehen, eine geschätzte Veranstaltung besuchen oder eine schöne Lebenserfahrung in einer besonderen Urlaubsregion noch einmal wahrnehmen können.“
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Wegen ICE-Jahrhundertbaustelle
Malteser sichern Versorgung im Bamberger Osten und Süden
Die Jahrhundertbaustelle der Deutschen Bahn in Bamberg, die für den Ausbau der ICE-Schnelltrasse von München nach Berlin errichtet wird, hat jetzt auch Folgen für den Rettungsdienst in der Region. Um in den Baustellenbereichen die Gefahr verspäteter Ankünfte von Rettungsdiensten zu reduzieren, werden die Malteser einen provisorischen Stützpunkt einrichten.
Vor allem während des zum Teil zeitgleichen Um- und Neubaus mehrerer Brücken an der Bahnstrecke besteht die Gefahr, dass Rettungswägen und Notärzte nicht mehr rechtzeitig bei den Patienten eintreffen können. Die Malteser werden deshalb hinter ihrem Gelände in der Moosstraße – gegenüber von Bosch – bis spätestens 1. Dezember 2023 einen provisorischen Stützpunkt für den Rettungsdienst einrichten, um die Notfallversorgung im Bamberger Osten und Süden sicherzustellen. Für diese Lösung hat die Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung von Bamberg Stadt und Land sowie dem Kreis Forchheim jetzt den Weg freigemacht.
Mit dem sogenannten „Sonder-Abrufplatz jenseits der Bahnlinie“ steht Bamberg – wenn man so will – vorübergehend eine zweite Rettungswache zur Verfügung. Der Betrieb in der eigentlichen Rettungswache am Paradiesweg bleibt von der Errichtung des weiteren Standorts im Osten der Stadt weitgehend unberührt. Lediglich zwischen 6 und 22 Uhr wird von dort der Rettungswagen der Malteser an den „Sonder-Abrufplatz“ in Bamberg-Ost verlagert. Erste erfolgreiche Probeläufe gab es schon während der Corona-Pandemie, als die Rettungskräfte der Malteser von der Moosstraße aus zu Einsätzen gestartet waren.
„Im Notfall entscheiden Minuten“
Für das Projekt haben die Malteser in Bamberg einen Grundstücksstreifen hinter ihrem Areal angemietet. Ein Container mit Toiletten sowie Strom- und Wasseranschluss soll den Sanitätern als Aufenthaltsraum dienen. Auch eine Einbahnregelung soll auf dem Gelände dafür sorgen, dass der Rettungswagen schnell und sicher auf die Moosstraße abbiegen kann.
„Ich finde es hervorragend, dass es uns gemeinsam gelungen ist, eine Lösung zu finden“, betont die Diözesangeschäftsführerin der Malteser im Erzbistum Bamberg, Claudia Ramminger. Alle Beteiligten seien konstruktiv daran beteiligt gewesen, und die notwendigen Entscheidungen seien schnell getroffen worden. „Die Verkehrslage wird eine echte Herausforderung werden, aber dank dieser Lösung wird die rettungsdienstliche Versorgung der Menschen im Bamberger Osten und Süden trotzdem sichergestellt“, so Ramminger weiter. Besonders freut sich die Malteser-Chefin über den Zeitpunkt der Entscheidung: „Die Lösung passt wunderbar zu unserem Jubiläumsjahr!“ Der Rettungsdienst der Malteser in Bamberg wird im Oktober 50 Jahre alt.
„Ich bin sehr froh, dass es dank der Malteser gelingen wird, die medizinische Akutversorgung auch während des umfangreichen Bahnausbaus in der gebotenen Geschwindigkeit sicherzustellen“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Keine Bürgerin und kein Bürger aus Bamberg, der auf den Rettungsdienst angewiesen sind, soll durch die Bahnbaustelle beeinträchtigt werden.“
Auch der Bamberger Landrat Johann Kalb freut sich über die gefundene Lösung: „Unsere Malteser sind ein wichtiges Glied in der starken Rettungskette unserer Blaulicht- und Hilfsorganisationen in der Region Bamberg. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar dafür, dass während der ICE-Großbaustelle die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft durch eine zweite provisorische Rettungswache gesichert ist. Im Notfall entscheiden Minuten über
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Rettungswagen und Personal vor Ort
FC Eintracht Bamberg: Malteser übernehmen Sanitätsdienst im Stadion
Bei den Heimspielen des FC Eintracht in der Regionalliga Bayern wird in Zukunft der Sanitätsdienst der Malteser für die medizinische Sicherheit der ZuschauerInnen sorgen. Regelmäßig werden sie mit einigem Personal im Fuchs-Park-Stadion anwesend sein.
Kommt es in Zukunft während den Regionalliga-Bayern-Spielen der 1. Herrenmannschaft des FC Eintracht Bamberg im Publikum zu medizinischen Zwischenfällen, übernimmt der Sanitätsdienst der Malteser die Erstversorgung. Dabei kann es sich um kleinere Verletzungen, Sonnenstiche oder Übelkeit handeln. Auch schwerere Fälle werden die Malteser betreuen. Das teilte der Hilfsdienst heute (4. Juli) mit.
In der Regel sollen die Malteser mit einem Rettungswagen oder Krankenwagen sowie vier bis 12 Sanitäterinnen und Sanitätern vor Ort sein. Bei Spielen mit großer Publikumszahlen oder Risikospielen sollen die Kapazitäten entsprechend angepasst werden.
„Wir spüren nach dem Aufstieg des FC Eintracht Bamberg in die Regionalliga eine unheimliche Fußball-Begeisterung in der Stadt“, sagt Pascal Fellinger, Leiter der Sanitätsdienste bei den Maltesern in Ober- und Mittelfranken. „Wir freuen uns sehr, hier aktiv unseren Teil dazu beitragen zu können. Es ist schön, unsere langjährige Erfahrung von Sanitätsdiensten bei Großveranstaltungen einbringen zu dürfen.“ Auch zum Beispiel beim 1. FC Nürnberg sind die Malteser, zusammen mit anderen Hilfsorganisationen, aktiv.
Auch Sascha Dorsch, Vorstandssprecher des FC Eintracht, ist froh, die Malteser als Dienstleister gewonnen zu haben. „Wir bekommen hier einen kompetenten und zuverlässigen Partner. Das war uns von Anfang an wichtig, weil wir ja 17 Heimspiele sanitätsdienstlich abdecken müssen. Die Sicherheit und im Fall der Fälle – medizinische Versorgung – unserer Zuschauer steht für uns an erster Stelle.“
Fahrdienst des Hilfsdienstes
Malteser-Rikscha ist wieder unterwegs
Auch in diesem Jahr bietet der Hilfsdienst der Malteser wieder seine Rikscha-Fahrten an. In Ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen können sich mit den Gefährten durch Stadt und Land fahren lassen.
„Es ist eine ganz tolle Sache. Die Fahrgäste sind begeistert und auch die Menschen, denen wir bei den Ausfahrten begegnen, haben ein Lächeln im Gesicht.“ Der Tenor beim Treffen des ehrenamtlichen Rikscha-Teams der Bamberger Malteser zum Start in die neue Saison sei eindeutig gewesen, teilte die Sozialorganisation mit.
Jede der knapp 50 Fahrten im vergangenen Jahr habe auch den Ehrenamtlichen Freude bereitet – mit Beginn des Frühlings geht es nun wieder los. Das Ziel des Rikscha-Angebots ist, älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen die Möglichkeit zu bieten, Ausflüge auf eine kostenlose und umweltbewusste Art und Weise zu unternehmen.
„Unser Angebot ist für Fahrgäste, die in der Stadt oder dem angrenzenden Landkreis wohnen und selbst zwar nicht mehr in die Pedale treten, aber doch zu einem vereinbarten Treffpunkt kommen können“, sagt Ernst Weber vom ehrenamtlichen Leitungsteam.
Das heißt, die Fahrtgäste der Rikschas sollten aus eigener Kraft in die barrierearmen Fahrzeuge einsteigen und die Dauer der Fahrt im Sitzen aushalten können. Da die Rikschas Platz für zwei Personen haben, können Fahrgäste, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, eine Begleitperson mitbringen. „Eine Notwendigkeit zur Begleitung besteht auch, wenn eine Demenz oder eine psychische Erkrankung vorliegen“, betont Weber. „Auch Seniorenkreise können uns zu ihren Treffen einladen, um ihren Gästen das Angebot vorzustellen. So können wir noch mehr Seniorinnen und Senioren in Bamberg erreichen.“
Wegen Steigungen oder Straßenverhältnissen sind aus Sicherheitsgründen manche Stadtteile wie das Berggebiet für die Rikscha allerdings nicht zugänglich.