Rund 300 Gäs­te fei­er­ten im Ziegelbau

Emo­tio­na­le Sport­ga­la des För­der­kreis goolkids

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goolkids
Eine emotionale Sportgala erlebten die Besuchenden im vollbesetzten Ziegelbau. Foto: Manuel Werner
Zum sieb­ten Mal fand am ver­gan­ge­nen Sams­tag (25. Okto­ber) die gool­kids-Sport­ga­la statt. Die Klam­mer des Abends bil­de­te Initia­tor Robert Bartsch. Zu Beginn blick­te ein Ein­spiel­film, mit Bartsch als Erzäh­ler, auf die Anfän­ge des För­der­krei­ses zurück. Und am Ende der Gala über­rasch­te das Team von gool­kids sei­nen Grün­der mit dem Video „Dan­ke, Robert!“. Unter gro­ßer Rüh­rung, sowohl im Publi­kum als auch auf der Büh­ne, ver­deut­lich­te der Film noch ein­mal das Aus­maß von Bartsch‘ Enga­ge­ment der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re. Die Gäs­te reagier­ten mit ste­hen­den Ova­tio­nen. Doch der Abend hat­te noch vie­le wei­te­re tol­le und emo­tio­na­le Momen­te zu bieten.

Dem Ein­spie­ler folg­te die Begrü­ßung durch Mode­ra­tor Mat­thi­as „Ste­go“ Ste­ger und anschlie­ßend ein Gruß­wort von Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Danach betra­ten die gool­kids-Vor­stän­de Anna Nie­der­mai­er und Wolf­gang Heyder gemein­sam mit Wil­fried Käm­per vom Namens­ge­ber Magnat die Büh­ne, zeig­ten sich selbst begeis­tert von der Ent­wick­lung in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren und gaben einen kur­zen Abriss über die unter­schied­li­chen Pro­jek­te unter dem gookids-Dach.

Zum Pro­jekt Inklu­si­ons-Fuß­ball, das in Zusam­men­ar­beit von gool­kids mit dem FV 1912 Bam­berg läuft, kam der stell­ver­tre­ten­de 12-er-Kapi­tän Andre­as Güß­re­gen zu einem kur­zen Inter­view mit Mode­ra­tor Ste­ger auf die Büh­ne, zum Fit­ness-Pro­jekt Reha­Fit Trai­ner Franz Bezold gemein­sam mit drei sei­ner Ath­le­tIn­nen. Initia­tor Robert Bartsch infor­mier­te über das Sam­mel­cen­ter, das qua­si direkt mit gool­kids vor zehn Jah­ren star­te­te und dazu dient, bedürf­ti­ge Kin­der mit Sport­kla­mot­ten zu ver­sor­gen. In die­sem Zusam­men­hang über­reich­te er Lilo Fischer, „ohne die das Sam­mel­cen­ter nicht mög­lich wäre“, einen Blu­men­strauß und dank­te ihr von gan­zem Her­zen. Von ihr erhielt er umge­hend die Zusa­ge, solan­ge es ihr gesund­heit­lich mög­lich ist, für gool­kids da zu sein. 


Ste­hen­de Ova­tio­nen für Grün­der Robert Bartsch

Dr. Schön­ber­ger stell­te im Namen des Bam­berg Gut­schein-Teams die Akti­on „3 x Glück“ vor, bei der ein Teil des Erlö­ses gekauf­ter Gut­schei­ne an vier Pro­jek­te geht. Begüns­tig­te sind neben dem För­der­kreis gool­kids die Stif­tung Zir­kus Gio­van­ni, der För­der­ver­ein der Lebens­hil­fe Bam­berg „Hand in Hand“ und das Kin­der- und Jugend­hos­piz Sternenzelt.

gool­kids-Sozi­al­päd­ago­gin Lis­ca Dogan gab ein Feed­back über Pro­jek­te wie „Roll­stuhl­sport macht Schu­le“ und die Inklu­si­ons­mes­se und blick­te auf den Bene­fiz-Lauf­treff am 6. Dezem­ber, bevor die Ath­le­tIn­nen, die bei den Spe­cial Olym­pics Medail­len gewan­nen, und ihr Trai­ner Udo Pörsch­ke mit „Ste­go“ spra­chen und Hans Mar­tin Lech­ner vom Lions Club Resi­denz über den Bam­ber­ger Advents­ka­len­der infor­mier­te. Um auch wei­ter­hin das Pro­jekt „Roll­stuhl­sport macht Schu­le“ sichern zu kön­nen, über­reich­te Mathi­as Polz, Mar­ke­ting­lei­ter der Spar­kas­se Bam­berg, einen Scheck.

Die Band Hea­ven sorg­te für die musi­ka­li­sche Unter­hal­tung der Gala und ver­stei­ger­te außer­dem ein Wohn­zim­mer­kon­zert, für wel­ches Mat­thi­as Ste­gers Kum­pel den Zuschlag erhielt.

Emo­tio­nal wur­de es, als Johan­nes Gras­ser zum Bot­schaf­ter ernannt wur­de. Der jun­ge Mann, lebt seit sei­ner Geburt mit Tetras­pas­tik und stellt sich den­noch zeit sei­nes Lebens neu­en kör­per­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, sei es ein Sprung mit dem Roll­stuhl vom Sprung­brett im Schwimm­bad, oder das Klet­tern auf den Zucker­hut in Rio de Janei­ro. Mitt­ler­wei­le ist er als Spea­k­er aktiv und hat vor einem Jahr das Buch „Mich bremst nie­mand aus“ ver­öf­fent­licht. Bei der Ernen­nung und den jewei­li­gen Wort­bei­trä­gen von Mode­ra­tor, gool­kids-Vor­stand­schaft und Johan­nes Gra­ser selbst hat­ten alle auf der Büh­ne Anwe­sen­den mit ihren Emo­tio­nen zu kämp­fen und im Saal war es still wie den rest­li­chen Abend nicht mehr.

Im Anschluss ging es an die Ver­lei­hung von gool­kids-För­der­prei­sen und die Ehrun­gen von Spie­le­rin und Spie­ler des Jah­res, Mann­schaft des Jah­res bei den Damen und Mann­schaft des Jah­res bei den Her­ren sowie des Funk­tio­närs des Jahres.

Die vier gool­kids-För­der­prei­se gin­gen an den MTV Bam­berg, das Pro­jekt „Wir Hel­den“, Heiner´s Traum­elf und den FV 1912 Bam­berg. Mit die­sen Aus­zeich­nun­gen wür­digt gool­kids Inklu­si­ons-Pro­jek­te und hofft, dadurch wei­te­re der­ar­ti­ge Pro­jek­te anzuregen.

Anschlie­ßend wur­den je drei nomi­nier­te Fuß­bal­le­rIn­nen bezie­hungs­wei­se Mann­schaf­ten in Ein­spie­lern vor­ge­stellt, bevor die Sie­gen­den ver­kün­det wur­den. Bei den Damen räum­te die SpVgg Ebing ab, stell­te mit Caro­li­ne Eberth die Spie­le­rin des Jah­res sowie mit der 2. Mann­schaft die Mann­schaft des Jah­res. Spie­ler des Jah­res wur­de Nico Imhof vom VfL Mürs­bach, Mann­schaft des Jah­res bei den Her­ren der SC Kem­mern, und als Funk­tio­när des Jah­res wur­de Sascha Dorsch vom FC Ein­tracht Bam­berg ausgezeichnet.

Zum Ende trat noch­mals die gool­kids-Vor­stand­schaft sowie Robert Bartsch auf die Büh­ne, um ihren Dank aus­zu­spre­chen an Alle im Back­of­fice, an Mode­ra­tor Mat­thi­as Ste­ger und an alle Spon­so­ren, die die­sen Abend ermög­lich­ten. In die­sem Zuge über­rasch­te das gool­kids-Team Initia­tor Robert Bartsch mit einem Ein­spiel­film über ihn mit Sze­nen aus den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren mit dem Titel „Dan­ke, Robert“.

„Der Abend war eine emo­tio­na­le Zeit­rei­se mit wun­der­ba­ren Men­schen und Höhe­punk­ten!“, zeig­te sich Bartsch bewegt. „Wir haben als Team weit mehr erreicht als im ers­ten Schritt gedacht war. Dass unser Stre­ben nach mehr Inklu­si­on im Sport so gut ankommt, hät­te ich vor­her nie erwar­tet”, ergänz­te er im Rück­blick auf sei­ne Visi­on von vor rund 10 Jah­ren. „Doch gera­de für eine inklu­si­ve Sport­welt gibt es noch viel zu tun. Aber durch unse­ren posi­ti­ven Anfang wer­den wir die nächs­ten Mei­len­stei­ne höchst moti­viert anpacken.“

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