Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 1.306 Personen gestiegen. Das liege zum Großteil an der Zahl von Geflüchteten, die meist von den Jobcentern betreut werden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober unverändert 3,5 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank indes im letzten Monat um 4,3 Prozent oder 47 Personen auf 1.058. Im Vorjahresvergleich sind es jedoch, hauptsächlich bedingt durch den Zustrom Geflüchteter, 21,5 Prozent beziehungsweise 187 mehr.
Trotzdem biete der Arbeitsmarkt weiterhin gute Chancen. Dafür spräche, dass 1.003 arbeitslos gemeldete Personen eine Stelle gefunden haben, 112 mehr als im letzten Jahr. Gleichzeitig haben 1.438 Menschen ihre Beschäftigung verloren, 9,7 Prozent (+127) mehr als im November 2022.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt: „Die Posteingänge von Arbeitslosmeldungen zur Überbrückung des Winters sind im Gegensatz zu früheren Jahren überschaubar. In diesem Jahr stieg dennoch die Arbeitslosigkeit im November bereits wieder leicht, da die Herbstbelebung von den seit Monaten andauernden wirtschaftlichen Turbulenzen überlagert wird. Besonders Arbeitgeber vom Baugewerbe, der Möbelindustrie, der Gastronomie sowie aus Transport und Logistik haben Bedenken. Trotz mehrerer Insolvenzen und Umstrukturierungen gibt es in der Region bislang aber keinen größeren Beschäftigungseinbruch. Das freigesetzte Personal ist aufgrund des enormen Fachkräftebedarfs weiterhin begehrt.“
In Kronach stieg die Arbeitslosigkeit am meisten
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und den Landkreis Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Im Verlauf des Novembers neigte sich die Herbstbelebung witterungsbedingt in den vergangenen Wochen in den meisten Regionen des Bezirks ihrem Ende zu. Lediglich Bamberg (-0,9 Prozent) und Coburg (-0,6 Prozent) verzeichneten noch einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen begann die Zahl der Arbeitslosen bereits wieder saisonal bedingt leicht zuzunehmen. Den größten Anstieg verbuchten die Kreise Kronach (+4,4 Prozent) und Coburg (+3,0 Prozent), gefolgt vom Bamberger Land (+2,6 Prozent) sowie Forchheim (+2,1 Prozent) und Lichtenfels (+1,9 Prozent).