200 Jah­re Erz­bis­tum Bamberg

Erz­bi­schof Schick erin­nert zum Hein­richs­fest an die Grün­dung der Metro­po­lie nach der Säkularisation

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Erzbischof Ludwig Schick, Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg / Dominik Schreiner
Beim dies­jäh­ri­gen Hein­richs­fest hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick an die Grün­dung der Kir­chen­pro­vinz Bam­berg vor 200 Jah­ren erinnert.

Nach dem Fall Napo­le­ons und der Säku­la­ri­sa­ti­on habe man gespürt, dass ohne die Kir­chen für das geist­li­che Leben und die Seel­sor­ge sowie für die Armen und Kran­ken nicht genü­gend getan wer­den kön­ne. Des­halb sei in den Jah­ren 1815 bis 1821 das kirch­li­che Leben neu auf­ge­baut und belebt wor­den. Dabei sei aus dem 1007 von Kai­ser Hein­rich gegrün­de­ten Bis­tum Bam­berg das Erz­bis­tum gewor­den, zu dem in der Metro­po­lie bis heu­te die Bis­tü­mer Würz­burg, Eich­stätt und Spey­er gehören.

„Auch damals spür­ten die Men­schen, vor allem auch die Poli­ti­ker, dass die­se Welt mit den mate­ri­el­len Gütern und Struk­tu­ren nicht alles sein kann“, sag­te Schick am Sonn­tag in sei­ner Pre­digt im Bam­ber­ger Dom. „Wenn das geis­ti­ge und geist­li­che Leben fehlt, geht es weder dem ein­zel­nen Men­schen noch der Gesell­schaft gut.“ Des­halb habe der Staat mit dem Papst das kirch­li­che Leben in Bay­ern und ganz Deutsch­land neu geordnet.

„Lasst uns heu­te unse­ren Auf­trag wahr­neh­men, in allen unse­ren Gemein­den und Gemein­schaf­ten, in unse­ren Kir­chen, Pfar­rei­en und Seel­sor­ge­be­rei­chen, in den Kin­der­gär­ten und Schu­len, auch in unse­rem Ordi­na­ri­at und allen Behör­den geist­li­che Zen­tren zu wer­den und Geist­li­ches aus­zu­strah­len.“ Des­halb sol­le das Hein­richs­fest 2021, das pan­de­mie­be­dingt mit einem redu­zier­ten Pro­gramm vor­wie­gend digi­tal statt­fin­det, Zei­chen der Erin­ne­rung und Erneue­rung sein, so Erz­bi­schof Schick.

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