Bas­ket­ball

Heim­sieg: Bam­berg Bas­kets bezwin­gen Alba Berlin

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Heimsieg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Den Bam­berg Bas­kets ist der ers­te Heim­sieg der neu­en Sai­son gelun­gen. In einem bis zum Ende aus­ge­gli­che­nen Spiel bezwang die Mann­schaft Alba Berlin.

Im drit­ten Anlauf haben es die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag (3. Novem­ber) geschafft, sich auf eige­nem Par­kett die ers­ten Punk­te der Sai­son zu holen. Am 7. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga hol­te die Mann­schaft von Anton Gavel im Duell gegen Alba Ber­lin den ers­ten Heim­sieg der Spiel­zeit mit 87:82.

Vor 5.117 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern lie­fer­ten sich bei­de Teams laut einer Mit­tei­lung der Bas­kets einen tol­len Kampf. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war Ibi Wat­son mit 23 Punk­ten, gefolgt von Ronal­do Segu (17) und MaCio Teague (16). Die Auf­fäl­ligs­ten im Team der Ber­li­ner waren der Islän­der Mar­tin Her­manns­son mit 28 Zäh­lern sowie Tre­vi­on Wil­liams mit zehn Punk­ten und zehn Rebounds.

„Es ist ein tol­les Gefühl und eine groß­ar­ti­ge Erfah­rung, gegen ein Euro­Le­ague Team gewon­nen zu haben“, sag­te Segu nach dem Spiel. „Die Zuschau­er waren groß­ar­tig und wir haben an bei­den Enden des Fel­des heu­te gut gespielt.“

Teams im Gleichschritt

Bei­de Mann­schaf­ten kamen gut in die Par­tie und es ent­wi­ckel­te sich von der ers­ten Sekun­de an eine inter­es­san­te und inten­si­ve Par­tie. Auf Bam­ber­ger Sei­te waren es anfangs vor allem Filip Sta­nić und Ibi Wat­son, die den Abschluss such­ten. Nach etwa drei Minu­ten hat­ten sie ihr Team mit 7:4 in Füh­rung gebracht.

Mar­tin Her­manns­son diri­gier­te die Angrif­fe der Ber­li­ner, die dank bereits drei Offen­siv-Rebounds in den ers­ten vier Minu­ten immer wie­der zu zwei­ten Chan­cen kamen. Gabrie­le Pro­ci­da sorg­te mit einem Drei­er beim 9:9 (7. Minu­te) für den Ausgleich.

Wäh­rend bei den Gäs­ten auch Eli­as Rapie­que aus der Distanz erfolg­reich war, ging bei Bam­berg nur wenig aus der Distanz. Ledig­lich Ibi Wat­son traf und brach­te mit sei­nem zwei­ten Drei­er die Bas­kets wie­der in Front (14:12/8. Minu­te). Tim Schnei­der hat­te jedoch prompt eben­falls per Drei­er die pas­sen­de Ant­wort parat. Mit 18:18 ende­te ein abwechs­lungs­rei­ches ers­tes Viertel.

Qua­si im Gleich­schritt absol­vier­ten bei­de Teams die ers­ten vier Minu­ten des zwei­ten Abschnitts (23:22/14. Minu­te). Erneut war es Ibi Wat­son, der mit einem wei­te­ren Drei­er das 26:22 (15. Minu­te) erziel­te. Nach wie vor hat­ten die Bam­ber­ger beim Rebound jedoch Pro­ble­me mit den gro­ßen Ber­li­ner Flü­gel­spie­lern. Den­noch aber stand die Bam­ber­ger Defen­si­ve gut und erlaub­te den Haupt­städ­tern im zwei­ten Abschnitt nur 16 Zähler.

Offen­siv trat bei den Bas­kets nun MaCio Teague ins Ram­pen­licht. Mit sei­nen bei­den Drei­ern in der Schluss­pha­se der ers­ten Halb­zeit sorg­te er beim 37:31 für die bis dato größ­ter Bam­ber­ger Füh­rung. Die­se hat­te beim 39:34-Halbzeitstand bei­na­he noch Bestand.

Hit­zi­ge Zweikämpfe

Die ers­ten Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel gehör­ten den Bam­ber­gern, die nach dem Dunk von Bran­don Hor­vath mit 43:36 (22. Minu­te) führ­ten. Die Alba­tros­se schlu­gen jedoch zurück. 1:38 Minu­ten spä­ter muss­te Coach Anton Gavel nach einem 8:0‑Lauf der Ber­li­ner beim 43:44 sei­ne ers­te Aus­zeit der zwei­ten Hälf­te neh­men (23. Minute).

5:04 Minu­ten waren im drit­ten Vier­tel noch zu spie­len, als die Emo­tio­nen auf dem Spiel­feld beim Stand von 47:46 plötz­lich hoch­koch­ten. Jus­tin Bean war bei einem Dri­ve zum Korb in der Luft mit Filip Sta­nić zusam­men­ge­prallt und anschlie­ßend unglück­lich mit der lin­ken Hand vor­aus auf den Boden gestürzt.

Bean blieb lie­gen, Olin­de schubs­te Sta­nić, Sta­nić schubs­te Olin­de. Wäh­rend der Ber­li­ner Flü­gel­spie­ler vom Feld geführt wur­de, dau­er­te es knapp fünf­ein­halb Minu­ten, ehe es nach zwei unsport­li­chen Fouls gegen die bei­den Schub­ser wei­ter­ge­hen konnte.

Bam­berg leg­te im Anschluss wie­der vor. Nach­dem Ronal­du Segu mit sei­nem Dri­ve in die Ber­li­ner Zone die kom­plet­te Defen­se der Gäs­te auf sich gezo­gen hat­te, fand er in der rech­ten Spiel­fel­de­cke Ibi Wat­son. Des­sen Drei­er schlug zum 55:48 (27. Minu­te) im Alba-Korb ein.

Die Ber­li­ner aber ant­wor­te­ten sofort und kamen Sekun­den vor der Vier­tel­pau­se durch Danie­le Pro­ci­da bis auf 59:58 wie­der her­an. Für das 61:58 nach 30 Minu­ten sorg­te auf der Gegen­sei­te dann noch Moritz Krim­mer, der nach einem Offen­siv-Rebound erfolg­reich abschlie­ßen konnte.

Wat­son macht alles klar

Ner­ven­stär­ke war nun gefragt und das Team von Anton Gavel schien ent­schlos­sen, sich vor der Kulis­se in der Bro­se Are­na den ers­ten Heim­sieg der Sai­son nicht neh­men zu las­sen. Per Drei­er und Alley Oop sorg­te KeyShawn Fea­zell für das 66:58 (31. Minu­te). Nach dem Korb­le­ger von Ronal­do Segu, 4:30 Minu­ten vor dem Ende, gin­gen die Bam­ber­ger erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (72:62/36. Minute).

Das Spiel war aber noch lan­ge nicht ent­schie­den und durch das zwei­te unsport­li­che Foul gegen Filip Sta­nić, der damit das Spiel­feld ver­las­sen muss­te, beka­men die Ber­li­ner noch­mals Auf­wind. 1:50 Minu­ten vor dem Ende klau­te Mar­tin Her­manns­son Ronal­do Segu den Ball an der Mit­tel­li­nie und ver­kürz­te zum 76:72 (39. Minu­te). Anton Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit und im Anschluss warf Ibi Wat­son sei­ne Far­ben zum ers­ten Heim­sieg. Neun Punk­te erziel­te Bam­bergs Num­mer 2 in 83 Sekun­den und beim 85:77 war elf Sekun­den vor dem Ende die Ent­schei­dung gefal­len. Bam­berg fuhr sei­nen ers­ten Heim­sieg der Sai­son ein, das Spiel ende­te 87:82.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel: „Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zu die­sem enorm wich­ti­gen Sieg. Wir wol­len Spie­le gewin­nen, egal wer in die Hal­le kommt. Pha­sen­wei­se haben wir heu­te gut gespielt. Vor allem offen­siv war es bes­ser als das, was wir die Spie­le zuvor gezeigt haben. Wir müs­sen es aber noch bes­ser schaf­fen, in sol­chen Spie­len auch küh­len Kopf zu bewah­ren, denn ansons­ten kann das dem Geg­ner Läu­fe gestat­ten oder uns schlech­tes­ten­falls Spie­le kos­ten. Hier müs­sen wir bes­ser wer­den. Der Sieg heu­te war wich­tig, aber er ist nur etwas wert, wenn wir ihn am Frei­tag auch bestä­ti­gen können.”

Dann, am 8. Novem­ber, tref­fen die Bas­kets im nächs­ten Liga­spiel auf Ras­ta Vechta.

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