Psychische Gesundheit, Wege zur Selbstversorgung und Prävention sind Schwerpunkte, mit denen die 19. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital aufwartet. Am 29. und
... weiter19. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital
Psychische Gesundheit, Wege zur Selbstversorgung und Prävention sind Schwerpunkte, mit denen die 19. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital aufwartet. Am 29. und 30. März kann das Publikum in der Brose Arena mit zahlreichen Ausstellern ins Gespräch kommen und sich viele Fachvorträge rund um Gesundheit anhören.
Gesund, fit, und vital sein – wer möchte das nicht. Die Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, dies zu erreichen. Schon seit der ersten Durchführung vor fast zwanzig Jahren baut das Messeteam an die aktuellen gesellschaftlichen Bedürfnisse angepasst wechselnde Fokusthemen ein, die eine zusätzliche, speziell interessierte Klientel ansprechen und durch wechselnde Schwerpunkte einen weiteren Besucheranreiz liefern.
„Der Termin Ende März macht Stimmung und gute Laune, fit ins Frühjahr und in den Sommer durchzustarten“, sagt der Geschäftsführer des veranstaltenden Messeteams Bamberg, Steffen Marx, im Hinblick auf die diesjährige Veranstaltung am letzten März-Wochenende.
Die Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital hat sich im Laufe der Jahre zu einer der wichtigsten bayerischen Informationsplattformen dieser Art entwickelt und ist für viele Gesundheitsinteressierte, für Familien sowie Freizeit- und Reiseliebhaber zu einer Pflichtveranstaltung geworden.
Gesundheitsthemen des gesamten Lebens werden erörtert, in diesem Jahr werden auch die Schwerpunkte Outdoor, Familie und Freizeit bespielt. Erwartet werden etwa 100 Aussteller, die ein etabliertes Fachforum und wichtige Informationen in allen Bereichen rund um das höchste Gut des Lebens anbieten.
Mit an Bord als Aussteller sind auch wieder die Sozialstiftung Bamberg und die Landkreiskliniken Juraklinik und Steigerwaldklinik sowie das Uniklinikum Erlangen.
Alle diese großen Gesundheitsanbieter werden neben ihrer medizinischen Expertise in Form interessanter Messeauftritte auch aktuellste medizinische Fachvorträge einbringen, ebenso viele weitere der Aussteller aus dem gesamten Spektrum. Zu psychischer Gesundheit, Ernährung, Freizeitgestaltung oder innovativen Heilungsansätzen finden zahlreiche Fachvorträge statt und tragen so zum Informationsangebot auf der Messe bei.
Spektrum von Vorsorge bis Erholung
Die Vielfalt an Ausstellern reicht in diesem Jahr von Angeboten der Vorsorge bis zu denen der Erholung. Psychische Gesundheit, Prävention und Selbstversorgung betont die Messe in diesem Jahr als Schwerpunkte. Anbieter von gesunder Ernährung, Sport und Freizeitgestaltung finden sich an den Ständen, zum Teil gehen auch verschiedene Themen ineinander über.
So ist gesunde und gute Ernährung ein Faktor für ein gutes Immunsystem, welches wiederum der Resilienz dient und somit auch dem Vorbeugen psychischer Erkrankungen. Für die es in der jüngeren Vergangenheit zunehmend äußere Einflussfaktoren gab. „Bereits seit Jahren nimmt die Anzahl psychischer Erkrankungen immer weiter zu. Krisenzeiten, Krieg sowie Sorgen vor Inflation und Armut befeuern diese Erkrankungen immer weiter“, betont Steffen Marx zur Aufnahme als Schwerpunktthema. Hier gelte es, auf der Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital nicht nur Aufmerksamkeit zu schaffen, sondern auch den Weg zu Hilfe aufzuzeigen sowie Alltagsstrategien zur Erkennung dieser Erkrankungen bei sich selbst und Mitmenschen zu vermitteln.
Bereits im vergangenen Jahr wurde auf der Messe die Wichtigkeit von Prävention betont. Nicht zu erkranken, bleibt die beste Möglichkeit, um gesund zu sein. Durch Themen wie Vorsorgenuntersuchungen, Ernährung und Sport werden die Aussteller auch in diesem Jahr Präventionsmaßnahmen aufzeigen und Strategien vermitteln, langfristig und dauerhaft Krankheiten zu vermeiden.
Dem elementaren Bestandteil des gesunden Essens widmet sich die Messe und greift das Sonderthema des Vorjahrs „Wege zur Selbstversorgung“ wieder auf. „Frei nach dem Motto „Du bist, was du isst“ werden unsere Aussteller aufzeigen, wie in der heutigen Zeit auch mit kleinem Mitteln eigene Lebensmittel angebaut werden können“, so Steffen Marx. „Das spart nicht nur Geld, auch können Sie so selbst kontrollieren, wie Ihre Lebensmittel bearbeitet werden und Verantwortung für Ihre Ernährung übernehmen.“
Die schönste Zeit ist die, die wir mit unseren Liebsten verbringen. Deswegen werden auch verschiedenste Freizeitangebote für die gesamte Familie auf der Franken Aktiv & Vital geboten sein. Wohin soll der lang ersehnte Urlaub gehen? Was machen wir nächstes Wochenende? Welche tollen Familienangebote gibt es in der Umgebung? Auf all diese Fragen und noch viele mehr werden die Aussteller spannende Antworten geben. Auch die neuesten Trends und Entwicklungen aus der Welt des Sports haben Ihren Platz auf unserer Messe.
Ein Ausflug in die Natur tut Körper und Geist gut. Den Stress der Stadt hinter sich zu lassen und in der freien Natur zu entspannen funktioniert allerdings nur mit dem richtigen Equipment. Ob Zelte, Wanderschuhe oder Raketenöfen. Auch aus diesem Bereich werden Aussteller vor Ort sein und Neuerungen für den nächsten Trip in die Natur zeigen.
Beim Thema der Selbstversorgung wie auch bei der Naherholung wird nebenbei durch kürzere Lieferwege beziehungsweise kürzere Urlaubsreisen auch noch dem Thema Energiesparen Rechnung getragen.
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Erwecken großer Geschichten zum Leben
Avantasia kommt in die Brose Arena
von Frank Keil
20 Jahre nach Gründung des Projekts durch unseren Gesprächspartner, Songwriter und Komponist Tobias Sammet, erschien am 28. Februar das zehnte Avantasia-Album „Here Be Drogons“ (Napalm Records). Um die epischen Kompositionen zum Leben zu erwecken, versammelte Mastermind Tobias Sammet einmal mehr zahlreiche prominente GastmusikerInnen um sich. Nun ist die Band auf ausgedehnter Europa-Tournee, die Avantasia am kommenden Freitag, 21. März, auch nach Bamberg in die Brose Arena führen wird.
Mit welchen musikalischen Einflüssen bist du aufgewachsen, welche Künstler, Künstlerinnen und Bands haben dich inspiriert, selber Musik zu machen?
Es klingt verrückt, aber mit vier Jahren fing es mit AC/DC an, später kamen KISS hinzu. Musik für Kinder oder Radiomusik hat mich hingegen nie interessiert. Ich hatte meine eigene musikalische Welt, die sich durch Metal erweitert hat. Ozzy Osbourne, Iron Maiden, Def Leppard, die Klassiker halt. Und mit 10, 11 Jahren war mir klar, ich will Musiker werden.
So hast du bereits mit 14 Jahren als Schüler die Power Metal-Band Edguy gegründet, deren Sänger du bis heute bist. Trotz einer umfangreichen Diskografie und erfolgreichen Tourneen im In- und Ausland erschien 2017 mit „Monuments“ ein vorerst letztes Album. 2020 hast du dann eine Bandpause verkündet. Sind Edguy Geschichte oder geht es weiter?
Wir haben uns offiziell nicht aufgelöst und ich habe die Hoffnung, dass wir irgendwann wieder etwas zusammen machen. Avantasia spielt dabei keine Rolle. Die Luft war einfach raus. Aber wir sind in Kontakt und für mich ist Edguy noch nicht Geschichte.
Du bist ja zudem bereits seit dem Jahr 2000 als Sänger, Komponist und Produzent der Kopf des All-Star-Projekts Avantasia. Stilistisch bewegt sich die Musik hier zwischen Power Metal, Symphonic Metal und Progressive Metal. Was gibt es über die Entstehung von Avantasia zu berichten?
Auf einer Edguy-Tour 1999 in Frankreich wurde mir klar, dass ich über den musikalischen Tellerrand blicken wollte. Und ich habe diese Idee dann auch direkt umgesetzt und mit den Planungen für ein Konzeptalbum begonnen. Kurz gesagt, bis ich mich mit den Edguy-Musikern auf die richtige Tonart geeinigt hatte, habe ich mit Avantasia schon drei Songs aufgenommen.
Zu Avantasia gesellten sich über die Jahre namhafte nationale und internationale Gäste unter anderem Klaus Meine (Scorpions), Michael Kiske (Helloween), Alice Cooper aber auch Eric Singer, der ehemalige KISS-Schlagzeuger. Wie leicht oder schwer war es solche Künstler für eine Zusammenarbeit mit euch zu begeistern?
Ich konnte die Plattenfirma von meiner Idee überzeugen und bekam dementsprechend ein Budget, mit dem ich die Gäste bereits ab „The Metal Opera“ (2001) fair bezahlen konnte. Und viele der Künstler kannte ich bereits persönlich, was die Kontaktaufnahme und die Bereitschaft zum Mitwirken vereinfachte. Aber es gab auch Absagen, mit Bruce Dickinson (Iron Maisen) hat es wegen seiner Exklusivität nicht geklappt. Glenn Hughes (Deep Purple/Black Sabbath) sagte früher zu mir er sei nicht dabei, weil er das vorgeschlagene Material nicht gut fände. Dann trafen wir uns letztes Jahr in Spanien und er sagte, ich würde auch gerne einmal bei Avantasia mitmachen, Du musst mich nur einladen. Da hatte er wohl glatt die frühere Anfrage vergessen.
Seit dem Debüt blickst du mit Avantasia auf eine umfangreiche Alben-Diskografie zurück, die seit 2013 jeweils Top 3‑Chartplzierungen in Deutschland erreichten. Gibt es das ein oder andere Album, dass hier für dich besonders herausragt?
Eigentlich bin ich auf alle Alben stolz und ich höre mir die alten Sachen gerne bei einem Glas Rotwein an. Wegweisend war aber sicher „The Scarecrow“ (2008) wo aus Avantasia mehr eine Band als ein All Star Projekt wurde, mit Felix Bohnke (Schlagzeug), Sascha Paeth (Gitarre), Michael ´Miro´ Rodenberg (Keyboards) und mir. Und mit den Gästen, viele davon immer oder mehrfach dabei, sind wir eine große Familie.
Über welchen Zeitraum hinweg ist das neue Album entstanden?
Ich bin immer kreativ, aber 2023 und 2024 wurden die Ideen zu Songs. Nur „Phantasmagoria“ stammt musikalisch schon aus dem Jahr 2012 und wuchs vor sich hin. Ähnlich ist es mit „Creepshow“ und seinen Ursprüngen.
Zwischen „Creepshow“ und „Everybody´s Here Until The End” habt ihr 10 Titel aufgenommen. Hast Du einen absoluten Lieblingstitel auf dem neuen Album?
Das fällt mir generell schwer, es kommt immer auf meine aktuelle Stimmung an. Sie sind alle sehr unterschiedlich, aber sprechen mich alle an, da sie für viele meiner Facetten stehen.
Welche Bedeutung kommt die Zusammenarbeit mit Sascha Paeth (Produktion, Recording) und Michael Rodenberg (Mastering) zu?
Sascha ist in vielerlei Hinsicht wichtig, einer meiner besten Freunde, mit dem ich eigentlich fast täglich telefoniere. Sein Einfluss zählt für mich, auch wenn ich letztendlich die Entscheidungen treffe. Ein großartiger Lehrmeister, dem ich viel zu verdanken habe. Und ähnlich gilt es auch für Miro und die vielen Gäste. Wie Kenny Leckremo (H.E.A.T) auf „Against The Wind“. Und besonders für Bob Catley, der Magnum nach dem tragischen Tod von Gitarrist Tony Clarklin offiziell auflöste und doch für Avantasia mit „Bring On The Night“, einer Magnum-Hommage, zur Verfügung stand. Das sind die Momente für die man Musik macht.
Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten gehört eine ausgedehnte Arena-Headliner-Tournee durch Europa von Mitte März bis Ende April. Wie sieht die Bühnenproduktion dafür aus?
Wir werden eine atemberaubende Märchenwelt erschaffen und haben dafür massiv aufgerüstet um die Stimmung der einzelnen Songs für knapp 3h entsprechend zu unterstreichen und zu verstärken.
Trotz aller weltweiten Erfolge mit über drei Millionen Tonträgern erscheinst Du sehr bodenständig. Du lebst mit Deiner Familie immer noch in der Nähe von Fulda. Unterstützt Du zum Beispiel Projekte oder Organisationen, die sich für sozial Schwache einsetzen?
Ja, aber wenn ich spende, rede ich nicht darüber.
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Immobilien bauen, kaufen oder sanieren
22. Immobilienmesse Franken
Am morgigen Samstag, dem 25., und am Sonntag, dem 26. Januar, findet zum 22. Mal die Immobilienmesse Franken statt. Wie immer kann man sich über die Immobilienbranche informieren oder sich zu Kauf- und Sanierungsentscheidungen beraten lassen.
Auf der Immobilienmesse Franken (IMF) präsentieren die Immobilien‑, Bau‑, Sanierungs- und Modernisierungsbranchen jedes Jahr ihre Produkte und Dienste. Die Messe richtet sich entsprechend an all diejenigen, die Immobilien bauen, kaufen oder auf den neusten baulichen Stand bringen wollen.
Neben Fachleuten zur Renovierung, Sanierung und Modernisierung stehen dem Publikum auch Architektur- und Maklerbüros, Bauträger, Fertighaushersteller oder Baufinanzierer mit ihren Angeboten und Dienstleistungen zur Verfügung. Darüber hinaus kann man sich in Vorträgen zu Sonderthemen wie Energieausstattung, Einbruchsschutz oder alternative Wohnformen informieren.
Die Zeiten, um Wohnraum zu bauen oder zu kaufen, könnten in der wirtschaftlich derzeit angespannten Lage allerdings besser sein. Wir haben mit Steffen Marx, Geschäftsführer des Messeteams Bamberg, das die IMF ausrichtet, über die Veranstaltung und den Zustand der Branche gesprochen.
Herr Marx, wie geht es der Immobilienbranche?
Steffen Marx: Sehr gemischt. Es gibt Bereiche, die ganz gut funktionieren, und es gibt Bereiche, die sehr stark gebremst sind oder sich gar im Stillstand befinden. Beispiele wären Teile des Energiebereichs. Die Leute sind etwas verunsichert, welches Heizsystem sie sich einbauen sollen. Auch der Neubausektor ist im Moment verhalten. Und hinten dran hängen ja immer auch Fertighaushersteller, Bauträger und Baustoffhandel – die sind zurzeit ebenfalls alle etwas gebremst. Besser läuft es hingegen bei bestimmten Gewerken wie Solar- oder Photovoltaik-Herstellern oder Modernisierungs- oder Sanierungsanbietern. Auch der Immobilienmarkt erlebt derzeit leichte Verbesserungen. Dort hofft man, dass sich die Zinsentwicklung verbessert.
Wie stellt sich die Förderlage durch Banken aktuell dar?
Steffen Marx: Hier gibt es bis zu 70 Prozent weniger Baufinanzierungen und entsprechend weniger Bauanträge. Die Banken machen also schärfere Vorgaben. Und was man auch immer wieder hört, ist, dass sich die Bearbeitungszeiten bei Finanzierungsanfragen verlängert haben. Zusätzlich wird im Moment stärker gefordert, einen Eigenkapitalanteil bei Bauprojekten einzubringen. Das macht das Bauen nicht leichter, weil die Preise insgesamt noch weit oben sind.
Ist es eine gute oder riskante Zeit, um zu bauen oder zu kaufen?
Steffen Marx: Um zu bauen oder zu kaufen muss man derzeit mehr Eigenkapital investieren. Das muss man wollen und können. Alternativ kann man versuchen, Anbieter zu finden, die kleinere Preise verlangen. Es gibt Bauträger, die die gängige Größe eines Hauses von 140 Quadratmetern auf 100 Quadratmeter reduziert haben. So kann man seitens der Kundschaft automatisch mit einem kleineren Grundstück und weniger Geld zurechtkommen. Die Anbieter versuchen also durchaus, sich an die aktuelle Situation anzupassen. Es muss bezahlbar sein und man muss es sich zutrauen. Als Beispiel: Wenn jemand für ein 140-Quadratmeter-Haus keine 500.000 Euro zahlen kann, geht es vielleicht mit 350.000 für 100 Quadratmeter.
Wie hat sich seit letztem Jahr der Personalmangel entwickelt?
Steffen Marx: Ich höre immer noch von vielen Firmen, dass sie Mitarbeiter suchen. Von allem im Handwerk scheint Personalmangel zu herrschen.
Wie ist trotz alledem die Kundschaft drauf? Abwartend oder kauf- und bauwillig?
Steffen Marx: Die Leute wollen – die Immobilie ist des Deutschen liebstes Kind. Sie ist eine Kapitalanlage, sie ist der Ort, wo man gerne sein möchte. Aber man muss es sich zurzeit leisten können.
Müsste es gesetzliche Änderungen geben?
Steffen Marx: Ja, man könnte vor allem im Energiebereich Anreize und Sicherheit schaffen und ich glaube, woran es im Moment vielen Leuten mangelt, ist eine klar einzuschätzende Perspektive. Einmal heißt es, man solle dieses Heizsystem einbauen, dann heißt es, man solle jenes einbauen. Dann wird das gefördert, dann nicht mehr. Es fehlt eine klare Aussage.
Sie sprechen von der Wärmepumpe. Wie schlägt sich die Verunsicherung, die monatelange Kampagnen der Unionsparteien und der fossilen Lobby gegen die Wärmepumpe erzeugt haben, bei den Herstellern dieser Systeme nieder?
Steffen Marx: Vor einiger Zeit gab es einen Run auf Wärmepumpen. Dann wurde die Nachfrage wegen der öffentlichen Darstellung der Pumpe ruhiger. Wie es im Moment aussieht, kann ich nicht genau sagen, aber ich habe schon von vielen Herstellern gehört, dass sie hohe Lagerbestände haben und nur wenig Käufer für ihre Produkte finden.
Wie groß ist die Bereitschaft der Aussteller, sich auf der Messe zu präsentieren, sprich mangelndes Personal abzustellen?
Steffen Marx: Wir haben Stand Anfang November eine schon sehr gut ausgelastete Messe vorbereitet und von den etwa 150 zur Verfügung stehenden Ausstellerplätzen sind nur noch etwa zehn nicht belegt. Natürlich gibt es ein paar Firmen, die dieses Jahr nicht kommen, es gab ein paar Insolvenzen und sozusagen Bereinigungen auf dem Markt, aber dafür präsentieren andere. Die Firmen wollen auf die Messe, weil sie wissen, dass sie dort Geschäfte machen können. Denn wenn die 4000 oder 5000 Besucher kommen, mit denen wir rechnen, sind das meistens Leute, die irgendwelche Planungen zum Bau oder zum Modernisieren haben. Wer sich seitens der Firmen da nicht auf der Messe präsentiert, wird bei diesen Besuchern weniger berücksichtigt.
Sowohl im Ausstellungs- als auch im Vortragsbereich haben Sie den Themenschwerpunkt „Energie“ gewählt. Warum?
Steffen Marx: Ja, da sind wir ganz stark und haben Hersteller von Energiesparhäusern, Solartechnik, Photovoltaik oder Wärmepumpen. Auch bei der Entwicklung aktueller Fenster- oder Baumaterialtechnik passiert einiges. Da kann man zum Beispiel den Wärmeverlust verkleinern. All das sind aber auch Themen des Zeitgeistes. Wir haben in vielen Bereichen hohe Energiekosten und es wird prognostiziert, dass diese auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen und noch weiter steigen werden. Dementsprechend schauen die Unternehmen, die in der Modernisierung tätig sind, derzeit sehr genau, welche energetischen Veränderungen sie bei zum Beispiel einem Modernisierungsprojekt für am sinnvollsten halten. Und die wenigen, die im Moment bauen, schauen auch, dass sie eine Technologie verwenden, die für die Zukunft hält, was sie in Sachen Energiegewinnung verspricht und dass sie günstiger ist als andere Technologien. Nicht umsonst werden die Energiekosten derzeit als zweite Miete bezeichnet.
Ein weiteres Sonderthema ist „Inneneinrichtung und Garten“. Ist das auch der Verhaltenheit im Neubau geschuldet?
Steffen Marx: Sanierung, also innen und außen, ist das, was zurzeit gut geht. Firmen, die das anbieten, kommen gut zurecht. Entsprechend sind nicht nur Firmen aus dem Sanierungsbereich auf der Messe anwesend, sondern auch aus dem Garten- und Landschaftsbau und dem Inneneinrichtungsbereich. Auch stellen Möbelschreiner aus, die Einrichtungsgegenstände produzieren oder Carports.
Was verbirgt sich hinter dem Thema „alternative Wohnformen“?
Steffen Marx: Auch das ist ein Trend des Zeitgeistes – dieser hängt mit dem demografischen Wandel zusammen. Dabei geht es um sogenanntes Service-Wohnen für Senioren oder Pflegebedürftige. Man kauft oder mietet eine Wohnung und kann dann auf inbegriffene Dienstleistungen zugreifen. In Breitengüßbach wurden jüngst solche Objekte gebaut. Und je nachdem, was man an Service möchte oder je nach Pflegegrad braucht, kann man zum Beispiel einen Einkaufsdienst oder Haushaltsunterstützung dazu buchen. Zum Thema der alternativen Wohnformen gehören auch Anbieter, die barrierefrei und behindertengerecht bauen. Das sind Eigenschaften, die außerdem über den zukünftigen Wert von Immobilien entscheiden. Wenn man eine Wohnung im elften Stock hat, ohne Aufzug, wird man diese auf Dauer nicht mehr so gewinnbringend vermieten können wie eine barrierefreie Wohnung. Die Kunden fordern solche Ausstattung mittlerweile entsprechend immer öfter.
Stellen Sie sich bei der Messe also eher auf ein gesetzteres Publikum ein?
Steffen Marx: Nein, wir werden auch dieses Jahr ein gemischtes Publikum haben. Zumal ältere Kundschaft oft ja schon ausgestattet ist mit Immobilien. Junge Familien sind die, die auf der Suche sind.
Welche Neuigkeiten wird es auf der Messe geben?
Steffen Marx: Im Außenbereich haben wir ein Schwimmbad stehen von einem Pool-Hersteller, auch wenn man im Januar natürlich nicht schwimmen kann. Auch wird neu sein: Wir zeigen sogenannte Ecoflows. Das sind mobile Energiestationen oder Solargenaratoren, die aus dem Campingbereich stammen. Diese kann man als Balkonkraftwerk benutzen oder um unterwegs mit aufklappbaren Solarmodulen Strom zu erzeugen. Man kann Energie also mit in den Urlaub nehmen. Ansonsten gibt es in vielen Bereichen Neuerungen. So gut wie alle Hersteller arbeiten auf mehr Energieeffizienz hin und es finden permanente Verbesserungen der Produkte statt. Außerdem haben wir zwei Vortragsräume in diesem Jahr, weil wir viel Wissenswertes zu transportieren haben.
Wann ist die Messe ein Erfolg?
Steffen Marx: Die Messe wird dann ein Erfolg, wenn es uns gelingt, die richtigen Leute anzulocken. Damit meine ich nicht nur möglichst viele Besucher, sondern möglichst viele an einem Geschäft interessierte Besucher. Die Seite der Veranstaltung, die wir vom Messeteam beeinflussen können, also die Seite, dass wir viele gute, leistungsfähige Aussteller präsentieren, haben wir, glaube ich, bereits gut zusammengestellt.
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Brose Arena
Orientierung und Information: 23. Ausbildungsmesse:BA
Am 6. Juli findet die 23. Ausbildungsmesse:BA statt. In der Brose Arena kann sich das Publikum einen Tag lang über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Region informieren.
Die Ausbildungsmesse:BA bietet Angebote aus der Region zur Berufsorientierung oder zu Ausbildungsberufen. Knapp 150 Ausstellende zeigen ein breites Spektrum an Informationen und Wissen rund um das Thema Ausbildung. Von Fachleuten kann man sich zudem Fragen zum beruflichen Weg beantworten lassen oder sich über Praktikumsmöglichkeiten in der Region informieren. Auch Ausbildungsbetriebe verschiedener Branchen und Berufsfachschulen werden vor Ort sein. Zusätzlich bietet die Messe ein Rahmenprogramm aus Fachvorträgen und Mitmach-Angeboten.
Die beiden Schirmherren der Veranstaltung, Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb, sagten im Vorfeld der Veranstaltung: „Die Ausbildungsmesse:BA zählt seit Jahren zu einer der wichtigsten Veranstaltungen im Bereich Ausbildung in der Region Bamberg. Schülerinnen und Schüler können sich auf der Ausbildungsmesse:BA über unterschiedliche Berufsbilder informieren und erste Kontakte zu Ausbildungsunternehmen knüpfen.“
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Kinder üben bei Brose-Arena
Verkehrssicherheitswoche: Mehr Verkehrssicherheit auf dem Schulweg
Der Parkplatz hinter der Brose-Arena war diese Woche fest in der Hand von Schülerinnen und Schülern. Zahlreiche Klassen der Bamberger Grundschulen übten dort bei der Verkehrssicherheitswoche zum Start des neuen Schuljahres, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen.
Ein Mädchen aus der Wunderburgschule klettert ins Fahrerhaus eines Lastwagens. „Und jetzt schaut mal, ob ihr euch gegenseitig in den Spiegeln sehen könnt“, sagt Dagmar Meyer vom ADAC Nordbayern zu dem Mädchen und den neben dem Laster stehenden Kindern. Diese sollen so lernen, was es mit dem sogenannten toten Winkel auf sich hat. Am Ende sitzt die Lehrerin im LKW und die Grundschülerinnen und Grundschüler stehen auf einer gelben Plane, die genau den Bereich markiert, der vom Lastwagen aus nicht eingesehen werden kann. Es ist eine von drei Stationen der Verkehrssicherheitswoche, die Bamberger Schulklassen auf ein möglichst sicheres und bewusstes Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet.
Auf dem hinteren Parkplatz der Brose Arena fahren die Kinder zum Beispiel möglichst langsam vorwärts, üben Vollbremsungen oder wie man Hütchen umradelt, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. An der Station der Stadtwerke Bamberg fährt Busfahrer Harald Wessely über einen platzenden Wasserkanister und macht eine Vollbremsung, um zu veranschaulichen, wie viel Kraft ein Bus hat. Die GrundschülerInnen sollen außerdem lernen, wie sie sich im Bus verhalten und sich sicher an einer Bushaltestelle positionieren können.
Bambergs Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp sagte vor Ort: „Es ist sehr wichtig, dass wir für einen sicheren Schulweg sorgen. Die Kinder können einerseits selbst etwas dazu beitragen, indem sie lernen, wie man sich richtig verhält. Jetzt kommt es aber auch auf uns, die Erwachsenen, an, dass wir den Schulweg durch unser Verhalten sicher machen.“
Die Verkehrssicherheitswoche
Die Verkehrssicherheitswoche findet seit mehr als zehn Jahren zum Schulstart statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Kinder von der zweiten bis zur vierten Klasse der Bamberger Grundschulen. Das Projekt ist eine Kooperation der Stadtwerke Bamberg, des Busunternehmens Basel, der Brose Arena, der Sparkasse Bamberg, der Polizei Bamberg-Stadt, des ADAC, der Kreisverkehrswacht Bamberg, der Fahrschule Lisowski und des Schulverwaltungsamts der Stadt Bamberg.
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17. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital
Gesunde Lebensführung, Inklusion bereits ab dem Kindesalter und komfortables Altern sind die thematischen Schwerpunkte der 17. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital. Vom 11. bis 13. März kann das Publikum in der brose Arena in Vorträgen und im Gespräch mit Ausstellern sein Gesundheitsbewusstsein schärfen. Und ein begehbares Herz wird es auch geben.
Gesundheit ist jeden Tag. Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper – gesunde Ernährung, Sport, geistig-körperliche Ausgeglichheit – liegt im Trend gesellschaftlicher und privater Aufmerksamkeit. Gesund, fit, und vital sein – wer möchte das nicht. Die Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital geht in ihrer 17. Auflage auf verschiedene Möglichkeiten ein, das zu erreichen. Gesundheitsthemen des gesamten Lebens werden erörtert. Vorträge zu Fragen des Elternseins und des Familienlebens stehen genauso auf dem Programm wie solche des Ruhestandes.
Inklusion im Kindesalter
Einen besonderen Schwerpunkt legen Veranstalter und Aussteller dieses Jahr auf das Thema „Inklusion im Kindesalter“. Zusammen mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Bamberg, Nicole Orf, und der Informationsplattform VIA FUTURA, einem Fachforum für Barrierefreiheit und Inklusion, informiert die Gesundheitsmesse über die Möglichkeiten, in Kindergärten und Schulen Barrieren zwischen Kindern mit und ohne Behinderung abzubauen.
Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Recht von Kindern mit Behinderung, eine Regelschule zu besuchen. „Es geht um das Recht um Teilhabe am Leben“, sagt Steffen Marx, Leiter des Messeteams, das die Gesundheitsmesse organisiert.
„Viele Eltern beeinträchtigter Kinder wissen nicht, was ihren Kindern zusteht. Da wollen wir Aufklärung schaffen.“
Entsprechend informiert das Vortragsprogramm und verschiedene Inklusions-Beratungsstellen stellen sich vor. „Wenn alle Kinder selbstverständlich miteinander aufwachsen, wird sich die Begegnung auf Augenhöhe im Erwachsenenalter fortsetzen. Inklusion muss bei der Geburt beginnen. Fragen wie „Bleibt mein Kind in der Bildung zurück, wenn Kinder mit Lern- oder Wahrnehmungsschwächen in der gleichen Klasse sind“ behindern den Weg in eine inklusivere Welt. Die gewonnene Sozialkompetenz tut unserer Gesellschaft gut.“
Auch Fragen zu ADHS, Homeschooling oder etwaigen psychischen Auswirkungen von Lockdown und Homeschooling können sich Familien auf der Messe beantworten lassen.
Barrierefrei leben und komfortabel altern
Bei der 17. Gesundheitsmesse Franken Aktiv & Vital kommen thematisch aber auch Seniorinnen und Senioren nicht zu kurz. Dem Themenkomplex „Barrierefrei leben und komfortabel altern, Wohnen, Pflege, Prävention und die Teilhabe im Erwachsenenalter“ widmet die Messe auch 2022 Vorträge und Ausstellung.
Auch dreht sich viel um Barrierefreiheit. Aussteller informieren über altersgerechte Wohnformen, den neuesten Stand der Technik in Sachen Fortbewegung, über Pflegedienste, Leben mit Demenz, würdevolles Altern, Sozialverbände, Selbsthilfegruppen und vieles mehr. Auch das städtische Programm „Gestalt“ der Seniorenbeauftragten Stephanie Hahn gibt sich die Ehre und stellt sein Angebot vor.
Aktive und gesunde Lebensgestaltung
Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper, investieren in den eigenen Körper, Selbstoptimierung – das sind aktuelle Trends einer bewussten Lebensführung. Trends, denen sich die Gesundheitsmesse nicht verschließt und über die sie ebenfalls informiert.
„Wir haben Aussteller und Vorträge, die über gesunde Ernährung, Sport, Freizeitgestaltung, Stressabbau, Gymnastik und Präventionssport informieren“, sagt Steffen Marx. Auch ein Informationsangebot zu Themen wie Yoga oder Pilates ist in Planung. „Diese Dinge werden immer beliebter, auch im Online-Bereich, wo es Online-Yoga oder ‑Krankengymastik gibt.“
Steffen Marx selbst schwört zum Ausgleich und zur Gesundheitsförderung auf Sport und, um „den Kopf frei zu kriegen und etwas was fürs Immunsystem zu tun, gehe ich sehr gerne im Wald spazieren.“
Eine Institution, die auf der Gesundheitsmesse über gesunde Lebensgestaltung unter medizinischen Gesichtspunkten Auskunft geben wird, ist das an der Organisation beteiligte Uni-Klinikum Erlangen.
Fachkräfte verschiedener Abteilungen informieren darüber, was Gesundheit auf organischer Ebene bedeuten kann. Wie kann man sein Immunsystem stärken, wie hält man seine Nieren gesund, wie die Leber, welche Zusammenhänge gibt es mit dem Blutdruck? Wie kann dieser der Gesundheit zuträglich sein?
Am Stand des Comprehensive Cancer Center Erlangen erhalten Besucherinnen und Besucher Informationen zur Krebsberatung. Die Hals-Nasen-Ohren-Klinik stellt Hörgeräte vor. Zudem gibt es Informationen zu gesundem Schlaf und zu den neuesten Therapien gegen Allergien. Und die Unfallchirurgische und Orthopädische Klinik informiert zum Thema Gelenkersatz.
Auf dem Vortragsprogramm des Uni-Klinikums stehen unter anderem die Themen Corona-Impfung, Organspende, Rückenschmerzen und psychische Gesundheit.
Sehr anschaulich wird es zudem, wenn die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft GKG ein mehrere Meter hohes, detailreiches, begehbares Herz mitbringt.
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Anmeldung noch bis 1. April möglich
Studienmesse:BA neu terminiert
Die ursprünglich für Februar diesen Jahres geplante Studienmesse:BA musste Corona-bedingt verschoben werden und soll nun nach zweijähriger Zwangspause am 7. Mai stattfinden. Der Besuch der Messe, erstmals am neuen Veranstaltungsort brose Arena, ist für Besucherinnen und Besucher wie immer kostenfrei. Für Aussteller besteht noch bis zum 1. April die Möglichkeit, sich für die Messe anzumelden.
Als eine der größten Informationsplattformen für Studiengänge und duale Ausbildungsmöglichkeiten in der Region genießt die Studienmesse:BA seit Jahren hohen Zuspruch der Schülerinnen und Schüler. Aussteller haben die Möglichkeit, ihre Ausbildungsangebote und dualen Studiengänge zu präsentieren und erste Kontakte zu potenziellen Nachwuchskräften zu knüpfen. Zielgruppe der Informationsveranstaltung sind insbesondere Abiturientinnen und Abiturienten sowie Fach- und Oberschülerinnen und Oberschüler.
Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten
Die Nachfrage nach alternativen Ausbildungsmöglichkeiten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Neben den klassischen Hochschulstudiengängen wächst für viele Schülerinnen und Schüler auch das Interesse an dualen Studiengängen oder beruflichen Ausbildungsangeboten. Unternehmen haben auf der Messe die Gelegenheit, junge Menschen in einem ersten Gespräch von sich zu begeistern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Morgen in der Region zu halten. Auch für Universitäten und Hochschulen bietet sich an diesem Tag die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Studiengänge in ihren Einrichtungen zu verschaffen.
Landrat Johann Kalb sieht die Bedeutung der regionalen Studienmesse vor allem unter dem Aspekt der Fachkräftegewinnung: „Die wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen nutzen die Messe, um aktiv auf sich aufmerksam zu machen. Wir freuen uns, mit der Messe eine geeignete Plattform geschaffen zu haben, die die Mitarbeiter von Morgen über Angebote in der Region informiert.“ Darüber hinaus sieht Oberbürgermeister Andreas Starke den Erfolg der Messe auch in den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und der persönlichen Nähe zwischen Arbeitgebern und Interessenten: „Obwohl heutzutage jede Information im Netz zu finden ist, stehen Messen bei der Studien- und Berufswahl seit Jahren hoch im Kurs. Besucherinnen und Besucher schätzen an der Studienmesse:BA vor allem die mannigfaltige Aussteller-Kombination aus Hochschulen, Universitäten und Unternehmen.“
Die Messe wird unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsvorschriften stattfinden – denn oberstes Gebot ist die Sicherheit und Gesundheit der Aussteller und Ausstellerinnen sowie Besucher und Besucherinnen.
Das Messekonzept richtet sich nach den im Mai 2022 geltenden rechtlichen Vorgaben. Das entsprechende Hygienekonzept ist hier zum Download zu finden. Darüber hinaus wird es für die Schülerinnen und Schüler mehrere Zeitslots geben, für die über ein Online-Buchungssystem Tickets gebucht werden können. Aufgrund der Einschränkungen muss das messebegleitende Vortragsprogramm entfallen.
Die Messe ist eine Veranstaltung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Bamberg. Die Organisation liegt in den Händen der Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Bamberg sowie der Bamberger Congress + Event GmbH. Partner ist die Agentur für Arbeit Bamberg.
Aussteller können sich noch bis zum 1. April online auf der Homepage anmelden. Weitere Informationen zur Messe geben Lara Bewernik (Bamberg Congress + Event GmbH) unter 0951 – 9647–200, Melina Wittig (Wirtschaftsförderung Stadt Bamberg) unter 0951 – 87–1313 oder Inge Werb (Wirtschaftsförderung Landkreis Bamberg) unter 0951 – 85–207.
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Altersgerecht bauen und sanieren, Sicherheit und Einbruchschutz
19. Immobilienmesse Franken
Im Januar 2021 musste sie pandemiebedingt ausfallen, im Januar 2022 kann sie aller Voraussicht nach in ihrer 19. Ausgabe wieder stattfinden. In der brose Arena bietet die Immobilienmesse Franken mit über 150 Ausstellern am 29. und 30. Januar geneigtem Publikum ein Fachforum und umfassende Informationen zum Thema Immobilien und Hausbau. An aktuelle Branchenthemen wie altersgerechtes Bauen, Sicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist in der Planung genauso gedacht wie an einen möglichen Ausfall der Messe.
Die 19. Immobilienmesse Franken soll corona-konform mit einem zusammen mit den Behörden und der brose Arena erarbeiteten Konzept stattfinden, das Hygiene, Sicherheit und Zugangsregeln beinhaltet und Besucherinnen und Besuchern sowie Ausstellern eine sichere und effektive Plattform verspricht. Wie in den Jahren zuvor lautet das Sonderthema auch 2022 wieder „Altersgerecht bauen und sanieren, Sicherheit und Einbruchschutz“.
Steffen Marx ist Geschäftsführer des ausrichtenden Messeteams Bamberg. Wir haben ihn gesprochen.
Herr Marx, wie hat sich das Ausstellerinteresse der 19. Immobilienmesse Franken bisher entwickelt?
Steffen Marx: Mit etwa 150 Ausstellern werden wir fast die Ausstelleranzahl der Vorjahre erreichen. Aktuell, Stand Ende November, arbeiten wir daran, die wenigen noch zur Verfügung stehenden Plätze auch noch zu vergeben.
Klagen Aussteller über wirtschaftliche Einbußen aufgrund der Pandemie?
Steffen Marx: Eher nicht, das Handwerk boomt, es herrscht starke Auslastung, lediglich die Preise einiger Materialien sind gestiegen und teilweise verlängern sich Lieferzeiten.
Lässt sich einschätzen, wie sich die Wirtschaftskraft in der Immobilien- und Hausbau- oder Haussanierungsbranche in der Pandemie entwickelt hat?
Steffen Marx: Die Immobilienpreise steigen weiterhin an, genau wie die Umschlagsgeschwindigkeit, während das Angebot von Immobilien teilweise geringer wird.
Es handelt sich um die 19. Immobilienmesse Franken. Wie hat sich die Messe in Sachen Größe, Ausrichtung, Schwerpunkte, Programm im Lauf der Jahre verändert?
Steffen Marx: Bis zum Erweiterungsumbau der brose Arena konnten wir wachsen und die zur Verfügung stehenden Flächen voll auslasten. Thematisch haben wir immer Wert darauf gelegt, sowohl für Kauf- oder Bauinteressierte entsprechende Angebote zu haben als auch den Markt der Modernisierung, Renovierung und Sanierung gut bedienen zu können. Beide Bereiche sind in etwa gleich stark vertreten.
Welche Entwicklung haben die Besucherzahlen hinter sich?
Steffen Marx: Von einst 2.000 oder 3.000 Besuchern ging es kontinuierlich rauf bis auf über 7.000 Besucher. Diese gute Größe stellt aber auch eine Mengengrenze an interessierten Besuchern mit entsprechendem Handlungsbedarf dar.
Wieviel Publikum erwarten Sie 2022?
Steffen Marx: Schwer zu sagen, nachdem wir nun eine veränderte Situation haben und sicherlich die zum Zeitpunkt der Messe geltenden Regeln eine Rolle spielen werden. Wie in anderen Bereichen auch, sehen wir die kommende Messe auch als Neustart und halten etwas weniger Besucher für möglich, wobei es letztendlich das Interesse der Besucher ist, das über den Erfolg für die Aussteller entscheidet. Bauen und Wohnen sind auf jeden Fall bedeutende Themen für sehr große Teile der Bevölkerung.
Welches Publikum möchten Sie mit der Immobilienmesse ansprechen?
Steffen Marx: Bau- und Kaufinteressenten ebenso wie all diejenigen, die bereits eine Immobilie haben und sich für den Erhalt oder die Modernisierung interessieren. Genau diese Zielgruppe findet höchste Kompetenz der regionalen Anbieter auf der Immobilienmesse Franken.
Wie wird sich die Messe in Zukunft verändern? Welche Pläne zur Vergrößerung, Erweiterung oder thematischen Verschiebung haben Sie?
Steffen Marx: Die Themen werden Bestand haben, da sie ein Grundbedürfnis der Bevölkerung bedienen. Hier gibt es ja fortlaufend auch Innovationen bei Baustoffen, energetische Weiterentwicklungen und andere Innovationen. Etwas Wachstumsmöglichkeiten haben wir noch durch Optimierung der Flächen und auch noch einige Kapazitäten im Außenbereich. Die Messe als eine Plattform für Anbieter und Nachfrager wird analogen Bestand haben, denn nur hier lassen sich alle Sinne bedienen. Vermutlich wird es 2022 erstmalig eine gut durchdachte Laufwegsführung geben – also ein Eingang, geführte Wege durch die Arena und ein Ausgang.
Gibt es Fehler, die Sie in den Anfangsjahren gemacht haben, heute aber nicht mehr?
Steffen Marx: Sicher gab es die. Doch konnten die sehr schnell ausgemerzt werden, weil wir bereits während und auch nach einer jeden Messe das Feedback unserer Aussteller angenommen und umgesetzt haben. So haben wir als lernender Veranstalter die konstruktiven Anregungen unserer Aussteller, die ja auch andere Messen besuchen und auch so immer wieder neue Ideen an uns ran tragen, gerne bei uns eingebaut und heute sind es Kleinigkeiten, die wir immer wieder neu mit in unser Konzept integrieren.
Was an der Messe haben Sie im Lauf der Jahre aufgegeben?
Steffen Marx: Den Ausstellerabend mit Livemusik zum Beispiel. In den ersten Jahren war er sehr gefragt, hat sich im Laufe der Zeit aber eher zu einem Netzwerkabend mit vielen tollen Gesprächen und neuen Kontakten entwickelt.
2023 wird die Messe 20 Jahre alt. Ist etwas Besonderes geplant?
Steffen Marx: In der Tat. Hier gibt es Überlegungen über die wir jetzt aber noch nicht reden wollen. Tendenziell kommen sie auch von Ausstellern, die uns zum Beispiel auch beim 10-jährigen Jubiläum mit außergewöhnlichen Auftritten begleitet haben.
Das Sonderthema der Messe wird zum dritten Mal in Folge „Altersgerecht bauen und sanieren, Sicherheit und Einbruchsschutz“ sein. Warum halten Sie an diesem Thema fest? Worin besteht seine Relevanz?
Steffen Marx: Eine älterwerdende Bevölkerung mit höheren Anforderungen an Komfort und Sicherheit sind zwei der wichtigsten Gründe. Markttechnisch werden aber die Instandhaltung und zeitgemäß bestückte Immobilien immer auch einen höheren Wert erzielen.
Die Digitalisierung, Stichwort Smart Building, nimmt auch in der der Bau- und Immobilienbranche zu. Wie geht die Messe hierauf ein?
Steffen Marx: Einige Anbieter haben passende Angebote.
Wie wichtig könnte dieses Thema für die Messe in Zukunft werden?
Steffen Marx: Ich könnte mir vorstellen, dass die Bedeutung zunimmt und auch unsere Immobilienmesse in den nächsten Jahren noch stärker darauf ausgerichtet wird.
Ein weiterer Trend besteht im nachhaltigen Bauen. Wie hat sich hierbei die Zahl der Aussteller mit entsprechenden Angeboten in den letzten Jahren entwickelt?
Steffen Marx: Seit vielen Jahren steigen hier kontinuierlich die Angebote der Aussteller. Nachhaltigkeit durch Baustoffe, Wohnformen und energieeffiziente Angebote sind etabliert und in unserem Angebot weiter steigend.
Welche weiteren Anforderungen und Wünsche haben die, die bauen oder sanieren an ihr Heim heutzutage außerdem?
Steffen Marx: Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Qualität, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Funktionalität, Werterhalt und viele weitere Faktoren sind unterschiedlich gewichtet.
Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie das diesjährige Vortragsprogramm zusammengestellt?
Steffen Marx: Im Vortragsprogramm kommen vor allem unsere Aussteller zu Wort. Sie sind Fachleute unterschiedlichster Bereiche rund ums Bauen und Wohnen und sind stets am Puls der Zeit. Selbst bei ähnlich lautenden Themen sind die Inhalte aktuell und inhaltlich auf dem neusten Stand.
Was steht für Kinder auf dem Programm?
Steffen Marx: 2022, nicht zuletzt wegen der Laufwegsführung, werden wir vermutlich keine Kinderbetreuung anbieten können.
Was tun Sie, wenn die Messe pandmiebedingt ausfallen muss?
Steffen Marx: Einmal hatten wir das ja schon und haben statt die Messe abzusagen, eine terminliche Verschiebung vorgenommen, die vor allem für unsere Aussteller keine wirtschaftlichen Schäden mitgebracht
hat. Wir werden die Situation genau beobachten und zu gegebener Zeit Entscheidungen treffen.
Wie schwer wog der Ausfall der letzten Messe für das Messeteam?
Steffen Marx: Wenn eine Firma mit jährlich zwei Messen ein ganzes Jahr nicht arbeiten darf, dann bringt das natürlich Schäden mit sich. In dieser Zeit der Stimmungsachterbahn und wegen fehlender Perspektiven haben einige Aussteller keine Entscheidungen treffen können, was zu einer etwas geringeren Ausstellerzahl führte. Nun ist es aber so, dass wir Wirtschaftshilfe bekommen haben, weil es unsere Firma fast 20 Jahre gibt und wir in dieser Zeit ordentlich gewirtschaftet haben und auch, weil wir rechtzeitig durch gewisse Maßnahmen reagiert haben, konnten wir durch diese rauhe Corona-See trotzdem gut navigieren.