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Fußball - Page 8

FC Ein­tracht Bamberg

Sieg im Test­spiel beim TSV Neudrossenfeld

In sei­nem zwei­ten Sai­son­vor­be­rei­tungs­spiel sieg­te Fuß­ball Bay­ern­li­gist FC Ein­tracht Bam­berg ges­tern beim Lan­des­li­gis­ten TSV Neu­dros­sen­feld mit 2:0.

„Die ers­ten 20 Minu­ten waren wie ein Aus­flug in den Frei­zeit­park. Jeder hat sich ein­mal ein biss­chen umge­se­hen“, lau­tet die Bilanz von Trai­ner Juli­an Kol­beck mit einem leich­ten Schmun­zeln. Und damit hat­te er auch sicher­lich Recht. Wäh­rend Neu­dros­sen­feld sofort im Spiel war, gab es beim FC Ein­tracht noch viel Sand im Getrie­be. Dies änder­te sich erst mit der Trink­pau­se Mit­te der ers­ten 45 Minu­ten. Danach waren die „Dom­rei­ter“ wacher, der Ball lief flüs­si­ger und das Gesche­hen spiel­te sich zuse­hends in der Hälf­te der Gäs­te ab. Nach einem schnel­len Pass in die Tie­fe war es Jakob Tran­zis­ka, der sich gegen zwei Geg­ner durch­setz­te und den her­aus­ei­len­den Tor­hü­ter Oli­ver Habe­litz „tun­nel­te“. Der FCE war nun im Spiel­fluss und hat­te das Gesche­hen in der Hand, wenn­gleich man der Heim­mann­schaft eine star­ke Leis­tung attes­tie­ren muss. „Neu­dros­sen­feld hat mich beein­druckt“, erkann­te Juli­an Kol­beck. Der Bam­ber­ger Übungs­lei­ter wei­ter: „Ein rich­tig gute Trup­pe, die einen klas­se Fuß­ball spielt. Vor allem Dani­el Gareis schien über­all auf dem Platz zu sein und bot eine klas­se Vorstellung”.

Bei den Gäs­ten fiel auch nach dem Sei­ten­wech­sel der Defen­siv­ver­bund auf. „Heim­keh­rer“ Chris­to­pher Ket­te­ler zeig­te – obwohl leicht ange­schla­gen – in Ver­tre­tung des Bam­ber­ger Spiel­füh­rers Marc Reisch­mann erst­mals als Kapi­tän auf dem Feld erneut eine star­ke Vor­stel­lung und schob zusam­men mit Innen­ver­tei­di­ger-Kol­le­ge Felix Popp das Angriffs­spiel an. Nach den Ein­wechs­lun­gen von Lukas Schmitt­sch­mitt, Tobi­as Linz, Moritz Kau­be und Simon Koll­mer zur Pau­se gab es einen zusätz­li­chen Schub bei den „Dom­rei­tern“. Aber auch die Haus­her­ren hiel­ten dage­gen, so dass sich in der zwei­ten Hälf­te eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie ent­wi­ckel­te. Sowohl Kee­per Fabi­an Dell­er­mann auf Sei­ten der Bam­ber­ger als auch Tobi­as Grü­ner auf Sei­ten des TSV zeig­ten ihre Klas­se. So blieb es in der 90. Minu­te Jakob Tran­zis­ka vor­be­hal­ten, das Spiel end­gül­tig zu ent­schei­den. Wie­der war es ein schnel­ler Pass in die Tie­fe, Kee­per Grü­ner kam einen Schritt zu spät und Tran­zis­ka netz­te zum 2:0 ein. Trai­ner Kol­becks Bilanz fiel ent­spre­chen zufrie­den aus: „Unter dem Strich ein guter Test gegen einen guten Geg­ner aus der Lan­des­li­ga, der uns viel abver­langt hat. Wir woll­ten den nächs­ten Schritt gehen im Spiel mit dem Ball, das ist uns pha­sen­wei­se gut gelun­gen. Und das schö­ne ist, am Ende steht wie­der die Null.“

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg am Sams­tag, dem 3. Juli, gegen den 1. FC Ober­haid. In die neue Sai­son der Bay­ern­li­ga star­ten die Dom­rei­ter vor­aus­sicht­lich am 24. Juli beim 1. FC Sand.


Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum FCE

https://www.fce2010.de/

FCE nur ein­mal im Losglück

FC Ein­tracht U15-Bay­ern­li­ga-Meis­ter, aber kein Aufsteiger

Der Traum vom größ­ten Erfolg der jün­ge­ren Ver­eins­ge­schich­te ist für die U15 des FC Ein­tracht Bam­berg zumin­dest vor­erst nicht in Erfül­lung gegan­gen: Bei der Aus­lo­sung des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­bands (BFV) heu­te Vor­mit­tag in Mün­chen hat­te das Team von Mat­thi­as Räder lei­der nur ein­mal das Glück auf sei­ner Sei­te, er ist Meis­ter der Bay­ern­li­ga Nord, auf­stei­gen wird aller­dings der ASV Neumarkt.

Die ers­te Zie­hung gewann der FCE gegen die SpVgg Bay­reuth, damit steht die U15 wenigs­tens als Meis­ter der Bay­ern­li­ga Nord fest. In der zwei­ten Run­de ging es dann um den Auf­stieg in die Regio­nal­li­ga Bay­ern, die höchs­te Liga in die­ser Alters­klas­se. Doch hier nah­men dann die BFV-Funk­tio­nä­re die Los­ku­gel des ASV Neu­markt, Meis­ter der Bay­ern­li­ga Süd, aus der Trom­mel. Die Fol­ge: Die U15 des FCE tritt auch in der kom­men­den Sai­son in der Bay­ern­li­ga Nord an.


Der Traum lebt weiter

Coach Mat­thi­as Räder reagier­te nach der Aus­lo­sung eini­ger­ma­ßen gefasst: „Nach die­ser tur­bu­len­ten Coro­na-Sai­son bin ich froh, dass wir uns letzt­lich Meis­ter nen­nen dür­fen. Und das abso­lut ver­dient: Wir waren die bes­te Mann­schaft in die­ser Liga!“ Das Los­glück in der ers­ten Run­de mag man auch als ein Stück sport­li­che Gerech­tig­keit sehen: Nach Punk­ten wäre der FCE am Ende als Meis­ter der Bay­ern­li­ga Nord fest­ge­stan­den, das Sport­ge­richt des BFV zog den Bam­ber­gern aller­dings drei Zäh­ler wegen eines Wech­sel­feh­lers in der Par­tie gegen den FC Schwein­furt 05 ab. Wegen die­ser Ent­schei­dung kam es nach dem Coro­na-beding­ten Abbruch der Sai­son erst zu dem Umstand, dass der FCE und die SpVgg Bay­reuth punkt­gleich auf Rang 1 stan­den. „Dem ASV Neu­markt wün­sche ich jetzt alles Gute für die Regio­nal­li­ga“, betont Räder, macht aber kei­nen Hehl dar­aus, dass er die Ent­schei­dung gegen die Ober­pfäl­zer ger­ne auf dem Platz getrof­fen hät­te. Der BFV hat­te im Früh­jahr beschlos­sen, den kom­plet­ten Jugend­spiel­be­trieb in Bay­ern wegen der Pan­de­mie abzu­bre­chen und aus­ste­hen­de Ent­schei­dun­gen um Auf- und Abstie­ge am grü­nen Tisch zu treffen.

Auch FCE-Jugend­ko­or­di­na­tor Abi Bas­ka­ran zeig­te sich nach den Los­zie­hun­gen als Rea­list: „Natür­lich hät­ten wir ger­ne in der nächs­ten Sai­son gegen Mann­schaf­ten wie FC Bay­ern Mün­chen, 1. FC Nürn­berg oder FC Augs­burg gespielt. Aber das war ein rei­nes Glücks­spiel – noch mehr als ein Elf­me­ter­schie­ßen. Inso­fern bin ich froh, dass wir wenigs­ten Bay­ern­li­ga­meis­ter gewor­den sind. Den Neu­mark­tern viel Glück. Und viel­leicht stei­gen wir ja dann nächs­tes Jahr auf, wenn die Ent­schei­dun­gen hof­fent­lich end­lich wie­der auf dem Fuß­ball­platz getrof­fen wer­den.“ Den Traum vom größ­ten Erfolg der jün­ge­ren Ver­eins­ge­schich­te haben die FCE-Ver­ant­wort­li­chen also noch nicht abge­schrie­ben. Und Träu­me kann man sich zu einem gro­ßen Teil erar­bei­ten. Sicher gehört auf dem Feld dann auch eine Por­ti­on Glück dazu – aber weit­aus weni­ger als bei einem Los. Das neue Trai­ner­team der U15 um Lar­sen Schu­bert wird ab August ver­su­chen, einen Weg zu finden.

Spiel­feld ganz­jäh­rig nutzbar

Neu­er Kunst­ra­sen­platz in der Sport­schu­le Ober­ha­ching eingeweiht

High­tech für Talen­te: Der für den Sport zustän­di­ge baye­ri­sche Innen­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann hat am Diens­tag den neu­en Kunst­ra­sen­platz in der Sport­schu­le Ober­ha­ching eingeweiht.

Dank einer intel­li­gen­ten und hoch effi­zi­en­ten Rasen­hei­zung ist das neue Spiel­feld ganz­jäh­rig nutz­bar und erfüllt damit moderns­te Ansprü­che. Gleich­zei­tig spiel­ten beim Bau auch öko­lo­gi­sche Aspek­te eine ent­schei­den­de Rol­le: So wur­de bei der Ver­fül­lung auf Kunst­stoff-Gra­nu­lat ver­zich­tet, sodass die Gefahr der Ver­tei­lung von Mikro­plas­tik in der Umwelt auf ein Mini­mum redu­ziert wird.

„Wir freu­en uns sehr über die Eröff­nung des neu­en Kunst­ra­sen­plat­zes. Das Ganz­jah­res-Spiel­feld ist ein gro­ßer Mehr­wert für unse­re Sport­schu­le und eröff­net uns nun die Mög­lich­keit, unse­ren baye­ri­schen Fuß­ball-Talen­ten auch in den Win­ter­mo­na­ten opti­ma­le Rah­men­be­din­gun­gen zu bie­ten“, erklärt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch, der gemein­sam mit BLSV-Prä­si­dent Jörg Ammon und Sport­schul-Geschäfts­füh­rer Uli Dick­as am Ein­wei­hungs-Fest­akt teil­ge­nom­men hatte.


Frei­staat über­nimmt 90 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Gesamtkosten

„Der hoch­mo­der­ne Kunst­ra­sen­platz mit Rasen­hei­zung bie­tet dem Brei­ten- und Leis­tungs­sport bes­te Trai­nings­be­din­gun­gen. Die Sport­schu­le Ober­ha­ching als eine der größ­ten Sport­schu­len Euro­pas setzt mit ihrem neu­en Kunst­ra­sen­spiel­feld Maß­stä­be“, erklär­te Innen­mi­nis­ter Herr­mann bei der offi­zi­el­len Eröff­nung. Für das Pro­jekt hat­te der Frei­staat 90 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Gesamt­kos­ten übernommen.

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) betreibt die Sport­schu­le Ober­ha­ching gemein­sam mit dem Baye­ri­schen Lan­des-Sport­ver­band (BLSV). Auf dem neu­en Kunst­ra­sen wird künf­tig ganz­jäh­rig die bay­ern­wei­te Fuß­ball­trai­ner­aus­bil­dung sowie das Fuß­ball­trai­ning der BFV-Aus­wahl­mann­schaf­ten statt­fin­den. Auch wer­den hier die bes­ten Fußballer*innen aus dem Land­kreis Mün­chen ein­mal wöchent­lich von lizen­zier­ten Trai­nern im Stütz­punkt­trai­ning gefördert.

Völ­li­ges Unver­ständ­nis beim BFV 

Kri­tik am in der Nacht zum Frei­tag ver­öf­fent­lich­ten „Rah­men­kon­zept Sport“

Mit völ­li­gem Unver­ständ­nis und deut­li­cher Kri­tik reagiert der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) auf das in der Nacht zu die­sem Frei­tag ver­öf­fent­lich­te und ab sofort gül­ti­ge „Rah­men­kon­zept Sport“ des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Sport und Integration.

Dem­nach bleibt unter ande­rem die Zuschau­er­zahl bei Ver­an­stal­tun­gen im Frei­en und damit bei Fuß­ball­spie­len ein­schließ­lich geimpf­ter sowie gene­se­ner Per­so­nen auf maxi­mal 500 beschränkt. Und dies noch dazu aus­schließ­lich auf fest zuge­wie­se­nen Sitz­plät­zen inklu­si­ve einer Kon­takt­da­ten­er­fas­sung und der Daten­spei­che­rung für vier Wochen. Steh­plät­ze blei­ben wei­ter­hin grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen. Im Gegen­satz dazu liegt die Zuschau­er­ober­gren­ze in Gebäu­den bei Ein­hal­tung des Min­dest­ab­stands bei 1000 Zuschau­ern. Eine platz­ge­naue Kon­takt­da­ten­er­fas­sung ist hier nicht vonnöten.

„All­mäh­lich wird es absurd“, sagt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch: „Es kann nie­man­dem mehr ernst­haft ver­mit­telt wer­den, war­um bei einem Fuß­ball­spiel im Frei­en kei­ne Besu­cher ein­zeln um weit­räu­mi­ge Plät­ze ste­hen dür­fen, dage­gen aber bei wis­sen­schaft­lich beleg­tem ungleich höhe­ren Infek­ti­ons­ri­si­ko in Gebäu­den bis zu 1000 Zuschau­er zuge­las­sen wer­den. Ich gön­ne den Kul­tur­schaf­fen­den und allen Ver­an­stal­tern jeden ein­zel­nen zuge­las­se­nen Besu­cher. Aber dass die Inter­es­sen von Mil­lio­nen Ama­teur­sport­lern, fuß­ball­be­geis­ter­ten Kin­dern und Jugend­li­chen, unse­ren über 4500 Fuß­ball­ver­ei­nen in Bay­ern mit ihren zehn­tau­sen­den Ehren­amt­li­chen und Mil­lio­nen Fuß­ball­in­ter­es­sier­ten aus deren Umfeld wei­ter­hin völ­lig sinn­frei igno­riert wer­den, ist nicht mehr hin­nehm­bar. Ich kann jeden Ver­eins­ver­ant­wort­li­chen ver­ste­hen, der ange­sichts die­ser Rea­li­täts­fer­ne der Ent­schei­der nur noch den Kopf schüt­telt. Seit Beginn der Pan­de­mie rei­chen Ver­band und Ver­ei­ne der Poli­tik immer wie­der aufs Neue die Hand und bie­ten ihre vol­le Unter­stüt­zung und auch Exper­ti­se für einen sen­si­blen Umgang mit der Pan­de­mie an. Eben­so die gemein­sa­me Aus­ar­bei­tung und Umset­zung von prak­ti­ka­blen und ver­ant­wor­tungs­vol­len Lösun­gen. Wenn dann die­ses Ange­bot schon nicht ange­nom­men wird, muss zumin­dest mehr als ein voll­kom­men wider­sprüch­li­ches Kon­zept, wie es jetzt auf dem Tisch liegt, her­aus­kom­men“, so Koch weiter.


„Schlag ins Gesicht“

Alle aner­kann­ten Medi­zi­ner, For­scher und Viro­lo­gen sind sich einig und bele­gen in ihren Stu­di­en, dass Sport unter frei­em Him­mel nicht im Ansatz ein erhöh­tes Infek­ti­ons­ri­si­ko dar­stellt. Auch ist bis heu­te kein Fall bekannt, der eine Infek­ti­on im Zusam­men­hang mit dem Besuch eines Fuß­ball­spiels als Ursa­che belegt. „Das neue Rah­men­kon­zept Sport ist ein Schlag ins Gesicht für alle Fuß­ball­ver­ei­ne in Bay­ern“, bringt es auch BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der im Prä­si­di­um für den Spiel­be­trieb zustän­dig ist, auf den Punkt: „Man kann nicht per­ma­nent Soli­da­ri­tät ein­for­dern und gleich­zei­tig den Ver­ei­nen jeden Hand­lungs­spiel­raum ver­weh­ren, um aus die­ser auch wirt­schaft­lich schwe­ren Lage her­aus­zu­kom­men. Zumal unse­re Ver­ei­ne alle­samt bewie­sen haben, dass sie mit den eta­blier­ten Hygie­ne­kon­zep­ten ver­ant­wor­tungs­be­wusst umzu­ge­hen wis­sen. Jeder, der einen Bezug zum Ama­teur­sport hat, weiß: In jeder Fuß­gän­ger­zo­ne ist mehr los als etwa bei einem regu­lä­ren Fuß­ball­spiel in der Kreis­klas­se. Den­noch sind genau die­se ein­zel­nen Besu­cher für vie­le Ver­ei­ne über­le­bens­wich­tig. Es ist des­halb gera­de­zu fahr­läs­sig, sie mit einem sol­chen Rah­men­kon­zept wei­ter­hin aus­zu­brem­sen und am Ende auch die viel­fäl­ti­ge Ver­eins­land­schaft zu ris­kie­ren. Das gilt übri­gens nicht nur für den Fuß­ball“, erklärt Faltenbacher.

Bereits Mit­te Mai hat­te der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band in einem Offe­nen Brief an Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder eine pra­xis­na­he Lösung in der Zuschau­er­fra­ge bei Fuß­ball­spie­len unter frei­em Him­mel ein­ge­for­dert: Dabei ver­tritt der BFV die kla­re Auf­fas­sung, dass „es eine Baga­tell­gren­ze an Publi­kum braucht, bei der dies auch ohne beson­de­res Kon­zept, evtl. mit Mas­ken, mög­lich sein muss. Vie­le Kin­der­an­ge­bo­te funk­tio­nie­ren nur dann, wenn die Eltern die Kin­der fah­ren und beglei­ten – gera­de jetzt wol­len wir nicht vie­le Per­so­nen in einem Auto haben. Und ein Fuß­ball­platz ist groß genug, um dort genü­gend Per­so­nen mit aus­rei­chend Abstand unter­zu­brin­gen. Wir for­dern also die Mög­lich­keit, ohne beson­de­res Kon­zept 100 Zuschau­er bei Sport­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en zuzu­las­sen (even­tu­ell mit Mas­ke und ein­fa­cher Kon­takt­ver­fol­gung).“ Bis heu­te hat der BFV auf sei­nen Brief noch kei­ne Ant­wort erhalten.

Sai­son 2021/​/​22

BFV legt nach Abstim­mung der Ver­ei­ne Spiel­klas­sen­mo­del­le für Bay­ern- und Lan­des­li­gen fest

Der Ver­bands-Spiel­aus­schuss des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat sich gemein­sam mit den Klubs der Bay­ern- und Lan­des­li­gen für ihre jewei­li­ge Liga auf die Spiel­klas­sen­mo­del­le für die Sai­son 2021/​/​22 verständigt.

In den bei­den Bay­ern­li­gen Nord und Süd sowie in den Lan­des­li­gen Mit­te, Süd­ost und Süd­west sprach sich die Mehr­heit der Ver­ei­ne in einem Mei­nungs­bild für das klas­si­sche Sys­tem mit Hin- und Rück­run­de aus. Die Ver­ei­ne der Lan­des­li­ga-Staf­feln Nord­ost und Nord­west votier­ten hin­ge­gen für ein alter­na­ti­ves Spiel­klas­sen­mo­dell mit einer zwei­ge­teil­ten Vor­run­de sowie einer Final- und Abstiegs­qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de (jeweils Hin- und Rück­spiel). Die zwei Bay­ern­li­gen sowie die fünf Lan­des­li­gen star­ten am 24. Juli 2021 in die neue Sai­son – sofern es die Pan­de­mie­la­ge zulässt.

Mit Blick auf die neue Spiel­zeit, deren rei­bungs­lo­ser Ver­lauf sich unter dem Ein­druck von Coro­na nicht mit letz­ter Sicher­heit garan­tie­ren lässt, hat­te der BFV zur neu­en Spiel­zeit 2021/​/​22 eine begrenz­te Zahl alter­na­ti­ver Spiel­klas­sen­mo­del­le zum klas­si­schen Sys­tem mit Hin- und Rück­run­de erar­bei­tet, vor­ge­stellt und es den Klubs auf Verbands‑, Bezirks- und Kreis­ebe­ne über­las­sen, das für ihre jewei­li­ge Liga prä­fe­rier­te Modell zu wäh­len. Über die Abfra­ge-Ergeb­nis­se in den Bezir­ken und Krei­sen infor­mie­ren die zustän­di­gen Spielleiter.

„Wir alle hof­fen es nicht, aber auch in der neu­en Spiel­zeit kann es dazu kom­men, dass die Coro­na-Pan­de­mie sich auf den Spiel­be­trieb aus­wirkt. Wir haben es des­halb ganz bewusst den Ver­ei­nen über­las­sen, ob sie in ihren Spiel­klas­sen klas­sisch mit Hin- und Rück­run­de spie­len wol­len oder lie­ber nach einem alter­na­ti­ven Modell“, erklärt Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker. „Uns war es nach den Erfah­run­gen aus der Vor­sai­son wich­tig, den Ver­ei­nen eine attrak­ti­ve Alter­na­ti­ve mit ins­ge­samt weni­ger Spiel­ta­gen und zumin­dest in der ers­ten Sai­son­hälf­te mit mehr Der­bys und kür­ze­ren Fahrt­we­gen anzu­bie­ten. Für uns war es selbst­ver­ständ­lich, die Ver­ei­ne wie­der von Beginn an mit ins Boot zu holen und ihnen letzt­lich auch die Ent­schei­dung bei der Wahl des Liga­modells zu über­las­sen“, ergänzt BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich ist.


So stimm­ten die Vereine

Bay­ern­li­ga Nord: 12 klas­si­sches Modell, 3 alter­na­ti­ves Modell, 2 Enthaltungen

Bay­ern­li­ga Süd: 13 klas­si­sches Modell, 5 alter­na­ti­ves Modell, 1 Enthaltung

Lan­des­li­ga Nord­west: 7 klas­si­sches Modell, 12 alter­na­ti­ves Modell

Lan­des­li­ga Nord­ost: 8 klas­si­sches Modell, 10 alter­na­ti­ves Modell, 1 Enthaltung

Lan­des­li­ga Mit­te: 10 klas­si­sches Modell, 8 alter­na­ti­ves Modell

Lan­des­li­ga Süd­ost: 10 klas­si­sches Modell, 8 alter­na­ti­ves Modell

Lan­des­li­ga Süd­west: 11 klas­si­sches Modell, 7 alter­na­ti­ves Modell


Die Ein­tei­lung der Bay­ern- und Lan­des­li­gen (Die Ein­tei­lung der Bay­ern- und Lan­des­li­gen ist fix. Die Ein­tei­lung der Vor­run­den­grup­pen in den Lan­des­li­gen Nord­west und Nord­ost ist noch vorläufig):


Bay­ern­li­ga Nord (18 Ver­ei­ne): DJK Vil­z­ing, SV Seli­gen­por­ten, TSV Groß­bar­dorf, DJK Ammer­thal, SpVgg Ans­bach, Würz­bur­ger FV, FC Ein­tracht Bam­berg 2010, DJK Geben­bach, ATSV Erlan­gen, ASV Cham, TSV Abts­wind, SpVgg Bay­ern Hof, DJK Don Bosco Bam­berg, TSV Karl­burg, 1. FC Sand, ASV Neu­markt, 1. SC Feucht, SV Vat­an Spor Aschaffenburg


Bay­ern­li­ga Süd (19 Ver­ei­ne): VfR Gar­ching, FC Dei­sen­ho­fen, FC Ingol­stadt 04 ll, TSV 1880 Was­ser­burg, TSV 1874 Kot­tern, TSV 1860 Mün­chen ll, TSV Schwab­mün­chen, Türks­por Augs­burg 1972, SV Kirch­ans­chö­ring, FC Isma­ning, SpVgg Hankofen-Hai­ling, SSV Jahn Regens­burg ll, SV Donaus­tauf, TSV 1865 Dach­au, TSV 1882 Lands­berg, SV Pul­lach, TSV Schwa­ben Augs­burg, FC 1920 Gun­del­fin­gen, VfB Hallbergmoos


Lan­des­li­ga Nord­west (19 Ver­ei­ne): (vor­läu­fig) geplan­te Vor­run­den­grup­pe A: SV Frie­sen, SV Mem­mels­dorf, 1. FC Gees­dorf, FT Schwein­furt, 1. FC Lich­ten­fels, FC Coburg, SC Syl­via Ebers­dorf, TSV Gochs­heim 1906, SV Euerbach/​Kützberg; (vor­läu­fig) geplan­te Vor­run­den­grup­pe B: SV Ale­man­nia Hai­bach, TSV Unter­pleich­feld, DJK Schwe­ben­ried-Schwem­mels­bach, FC Fuchs­stadt, TG Höch­berg, TSV Klein­rin­der­feld, TSV 1876 Leng­feld, TuS Röll­bach, FC Vik­to­ria Kahl, TSV Rottendorf


Lan­des­li­ga Nord­ost (19 Ver­ei­ne): (vor­läu­fig) geplan­te Vor­run­den­grup­pe A: FC Ein­tracht Münch­berg, FC Vor­wärts Rös­lau, SV Mit­ter­teich, Kickers Selb, TSV Neu­dros­sen­feld, SpVgg Jahn Forch­heim, FSV Erlan­gen-Bruck, 1. FC Her­zo­gen­au­rach, ASV Vach, FSV Sta­deln; (vor­läu­fig) geplan­te Vor­run­den­grup­pe B: SC 04 Schwa­bach, TSV Buch Nürn­berg, TSV Korn­burg, SG Quel­le Fürth, SV Schwaig bei Nürn­berg, SC Groß­schwar­zen­lo­he, BSC Wof­fen­bach, Türkspor/​Cagrispor Nürn­berg, TSV 1860 Weißenburg


Lan­des­li­ga Mit­te (18 Ver­ei­ne): SpVgg SV Wei­den, SV For­tu­na Regens­burg, SC Ett­manns­dorf, SpVgg Lam, TSV Kareth-Lap­pers­dorf, FC Tegern­heim, 1. FC Bad Kötzting, ASV Burglen­gen­feld, SV Neu­kir­chen b. Hl. Blut, FC Amberg, TSV Wacker 50 Neu­traub­ling, TSV See­bach, TSV 1883 Bogen Fuß­ball, TSV Bad Abbach, SpVgg Oster­ho­fen, VfB Strau­bing, 1. FC Pas­sau, FC Sturm Hauzenberg


Lan­des­li­ga Süd­west (18 Ver­ei­ne): 1. FC Sont­ho­fen, FC Kemp­ten, SV Egg a. d. Günz, FV Iller­tis­sen II, SV Mering, FC Ehe­kir­chen, SC Ichen­hau­sen, FC Mem­min­gen II, VfB Durach, VfR Neuburg/​Donau, TSV 1861 Nörd­lin­gen, TSV Gerst­ho­fen, SV Cos­mos Aystet­ten, 1. FC Gar­misch-Par­ten­kir­chen, TSV Gilching/​Argelsried, SC Olching, TuS Gerets­ried, SV Bad Heilbrunn


Lan­des­li­ga Süd­ost (18 Ver­ei­ne): SV Erl­bach, TSV Grün­wald, SB Chiem­gau Traun­stein, SE Frei­sing, FC Töging, FC Unter­föh­ring, Kirch­hei­mer SC, TSV Kastl, TuS Holz­kir­chen, SB DJK Rosen­heim, TSV Amp­fing, TSV Ein­tracht Karls­feld, FC Spfr. Schwaig, SV Bruck­mühl, TSV Brunn­thal, SpVgg Lands­hut, SSV Eggen­fel­den, TV Aiglsbach

Reprä­sen­ta­ti­ve BFV-Umfrage

Fast drei Vier­tel sehen DFB-Elf min­des­tens im EM-Viertelfinale

Mit 74,5 Pro­zent sehen fast drei Vier­tel der 1156 Teilnehmer*innen die deut­sche Fuß­ball-Natio­nal­mann­schaft bei der an die­sem Frei­tag begin­nen­den Euro­pa­meis­ter­schaft (11. Juni bis 11. Juli 2021) min­des­tens im Vier­tel­fi­na­le. Nahe­zu 15 Pro­zent trau­en der Elf des schei­den­den Bun­des­trai­ners Joa­chim Löw den End­spiel­ein­zug bei der UEFA EURO 2020 zu, davon knapp die Hälf­te setzt auf Deutsch­land als Titelträger.

Top­fa­vo­rit auf den Titel bei der End­run­de ist mit 62,5 Pro­zent Zustim­mung indes Deutsch­lands Auf­takt­geg­ner Frank­reich – vor Spa­ni­en (13,7%) und Eng­land (13,1%). Die DFB-Aus­wahl lan­det hier mit 6,3 Pro­zent Zustim­mung auf Rang vier.

Das ist das Ergeb­nis einer reprä­sen­ta­ti­ven Online-Umfra­ge des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) und des Nürn­ber­ger Markt­for­schungs­un­ter­neh­mens SLC Manage­ment, an der 1156 Per­so­nen aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet teil­ge­nom­men hat­ten. Die Umfra­ge, die gene­rell The­men rund um die UEFA Euro­pa­meis­ter­schaf­ten 2021 und 2024 sowie deren Aus­wir­kun­gen auf den Ama­teur­fuß­ball im Fokus hat­te, lief vom 31. Mai bis zum 7. Juni 2021.

82 Pro­zent der Befrag­ten ant­wor­te­ten auf die Fra­ge „Hal­ten es Sie für rich­tig, dass Mün­chen ein Spiel­ort der UEFA EURO 2020 in die­sem Som­mer ist?“ mit Ja. „In Zei­ten, in denen Men­schen gene­rell eher skep­tisch gegen­über inter­na­tio­na­len Sport­groß­ereig­nis­sen ein­ge­stellt sind, ist das ein her­aus­ra­gen­der Wert für Mün­chen“, sagt Jür­gen Igel­s­pa­cher, Geschäfts­füh­rer des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des. 82,5 Pro­zent der Umfrageteilnehmer*innen hal­ten es zudem für rich­tig, dass Zuschauer*innen in begrenz­tem Rah­men die vier Spie­le in Mün­chen besu­chen kön­nen. Dies hat­te die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung am ver­gan­ge­nen Frei­tag auch ent­spre­chend gestat­tet. Ins­ge­samt kön­nen rund 14.000 Zuschauer*innen die Spie­le in der Münch­ner Are­na besu­chen. In der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt spielt Deutsch­land gegen Frank­reich (16. Juni, 21 Uhr), Por­tu­gal (19. Juni, 18 Uhr) und Ungarn (23. Juni, 21 Uhr), Mün­chen ist zudem am 2. Juli (21 Uhr) Gast­ge­ber einer Viertelfinal-Begegnung.


Alle Ergeb­nis­se der Umfra­ge sind hier zu fin­den: https://www.bfv.de/spielbetrieb-verbandsleben/vereinsunterstutzung/slc-umfrage-tool

Coro­na-Pan­de­mie

Weit­rei­chen­de Locke­run­gen für den Ama­teur­sport in Bayern

Gute Nach­rich­ten für die Amateurfußballer*innen in Bay­ern: Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder hat nach dem Tref­fen des Minis­ter­ra­tes an die­sem Frei­tag­mit­tag weit­rei­chen­de Locke­run­gen für den Ama­teur­fuß­ball im Frei­staat bekanntgegeben.

So ent­fällt ab Mon­tag, 7. Juni, bei einer sta­bi­len 7‑Ta­ge-Inzi­denz unter 100 die Grup­pen­ober­gren­ze (bis­lang 25 Per­so­nen) für das Mann­schafts­trai­ning. Auch Ama­teur­fuß­ball­spie­le sind dann wie­der mit bis zu 500 Zuschau­ern erlaubt. Gestat­tet ist mit Inkraft­tre­ten der 13. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung (13. BaylfSMV) auch die Sport­aus­übung in geschlos­se­nen Räu­men unter den­sel­ben Rah­men­be­din­gun­gen, auch Ver­eins­ver­samm­lun­gen sind wie­der möglich.

Liegt die 7‑Ta­ge-Inzi­denz zwi­schen 50 und 100, so ist wei­ter­hin ein aktu­el­ler Nega­tiv-Test (CR-Test, POC-Anti­gen­test oder Selbst­test) in Bezug auf eine Infek­ti­on mit dem Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 vor­zu­le­gen; in Gebie­ten mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ge-Inzi­denz unter 50 ent­fällt die Test­pflicht. Coro­na-Gene­se­ne und voll­stän­dig Geimpf­te sind grund­sätz­lich von der Test­pflicht aus­ge­nom­men. Tests, die zum Bei­spiel in Schu­le, KiTa oder Arbeits­stät­te durch­ge­führt wer­den, sind ab Mon­tag eben­falls als Nach­weis zulässig.

„Nach zuletzt nur zag­haf­ten und mit hohen Hür­den sowie reich­lich Frust­po­ten­zi­al ver­bun­de­nen Öff­nun­gen sind die jetzt ver­kün­de­ten Locke­run­gen ein gro­ßer Schritt zurück zu mehr Nor­ma­li­tät. Damit wer­den Sehn­süch­te gestillt. End­lich kön­nen unse­re Fuß­bal­le­rin­nen und Fuß­bal­ler wie­der nahe­zu unein­ge­schränkt ihrem Hob­by nach­ge­hen. Und mit den Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern wird auch die Lebens­freu­de auf unse­re Sport­plät­ze und in die Sta­di­en zurück­keh­ren, die unse­ren Ama­teur­fuß­ball über Gene­ra­ti­ons­gren­zen hin­weg so beson­ders machen“, sagt BFV-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Igelspacher.

Was die Zuschau­er­zahl bei Sport­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en angeht, so sind 500 Besucher*innen erlaubt, wenn die­sen fes­te Sitz­plät­ze zuge­ord­net wer­den kön­nen. Auf Sport­an­la­gen, so heißt es von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, wird die Zahl der Teilnehmer*innen im Rah­men­kon­zept nach der Grö­ße der jewei­li­gen Sport­an­la­ge sach­ge­recht begrenzt. Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band rät den Sport­an­la­gen­be­trei­bern dazu, die­se Begren­zung mit der zustän­di­gen Kreis­ver­wal­tungs­be­hör­de im Vor­feld ent­spre­chend abzu­stim­men. In der Zuschau­er­fra­ge bedarf es bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 eines Test­nach­wei­ses der Besucher*innen.

Auch Ver­eins­ver­samm­lun­gen sind ab Mon­tag wie­der mög­lich: Bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 drau­ßen mit bis zu 50, drin­nen mit bis zu 25 Teilnehmer*innen – bei einer Inzi­denz unter 50 drau­ßen mit bis zu 100, drin­nen mit bis zu 50 Per­so­nen (zuzüg­lich Geimpf­te und Gene­se nach Vor­ga­be des Bun­des­rechts). Bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 bedür­fen nicht Geimpf­te oder Gene­se­ne eines nega­ti­ven Tests.

FC Ein­tracht Bamberg 

Mehr Qua­li­tät in der Defen­si­ve, Top-Talen­te für den Sturm – der neue Bay­ern­li­ga-Kader steht

Der FC Ein­tracht Bam­berg hat sei­ne Pla­nun­gen für die kom­men­de Sai­son abge­schlos­sen und freut sich auf sei­ne zwei­te Bay­ern­li­ga-Spiel­zeit nach dem Auf­stieg 2019: Der Kader umfasst 21 Feld­spie­ler und drei Tor­hü­ter – und ist ein Mix aus einem gut ein­ge­spiel­ten Team sowie sinn­vol­len Ergänzungen.

Die größ­te Ver­än­de­rung hat es auf der Trai­ner­po­si­ti­on gege­ben: Dort hat ab sofort der jun­ge Juli­an Kol­beck das Sagen. Unter­stützt wird er dabei von Sebas­ti­an Schnugg, der aus dem Jugend­be­reich des FCE auf­rückt. 16 Spie­ler, die schon in der ver­gan­ge­nen Sai­son das vio­let­te Tri­kot getra­gen haben, bil­den das Grund­ge­rüst des Kaders, dazu kom­men zwei Spie­ler aus der U19 des FCE sowie sechs Neu­zu­gän­ge. 18 der 24 Akteu­re haben ihre fuß­bal­le­ri­schen Wur­zeln beim FCE. Und bei einem Alters­schnitt von 21,9 Jah­ren befin­den sich 13 Spie­ler noch unter der U23-Grenze.

„Wir haben uns bei der Zusam­men­stel­lung des Kaders vie­le Gedan­ken gemacht und konn­ten aus einem gro­ßen Pool schöp­fen. Uns war es dabei wich­tig, unse­rer Phi­lo­so­phie treu zu blei­ben. Gleich­zei­tig wol­len wir aber, begin­nend mit dem kla­ren Zei­chen des Trai­ner­wech­sels, auch die Basis für den ers­ten Schritt in einem neu­en Drei-Jah­res-Plan legen. Jetzt gilt es, die Mann­schaft auf dem Platz zu for­men. Wir freu­en uns jeden­falls auf eine ech­te Bam­ber­ger Trup­pe mit extrem viel Talent und Wil­len”, erklärt Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmalfuß.

Bevor es mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on in die neue Sai­son 2021/​/​2022 geht, steht für den FCE aller­dings das Vier­tel­fi­na­le im BFV-Toto-Pokal des Spiel­jah­res 2020/​/​2021 an. Gespielt wird daheim im Fuchs-Park-Sta­di­on am 19. oder 22. Juni gegen den Regio­nal­li­gis­ten FV Illertissen.


Die „neu­en Dom­rei­ter“ im Überblick:

Tor

Fabi­an Dell­er­mann (23) bekommt mit Jan Grie­bel (23) vom FC Ober­haid einen neu­en Kon­kur­ren­ten um die Num­mer Eins. Ergänzt wird das Gespann durch den jun­gen Niklas Krapp­mann (20), der bereits im letz­ten Jahr aus der U19 des FCE aufrückte.


Abwehr

Neben Tobi­as Linz blei­ben Felix Popp (23), Moritz Kau­be (20), Vlad Sapry­kin (20), Mar­co Schmitt (25) und Lukas Hof­mann (20) an Bord. Zudem wird der schon für die aus­ge­fal­le­ne Sai­son 20/​/​21 geplan­te Trans­fer­coup von Chris­to­pher Kett­ler (28) nun end­lich Rea­li­tät. Und mit dem jun­gen und viel­sei­ti­gen Talent Sebas­ti­an Val­dez (18) kommt ein wei­te­rer Beweis der guten FCE-Jugend­ar­beit in der Bay­ern­li­ga an.


Mit­tel­feld

Die Ach­se Marc Reisch­mann und Lukas Schmitt­sch­mitt wird mit den bekann­ten Gesich­tern Simon Koll­mer (21), Timo Stroh­mer (24), Armend Elsha­ni (27), Simon Heinz (21) und David Lang (20) ergänzt. Neu zum Team sto­ßen der Kapi­tän der Bay­ern­li­ga-U19 des FC Schwein­furt, Fabio Reck (18), sowie der eben­falls von den Schnü­deln kom­men­de Flü­gel­spie­ler Phil­ipp Hack (18). Zudem kommt mit Luca Ljev­sic (24) ein alter Bekann­ter zurück, der sei­ne fuß­bal­le­ri­sche Aus­bil­dung auch schon beim FCE genoss und es sogar auf zwei Regio­nal­li­ga­ein­sät­ze brach­te. Aus der U19 der Dom­rei­ter rückt Mit­tel­feld­spie­ler Rab­bie Kha­lil (18) in den Kader.


Sturm

Offen­siv setzt der FCE auf durch­aus beein­dru­cken­de Zah­len: Mit Jakob Tran­zis­ka (19), der 37 Tore in sei­ner Zeit bei den A‑Junioren des FCE erzielt hat­te, und Franz Hel­mer (20) – 57 Tore bei den A‑Junioren der JFG Stei­ger­wald und zuletzt 21 Tore in 20 Spie­len in der Kreis­li­ga beim SC Reich­manns­dorf – lau­fen die wohl größ­ten Sturm­ta­len­te aus dem Land­kreis für den FCE in der Bay­ern­li­ga 2021/​/​22 auf.


Kapi­tän

Marc Reisch­mann (28) über­nimmt wei­ter­hin das Kom­man­do für das Team, sei­ne Stell­ver­tre­ter sind Lukas Schmitt­sch­mitt (23) und Tobi­as Linz (24).


Abgän­ge

Robin Ren­ner (SC Elters­dorf), Gabri­el Jes­sen (SC Feucht), Tim Dot­ter­weich (FC Sand), Phil­ipp Pfei­fer (DJK Bam­berg), Moritz Göb­hardt (FC Ober­haid), Pas­cal Nögel (TSV Hirschaid), Stef­fen Mül­ler (unbe­kannt), André Jer­undow (unbe­kannt), Mari­us Küh­horn (TSV Bur­ge­brach) und Max Hütt­ner (SV Memmelsdorf)

Regio­nal­li­ga Bayern 

1. FC Schwein­furt 05 ist Meis­ter und nimmt an Auf­stiegs­spie­len zur 3. Liga teil

Der 1. FC Schwein­furt 05 ist Meis­ter der Regio­nal­li­ga Bay­ern 2019/​/​20 und nimmt als Ver­tre­ter des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) an den Auf­stiegs­spie­len zur 3. Liga teil. Dort tref­fen die „Schnü­del“ am 12. und 19. Juni auf den TSV Havel­se, den Ver­tre­ter der Regio­nal­li­ga Nord. Anstoß ist jeweils um 12.45 Uhr, Schwein­furt hat im Hin­spiel Heimrecht.

Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie gilt für die mitt­ler­wei­le abge­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​20 in der Regio­nal­li­ga Bay­ern die abwei­chen­de Regel, dass der Titel­trä­ger im Rah­men einer Play-off-Run­de ermit­telt wird. Teil­neh­mer an den Play-offs sind die Mann­schaf­ten, die in der gemäß der Quo­ti­en­ten­re­gel gewer­te­ten Tabel­le der Regio­nal­li­ga Bay­ern die Plät­ze eins bis vier bele­gen und beim Deut­schen Fuß­ball-Bund (DFB) die Zulas­sung zur 3. Liga bean­tragt haben. Neben dem 1. FC Schwein­furt 05 sind das die SpVgg Bay­reuth und Vik­to­ria Aschaf­fen­burg. Nach dem 4:0 gegen Bay­reuth und nun neun Punk­ten auf dem Kon­to steht Schwein­furt bereits nach dem vier­ten Play-off-Spiel­tag vor­zei­tig als Sie­ger fest. Bereits das Hin­spiel hat­ten die „Schnü­del“ mit 2:1 gewon­nen, außer­dem setz­te sich Schwein­furt mit 2:0 gegen Aschaf­fen­burg durch.

„Herz­li­chen Glück­wunsch an den 1. FC Schwein­furt 05 und Trai­ner Tobi­as Strobl zum Play-off-Sieg und dem Titel in der Regio­nal­li­ga Bay­ern. Wir sind sehr froh, dass es uns trotz der wid­ri­gen Umstän­de gelun­gen ist, den Meis­ter auf sport­li­chem Wege zu ermit­teln. Mein gro­ßer Dank geht an die­ser Stel­le auch an die Mann­schaf­ten aus Aschaf­fen­burg und Bay­reuth, die die­sen Weg voll­um­fäng­lich mit­ge­tra­gen haben“, sagt Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker. BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der im BFV-Prä­si­di­um außer­dem für den Spiel­be­trieb im Frei­staat ver­ant­wort­lich zeich­net, ergänzt: „Nun wün­schen wir den Schwein­fur­tern natür­lich viel Erfolg für die Auf­stiegs­spie­le und drü­cken die Dau­men, dass sich der Klub sei­nen Traum von der 3. Liga erfül­len kann.“


DFB-Pokal-Start­platz wird über Liga­po­kal-Wett­be­werb ermittelt

Gemäß dem Beschluss des DFB-Bun­des­ta­ges 2019 stei­gen die Meis­ter der Regio­nal­li­gen West und Süd­west direkt in die 3. Liga auf. Die Regio­nal­li­gen Nord, Nord­ost und Bay­ern stel­len in einem rol­lie­ren­den Sys­tem jeweils einen Direkt­auf­stei­ger, der 2021 aus dem Nord­os­ten kommt. Die Titel­trä­ger aus den Regio­nal­li­gen Nord und Bay­ern ermit­teln den vier­ten Auf­stei­ger in Hin- und Rück­spiel. In der Sai­son 2021/​/​22 steigt der Meis­ter der Regio­nal­li­ga Bay­ern direkt in die 3. Liga auf.

Die Meis­ter­schaft in der Regio­nal­li­ga Bay­ern bedeu­tet in die­sem Jahr für den 1. FC Schwein­furt 05 nicht gleich­zei­tig die Teil­nah­me an der 1. Haupt­run­de des DFB-Pokal-Wett­be­werbs. Die­ser Start­platz wird in der Sai­son 2019/​/​20 über den Liga­po­kal-Wett­be­werb ermittelt.

Fuß­ball-Sai­son 2020/​/​21

Sai­son­ab­bruch mit Auf- und Abstieg auch im Juniorenbereich

Der Fahr­plan bei den Junio­ren der baye­ri­schen Fuß­bal­ler steht: Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weiß­mann hat am ver­gan­ge­nen Sams­tag in ins­ge­samt drei digi­ta­len Info-Semi­na­ren die Vereinsvertreter*innen aus dem Nach­wuchs­be­reich dar­über infor­miert, dass nun auch der Spiel­be­trieb der Sai­son 2020/​/​21 im Junio­ren-Bereich pan­de­mie­be­dingt nicht mehr zu Ende geführt wird.

Neben der Abbruch-Ent­schei­dung erläu­ter­te Weiß­mann den ins­ge­samt über 1700 Teilnehmer*innen die genau­en Abbruch-Moda­li­tä­ten und gab einen Aus­blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit 2021/​/​22.

Gewer­tet wird die Sai­son 2020/​/​21 bei den Junio­ren gemäß §54 der BFV-Jugend­ord­nung auf­grund der Quo­ti­en­ten­re­gel, Auf- und Abstieg wer­den voll­zo­gen. In Spiel­klas­sen, in denen zur Ermitt­lung des Auf­stei­gers eine Rele­ga­ti­on vor­ge­se­hen ist, wird der Auf­stieg unter den Rele­gan­ten durch den zustän­di­gen Jugend­aus­schuss per Los­ver­fah­ren ermit­telt. Dies ist an den Schnitt­stel­len zwi­schen Kreis­li­ga und Bezirks­ober­li­ga sowie zwi­schen Bezirks­ober­li­ga und Ver­bands­ebe­ne der Fall.


Weiß­mann: „Gel­ten­de Regeln anneh­men und akzeptieren“

„Im ver­gan­ge­nen Jahr haben wir auf­grund feh­len­der Regeln im Rah­men eines Sai­son­ab­bruchs auf­grund höhe­rer Gewalt den Auf­stieg groß­zü­gig gestal­tet und den Abstieg wei­test­ge­hend aus­ge­setzt. Für das aktu­el­le Spiel­jahr haben wir jedoch kla­re Rege­lun­gen geschaf­fen, die jetzt auch so zum Tra­gen kom­men wer­den. Ich wer­be dar­um, die­se Regeln anzu­neh­men und zu akzep­tie­ren“, sagt Weiß­mann: „Ein erneu­ter groß­zü­gi­ger Auf­stieg mag zwar ein­zel­ne Mann­schaf­ten moti­vie­ren. Wir müs­sen aber beach­ten, dass oft­mals ein Teil die­ser Mann­schaf­ten die Alters­klas­se wech­selt. Gleich­zei­tig müs­sen sich die Spie­ler in den nächs­ten Jah­ren mit einem erhöh­ten Abstieg aus­ein­an­der­set­zen. Eine Sai­son nur gegen den Abstieg zu spie­len, sehen wir als eine deut­lich grö­ße­re Demo­ti­va­ti­on an.“

Der Start der neu­en Spiel­zeit soll ab dem 1. Sep­tem­ber 2021 erfol­gen, über Spiel­Plus kön­nen alle baye­ri­schen Ver­ei­ne ab 15. Juni ihre Mann­schaf­ten für die neue Sai­son mel­den. Die Mel­de­frist endet bei den Junio­ren am 31. Juli 2021. Für den Spiel­be­trieb in der Hal­le und die Fut­sal-Ligen ist der Mel­de­bo­gen bis zum 17. Okto­ber 2021 geöffnet.


Arbeits­grup­pe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni Arbeit auf

Mit Blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit wird der Ver­bands-Jugend­aus­schuss außer­dem eine Arbeits­grup­pe (AG) ins Leben rufen, die sich ins­be­son­de­re mit den The­men „Spiel­klas­sen­for­mat“ und „Überarbeitung/​Optimierung der Rege­lung §54 Jugend­ord­nung“ aus­ein­an­der­set­zen soll. Die Mit­ar­beit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der AG, die ihre Arbeit Anfang Juni auf­neh­men wird, ist aus­drück­lich erwünscht. Inter­es­sier­te Jugendleiter*innen kön­nen sich hier anmelden.

„Wir haben im ver­gan­ge­nen Jahr gute Erfah­run­gen mit der Lösungs-Arbeits­grup­pe für das Spiel­jahr 202021 gemacht. In den letz­ten Mona­ten haben wir alle – Ver­bands- und Ver­eins­ver­tre­ter – wei­te­re Ideen gesam­melt. Jetzt gilt es, die­se gemein­sam in die Pla­nun­gen und Rege­lun­gen für das Spiel­jahr 2021/​/​22 ein­zu­brin­gen. Wir freu­en uns auf den Aus­tausch mit den Ver­eins­ver­tre­tern!“, sagt Karl Helm­ber­ger, Mit­glied im Ver­bands-Jugend­aus­schuss und Spiel­lei­ter der Junioren-Bayernligen.


Trai­nings­be­trieb: Wei­te­re Locke­run­gen notwendig

The­ma der Info-Semi­na­re waren außer­dem die aktu­ell gel­ten­den Regeln für den Trai­nings­be­trieb in Bay­ern. Die­se sei­en zwar mitt­ler­wei­le deut­lich pra­xis­nä­her gestal­tet, für die baye­ri­schen Ver­ei­ne aber den­noch wei­ter mit hohen Hür­den ver­bun­den. Der BFV wer­de sich daher wei­ter­hin mit Nach­druck für wei­te­re Locke­run­gen einsetzen.

Die stell­ver­tre­ten­de Ver­bands-Jugend­lei­te­rin Kers­tin Hug sag­te dazu: „Bei unse­ren Kids unter 14 Jah­ren ist die Not­wen­dig­keit eines Tests sicher ein Rück­schritt, die Frei­ga­be des Kon­takt­sports in alters­un­ab­hän­gi­gen Grup­pen bis 25 Per­so­nen dage­gen ein rie­si­ger Schritt nach vor­ne. Wir hof­fen nun auf wei­ter­hin stark sin­ken­de Inzi­den­zen und gleich­zei­tig wei­te­re Erleich­te­run­gen für den Frei­luft­sport – wie bei­spiels­wei­se die Aner­ken­nung der Schul-Tes­tun­gen oder sogar eine Trai­nings­frei­ga­be unab­hän­gig von Inzidenzwerten.“

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