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Würzburg Baskets

Bas­ket­ball

Wolf­gang Heyder wech­selt als Gesell­schaf­ter zu Würz­burg Baskets

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Wolf­gang Heyder, lang­jäh­ri­ger Geschäfts­füh­rer von Bro­se Bam­berg, wech­selt zu einem ande­ren Bas­ket­ball­ver­ein. Ab nächs­ter Sai­son wird der 67-Jäh­ri­ge einer von drei neu­en Gesell­schaf­tern der Würz­burg Baskets.

Indem Wolf­gang Heyder Anfang März bei den Bam­berg Bas­kets sein Amt als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor des Freak City Bam­berg e.V. nie­der­leg­te, deu­te­te sich bereits ein Schritt, wie der, den er nun gemacht hat, an. Denn wie die Würz­burg Bas­kets Ende letz­ter Woche (5. April) mit­teil­ten, hat Heyder eine neue Posi­ti­on in der Bas­ket­ball-Bran­che gefun­den. Zum Beginn der nächs­ten Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga wird Wolf­gang Heyder einer von fünf Gesell­schaf­tern des Erst­li­ga-Ver­eins. Bis­her lei­te­ten Jochen Bähr und Jür­gen Meiss­ner die „Sport + Event Würz­burg Bas­kets GmbH“, neu hin­zu­ge­kom­men sind neben Heyder nun auch Chris­ti­an Schenk und Stef­fen Liebler.

„Wir freu­en uns sehr dar­über“, wer­den Meiss­ner und Bähr zitiert, „dass wir mit Stef­fen, Chris­ti­an und Wolf­gang sehr viel Bas­ket­ball-Lei­den­schaft, Know-How, Kon­tak­te und auch jede Men­ge Kom­pe­tenz in ver­schie­de­nen Berei­chen dazu bekom­men.“ Damit sei man als Team für die Her­aus­for­de­run­gen der kom­men­den Jah­re sehr gut auf­ge­stellt und kön­ne die Ent­wick­lung der Würz­burg Bas­kets wei­ter vorantreiben.

Mit Wolf­gang Heyder kommt eine der bekann­tes­ten Per­sön­lich­kei­ten des frän­ki­schen, baye­ri­schen und deut­schen Bas­ket­balls zu den Würz­burg Bas­kets. Der 67-jäh­ri­ge Heyder war 15 Jah­re lang Geschäfts­füh­rer der Bam­berg Bas­kets. In die­ser Zeit gewann der Ver­ein sechs deut­sche Meis­ter­ti­tel und drei Pokal­sie­ge. Nach der Sai­son 2013 /​/​2014 war „Mis­ter Bam­berg“, so Heyders nun nicht mehr ganz pas­sen­der Spitz­na­me, nach Unstim­mig­kei­ten mit dem frü­he­ren Haupt­spon­sor Micha­el Sto­schek als Geschäfts­füh­rer zurück­ge­tre­ten. Zuletzt war er drei Jah­re lang als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor tätig.

„Das Ange­bot, als Gesell­schaf­ter bei den Würz­burg Bas­kets ein­zu­stei­gen, hat mich sehr geehrt und ich habe es ger­ne ange­nom­men“, sagt Wolf­gang Heyder. „Würz­burg ist ein tol­ler Bas­ket­ball-Stand­ort mit viel sport­li­cher Kom­pe­tenz im Pro­fi- und im Nach­wuchs­be­reich. Ich freue mich dar­auf, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und dabei zu hel­fen, die Jugend­ar­beit noch bes­ser als bis­her aufzustellen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

41. Fran­ken­der­by: Bam­berg Bas­kets bei Würz­burg Bas­kets zu Gast

In der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga kommt es heu­te Abend zur 41. Auf­la­ge des Fran­ken­der­bys zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und den Würz­burg Bas­kets. Das Hin­spiel dürf­te den Bam­ber­gern noch deut­lich in Erin­ne­rung sein.

Zum 41. Mal tref­fen heu­te Abend (9. Febru­ar) die Bam­berg und die Würz­burg Bas­kets im Fran­ken­der­by der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga auf­ein­an­der. Würz­burg belegt mit bereits zwölf Sie­gen Tabel­len­po­si­ti­on sechs und somit einen Play­off-Platz. Bam­berg steht auf Platz 12.

Ent­spre­chend tre­ten die Würz­bur­ger das Spiel mit Selbst­ver­trau­en an. Denn vier ihrer letz­ten sechs Spie­le konn­ten die Bas­kets gewin­nen. Nach ihrem Aus­wärts­sieg in Bam­berg am 27. Dezem­ber 2023 gewann die Mann­schaft gegen die EWE Bas­kets Olden­burg (83:78). Dann waren sie in einem Over­ti­me-Kri­mi mit 107:101 gegen die Tigers Tübin­gen erfolgreich.

Der 82:90-Niederlage am 16. Spiel­tag Mit­te Janu­ar bei Alba Ber­lin folg­ten zwei wei­te­re Sie­ge. Am 20. Janu­ar gewann Würz­burg gegen die Ros­tock Sea­wol­ves mit 91:78, ehe die Bas­kets das Heim­spiel gegen Ber­lin hauch­dünn mit 76:75 für sich entschieden.

Am zurück­lie­gen­den 19. Spiel­tag (4. Febru­ar) muss­te die Mann­schaft von Trai­ner Saša Fili­pov­ski jedoch eine Nie­der­la­ge ein­ste­cken. In Braun­schweig ver­lo­ren die Würz­burg Bas­kets gegen die Bas­ket­ball Löwen mit 89:100.

In eige­ner Hal­le konn­ten die Bas­kets im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf fünf ihrer acht Spie­le gewin­nen. Ledig­lich gegen Lud­wigs­burg (60:78/3. Spiel­tag), Chem­nitz (68:70/6.) und Ulm (83:88/8.) gab es nichts zu holen.

Erin­ne­rung ans Hinspiel

Das Hin­spiel gegen die Würz­burg Bas­kets dürf­te den Bam­berg Bas­kets unter­des­sen noch deut­lich in Erin­ne­rung sein. Denn beim ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen in die­ser Sai­son hat­ten die Bam­ber­ger vor hei­mi­schem Publi­kum eine eigent­lich schon so gut wie gewon­ne­ne Par­tie inner­halb von kaum fünf Minu­ten noch aus der Hand gege­ben. Der End­stand im Dezem­ber lau­te­te 78:83 für Würzburg.

Bam­bergs Cen­ter Filip Sta­nić, frü­her Spie­ler Würz­burgs, schätzt das Fran­ken­der­by so ein: „Natür­lich ist das für mich schon etwas Beson­de­res, da zu spie­len, wo ich die letz­ten bei­den Jah­re ver­bracht habe. Sobald das Spiel beginnt, gebe ich natür­lich aber Voll­gas für Bam­berg, denn schließ­lich haben wir noch eine Rech­nung offen. Im Hin­spiel haben wir 30 Minu­ten sehr guten Bas­ket­ball gespielt und uns das Spiel kurz vor Schluss buch­stäb­lich aus der Hand neh­men las­sen. Das war kein gutes Gefühl und dies­mal wol­len wir es bes­ser machen. Uns ist selbst­ver­ständ­lich bewusst, dass das alles ande­re als ein­fach wer­den wird, denn die Würz­bur­ger spie­len eine groß­ar­ti­ge Sai­son und haben, auch wenn sie zuletzt in Braun­schweig ver­lo­ren haben, einen star­ken Lauf. Zudem ist es als Gast­mann­schaft äußerst schwer in die­ser Hal­le zu spie­len. Wir müs­sen uns auf unse­re Stär­ken kon­zen­trie­ren, 40 Minu­ten mit allem, was wir haben dage­gen­hal­ten und defen­siv im Eins-gegen-Eins einen guten Job machen, dann haben wir eine Chan­ce, in Würz­burg zu gewinnen.“

Bam­berg ver­liert das 40. Der­by nach 0:19-Lauf

78:83-Niederlage gegen Würz­burg Baskets

Ein ver­rück­tes Fran­ken­der­by zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und den Würz­burg Bas­kets beka­men die 5.700 Zuschau­er in der aus­ver­kauf­ten BROSE ARENA am Mitt­woch­abend zu sehen. Extrem unter­schied­li­che Vier­tel und ein star­ker End­spurt präg­ten das 40. Der­by bei­der Mann­schaf­ten, wel­ches die Bam­ber­ger am Ende mit 78:83 (35:28) noch aus den Hän­den gaben.

Nach der Nie­der­la­ge in Tübin­gen am Frei­tag setz­te es ges­tern Abend zu Hau­se die nächs­te Plei­te der Bam­berg Bas­kets. Hat­ten die Würz­bur­ger das ers­te Vier­tel klar beherrscht und sich hier eine zwei­stel­li­ge Füh­rung erspielt, dreh­ten die Bam­ber­ger im zwei­ten Abschnitt den Spieß um und gestat­te­ten den Unter­fran­ken nur gan­ze fünf Zäh­ler. Nach einem recht aus­ge­gli­che­nen drit­ten Vier­tel lag das Team von Head Coach Oren Amiel zu Beginn des Schluss­ab­schnitts mit 11 Punk­ten in Füh­rung, ehe die Würz­bur­ger mit einem 19:0‑Lauf die Par­tie doch noch zu ihren Guns­ten dre­hen konnten.

Spie­ler der Par­tie war Würz­burgs Otis Living­ston II, der neben sei­nen 24 Punk­ten auch sechs Assists sam­mel­te und mit einem Wert von 25 der effek­tivs­te Spie­ler auf dem Par­kett war. Bes­te Scorer auf Bam­ber­ger Sei­te waren Trey Wood­bu­ry mit 15 und Adri­an Nel­son mit 12 Punkten.

Die Gäs­te, die ohne Zacha­ry Sel­ja­as und Juli­us Böh­mer aus­kom­men muss­ten, star­te­ten stark ins Fran­ken­der­by. Drei gute Angrif­fe brach­ten die Unter­fran­ken nach nicht ein­mal zwei Minu­ten klar in Füh­rung (0:8). Ein wei­te­rer Würz­bur­ger Drei­er zwang Bam­bergs Head Coach Oren Amiel nach 121 gespiel­ten Sekun­den bereits zu sei­ner ers­ten Aus­zeit (2:11/3.). Ins­ge­samt wirk­te das Spiel der Unter­fran­ken im gesam­ten ers­ten Vier­tel deut­lich orga­ni­sier­ter, wodurch die Gäs­te auch eine bes­se­re Tref­fer­quo­te vor­wei­sen konn­ten. Auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets fehl­te es hin­ge­gen am offen­si­ven Rhyth­mus und wenn man dann doch ein­mal einen frei­en Wurf her­aus­ge­spielt hat­te, woll­te der Ball nicht durchs Netz fal­len. Ange­führt von Otis Living­ston II (11 Punk­te im ers­ten Vier­tel) führ­ten die Würz­bur­ger nach dem ers­ten Vier­tel zwei­stel­lig (13:23).

Im zwei­ten Abschnitt zeig­te sich die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung nun plötz­lich deut­lich sta­bi­ler und auch beim Rebound war man zur Stel­le. Der Rück­stand nach den ers­ten zehn Minu­ten konn­te nun Punkt um Punkt ver­rin­gert wer­den und nach einem Ste­al von Zach Cope­land war es Jus­tin Gray, der einen Schnell­an­griff zur ers­ten Bam­ber­ger Füh­rung des Abends abschlie­ßen konn­te (26:25/17.). Dari­us Per­ry mit einem Drei­er konn­te beim 28:28 (19.) zwar ein­mal wie­der für ein Würz­bur­ger Lebens­zei­chen sor­gen, den zwei­ten Abschnitt domi­nier­ten jedoch die Haus­her­ren mit 22:5 und gin­gen so mit einer 35:28 Pau­sen­füh­rung in die Kabine.


„Wir waren am Ende ein­fach nicht
cle­ver und nicht fokus­siert genug“

Nach einer sehr kur­zen Halb­zeit­an­spra­che began­nen die Unter­fran­ken die zwei­te Hälf­te wie­der kon­zen­trier­ter und ver­kürz­ten inner­halb weni­ger Sekun­den den Rück­stand auf nur noch drei Zäh­ler (35:32/21.). Doch stets wenn die Gäs­te wie­der her­an­ka­men, hat­ten die Bam­ber­ger in die­sem drit­ten Vier­tel die pas­sen­de Ant­wort. So zum Bei­spiel kon­ter­te Adri­an Nel­son nach dem wohl schöns­ten Angriff des Abends per Dunk zum 42:37 (24.) wie auch Trey Wood­bu­ry mit einem erfolg­rei­chen Drei­er in der 27. Minu­te zum 55:47. Auch Kapi­tän Kars­ten Tad­da schlug hier zu. Sein Drei­er samt ver­wan­del­tem Bonus-Frei­wurf zum 61:52(29.) hiel­ten die Bas­kets auch nach dem drit­ten Abschnitt in Front (63:55).

Die Bam­berg Bas­kets schie­nen alles im Griff zu haben. Mit 67:56 brach­te Adri­an Nel­son sei­ne Far­ben exakt sie­ben­ein­halb Minu­ten vor dem Ende in Füh­rung, doch plötz­lich ging auf Bam­ber­ger Sei­te nichts mehr. Wäh­rend die Feh­ler­quo­te im eige­nen Spiel nun deut­lich anstieg, wur­de der Geg­ner immer stär­ker. In nur 4:45 Minu­ten leg­ten die Würz­bur­ger einen 19:0‑Lauf aufs Par­kett und gin­gen nach einem kra­chen­den Dunk von Owen Klas­sen 2:45 Minu­ten vor dem Ende mit fünf Zäh­lern in Füh­rung (67:75). Nach einer Aus­zeit ver­such­ten die Bam­berg Bas­kets zwar noch­mals alles, doch spä­tes­tens als Isai­ah Washing­ton 43 Sekun­den vor dem Ende mit sei­nem erfolg­rei­chen Sprung­wurf auf 70:80 stell­te, war das Spiel zuguns­ten der Würz­bur­ger entschieden.

„Wir waren ein­fach unkon­zen­triert, haben uns fahr­läs­si­ge Tur­no­ver erlaubt und auch kei­ne gute Eins-gegen-eins-Ver­tei­di­gung gespielt. Obwohl wir das im zwei­ten Vier­tel echt gut gemacht hat­ten, haben wir Würz­burg wie­der zurück ins Spiel kom­men las­sen und so ver­liert man dann so ein Match zuhau­se. Wir agie­ren als Team dann ein­fach schlecht, sind unauf­merk­sam und dann kom­men wir in so einen Flow, aus dem wir es nicht schaf­fen, uns wie­der her­aus­zu­ho­len. Natür­lich liegt das an Kars­ten und an mir, da wir ja doch schon län­ger dabei sind, uns in sol­chen Situa­tio­nen da her­aus­zu­hel­fen, aber ich weiß im Moment auch nicht, war­um es ein­fach nicht funk­tio­niert, die­se Spie­le dann schlau nach Hau­se zu spie­len“, fass­te Patrick Heck­mann das Spiel zusammen.

„Wir woll­ten den Rebound kon­trol­lie­ren und die Ball­ver­lus­te mini­mie­ren. In die­ser Hin­sicht haben wir über 34 Minu­ten einen sehr guten Job gemacht“, resü­mier­te Coach Oren Amiel. „Allein in den letz­ten vier­ein­halb Minu­ten hat­ten wir dann aber fünf Ball­ver­lus­te und Würz­burg hat die Wür­fe getrof­fen. Würz­burg hat hier sehr viel Eins-gegen-eins gespielt, aber sie haben auch genau die­se Spie­ler, die talen­tiert sind, ein Spiel so zu finis­hen. Es fühlt sich echt schlecht an, für die Spie­ler und vor allem mit Blick auf unse­re Fans, die es heu­te ver­dient gehabt hät­ten, mit einem Sieg nach Hau­se zu gehen. Ich wäre ent­täuscht, wenn wir nicht alles gege­ben hät­ten, doch das haben wir. Wir waren am Ende ein­fach nicht cle­ver und nicht fokus­siert genug. Anstel­le uns Wür­fe her­aus­zu­spie­len, haben wir den Ball ver­lo­ren und die Rebounds nicht bekommen.“


Gast­spiel in Bonn als Schluss­punkt 2023

Wenig Zeit zum Ver­schnau­fen bliebt den Bam­berg Bas­kets, denn bereits am Frei­tag­abend steht der nächs­te Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga an. Mit dem Gast­spiel bei den Tele­kom Bas­kets Bonn beschlie­ßen die Bam­berg Bas­kets das Jahr 2023 in der Bundesliga.

Die Tele­kom Bas­kets bele­gen aktu­ell mit einer Bilanz von acht Sie­gen und sechs Nie­der­la­gen Tabel­len­po­si­ti­on neun. Nach dem Gewinn der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League und der Vize­meis­ter­schaft war in Bonn kein Stein auf dem ande­ren geblie­ben. Die kom­plet­te Mann­schaft ist neu, 13 Abgän­gen ste­hen 13 Neu­ver­pflich­tun­gen gegen­über und auch auf der Trai­ner­po­si­ti­on wur­de gewech­selt. Vom Liga­kon­kur­ren­ten aus Göt­tin­gen kam Roel Moors nach Bonn, wo der Bel­gi­er vor der Her­aus­for­de­rung stand, eine neue Mann­schaft zusam­men­zu­stel­len und zu for­men. Mit den bei­den Ex-Veil­chen Till Pape und Harald Frey hol­te sich der 45-jäh­ri­ge Chef­trai­ner zwei bekann­te Gesich­ter ins Team, das in 14 BBL-Spie­len acht Sie­ge ein­fah­ren konn­te. Auch in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League läuft es für die Bon­ner. Nach­dem man die regu­lä­re Sai­son in der an Span­nung kaum zu über­bie­ten­den Grup­pe F an der Tabel­len­spit­ze been­de­te (alle Teams hat­ten hier am Ende nach 6 Spie­len je 3 Sie­ge und 3 Nie­der­la­gen, so dass das Korb­ver­hält­nis über die Plat­zie­run­gen ent­schei­den muss­te), steht man auf euro­päi­schem Par­kett in der Round of 16.

Fünf ihrer acht Sie­ge in der easy­Cre­dit BBL konn­ten die Bon­ner in eige­ner Hal­le fei­ern. Den MBC, Crails­heim, Hei­del­berg, Ham­burg und nach Ver­län­ge­rung auch den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball besieg­ten die Tele­kom Bas­kets im Tele­kom Dome, der im Spiel gegen die Bam­berg Bas­kets am Frei­tag­abend mit 6.000 Zuschau­ern wahr­schein­lich aus­ver­kauft sein dürfte.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Würzburg

Bro­se Bam­berg unter­lag am 26. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den Würz­burg Bas­kets nach Ver­län­ge­rung mit 99:106 und hat damit nicht nur das Spiel, son­dern auch den direk­ten Ver­gleich verloren.

105 Sekun­den vor Schluss sahen die Bam­ber­ger beim Stand von 88:81 schon wie der siche­re Sie­ger aus. Bro­se gab die Par­tie aber durch leich­te Feh­ler noch aus der Hand und in die Ver­län­ge­rung. Dort mach­te am Ende dann der über­ra­gen­de Stan­ley Whit­taker mit sei­nem 37. Punkt die Bam­ber­ger Nie­der­la­ge per­fekt. Bes­ter Wer­fer auf Sei­ten Bro­ses war Patrick Mil­ler mit 22 Zäh­lern. Nach dem 79:73-Sieg der Bam­ber­ger im Hin­spiel geht durch den gest­ri­gen Sieg der Würz­bur­ger in Bam­berg der direk­te Ver­gleich an die Unterfranken.

„Ich muss mein Resü­mee zwei­tei­len. Am Ende waren sie smar­ter als wir. Daher haben sie den Sieg auch ver­dient“, so Bro­se-Head­coach Oren Amiel. „Wir haben es über die gesam­te Spiel­zeit nicht geschafft, Whit­taker in den Griff zu bekom­men. Er hat uns nach allen Regeln der Kunst gede­mü­tigt. Nun zu uns: wir haben heu­te so däm­lich gespielt. Das ist unglaub­lich und ich bin mehr als ver­är­gert. Wie wir in der ent­schei­den­den Pha­se per­formt haben, wie wir ent­schei­den­de Situa­ti­on bewerk­stel­ligt haben, war ein Desas­ter. Das ist so frus­trie­rend, zumal es nicht das ers­te Mal war, dass so etwas pas­siert ist. Ein paar Mal hat­ten wir das Glück, am Ende zu gewin­nen. Heu­te nicht.“

Bro­se Bam­berg kam gut ins Spiel, lag nach einem Drei­er von Jaromír Bohačík und einem And1 von Patrick Heck­mann nach 90 Sekun­den mit 6:0 in Front. Gute zwei Minu­ten dau­er­te es, ehe Würz­burg erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Aller­dings waren die Zäh­ler von Hunt der Beginn eines klei­nen 6:0‑Laufs (6:6, 4.). Bro­se aber blieb die leicht spiel­be­stim­men­de Mann­schaft, stand defen­siv soli­de und traf vor­ne die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen, die oft­mals an der Frei­wurf­li­nie ende­ten. Da die Haus­her­ren hier neun ihrer zehn Ver­su­che ver­senk­ten blie­ben die Bam­ber­ger kon­ti­nu­ier­lich in Front, ohne jedoch davon­zie­hen zu kön­nen (19:17, 8.). Würz­burg über­nahm 50 Sekun­den vor Vier­tel­en­de durch einen Drei­er von Welp erst­mals die Füh­rung und hat­te die auch nach zehn Minu­ten noch inne. Mit 20:22 ging es aus Bro­ses Sicht in den zwei­ten Abschnitt.

Den eröff­ne­te Gabri­el Chach­ash­vi­li mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen, Patrick Heck­mann hol­te die Füh­rung nach zwölf Minu­ten wie­der auf Sei­te der Gast­ge­ber: 25:24. Da blieb sie aller­dings nicht lan­ge, denn Würz­burg war nun gut im Spiel, hat­te jedoch Pro­ble­me von der Drei­er­li­nie (3÷12 zur Pau­se). Zwar traf auch Bro­se nur sub­op­ti­mal aus der Distanz (5÷12), war jedoch wei­ter­hin treff­si­cher von der Frei­wurf­li­nie (13÷15). Das führ­te zu einer zwi­schen­zeit­li­chen Sie­ben-Punk­te-Füh­rung (38:31, 17.). Zwar ver­kürz­ten die Gäs­te noch­mals auf vier Zäh­ler, Heck­mann, Patrick Mil­ler und Bohačík sorg­ten jedoch in der Schluss­pha­se der ers­ten Halb­zeit im Kol­lek­tiv für einen Bam­ber­ger Vor­sprung von acht Zäh­lern. Mit 46:38 ging es in die Kabi­nen. Die drei zuletzt Genann­ten waren bis dato auch Bro­ses bes­te Wer­fer, Bohačík mit zwölf Punk­ten Topscorer.

Bro­se Bam­berg bleibt Neunter

Die zwei­te Halb­zeit begann mit einer Ran­ge­lei, in deren Fol­ge Bohačík durch zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe die erst­ma­li­ge zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung her­aus­schoss (48:38, 21.). Bro­se war nun am Drü­cker, stand defen­siv wei­ter­hin soli­de, ließ vor­ne gut den Ball lau­fen und hielt bis Mit­te des Vier­tels den Vor­sprung: 58:47. Anschlie­ßend leis­te­ten sich die Gast­ge­ber aber eine kol­lek­ti­ve klei­ne Aus­zeit. Die ermög­lich­te es den Würz­bur­gern den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve zu ver­rin­gern. Ein Drei­er von Hunt war es, der eine Minu­te vor Vier­tel­en­de auf 65:62 stell­te. Gabri­el Chach­ash­vi­li blieb aber ner­ven­los von der Linie, aller­dings auf der Gegen­sei­te eben­so Car­va­cho, so dass es mit einer Drei-Punk­te-Füh­rung für Bro­se in den Schluss­ab­schnitt ging: 67:64.

Dort blieb es zunächst wei­ter­hin eine enge Par­tie. Bei­de Teams waren nun dar­auf aus, mög­lichst weni­ge Feh­ler zu machen. Nach­dem Würz­burg durch einen Whit­taker-Drei­er Bro­se nach knapp 34 Minu­ten beim Stand von 71:72 wie­der in Rück­stand brach­te, dreh­te in der Fol­ge­zeit Chris­ti­an Seng­fel­der auf. Bam­bergs Kapi­tän traf inner­halb von drei Minu­ten drei Drei­er und sorg­te damit 105 Sekun­den vor dem Ende für die 88:81-Führung. Was anschlie­ßend pas­sier­te, ist aus Bam­ber­ger Sicht nur schwer zu erklä­ren. Zunächst traf Whit­taker den nächs­ten Würz­bur­ger Distanz­wurf, ließ im Anschluss aller­dings zwei Frei­wür­fe lie­gen. Die traf 27,7 Sekun­den vor dem Ende Hunt zum 88:86. Es folg­te ein Ball­ver­lust von Bohačík und erneut zwei ver­wan­del­te Würz­bur­ger Frei­wür­fe zum Aus­gleich von 88:88. 21,5 Sekun­den waren noch auf der Uhr, Mil­ler mit fünf Fouls auf der Bank. Die Ver­ant­wor­tung über­nahm Sim­mons, der ver­gab – Verlängerung.

Die eröff­ne­te Hoff­mann per Drei­er. Von da an lief Bro­se stets einem Rück­stand hin­ter­her bzw. konn­te die Par­tie ledig­lich immer nur aus­glei­chen, nicht mehr aber in Füh­rung gehen. Wann immer die Bam­ber­ger dran waren, hat­te Whit­taker für Würz­burg die pas­sen­de Ant­wort. So auch in den letz­ten Aktio­nen des Spiels. Bro­se traf mehr­mals fal­sche Ent­schei­dun­gen, die Würz­burgs Auf­bau­spie­ler, der am Ende auf 37 Punk­te kom­men soll­te, immer wie­der gna­den­los bestraf­te. 0,6 Sekun­den waren noch auf der Spiel­uhr, da traf er das And1 zum 99:106 aus Bam­ber­ger Sicht, das gleich­be­deu­tend mit dem Ver­lust des direk­ten Ver­gleichs war. Durch die Nie­der­la­ge ver­bleibt Bro­se Bam­berg auf Platz neun und damit außer­halb der Playoffränge.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg gewinnt mit 79:73 in Würzburg

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 13. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Würz­burg Bas­kets mit 79:73 durch, sicher­te sich damit den zwei­ten Sieg in Serie und den 31. Erfolg im 38. Fran­ken­der­by.

Der Sieg in der aus­ver­kauf­ten tec­ta­ke Are­na – dar­un­ter rund 100 laut­star­ke Bam­ber­ger Fans – war in ers­ter Linie einer star­ken Ver­tei­di­gungs­ar­beit der Bam­ber­ger geschul­det und einer noch bes­se­ren Rebound­per­for­mance. Das Rebound­ver­hält­nis ging näm­lich mit 49:32 an die Gäs­te, die es zudem schaff­ten, die Würz­bur­ger Schüt­zen alle­samt in Zaum zu hal­ten. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer wur­de der stark auf­spie­len­de Gabri­el Chach­ash­vi­li mit 20 Punkten.

Das Spiel wur­de anfangs von bei­den Ver­tei­di­gungs­rei­hen bestimmt. Es dau­er­te gut 90 Sekun­den, ehe Bro­se durch Gabri­el Chach­ash­vi­li erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te, noch­mals 45 Sekun­den län­ger, ehe Würz­burg die ers­ten Zäh­ler erziel­te (2:3, 3.). Die Gäs­te kamen in ers­ter Linie in der Zone zum Sco­ren, schaff­ten es immer wie­der Chach­ash­vi­li in gute Posi­ti­on zu brin­gen. Dafür fiel nichts von außen. Sie­ben Ver­su­che gab es von jen­seits der 6,75-Meter-Linie, kei­ner fand den Weg in den Korb. Und den­noch: durch den Fakt, dass Bro­se gut ver­tei­dig­te und sich auch Würz­burg von der Drei­er­li­nie schwer­tat, war es nach zehn Minu­ten eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, ging es mit 17:19 in die ers­te Viertelpause.

Auch im zwei­ten Abschnitt blieb es dabei, dass sich zunächst kei­ne Mann­schaft wirk­lich abset­zen konn­te. Zwar hol­te Bro­se durch Chach­ash­vi­li die Füh­rung nach knapp 15 Minu­ten wie­der auf sei­ne Sei­te, in der Fol­ge leis­te­ten sich die Gäs­te aber vie­le, teils zu ein­fa­che Ball­ver­lus­te – zwölf waren es zur Pau­se. Die­se nah­men zum einen den Bam­ber­ger Spiel­fluss kom­plett raus, ermög­lich­ten es ande­rer­seits zudem den Würz­bur­gern zu ein­fa­chen Punk­ten zu kom­men. Die nutz­ten das zu einem zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Lauf und brach­ten Bro­se nach 39 Minu­ten mit sie­ben Zäh­ler in Rück­stand: 35:42. Kurz vor der Sire­ne fand dann auch end­lich der ers­te Bam­ber­ger Drei­er durch Amir Bell den Weg in den Korb, der damit zur Halb­zeit auf minus drei ver­kürz­te: 40:43.


„Ein gro­ßer Dank an unse­re fan­tas­ti­schen Fans“

Die zwei­te Halb­zeit eröff­ne­te ein Würz­bur­ger Drei­er (40:46, 21.). Doch wie im Abschnitt zuvor Bro­se, gelang es den Haus­her­ren eben­falls nicht, sich ent­schei­dend abzu­set­zen. Mit dafür ver­ant­wort­lich: die Gäs­te tra­fen nun den Drei­er etwas bes­ser – vier Stück im drit­ten Vier­tel –, zudem stan­den sie nach wie vor gut gegen Würz­burgs Schüt­zen und, wahr­schein­lich die wich­tigs­te Kom­po­nen­te, sie beherrsch­ten den Rebound. Nach gut 27 Minu­ten brach­te ein Drei­er von Solo­mon Young Bro­se wie­der in Front: 59:57. Sim­mons leg­te einen Korb­le­ger nach, jedoch folg­te ein klei­ner 0:5‑Lauf aus Bam­ber­ger Sicht, ehe es mit der Sire­ne Spen­cer Rea­ves war, der den Distanz­wurf ver­senk­te und somit zum 64:62 nach drei Vier­teln stellte.

Der Schluss­ab­schnitt hat­te es dann in sich. Zunächst traf Rea­ves den nächs­ten Drei­er, Sim­mons und noch­mals Rea­ves leg­ten nach und sicher­ten durch einen 7:0‑Lauf die bis dato höchs­te Füh­rung (71:62, 33.). Es dau­er­te über vier Minu­ten, ehe Würz­burg erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Doch die Punk­te von Sta­nic waren ein Weck­ruf für die gesam­te Mann­schaft und der Auf­takt eines 9:2‑Runs der Gast­ge­ber, der 150 Sekun­den vor Ende das 73:71 bedeu­te­te. Bro­se aber behielt in der Cruncht­i­me die Ner­ven. Patrick Mil­ler, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jaromír Bohačík – sie alle blie­ben cool, ent­we­der an der Frei­wurf­li­nie oder aus der Halb­di­stanz. Und wei­ter­hin stand die Defen­se, war Bro­se stark beim Reboun­ding. Die Fol­ge: Bro­se Bam­berg brach­te den Vor­sprung über die Zeit und sicher­te sich mit dem 79:73-Erfolg den fünf­ten BBL-Sieg und den zwei­ten in Serie.

„Es ist sehr schwer hier zu spie­len. Es ist kein Geheim­nis, dass wir in den letz­ten Wochen und Mona­ten unse­re Pro­ble­me hat­ten. Wir haben uns, auch durch unse­re Neu­zu­gän­ge, gefan­gen und heu­te gegen ein sehr gutes Team gewon­nen“, so Bam­berg-Coach Oren Amiel. „In der ers­ten Halb­zeit haben wir viel zu oft den Ball ver­lo­ren und auch im Defen­siv­re­bound oft­mals nicht gut agiert. Das haben wir in der zwei­ten Hälf­te ver­bes­sert, haben dadurch Selbst­ver­trau­en getankt und uns auch bes­se­re Wür­fe erar­bei­tet. Zum Abschluss: ein gro­ßer Dank an unse­re fan­tas­ti­schen Fans, sie haben uns zum Sieg gepusht!“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg im Fran­ken­der­by gegen Würz­burg Baskets

Zum Jah­res­start gas­tiert Bro­se Bam­berg am 13. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga bei den Würz­burg Bas­kets. Spiel­be­ginn des 38. Fran­ken­der­bys ist am Mitt­woch um 20:30 Uhr.

Das letz­te Auf­ein­an­der­tref­fen von Bro­se Bam­berg und den Würz­burg Bas­kets liegt fünf Mona­te zurück. Als die bei­den Mann­schaf­ten Ende August 2022 zur Sai­son­vor­be­rei­tung gegen­ein­an­der spiel­ten, behielt Würz­burg die Ober­hand und gewann mit 90:72.

Das Jahr 2022 haben die Bas­kets aller­dings mit einer Nie­der­la­ge been­det und muss­ten sich mit 73:96 bei den Veo­lia Towers Ham­burg geschla­gen geben. Den­noch kön­nen die Unter­fran­ken alles in allem mit dem bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf zufrie­den sein. Mit einer aus­ge­gli­che­nen Bilanz von sechs Sie­gen und sechs Nie­der­la­gen steht das Team von Saša Fili­pov­ski der­zeit auf Platz acht und damit einem Playoffrang.

Neu­zu­gang Sim­mons schlägt ein

Bro­se Bam­berg steht nach 12 Spie­len nur auf Platz 13, ist anders als Würz­burg aber mit einem Erfolg, dem vier­ten Sai­son­sieg, ins neue Jahr gestar­tet. Beim Debüt ihres Neu­zu­gangs Gerel Sim­mons über­zeug­te das Team gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg und sicher­te sich mit 101:74 den bis­her höchs­ten Sai­son­sieg. Sim­mons war mit 20 Punk­ten sogar direkt bes­ter Bam­ber­ger Werfer.

Nach dem Spiel sag­te Sim­mons: „Natür­lich war das Spiel gegen Hei­del­berg ein Ein­stand nach Maß. Den­noch war es nur ein Spiel, ich muss und will die­se Leis­tung wei­ter zei­gen und dem Team damit hel­fen wei­ter vor­an zu kom­men. Gegen Würz­burg wird es schwer. Sie haben vie­le gute Spie­ler, die alle­samt sco­ren kön­nen. Zudem ist es ein Der­by, das bringt noch­mal eine ande­re Atmo­sphä­re. Trotz­dem den­ke ich, dass wir gut vor­be­rei­tet zu ihnen fah­ren wer­den. Wir wer­den uns einen Game­plan zurecht­le­gen, der auf sie zuge­schnit­ten ist, sie ihrer Stär­ken beraubt und unse­re zur Gel­tung kom­men lässt. Der Sieg gegen Hei­del­berg hat uns Selbst­be­wusst­sein gege­ben, das wol­len wir nun in Würz­burg wei­ter ausbauen.“

Dass Bro­se nun im Fran­ken­der­by nach­le­gen muss, for­der­te auch Chef­trai­ner Oren Amiel: „Wir alle hat­ten uns den Sai­son­be­ginn mit drei Liga-Nie­der­la­gen in Fol­ge anders vor­ge­stellt. Aber jeder von uns hat das Selbst­be­wusst­sein und den Glau­ben an sich, an das Team, an den Club, dar­an, dass wir die­se Pha­se hin­ter gelas­sen haben. Jetzt müs­sen wir wei­ter dran­blei­ben und Kon­stanz in unse­re Leis­tung bringen.“

Nach dem Spiel gegen die Würz­burg Bas­kets steht am Sams­tag das ers­te Heim­spiel des Jah­res 2023 an. Um 18 Uhr emp­fängt Bro­se Bam­berg die EWE Bas­kets Olden­burg in der Bro­se Are­na. Das Spiel steht unter dem Mot­to „Bun­des­li­ga­auf­stieg 1960 /​/​1970“, denn zu Gast wer­den eini­ge Spie­ler der dama­li­gen Auf­stiegs­mann­schaft sein.

Bas­ket­ball

Würz­burg Bas­kets besie­gen dezi­mier­te Bamberger

Nach dem Sieg im ers­ten hat Bro­se Bam­berg im zwei­ten Test­spiel zur neu­en Sai­son zuhau­se 72:90 gegen die Würz­burg Bas­kets ver­lo­ren. Vor allem offen­siv woll­te für die auf­grund von Ver­let­zun­gen und Natio­nal­mann­schafts­ab­stel­lun­gen auf acht Spie­ler dezi­mier­ten Haus­her­ren kaum etwas gelingen.

Die ers­ten schlech­ten Nach­rich­ten gab es für Dau­er­kar­ten­be­sit­zer, die exklu­siv Zugang zum Spiel gegen die Würz­burg Bas­kets hat­ten, bereits vor der Par­tie. Gabri­el Chach­ash­vi­li fällt mit einem Bän­der­riss bis auf wei­te­res aus. Amir Bell und Kevin Wohl­rath hat­ten mit mus­ku­lä­ren Pro­ble­men zu kämp­fen und kamen eben­falls nicht zum Ein­satz. Der Kader gegen Würz­burg sah ent­spre­chend so aus: Blunt, Wright-Fore­man, Kari­ni­aus­kas, Bulic, Son­ne­feld, Young, Rea­ves und Heckmann.

Die­se acht ver­blie­be­nen Bam­ber­ger mach­ten ihre Sache in der Strul­len­dor­fer Trai­nings­hal­le im ers­ten Abschnitt jedoch ordent­lich. Sie lie­ßen den Ball gut lau­fen und fan­den immer wie­der den frei­en Mann. 16 Punk­te aus dem Feld und acht von acht getrof­fe­ne Frei­wür­fe sorg­ten für den Stand 24:18 nach dem ers­ten Viertel.

In den zwei­ten zehn Minu­ten ver­lor Bro­se dann aber Fokus und Ener­gie, ließ defen­siv zu viel zu und ver­gab offen­siv immer wie­der Abschluss­ver­su­che. Die Fol­ge: Die Würz­burg Bas­kets, die sich bereits seit mehr als drei Wochen im Trai­ning befin­den, hol­ten auf und zogen nach gut 25 Minu­ten vor­bei. Es stand 32:33. Der Bam­ber­ger Rück­stand wuchs bis zur Pau­se sogar auf zwölf Zäh­ler an, auch weil es dabei blieb, dass vor allem vor­ne wenig zusam­men­lief. Im zwei­ten Vier­tel erziel­te die Mann­schaft ledig­lich elf Punk­te. Nach 20 Minu­ten lag Bro­se mit 35:47 in Rückstand.

Nicht genug Ver­bes­se­rung in Halb­zeit zwei

Die zwei­te Halb­zeit begann zunächst, wie die ers­te ende­te. Die Würz­burg Bas­kets spiel­ten, Bam­berg reagier­te, hat­te aber wei­ter­hin kein Glück. Anders die Gäs­te, die allei­ne im drit­ten Abschnitt sechs Drei­er ver­senk­ten. Am Ende waren es 14 Tref­fer bei 32 Ver­su­chen. So ver­grö­ßer­te sich der Bam­ber­ger Rück­stand wei­ter und nach gut 28 Minu­ten lag Bro­se erst­mals mit 20 Punk­ten zurück. Nach 30 Minu­ten stand es 52:73.

Im Schluss­ab­schnitt waren es zunächst die Haus­her­ren, die wie­der aus dem Feld und auch von der Drei­er­li­nie tra­fen. Solo­mon Young war erfolg­reich, dazu kamen sechs Zäh­ler in Fol­ge von Patrick Heck­mann. Bro­se kam etwas ran, mehr aber auch nicht. Würz­burg zog gegen die acht tap­fer kämp­fen­den Bam­ber­ger in den letz­ten Minu­ten noch­mals das Tem­po an und besie­gel­te somit die 72:90-Niederlage.