Der FC Eintracht Bamberg wartet weiterhin auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Durch das 1:1 zuhause gegen Türkgücü München sammelte die
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Fußball-Saison 2019//21
Klare Mehrheitsmeinung der Vereine zum Saisonabbruch: 71,14 Prozent für Wertung mit Auf- und Absteigern
Eindeutiges Votum der bayerischen Vereine: Eine klare Mehrheit von 71,14 Prozent (2115 Stimmen) hat sich in einem vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingeholten Meinungsbild für einen Saisonabbruch mit Auf- und Absteigern ausgesprochen.
Die bis zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2019//21 bei den Frauen und Herren wird jetzt unter der Maßgabe abgebrochen, dass es durch Anwendung der in §93 der Spielordnung verankerten Quotienten-Regelung direkte Auf- und Absteiger in den einzelnen Spielklassen gibt und die Relegation ersatzlos entfällt.
Wahlbeteiligung von 80,46 Prozent
Das zur Abstimmung stehende Alternativmodell, wonach alle Vereine, die unter Berücksichtigung der Quotienten-Regel in der Tabelle auf einem Aufstiegs- und Relegationsplatz stehen, aufsteigen können und der Abstieg nicht zum Tragen gekommen wäre, erhielt eine Zustimmung von 28,86 Prozent (858 Stimmen).
Die Wahlbeteiligung lag bei 80,46 Prozent. Aufgerufen, ihr Votum abzugeben, waren insgesamt 3695 Vereine im gesamten Freistaat, die am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmen. Dabei hatte jeder Verein eine Stimme. Von ihrem Wahlrecht machten letztlich 2973 Klubs Gebrauch. Mit der technischen Durchführung der Abstimmung und der Feststellung des Ergebnisses hatte der BFV einen externen Dienstleister beauftragt. Der BFV-Vorstand wird sich an diesem Dienstag bereits ab 15.30 Uhr in seiner virtuellen Sitzung mit dem Ergebnis beschäftigen und die entsprechende Beschlussfassung vornehmen.
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Qualifikation für DFB-Pokal
FC Eintracht Bamberg setzt Toto-Pokal fort
Acht von 17 Regionalligisten halten an ihrem Ligapokal-Startrecht fest. Darüberhinaus sprachen sich für eine Teilnahme an der Fortsetzung des Toto-Pokal-Wettbewerbs mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus.
Nachdem das zuständige Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration den bayerischen Regionalligisten eine Sondergenehmigung unter Einhaltung eines vom BFV erarbeiteten Hygienekonzepts zur sofortigen Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings und für das Bestreiten der ausstehenden Ligapokal-Spiele erteilt hat, haben sich mit dem SV Wacker Burghausen, dem TSV Buchbach, dem VfB Eichstätt, Viktoria Aschaffenburg, der SpVgg Bayreuth, dem FV Illertissen, dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem TSV Aubstadt (unter Verzicht auf das Heimrecht) acht der 17 Regionalligisten für eine Fortsetzung des neu geschaffenen Wettbewerbs ausgesprochen, über den einer von zwei bayerischen Startern im DFB-Pokal-Wettbewerb ausgespielt wird. Die übrigen neun Klubs reichten fristgerecht eine Verzichtserklärung beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ein. Für eine Teilnahme an der Fortsetzung des Toto-Pokal-Wettbewerbs, über den der zweite bayerische DFB-Pokal-Startplatz für die Pokalsaison 2021//22 ausgespielt wird, sprachen sich mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus.
Der Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern wird wie vorgesehen in Final- und Trostrunde ausgetragen. Der Sieger des Wettbewerbs löst das DFB-Pokal-Ticket. Die Halbfinal-Verlierer, der unterlegene Finalist sowie der Sieger der Trostrunde qualifizieren sich für das Toto-Pokal-Viertelfinale. In der ersten Runde der Finalrunde stehen sich Viktoria Aschaffenburg und die SpVgg Bayreuth (15. Mai, 14 Uhr), der VfB Eichstätt und der 1. FC Schweinfurt 05 (25. Mai, 18.30 Uhr) und der SV Wacker Burghausen und der TSV Buchbach (25. Mai, 19 Uhr) gegenüber. Der FV Illertissen hat ein Freilos und ist für das Halbfinale gesetzt. Der TSV Aubstadt startet in der Trostrunde.
Zuschauer sind – Stand heute –nicht zugelassen
Für eine Teilnahme am Toto-Pokal-Wettbewerb, über den der zweite bayerische DFB-Pokal-Startplatz für die Pokalsaison 2021//22 ausgespielt wird, sprachen sich mit dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Abtswind zwei von 24 im Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts aus. Im Gegensatz zum Ligapokal der Regionalligisten hatte das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration hier keine generelle Sondergenehmigung erteilt, sondern die Frage der Zulassung den örtlichen zuständigen Kreisverwaltungsbehörden überlassen. Wie aktuell bereits von anderen Landesverbänden praktiziert, wird auch der BFV den 22 in der zweiten Hauptrunde verbliebenen Toto-Pokal-Startern, die sich aufgrund der jetzt bekannten Rahmenbedingungen gegen das Weiterspielen ausgesprochen haben, mit einer paritätischen Ausschüttung der jetzt noch zur Verfügung stehenden Prämien entschädigen. Außerdem garantiert der BFV diesen Klubs eine sportliche Qualifikationsmöglichkeit für die direkte Teilnahme an der Toto-Pokal-Hauptrunde in der Saison 2021//22.
Zuschauer sind – Stand heute – in beiden Wettbewerben nicht zugelassen. Die beiden bayerischen DFB-Pokal-Teilnehmer müssen bis zum 30. Juni 2021 feststehen, Drittligist Türkgücü München hat sich als bislang einziges Team für das Toto-Pokal-Viertelfinale qualifiziert.
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Fußball-Saison 2019//21
BFV stellt den Vereinen zwei Modelle für den Saison-Abbruch zur Abstimmung
Nach der außerordentlichen Sitzung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) am gestrigen Donnerstagabend wird dieser die Mitgliedsvereine über die genauen Modalitäten der Wertung der nicht zu Ende zu führenden Spielzeit 2019//21 in einem Meinungsbild befragen. Zur Debatte stehen die Alternativen einer Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung oder die Lösung „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“.
Der Fahrplan für den Abbruch der Saison 2019//21 bei Frauen und Herren im Freistaat steht: Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat sich in seiner außerordentlichen Sitzung am gestrigen Donnerstagabend intensiv mit den weitreichenden Ergebnissen der eingesetzten Arbeitsgruppe unter Leitung von Vizepräsident Robert Schraudner beschäftigt und wird seine am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmenden Mitgliedsvereine über die genauen Modalitäten der Wertung der nicht zu Ende zu führenden Spielzeit 2019//21 in einem Meinungsbild befragen. Je nach Ausgang der Umfrage kann auch ein Außerordentlicher Verbandstag vonnöten sein.
Neben der aktuell gültigen Regelung in §93 der Spielordnung, die in Absatz 3.3 eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vorsieht, können die Vereinsvertreter auch für die Alternativlösung „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“ votieren. Der Saisonabbruch sowie die für beide Varianten notwendige Tabellenreihung ergibt sich in jedem Fall aus der Regelung der Spielordnung in §93. Vor der digitalen Umfrage zum Meinungsbild finden in allen sieben Bezirken am 14. und 15. Mai 2021 Online-Seminare statt, die die Auswirkungen der beiden Modelle detailliert aufzeigen. Die Online-Abfrage des Meinungsbildes – jeder Mitgliedsverein, der am Erwachsenenspielbetrieb teilnimmt, besitzt eine Stimme – soll vom 14. bis 18. Mai 2021 durchgeführt werden. Der exakte Zeitpunkt und der jeweilige Abstimmungslink wird den Vereinen möglichst zeitnah per offiziellem Vereinspostfach zugestellt – ebenso wie zuvor die Termine für die sieben geplanten Info-Veranstaltungen.
Damit folgt der Vorstand seinem am 29. März 2021 verabschiedeten Vier-Punkte-Plan. Dort heißt es: „Um noch möglichst viele oder alle der ausstehenden Spiele der Punkt-Runden zu Ende zu bringen, braucht es einen nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb ab spätestens 3. Mai 2021. Sollte dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entschieden werden. Hierzu werden alle Vereine vor der Entscheidung des Verbandsvorstands durch Einholung eines Meinungsbilds mit einbezogen. Für den Fall des Abbruchs einer Saison sehen die Bestimmungen der Spielordnung (§93 SpO) eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vor.“ Seit Wochenbeginn steht fest, dass die am 10. Mai 2021 in Kraft tretende und bis 6. Juni 2021 gültige 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung einen „nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb“ nicht zulässt, entsprechend hat das BFV-Gremium nun die nächsten Schritte eingeleitet.
Auswirkungen betreffen alle Vereine: nicht nur Auf- und Absteiger
Die sechsköpfige Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Vizepräsident Robert Schraudner, der auch Bezirksvorsitzender in Oberbayern ist, war eingesetzt worden, nachdem in den vergangenen Wochen eine Vielzahl offener Briefe und einzelne Anträge von Vereinen an den BFV adressiert worden waren. Dabei wurde der Vorstand aufgefordert, die gültige Quotienten-Regelung nur dahingehend anzuwenden, wonach es einen verstärkten Aufstieg und keinen Abstieg geben soll. Wiederum andere Klubvertreter setzen sich für die vollumfängliche Umsetzung des §93 der Spielordnung in der jetzigen Fassung ein. Zudem gibt es sogar einzelne Stimmen, die sich für eine Fortsetzung der Saison über den 30. Juni 2021 hinaus stark machen. „Für uns in der Arbeitsgruppe war klar, dass wir alle diese Meinungen nicht einfach übergehen. Ein Verband ist keine Einbahnstraße, so verstehen wir uns als Gremium auch nicht. Deshalb war es unser Ziel, unter Berücksichtigung der Vielzahl rechtlicher und spieltechnischer Belange zu prüfen, inwieweit es möglich ist, eine Entscheidung auf breiter demokratischer Basis herbeizuführen. Dass der Vorstand unser Ergebnis aus der Arbeitsgruppe mitträgt und sich trotz einer gültigen Abbruchregelung dazu entschlossen hat, die Umfrage unter allen am Erwachsenenspielbetrieb teilnehmenden Vereinen zu beschließen, ist in unseren Augen der beste Weg in einer für alle äußerst schwierigen Zeit – und das heißt ausdrücklich nicht, dass wir unserer Verantwortung nicht gerecht werden. Im Gegenteil. Für uns war es nicht möglich, die völlig unterschiedlichen Stimmungslagen in ganz Bayern in die eine oder andere Richtung zu interpretieren. Der Vorstand hat klar entschieden, dass ein Alternativmodell zur jetzt gültigen Regelung angeboten wird – und er sich unabhängig vom Ausgang daran gebunden sieht“, sagt Schraudner nach insgesamt sechs intensiven Sitzungen des Gremiums: „Umso wichtiger ist es, jetzt in Info-Veranstaltungen klar und deutlich aufzuzeigen, welche Entscheidung welche Folgen mit sich bringt. Und jede Entscheidung wirkt sich auf jeden einzelnen Verein aus. Von daher bitten wir schon jetzt alle Stimmberechtigten, sich mit ihrem Votum an diesem Meinungsbild unbedingt zu beteiligen.“
Bei der vollumfänglichen Umsetzung des aktuell gültigen §93 der Spielordnung würden die einzelnen Spielklassen in ihren Mannschaftsstärken nahezu unverändert bleiben, weil es direkte Auf- und Absteiger gibt und sich die nicht stattfindenden Relegationsspiele nach oben und unten aufheben. Im Falle eines mehrheitlichen Votums für die Alternative, wonach alle Vereine, die mittels der anzuwendenden Quotienten-Regelung auf einem Aufstiegs- und Relegationsplatz stehen, aufsteigen können und gleichzeitig der Abstieg nicht vollzogen wird, steigt folglich die Zahl der Mannschaften in den einzelnen Spielklassen an, die weiter unten angesiedelten Spielklassen würden entsprechend ausgedünnt. Hier hat der Vorstand konsequenterweise bereits beschlossen, dass für die Ligen mit anwachsenden Mannschaftszahlen in den zwei Spielzeiten 2021//22 und 2022//23 ein verschärfter Abstieg greifen muss, um zur Saison 2023//24 wieder die für den pyramidalen Spielklassenaufbau wichtige Sollstärke flächendeckend zu erreichen. Der BFV wird im Laufe der der kommenden Woche eine Prognose-Übersicht der einzelnen Spielklassen – geordnet nach Bezirken – veröffentlichen und diese auch zum Inhalt der virtuellen Info-Seminare machen.
„Nur Aufsteiger, keine Absteiger“: Außerordentlicher Verbandstag entscheidet
Je nach Ausgang des Meinungsbildes hat der BFV unterschiedliche Wege einzuschlagen: Sollte die Mehrheit für die aktuell in §93 der Spielordnung verankerte und gültige Regelung votieren, würde der Vorstand am 18. Mai 2021 Abbruch und Wertung formal beschließen können. Für den Fall, dass die Mehrheit der bayerischen Vereine für die Variante unter dem Titel „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“ und damit einen verstärkten Abstieg in den nächsten beiden Spielzeiten stimmt, würde der Vorstand am 18. Mai 2021 einen Außerordentlichen Verbandstag einberufen müssen, der unter Einhaltung der dreiwöchigen Ladungsfrist dann zu entscheiden hat. Dabei bittet der Vorstand die Delegierten bereits jetzt darum, an einem möglichen Außerordentlichen Verbandstages auch dem Votum des Meinungsbildes der Vereine zu folgen. „Ein Außerordentlicher Verbandstag ist für den Fall, dass das Alternativmodell mehrheitlich Zustimmung findet, notwendig, weil nur dieses Organ bestehende Regelungen auflösen und neue erlassen kann. Und wir haben seit August 2020 mit §93 eine verbindliche Regelung“, erklärt der für Rechtsfragen zuständige Vizepräsident Reinhold Baier: „Im vergangenen Sommer konnte der Vorstand den §93 der Spielordnung ohne Zustimmung eines Außerordentlichen Verbandstages und mit einer Rechtsmittelbelehrung einführen, weil es für einen Saisonabbruch aufgrund höherer Gewalt bis dahin gar keine Regelung gegeben hatte. Einen solchen Fall gab es noch nie.“
Das jetzt vom Vorstand verabschiedete Vorgehen gilt für den Ligen-Spielbetrieb bei den Frauen (ab Bayernliga abwärts) und Herren (ab Regionalliga abwärts) sowie dem Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen. Die aufgrund der Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration erlassenen Sonderregelungen für die Play-offs der Regionalliga Bayern, den Toto-Pokal-Wettbewerb und den Ligapokal der Regionalliga Bayern bleiben davon ausdrücklich unberührt.
Auch Alternativ-Spielmodelle ab der Saison 2021//22
In seiner Videokonferenz hat sich der BFV-Vorstand nach der Entscheidung zum Saison-Abbruch 2019//21 zudem mit der neuen Spielzeit 2021//22 befasst. „Fakt ist, dass wir dann zwar die Saison abgebrochen haben, die Corona-Pandemie uns aber weiterhin begleiten wird. Auch wenn wir aufgrund der weiter sinkenden Infektionszahlen und der steigenden Immunisierung der Bevölkerung positiv gestimmt sind, so müssen wir auch in der neuen Saison mit pandemiebedingten Problemen wie etwaigen Quarantäneanordnungen durch die Gesundheitsämter oder bei einem lokal steigenden Infektionsgeschehen mit Spielverboten an einzelnen Orten rechnen, um nur zwei Beispiele zu nennen“, sagt der für den Spielbetrieb in Bayern zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Deshalb strebt es der BFV im Grundsatz an, ab der Saison 2021//22 auch eine begrenzte Zahl alternativer Spielklassenmodelle zu ermöglichen. „Unsere Spielleiter haben sich hier sehr viele Gedanken gemacht und unterschiedliche Modelle für die Zukunft erarbeitet. Diese werden wir nun prüfen. Im zweiten Schritt überlassen wir es den Kreisen sowie Bezirken in direkter Abstimmung zusammen mit den Vereinen der einzelnen Spielklassen, welches der zur Verfügung stehenden Modelle sie für sich wählen“, so Faltenbacher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenzte Auswahl geben kann: „Wir werden diese Alternativmodelle zur herkömmlichen Saison mit Hin- und Rückrunde im Verbandsspielausschuss entsprechend bindend vorbereiten. Die einzelnen Ligen und die darin beteiligten Vereine sollen hier gemeinsam mit den Verbandsvertretern vor Ort in Zukunft also Wahlmöglichkeiten haben. Dies hat ausdrücklich keinen Einfluss auf die Ligen mit verstärktem Abstieg, der betrifft ohnehin alle Varianten. Wir alle hoffen es nicht, aber auch in der neuen Spielzeit kann es dazu kommen, dass wir nicht alle Spieltage über die Bühne bringen werden und es zu einer Wertung anhand der gespielten Partien kommen kann. Das muss allen Beteiligten schon heute klar sein“, sagt Verbandsspielleiter Josef Janker.
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Ab Sommer mit zweiter Mannschaft
Blutjunges Team startet für FC Eintracht Bamberg in der B‑Klasse
Nach vier Jahren Pause wird Fußball-Bayernligist FC Eintracht Bamberg von der kommenden Saison an wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen schicken. Das neugegründete Team soll sich aus ehemaligen A‑Jugendspielern sowie zwei bis drei erfahrenen Akteuren zusammensetzen.
Verantwortlich für das Nachwuchsprojekt ist das Trainerduo Horst Münzer und Ralf Vogel. Der Anpfiff für die neue Mannschaft muss in der untersten Spielklasse, der B‑Klasse, erfolgen. „Endlich gibt es bei uns wieder eine zweite Mannschaft. Damit können wir jedem Spieler, der für den Herrenbereich spielberechtigt ist, ein sportliches Zuhause bieten“, erklärt FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß, warum sich die sportliche Leitung des Traditionsvereins zu diesem Schritt entschieden hat. Der FC Eintracht schafft somit neben der leistungsorientierten Bayernliga-Mannschaft auch ein Breitensportangebot im Erwachsenenbereich. „Wir schließen hier eine Lücke, und machen allen A‑Jugendspielern ein Angebot, die nicht den Sprung in die Bayernliga schaffen“, sagt Ercan Esen, sportlicher Leiter für die FCE-Leistungsteams im Jugendbereich. „Letztlich freuen wir uns auf alle Jungs, die einfach stolz sind, mit unserem Wappen auf der Brust aufzulaufen“, betont FCE-Chef Schmalfuß. Mittelfristig sei es das Ziel, mit dem zweiten FCE-Team in der Kreisklasse zu spielen. Feste Heimspielstätte für die zweite Mannschaft des FC Eintracht soll das Jugendstadion (ehemaliger 08er-Platz) am Vereinszentrum in der Armeestraße werden.
Die Entscheidung für die Wiedergründung einer zweiten Herrenmannschaft ist auch das Ergebnis einer überraschenden und äußerst positiven Entwicklung beim FC Eintracht. Gerade für das schwierige Corona-Jahr 2020 vermeldet der Traditionsclub einen nicht erwarteten Mitgliederschub – völlig gegen den bundesweiten Trend: Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der FCE-Mitglieder von 620 auf 688 an, die meisten davon im Fußballbereich. „Umso wichtiger ist es für uns, allen Mitgliedern eine sportliche Heimat zu sein. Da gehört auch ein Breitensportangebot dazu“, sagt Vorstandschef Schmalfuß abschließend.
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Regionalliga Bayern
Grünes Licht für Play-offs mit Aschaffenburg, Schweinfurt und Bayreuth
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird seinen Teilnehmer aus der Regionalliga Bayern für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Vertreter der Regionalliga Nord wie geplant in Play-off-Partien im Zeitraum zwischen dem 18. Mai und dem 5. Juni 2021 ermitteln können. Das ist das Ergebnis mehrerer virtueller Zusammenkünfte zwischen den beteiligten Klubs Viktoria Aschaffenburg, 1. FC Schweinfurt 05 und der SpVgg Bayreuth, die sich gestern auf den Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel verständigt haben.
Vorausgegangen war die Entscheidung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration, den beteiligten Klubs für die Play-off-Spiele und die sofortige Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings eine entsprechende Sondergenehmigung zu erteilen. Dem Antrag des BFV lag ein entsprechendes Hygienekonzept zu Grunde, das die drei Vereine entsprechend umsetzen werden. Zuschauer sind für die insgesamt sechs Play-off-Partien der bayerischen Regionalligisten nicht zugelassen.
„Unser Dank geht vor allem an die drei beteiligten Vereine, die in dieser für uns alle extrem schwierigen Zeit der Pandemie großes Verständnis gezeigt haben und unsere klare Position, den Teilnehmer auf sportlichem Wege zu ermitteln zu wollen, vollumfänglich mittragen“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich ist. „Wir alle freuen uns, dass wir es gemeinsam geschafft haben, dass der Ball zumindest bei diesen Spielen mit hoher sportlicher Bedeutung auch in Bayern wieder rollen kann. Dabei ist allen Beteiligten vollauf bewusst, dass dies auch nur dann reibungslos funktionieren kann, wenn wir uns alle zusammen strikt an das vom Innenministerium genehmigte Hygienekonzept halten“, betont Verbandsspielleiter Josef Janker.
Aschaffenburg, Schweinfurt und Bayreuth erfüllen die bekanntlich infolge der COVID-19-Pandemie erlassenen Voraussetzungen: Alle drei Klubs belegen einen der ersten vier Plätze in der aktuellen Tabelle der Regionalliga Bayern und haben einen Drittliga-Lizenzantrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestellt.
Der Sieger der Play-off-Spiele sichert sich die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den Vertreter der Regionalliga Nord, die am 12. und 19. Juni 2021 ausgetragen werden sollen.
Vorläufiger Play-off-Spielplan
Die zeitgenauen Ansetzungen legt der BFV nach Abstimmung mit den beteiligten Vereinen und möglicherweise übertragenden TV-Sendern in den kommenden Tagen fest. Verschiebungen sind daher noch möglich. Der vorläufige Play-off-Spielplan der Regionalliga Bayern sieht folgendermaßen aus:
Dienstag, 18. Mai 2021
1. FC Schweinfurt 05 – SpVgg Bayreuth
Samstag, 22. Mai 2021
Viktoria Aschaffenburg – 1. FC Schweinfurt 05
Dienstag, 25. Mai 2021
SpVgg Bayreuth – Viktoria Aschaffenburg
Samstag, 29. Mai 2021
SpVgg Bayreuth – 1. FC Schweinfurt 05
Dienstag, 1. Juni 2021
1. FC Schweinfurt 05 – Viktoria Aschaffenburg
Samstag, 5. Juni 2021
Viktoria Aschaffenburg – SpVgg Bayreuth
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Fußball-Saison 2019//21
BFV-Vorstand: Saison-Abbruch 2019//21 unvermeidbar, Rechtsfragen im Detail noch offen
Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat gestern deutlich gemacht, dass aufgrund der staatlichen Verfügungslage nicht mehr möglich erachtet wird, die aktuell unterbrochene Spielzeit 2019//21 in den allermeisten Ligen ordnungsgemäß zu Ende zu führen und ein Abbruch der Verbandsspielklassen unvermeidlich erscheint.
Aufgrund der staatlichen Verfügungslage – die 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wurde bis mindestens 9. Mai 2021 verlängert – hat der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in seiner Videokonferenz am Mittwochabend nochmals deutlich und ohne Gegenstimme zum Ausdruck gebracht, dass er es de facto für nicht mehr möglich erachtet, die aktuell aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2019//21 in den allermeisten Ligen ordnungsgemäß zu Ende zu führen und ein Abbruch der Verbandsspielklassen unvermeidlich erscheint. Ein formeller Beschluss zum Abbruch sollte aber aus formalen Gründen noch nicht aktuell getroffen werden.
Der BFV hatte bereits im August 2020 mit der Installation des §93 in der Spielordnung eine Regelung geschaffen, dass im Falle eines Saisonabbruchs die Anwendung der Quotienten-Regelung mit Auf- und Absteigern unter Wegfall der Relegation greift. Ein Spieljahr geht bekanntermaßen bis 30. Juni eines Jahres und es ist die originäre Aufgabe eines Fußball-Verbandes, seinen Vereinen einen Spielbetrieb anzubieten, insofern dies die staatliche Verfügungslage zulässt. „Stand heute gilt die Verordnung des Freistaats Bayern jedoch nur bis zum 9. Mai 2021. Auch wenn wir aufgrund der weiter steigenden Infektionszahlen nicht davon ausgehen, wäre es rein theoretisch noch möglich, einzelne Spieltage bis zum offiziellen Saisonende am 30. Juni 2021 anzusetzen. Schon ein Spiel könnte die Quotienten und damit das Tabellenbild verändern. Aber all das funktioniert natürlich nur, wenn wir allen Vereinen vor etwaigen Spielen eine adäquate und einheitliche Vorbereitungszeit von mehreren Wochen einräumen können. Mit dem heutigen Tage ist das zwar höchst hypothetisch und unwahrscheinlich, formell aber leider nicht in Gänze auszuschließen“, betont der für Rechtsfragen zuständige Vize-Präsident Reinhold Baier und nennt die Situation „misslich und für alle Beteiligten in einer ohnehin weiterhin schwierigen Pandemielage wenig erfreulich“.
Vereine mit völlig unterschiedlichen Interessenslagen
In den vergangenen Wochen gingen mehrere offene Briefe und einzelne Anträge von Vereinen ein, die zum überwiegenden Teil in den Abstiegskampf involviert sind und den BFV auffordern, die gültige Quotienten-Regelung nicht zur Anwendung zu bringen oder noch einzelne Spiele zur Veränderung der Quotienten zuzulassen. Wiederum andere Klubvertreter bitten um die verbindliche Umsetzung des §93 und es gibt auch Stimmen, die sich für eine Fortsetzung der Saison über den 30. Juni 2021 hinaus einsetzen. „Wir müssen die Sicht der betroffenen Vereine akzeptieren und wollen diese auch nicht mit dem bloßen Hinweis auf die bestehenden Bestimmungen abweisen, wenngleich es unsere Aufgabe ist, möglichst allen Vereinen – also auch denjenigen, die sich auf die geltenden Regeln verlassen haben – gerecht zu werden. In der Konsequenz bleibt es dabei, dass wir davon ausgehen, dass es das wachsende Infektionsgeschehen nicht mehr erlauben wird, unter Berücksichtigung einer bayernweit einheitlichen und angemessenen Vorbereitungsphase auch nur einzelne Spiele in den Ligen noch anzusetzen. Gänzlich ausschließen lässt sich das aufgrund der nur bis zum 9. Mai gültigen Verordnung des Freistaats am heutigen Tage aber nicht“, sagt Reinhold Baier.
Der BFV-Vorstand hat zudem mit Hinblick auf die Einholung eines bayernweiten Meinungsbildes unter den Entscheidern in den Vereinen festgelegt, die Vielzahl der in den vergangenen Monaten vom Verbands-Spielausschuss entwickelten Modalitäten eines Saison-Abbruchs und der jetzt von den Vereinen eingebrachten Anträge nochmals in allen Facetten zu beleuchten.
„Der Verband ist keine Einbahnstraße und wir übergehen die jetzt bei uns eingegangenen Anträge und Briefe nicht einfach. Wir sollten aber bedenken, dass es ein Leichtes ist, jetzt zu fordern, die Quotienten-Regelung auszusetzen und stattdessen nur Aufsteiger zuzulassen und den Abstieg nicht zu vollziehen. Die Konsequenzen wären extrem weitreichend, das muss man sich sehr genau ansehen. Stand heute haben wir mit dem §93 eine klare Regelung mit Auf- und Absteigern“, sagt Vize-Präsident Robert Schraudner: „Wir müssen bei allen Überlegungen immer fest im Blick haben, dass uns die Pandemie auch in der Saison 2021//22 begleiten und herausfordern wird. Wir müssen übervolle Ligen und damit eine Vielzahl an zusätzlichen Spieltagen möglichst vermeiden, um nicht wieder an den Punkt zu kommen, an dem wir jetzt stehen. Dabei ist es unser Wunsch, die Vereine mit auf die Fahrt durch schwieriges Gewässer zu nehmen. Klar ist aber auch: Jede Lösung wird am Ende Härtefälle hervorbringen“, betont Robert Schraudner. Der Bezirks-Vorsitzende des BFV in Oberbayern leitet die jetzt vom Vorstand eingesetzte Gruppe, die sich in den kommenden Tagen nochmals spieltechnisch und sportrechtlich mit allen infrage kommenden Modellen zur Abwicklung der Saison 2019//21 auseinandersetzen wird.
Formell hatte der BFV-Vorstand am Mittwochabend wie angekündigt den Ligapokal-Wettbewerb mit Ausnahme der Regionalliga Bayern abgebrochen. Zudem findet aktuell der Austausch mit den betroffenen Vereinen und dem Bayerischen Innenministerium hinsichtlich des weiteren Vorgehens für den Toto-Pokal-Wettbewerb sowie für die Play-offs und den Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern statt.
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Fußball-Saison 2019//20
BFV streicht Ligapokal-Wettbewerb
Nachdem Mannschaftstraining mit Kontakt und auch Fußballspiele jedweder Art in Bayern auch weiterhin strikt untersagt bleiben, wird der Ligapokal-Wettbewerb des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) für die laufende Saison gestrichen.
Das bayerische Kabinett hat in seiner Sitzung vom 7. April beschlossen, die ursprünglich ab dem 12. April 2021 geplanten weiteren Öffnungsschritte in den Bereichen Kultur, Gastronomie und Sport um weitere zwei Wochen bis mindestens zum 26. April 2021 auszusetzen.
Damit steht gemäß des vom BFV-Vorstand verabschiedeten Vier-Punkte-Plans de facto auch fest, dass die Durchführung des Ligapokal-Wettbewerbs nicht mehr möglich ist. Entsprechend wird dieser auf Kreis‑, Bezirks- und Verbandsebene als Zusatzwettbewerb gestrichen. Den entsprechenden formellen Beschluss wird der Vorstand in seiner Sitzung am 14. April 2021 fassen.
Diese Regelung gilt bekanntlich nicht für die Regionalliga Bayern, für deren Ligapokal-Wettbewerb vom Verbandsvorstand im Dialog mit den beteiligten Vereinen noch eine gesonderte Entscheidung zu treffen ist. Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hatte Ende März einen Vier-Punkte-Plan für den Umgang mit der weiter wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden staatlichen Verfügungslagen unterbrochenen Spielzeit 2019//21 im Herren-Bereich, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 beendet werden sollte, verabschiedet. Dieser sah unter anderem vor, dass der Ligapokal-Wettbewerb nicht fortgeführt werden kann, sollte ab dem 19. April 2021 kein flächendeckender Trainingsbetrieb mit Kontakt in Bayern möglich sein.
Neben der jetzigen Streichung des Ligapokal-Wettbewerbs beinhaltet der vom BFV-Vorstand verabschiedete Plan folgende weitere drei Punkte:
- Um noch möglichst viele oder alle der ausstehenden Spiele der Punkt-Runden zu Ende zu bringen, braucht es einen nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb ab spätestens 3. Mai 2021. Sollte dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entschieden werden. Hierzu werden alle Vereine vor der Entscheidung des Verbandsvorstands durch Einholung eines Meinungsbilds mit einbezogen. Für den Fall des Abbruchs einer Saison sehen die Bestimmungen der Spielordnung (§ 93 SpO) eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vor.
- Der Verbandsvorstand hält einen Spielbetrieb unter der Voraussetzung, dass jeweils ein negativer Corona-Test vorzuweisen ist, in der Fläche für nicht durchführbar und unter den aktuellen staatlichen Rahmenbedingungen nicht realisierbar.
- Der Toto-Pokal-Wettbewerb soll im Austragungsmodus noch nicht verändert werden. Bezüglich der möglichen Fortführung des Toto-Pokal-Wettbewerbs beziehungsweise der Ermittlung des Teilnehmers an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde wird ein separater Vorschlag im Dialog mit den noch im Wettbewerb befindlichen Vereinen durch den Verbandsvorstand erarbeitet.
Für Frauen, Juniorinnen und Junioren gelten die Punkte 1 und 2 analog. Beim Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen und der Juniorinnen sowie Junioren werden individuelle Lösungen noch erarbeitet.
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Fußball-Saison 2019//20
BFV-Vorstand verabschiedet Vier-Punkte-Plan
Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat in einer Videokonferenz einen Vier-Punkte-Plan für den Umgang mit der weiter wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden staatlichen Verfügungslagen unterbrochenen Spielzeit 2019//20 im Männer-Bereich, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 beendet werden sollte, verabschiedet.
Die Enttäuschung ist auch mit etwas Abstand noch unüberhörbar, wenn Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), die jüngsten Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz für den Basis-Fußball im Freistaat einordnet: „Die Beschlüsse sind im Wesentlichen von Verboten gekennzeichnet. Wir alle hätten uns vielmehr Lösungen gewünscht, wie wir unser Leben mit Sorgfalt in diesen zweifelsfrei schwierigen Zeiten der Pandemie gestalten können – und zu diesem Leben gehört der Sport und damit der Amateurfußball. Wir haben diese Lösungen übrigens nicht erst seit gestern. Sie liegen auf dem Tisch und sind erprobt.“
„Besser als wilde Partys in den Parks“
Dabei sei die Botschaft, dass gerade die Mädchen und Jungen, Frauen und Männer in unseren Vereinen mit den längst etablierten Hygienekonzepten fixer Teil der Lösung sind, nach über einem Jahr in der Krise noch nicht bei allen angekommen: „Sport im Verein mit gewissenhafter Kontaktnachverfolgung ist besser als wilde Partys in den Parks. Da gibt es keine zwei Meinungen! Alle bisherigen Erkenntnisse weisen darauf hin, dass das aktive Fußballspielen unter freiem Himmel kein Pandemietreiber ist und die Ansteckungsgefahr auf dem Spielfeld minimal ist. Speziell für Kinder und Jugendliche tragen regelmäßige Bewegungsangebote im geschützten Vereinsumfeld zur körperlichen und seelischen Gesundheit bei“, unterstreicht Koch die immense Bedeutung.
Während der Sport bei den Bund-Länder-Beschlüssen überhaupt nicht thematisiert worden war, hält immerhin die Bayerische Staatsregierung Lockerungen bereits nach den Osterferien für möglich. „Es ist ein kleiner Lichtblick, verbunden mit der großen Hoffnung, dass es nicht bei einer Absichtserklärung bleibt und die dringend nötigen Hausaufgaben nun endlich pragmatisch erledigt werden“, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich ist. Im Beschluss der Staatsregierung vom 23. März 2021 heißt es für die Zeit ab dem 13. April 2021: „Nach dem Ende der Osterferien werden abhängig von den Inzidenzen weitere Öffnungsschritte in den Bereichen Außengastronomie, Kultur und Sport erfolgen.“ Demnach könne Kontaktsport und damit Fußball unter freiem Himmel bei lokalen 7‑Tages-Inzidenzen unter 50 wieder gespielt werden, in Gebieten mit Werten zwischen 50 und 100 sei „Kontaktsport im Außenbereich mit aktuellem (24 Stunden) COVID-19 Schnell- oder Selbsttest“ möglich.
Mit flächendeckenden und regelmäßigen Tests, aber auch mit der Immunisierung der Bevölkerung, die endlich in die Gänge kommen müssen, sehen die Verantwortlichen des BFV auch weiterhin berechtigte Chancen, die aktuell noch immer unterbrochene Spielzeit 2019⁄20 im bayerischen Amateurfußball bis zum 30. Juni 2021 zu einem guten Ende zu bringen: „Die Zeit ab dem 13. April 2021 könnte ein wegweisendes Datum für Kultur, Gastronomie sowie den Breitensport und damit für unsere ganze Gesellschaft sein. Bis dahin sind drei Wochen Zeit, um die Hausaufgaben zu erledigen. Unsere Vereine und wir als Verband stehen mit erprobten Hygienekonzepten und unserer Bereitschaft, Kontaktverfolgung und weitere notwendige Auflagen zu gewährleisten, bereit. Wir bekommen den Trainings- und Spielbetrieb verantwortungsvoll geregelt. Es wird Zeit, dass wir im Amateursport von einer Verbotskultur zu einer gemeinsam erarbeiteten Öffnung der Plätze kommen. Jeder muss hier seinen Beitrag leisten: Die Politik muss das Impfen und Testen organisieren, die Verbände Konzepte erarbeiten und an die Basis kommunizieren, die Vereine vor Ort die Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. So würden wir es trotz dieser schwierigen Zeit schaffen, den gemeinnützigen Vereinssport in Bayern und das wichtige soziale und sportliche Miteinander für die Kinder zu erhalten“, unterstreicht BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
Vier-Punkt-Plan
Die weitere Planung der Saison und der Pokalwettbewerbe verläuft nach folgenden Punkten.
- Sollte ab dem 19. April 2021 kein flächendeckender Trainingsbetrieb mit Kontakt in Bayern möglich sein, ist die Durchführung des Ligapokal-Wettbewerbs nicht mehr möglich. Entsprechend wird dieser auf Kreis‑, Bezirks- und Verbandsebene als Zusatzwettbewerb gestrichen. Diese Regelung gilt nicht für die Regionalliga Bayern, für deren Ligapokal-Wettbewerb vom Verbandsvorstand im Dialog mit den betreffenden Vereinen noch eine gesonderte Entscheidung zu treffen ist.
- Um noch möglichst viele oder alle der ausstehenden Spiele der Punkt-Runden zu Ende zu bringen, braucht es einen nahezu uneingeschränkten Trainingsbetrieb ab spätestens 3. Mai 2021. Sollte dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entschieden werden. Hierzu werden alle Vereine vor der Entscheidung des Verbandsvorstands durch Einholung eines Meinungsbilds mit einbezogen. Für den Fall des Abbruchs einer Saison sehen die Bestimmungen der Spielordnung (§ 93 SpO) eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vor.
- Der Verbandsvorstand hält einen Spielbetrieb unter der Voraussetzung, dass jeweils ein negativer Corona-Test vorzuweisen ist, in der Fläche für nicht durchführbar und unter den aktuellen staatlichen Rahmenbedingungen nicht realisierbar.
- Der Toto-Pokal-Wettbewerb soll im Austragungsmodus noch nicht verändert werden. Bezüglich der möglichen Fortführung des Toto-Pokal-Wettbewerbs bzw. der Ermittlung des Teilnehmers an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde wird ein separater Vorschlag im Dialog mit den noch im Wettbewerb befindlichen Vereinen durch den Verbandsvorstand erarbeitet.
Für die Frauen, Juniorinnen und Junioren gelten die Punkte 2 und 3 analog. Beim Verbandspokal-Wettbewerb der Frauen und der Juniorinnen sowie Junioren werden individuelle Lösungen noch erarbeitet.
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Toto-Pokal-Kracher im Livestream
BFV überträgt Toto-Pokal-Qualifikationsspiel zwischen Türkgücü München und der SpVgg Unterhaching
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird das Toto-Pokal-Qualifikationsspiel zwischen Türkgücü München und der SpVgg Unterhaching am kommenden Mittwoch, 24. März, um 19 Uhr aus dem Stadion an der Grünwalder Straße live bei Facebook und erstmals auch auf seinem Youtube-Kanal übertragen.
Damit werden alle drei Qualifikationsspiele der bayerischen Drittligisten zur Teilnahme am Viertelfinale live zu sehen sein. Das Bayerische Fernsehen überträgt am Samstag, 27. März, ab 14 Uhr die Begegnung zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Ingolstadt 04. Das Duell der beiden Sieger um den zu vergebenen Toto-Pokal-Viertelfinalplatz zeigt SPORT1 am Dienstag, 30. März, ab 20.30 Uhr ebenfalls live im Free-TV. Heimrecht genießt in diesem entscheidenden Match der Gewinner aus der Begegnung zwischen den Münchner Löwen und dem FC Ingolstadt 04.
Live-Premiere für den BFV auf Youtube
Der BFV wird die Partie zwischen Türkgücü und Haching wie gewohnt live auf seiner Facebook-Seite (https://www.facebook.com/bfvonline) streamen und parallel erstmals auch ein Spiel auf seinem Youtube-Kanal (https://www.youtube.com/c/BayerischerFußballVerbandeV) zeigen. „Das ist eine richtig runde Sache, dass wir alle drei Partien den Fans, die ja weiterhin nicht in die Stadien können, live zeigen werden“, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. „Mit der erstmaligen Liveübertragung auf Youtube fährt auch der BFV im Hinblick auf noch größere Reichweiten ganz bewusst mehrgleisig. Ohne jetzt schon zu viel verraten zu wollen, ist das auch ein Vorgeschmack auf die Berichterstattung, die wir ab der Saison 2021//22 in der Regionalliga Bayern auf neue Füße stellen werden“, sagt Verbandsspielleiter Josef Janker.
Zum Hintergrund
Im vergangenen Jahr war der pandemiebedingt modifizierte Toto-Pokal-Wettbewerb mit der ersten Hauptrunde gestartet – allerdings ohne die Teams der Regionalliga Bayern sowie die Klubs aus der 3. Liga mit Titelverteidiger TSV 1860 München, dem FC Ingolstadt 04, der SpVgg Unterhaching und Türkgücü München. Während sich vier Teams aus dem eigenen Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern für das Viertelfinale qualifizieren, ermitteln die Drittligisten in zwei Runden unter sich einen Viertelfinalisten aus dem Profi-Lager. Komplettiert wird das Toto-Pokal-Viertelfinale schließlich von drei der zwölf Klubs, die den Sprung in die zweite Hauptrunde geschafft hatten.
Der Toto-Pokal-Wettbewerb wird bereits seit 1998 in Bayern ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämie in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. 2020 hatte sich der TSV 1860 München im Endspiel gegen Zweitliga-Aufsteiger und Titelverteidiger FC Würzburger Kickers mit 5:2 nach Elfmeterschießen durchgesetzt und sich erstmals den Titel im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gesichert.
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Toto-Pokal
Qualifikationsrunde der Drittligisten ausgelost
Titelverteidiger TSV 1860 München empfängt in der Qualifikationsrunde der Drittligisten zur Teilnahme am Viertelfinale im bayerischen Toto-Pokalwettbewerb den FC Ingolstadt 04. Im zweiten Qualifikations-Match bekommt es Türkgücü München daheim mit der SpVgg Unterhaching zu tun. Die beiden Sieger dieser Partien spielen um das Ticket für die Runde der letzten Acht. Das hat die Auslosung im Münchner Haus des Fußballs ergeben. Die Lose hatte Xaver Faul von Lotto Bayern gezogen.
„Angesichts dieser vier Klubs in der Lostrommel war klar, dass es attraktive Paarungen werden. Die Spiele versprechen Spannung. Gerade das Match der Sechziger gegen Ingolstadt ist ein echtes Highlight, da genügt der Blick auf die aktuelle Drittliga-Tabelle“, sagte Xaver Faul. Wie bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten unterstützt Lotto Bayern auch in der Toto-Pokalsaison 2020//21 die BFV-Sozialstiftung mit zehn Euro pro erzieltem Treffer im Pokal-Wettbewerb. „Das gilt natürlich auch jetzt, wenn die vier Drittligisten den Viertelfinal-Teilnehmer untereinander ausspielen“, betonte Faul, der per Los auch den Gastgeber des entscheidenden Duells der beiden Gewinner aus der ersten Runde gezogen hat. Hier genießt der Sieger aus der Partie zwischen 1860 und den Schanzern Heimrecht.
Ursprünglich waren die beiden Erstrundenbegegnungen für den 23. und 24. März 2021 geplant, die Sieger wären laut Rahmenterminplan am Samstag, 27. März 2021, aufeinandergetroffen. „Die finalen terminlichen Ansetzungen werden wir zeitnah nach Gesprächen mit den Klubs und den TV-Sendern vornehmen“, sagte Verbandsspielleiter Josef Janker, der für die Ziehungsaufsicht verantwortlich war.
Zum Hintergrund
Im vergangenen Jahr war der pandemiebedingt modifizierte Toto-Pokal-Wettbewerb mit der ersten Hauptrunde gestartet – allerdings ohne die Teams der Regionalliga Bayern sowie den Klubs aus der 3. Liga mit Titelverteidiger TSV 1860 München, dem FC Ingolstadt 04, der SpVgg Unterhaching und Türkgücü München. Während sich vier Teams aus dem eigenen Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern für das Viertelfinale qualifizieren, ermitteln die Drittligisten in zwei Runden unter sich einen Viertelfinalisten aus dem Profi-Lager. Komplettiert wird das Toto-Pokal-Viertelfinale schließlich von drei der zwölf Klubs, die den Sprung in die zweite Hauptrunde geschafft hatten.
Der Toto-Pokal-Wettbewerb wird bereits seit 1998 in Bayern ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämie in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. 2020 hatte sich der TSV 1860 München im Endspiel gegen Zweitliga-Aufsteiger und Titelverteidiger FC Würzburger Kickers mit 5:2 nach Elfmeterschießen durchgesetzt und sich erstmals den Titel im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gesichert.