Erfolg­rei­cher Jahresausklang

Bam­berg Bas­kets gewin­nen das Fran­ken­der­by in Würzburg

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Würzburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Bam­berg Bas­kets haben sich erfolg­reich aus dem Jahr 2024 ver­ab­schie­det. Bei den bis­her zuhau­se noch unge­schla­ge­nen Würz­burg Bas­kets sieg­ten die Bam­ber­ger ges­tern Abend mit 82:70 und konn­ten ihren vier­ten BBL-Sieg in Serie einfahren.

Der­bys sind immer etwas Beson­de­res und Der­by­sie­ge schme­cken dem­nach noch bes­ser als „noma­le“ Sie­ge. So dürf­ten es die zahl­rei­chen Schlach­ten­bumm­ler, die ihr Team aus Freak City nach Würz­burg beglei­tet hat­ten, gese­hen haben, die mit­er­le­ben durf­ten, wie die Bam­berg Bas­kets ihre Sie­ges­se­rie wei­ter fort­set­zen konnten.

Mit einer wahr­lich rei­fen Leis­tung, wie Head Coach Anton Gavel den Auf­tritt sei­nes Teams nach Spie­len­de bezeich­ne­te, kamen die Bam­ber­ger nach dem Sieg beim Tabel­len­füh­rer in Hei­del­berg nun aus­wärts auch beim Tabel­len­zwei­ten in Würz­burg zu einem Erfolg. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war KeyShawn Fea­zell mit 15 Punk­ten. Neben ihm über­zeug­ten Ronal­do Segu (12 Punk­te, 6 Rebounds, 8 Assists) sowie ein defen­siv­star­ker Bran­don Hor­vath (8 Punk­te, 8 Rebounds). Bes­ter Wer­fer der Würz­bur­ger war Tyre­se Wil­liams mit 16 Punkten.

Fokus­siert und moti­viert star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ins Fran­ken­der­by. Bereits nach 14 Sekun­den ließ es Filip Sta­nić das ers­te Mal kra­chen, als er den Ball nach einem Alley-Oop-Anspiel von Ronal­do Segu in den Würz­bur­ger Korb stopf­te. Bran­don Hor­vath, der sich die gesam­te Par­tie über extrem effek­tiv um die Bewa­chung von Zacha­ry Sel­ja­as (am Ende ohne Korb­er­folg aus dem Feld, 4 Punk­te) küm­mer­te, erhöh­te wenig spä­ter per Tip-In auf 8:3, ehe Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da per Drei­er und Filip Sta­nić mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen wei­te­re Zäh­ler drauf­pack­ten (13:5/5.). Jetzt aber kamen auch die Gast­ge­ber bes­ser ins Spiel und vor allem Nel­son Phil­lips und Mike Lewis II führ­ten ihr Team wie­der her­an (15:13/8.). Moritz Krim­mer erhöh­te die Bam­ber­ger Füh­rung mit einem wei­te­ren Drei­er wie­der auf fünf Zäh­ler und mit die­sem Vor­sprung ging es auch in die ers­te Vier­tel­pau­se (22:17).

Auch im zwei­ten Vier­tel stand das Team von Head Coach Anton Gavel in der Ver­tei­di­gung sehr sta­bil. Die Bam­ber­ger waren wei­ter­hin immer leicht in Füh­rung und nach dem Drei­er von KeyShawn Fea­zell betrug der Vor­sprung Mit­te des zwei­ten Vier­tels nach wie vor fünf Zäh­ler (29:24/15.). Hät­te man in die­ser Pha­se etwas bes­ser auf den Ball auf­ge­passt (ins­ge­samt sie­ben Ball­ver­lus­te in der ers­ten Halb­zeit) hät­te man durch­aus höher in Füh­rung lie­gen kön­nen. Auf der ande­ren Sei­te tra­fen die Unter­fran­ken nun bes­ser aus der Distanz und bei noch 2:04 Minu­ten Rest­spiel­zeit in der ers­ten Halb­zeit brach­te Nel­son Phil­lips Würz­burg erst­mals in Füh­rung (33:34/18.). Nach der Aus­zeit von Anton Gavel hol­te Ronal­do Segu die Füh­rung wie­der zurück, ehe Jhiv­van Jack­son per Drei­er die Haus­her­ren erneut nach vor­ne warf. Mit einem And-One kon­ter­te Bran­don Hor­vath zum 38:37, ehe Zac Sel­ja­as mit sei­nem ein­zi­gen Zäh­ler in der ers­ten Halb­zeit von der Frei­wurf­li­nie zum 38:38-Pausenstand traf.


„Ich glau­be, dass wir heu­te eine rei­fe Leis­tung gezeigt haben“

Wie schon in der ers­ten Halb­zeit, so began­nen die Bam­ber­ger auch den zwei­ten Durch­gang mit einem Dunk. Dies­mal war es Ibi Wat­son, der sei­nem Team durch die­se Akti­on einen zusätz­li­chen Schub zu ver­pas­sen schien. Die Ober­fran­ken waren jetzt oben­auf und die bes­se­re Mann­schaft. Noah Locke brach­te die Bam­ber­ger mit sei­nen ein­zi­gen bei­den Punk­ten an die­sem Abend erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung und nach einem 18:5‑Lauf zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit führ­ten die Gäs­te in der tac­ta­ke ARENA mit 56:43 (26.). Geschickt hielt man sich Würz­burg in den fol­gen­den Minu­ten vom Leib und lag 103 Sekun­den vor Ende des drit­ten Abschnitts nach dem Drei­er von Kars­ten Tad­da mit 61:50 in Front. Zwei Drei­er, jeweils aus der Ecke, von Tyre­se Wil­liams lie­ßen den Vor­sprung nach drei­ßig Minu­ten jedoch noch­mals auf 61:56 schrumpfen.

Gewarnt auf­grund der Würz­bur­ger Auf­hol­jagd im letz­ten Vier­tel in Bonn gin­gen die Bam­berg Bas­kets in den Schluss­ab­schnitt. Wäh­rend man in den ers­ten vier Minu­ten in der Ver­tei­di­gung Würz­burg nur vier Zäh­ler gestat­te­te, lief im Angriff viel über Filip Sta­nić, der auch an der Frei­wurf­li­nie ein gutes Händ­chen hat­te und exakt von hier für das 66:58 (33.) sorg­te. Zwei erfolg­rei­che Distanz­wür­fe von Ibi Wat­son brach­ten die Gäs­te wie­der zwei­stel­lig in Front (72:60/35.). Die Würz­bur­ger aber gaben sich noch lan­ge nicht geschla­gen und nach dem Drei­er von Mike Lewis II war man 4:05 Minu­ten vor dem Ende wie­der auf 74:67 dran. Die Bam­ber­ger aber reagier­ten abge­zockt und Ronal­do Segu und KeyShawn Fea­zell erhöh­ten gut eine Minu­te spä­ter wie­der auf 78:67 (38.). Die Vor­ent­schei­dung lei­te­te dann Kyle Lof­ton ein. Zunächst traf er zum 80:68 und als er nach der Würz­bur­ger Aus­zeit im fol­gen­den Angriff den Ball abfing, war das Spiel letzt­lich abso­lut ver­dient zuguns­ten der Bam­berg Bas­kets entschieden. 

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Ich glau­be, dass wir heu­te eine rei­fe Leis­tung gezeigt haben. Wir haben in der ers­ten Halb­zeit, so wie auch schon in den Spie­len vor­her, ein paar Bäl­le weg­ge­wor­fen, die wir hät­ten behal­ten müs­sen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Dann hät­te es für uns zur Halb­zeit bes­ser aus­ge­se­hen. In der zwei­ten Halb­zeit war es defen­siv sehr gut, gera­de gegen Zac Sel­ja­as und Jhiv­van Jack­son haben wir einen sehr soli­den Job gemacht. Offen­siv haben wir uns bes­se­re Wür­fe erar­bei­tet und am Ende wirk­lich schlau gespielt. Des­we­gen sind wir froh, hier bestan­den zu haben.”

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