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HAKRO Merlins Crailsheim

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Drit­ter Heim­sieg in Fol­ge: Bas­kets schla­gen Mer­lins Crailsheim

In einer Mon­tag­abend-Par­tie des elf­ten Spiel­tags der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets in eige­ner Hal­le die Hakro Mer­lins Crails­heim mit 97:87 geschla­gen. Der Sieg, den die Hohen­lo­her den Bas­kets vor allem im letz­ten Vier­tel immer wie­der strei­tig mach­ten, ist der drit­te Heim­sieg in Folge.

Nach Erfol­gen gegen Braun­schweig und Ros­tock haben die Bam­berg Bas­kets ges­tern Abend (19. Dezem­ber) zuhau­se auch die Hakro Mer­lins Crails­heim besiegt. Mit die­sem 97:87 war die Mann­schaft von Trai­ner Oren Amiel zum drit­ten Mal in Fol­ge vor hei­mi­schem Publi­kum sieg­reich. In den elf Par­tien des bis­he­ri­gen Sai­son­ver­laufs konn­te Bam­berg bereits fünf Mal gewin­nen. Dem ste­hen aller­dings sechs Nie­der­la­gen gegen­über, was für die Bas­kets Tabel­len­platz elf bedeutet.

Erneut mit voll­stän­di­gem Kader konn­ten die Bam­berg Bas­kets das Mon­tags­spiel begin­nen. Mit Malik John­son, Jus­tin Gray, Adri­an Nel­son, Filip Sta­nic und Kars­ten Tad­da star­te­te die Mann­schaft und lag nach zwei Drei­ern von Tad­da nach drei Minu­ten 10:5 in Führung.

Vor 4.032 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern lief der Ball gut und schnell durch die Rei­hen der Bam­ber­ger Haus­her­ren. So auch bei einem Schnell­an­griff in der fünf­ten Minu­te, den Filip Sta­nic nach Pass vom star­ken Malik John­son zum 15:9 im Crails­hei­mer Korb ver­senk­te. Auch die von der Bank kom­men­den Spie­ler füg­ten sich naht­los in das Spiel­ge­sche­hen ein und so zogen die Bas­kets nach einem Drei­er von Zach Cope­land und einem star­ken Angriff von Trey Wood­bu­ry nach sechs Minu­ten auf 21:11 davon. Die­ser Zehn-Punk­te-Vor­sprung hat­te auch nach am Ende des ers­ten Vier­tels Bestand (29:19).

Auch im zwei­ten Vier­tel bot Bam­berg dem Publi­kum ein schnel­les Spiel. Ins­ge­samt 18 Assists hat­te das Team von Oren Amiel so bereits bis zur Pau­se gesam­melt. Zu den 29 Zäh­lern aus dem ers­ten Vier­tel kamen wei­te­re 26 Punk­te im zwei­ten Spiel­ab­schnitt hin­zu. Zur Halb­zeit führ­ten die Bas­kets gegen die Hakro Mer­lins Crails­heim ver­dient mit 55:39.

Crails­heim gewinnt Selbst­ver­trau­en, Bam­berg erstarrt

Dann ver­la­ger­te sich die Domi­nanz im Spiel jedoch etwas. Mit einem 7:1‑Lauf zum 62:40 nach 25 Minu­ten kamen die Bas­kets aus den Kabi­nen. Dies soll­te jedoch die höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung des Abends gewe­sen sein, denn die Crails­hei­mer ant­wor­te­ten prompt. Zwei Drei­er ver­kürz­ten den Rück­stand der Gäs­te. Doch Bam­bergs Patrick Heck­mann hielt die Mer­lins, eben­falls mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf, erst ein­mal auf Abstand (67:48, 27. Minute).

Der Schwung der Bam­ber­ger Offen­si­ve aus der ers­ten Halb­zeit war jedoch ver­schwun­den. Statt­des­sen gewan­nen die Crails­hei­mer an Selbst­ver­trau­en und die Bam­ber­ger erstarr­ten, wie Oren Amiel nach dem Spiel sag­te. Mit einem 9:0‑Lauf waren sie 80 Sekun­den vor Ende des drit­ten Vier­tels wie­der auf zehn Punk­te Rück­stand an den Bas­kets dran (67:57). EJ Onu und Kars­ten Tad­da stemm­ten sich aller­dings dage­gen und sorg­ten zum Ende des drit­ten Vier­tels wie­der für einen ordent­li­chen Bam­ber­ger Vor­sprung (74:59).

Crails­heim holt auf, Bam­berg wehrt ab

Dass die Crails­hei­mer einen Rück­stand aber auf­ho­len kön­nen, hat­ten sie zuletzt in ihrem Spiel gegen Tübin­gen bewie­sen. Ent­spre­chend ver­such­te das Team von Trai­ner Jus­si Laak­so noch ein­mal alles. Galin Smith war es, der den Rück­stand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich brin­gen konn­te (76:68, 33. Minute).

An Bam­berg vor­bei­zu­zie­hen, gelang den Mer­lins jedoch wie­der und wie­der nicht. Erst ver­schaff­te Malik John­son den Bas­kets mit sei­nem Drei­er zum 79:68 wie­der etwas Luft. Dann zog Crails­heims Bran­don Childress per Drei­er nach (86:79) und James Mur­ray-Boyl­es erziel­te per mit Korb­le­ger drei Minu­te vor dem Ende das 86:81.

56 Sekun­den vor dem Ende betrug der Bas­kets-Vor­sprung nach einem wei­te­ren Drei­er von Bran­don Childress nur noch vier Zäh­ler (88:84). Den Gäs­ten lief nun jedoch ein wenig die Zeit davon. Und als Bam­berg erst von der Frei­wurf­li­nie sou­ve­rän traf, Crails­heim sich dann eini­ge Flüch­tig­keits­feh­ler leis­te­te und Patrick Heck­mann drei Sekun­den vor dem Ende sei­nen zwei­ten Drei­er ver­senk­te, war das Spiel gelau­fen und Bam­berg hat­te 97:87 gewonnen.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Ich kann es heu­te nur wie­der­ho­len: Die Spie­ler ent­wi­ckeln sich indi­vi­du­ell und wir ent­wi­ckeln uns als Mann­schaft. Was wir jetzt ver­bes­sern müs­sen, ist die Kon­stanz in unse­rem Spiel. Wenn man sich unse­re Spie­le ansieht, dann kann man sehen, dass wir Pha­sen haben, in denen wir sehr guten Bas­ket­ball spie­len. Hier bewe­gen sich die Spie­ler gut und wir bewe­gen den Ball. Dann aber gibt es eben auch die­se Pha­sen, in denen wir den Ball nicht bewe­gen, die Ener­gie fehlt und wir irgend­wie erstar­ren. Die­se Situa­tio­nen müs­sen wir genau ana­ly­sie­ren und dann ein­fach wis­sen, was wir hier zu tun haben. Aber auch wenn es pha­sen­wei­se nicht so gut läuft, die­se Mann­schaft gibt nie auf und kämpft. Der Zusam­men­halt im Team wird immer bes­ser und jetzt müs­sen wir dar­an arbei­ten, die guten Pha­sen wei­ter zu verlängern.“

Bas­ket­ball

Gegen Hakro Mer­lins Crails­heim: Bas­kets emp­fan­gen Tabellenvorletzten

Heu­te Abend spielt der Tabel­len­zwölf­te der Bam­berg Bas­kets zuhau­se gegen den Tabel­len­vor­letz­ten der Hakro Mer­lins Crails­heim. Ein leich­tes Spiel erwar­ten die Bas­kets den­noch nicht.

Nach dem Errei­chen des Top-Four-Tur­niers um den BBL-Pokal geht es für die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend (18. Dezem­ber) in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga in den nächs­ten Spiel­tag. In der elf­ten Run­de emp­fan­gen die Bam­ber­ger den aktu­el­len Tabel­len­vor­letz­ten der Liga, die Hakro Mer­lins Crailsheim.

Das Spiel gegen die Mann­schaft aus Hohen­lo­he wur­de zum Cha­ri­ty Game ernannt und soll auf die Arbeit und die ver­schie­de­nen Pro­jek­te des Freak City Bam­berg e.V. auf­merk­sam machen. Pas­send zum Unter­ti­tel „dein Assist für den Freak City Bam­berg e.V.“ gibt es rund um das Spiel ver­schie­dens­te Bene­fiz-Aktio­nen, mit deren Hil­fe Geld zusam­men­kom­men soll, um auch künf­tig die Sozi­al-Pro­jek­te des Ver­eins zu unterhalten.

Außer­dem wer­den die Bas­kets knapp eine Woche vor Weih­nach­ten mit einem beson­de­ren Tri­kot ins Spiel gegen die Mer­lins gehen. Leb­ku­chen, Niko­laus­müt­ze und der Wunsch nach einem „Fre­aky Christ­mas“ haben für die­se Par­tie Platz auf den Leib­chen der Mann­schaft gefunden.

Gäs­te hat­ten viel Zeit zur Vorbereitung

Wäh­rend die Bam­berg Bas­kets am letz­ten Wochen­en­de beim Pokal-Vier­tel­fi­na­le in Vech­ta unter­wegs waren, konn­ten sich die Hakro Mer­lins Crails­heim in Ruhe auf das Spiel heu­te Abend in der Bam­ber­ger Are­na vor­be­rei­ten. Gan­ze 16 Tage hat­te Head Coach Jus­si Laak­so zur Ver­fü­gung, um sei­ne Bas­ket­ball­phi­lo­so­phie wei­ter im Team zu mani­fes­tie­ren. Der 47-jäh­ri­ge Fin­ne war erst vor gut einem Monat nach Hohen­lo­he gekom­men und hat­te den Ser­ben Niko­la Mar­ko­vić nach sechs Plei­ten in Serie auf der Chef­trai­ner­po­si­ti­on ersetzt.

Ent­spre­chend nied­rig ist die Plat­zie­rung der Mer­lins in der Tabel­le. Mit nur zwei Sie­gen – einer am ers­ten Spiel­tag gegen Ros­tock und einer am zurück­lie­gen­den gegen Tübin­gen – steht der Ver­ein auf dem vor­letz­ten, 17. Platz. Die Bas­kets sind Zwölfter.

Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel sag­te vor dem Spiel trotz­dem: „Wir erwar­ten ein sehr schwe­res Spiel gegen Crails­heim. Unter Coach Laak­so haben sie zuletzt drei gute Spie­le absol­viert und sie konn­ten sich in den letz­ten bei­den Wochen orga­ni­sie­ren. Wir müs­sen es schaf­fen, mit der rich­ti­gen Men­ta­li­tät und genau dem Hun­ger ins Spiel zu gehen, so hart zu arbei­ten, wie zuletzt.“

Sai­son­vor­be­rei­tung

Test­spiel: Bam­berg Bas­kets schla­gen Hakro Mer­lins Crailsheim

Vor hei­mi­scher Kulis­se haben die Bam­berg Bas­kets ges­tern Abend ein Test­spiel gegen die Hakro Mer­lins Crails­heim bestrit­ten. Vor allem wegen eines star­ken Schluss­vier­tels sieg­ten die Bam­ber­ger mit 80:62.

Ging das vor­he­ri­ge Test­spiel gegen den Syn­tai­nics MBC noch ver­lo­ren, zeig­te Bam­berg ges­tern Abend (6. August) eine erfolg­rei­che­re Leis­tung. Vor rund 500 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern im ver­eins­ei­ge­nen Trai­nings­zen­trum in Strul­len­dorf erwisch­ten die Bas­kets im Test­spiel gegen die Hakro Mer­lins Crails­heim den bes­se­ren Start. Zwar spiel­ten bei­de Mann­schaf­ten mit hoher Inten­si­tät in der Ver­tei­di­gung, doch wäh­rend bei den Gäs­ten die Punk­te zunächst über­haupt nicht fal­len woll­ten, war es auf Bam­ber­ger Sei­te vor allem Jus­tin Gray, der mit sechs Punk­ten nach gut vier Minu­ten für eine 10:2‑Führung sorg­te. Die­sen Abstand konn­ten die Bas­kets über den Rest des ers­ten Vier­tels hal­ten (18:10).

Im zwei­ten Abschnitt kam aller­dings auch das Offen­siv­spiel der Hakro Mer­lins in Schwung. Nicht immer gelang es dem Team von Oren Amiel, eine pas­sen­de Reak­ti­on dar­auf zu fin­den. Lag Bam­berg nach 16 Minu­ten noch deut­lich mit 28:19 vor­ne, war Crails­heim in der 18. Minu­te bereits auf 33:28 her­an­ge­kom­men. Beim Stand von 35:32 gin­gen die Mann­schaf­ten letzt­lich in die Halbzeitpause.

Im nächs­ten Test war­tet der Meister

Der Start ins drit­te Vier­tel gehör­te wie­der den Bas­kets. Inner­halb von zwei Minu­ten erhöh­ten sie den Druck auf den Geg­ner und führ­ten 42:34. Die Aus­zeit, die Mer­lins-Coach Niko­la Mar­ko­vic dann nahm, schien jedoch zu fruch­ten. Sein Team konn­te im Anschluss den Rück­stand auf Bam­berg nicht nur ver­kür­zen, son­dern ging zwei Minu­te vor Ende des drit­ten Vier­tels sogar in Füh­rung (47:48). Die Bas­kets aber kon­ter­ten und hol­ten sich die Füh­rung zum Vier­tel­en­de zurück.

Der Vor­sprung hielt aber nicht lan­ge und in den letz­ten zehn Minu­ten wech­sel­te die Füh­rung mehr­mals hin und her. Erst ein Drei­er von Adri­an Pet­ko­vic zum 55:53 schaff­te kla­re Ver­hält­nis­se auf dem Feld und lei­te­te die wohl stärks­te Pha­se im Bam­ber­ger Spiel ein.

Wie schon in den ers­ten Minu­ten der Par­tie gelang es den Bas­kets, die Inten­si­tät in der Ver­tei­di­gung zu erhö­hen und die Crails­hei­mer Offen­si­ve vor immer grö­ße­re Pro­ble­me zu stel­len. Nach 36 Minu­ten führ­te Bam­berg mit 66:58 – bei Spie­len­de 80:62.

Die bes­ten Scorer der Bas­kets, bei denen Kars­ten Tad­da, Kevin Wohl­rath, Trey Wood­bu­ry und Patrick Heck­mann fehl­ten, waren Jus­tin Gray (19 Punk­te), Adri­an Nel­son (13) und Filip Sta­nic (12).

Am kom­men­den Sams­tag steht für Bam­berg der nächs­te Test auf dem Pro­gramm. Dann ist die Mann­schaft beim amtie­ren­den BBL-Meis­ter in Ulm zu Gast.

Bam­berg auf Rang Elf

Bro­se Bam­berg mit Nie­der­la­ge in Crailsheim

Bro­se Bam­berg muss­te am 32. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den HAKRO Mer­lins Crails­heim eine 92:101-Niederlage hin­neh­men und hat damit die nächs­te Chan­ce ver­passt, näher an die Play­off-Plät­ze zu rutschen.

Genau wie im Hin­spiel im Okto­ber in eige­ner Hal­le unter­la­ge ges­tern Abend Bro­se Bam­berg auch in Crails­heim. Ein schwa­ches ers­tes (18:26) und ein äußerst schwa­ches zwei­tes Vier­tel (18:29) sorg­ten bereits zur Pau­se für einen 19-Punk­te-Rück­stand der Bam­ber­ger in Crails­heim. Zwar fin­gen sich die Gäs­te in Halb­zeit zwei, dre­hen konn­ten sie das Spiel aber nicht mehr. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Gerel Sim­mons mit 23 Punkten.

„Am Ende haben wir für unse­ren Hor­ror­start bezahlt. Sie haben gut getrof­fen, wir konn­ten kaum einen Spie­ler vor uns hal­ten. Das ist Fakt und ein­mal mehr die Sto­ry eines Spiels“, resü­mier­te Oren Amiel nach der Partie. 

Kevin Wohl­rath brach­te Bro­se zu Beginn schnell in Füh­rung. Die aller­dings hielt nur zwei Minu­ten. Stu­ckey traf den Drei­er für die Haus­her­ren zum 3:5. Es blieb zunächst eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der es die Gäs­te aller­dings nicht mehr schaff­ten, die Füh­rung auf ihre Sei­te zu zie­hen. Stand es Mit­te des Vier­tels noch knapp 10:12, sorg­te ein fol­gen­der 0:5‑Lauf für den bis dato höchs­ten Rück­stand (10:17, 7.). Der wur­de 45 Sekun­den vor Vier­tel­en­de durch einen Frei­wurf von Mikal­aus­kas erst­mals zwei­stel­lig: 16:26. Sim­mons traf für Bro­se eben­falls zwei­mal von der Linie, so dass es mit 18:26 in den zwei­ten Abschnitt ging. 

Den eröff­ne­te Mil­ler mit einem Halb­di­stanz­wurf (20:26, 11.). Die­se zwei Punk­te soll­ten jedoch für vie­le Minu­ten die ein­zi­gen blei­ben, die Bro­se zustan­de brach­te. Anders die Crails­hei­mer, die durch 14 Zäh­ler in Serie Bam­bergs Rück­stand auf 24 Punk­te ver­grö­ßer­ten (20:44, 14.). Seng­fel­der durch­brach die Offen­siv­flau­te, jedoch blieb es in der Fol­ge dabei: Bro­se kam nicht mehr wirk­lich ins Spiel, hat­te den Haus­her­ren vor allem defen­siv nur sel­ten etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Erst kurz vor der Halb­zeit wur­de es nach dem zwi­schen­zeit­li­chen 26-Punk­te-Rück­stand (23:49, 16.) etwas bes­ser, sorg­te ein 8:0‑Run zwei Minu­ten vor der Sire­ne für das 33:51. Mit minus 19 ging es in die Kabi­ne: 36:55.

Gerel Sim­mons mit fünf Drei­ern im letz­ten Viertel

Im drit­ten Vier­tel wur­de es zumin­dest offen­siv ein biss­chen bes­ser, jedoch blieb es auch in die­sem Abschnitt dabei: Bro­se traf kaum etwas von jen­seits der Drei­er­li­nie. Drei Tref­fer bei 13 Ver­su­chen stan­den nach 30 Minu­ten auf dem Scou­ting­bo­gen, zu wenig, um den Rück­stand ent­schei­dend zu ver­rin­gern. Zumal die Gast­ge­ber wei­ter­hin gna­den­los die Distanz­wür­fe ver­senk­ten. In ihrem Fall waren es vor dem Schluss­vier­tel zehn getrof­fe­ne bei 18 Ver­su­chen, also knap­pe 60 Pro­zent. Bro­se indes pro­bier­te es vor allem durch die Zone. Immer wie­der war es nun Patrick Mil­ler, der sich den Ball nahm und zum Korb zog. Elf Punk­te erziel­te er in Abschnitt drei, die hal­fen zwar sehr, das drit­te Vier­tel mit 28:26 zu gewin­nen, jedoch hal­fen sie nur bedingt, den Rück­stand zu ver­klei­nern. Daher ging es wei­ter­hin mit einem gro­ßen Defi­zit von noch 17 Zäh­lern beim Stand von 64:81 in die letz­ten zehn Minuten.

Da tau­te bei Bro­se Gerel Sim­mons auf. Fünf Drei­er traf er im Schluss­ab­schnitt, brach­te sei­ne Mann­schaft damit zwi­schen­zeit­lich auch wie­der in den ein­stel­li­gen Rück­stands­be­reich. Alles in allem aber war es nach wie vor nicht genug, um die nun strau­cheln­den Crails­hei­mer zu Fall zu brin­gen. Die streu­ten, wann immer sie es benö­tig­ten, ent­we­der selbst einen Drei­er ein (zwei waren es noch­mals im Schluss­ab­schnitt) oder aber zogen die Fouls und blie­ben ansatz­wei­se ner­ven­los von der Frei­wurf­li­nie (25÷33). Am Ende reich­ten Bro­se Bam­berg ein­mal mehr in frem­der Hal­le über 90 erziel­te Punk­te nicht zum Sieg. Mit 92:101 muss­ten sich die Bam­ber­ger den HAKRO Mer­lins geschla­gen geben und haben damit die nächs­te Chan­ce ver­passt, den Play­off-Plät­zen etwas näher zu kommen.

Noch ist die Play­off-Teil­nah­me möglich

Bro­se Bam­berg gegen HAKRO Mer­lins Crails­heim gefordert

Bro­se Bam­berg gas­tiert heu­te Abend am 32. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga bei den HAKRO Mer­lins Crails­heim. Die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg, um in die Play­offs zu kom­men, bleibt die glei­che wie zuletzt. Die Mann­schaft muss gewin­nen und gleich­zei­tig auf Nie­der­la­gen der Kon­kur­renz hoffen.

Die HAKRO Mer­lins Crails­heim lie­gen drei Spiel­tag vor Schluss mit zehn Sie­gen auf Tabel­len­platz 15, zwei Sie­ge vor dem Abstiegs­rang. Theo­re­tisch bestün­de die Abstiegs­angst also noch, rea­lis­tisch gese­hen sind die Baden-Würt­tem­ber­ger aber geret­tet – auch wenn sie zuletzt vier­mal in Fol­ge ver­lo­ren haben.

Auch Bro­se Bam­berg geht mit einer Nie­der­la­ge – 95:104 gegen Olden­burg – ins Spiel. Dabei lag es nicht an der Offen­si­ve, son­dern die Ver­tei­di­gung war es, die die 17. Sai­son­nie­der­la­ge ver­ur­sach­te. Den­noch hat Bam­berg nach wie vor Chan­cen auf die Play­offs. Denn zuletzt strau­chel­te mit Würz­burg auch der direk­te Kon­kur­rent um Platz acht. Daher kann Bro­se zumin­dest theo­re­tisch nach wie vor die 22. Post­se­a­son in Fol­ge errei­chen. Dafür benö­tigt die Mann­schaft aber zum einen eige­ne Sie­ge, zum ande­ren noch min­des­tens eine Würz­bur­ger Niederlage.

Bam­berg fängt zu vie­le Dreier

In der Par­tie gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim wird es ein­mal mehr wich­tig sein, die Defen­si­ve im Griff zu haben. Die Rebound­ar­beit klapp­te in den letz­ten Par­tien gut. Mit im Schnitt gesi­cher­ten knapp 25 Abpral­lern am eige­nen Brett ran­giert Bro­se liga­weit in der Defen­siv­re­bound-Sta­tis­tik auf Platz fünf.

Das Pro­blem der Bam­ber­ger war und ist aber die Ver­tei­di­gung des geg­ne­ri­schen Drei­ers. In Olden­burg tra­fen die Haus­her­ren allei­ne im letz­ten Vier­tel sechs Stück und ins­ge­samt 16 von 37 Ver­su­chen. Wenn man einen Blick auf die Gesamt­sta­tis­tik der Liga wirft, wird zudem klar, dass mehr als die Hälf­te der Mann­schaf­ten gegen Bro­se – teils deut­lich – über ihrem Durch­schnitt aus der Distanz erfolg­reich waren.

Guard Patrick Mil­ler sag­te vor dem Spiel: „Crails­heim ist stark, wenn sie ins Lau­fen kom­men. Daher muss es uns gelin­gen, ihnen das Tem­po und die Wür­fe weg­zu­neh­men. Wir müs­sen hart spie­len, phy­sisch von Beginn an hoch­kon­zen­triert sein. Offen­siv lief es in den letz­ten Wochen gut, das müs­sen wir wei­ter for­cie­ren. Wir wol­len die Chan­ce nut­zen und Würz­burg Druck bereiten.“

Die Par­tie im hohen­lo­hi­schen Crails­heim ist das letz­te Aus­wärts­spiel der dies­jäh­ri­gen Haupt­run­de. Die bei­den abschlie­ßen­den Begeg­nun­gen fin­den für Bam­berg in der hei­mi­schen Are­na statt.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Hakro Mer­lins Crailsheim

Am 2. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim mit 82:84 ver­lo­ren. Damit war­tet Bam­berg wei­ter auf den ers­ten Sai­son­sieg.

Über wei­te Stre­cken der Par­tie sah es vor 3.018 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern gut aus für die Bam­ber­ger. Zwi­schen­zeit­lich lag Bro­se gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim sogar mit zwölf Zäh­lern in Front lagen (62:50, 26. Minute).

Im letz­ten Vier­tel aber leis­te­ten sich die Bam­ber­ger sechs ihrer ins­ge­samt 13 Ball­ver­lus­te, die die Gäs­te gna­den­los bestraf­ten und 62 Sekun­den vor Ende mit 80:83 in Füh­rung gin­gen. Den letz­ten Wurf beim Stand von 82:84 hat­te Jus­tin Wright-Fore­man, doch sein Drei­er ver­fehl­te das Ziel.

Ent­spre­chend fasst Trai­ner Oren Amiel das Spiel zusam­men: „Ich bin sehr frus­triert. Ich den­ke, wenn das Spiel Spitz auf Knopf steht, dann ist das Wich­tigs­te, dass man Wür­fe bekommt und nicht den Ball ver­liert. Wenn man ein­fach nur auf die Sta­tis­tik sieht, dann haben wir 13 Ball­ver­lus­te, das ist voll­kom­men ok. Aber wenn fünf davon in den letz­ten vier Minu­ten des Spiels pas­sie­ren, dann killt dich das. Ich bin rich­tig ange­fres­sen! Ich den­ke, wir hat­ten das Spiel über wei­te Stre­cken unter Kon­trol­le und dann schmei­ßen wir immer wie­der leicht­fer­tig den Ball weg. Wir müs­sen als Team ler­nen, wie man sol­che Situa­ti­on bes­ser hin­be­kommt. Wir müs­sen nach vor­ne schau­en, es gibt nichts zu beschö­ni­gen, aber auch nichts schwarz zu sehen, es ist erst der Anfang der Saison.“

Erst Füh­rung, dann Rück­stand, dann wie­der Füh­rung für Bamberg

Bro­se kam zunächst gut ins Spiel. Wright-Fore­man traf schnell den Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te den Korb­le­ger nach (5:0, 2.). Vor allem defen­siv mach­ten die Bam­ber­ger in den Anfangs­mi­nu­ten ihre Auf­ga­be gut und lie­ßen den gefähr­li­chen Crails­hei­mer Schüt­zen kaum Platz zur Ent­fal­tung. Nach­dem offen­siv die Drei­er wei­ter fie­len – zwei wei­te­re Male traf Wright-Fore­man, ein­mal Bohačík –, lag Bro­se Mit­te des Vier­tels zwei­stel­lig in Füh­rung: 19:8.

Für die Gäs­te der HAKRO Mer­lins Crails­heim war es in die­ser Pha­se aber Mikal­aus­kas, der sei­ne Mann­schaft durch sie­ben Zäh­ler in Serie ins Spiel zurück­brach­te (20:15, 8.). Fünf Punk­te betrug auch Bam­bergs Vor­sprung nach zehn Minu­ten. Das ers­te Vier­tel ende­te beim Stand von 27:22.

In den Anfangs­mi­nu­ten des zwei­ten Abschnitts war der Crails­hei­mer Korb zunächst wie ver­na­gelt. Ledig­lich drei Frei­wür­fe woll­ten in den ers­ten gut vier Minu­ten für Bro­se fal­len. Die Gäs­te indes tra­fen eben­falls von der Linie. Dazu kamen zwei Halb­di­stanz­tref­fer, die den Aus­gleich besorg­ten: 30:30 in der 15. Minute.

Chris­ti­an Seng­fel­der traf knapp vor Mit­te des Abschnitts erst­mals für Bam­berg aus dem Feld. Ein anschlie­ßen­des Vier-Punk­te-Spiel des Crails­hei­mers Max­hu­ni bescher­te Bro­se jedoch den ers­ten Rück­stand der Par­tie: 32:34. Bam­bergs Kapi­tän aber hielt nun dage­gen. Er erziel­te alle sei­ne zehn Punk­te im zwei­ten Vier­tel und hat­te gro­ßen Anteil dar­an, dass sein Team mit einer erneu­ten Füh­rung in die Pau­se gehen konn­te: 46:40.

Crails­heim ging nur zwei­mal im gan­zen Spiel in Führung

Die ers­ten Punk­te der zwei­ten Halb­zeit erziel­te Crails­heim mit zwei Drei­ern. Die nächs­ten Minu­ten aber gehör­ten dann wie­der Bro­se. Wright-Fore­man, Kari­ni­aus­kas, Seng­fel­der und ein Bohačík-Drei­er sorg­ten für einen 9:0‑Lauf und die wie­der zwei­stel­li­ge Füh­rung (59:48, 24.).

Die Haus­her­ren hat­ten die Gäs­te gut im Griff. Dann ließ Bro­se aber vor allem defen­siv den einen oder ande­ren Frei­raum zu viel zu, den die Crails­hei­mer direkt bestraf­ten. Mikal­aus­kas traf, dazu Lewis, Stu­ckey und schluss­end­lich folg­te ein Drei­er von Kind­ze­ka. 90 Sekun­den vor Vier­tel­en­de waren die HAKRO Mer­lins Crails­heim wie­der auf vier Punk­te dran: 64:60. Spen­cer Rea­ves stell­te mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen den 66:60-Viertelendstand her.

Den Schluss­ab­schnitt eröff­ne­te Crails­heims Stu­ckey mit dem Drei­er. Die Auf­hol­jagd der Gäs­te hat­te spä­tes­tens jetzt begon­nen. Aller­dings konn­te sich Bro­se noch erweh­ren, traf in den ent­schei­den­den Pha­sen auch schwie­ri­ge Wür­fe und ließ die Gäs­te nicht vor­bei­zie­hen. Abset­zen aber konn­te sich Bam­berg nicht. Daher war es nun ein Spiel, in dem Klei­nig­kei­ten entschieden.

Und da hat­te Bro­se das Nach­se­hen. Sechs Ball­ver­lus­te leis­te­ten sich die Bam­ber­ger im letz­ten Vier­tel. Crails­heim nutz­te das gna­den­los aus und ging 61 Sekun­den vor Ende durch einen Drei­er von Living­ston II zum erst zwei­ten Mal über­haupt im Spiel in Füh­rung: 80:83. Bro­se ver­such­te noch­mals alles, hat­te beim Stand von 82:84 den letz­ten Wurf, doch Jus­tin Wright-Fore­man ver­pass­te den Drei­er zum Sieg.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg will gegen Crails­heim 3. Sieg in Folge

Bro­se Bam­berg ist in einem Nach­hol­spiel des 17. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te Abend ab 19 Uhr Gast­ge­ber für die HAKRO Mer­lins Crailsheim.

Die HAKRO Mer­lins Crails­heim hat­ten sicher­lich schon ein­fa­che­rer Wochen in die­ser Sai­son. Zunächst das Aus­schei­den aus dem FIBA Euro­pe Cup mit der schwe­ren Ver­let­zung ihres Spiel­ma­chers T.J. Shorts, am Tag dar­auf dann die Nach­richt, dass es meh­re­rer Coro­na­fäl­le inner­halb des Teams gibt. Als Fol­ge des­sen wur­den die Spie­le gegen Chem­nitz und Bro­se abge­sagt. Am Sonn­tag stand mit der Begeg­nung beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball das ers­te Spiel nach knapp zwei Wochen auf dem Pro­gramm, es gab eine erwart­ba­re Nie­der­la­ge. Erwart­bar des­halb, da Crails­heim ohne sei­ne Leis­tungs­trä­ger Bleck, Stu­ckey, Har­ris, Rado­savlje­vic und Ari­ri­guz­oh antre­ten muss­te, die nach wie vor coro­nabe­dingt nicht mit­wir­ken konn­ten. In Anbe­tracht des­sen attes­tier­te Chef­trai­ner Sebas­ti­an Gleim sei­ner Rest­trup­pe nach dem 64:93 eine gute Leis­tung: „Wir hat­ten ges­tern einen Part mit Fünf-Gegen-Fünf für etwa fünf Minu­ten nach cir­ca acht, neun Tagen Pau­se. Nor­ma­ler­wei­se hat man Schwie­rig­kei­ten Fünf-Gegen-Fünf zu spie­len, wenn man es einen Tag nicht getan hat. Somit sind wir mit dem Ergeb­nis, vor allem wie wir gespielt haben, rela­tiv zufrie­den. Ich den­ke, wir haben 90, 95 Pro­zent aus der Situa­ti­on raus­ge­holt heu­te und sind vor allem gesund geblie­ben. Hof­fen jetzt, dass wir eini­ge Spie­ler zurück­be­kom­men – Step by Step. Ich den­ke aber, dass der gesam­te Pro­zess noch eine Woche dau­ern wird.“ Und den­noch wird die Crails­hei­mer Mann­schaft am Diens­tag beim Auf­ein­an­der­tref­fen mit Bro­se sicher­lich eine ande­re sein als noch in Mün­chen, wird wohl der eine oder ande­re Leis­tungs­trä­ger wie­der zurück ins Team kom­men. In ein­schlä­gi­gen Foren war zudem ver­mu­tet wor­den, dass die Hohen­lo­her kurz vor der Dead­line am 31. März noch­mals auf dem Trans­fer­markt zuschla­gen und mit Mike Caf­fey einen Ersatz für Shorts ver­pflich­ten könn­ten. Dies bewahr­hei­te­te sich ges­tern, die Ver­pflich­tung des 29-jäh­ri­gen Ame­ri­ka­ners, der zuletzt in Diens­ten des ukrai­ni­schen Ver­tre­ters Kyiv Bas­kets stand, wur­de ges­tern Nach­mit­tag bekannt­ge­ge­ben. In jedem Fall dabei sein wer­den die, die zuletzt gegen Mün­chen die weiß-blau­en Far­ben hoch­ge­hal­ten haben. So hat­te Jon Axel Gud­munds­son mit 25 Punk­ten sein bis­lang bes­tes Spiel für die Zau­be­rer. Auch Jaren Lewis über­zeug­te mit 14 Zäh­lern. Dass es am Ende gegen die Bay­ern den­noch so deut­lich aus­fiel, war auch einer schwa­chen Drei­er­quo­te geschul­det. Gehört Crails­heim näm­lich über die kom­plet­te Sai­son gese­hen mit knapp 37 Pro­zent Tref­fer­quo­te von jen­seits der 6,75m-Linie zu den stärks­ten BBL-Teams, schos­sen die Gleim-Man­nen in Mün­chen ledig­lich schwa­che 15,6 Pro­zent (5÷32). Das wird ihnen sicher­lich kein zwei­tes Mal pas­sie­ren. Im Hin­spiel etwa kas­sier­te Bro­se elf Drei­er, traf Crails­heim star­ke 42,3 Pro­zent. Über­haupt gehö­ren die Hohen­lo­her zu den treff­si­chers­ten Teams der Liga, sind mit im Schnitt erziel­ten 85,9 Punk­ten das zweit­stärks­te Offen­siv­team der BBL. Ver­mei­den soll­te es Bro­se auch, die Mer­lins zu oft an die Frei­wurf­li­nie zu schi­cken, denn in die­ser Kate­go­rie sind die Baden-Würt­tem­ber­ger mit 77,8 Pro­zent getrof­fe­ner Wür­fe sogar liga­wei­ter Spitzenreiter. 

Hin­spiel ging mit 79:93 verloren

Bro­se Bam­berg will gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim und damit gegen den nächs­ten direk­ten Play­off­platz-Kon­kur­ren­ten nach­le­gen und an die Leis­tung aus dem Spiel in Bay­reuth anknüp­fen. Dort sahen die mit­ge­reis­ten Fans eine sehr soli­de Bam­ber­ger Mann­schaft, die über die kom­plet­ten 40 Minu­ten nicht ein­mal in Rück­stand geriet und am Ende den ver­dien­ten Sieg im 83. Ober­fran­ken­der­by ein­fuhr. Vor allem defen­siv war es dabei über wei­te Stre­cken der Par­tie eine star­ke Bam­ber­ger Leis­tung, wie auch Oren Amiel am Ende kon­sta­tier­te: „Heu­te hat­te ich das ers­te Mal das Gefühl, dass unse­re Mann­schaft defen­siv von der ers­ten Minu­te an so rich­tig drin war im Spiel. Das gab uns das Selbst­ver­trau­en, das uns in den letz­ten Spie­len doch manch­mal gefehlt hat­te und so war es ein gutes Spiel. Man kann in jedem Spiel sei­ne Ein­stel­lung und sei­nen Wil­len kon­trol­lie­ren und heu­te ist das Team mit einer guten Ein­stel­lung an die­se Par­tie her­an­ge­gan­gen.“ Die­se Ein­stel­lung gilt es nun für die noch aus­ste­hen­den neun Spie­le zu kon­ser­vie­ren. Gegen Crails­heim haben die Bro­se-Spie­ler, wie sie es auch gegen Bay­reuth hat­ten, noch etwas gut­zu­ma­chen, denn das Hin­spiel im letz­ten Jahr am Tag vor Hei­lig­abend war eine der schlech­te­ren Bam­ber­ger Par­tien, die 79:93-Niederlage ver­dient. Zwar hat­te Bro­se damals Spiel­ma­cher T.J. Shorts (13 Zäh­ler) eini­ger­ma­ßen im Griff, aller­dings nur wenig Zugriff auf Ter­rell Har­ris (20 Punk­te) und Eli­as Las­i­si (17, dar­un­ter vier getrof­fe­ne Drei­er). Am Diens­tag wird es daher, wie schon gegen Bay­reuth, wie­der dar­auf ankom­men, dass Bro­se vor allem in der Defen­si­ve über 40 Minu­ten aggres­siv bleibt. Im Der­by führ­te das zu unter ande­rem 14 Ballgewinnen.

„Wir wol­len und müs­sen jetzt dran­blei­ben. Der Play­off-Stroh­halm ist dünn, aber er ist da“, kon­sta­tiert Chris­ti­an Seng­fel­der. „Vor­aus­set­zung dafür ist aber, dass wir am Diens­tag gewin­nen. Es wird ein schwe­res Spiel. Zum einen, da es gegen sie immer schwer ist, zum ande­ren, da wir nicht wis­sen, wer auf­lau­fen wird. Daher ist es für uns noch wich­ti­ger, dass wir auf uns schau­en. Wir müs­sen ver­su­chen, dass wir ihnen über 40 Minu­ten unser Spiel, unser Tem­po auf­drü­cken. Defen­siv war es gegen Bay­reuth ok, aber es geht natür­lich noch bes­ser. Wenn wir aber wie im Der­by alles auf dem Par­kett las­sen, dann bin ich zuver­sicht­lich, dass wir unse­ren klei­nen Lauf wei­ter fort­set­zen können.“

Bro­se Bamberg 

Spiel gegen Crails­heim abgesagt

Das Spiel von Bro­se Bam­berg am 17. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim wur­de abge­sagt. Eli­as Bag­get­te hat unter­des­sen sei­nen noch bis 2024 lau­fen­den Ver­trag gekün­digt und schließt sich einem ProA-Ver­ein an.

Die Par­tie des Tabel­len­elf­ten Bro­se Bam­berg gegen den Sieb­ten, die HAKRO Mer­lins Crails­heim, hät­te am Sonn­tag­abend statt­fin­den sol­len. Bro­se hat einen Antrag auf Spiel­ver­le­gung gestellt, da aktu­ell auf­grund meh­re­rer posi­ti­ver Coro­na­fäl­le nicht genü­gend Stamm­spie­ler zur Ver­fü­gung ste­hen. Die infi­zier­ten Spie­ler haben – auch sicher­lich auf­grund der Imp­fun­gen – ledig­lich mil­de Sym­pto­me. Wann die Par­tie nach­ge­holt wird, wird zu gege­be­ner Zeit bekanntgegeben.


Bag­get­te kün­digt über­ra­schend Vertrag

Unter­des­sen wur­de von Bro­se Bam­berg bekannt­ge­ge­ben, dass Eli­as Bag­get­te sei­nen noch bis 2024 lau­fen­den Ver­trag gekün­digt hat und sich einem ProA-Ver­ein anschließt. Mög­lich mach­te ihm das eine Aus­stiegs­klau­sel, die durch den Wech­sel an der Chef­trai­ner­po­si­ti­on in Kraft trat. Der 19-Jäh­ri­ge war bereits am Mor­gen nicht zum Trai­ning erschie­nen, am Nach­mit­tag dann kam die Kün­di­gung. Eine Ver­ab­schie­dung von der Mann­schaft gab es nicht.

Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Galew­ski zeig­te sich „sehr ent­täuscht von Eli­as. Nicht von der Kün­di­gung und dem Wil­len nach Ver­än­de­rung an sich, son­dern von der Art und Wei­se und dem Zeit­punkt. Wir haben viel in sei­ne Aus­bil­dung auf- und abseits des Spiel­fel­des inves­tiert und in Ver­bin­dung mit sei­nem lang­jäh­ri­gen Ver­trag einen Ent­wick­lungs­plan ent­wor­fen, den wir voll­um­fäng­lich ein­ge­hal­ten haben. Dass er dann ohne Vor­ankün­di­gung oder ein Gespräch sowohl die Mann­schaft als auch die Orga­ni­sa­ti­on im Stich lässt, ist für mich nicht nach­voll­zieh­bar. Wir müs­sen als Kon­se­quenz drin­gend mit unse­ren Nach­wuchs­ta­len­ten dahin­ge­hend arbei­ten, dass sie ein rea­lis­ti­sches Bild über ihren Weg zum BBL-Pro­fi auf­ge­zeigt bekom­men, um zukünf­tig sol­che Fehl­ent­wick­lun­gen zu vermeiden.“

Eli­as Bag­get­te kam als 16-Jäh­ri­ger ins Nach­wuchs­pro­gramm Bro­se Bam­bergs, wohn­te im Jugend­in­ter­nat Auf­see­sia­num, mach­te letz­tes Jahr sein Abitur. Bereits in sei­nem ers­ten Jahr absol­vier­te er neben Spie­len für die NBBL-Mann­schaft 28 Par­tien für die Bau­nach Young Pikes in der ProA, in der anschlie­ßen­den Spiel­zeit 2019/​2020 wur­de er in der ProB zum „Youngs­ter des Jah­res“ gewählt und in diver­se Junio­ren­na­tio­nal­mann­schaf­ten beru­fen. In der ver­gan­ge­nen Sai­son erhielt er sei­ne ers­ten Bun­des­li­gam­i­nu­ten, zudem war er Leis­tungs­trä­ger beim Bam­ber­ger Koope­ra­ti­ons­team BBC Coburg in der ProB. Seit die­ser Spiel­zeit ist Bag­get­te Voll­zeit­pro­fi, hat jedoch auf eige­nen Wunsch eine Dop­pel­li­zenz und damit die Teil­nah­me an Trai­nings­ein­hei­ten und Spie­len in Coburg abge­lehnt. Bro­se Bam­berg wünsch­te Eli­as Bag­get­te für die Zukunft alles Gute.