Coro­na in der Regi­on Bamberg

Infek­ti­ons­ge­sche­hen außer Kontrolle

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Universität Bamberg: Grafik: Pixabay
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Die Inzi­denz von heu­te bil­det die Hos­pi­ta­li­sie­rung in rund drei Wochen ab. Mit Ver­weis dar­auf appel­liert Land­rat Johann Kalb erneut an die Ver­nunft der Men­schen in der Regi­on Bam­berg, nicht not­wen­di­ge Kon­tak­te zu ver­mei­den und sich und ande­re durchs Imp­fen und zusätz­lich ein eng­ma­schi­ges Tes­ten zu schützen.

„Da wir wis­sen, dass das Infek­ti­ons­ge­sche­hen mit einem Zeit­ver­zug von rund drei Wochen in den Kran­ken­häu­sern auf­schlägt, muss die rie­si­ge Wel­le der Neu­in­fek­tio­nen end­lich gebro­chen wer­den“, so Land­rat Johann Kalb.

Imp­fen und zusätz­lich ein eng­ma­schi­ges Tes­ten sei „ein wich­ti­ger Dienst an unse­rer Gesell­schaft!“ Ein Groß­teil der Infek­tio­nen, so die Erkennt­nis des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg, kommt aus dem pri­va­ten Umfeld. Dort, wo es Hygie­ne­kon­zep­te gibt, wo der Zutritt kon­trol­liert und Abstän­de ein­ge­hal­ten wer­den, ist das Infek­ti­ons­ri­si­ko deut­lich geringer.


„Die­se Wel­le wird unse­re Kli­ni­ken überfordern“

„Unse­re Kli­ni­ken und die Beschäf­tig­ten sind schon jetzt mit fast 80 Coro­na-Pati­en­ten am Ran­de ihrer Belast­bar­keit ange­langt. Die­se kri­ti­sche Situa­ti­on in den Kli­ni­ken geht auf das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in der Regi­on Ende Okto­ber zurück. Da hat­ten wir im Schnitt 300 Neu­in­fek­tio­nen pro Woche“, so die Ana­ly­se des Lei­ters der staat­li­chen Gesund­heits­be­hör­de für Stadt und Land­kreis Bam­berg. „Jetzt wer­den uns 1300 Neu­in­fek­tio­nen pro Woche gemel­det. Eine Ver­vier­fa­chung im Ver­gleich zu Ende Okto­ber. Die­se Wel­le wird unse­re Kli­ni­ken über­for­dern“, warn­te Land­rat Johann Kalb eindringlich.

In der Lage­be­spre­chung am Frei­tag wur­de deut­lich, dass inner­halb von nur drei Tagen 888 Neu­in­fek­tio­nen für Stadt und Land­kreis Bam-berg gemel­det wur­den. Noch beherrsch­bar sei die Situa­ti­on in Pfle­ge­hei­men. In 15 Hei­men in Stadt und Land­kreis gibt es Infek­tio­nen, in fünf hier­von spre­che man bei meh­re­ren Fäl­len von einem Aus­bruchs­ge­sche­hen, das genau beob­ach­tet werde.

Einen extre­men Anstieg der Infek­tio­nen sehen die Ver­ant­wort­li­chen der Gesund­heits­be­hör­de in Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Seit den Herbst­fe­ri­en wur­den 70 Infek­tio­nen in Schu­len und 20 in Kin­der­ta­ges­stät­ten registriert.

Land­rat Johan Kalb dank­te den Bür­ger­meis­tern im Land­kreis, die dem Appell gefolgt sind, nicht zwin­gend not­wen­di­ge Ver­an­stal­tun­gen abzu­sa­gen und die Test­mög­lich­kei­ten wie­der hoch­zu­fah­ren. „Inzwi­schen gibt es wie­der mehr als 60 Anlauf­stel­len im Land­kreis, an denen getes­tet wird“, dank­te er auch Apo­the­ken oder Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, die die­ses eng­ma­schi­ge Netz fürs Tes­ten mittragen.

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