Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg will gegen Crails­heim 3. Sieg in Folge

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Crailsheim
Bro­se Bam­berg ist in einem Nach­hol­spiel des 17. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te Abend ab 19 Uhr Gast­ge­ber für die HAKRO Mer­lins Crailsheim.

Die HAKRO Mer­lins Crails­heim hat­ten sicher­lich schon ein­fa­che­rer Wochen in die­ser Sai­son. Zunächst das Aus­schei­den aus dem FIBA Euro­pe Cup mit der schwe­ren Ver­let­zung ihres Spiel­ma­chers T.J. Shorts, am Tag dar­auf dann die Nach­richt, dass es meh­re­rer Coro­na­fäl­le inner­halb des Teams gibt. Als Fol­ge des­sen wur­den die Spie­le gegen Chem­nitz und Bro­se abge­sagt. Am Sonn­tag stand mit der Begeg­nung beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball das ers­te Spiel nach knapp zwei Wochen auf dem Pro­gramm, es gab eine erwart­ba­re Nie­der­la­ge. Erwart­bar des­halb, da Crails­heim ohne sei­ne Leis­tungs­trä­ger Bleck, Stu­ckey, Har­ris, Rado­savlje­vic und Ari­ri­guz­oh antre­ten muss­te, die nach wie vor coro­nabe­dingt nicht mit­wir­ken konn­ten. In Anbe­tracht des­sen attes­tier­te Chef­trai­ner Sebas­ti­an Gleim sei­ner Rest­trup­pe nach dem 64:93 eine gute Leis­tung: „Wir hat­ten ges­tern einen Part mit Fünf-Gegen-Fünf für etwa fünf Minu­ten nach cir­ca acht, neun Tagen Pau­se. Nor­ma­ler­wei­se hat man Schwie­rig­kei­ten Fünf-Gegen-Fünf zu spie­len, wenn man es einen Tag nicht getan hat. Somit sind wir mit dem Ergeb­nis, vor allem wie wir gespielt haben, rela­tiv zufrie­den. Ich den­ke, wir haben 90, 95 Pro­zent aus der Situa­ti­on raus­ge­holt heu­te und sind vor allem gesund geblie­ben. Hof­fen jetzt, dass wir eini­ge Spie­ler zurück­be­kom­men – Step by Step. Ich den­ke aber, dass der gesam­te Pro­zess noch eine Woche dau­ern wird.“ Und den­noch wird die Crails­hei­mer Mann­schaft am Diens­tag beim Auf­ein­an­der­tref­fen mit Bro­se sicher­lich eine ande­re sein als noch in Mün­chen, wird wohl der eine oder ande­re Leis­tungs­trä­ger wie­der zurück ins Team kom­men. In ein­schlä­gi­gen Foren war zudem ver­mu­tet wor­den, dass die Hohen­lo­her kurz vor der Dead­line am 31. März noch­mals auf dem Trans­fer­markt zuschla­gen und mit Mike Caf­fey einen Ersatz für Shorts ver­pflich­ten könn­ten. Dies bewahr­hei­te­te sich ges­tern, die Ver­pflich­tung des 29-jäh­ri­gen Ame­ri­ka­ners, der zuletzt in Diens­ten des ukrai­ni­schen Ver­tre­ters Kyiv Bas­kets stand, wur­de ges­tern Nach­mit­tag bekannt­ge­ge­ben. In jedem Fall dabei sein wer­den die, die zuletzt gegen Mün­chen die weiß-blau­en Far­ben hoch­ge­hal­ten haben. So hat­te Jon Axel Gud­munds­son mit 25 Punk­ten sein bis­lang bes­tes Spiel für die Zau­be­rer. Auch Jaren Lewis über­zeug­te mit 14 Zäh­lern. Dass es am Ende gegen die Bay­ern den­noch so deut­lich aus­fiel, war auch einer schwa­chen Drei­er­quo­te geschul­det. Gehört Crails­heim näm­lich über die kom­plet­te Sai­son gese­hen mit knapp 37 Pro­zent Tref­fer­quo­te von jen­seits der 6,75m-Linie zu den stärks­ten BBL-Teams, schos­sen die Gleim-Man­nen in Mün­chen ledig­lich schwa­che 15,6 Pro­zent (5÷32). Das wird ihnen sicher­lich kein zwei­tes Mal pas­sie­ren. Im Hin­spiel etwa kas­sier­te Bro­se elf Drei­er, traf Crails­heim star­ke 42,3 Pro­zent. Über­haupt gehö­ren die Hohen­lo­her zu den treff­si­chers­ten Teams der Liga, sind mit im Schnitt erziel­ten 85,9 Punk­ten das zweit­stärks­te Offen­siv­team der BBL. Ver­mei­den soll­te es Bro­se auch, die Mer­lins zu oft an die Frei­wurf­li­nie zu schi­cken, denn in die­ser Kate­go­rie sind die Baden-Würt­tem­ber­ger mit 77,8 Pro­zent getrof­fe­ner Wür­fe sogar liga­wei­ter Spitzenreiter. 

Hin­spiel ging mit 79:93 verloren

Bro­se Bam­berg will gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim und damit gegen den nächs­ten direk­ten Play­off­platz-Kon­kur­ren­ten nach­le­gen und an die Leis­tung aus dem Spiel in Bay­reuth anknüp­fen. Dort sahen die mit­ge­reis­ten Fans eine sehr soli­de Bam­ber­ger Mann­schaft, die über die kom­plet­ten 40 Minu­ten nicht ein­mal in Rück­stand geriet und am Ende den ver­dien­ten Sieg im 83. Ober­fran­ken­der­by ein­fuhr. Vor allem defen­siv war es dabei über wei­te Stre­cken der Par­tie eine star­ke Bam­ber­ger Leis­tung, wie auch Oren Amiel am Ende kon­sta­tier­te: „Heu­te hat­te ich das ers­te Mal das Gefühl, dass unse­re Mann­schaft defen­siv von der ers­ten Minu­te an so rich­tig drin war im Spiel. Das gab uns das Selbst­ver­trau­en, das uns in den letz­ten Spie­len doch manch­mal gefehlt hat­te und so war es ein gutes Spiel. Man kann in jedem Spiel sei­ne Ein­stel­lung und sei­nen Wil­len kon­trol­lie­ren und heu­te ist das Team mit einer guten Ein­stel­lung an die­se Par­tie her­an­ge­gan­gen.“ Die­se Ein­stel­lung gilt es nun für die noch aus­ste­hen­den neun Spie­le zu kon­ser­vie­ren. Gegen Crails­heim haben die Bro­se-Spie­ler, wie sie es auch gegen Bay­reuth hat­ten, noch etwas gut­zu­ma­chen, denn das Hin­spiel im letz­ten Jahr am Tag vor Hei­lig­abend war eine der schlech­te­ren Bam­ber­ger Par­tien, die 79:93-Niederlage ver­dient. Zwar hat­te Bro­se damals Spiel­ma­cher T.J. Shorts (13 Zäh­ler) eini­ger­ma­ßen im Griff, aller­dings nur wenig Zugriff auf Ter­rell Har­ris (20 Punk­te) und Eli­as Las­i­si (17, dar­un­ter vier getrof­fe­ne Drei­er). Am Diens­tag wird es daher, wie schon gegen Bay­reuth, wie­der dar­auf ankom­men, dass Bro­se vor allem in der Defen­si­ve über 40 Minu­ten aggres­siv bleibt. Im Der­by führ­te das zu unter ande­rem 14 Ballgewinnen.

„Wir wol­len und müs­sen jetzt dran­blei­ben. Der Play­off-Stroh­halm ist dünn, aber er ist da“, kon­sta­tiert Chris­ti­an Seng­fel­der. „Vor­aus­set­zung dafür ist aber, dass wir am Diens­tag gewin­nen. Es wird ein schwe­res Spiel. Zum einen, da es gegen sie immer schwer ist, zum ande­ren, da wir nicht wis­sen, wer auf­lau­fen wird. Daher ist es für uns noch wich­ti­ger, dass wir auf uns schau­en. Wir müs­sen ver­su­chen, dass wir ihnen über 40 Minu­ten unser Spiel, unser Tem­po auf­drü­cken. Defen­siv war es gegen Bay­reuth ok, aber es geht natür­lich noch bes­ser. Wenn wir aber wie im Der­by alles auf dem Par­kett las­sen, dann bin ich zuver­sicht­lich, dass wir unse­ren klei­nen Lauf wei­ter fort­set­zen können.“

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