In einer Montagabend-Partie des elften Spieltags der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets in eigener Halle die Hakro Merlins Crailsheim mit 97:87 geschlagen.
... weiter
Basketball-Bundesliga
Dritter Heimsieg in Folge: Baskets schlagen Merlins Crailsheim
In einer Montagabend-Partie des elften Spieltags der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets in eigener Halle die Hakro Merlins Crailsheim mit 97:87 geschlagen. Der Sieg, den die Hohenloher den Baskets vor allem im letzten Viertel immer wieder streitig machten, ist der dritte Heimsieg in Folge.
Nach Erfolgen gegen Braunschweig und Rostock haben die Bamberg Baskets gestern Abend (19. Dezember) zuhause auch die Hakro Merlins Crailsheim besiegt. Mit diesem 97:87 war die Mannschaft von Trainer Oren Amiel zum dritten Mal in Folge vor heimischem Publikum siegreich. In den elf Partien des bisherigen Saisonverlaufs konnte Bamberg bereits fünf Mal gewinnen. Dem stehen allerdings sechs Niederlagen gegenüber, was für die Baskets Tabellenplatz elf bedeutet.
Erneut mit vollständigem Kader konnten die Bamberg Baskets das Montagsspiel beginnen. Mit Malik Johnson, Justin Gray, Adrian Nelson, Filip Stanic und Karsten Tadda startete die Mannschaft und lag nach zwei Dreiern von Tadda nach drei Minuten 10:5 in Führung.
Vor 4.032 Zuschauerinnen und Zuschauern lief der Ball gut und schnell durch die Reihen der Bamberger Hausherren. So auch bei einem Schnellangriff in der fünften Minute, den Filip Stanic nach Pass vom starken Malik Johnson zum 15:9 im Crailsheimer Korb versenkte. Auch die von der Bank kommenden Spieler fügten sich nahtlos in das Spielgeschehen ein und so zogen die Baskets nach einem Dreier von Zach Copeland und einem starken Angriff von Trey Woodbury nach sechs Minuten auf 21:11 davon. Dieser Zehn-Punkte-Vorsprung hatte auch nach am Ende des ersten Viertels Bestand (29:19).
Auch im zweiten Viertel bot Bamberg dem Publikum ein schnelles Spiel. Insgesamt 18 Assists hatte das Team von Oren Amiel so bereits bis zur Pause gesammelt. Zu den 29 Zählern aus dem ersten Viertel kamen weitere 26 Punkte im zweiten Spielabschnitt hinzu. Zur Halbzeit führten die Baskets gegen die Hakro Merlins Crailsheim verdient mit 55:39.
Crailsheim gewinnt Selbstvertrauen, Bamberg erstarrt
Dann verlagerte sich die Dominanz im Spiel jedoch etwas. Mit einem 7:1‑Lauf zum 62:40 nach 25 Minuten kamen die Baskets aus den Kabinen. Dies sollte jedoch die höchste Bamberger Führung des Abends gewesen sein, denn die Crailsheimer antworteten prompt. Zwei Dreier verkürzten den Rückstand der Gäste. Doch Bambergs Patrick Heckmann hielt die Merlins, ebenfalls mit einem erfolgreichen Distanzwurf, erst einmal auf Abstand (67:48, 27. Minute).
Der Schwung der Bamberger Offensive aus der ersten Halbzeit war jedoch verschwunden. Stattdessen gewannen die Crailsheimer an Selbstvertrauen und die Bamberger erstarrten, wie Oren Amiel nach dem Spiel sagte. Mit einem 9:0‑Lauf waren sie 80 Sekunden vor Ende des dritten Viertels wieder auf zehn Punkte Rückstand an den Baskets dran (67:57). EJ Onu und Karsten Tadda stemmten sich allerdings dagegen und sorgten zum Ende des dritten Viertels wieder für einen ordentlichen Bamberger Vorsprung (74:59).
Crailsheim holt auf, Bamberg wehrt ab
Dass die Crailsheimer einen Rückstand aber aufholen können, hatten sie zuletzt in ihrem Spiel gegen Tübingen bewiesen. Entsprechend versuchte das Team von Trainer Jussi Laakso noch einmal alles. Galin Smith war es, der den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich bringen konnte (76:68, 33. Minute).
An Bamberg vorbeizuziehen, gelang den Merlins jedoch wieder und wieder nicht. Erst verschaffte Malik Johnson den Baskets mit seinem Dreier zum 79:68 wieder etwas Luft. Dann zog Crailsheims Brandon Childress per Dreier nach (86:79) und James Murray-Boyles erzielte per mit Korbleger drei Minute vor dem Ende das 86:81.
56 Sekunden vor dem Ende betrug der Baskets-Vorsprung nach einem weiteren Dreier von Brandon Childress nur noch vier Zähler (88:84). Den Gästen lief nun jedoch ein wenig die Zeit davon. Und als Bamberg erst von der Freiwurflinie souverän traf, Crailsheim sich dann einige Flüchtigkeitsfehler leistete und Patrick Heckmann drei Sekunden vor dem Ende seinen zweiten Dreier versenkte, war das Spiel gelaufen und Bamberg hatte 97:87 gewonnen.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Ich kann es heute nur wiederholen: Die Spieler entwickeln sich individuell und wir entwickeln uns als Mannschaft. Was wir jetzt verbessern müssen, ist die Konstanz in unserem Spiel. Wenn man sich unsere Spiele ansieht, dann kann man sehen, dass wir Phasen haben, in denen wir sehr guten Basketball spielen. Hier bewegen sich die Spieler gut und wir bewegen den Ball. Dann aber gibt es eben auch diese Phasen, in denen wir den Ball nicht bewegen, die Energie fehlt und wir irgendwie erstarren. Diese Situationen müssen wir genau analysieren und dann einfach wissen, was wir hier zu tun haben. Aber auch wenn es phasenweise nicht so gut läuft, diese Mannschaft gibt nie auf und kämpft. Der Zusammenhalt im Team wird immer besser und jetzt müssen wir daran arbeiten, die guten Phasen weiter zu verlängern.“
Basketball
Gegen Hakro Merlins Crailsheim: Baskets empfangen Tabellenvorletzten
Heute Abend spielt der Tabellenzwölfte der Bamberg Baskets zuhause gegen den Tabellenvorletzten der Hakro Merlins Crailsheim. Ein leichtes Spiel erwarten die Baskets dennoch nicht.
Nach dem Erreichen des Top-Four-Turniers um den BBL-Pokal geht es für die Bamberg Baskets heute Abend (18. Dezember) in der Basketball-Bundesliga in den nächsten Spieltag. In der elften Runde empfangen die Bamberger den aktuellen Tabellenvorletzten der Liga, die Hakro Merlins Crailsheim.
Das Spiel gegen die Mannschaft aus Hohenlohe wurde zum Charity Game ernannt und soll auf die Arbeit und die verschiedenen Projekte des Freak City Bamberg e.V. aufmerksam machen. Passend zum Untertitel „dein Assist für den Freak City Bamberg e.V.“ gibt es rund um das Spiel verschiedenste Benefiz-Aktionen, mit deren Hilfe Geld zusammenkommen soll, um auch künftig die Sozial-Projekte des Vereins zu unterhalten.
Außerdem werden die Baskets knapp eine Woche vor Weihnachten mit einem besonderen Trikot ins Spiel gegen die Merlins gehen. Lebkuchen, Nikolausmütze und der Wunsch nach einem „Freaky Christmas“ haben für diese Partie Platz auf den Leibchen der Mannschaft gefunden.
Gäste hatten viel Zeit zur Vorbereitung
Während die Bamberg Baskets am letzten Wochenende beim Pokal-Viertelfinale in Vechta unterwegs waren, konnten sich die Hakro Merlins Crailsheim in Ruhe auf das Spiel heute Abend in der Bamberger Arena vorbereiten. Ganze 16 Tage hatte Head Coach Jussi Laakso zur Verfügung, um seine Basketballphilosophie weiter im Team zu manifestieren. Der 47-jährige Finne war erst vor gut einem Monat nach Hohenlohe gekommen und hatte den Serben Nikola Marković nach sechs Pleiten in Serie auf der Cheftrainerposition ersetzt.
Entsprechend niedrig ist die Platzierung der Merlins in der Tabelle. Mit nur zwei Siegen – einer am ersten Spieltag gegen Rostock und einer am zurückliegenden gegen Tübingen – steht der Verein auf dem vorletzten, 17. Platz. Die Baskets sind Zwölfter.
Bambergs Trainer Oren Amiel sagte vor dem Spiel trotzdem: „Wir erwarten ein sehr schweres Spiel gegen Crailsheim. Unter Coach Laakso haben sie zuletzt drei gute Spiele absolviert und sie konnten sich in den letzten beiden Wochen organisieren. Wir müssen es schaffen, mit der richtigen Mentalität und genau dem Hunger ins Spiel zu gehen, so hart zu arbeiten, wie zuletzt.“
Saisonvorbereitung
Testspiel: Bamberg Baskets schlagen Hakro Merlins Crailsheim
Vor heimischer Kulisse haben die Bamberg Baskets gestern Abend ein Testspiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim bestritten. Vor allem wegen eines starken Schlussviertels siegten die Bamberger mit 80:62.
Ging das vorherige Testspiel gegen den Syntainics MBC noch verloren, zeigte Bamberg gestern Abend (6. August) eine erfolgreichere Leistung. Vor rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauern im vereinseigenen Trainingszentrum in Strullendorf erwischten die Baskets im Testspiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim den besseren Start. Zwar spielten beide Mannschaften mit hoher Intensität in der Verteidigung, doch während bei den Gästen die Punkte zunächst überhaupt nicht fallen wollten, war es auf Bamberger Seite vor allem Justin Gray, der mit sechs Punkten nach gut vier Minuten für eine 10:2‑Führung sorgte. Diesen Abstand konnten die Baskets über den Rest des ersten Viertels halten (18:10).
Im zweiten Abschnitt kam allerdings auch das Offensivspiel der Hakro Merlins in Schwung. Nicht immer gelang es dem Team von Oren Amiel, eine passende Reaktion darauf zu finden. Lag Bamberg nach 16 Minuten noch deutlich mit 28:19 vorne, war Crailsheim in der 18. Minute bereits auf 33:28 herangekommen. Beim Stand von 35:32 gingen die Mannschaften letztlich in die Halbzeitpause.
Im nächsten Test wartet der Meister
Der Start ins dritte Viertel gehörte wieder den Baskets. Innerhalb von zwei Minuten erhöhten sie den Druck auf den Gegner und führten 42:34. Die Auszeit, die Merlins-Coach Nikola Markovic dann nahm, schien jedoch zu fruchten. Sein Team konnte im Anschluss den Rückstand auf Bamberg nicht nur verkürzen, sondern ging zwei Minute vor Ende des dritten Viertels sogar in Führung (47:48). Die Baskets aber konterten und holten sich die Führung zum Viertelende zurück.
Der Vorsprung hielt aber nicht lange und in den letzten zehn Minuten wechselte die Führung mehrmals hin und her. Erst ein Dreier von Adrian Petkovic zum 55:53 schaffte klare Verhältnisse auf dem Feld und leitete die wohl stärkste Phase im Bamberger Spiel ein.
Wie schon in den ersten Minuten der Partie gelang es den Baskets, die Intensität in der Verteidigung zu erhöhen und die Crailsheimer Offensive vor immer größere Probleme zu stellen. Nach 36 Minuten führte Bamberg mit 66:58 – bei Spielende 80:62.
Die besten Scorer der Baskets, bei denen Karsten Tadda, Kevin Wohlrath, Trey Woodbury und Patrick Heckmann fehlten, waren Justin Gray (19 Punkte), Adrian Nelson (13) und Filip Stanic (12).
Am kommenden Samstag steht für Bamberg der nächste Test auf dem Programm. Dann ist die Mannschaft beim amtierenden BBL-Meister in Ulm zu Gast.
Bamberg auf Rang Elf
Brose Bamberg mit Niederlage in Crailsheim
Brose Bamberg musste am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den HAKRO Merlins Crailsheim eine 92:101-Niederlage hinnehmen und hat damit die nächste Chance verpasst, näher an die Playoff-Plätze zu rutschen.
Genau wie im Hinspiel im Oktober in eigener Halle unterlage gestern Abend Brose Bamberg auch in Crailsheim. Ein schwaches erstes (18:26) und ein äußerst schwaches zweites Viertel (18:29) sorgten bereits zur Pause für einen 19-Punkte-Rückstand der Bamberger in Crailsheim. Zwar fingen sich die Gäste in Halbzeit zwei, drehen konnten sie das Spiel aber nicht mehr. Bester Bamberger Werfer war Gerel Simmons mit 23 Punkten.
„Am Ende haben wir für unseren Horrorstart bezahlt. Sie haben gut getroffen, wir konnten kaum einen Spieler vor uns halten. Das ist Fakt und einmal mehr die Story eines Spiels“, resümierte Oren Amiel nach der Partie.
Kevin Wohlrath brachte Brose zu Beginn schnell in Führung. Die allerdings hielt nur zwei Minuten. Stuckey traf den Dreier für die Hausherren zum 3:5. Es blieb zunächst eine ausgeglichene Partie, in der es die Gäste allerdings nicht mehr schafften, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. Stand es Mitte des Viertels noch knapp 10:12, sorgte ein folgender 0:5‑Lauf für den bis dato höchsten Rückstand (10:17, 7.). Der wurde 45 Sekunden vor Viertelende durch einen Freiwurf von Mikalauskas erstmals zweistellig: 16:26. Simmons traf für Brose ebenfalls zweimal von der Linie, so dass es mit 18:26 in den zweiten Abschnitt ging.
Den eröffnete Miller mit einem Halbdistanzwurf (20:26, 11.). Diese zwei Punkte sollten jedoch für viele Minuten die einzigen bleiben, die Brose zustande brachte. Anders die Crailsheimer, die durch 14 Zähler in Serie Bambergs Rückstand auf 24 Punkte vergrößerten (20:44, 14.). Sengfelder durchbrach die Offensivflaute, jedoch blieb es in der Folge dabei: Brose kam nicht mehr wirklich ins Spiel, hatte den Hausherren vor allem defensiv nur selten etwas entgegenzusetzen. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es nach dem zwischenzeitlichen 26-Punkte-Rückstand (23:49, 16.) etwas besser, sorgte ein 8:0‑Run zwei Minuten vor der Sirene für das 33:51. Mit minus 19 ging es in die Kabine: 36:55.
Gerel Simmons mit fünf Dreiern im letzten Viertel
Im dritten Viertel wurde es zumindest offensiv ein bisschen besser, jedoch blieb es auch in diesem Abschnitt dabei: Brose traf kaum etwas von jenseits der Dreierlinie. Drei Treffer bei 13 Versuchen standen nach 30 Minuten auf dem Scoutingbogen, zu wenig, um den Rückstand entscheidend zu verringern. Zumal die Gastgeber weiterhin gnadenlos die Distanzwürfe versenkten. In ihrem Fall waren es vor dem Schlussviertel zehn getroffene bei 18 Versuchen, also knappe 60 Prozent. Brose indes probierte es vor allem durch die Zone. Immer wieder war es nun Patrick Miller, der sich den Ball nahm und zum Korb zog. Elf Punkte erzielte er in Abschnitt drei, die halfen zwar sehr, das dritte Viertel mit 28:26 zu gewinnen, jedoch halfen sie nur bedingt, den Rückstand zu verkleinern. Daher ging es weiterhin mit einem großen Defizit von noch 17 Zählern beim Stand von 64:81 in die letzten zehn Minuten.
Da taute bei Brose Gerel Simmons auf. Fünf Dreier traf er im Schlussabschnitt, brachte seine Mannschaft damit zwischenzeitlich auch wieder in den einstelligen Rückstandsbereich. Alles in allem aber war es nach wie vor nicht genug, um die nun strauchelnden Crailsheimer zu Fall zu bringen. Die streuten, wann immer sie es benötigten, entweder selbst einen Dreier ein (zwei waren es nochmals im Schlussabschnitt) oder aber zogen die Fouls und blieben ansatzweise nervenlos von der Freiwurflinie (25÷33). Am Ende reichten Brose Bamberg einmal mehr in fremder Halle über 90 erzielte Punkte nicht zum Sieg. Mit 92:101 mussten sich die Bamberger den HAKRO Merlins geschlagen geben und haben damit die nächste Chance verpasst, den Playoff-Plätzen etwas näher zu kommen.
Noch ist die Playoff-Teilnahme möglich
Brose Bamberg gegen HAKRO Merlins Crailsheim gefordert
Brose Bamberg gastiert heute Abend am 32. Spieltag der Basketball-Bundesliga bei den HAKRO Merlins Crailsheim. Die Ausgangslage für Bamberg, um in die Playoffs zu kommen, bleibt die gleiche wie zuletzt. Die Mannschaft muss gewinnen und gleichzeitig auf Niederlagen der Konkurrenz hoffen.
Die HAKRO Merlins Crailsheim liegen drei Spieltag vor Schluss mit zehn Siegen auf Tabellenplatz 15, zwei Siege vor dem Abstiegsrang. Theoretisch bestünde die Abstiegsangst also noch, realistisch gesehen sind die Baden-Württemberger aber gerettet – auch wenn sie zuletzt viermal in Folge verloren haben.
Auch Brose Bamberg geht mit einer Niederlage – 95:104 gegen Oldenburg – ins Spiel. Dabei lag es nicht an der Offensive, sondern die Verteidigung war es, die die 17. Saisonniederlage verursachte. Dennoch hat Bamberg nach wie vor Chancen auf die Playoffs. Denn zuletzt strauchelte mit Würzburg auch der direkte Konkurrent um Platz acht. Daher kann Brose zumindest theoretisch nach wie vor die 22. Postseason in Folge erreichen. Dafür benötigt die Mannschaft aber zum einen eigene Siege, zum anderen noch mindestens eine Würzburger Niederlage.
Bamberg fängt zu viele Dreier
In der Partie gegen die HAKRO Merlins Crailsheim wird es einmal mehr wichtig sein, die Defensive im Griff zu haben. Die Reboundarbeit klappte in den letzten Partien gut. Mit im Schnitt gesicherten knapp 25 Abprallern am eigenen Brett rangiert Brose ligaweit in der Defensivrebound-Statistik auf Platz fünf.
Das Problem der Bamberger war und ist aber die Verteidigung des gegnerischen Dreiers. In Oldenburg trafen die Hausherren alleine im letzten Viertel sechs Stück und insgesamt 16 von 37 Versuchen. Wenn man einen Blick auf die Gesamtstatistik der Liga wirft, wird zudem klar, dass mehr als die Hälfte der Mannschaften gegen Brose – teils deutlich – über ihrem Durchschnitt aus der Distanz erfolgreich waren.
Guard Patrick Miller sagte vor dem Spiel: „Crailsheim ist stark, wenn sie ins Laufen kommen. Daher muss es uns gelingen, ihnen das Tempo und die Würfe wegzunehmen. Wir müssen hart spielen, physisch von Beginn an hochkonzentriert sein. Offensiv lief es in den letzten Wochen gut, das müssen wir weiter forcieren. Wir wollen die Chance nutzen und Würzburg Druck bereiten.“
Die Partie im hohenlohischen Crailsheim ist das letzte Auswärtsspiel der diesjährigen Hauptrunde. Die beiden abschließenden Begegnungen finden für Bamberg in der heimischen Arena statt.
Basketball
Brose Bamberg verliert gegen Hakro Merlins Crailsheim
Am 2. Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 82:84 verloren. Damit wartet Bamberg weiter auf den ersten Saisonsieg.
Über weite Strecken der Partie sah es vor 3.018 Zuschauerinnen und Zuschauern gut aus für die Bamberger. Zwischenzeitlich lag Brose gegen die HAKRO Merlins Crailsheim sogar mit zwölf Zählern in Front lagen (62:50, 26. Minute).
Im letzten Viertel aber leisteten sich die Bamberger sechs ihrer insgesamt 13 Ballverluste, die die Gäste gnadenlos bestraften und 62 Sekunden vor Ende mit 80:83 in Führung gingen. Den letzten Wurf beim Stand von 82:84 hatte Justin Wright-Foreman, doch sein Dreier verfehlte das Ziel.
Entsprechend fasst Trainer Oren Amiel das Spiel zusammen: „Ich bin sehr frustriert. Ich denke, wenn das Spiel Spitz auf Knopf steht, dann ist das Wichtigste, dass man Würfe bekommt und nicht den Ball verliert. Wenn man einfach nur auf die Statistik sieht, dann haben wir 13 Ballverluste, das ist vollkommen ok. Aber wenn fünf davon in den letzten vier Minuten des Spiels passieren, dann killt dich das. Ich bin richtig angefressen! Ich denke, wir hatten das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle und dann schmeißen wir immer wieder leichtfertig den Ball weg. Wir müssen als Team lernen, wie man solche Situation besser hinbekommt. Wir müssen nach vorne schauen, es gibt nichts zu beschönigen, aber auch nichts schwarz zu sehen, es ist erst der Anfang der Saison.“
Erst Führung, dann Rückstand, dann wieder Führung für Bamberg
Brose kam zunächst gut ins Spiel. Wright-Foreman traf schnell den Dreier, Chachashvili legte den Korbleger nach (5:0, 2.). Vor allem defensiv machten die Bamberger in den Anfangsminuten ihre Aufgabe gut und ließen den gefährlichen Crailsheimer Schützen kaum Platz zur Entfaltung. Nachdem offensiv die Dreier weiter fielen – zwei weitere Male traf Wright-Foreman, einmal Bohačík –, lag Brose Mitte des Viertels zweistellig in Führung: 19:8.
Für die Gäste der HAKRO Merlins Crailsheim war es in dieser Phase aber Mikalauskas, der seine Mannschaft durch sieben Zähler in Serie ins Spiel zurückbrachte (20:15, 8.). Fünf Punkte betrug auch Bambergs Vorsprung nach zehn Minuten. Das erste Viertel endete beim Stand von 27:22.
In den Anfangsminuten des zweiten Abschnitts war der Crailsheimer Korb zunächst wie vernagelt. Lediglich drei Freiwürfe wollten in den ersten gut vier Minuten für Brose fallen. Die Gäste indes trafen ebenfalls von der Linie. Dazu kamen zwei Halbdistanztreffer, die den Ausgleich besorgten: 30:30 in der 15. Minute.
Christian Sengfelder traf knapp vor Mitte des Abschnitts erstmals für Bamberg aus dem Feld. Ein anschließendes Vier-Punkte-Spiel des Crailsheimers Maxhuni bescherte Brose jedoch den ersten Rückstand der Partie: 32:34. Bambergs Kapitän aber hielt nun dagegen. Er erzielte alle seine zehn Punkte im zweiten Viertel und hatte großen Anteil daran, dass sein Team mit einer erneuten Führung in die Pause gehen konnte: 46:40.
Crailsheim ging nur zweimal im ganzen Spiel in Führung
Die ersten Punkte der zweiten Halbzeit erzielte Crailsheim mit zwei Dreiern. Die nächsten Minuten aber gehörten dann wieder Brose. Wright-Foreman, Kariniauskas, Sengfelder und ein Bohačík-Dreier sorgten für einen 9:0‑Lauf und die wieder zweistellige Führung (59:48, 24.).
Die Hausherren hatten die Gäste gut im Griff. Dann ließ Brose aber vor allem defensiv den einen oder anderen Freiraum zu viel zu, den die Crailsheimer direkt bestraften. Mikalauskas traf, dazu Lewis, Stuckey und schlussendlich folgte ein Dreier von Kindzeka. 90 Sekunden vor Viertelende waren die HAKRO Merlins Crailsheim wieder auf vier Punkte dran: 64:60. Spencer Reaves stellte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 66:60-Viertelendstand her.
Den Schlussabschnitt eröffnete Crailsheims Stuckey mit dem Dreier. Die Aufholjagd der Gäste hatte spätestens jetzt begonnen. Allerdings konnte sich Brose noch erwehren, traf in den entscheidenden Phasen auch schwierige Würfe und ließ die Gäste nicht vorbeiziehen. Absetzen aber konnte sich Bamberg nicht. Daher war es nun ein Spiel, in dem Kleinigkeiten entschieden.
Und da hatte Brose das Nachsehen. Sechs Ballverluste leisteten sich die Bamberger im letzten Viertel. Crailsheim nutzte das gnadenlos aus und ging 61 Sekunden vor Ende durch einen Dreier von Livingston II zum erst zweiten Mal überhaupt im Spiel in Führung: 80:83. Brose versuchte nochmals alles, hatte beim Stand von 82:84 den letzten Wurf, doch Justin Wright-Foreman verpasste den Dreier zum Sieg.
Basketball
Brose Bamberg will gegen Crailsheim 3. Sieg in Folge
Brose Bamberg ist in einem Nachholspiel des 17. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga heute Abend ab 19 Uhr Gastgeber für die HAKRO Merlins Crailsheim.
Die HAKRO Merlins Crailsheim hatten sicherlich schon einfacherer Wochen in dieser Saison. Zunächst das Ausscheiden aus dem FIBA Europe Cup mit der schweren Verletzung ihres Spielmachers T.J. Shorts, am Tag darauf dann die Nachricht, dass es mehrerer Coronafälle innerhalb des Teams gibt. Als Folge dessen wurden die Spiele gegen Chemnitz und Brose abgesagt. Am Sonntag stand mit der Begegnung beim FC Bayern München Basketball das erste Spiel nach knapp zwei Wochen auf dem Programm, es gab eine erwartbare Niederlage. Erwartbar deshalb, da Crailsheim ohne seine Leistungsträger Bleck, Stuckey, Harris, Radosavljevic und Aririguzoh antreten musste, die nach wie vor coronabedingt nicht mitwirken konnten. In Anbetracht dessen attestierte Cheftrainer Sebastian Gleim seiner Resttruppe nach dem 64:93 eine gute Leistung: „Wir hatten gestern einen Part mit Fünf-Gegen-Fünf für etwa fünf Minuten nach circa acht, neun Tagen Pause. Normalerweise hat man Schwierigkeiten Fünf-Gegen-Fünf zu spielen, wenn man es einen Tag nicht getan hat. Somit sind wir mit dem Ergebnis, vor allem wie wir gespielt haben, relativ zufrieden. Ich denke, wir haben 90, 95 Prozent aus der Situation rausgeholt heute und sind vor allem gesund geblieben. Hoffen jetzt, dass wir einige Spieler zurückbekommen – Step by Step. Ich denke aber, dass der gesamte Prozess noch eine Woche dauern wird.“ Und dennoch wird die Crailsheimer Mannschaft am Dienstag beim Aufeinandertreffen mit Brose sicherlich eine andere sein als noch in München, wird wohl der eine oder andere Leistungsträger wieder zurück ins Team kommen. In einschlägigen Foren war zudem vermutet worden, dass die Hohenloher kurz vor der Deadline am 31. März nochmals auf dem Transfermarkt zuschlagen und mit Mike Caffey einen Ersatz für Shorts verpflichten könnten. Dies bewahrheitete sich gestern, die Verpflichtung des 29-jährigen Amerikaners, der zuletzt in Diensten des ukrainischen Vertreters Kyiv Baskets stand, wurde gestern Nachmittag bekanntgegeben. In jedem Fall dabei sein werden die, die zuletzt gegen München die weiß-blauen Farben hochgehalten haben. So hatte Jon Axel Gudmundsson mit 25 Punkten sein bislang bestes Spiel für die Zauberer. Auch Jaren Lewis überzeugte mit 14 Zählern. Dass es am Ende gegen die Bayern dennoch so deutlich ausfiel, war auch einer schwachen Dreierquote geschuldet. Gehört Crailsheim nämlich über die komplette Saison gesehen mit knapp 37 Prozent Trefferquote von jenseits der 6,75m-Linie zu den stärksten BBL-Teams, schossen die Gleim-Mannen in München lediglich schwache 15,6 Prozent (5÷32). Das wird ihnen sicherlich kein zweites Mal passieren. Im Hinspiel etwa kassierte Brose elf Dreier, traf Crailsheim starke 42,3 Prozent. Überhaupt gehören die Hohenloher zu den treffsichersten Teams der Liga, sind mit im Schnitt erzielten 85,9 Punkten das zweitstärkste Offensivteam der BBL. Vermeiden sollte es Brose auch, die Merlins zu oft an die Freiwurflinie zu schicken, denn in dieser Kategorie sind die Baden-Württemberger mit 77,8 Prozent getroffener Würfe sogar ligaweiter Spitzenreiter.
Hinspiel ging mit 79:93 verloren
Brose Bamberg will gegen die HAKRO Merlins Crailsheim und damit gegen den nächsten direkten Playoffplatz-Konkurrenten nachlegen und an die Leistung aus dem Spiel in Bayreuth anknüpfen. Dort sahen die mitgereisten Fans eine sehr solide Bamberger Mannschaft, die über die kompletten 40 Minuten nicht einmal in Rückstand geriet und am Ende den verdienten Sieg im 83. Oberfrankenderby einfuhr. Vor allem defensiv war es dabei über weite Strecken der Partie eine starke Bamberger Leistung, wie auch Oren Amiel am Ende konstatierte: „Heute hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass unsere Mannschaft defensiv von der ersten Minute an so richtig drin war im Spiel. Das gab uns das Selbstvertrauen, das uns in den letzten Spielen doch manchmal gefehlt hatte und so war es ein gutes Spiel. Man kann in jedem Spiel seine Einstellung und seinen Willen kontrollieren und heute ist das Team mit einer guten Einstellung an diese Partie herangegangen.“ Diese Einstellung gilt es nun für die noch ausstehenden neun Spiele zu konservieren. Gegen Crailsheim haben die Brose-Spieler, wie sie es auch gegen Bayreuth hatten, noch etwas gutzumachen, denn das Hinspiel im letzten Jahr am Tag vor Heiligabend war eine der schlechteren Bamberger Partien, die 79:93-Niederlage verdient. Zwar hatte Brose damals Spielmacher T.J. Shorts (13 Zähler) einigermaßen im Griff, allerdings nur wenig Zugriff auf Terrell Harris (20 Punkte) und Elias Lasisi (17, darunter vier getroffene Dreier). Am Dienstag wird es daher, wie schon gegen Bayreuth, wieder darauf ankommen, dass Brose vor allem in der Defensive über 40 Minuten aggressiv bleibt. Im Derby führte das zu unter anderem 14 Ballgewinnen.
„Wir wollen und müssen jetzt dranbleiben. Der Playoff-Strohhalm ist dünn, aber er ist da“, konstatiert Christian Sengfelder. „Voraussetzung dafür ist aber, dass wir am Dienstag gewinnen. Es wird ein schweres Spiel. Zum einen, da es gegen sie immer schwer ist, zum anderen, da wir nicht wissen, wer auflaufen wird. Daher ist es für uns noch wichtiger, dass wir auf uns schauen. Wir müssen versuchen, dass wir ihnen über 40 Minuten unser Spiel, unser Tempo aufdrücken. Defensiv war es gegen Bayreuth ok, aber es geht natürlich noch besser. Wenn wir aber wie im Derby alles auf dem Parkett lassen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir unseren kleinen Lauf weiter fortsetzen können.“
Brose Bamberg
Spiel gegen Crailsheim abgesagt
Das Spiel von Brose Bamberg am 17. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gegen die HAKRO Merlins Crailsheim wurde abgesagt. Elias Baggette hat unterdessen seinen noch bis 2024 laufenden Vertrag gekündigt und schließt sich einem ProA-Verein an.
Die Partie des Tabellenelften Brose Bamberg gegen den Siebten, die HAKRO Merlins Crailsheim, hätte am Sonntagabend stattfinden sollen. Brose hat einen Antrag auf Spielverlegung gestellt, da aktuell aufgrund mehrerer positiver Coronafälle nicht genügend Stammspieler zur Verfügung stehen. Die infizierten Spieler haben – auch sicherlich aufgrund der Impfungen – lediglich milde Symptome. Wann die Partie nachgeholt wird, wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Baggette kündigt überraschend Vertrag
Unterdessen wurde von Brose Bamberg bekanntgegeben, dass Elias Baggette seinen noch bis 2024 laufenden Vertrag gekündigt hat und sich einem ProA-Verein anschließt. Möglich machte ihm das eine Ausstiegsklausel, die durch den Wechsel an der Cheftrainerposition in Kraft trat. Der 19-Jährige war bereits am Morgen nicht zum Training erschienen, am Nachmittag dann kam die Kündigung. Eine Verabschiedung von der Mannschaft gab es nicht.
Geschäftsführer Philipp Galewski zeigte sich „sehr enttäuscht von Elias. Nicht von der Kündigung und dem Willen nach Veränderung an sich, sondern von der Art und Weise und dem Zeitpunkt. Wir haben viel in seine Ausbildung auf- und abseits des Spielfeldes investiert und in Verbindung mit seinem langjährigen Vertrag einen Entwicklungsplan entworfen, den wir vollumfänglich eingehalten haben. Dass er dann ohne Vorankündigung oder ein Gespräch sowohl die Mannschaft als auch die Organisation im Stich lässt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wir müssen als Konsequenz dringend mit unseren Nachwuchstalenten dahingehend arbeiten, dass sie ein realistisches Bild über ihren Weg zum BBL-Profi aufgezeigt bekommen, um zukünftig solche Fehlentwicklungen zu vermeiden.“
Elias Baggette kam als 16-Jähriger ins Nachwuchsprogramm Brose Bambergs, wohnte im Jugendinternat Aufseesianum, machte letztes Jahr sein Abitur. Bereits in seinem ersten Jahr absolvierte er neben Spielen für die NBBL-Mannschaft 28 Partien für die Baunach Young Pikes in der ProA, in der anschließenden Spielzeit 2019/2020 wurde er in der ProB zum „Youngster des Jahres“ gewählt und in diverse Juniorennationalmannschaften berufen. In der vergangenen Saison erhielt er seine ersten Bundesligaminuten, zudem war er Leistungsträger beim Bamberger Kooperationsteam BBC Coburg in der ProB. Seit dieser Spielzeit ist Baggette Vollzeitprofi, hat jedoch auf eigenen Wunsch eine Doppellizenz und damit die Teilnahme an Trainingseinheiten und Spielen in Coburg abgelehnt. Brose Bamberg wünschte Elias Baggette für die Zukunft alles Gute.