Das Osterfest werden die Bamberg Baskets in diesem Jahr im hohen Norden verbringen. Wie es der Spielplan in der easyCredit Basketball Bundesliga vorsieht, sind die Bamberger am Ostersonntag zu Gast bei den Rostock SEAWOLVES.
Nach ihrem Overtime-Sieg am Donnerstagabend in ihrer Nachholpartie des 18. Spieltages bei den Skyliners in Frankfurt stehen die Ostseestädter in der Tabelle aktuell auf Platz sechs und wären direkt für die am 17. Mai beginnenden Playoffs qualifiziert. Spielbeginn am Sonntag in der Rostocker StadtHalle ist um 15:00 Uhr.
Auf dem Weg zum Rekordspieler der easyCredit Basketball Bundesliga fehlen Bambergs Nummer 9 nur noch wenige Spiele. Die Partie bei den Seawolves wird für Karsten Tadda das 635. BBL-Spiel seiner Karriere sein. Der Rekord, aufgestellt von Alex King im Trikot der Würzburger in seinem letzten BBL-Spiel am 1. Mai 2022 beim FC Bayern München, steht aktuell bei 638 BBL-Einsätzen.
Die BBL schrieb damals auf ihrer Homepage: „Meilenstein: 638 Spiele hat Alex King in der easyCredit BBL absolviert – damit ist er unangefochtener Rekordhalter. Von allen noch Aktiven, die nicht diesen Sommer ihre Sneakers an den Nagel hängen, hat am ehesten Karsten Tadda (538 Spiele) die Chance an diese Marke heranzukommen.“ – Genau so sieht es aus!
Hinspiel ging mit 89:75 an die Rostock Seawolves
Mit aktuell vier Siegen in Serie (77:72 in Frankfurt, 84:68 in Vechta, 94:89 gegen Ludwigsburg, 85:67 gegen Ulm) gehen die Rostocker in die Partie gegen die Bamberg Baskets. Während den Bambergern zuletzt bei ihrer Overtime-Niederlage in Chemnitz das Glück fehlte, hatten die Rostocker Fortuna in ihrem letzten Match auf ihrer Seite. Nahezu auf den Buzzer der regulären Spielzeit netzte Malik Osborne per Dreier zum 62:62 Ausgleich ein und machte so die Verlängerung überhaupt erst möglich. Hatten die Rostocker im gesamten zweiten Viertel nur neun Punkte zustande gebracht, waren es in der fünfminütigen Verlängerung ganze 15 zum 77:72-Erfolg. Osborne war in dieser Partie mit 17 Punkten und 14 Rebounds Rostocks Bester. Neben ihm mussten auch Bryce Hamilton, Pedro Bradshaw und Nijal Pearson deutlich über 32 Minuten spielen. Der kurz vor Jahreswechsle an die Ostsee zurückgekehrte Point Guard JeQuan Lewis stand knapp 29 Minuten auf dem Parkett.
Basketball ist bekanntlich das Spiel der Zahlen und Statistiken, doch was kann man aus den ganzen Daten letztlich schließen? Mit einer Quote von 35,7 Prozent sind die Rostocker hinter Ulm, Frankfurt und dem MBC eines der treffsichersten Teams in der BBL von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Auch bei den Rebounds liegen sie (ebenso wie unsere Bamberg Baskets mit 38,3) mit durchschnittlich 38,8 eingesammelten Abprallern unter den Top-Teams. Die 14,1 Assists pro Spiel hingegen sind der zweitschlechteste Wert in der BBL, ebenso wie die nur 6,2 Ballgewinne pro Partie. Insgesamt resultieren die Werte der Rostocker in eine Teameffektivität von 87,6. Anton Gavels Mannschaft hat hier einen Wert von 93,8 und somit empfängt in Punkto Teameffektivität am Sonntag der Sechzehnte den Siebten. Beim Blick auf die Tabelle heißt es jedoch: Der Fünfzehnte gastiert beim Sechsten.
Am 5. Spieltag standen sich beide Mannschaften Mitte Oktober vergangenen Jahres in Freak City gegenüber. Die Rostocker gewannen das Hinspiel mit 89:75.
Nachdem die Bamberger in der ersten Halbzeit meist leicht in Führung gelegen hatten, waren die Gäste nach der Pause wie aufgedreht. Bis auf 18 Punkte konnten sie im dritten Viertel ihren Vorsprung ausbauen. Zu Beginn des Schlussabschnitts kamen Ronaldo Segu & Co. zwar nochmals auf unter zehn Zähler Rückstand heran, die Rostocker aber erwiesen sich letztlich äußerst abgezockt und ließen sich den Sieg nicht noch einmal streitig machen. Topscorer auf Bamberger Seite im Hinspiel war Moritz Krimmer mit 17 Punkten. D‘Shawn Schwartz (25) und Bryce Hamilton (23) waren die erfolgreichsten Werfer der Gäste.