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Ilse Aigner

47 Per­sön­lich­kei­ten ausgezeichnet

Ver­dienst um die Ver­fas­sung: Baye­ri­scher Ver­fas­sungs­or­den 2023 verliehen

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Land­tags­prä­si­den­tin Ilse Aigner hat den Baye­ri­schen Ver­fas­sungs­or­den 2023 ver­lei­hen. Mit dem Orden möch­te der Baye­ri­sche Land­tag Bürger:innen wür­di­gen, die sich in beson­de­rer Wei­se um die Ver­wirk­li­chung der Grund­sät­ze der Baye­ri­schen Ver­fas­sung ver­dient gemacht haben.

Im Rah­men eines Fest­akts hat Land­tags­prä­si­den­tin Ilse Aigner Ende Febru­ar 47 Per­sön­lich­kei­ten mit dem Baye­ri­schen Ver­fas­sungs­or­den 2023 aus­ge­zeich­net. Unter den Ordensträger:innen fin­den sich bekann­te Per­sön­lich­kei­ten, wie Uschi Glas, Caro­li­ne Link, Mar­kus Was­mei­er oder Char­lot­te Knob­loch, aber auch Men­schen, die abseits der Öffent­lich­keit wirken.

Aigner the­ma­ti­sier­te in ihrer Anspra­che die der­zei­ti­ge Lage und die damit ver­bun­de­nen viel­fäl­ti­gen Belas­tun­gen und Her­aus­for­de­run­gen. „Die Zei­ten sind auf­ge­wühlt. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger fra­gen sich ange­sichts der Krie­ge und Kri­sen in der Welt, was sie da noch tun kön­nen. Wir kön­nen als Ein­zel­ne nicht glo­ba­le Trends umkeh­ren. Und wir kön­nen auch nicht Krie­ge und Kri­sen befrie­den. Und doch kön­nen wir als Ein­zel­ne oder im Team mit ande­ren unheim­lich viel errei­chen.“ Das zei­ge die Ver­lei­hung des Ver­fas­sungs­or­dens – und die Per­sön­lich­kei­ten, die die­sen ver­lie­hen bekom­men. „Sie machen Mut, sich ein­zu­set­zen und etwas zu errei­chen. Was als Ein­zel­leis­tung her­aus­ra­gend ist, was aber auch dem All­ge­mein­wohl dient. Sie haben sich gro­ße Ver­diens­te um unser Land erwor­ben und sind daher für die Men­schen in Bay­ern eine Inspi­ra­ti­on. Ich dan­ke Ihnen dafür“, so Aigner.

Die Aus­ge­zeich­ne­ten
  • Alfred Aigner
  • Nata­lie Amiri
  • Ewald Are­nz
  • M. Petra Articus
  • An Sig­ried Atzmon
  • Peter Bau­er
  • Ursu­la von Bayern
  • Eva-Maria Beck-Meuth
  • Andre­as Bruckschlögl
  • Saman­tha Cristoforetti
  • Eri­ka Doleschal
  • Mar­ga­re­te Engel
  • Gün­ther Engelhardt
  • Bri­git­te Ertl
  • Mat­thi­as Fack
  • Hel­ga-Ursu­la Glas-Hermann
  • Volk­mar Göbel
  • Felix Haas
  • Deni­se Herrmann-Wick
  • Johan­nes Hintersberger
  • Wolf­gang Hodbod
  • Ani­ta Hölzl
  • Chan-jo Jun
  • Hans Kna­be
  • Char­lot­te Knobloch
  • Josef Köp­plin­ger
  • Stavros Kostan­ti­ni­dis
  • Franz Lang­stein
  • Eli­sa­beth Lederer
  • Caro­li­ne Link
  • Hein­rich Löwen
  • Vere­na Müller-Drilling
  • Ursu­la Münch
  • Gise­la Raab
  • Rai­ner Maria Schießler
  • Jose­fi­ne Steiger
  • Alex­an­der Stöckl
  • Bernd Storm van´s Gravesande
  • Mari­an­ne und Emil Wagner
  • Mar­kus Wasmeier
  • Vanes­sa Weber
  • Chris­ta Weigl-Schneider
  • Micha­el Werner
  • Joa­chim Wiegand
  • Isa­bell Zacharias
  • Bea­trix Zurek

Rede Land­tags­prä­si­den­tin

Schluss­wor­te von Ilse Aigner: „2024 muss ein Jahr der Ergeb­nis­se werden“

Die Prä­si­den­tin des Baye­ri­schen Land­tags, Ilse Aigner, hat die tra­di­tio­nel­len Schluss­wor­te des Sit­zungs­jah­res gespro­chen. Mit ermah­nen­den Wor­ten ent­ließ sie die Abge­ord­ne­ten des neu­ge­wähl­ten Par­la­ments in die Weihnachtspause.

Ange­sichts vie­ler offe­ner Zukunfts­fra­gen mahn­te Land­tags­prä­si­den­tin Ilse Aigner (CSU) am 12. Dezem­ber in ihren tra­di­tio­nel­len Schluss­wor­ten vor Weih­nach­ten, „als Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker kön­nen wir unse­ren Bei­trag leis­ten – mit Ideen, mit Kon­zep­ten, mit Mehr­hei­ten, die wir gewin­nen kön­nen. Ger­ne mutig und visio­när, aber unbe­dingt mach­bar, umsetz­bar, wirk­sam.“ Das sei ein schö­ner Vor­satz für das kom­men­de Jahr, denn „2024 muss ein Jahr der Ergeb­nis­se werden.“

Mit Blick auf Kri­sen und glo­ba­le und natio­na­le Auf­ga­ben sag­te Ilse Aigner in ihrer Rede außer­dem: „Sind das nicht genau die Grün­de, die Vor­aus­set­zun­gen, die uns moti­viert haben, in die Poli­tik zu gehen? Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, dass die Men­schen auf uns ver­trau­en. Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, den Men­schen die best­mög­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen. Damit sie ihr Schick­sal selbst in die Hand neh­men kön­nen. Das betrifft jeden Ein­zel­nen sowie die Unter­neh­men, die Kon­zer­ne, die Ver­ei­ne und Ver­bän­de. Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, die Men­schen von unse­rem Wol­len und noch mehr von unse­rem Tun zu über­zeu­gen. Es ist unse­re Auf­ga­be, nicht nur Pro­ble­me zu ana­ly­sie­ren und aus­zu­ma­len, son­dern sie zu lösen. Und ich appel­lie­re ganz klar an Sie: Wer­den wir dem gerecht.“

Aigner dank­te dem Par­la­ment für den Schul­ter­schluss im Kampf gegen Anti­se­mi­tis­mus und ver­bat sich zudem men­schen­ver­ach­ten­de Töne. Hin­sicht­lich der poli­ti­schen Kul­tur sag­te Aigner ent­spre­chend: „Ich wer­de nicht müde, dar­auf zu bestehen, dass wir bei aller Här­te in der Sache, anstän­dig blei­ben. Dass wir den Stil unter Demo­kra­ten wah­ren und die Wür­de die­ses Hau­ses. Ich bin abso­lut sicher: In der par­la­men­ta­ri­schen Debat­te, im Ple­num, in den Aus­schüs­sen wird sich zei­gen, wer kon­struk­tiv arbei­tet, wer die Demo­kra­tie mit Leben füllt und wer nur tak­tiert und Unver­söhn­lich­keit sät. Ich wer­de ganz genau hin­schau­en und hin­hö­ren, wel­cher Geist in die­sem Hohen Hau­se herrscht. Und wo es nötig sein wird – dar­auf kön­nen Sie sich ver­las­sen – wer­de ich ange­mes­sen durchgreifen.“

Jah­res­tag des rus­si­schen Angriffs

Ilse Aigner: Die Ukrai­ne muss die­sen Krieg gewinnen

Heu­te jährt sich Russ­lands Angriff auf die Ukrai­ne zum ers­ten Mal. Zu die­sem Anlass dank­te Land­tags­prä­si­den­tin Ilse Aigner den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Bay­erns für ihren Ein­satz für Men­schen, die aus der Ukrai­ne flie­hen muss­ten. Auch beton­te sie mit deut­li­chen Wor­ten, dass der Angriff auf die Ukrai­ne zugleich ein Angriff auf Frei­heit und Demo­kra­tie sei – dar­um müs­se die Ukrai­ne die­sen Krieg gewinnen.

Land­tags­prä­si­den­tin Ilse Aigner sag­te zum Jah­res­tag des rus­si­schen Angriffs­krie­ges, dass die­ser eine his­to­ri­sche Erschüt­te­rung mar­kie­re. Eine Mit­tei­lung aus dem Land­tag zitiert eine Video­bot­schaft Aigners mit den Wor­ten: „Erst­mals seit dem Zwei­ten Welt­krieg will eine Groß­macht auf unse­rem Kon­ti­nent wie­der Gren­zen gewalt­sam ver­schie­ben. Putins Angriff auf die freie, sou­ve­rä­ne Ukrai­ne ist ein Ver­bre­chen.“ Der Dik­ta­tor opfe­re für sei­nen Grö­ßen­wahn aber­tau­sen­de Men­schen: „Sol­da­ten, Zivi­lis­ten – Män­ner, Frau­en, Kin­der – wer­den ermor­det, gefol­tert, ver­ge­wal­tigt, depor­tiert. Städ­te lie­gen in Schutt und Asche.“

Die Men­schen in der Ukrai­ne, so Aigner wei­ter, wür­den an vor­ders­ter Front ums Über­le­ben kämp­fen. „Um ihr Land, ihre Hei­mat, ihre Frei­heit, ihre Demo­kra­tie, um ein Zuhau­se in der euro­päi­schen Fami­lie, in der frei­en Welt.“

Außer­dem gebe es noch eine zwei­te Front. „Wir erken­nen den Angriff auf unse­re errun­ge­ne Frei­heit, auf die Demo­kra­tie, auf Euro­pa, auf uns. Täu­schen wir uns nicht: Die Ukrai­ne zu unter­stüt­zen, ist nicht allein ein Akt der Soli­da­ri­tät. Es geht auch um unse­re Interessen!“

Appell zum Schluss

Aigner zeig­te sich beein­druckt vom Enga­ge­ment der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Bay­erns für Men­schen, die aus der Ukrai­ne flie­hen muss­ten. „Ich dan­ke den Men­schen in Bay­ern für ihren warm­her­zi­gen Ein­satz.“ Dann schränk­te die Land­tags­prä­si­den­tin in ihrer Video­bot­schaft aber ein und sag­te: „Zugleich sehe ich die Nöte, die dro­hen­de Über­for­de­rung in den Land­krei­sen und Gemein­den. Weil die Kapa­zi­tä­ten begrenzt sind. Des­we­gen kön­nen wir nicht Hei­mat für alle Welt sein. Dar­über müs­sen wir noch mehr reden. Aber Men­schen auf der Flucht vor Krieg und Ver­trei­bung zu hel­fen, in der här­tes­ten Zeit ihres Lebens – das wird für uns obers­te demo­kra­ti­sche und huma­ni­tä­re Ver­pflich­tung blei­ben. Dar­an ist nicht zu rütteln.“

Zum Schluss ihrer Bot­schaft appel­lier­te Aigner an die Men­schen in Bay­ern: „Wir müs­sen bewah­ren, was uns aus­macht: Frei­heit, Demo­kra­tie, Men­schen­rech­te“, und gab dann deut­lich zu erken­nen: „Putin darf die­sen Krieg nicht gewin­nen, weil wir sonst alle ver­lie­ren. Des­halb gilt: Die Ukrai­ne muss die­sen Krieg um Frei­heit und Demo­kra­tie gewinnen!“