Nach Sieg über Hamburg

Bro­se Bam­berg in den Playoffs

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Playoffs
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg hat am 22. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga das Nach­hol­spiel gegen die Ham­burg Towers mit 77:67 gewon­nen. Mit die­sem Sieg zie­hen die Bam­ber­ger zum 21. Mal in Fol­ge in die Play­offs um die deut­sche Meis­ter­schaft ein. Dort war­tet am kom­men­den Frei­tag Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Berlin.

Gegen die Ham­burg Towers taten sich die Bam­ber­ger im Ent­schei­dungs­spiel um die Play­offs vor 3.777 Zuschau­ern in der ers­ten Halb­zeit schwer. Schnell lag die Mann­schaft mit acht Punk­ten hin­ten und konn­te einen anschlie­ßend her­aus­ge­spiel­ten 13-Punk­te-Vor­sprung nicht in die Pau­se ret­ten (38:38). Erst im drit­ten Vier­tel zog Bro­se davon und domi­nier­te die Ham­bur­ger. So sicher­te sich Bam­berg Abschnitt drei mit 27:9. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Jus­tin Robin­son mit 20 Punkten.

Bro­se Bam­berg war die Ner­vo­si­tät zu Beginn anzu­mer­ken. Vor­ne spiel­te die Mann­schaft oft zu fah­rig und unge­nau und in der Ver­tei­di­gung war sie immer einen Schritt zu weit vom Gegen­spie­ler ent­fernt. Nach vier Minu­ten hieß es 2:10 für Hamburg.

Erst all­mäh­lich tau­ten die Haus­her­ren auf. Bam­berg kämpf­te sich offen­siv und defen­siv in die Par­tie und kam durch einen 10:0‑Lauf nicht nur wie­der ran, son­dern 71 Sekun­den vor Vier­tel­en­de erst­mals über­haupt an Ham­burg vor­bei: 16:14. Maß­geb­lich betei­ligt an die­sem Run war Jus­tin Robin­son, der sie­ben Punk­te in Fol­ge bei­trug. Nach­dem Akil Mit­chell noch kurz vor der Sire­ne den Korb­le­ger nach­leg­te, ging es mit einer Vier-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Pau­se: 19:15.

Der Beginn des zwei­ten Abschnitts gehör­te dann zunächst kom­plett den Bam­ber­gern. Durch Geben und zwei Drei­er von Chris Seng­fel­der lagen sie nach 12 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig vorn: 27:17. Kyz­link ließ einen wei­te­ren Distanz­wurf fol­gen und brach­te sei­ne Mann­schaft damit zwi­schen­zeit­lich mit 13 Zäh­lern in Front (30:17, 13.).

Danach aller­dings folg­te der Bruch im Bam­ber­ger Spiel. Zwar ver­such­ten die Haus­her­ren vie­les, genau­so viel woll­te nun aber nicht mehr gelin­gen. Die Fol­ge: die Ham­bur­ger kamen zurück ins Spiel, da Bro­se bis zur Pau­se ledig­lich noch acht Punk­te gelan­gen. Die Gäs­te erziel­ten 21 Zäh­ler, womit es unent­schie­den in die Kabi­nen ging: 38:38.

„Am Ende zählt für mich nur das Ergebnis“

Das drit­te Vier­tel war dann eines zum Zun­ge­schnal­zen aus Sicht der Bam­ber­ger. Die Inten­si­tät war von Beginn der zwei­ten Halb­zeit an voll da, vor­ne wie hin­ten wur­de um jeden Ball gekämpft.

Offen­siv lief die Bam­ber­ger Maschi­ne­rie von Minu­te 21 an nahe­zu per­fekt, in der Defen­si­ve waren es immer wie­der star­ke Blocks. Mit zwei Drei­ern von Robin­son und Dowe been­de­te Bro­se den drit­ten Spiel­ab­schnitt. Das waren die Punk­te 24 bis 27 für Bam­berg, die ihrer­seits gera­de ein­mal neun Ham­bur­ger Zäh­ler zulie­ßen und mit einer 18-Punk­te-Füh­rung ins letz­te Vier­tel gin­gen: 65:47.

Die Fra­ge für den Schluss­ab­schnitt lau­te­te: Kann Bro­se Bam­berg den Vor­sprung dies­mal ohne zu zit­tern über die Zeit brin­gen? Die Ant­wort ist so ein­fach nicht, denn Ham­burg bekam die zwei­te und drit­te Luft – und Bro­se zeig­te plötz­lich das eine ums ande­re Mal Ner­ven. Nach einem Drei­er von Chris­ten war der Vor­sprung drei Minu­ten vor Ende wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich geschrumpft, es stand 71:62.

Omar Pre­witt aber war es, der im Gegen­zug eben­falls den Distanz­wurf ver­senk­te und kurz dar­auf noch einen Frei­wurf nach­leg­te (75:62, 38.). Die letz­ten 120 Sekun­den spiel­ten die Bam­ber­ger dann die Zeit cle­ver von der Uhr und gin­gen nach 40 Minu­ten beim 77:67 als ver­dien­ter Sie­ger vom Platz. Der Erfolg – der neun­te aus den letz­ten elf Spie­len – war gleich­be­deu­tend mit dem Ein­zug in die Play­offs – den 21. in Serie. Dort trifft Bro­se ab kom­men­dem Frei­tag auf Alba Ber­lin.

Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel und vor dem Play­offs: „Was soll ich sagen? Wenn ich mir anschaue, wo wir vor ein paar Mona­ten waren und wo wir jetzt sind… Wir haben heu­te gegen eines der am schwers­ten zu spie­len­den BBL-Teams gewon­nen. Wir haben es geschafft, über wei­te Stre­cken ihre Phy­sis und ihre Aggres­si­vi­tät zu matchen. Am Ende zählt für mich nur das Ergeb­nis. Es inter­es­siert mich nicht, wer gut oder nicht so gut war. Wir haben heu­te unse­ren Fans etwas zurück­ge­ben kön­nen, was sie mehr als ver­dient haben. Ich bin unglaub­lich stolz!“

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