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Malteser

Erst­hil­fe­trai­ning

Not­fall­dar­stel­lun­gen: Neu­er Mal­te­ser-Dienst sucht Verstärkung

Um medi­zi­ni­sches Per­so­nal bes­ser auf Not­fall­si­tua­tio­nen vor­zu­be­rei­ten, bie­ten die Mal­te­ser Bam­berg soge­nann­te Not­fall­dar­stel­lun­gen. Für die Tref­fen, bei denen mit Schmin­ke und Schau­spiel Unfäl­le insze­niert wer­den, sucht der Sozi­al­dienst nun Verstärkung.

Man tra­ge mit Model­lier­wachs eine künst­li­che Haut­schicht auf, mache mit einem Spa­tel einen klei­nen Schnitt, fül­le Blut­pas­te ein und trop­fe ein wenig Kunst­blut dar­auf. So lau­tet die ver­ein­fach­te Anlei­tung zum Schmin­ken einer Schnitt­wun­de. Ergänzt um das Spiel einer Dar­stel­le­rin oder Dar­stel­lers und um die pas­sen­de Insze­nie­rung der Umge­bung, sorgt dies für eine rea­lis­ti­sche Dar­stel­lung eines Not­falls und Ersthelfer:innen und Fach­kräf­te kön­nen den Ernst­fall üben. Denn laut einer Mit­tei­lung der Bam­ber­ger Mal­te­ser ist man umso bes­ser vor­be­rei­tet, auf ver­letz­te Per­so­nen in einer Unfall- oder Not­fall-Situa­ti­on reagie­ren zu kön­nen, je rea­lis­ti­scher das Ein­satz­trai­ning abläuft. Dafür unter­hal­ten die Mal­te­sern Bam­berg seit Kur­zem eine neue Grup­pe, die Not­fall­dar­stel­lun­gen (ND) inszeniert.

„Was geschminkt und dar­ge­stellt wird, hängt immer von der Anfra­ge ab“, sagt Julia­na Sitz­mann, Lei­te­rin der ehren­amt­li­chen ND-Grup­pe. Oft sind es aber klei­ne­re Ver­let­zun­gen wie Häma­to­me, Kalt­schweiß oder Wun­den die geschminkt wer­den. In Kom­bi­na­ti­on mit­ein­an­der und dem rea­lis­ti­schen Dar­stel­len kön­nen sie aber wich­tig zum Erken­nen und Ver­sor­gen eines Not­falls seien.

Tref­fen ein­mal im Monat

Wer ein­mal Not­fall­dar­stel­lun­gen mit­er­le­ben oder selbst schmin­ken möch­te, hat zu den nächs­ten Grup­pen­ter­mi­nen auf dem Bam­ber­ger Mal­te­ser­ge­län­de (Moos­stra­ße 69) Gele­gen­heit dazu. Auch wer Inter­es­se habe, ein Unfall­op­fer zu spie­len, sei will­kom­men. Denn: Obwohl die Grup­pe noch nicht lan­ge besteht, gibt es laut Mal­te­ser-Mit­tei­lung bereits zahl­rei­che Anfra­gen nach Notfalldarstellungen.

Die­se rei­chen vom ein­fa­chen Schmin­ken zur Sen­si­bi­li­sie­rung für Ver­let­zun­gen, über Work­shops bis hin zu grö­ße­ren Ein­satz­übun­gen. „Das zeigt einen gro­ßen Bedarf an der Not­fall­dar­stel­lung und wir freu­en uns, die ND als fes­tes Ange­bot der Mal­te­ser im Erz­bis­tum Bam­berg eta­blie­ren zu dür­fen“, sagt Julia­na Sitzman.

Die ND-Grup­pe trifft sich an jedem drit­ten Frei­tag im Monat um 18 Uhr, der nächs­te Ter­min ist am 21. Juni, um das Schmin­ken und Dar­stel­len zu üben. Mit­ma­chen kön­nen alle ab 15 Jah­ren, Vor­kennt­nis­se sind nicht erfor­der­lich und ein Ein­stieg ist jeder­zeit mög­lich. „Ein Mime muss jetzt kein aus­ge­bil­de­ter Schau­spie­ler sein“, sagt Julia­na Sitz­mann. Ein biss­chen Mut gehö­re aber schon dazu. Weil: „Als gesun­de Per­son muss man ein Krank­heits­bild optisch und akus­tisch gut rüberbringen.“

Mal­te­ser und Sozi­al­stif­tung Bamberg

„Früh­stück der Kul­tu­ren“ im Quar­tiers­bü­ro Ulanenpark

Wie wird in ande­ren Län­dern gefrüh­stückt? Wer eine Ant­wort auf die­se Fra­ge will, ist beim „Früh­stück der Kul­tu­ren“ an die­sem Sams­tag gut auf­ge­ho­ben. Zum drit­ten Mal ver­an­stal­ten die Mal­te­ser und Sozi­al­stif­tung Bam­berg das kuli­na­ri­sche Angebot.

Am 20. April kön­nen sich Men­schen ver­schie­de­ner Her­kunft erneut zum „Früh­stück der Kul­tu­ren“ ein­fin­den, wie die Mal­te­ser Bam­berg mit­teil­ten. Der kuli­na­ri­sche Treff ist eine gemein­sa­me Ver­an­stal­tung der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und des Inte­gra­ti­ons­diens­tes der Mal­te­ser. För­de­rung erhält sie zudem von der Stadt Bam­berg sowie vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les. Der Unkos­ten­bei­trag für das Essen beträgt den­noch 8 Euro bezie­hungs­wei­se 4 Euro für Kin­der und Sozialhilfeempfänger:innen. Eine Anmel­dung ist nicht nötig.

Um 10 Uhr geht es los, Treff­punkt ist das Quar­tiers­bü­ro am Ula­nen­park (Hans-Schütz-Stra­ße 3). Dort kann man gemein­sam essen, sich ken­nen­ler­nen und zwang­los unter­hal­ten. Auf der Spei­se­kar­ten ste­hen dabei kuli­na­ri­sche Beson­der­hei­ten aus vie­len Län­dern der Welt: Fla­den­bro­te, süße oder herz­haf­te Auf­stri­che, Sup­pe, Baguettes und auch fri­sche Bröt­chen aus Franken.

Auch die rote Mal­te­ser-Rik­scha wird wäh­rend des Früh­stücks vor dem Quar­tiers­bü­ro Halt machen. Wer möch­te, kann sich vor Ort über das Pro­jekt infor­mie­ren oder sich mit der Rik­scha auch nach Hau­se fah­ren lassen.

Schon beim Start des „Früh­stück der Kul­tu­ren“ im Früh­jahr 2023 erwies sich die Ver­an­stal­tung laut Mal­te­ser als beliebt und lock­te viel Publi­kum an. Inzwi­schen schrei­be das Pro­jekt von Mal­te­sern und Sozi­al­stif­tung sogar bun­des­weit Schlag­zei­len. Nach dem Wil­len der Ver­an­stal­ter soll es das Früh­stück künf­tig regel­mä­ßig zwei­mal im Jahr geben.

Mal­te­ser

Down-Syn­drom: Schul­be­glei­tung soll Inklu­si­on ermöglichen

Um Kin­dern mit Down-Syn­drom die Teil­nah­me am Regel-Schul­un­ter­richt zu ermög­li­chen, beschäf­tigt die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on der Mal­te­ser im Bezirk Mit­tel- und Ober­fran­ken Schul­be­glei­ter. Inklu­si­on wird dabei durch glei­che Bil­dungs­chan­cen vorangetrieben.

Eines von 700 Babys kommt mit Down-Syn­drom auf die Welt. Die­se Krank­heit, auch Tri­so­mie 21 genannt, führt dazu, dass betrof­fe­ne Kin­der eine Beein­träch­ti­gung bei der kör­per­li­chen und geis­ti­gen Ent­wick­lung haben. „Kin­der mit einem Down-Syn­drom haben oft eine ver­zö­ger­te Lern­ent­wick­lung“, sagt San­dra Mors­bach, Lei­te­rin des Schul­be­gleit­diens­tes der Mal­te­ser im Erz­bis­tum Bam­berg. Zum heu­ti­gen Welt-Down-Syn­drom-Tag (21. März) wei­sen die Mal­te­ser in einer Mit­tei­lung dar­auf hin, dass es den­noch mög­lich ist, dass betrof­fe­ne Kin­der am Regel-Schul­un­ter­richt teilnehmen.

Mög­lich machen dies Schul­be­glei­ter, die die Kin­der im Schul­all­tag unter­stüt­zen. „Die Beein­träch­ti­gun­gen durch das Down-Syn­drom waren jahr­zehn­te­lang Grund, Kin­der, die an die­ser Erkran­kung lei­den, in Son­der­schu­len abzu­schie­ben“, sagt Mors­bach. „Zum Glück sind die­se Zei­ten vor­bei und dank inklu­si­ven Kon­zep­ten ist es heu­te mög­lich, dass Kin­der mit Beein­träch­ti­gun­gen am nor­ma­len Unter­richt teilnehmen.“

So sol­len durch Inklu­si­on glei­che Bil­dungs­chan­cen für alle ermög­licht wer­den und Schul­be­glei­ter sind die Hel­fer, die unter­stüt­zend zur Hand gehen und die­se Teil­ha­be ermög­li­chen. „Die­ses Ange­bot der Mal­te­ser ermög­licht Kin­dern mit Han­di­cap im Bezirk Mit­tel- und Ober­fran­ken eine nor­ma­le Teil­nah­me am Regel­un­ter­richt“, sagt Morsbach.

Kin­der mit Down-Syn­drom- oder Autis­mus-Erkran­kun­gen gehö­ren zu den häu­figs­ten Schütz­lin­gen der Schul­be­glei­ter. Bay­ern­weit beglei­ten die Mal­te­ser 713 Kin­der und ermög­li­chen so einen mög­lichst gän­gi­gen Schul­all­tag. „Die­se Kin­der sind viel­fach eine Berei­che­rung für jede Klas­se“, sagt San­dra Morsbach.

Mehr als 800 Mal­te­ser Schul­be­glei­ter unter­stüt­zen in Bay­ern Kin­der und Jugend­li­che mit kör­per­li­chen, geis­ti­gen und see­li­schen Behin­de­run­gen in Kin­der­gär­ten und –krip­pen, in Hor­ten und Schu­len. In Bam­berg, Nürn­berg und Umge­bung sind 25 Schul- und Indi­vi­du­al­be­glei­ter unterwegs.

Mal­te­ser Blau­licht­flot­te wächst

Neu­er Kom­man­do­wa­gen für Bam­ber­ger Malteser

In Bay­ern stei­gen die Zah­len der Ret­tungs­ein­sät­ze jedes Jahr. Um für die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft gut auf­ge­stellt zu sein, hat die Sozi­al­or­ga­ni­sa­ti­on Mal­te­ser nun acht soge­nann­te Kom­man­do­wä­gen an ihre Ret­tungs­dienst-Stand­or­te über­ge­ben. Einer der Kom­man­do­wa­gen geht nach Bamberg.

Jähr­lich fah­ren die Mal­te­ser in Bay­ern fast 170.000 Ein­sät­ze im Ret­tungs­dienst und Kran­ken­trans­port. Mehr als vier Mil­lio­nen Kilo­me­ter legen die Fahr­zeu­ge und ihre Besat­zung dabei zurück. Und die Ten­denz ist, laut einer Mit­tei­lung der Sozi­al­or­ga­ni­sa­ti­on, stei­gend. Auf die­se Her­aus­for­de­rung habe man nun reagiert und aus Eigen­mit­teln neun soge­nann­te Kom­man­do­wä­gen für Ret­tungs­dienst-Stand­or­te in Bay­ern ange­schafft. Ein Kom­man­do­wa­gen dient der Ein­satz­lei­tung beim Ret­tungs­dienst als Dienst­fahr­zeug, um die Ein­satz­stel­le zu errei­chen. In Mit­tel- und Ober­fran­ken haben die Ret­tungs­diens­te der Mal­te­ser in Nürn­berg, Wai­schen­feld und Bam­berg ein sol­ches Fahr­zeug erhal­ten. Mar­co Hutz­ler, der den Ret­tungs­dienst der Mal­te­ser in Bam­berg lei­tet, und Alex­an­der Seel­mann von der Inte­grier­ten Leit­stel­le Bam­berg nah­men das Auto Mit­te Dezem­ber in Empfang.

„Nach­dem wir das ers­te Fahr­zeug bereits im Sep­tem­ber an die Ret­tungs­wa­che Strau­bing aus­ge­lie­fert haben, wur­den nun wei­te­re acht Fahr­zeu­ge an die Mal­te­ser Ret­tungs­wa­chen in Bay­ern über­ge­ben“, sagt Flo­ri­an Rott, Fach­re­fe­rent für Ret­tungs­dienst in der Regio­nal­ge­schäfts­stel­le der Mal­te­ser Mün­chen. Nach und nach sol­len die wei­te­ren der ins­ge­samt 20 Mal­te­ser-Stand­or­te in Bay­ern mit die­sen Autos aus­ge­stat­tet werden.

„Für uns ist es wich­tig, dass unse­re Ein­satz­lei­te­rin­nen und Ein­satz­lei­ter mit einem Fahr­zeug auf Stand der Tech­nik aus­ge­stat­tet wer­den, beson­ders was die Sicher­heits­sys­te­me und die Warn­wir­kung betrifft,“ ergänzt Josef Pem­merl, Lei­ter des Mal­te­ser Ret­tungs­diens­tes in Bayern.

Mal­te­ser­tag im Bürgerlabor

Ein­sam­keit: Wie die Mal­te­ser betrof­fe­nen Men­schen hel­fen wollen

Vie­le Men­schen, vor allem vie­le älte­re, lei­den unter Ein­sam­keit. Die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Mal­te­ser möch­te mit ver­schie­de­nen Ange­bo­ten Abhil­fe schaffen.

Wenn die Tage kurz und die Aben­de lang und dun­kel sind wie der­zeit, füh­len sich ein­sa­me Men­schen noch mehr in Not als ohne­hin. Doch es gibt auch Lin­de­rung und Rezep­te gegen die Ein­sam­keit, tei­len die Mal­te­ser Bam­berg mit. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de (2. Dezem­ber) stell­te die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on im Bam­ber­ger Bür­ger­la­bor (Haupt­wach­stra­ße 3) einen Tag lang ihre Ange­bo­te vor, wie sie ein­sa­me Men­schen mit­ein­an­der in Kon­takt brin­gen möchte.

Eine Mög­lich­keit dazu ist das Café Mal­ta, in dem Senio­rin­nen und Senio­ren bei Kaf­fee und Kuchen ins Gespräch kom­men kön­nen. Der Frau­en­treff des Inte­gra­ti­ons­diens­tes sowie Ange­bo­te der Orts­grup­pe Ober­haid sind wei­te­re Orte, an denen Abhil­fe bei Ein­sam­keit gefun­den wer­den kann.

„Mit unse­ren Besuchs­diens­ten – ob über Tele­fon oder prä­sent – beglei­ten wir Men­schen zudem im All­tag, indem regel­mä­ßig Anru­fe oder Tref­fen statt­fin­den“, sagt Eva-Maria Dorscht, Ehren­amts­ko­or­di­na­to­rin des Mal­te­ser Paten­rufs. So wer­de den meist älte­ren Men­schen wie­der ein Kon­takt nach außen ermöglicht.

Akti­ons­wo­che „Licht an! Damit Ein­sam­keit nicht krank macht“

Der Mal­te­ser­tag im Bür­ger­la­bor war unter­des­sen Auf­takt der Akti­ons­wo­che „Licht an! Damit Ein­sam­keit nicht krank macht“, die die Gesund­heits­re­gi­on und das Land­rats­amt Bam­berg ver­an­stal­ten. Noch bis zum 10. Dezem­ber kön­nen sich Inter­es­sier­te im Bür­ger­la­bor dar­über infor­mie­ren, wel­che Ange­bo­te in Bam­berg zum The­ma „Raus aus der Ein­sam­keit“ bereitstehen.

Zeit­gleich zur Akti­ons­wo­che ver­an­stal­tet das Bam­ber­ger Frei­wil­li­gen­zen­trum „Cari­Thek“ im Advent einen „Enga­ge­ment-Advents­ka­len­der“ bei dem sich ver­schie­de­ne Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­ne, Ver­bän­de im Bür­ger­la­bor vor­stel­len. „Gera­de in den Diens­ten der Mal­te­ser steht und fällt die Arbeit durch das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment vie­ler Men­schen“, sagt Eva-Maria Dorsch. „Auch dies ist eine Mög­lich­keit, der Ein­sam­keit zu begeg­nen und sie durch das Arbei­ten mit und für ande­re Men­schen zu minimieren.“

Aber beim Mal­te­ser­tag gab es auch nach­denk­li­che Stim­men. „Ich bin ganz allein. Gibt es ein Ange­bot an Weih­nach­ten, wo ich hin­ge­hen kann, dass ich nicht die gan­zen Tage so allei­ne daheim sit­zen muss?“, frag­te eine Pas­san­tin. „Die­se Anfra­ge lös­te Rat­lo­sig­keit und Beklem­mung bei uns aus und zeigt, dass es im Bereich der Ein­sam­keit noch viel zu tun gibt“, so Eva-Maria Dorscht.

Mal­te­ser und Sozi­al­stif­tung Bamberg

„Früh­stück der Kul­tu­ren“ im Quar­tiers­bü­ro Ulanenpark

Wie wird in ande­ren Län­dern gefrüh­stückt? Wer eine Ant­wort auf die­se Fra­ge möch­te, ist beim „Früh­stück der Kul­tu­ren“ gut auf­ge­ho­ben. Mal­te­ser und Sozi­al­stif­tung Bam­berg brin­gen dort Men­schen ver­schie­de­ner Her­künf­te zum gemein­sa­men Essen zusammen.

Weil die Ver­an­stal­tung im Früh­jahr die­ses Jah­res so gut ankam, haben sich die Ver­an­stal­ter für eine zwei­te Auf­la­ge ent­schie­den. An die­sem Sams­tag (28. Okto­ber) kön­nen sich von 10 bis 13 Uhr im Quar­tiers­bü­ro am Ula­nen­park (Hans-Schütz-Stra­ße 3) Men­schen erneut zum „Früh­stück der Kul­tu­ren“ tref­fen. Dabei kom­men kuli­na­ri­sche Beson­der­hei­ten aus ver­schie­de­nen Län­der der Erde auf den Tisch: Fla­den­bro­te, Auf­stri­che, Sup­pen, Baguettes und auch Fränkisches.

Das „Früh­stück der Kul­tu­ren“ ist eine Ver­an­stal­tung der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und des Inte­gra­ti­ons­diens­tes der Mal­te­ser. Auch die rote Mal­te­ser-Rik­scha wird wäh­rend des Früh­stücks vor dem Quar­tiers­bü­ro Halt machen. Wer möch­te, kann sich über das Pro­jekt infor­mie­ren oder sich mit der Rik­scha auch nach Hau­se fah­ren lassen.

Mal­te­ser Hilfs-Projekt

Hilfs­fonds Regi­on Bam­berg: 3000 Euro für Herzenswunsch-Krankenwagen

Der Hilfs­fonds Regi­on Bam­berg e.V. hat den Mal­te­sern Bam­berg 3.000 Euro für einen soge­nann­ten Her­zens­wunsch-Kran­ken­wa­gen gespen­det. Das Hilfs-Pro­jekt erfüllt unheil­bar kran­ken Men­schen letz­te Wünsche.

Immer wie­der ver­su­chen die Bam­ber­ger Mal­te­ser, unheil­bar kran­ken Men­schen jeden Alters letz­te Wün­sche zu erfül­len. Dazu gehört zum Bei­spiel die Fahrt zu einem Wunschort mit einem soge­nann­ten Her­zens­wunsch-Kran­ken­wa­gen. Für die­ses Pro­jekt hat der Hilfs­dienst, wie er ges­tern (21. Sep­tem­ber) mit­teil­te, nun vom Hilfs­fonds Regi­on Bam­berg eine Spen­de über 3.000 Euro erhal­ten. Die Über­ga­be des Spen­den­schecks fand beim Sitz der Mal­te­ser in der Moos­stra­ße statt.

Die Spen­den­sum­me stammt aus dem Erlös eines drei­tä­gi­gen Som­mer­fests des Hilfs­fonds in den Innen­hö­fen des Krack­hardt-Hau­ses am Max­platz. Beson­ders dank­bar zeig­ten sich die Mal­te­ser dafür, dass 60 Pro­zent des Gesamt­erlö­ses in den Kran­ken­wa­gen fließen.

Der Hilfs­fonds, in dem ins­ge­samt 13 Ser­vice­clubs aus der Regi­on zusam­men­ge­schlos­sen sind, hat­te sich bereits im Vor­feld der Ver­an­stal­tung ent­schie­den, zudem die Bam­ber­ger Heil­päd­ago­gi­sche Tages­stät­te und den Kin­der­gar­ten St. Johan­nes zu unterstützen.

Lothar Phil­ipp, Prä­si­dent des Hilfs­fonds, begrün­de­te die Ent­schei­dung so: „Die Erfül­lung von Her­zens­wün­schen durch ehren­amt­lich Enga­gier­te des Mal­te­ser Hilfs­diens­tes hat uns im Ser­vice­club beein­druckt. Es ist ein­fach klas­se, wenn ein letz­ter Traum durch die Mal­te­ser rea­li­siert wer­den kann und unheil­bar Kran­ke einen gelieb­ten Men­schen noch mal sehen, eine geschätz­te Ver­an­stal­tung besu­chen oder eine schö­ne Lebens­er­fah­rung in einer beson­de­ren Urlaubs­re­gi­on noch ein­mal wahr­neh­men können.“

Wegen ICE-Jahr­hun­dert­bau­stel­le

Mal­te­ser sichern Ver­sor­gung im Bam­ber­ger Osten und Süden

Die Jahr­hun­dert­bau­stel­le der Deut­schen Bahn in Bam­berg, die für den Aus­bau der ICE-Schnell­tras­se von Mün­chen nach Ber­lin errich­tet wird, hat jetzt auch Fol­gen für den Ret­tungs­dienst in der Regi­on. Um in den Bau­stel­len­be­rei­chen die Gefahr ver­spä­te­ter Ankünf­te von Ret­tungs­diens­ten zu redu­zie­ren, wer­den die Mal­te­ser einen pro­vi­so­ri­schen Stütz­punkt einrichten.

Vor allem wäh­rend des zum Teil zeit­glei­chen Um- und Neu­baus meh­re­rer Brü­cken an der Bahn­stre­cke besteht die Gefahr, dass Ret­tungs­wä­gen und Not­ärz­te nicht mehr recht­zei­tig bei den Pati­en­ten ein­tref­fen kön­nen. Die Mal­te­ser wer­den des­halb hin­ter ihrem Gelän­de in der Moos­stra­ße – gegen­über von Bosch – bis spä­tes­tens 1. Dezem­ber 2023 einen pro­vi­so­ri­schen Stütz­punkt für den Ret­tungs­dienst ein­rich­ten, um die Not­fall­ver­sor­gung im Bam­ber­ger Osten und Süden sicher­zu­stel­len. Für die­se Lösung hat die Arbeits­ge­mein­schaft der Zweck­ver­bän­de für Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung von Bam­berg Stadt und Land sowie dem Kreis Forch­heim jetzt den Weg freigemacht.

Mit dem soge­nann­ten „Son­der-Abruf­platz jen­seits der Bahn­li­nie“ steht Bam­berg – wenn man so will – vor­über­ge­hend eine zwei­te Ret­tungs­wa­che zur Ver­fü­gung. Der Betrieb in der eigent­li­chen Ret­tungs­wa­che am Para­dies­weg bleibt von der Errich­tung des wei­te­ren Stand­orts im Osten der Stadt weit­ge­hend unbe­rührt. Ledig­lich zwi­schen 6 und 22 Uhr wird von dort der Ret­tungs­wa­gen der Mal­te­ser an den „Son­der-Abruf­platz“ in Bam­berg-Ost ver­la­gert. Ers­te erfolg­rei­che Pro­be­läu­fe gab es schon wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie, als die Ret­tungs­kräf­te der Mal­te­ser von der Moos­stra­ße aus zu Ein­sät­zen gestar­tet waren.

„Im Not­fall ent­schei­den Minuten“

Für das Pro­jekt haben die Mal­te­ser in Bam­berg einen Grund­stücks­strei­fen hin­ter ihrem Are­al ange­mie­tet. Ein Con­tai­ner mit Toi­let­ten sowie Strom- und Was­ser­an­schluss soll den Sani­tä­tern als Auf­ent­halts­raum die­nen. Auch eine Ein­bahn­re­ge­lung soll auf dem Gelän­de dafür sor­gen, dass der Ret­tungs­wa­gen schnell und sicher auf die Moos­stra­ße abbie­gen kann.

„Ich fin­de es her­vor­ra­gend, dass es uns gemein­sam gelun­gen ist, eine Lösung zu fin­den“, betont die Diö­ze­san­ge­schäfts­füh­re­rin der Mal­te­ser im Erz­bis­tum Bam­berg, Clau­dia Rammin­ger. Alle Betei­lig­ten sei­en kon­struk­tiv dar­an betei­ligt gewe­sen, und die not­wen­di­gen Ent­schei­dun­gen sei­en schnell getrof­fen wor­den. „Die Ver­kehrs­la­ge wird eine ech­te Her­aus­for­de­rung wer­den, aber dank die­ser Lösung wird die ret­tungs­dienst­li­che Ver­sor­gung der Men­schen im Bam­ber­ger Osten und Süden trotz­dem sicher­ge­stellt“, so Rammin­ger wei­ter. Beson­ders freut sich die Mal­te­ser-Che­fin über den Zeit­punkt der Ent­schei­dung: „Die Lösung passt wun­der­bar zu unse­rem Jubi­lä­ums­jahr!“ Der Ret­tungs­dienst der Mal­te­ser in Bam­berg wird im Okto­ber 50 Jah­re alt.

„Ich bin sehr froh, dass es dank der Mal­te­ser gelin­gen wird, die medi­zi­ni­sche Akut­ver­sor­gung auch wäh­rend des umfang­rei­chen Bahn­aus­baus in der gebo­te­nen Geschwin­dig­keit sicher­zu­stel­len“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Kei­ne Bür­ge­rin und kein Bür­ger aus Bam­berg, der auf den Ret­tungs­dienst ange­wie­sen sind, soll durch die Bahn­bau­stel­le beein­träch­tigt werden.“

Auch der Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb freut sich über die gefun­de­ne Lösung: „Unse­re Mal­te­ser sind ein wich­ti­ges Glied in der star­ken Ret­tungs­ket­te unse­rer Blau­licht- und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in der Regi­on Bam­berg. Ich bin allen Betei­lig­ten sehr dank­bar dafür, dass wäh­rend der ICE-Groß­bau­stel­le die unein­ge­schränk­te Ein­satz­be­reit­schaft durch eine zwei­te pro­vi­so­ri­sche Ret­tungs­wa­che gesi­chert ist. Im Not­fall ent­schei­den Minu­ten über

Ret­tungs­wa­gen und Per­so­nal vor Ort

FC Ein­tracht Bam­berg: Mal­te­ser über­neh­men Sani­täts­dienst im Stadion

Bei den Heim­spie­len des FC Ein­tracht in der Regio­nal­li­ga Bay­ern wird in Zukunft der Sani­täts­dienst der Mal­te­ser für die medi­zi­ni­sche Sicher­heit der Zuschaue­rIn­nen sor­gen. Regel­mä­ßig wer­den sie mit eini­gem Per­so­nal im Fuchs-Park-Sta­di­on anwe­send sein.

Kommt es in Zukunft wäh­rend den Regio­nal­li­ga-Bay­ern-Spie­len der 1. Her­ren­mann­schaft des FC Ein­tracht Bam­berg im Publi­kum zu medi­zi­ni­schen Zwi­schen­fäl­len, über­nimmt der Sani­täts­dienst der Mal­te­ser die Erst­ver­sor­gung. Dabei kann es sich um klei­ne­re Ver­let­zun­gen, Son­nen­sti­che oder Übel­keit han­deln. Auch schwe­re­re Fäl­le wer­den die Mal­te­ser betreu­en. Das teil­te der Hilfs­dienst heu­te (4. Juli) mit.

In der Regel sol­len die Mal­te­ser mit einem Ret­tungs­wa­gen oder Kran­ken­wa­gen sowie vier bis 12 Sani­tä­te­rin­nen und Sani­tä­tern vor Ort sein. Bei Spie­len mit gro­ßer Publi­kums­zah­len oder Risi­ko­spie­len sol­len die Kapa­zi­tä­ten ent­spre­chend ange­passt werden.

„Wir spü­ren nach dem Auf­stieg des FC Ein­tracht Bam­berg in die Regio­nal­li­ga eine unheim­li­che Fuß­ball-Begeis­te­rung in der Stadt“, sagt Pas­cal Fellin­ger, Lei­ter der Sani­täts­diens­te bei den Mal­te­sern in Ober- und Mit­tel­fran­ken. „Wir freu­en uns sehr, hier aktiv unse­ren Teil dazu bei­tra­gen zu kön­nen. Es ist schön, unse­re lang­jäh­ri­ge Erfah­rung von Sani­täts­diens­ten bei Groß­ver­an­stal­tun­gen ein­brin­gen zu dür­fen.“ Auch zum Bei­spiel beim 1. FC Nürn­berg sind die Mal­te­ser, zusam­men mit ande­ren Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, aktiv.

Auch Sascha Dorsch, Vor­stands­spre­cher des FC Ein­tracht, ist froh, die Mal­te­ser als Dienst­leis­ter gewon­nen zu haben. „Wir bekom­men hier einen kom­pe­ten­ten und zuver­läs­si­gen Part­ner. Das war uns von Anfang an wich­tig, weil wir ja 17 Heim­spie­le sani­täts­dienst­lich abde­cken müs­sen. Die Sicher­heit und im Fall der Fäl­le – medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung – unse­rer Zuschau­er steht für uns an ers­ter Stelle.“

Fahr­dienst des Hilfsdienstes

Mal­te­ser-Rik­scha ist wie­der unterwegs

Auch in die­sem Jahr bie­tet der Hilfs­dienst der Mal­te­ser wie­der sei­ne Rik­scha-Fahr­ten an. In Ihrer Beweg­lich­keit ein­ge­schränk­te Men­schen kön­nen sich mit den Gefähr­ten durch Stadt und Land fah­ren lassen.

„Es ist eine ganz tol­le Sache. Die Fahr­gäs­te sind begeis­tert und auch die Men­schen, denen wir bei den Aus­fahr­ten begeg­nen, haben ein Lächeln im Gesicht.“ Der Tenor beim Tref­fen des ehren­amt­li­chen Rik­scha-Teams der Bam­ber­ger Mal­te­ser zum Start in die neue Sai­son sei ein­deu­tig gewe­sen, teil­te die Sozi­al­or­ga­ni­sa­ti­on mit.

Jede der knapp 50 Fahr­ten im ver­gan­ge­nen Jahr habe auch den Ehren­amt­li­chen Freu­de berei­tet – mit Beginn des Früh­lings geht es nun wie­der los. Das Ziel des Rik­scha-Ange­bots ist, älte­ren und in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränk­ten Men­schen die Mög­lich­keit zu bie­ten, Aus­flü­ge auf eine kos­ten­lo­se und umwelt­be­wuss­te Art und Wei­se zu unternehmen.

„Unser Ange­bot ist für Fahr­gäs­te, die in der Stadt oder dem angren­zen­den Land­kreis woh­nen und selbst zwar nicht mehr in die Peda­le tre­ten, aber doch zu einem ver­ein­bar­ten Treff­punkt kom­men kön­nen“, sagt Ernst Weber vom ehren­amt­li­chen Leitungsteam.

Das heißt, die Fahrt­gäs­te der Rik­schas soll­ten aus eige­ner Kraft in die bar­rie­re­ar­men Fahr­zeu­ge ein­stei­gen und die Dau­er der Fahrt im Sit­zen aus­hal­ten kön­nen. Da die Rik­schas Platz für zwei Per­so­nen haben, kön­nen Fahr­gäs­te, die die­se Vor­aus­set­zung nicht erfül­len, eine Begleit­per­son mit­brin­gen. „Eine Not­wen­dig­keit zur Beglei­tung besteht auch, wenn eine Demenz oder eine psy­chi­sche Erkran­kung vor­lie­gen“, betont Weber. „Auch Senio­ren­krei­se kön­nen uns zu ihren Tref­fen ein­la­den, um ihren Gäs­ten das Ange­bot vor­zu­stel­len. So kön­nen wir noch mehr Senio­rin­nen und Senio­ren in Bam­berg erreichen.“

Wegen Stei­gun­gen oder Stra­ßen­ver­hält­nis­sen sind aus Sicher­heits­grün­den man­che Stadt­tei­le wie das Berg­ge­biet für die Rik­scha aller­dings nicht zugänglich.