Sechs Smart Citys aus ganz Deutschland haben einen nationalen Cartoon-Wettbewerb initiiert, um das „sperrig wirkende“ Projekt bekannter zu machen. Bis 18. September
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Projekt Smart City
CartoonistInnen für die smarte Stadt gesucht
Sechs Smart Citys aus ganz Deutschland haben einen nationalen Cartoon-Wettbewerb initiiert, um das „sperrig wirkende“ Projekt bekannter zu machen. Bis 18. September können Cartoonistinnen und Cartoonisten ihre Zeichnungen zum Thema Digitalisierung und smarte Stadt einreichen.
Das Modellprojekt Smart City, dem sich Bamberg verschrieben hat, sei noch immer ein Begriff, der sehr sperrig wirke, gestand die Stadt in einer Mitteilung vom 29. August ein. Auch das damit einhergehende ganzheitliche Konzept einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung sei für viele nur schwer greifbar. Aber im Sinne der Leitlinie der Smart City Charta habe eine smarte Stadt die Aufgabe, Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Gemeinsam mit der ganzen Stadtgesellschaft soll die Zukunft der Stadt gestaltet werden. Der Nutzen der Digitalisierung solle für alle erlebbar sein, die Lebensqualität der Kommunen verbessert werden.
Cartoons sollen Thema greifbarer machen
Deshalb sei es wichtig, das breite Thema zu konkretisieren und darüber mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Das solle am besten mit etwas Augenzwinkern und einem kreativen, künstlerischen Ansatz funktionieren.
Sechs vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderte Kommunen möchten zeigen, was die smarte City im Kern ist und sein kann. Sie möchten zeigen, welche Rolle Digitalisierung oder Nachhaltigkeit spielen kann und wie Smart City im Alltag aussieht.
Bamberg, Freiburg, der Landkreis Mayen-Koblenz, Kiel, Paderborn und Regensburg suchen hierfür Cartoonistinnen und Cartoonisten. Sie sollen die Smart Citys konstruktiv begleiten, digitale Entwicklung kommentiert und Befürchtungen oder Fehlentwicklungen mit der Zeichenfeder auf den Punkt bringen.
Smart City Prozess in 12 Cartoons erklärt
Die Cartoonistin oder der Cartoonist mit dem überzeugendsten Entwurf zur Smart City bekommt den Auftrag, innerhalb eines Jahres den Smart City Prozess anhand von 12 Cartoons zu illustrieren.
Die Illustrationen werden die beteiligten Kommunen und das Ministerium auf verschiedenen Kanälen veröffentlichen und zudem in einer Wanderausstellung zeigen. Eine Vergütung von etwa 1.000 Euro erhält die Siegerin oder der Sieger auch.
Bis einschließlich 18. September können die Cartoons über die smarte Stadt eingereicht werden. Bei einer Jurysitzung im Oktober wählen die sechs Kommunen und das Ministerium den besten Vorschlag aus.
Smart City Bamberg
Projektmesse auf dem Maxplatz
Eine digitale Zeitreise in die Bamberger Vergangenheit wagen, Orte in der Welterbestadt mittels einer App entdecken, einen smarten Veranstaltungskalender testen. All das ist möglich bei der Projektmesse des Smart City Research Labs (SCRL) der Universität Bamberg. Die Messe findet am Dienstag, 21. Juni, von 16 bis 19 Uhr am Maximiliansplatz vor dem Rathaus statt.
Das Smart City Research Labs ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg. Mit mehreren Forschungsprojekten unterstützt es die Stadt Bamberg auf ihrem Weg zur Smart City. Zehn Projekte stellen sich bei der Projektmesse vor.
Gesundheit, Mobilität, Wohlbefinden
Auf dem Maxplatz mit dabei ist etwa das Projekt „Bassd: Bamberg-spezifische Spaziergänge“. Dabei haben Forschende eine mobile Anwendung zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens entwickelt. Eine interaktive Karte zeigt verschiedene Wohlfühlorte in Bamberg an. Die App lädt dazu ein, an diesen Orten verschiedene Übungen zu machen, die Bedürfnisse wie Entspannung, Aktivierung oder Geselligkeit erfüllen. Zusätzlich sind die Orte zu mehreren Wohlfühlspaziergängen von 30 bis 90 Minuten verbunden.
Das Projekt „ScanGov“ nimmt die Gesundheit am Arbeitsplatz in den Blick. Dabei begleitet ein Forschungsteam Beschäftigte in ihrem Büroalltag. So soll mehr über deren tägliche Belastungen herausgefunden werden. Das Ziel der Studie ist, Zusammenhänge von körperlichen und psychischen Belastungen bei Beschäftigten, insbesondere in Hinblick auf die Digitalisierung, besser zu verstehen.
Die Digitalisierung kann auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen helfen, die im mittelalterlich geprägten Stadtkern Bambergs immer wieder vor Hindernissen wie Treppen, Kopfsteinpflaster oder erhöhten Bordsteinen stehen. Es gibt bereits einige Vorhaben, die diesen Hindernissen mit Hilfe von Informationssystemen begegnen, etwa mit speziellen Karten oder angepasster mobiler Navigation. Allerdings ist unklar, ob diese Anwendungen für Bamberg genutzt werden können. Das Projekt „MoMM: Mobilität für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen“ möchte dieses Problem in Angriff nehmen und testet derzeit verschiedene Anwendungen und Routingalgorithmen.
Auch studentische Projekte sind bei der Projektmesse dabei. Das Team „Digitale Zeitreise“ präsentiert etwa seinen virtuellen Nachbau der ehemaligen Bamberger Straßenbahn in 3D und macht Lokalgeschichte mit virtueller Realität erlebbar. Mit seiner Idee hat das Team den Hackathon Smart City Bamberg im Frühjahr 2022 gewonnen.
Mit dabei ist auch die studentische Abschlussprojektarbeit „Smart Events“. Studierende haben im Rahmen des Projekts einen smarten Veranstaltungskalender entwickelt. Über diese und zahlreiche weitere Projekte rund um die Smart City Bamberg können sich alle interessierten Personen bei der Messe informieren.
Städtische Digitalisierung
Data Policy für die Smart City
Seit knapp zwei Jahren ist Bamberg Modellkommune des Projekts Smart City. Das heißt, seit knapp zwei Jahren sammelt und speichert die Stadt Daten über die Möglichkeiten digitaler Vernetzung zwischen Bevölkerung und Verwaltung. Nun kann online diskutiert werden, wie mit diesen Daten umgegangen werden soll.
2020 hat das Innenministerium Bamberg als eine Modellkommune für das Projekt Smart City ausgewählt. Hier, genau wie in 73 anderen Kommunen in Deutschland, baut Smart City Digitalisierung, digitale Transformation und Vernetzung aus. Das Ziel ist: Den Akteurinnen und Akteuren einer Stadtgesellschaft Digitalisierung so nutzbar wie möglich zu machen. Smart City möchte ihre Lebensqualität verbessern und sie die Änderungsprozesse mitgestalten lassen.
Die schlaue Stadt könnte so zum Beispiel Kommunikationstechnologien wie Apps nutzen, um sämtliche städtischen Angebote für Familien zu bündeln. Apps in deren Entwicklung Familien ihre Vorstellungen aber einbringen können.
Aber wo Digitalisierung immer wichtiger wird, dürfen auch Fragen des Datenschutzes und der Datenerhebung nicht außer Acht gelassen werden. In Bamberg als Smart City gilt es nun, einen einheitlichen Umgang mit den erhobenen Daten in den kommenden digitalen Projekten der Stadt zu pflegen. Wie steht es um den Schutz persönlicher Daten? Welche Daten sollten unbedingt öffentlich und transparent sein?
Entwicklung einer Datenrichtlinie
Dafür möchte die Stadt eine „Data Policy“ (Datenrichtlinie) entwickeln. Als ersten Schritt hat sie in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität eine Studie in Auftrag gegeben, um zu untersuchen, welche Vorgehensweisen sich in anderen Smart Cities in Sachen Data Policy bewährt haben.
Wer interessiert ist, kann diese Studie nun unter www.bamberg-gestalten.de anschauen, nachlesen und kommentieren. Ende Januar wird sich die Smart City eine erste Version ihrer Data Policy geben, um diese ihrerseits für etwa sechs Wochen online zur Diskussion zu stellen.
Die Ergebnisse der öffentlichen Diskussion zur Data Policy der Smart City sollen dann in Richtlinien für die Stadt umgewandelt, veröffentlicht und schließlich vom Stadtrat verbindlich für alle Daten-Projekte der Stadt, insbesondere für alle der Smart City, beschlossen werden.
„Die Meinung der Stadtgesellschaft ist uns in dieser Angelegenheit besonders wichtig“, sagt Digitalisierungsreferent Dr. Stefan Goller, „denn wir möchten erreichen, dass die Stadt Bamberg Daten noch sinnvoller nutzen kann – zum Beispiel zur Erfassung von Verkehr oder zum Messen von Luftverschmutzung. Gleichzeitig wollen wir aber auch möglichst sparsam Daten erfassen, persönliche Daten schützen und die Bürgerinnen und Bürger informieren, wo und zu welchem Zweck wir Daten sammeln.“
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Eröffnung des Smart City Research Lab
Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg unterstützt die Stadt
Welche Anwendungen können helfen, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sich besser in Bamberg zurechtfinden? Dieser und weiteren Fragen widmen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Bamberger Smart City Research Lab der Universität Bamberg und unterstützen die Stadt Bamberg auf dem Weg zur Smart City.
Das Smart City Research Lab (SCRL) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg. Mit mehreren Forschungsprojekten unterstützt das Netzwerk die Stadt Bamberg auf ihrem Weg zur Smart City. Die feierliche Eröffnung des SCRL findet am morgigen Freitag um 17 Uhr in der AULA der Otto-Friedrich-Universität statt und kann von allen Interessierten im Livestream online mitverfolgt werden.
Vortrag: Chancen und Risiken einer Smart City
Neben Grußworten des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Kai Fischbach und des Oberbürgermeisters der Stadt Bamberg Andreas Starke erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer eine inhaltliche Vorstellung des SCRL durch Prof. Dr. Daniela Nicklas. Sie leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Marc Redepenning das Forschungsnetzwerk. Darüber hinaus wird es einen Vortrag von Prof. Dr. Dr. Lasse Gerrits geben. Er ist akademischer Direktor des Institute for Housing and Urban Development Studies (IHS) an der Erasmus Universität Rotterdam und ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, insbesondere Steuerung innovativer und komplexer technischer Systeme, der Universität Bamberg. In seinem Vortrag widmet er sich dem Thema „Chancen und Risiken der Smart City“. Dabei wird er unter anderem feststellen, dass ein Umdenken in den Köpfen stattfinden muss, um die Herausforderungen von Städten des 21. Jahrhundert zu meistern. Warum dieses Umdenken nötig ist, erfahren Interessierte im Livestream.
Auftakt für die Smart City Ringvorlesung
Zugleich ist die Eröffnung des SCRL der Startschuss für die Smart City Ringvorlesung. Im Laufe des Wintersemesters 2021//22 widmen sich Expertinnen und Experten aus den Medienwissenschaften, der Informatik, der Kommunikationstechnik oder auch der Philosophie sowohl allgemein als auch Bamberg-spezifisch dem Thema „Smart City“. Gemeinsam mit dem Smart Talk der VHS Bamberg Stadt bildet die Ringvorlesung das Smart City Forum, das immer donnerstags stattfindet. Beim nächsten Termin am 25. November um 18 Uhr spricht Prof. Dr. Peter Gentzel, Juniorprofessor für Digitale Transformation der Medienkommunikation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über „Smart City oder Smart Urbanism? Diskurse und Wirklichkeiten der Digitalisierung von Städten“.
Was passiert im Smart City Research Lab?
Einige Projekte, die im Smart City Research Lab realisiert werden sollen, sind bereits an den Start gegangen oder befinden sich in der Planung. Der historische Stadtkern Bambergs birgt insbesondere für die Fortbewegung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verschiedene Herausforderungen. Das Projekt Mobilität für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (MoMM) setzt sich zum Ziel, zu recherchieren und zu erproben, welche bestehenden Anwendungen es zur Lösung dieses Problems bereits gibt und wie Daten aus Bamberg in Plattformen wie Open Street Map integriert werden können. Außerdem versuchen die Forschenden, geeignete Algorithmen zu entwickeln, um innerhalb der Stadt passende Routen für Personen mit Mobilitätseinschränkungen zu finden. Ein Projekt aus der Philosophie entwickelt speziell für den Bereich Smart City einen digitalen „Ethik-Werkzeugkoffer“. Dieser soll Entscheidungsträgerinnen und ‑träger aus der Stadtverwaltung, App-Entwicklerinnen und ‑Entwickler sowie Forschende dabei unterstützen, strukturierte moralphilosophische Beurteilungen von konkreten Projekten durchzuführen.
Alle bisher angestoßenen Projekte des SCRL sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/scrl/projekte
Zum Livestream geht es unter https://youtu.be/9uPdvuFOqS0
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Auftakt des Smart City Forums am 13. November
Neue Wege der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung in Bamberg
Eine smarte Stadt lebt von Vernetzung, Austausch und demnach auch von einer starken Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung. Mit dem Programm Smart City stellt sich nun die Frage: Wie sieht eine aktive Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung in einer smarten Stadt aus und welche Möglichkeiten bringt sie mit sich? Dieser und noch vielen weiteren Fragen soll in einer Podiumsdiskussion am kommenden Samstag nachgegangen werden.
Am Samstag, dem 13. November, findet der Smart Talk von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Großen Saal der VHS Bamberg Stadt im Alten E‑Werk, Tränkgasse 4, sowie im Livestream statt.
An diesem Abend warten interessante Podiumsgäste auf Sie. So werden der 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Smart City Bamberg-Programmleiter Sascha Götz, Denis Hébert von Transition Bamberg sowie eine Multiplikatorin oder ein Multiplikator aus dem Programm Smart City gemeinsam mit Barbara Zimmer von der VHS vertreten sein und die Diskussion in Form eines Kreisgesprächs führen. In einer anschließenden Fragerunde werden dann gezielt Fragen der vor Ort anwesenden Bürgerinnen und Bürger sowie der Zuschauerinnen und Zuschauer zuhause am PC beantwortet. Dies geschieht dabei auch „smart“. Mittels der App-Funktion Sli.do werden die Fragen direkt über das Handy oder den Laptop eingetippt, erscheinen dann via Beamer auf der Bühne und werden in das Kreisgespräch eingeflochten. Zudem können besonders beliebte Fragen auch nach oben gevotet werden und erhalten somit besonders viel Aufmerksamkeit. Natürlich können die Fragen vor Ort aber auch analog eingebracht werden. Das Team übernimmt dann das einpflegen in die App. Die Veranstaltung findet demnach also sowohl in Präsenz in der VHS statt, als auch Zuhause ganz bequem via Livestream auf der Couch.
Fortsetzung des Forums künftig Immer donnerstags
„Wie eine smarte Stadt kooperiert, kann man bereits an dieser Veranstaltung bestens erkennen. Es geht um den Austausch, Zusammenarbeit und die Vernetzung mit anderen Akteurinnen und Akteuren. Genau das geschieht bei der Veranstaltungsreihe des Smart City Forums. Die VHS Stadt, die Universität (Smart City Research Lab) und das städtische Programm Smart City arbeiten zusammen und haben somit das Smart City Forum auf die Beine gestellt. Wir freuen uns schon auf die Teilnahme und die weiteren Veranstaltungen“, so der Digitalisierungsreferent Dr. Stefan Goller.
Den Auftakt macht im Rahmen des Hegeltags nun ein Smart Talk in der VHS. Immer donnerstags wird es dann ab dem 25. November zukünftig entweder einen Smart Talk aus der VHS oder eine Ringvorlesung in der Uni geben. Mehr Infos und Möglichkeiten zur Anmeldung gibt es unter https://smartcity.bamberg.de/ oder direkt bei der VHS unter der Nummer 0951÷87−1108.
Das Projekt
Bamberg ist Modellprojektkommune „Smart City“: die smarte Stadt will in den nächsten Jahren durch moderne Technologien und digitale Projekte den Alltag der Menschen erleichtern. Hierzu braucht es Ideen – ganz besonders aus der Bürgerschaft: Was brauchen Sie, um mit der Digitalisierung besser umgehen zu können? Welche Chancen sehen Sie hier für Ihre Stadt? Im Förderprogramm stehen insgesamt 17,5 Millionen € zur Verfügung. Es sollen zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern Ideen und Konzepte entstehen, die die Stadt zukunftsfähiger, bürger- und klimafreundlicher und damit noch lebenswerter machen. Mehr Infos gibt es unter https://smartcity.bamberg.de/
Lebensqualität in Bamberg mit digitalen Mitteln verbessern
Das Programm Smart City lädt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Ideenschmiede
Am kommenden Samstag, dem 23. Oktober, von 10 Uhr bis 17:30 Uhr wird in der Konzerthalle Bamberg die Ideenschmiede des Programms Smart City eröffnet. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind herzlich eingeladen, zu kommen und Ihre Ideen einzubringen.
Gesucht sind Vorschläge, wie die Lebensqualität in Bamberg mit digitalen Mitteln erhalten und weiter verbessert werden kann. Die Themen reichen von sozialem Zusammenhalt, Kultur, Gesundheit oder Mobilität bis hin zu digitalen Diensten der Stadtverwaltung.
Dr. Stefan Goller, der für Smart City zuständige Wirtschaftsreferent erklärt dazu: „Wir wollen als Smart City unser Programm konsequent aus den Bedürfnissen, den Anregungen und der Kreativität unserer Bürgerinnen und Bürger entwickeln. Ich freue mich, dass dies jetzt endlich wieder in einer großen Veranstaltung in Präsenz erfolgen kann!“
Prinzip des „Open Space“
Oberbürgermeister Starke ergänzt: „Die Ideenschmiede, symbolisiert von einem echten Schmied auf dem Vorplatz der Halle, ist ein großes Experiment und eine große Chance für die Stadt Bamberg. Die über 100 Anmeldungen aus unterschiedlichsten Bereichen der Stadtgesellschaft zeigen schon jetzt, dass die Menschen die digitale Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten wollen.“
Die Ideenschmiede findet nach dem Prinzip des „Open Space“ statt. Das heißt, es wird ein offener Raum geschaffen, in dem alle Themen – auch spontan – angemeldet und in freier Diskussion selbstbestimmt vorangetrieben werden können. Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden dokumentiert und fließen in die Entwicklung der Strategie für die „Smart City Bamberg“ ein. Für die Entwicklung und Umsetzung dieser Strategie stehen von 2021 bis 2027 insgesamt 17,5 Mio. Euro zur Verfügung, 90 Prozent davon sind Fördermittel des Bundesinnenministeriums.
Alle Informationen und der Link zur kostenfreien Anmeldung sind unter https://smartcity.bamberg.de/zu finden. Die Anmeldung ist bis Freitagabend für Jedermann möglich. Auch spontane Besucher werden eingelassen, wenn Sie die 3G-Regeln beachten. Für das leibliche Wohl vor Ort ist gesorgt.
Smart-City-Projekt
Stadt Bamberg startet Bürgerinnen- und Bürgerbefragung
Die Stadt Bamberg startet im Rahmen von „Smart City“ mit Unterstützung des Lehrstuhls für Statistik der Universität Bamberg eine Bürgerinnen- und Bürgerbefragung.
Zu den Aufgaben der Stadt Bamberg zählt es, eine bürgernahe und zukunftsorientierte Sozialpolitik zu betreiben. Für alle hier lebenden Generationen soll es gute Versorgungsstrukturen geben. Hierzu sind die Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger wichtig, die die Stadt Bamberg mittels der Befragung erhalten möchte.
Ziel der Befragung ist es, konkrete Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in Erfahrung zu bringen: Wie ist die Lebenszufriedenheit in Bamberg, in den einzelnen Stadtvierteln? Was sind aktuelle Probleme und Herausforderungen? Wie gehen wir zum Beispiel mit dem Älterwerden in unserer Stadtgesellschaft um? Wie kann die Digitalisierung positiv genutzt werden und allen Generationen mehr Lebensqualität und Unterstützung bringen?
7.000 Bambergerinnen und Bamberger zufällig ausgewählt
Die so gewonnenen Einschätzungen sollen dann mit den Angeboten vor Ort abgeglichen und lokale Maßnahmen in die Wege geleitet werden. So lässt sich die zukünftige Entwicklung in der Stadt und in ihren Stadtteilen positiv beeinflussen – und ein Leben in guter Lebensqualität unterstützen.
„Genau das ist es, was wir mit dem Programm Smart City Bamberg erreichen möchten. Einen Gesamtnutzen schaffen, der ganz Bamberg zugutekommt und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dabei ist es uns ein wichtiges Anliegen, alle Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Mit dieser Umfrage können wir gut einordnen, was sich der Querschnitt Bambergs wünscht und von der Digitalisierung erwartet. Wir freuen uns schon auf die Ergebnisse“, so der Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller.
Für die Umfrage wurden 7.000 Bambergerinnen und Bamberger zufällig in einer Stichprobe ausgewählt. Sie erhalten entweder einen Fragebogen nach Hause geschickt oder den Zugangscode zur Onlinebefragung. Für die kostenlose Rücksendung des ausgefüllten Fragebogens ist ein entsprechender Umschlag beigefügt.
Eine breite Beteiligung ist wichtig, damit Erfahrungen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger aussagekräftig widergespiegelt werden können. Daher der Appell von Bürgermeister Jonas Glüsenkamp: „Bitte nutzen Sie diese Chance, um die Digitalisierung und Zukunft Bambergs mitzubestimmen. Denn jetzt ist der Moment, an dem ganz Bamberg dafür sorgen kann, wie unsere Stadt in den nächsten Jahren mit dem Zusammenspiel aus Mensch & Digitalität umgeht. Wir wollen mit diesem Programm erreichen, dass die Digitalisierung dem Menschen dient und nicht umgekehrt, also bringen Sie sich ein und helfen Sie uns, gemeinsam Bamberg smart zu machen.“
www.bamberg-gestalten.de
Welche Möglichkeiten die neue Bürgerbeteiligungsplattform bietet
Wer ab heute www.bamberg-gestalten.de eingibt, bekommt Zugriff auf die neue Bürgerbeteiligungsplattform der Stadt Bamberg. Sie verschafft den Bürger:innen die Möglichkeit, sich zu Projekten der Stadtgestaltung zu äußern. Als Erstes steht der Verkehrsentwicklungsplan 2030 zur Diskussion. Außerdem kann debattiert werden, wie Bamberg zu einer „Smart City“ wird.
Erster Schritt ist die Registrierung auf www.bamberg-gestalten.de mit der eigenen E‑Mail-Adresse. Ohne Registrierung können die Informationen zu Verkehrsentwicklungsplan und „Smart City“ nur eingesehen werden. Mit Registrierung ist eine aktive Beteiligung möglich. Sensible Daten, wie E‑Mail-Adressen, sind vor Zugriff geschützt, es gelten die Datenschutzbestimmungen der Stadt Bamberg.
Die Bürgerbeteiligungsplattform steht allen Interessierten offen. Insbesondere alle Bamberger:innen sind aufgefordert, sich über die eingestellten Projekte zur Stadtgestaltung zu informieren und ihre Meinung dazu kundzutun. Denn sie sind es, die davon betroffen sind und die Stadtentwicklung unterstützen können.
Verkehrsentwicklungsplan ein Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung
Die Kommentarfunktion erlaubt es, unter Angabe seines richtigen Namens Texte zu schreiben sowie weitere Dokumente, Bilder und Videos hochzuladen. Dabei können sich alle nicht nur zu Sachverhalten des Verkehrsentwicklungsplans und zu „Smart City“ äußern, sondern auch Kommentiertes begrüßen oder ablehnen. Um die Einhaltung der allgemein üblichen Umgangsformen, geprägt von Höflichkeit und Respekt, wird gebeten, https://www.bamberg-gestalten.de/ ist keine Plattform für Hetze, rassistische Äußerungen oder organisierte Kampagnen.
Verkehrsentwicklungsplan und „Smart City“ sind wegweisende Projekte. Sie bestimmen, wie die Stadt ausschaut, in der wir in wenigen Jahren leben werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Bürger:innen als ausgewiesene Experten für Bamberg ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Stadtrat und Stadtverwaltung nehmen das Votum der Bürgerschaft ernst, es wird als Entscheidungsgrundlage und Orientierungshilfe in die Stadtgestaltung einfließen. Dabei gilt: Je mehr Bürger:innen sich einbringen, desto repräsentativer das Ergebnis. In diesem Sinne ist der Verkehrsentwicklungsplan ein Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung. Denn der Verkehr in Bamberg geht jeden an, und jeder hat dazu etwas zu sagen.
Der Bürgerbeteiligungsprozess für den Verkehrsentwicklungsplan findet vom 3. Mai bis 13. Juni 2021 statt, die Beteiligung an Smart City ist bis Ende des Jahres vorgesehen. Weitere Themen mit Bürgerbeteiligung – zum Beispiel zur Mobilität insgesamt, zu Projekten in bestimmten Quartieren und zur Gesundheit – sind bereits angedacht. Wichtig, dabei zu wissen: bamberg-gestalten ist ein lernendes System, denkbar ist etwa, dass sich zukünftig auch nur Bewohner:innen eines Stadtteils für ein stadtteilbezogenes Projekt einbringen können.
Begleitet werden alle Bürgerbeteiligungsprozesse auf www.bamberg-gestalten.de von Präsenzveranstaltungen, sofern diese unter Corona-Bedingungen möglich sind. Es gilt: Alle Bürger:innen werden angesprochen und einbezogen, also auch diejenigen, die keinen Zugang zur Bürgerbeteiligungsplattform haben.
Sieben Jahre andauerndes Programm
Die ganze Stadtgesellschaft ist eingeladen, an „Smart City“ mitzuarbeiten
Am kommenden Montag, 3. Mai, ist Start der Seite www.bamberg-gestalten.de. Eines der ersten großen Themen auf dieser Bürgerbeteiligungsplattform wird die gemeinschaftliche Entwicklung der Strategie für das Programm „Smart City“ in Bamberg sein.
Zum Hintergrund: Bamberg erhält 17,5 Millionen Euro, um sich bis 2027 zu einer „Smart City“ zu entwickeln. Das Programm soll mit digitalen Mitteln helfen, die Lebensqualität aller Menschen in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Dabei sollen alle Teile der Stadtgesellschaft mitwirken: Also einzelne Bürger:innen genauso wie Vereine, Initiativen, Netzwerke, die Kirchen, die Gewerkschaften, die politischen Parteien – und natürlich die Partner der Stadt im Programm wie die Universität, die Stadtwerke, die Stadtbau und andere städtische Töchter.
Aufgabe für alle Bamberger:innen
Wie aber soll das funktionieren? Neben verschiedenen Präsenz-Veranstaltungen, die baldmöglichst nach Ende des Lockdowns starten, spielt https://www.bamberg-gestalten.de/ eine zentrale Rolle. Hier werden bereits entwickelte oder schon gestartete Projekte vorgestellt, können nachverfolgt und kommentiert werden. Außerdem werden bereits eingebrachte Beiträge zur Strategie hier publiziert, damit sie im Weiteren beachtet und nachverfolgt werden können. So soll sichergestellt werden, dass die einzelnen Beiträge zum Strategieprozess transparent sind und nachhaltig wirken.
Dazu erklärt der für das Programm zuständige Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller: „Es ist eine große Aufgabe, die unterschiedlichsten Vorstellungen der Bürger:innen vom guten Leben in einer digitalen Zukunft in Bamberg zu sammeln und zusammenzuführen. Das wichtigste werden dabei viele persönliche Begegnungen in unterschiedlichsten Konstellationen sein. Aber wir kommen auch nicht ohne digitale Plattform aus, die für alle zugänglich ist und so für Transparenz sorgt. Und das ist für uns die Plattform www.bamberg-gestalten.de.“
Die Türen stehen allen Bamberger:innen also bald weit offen, ihre Ideen und Vorstellungen auf dem Weg zur „Smart City“ einzubringen.