vbw-State­ment zum Weltflüchtlingstag

Mehr Geflüch­te­te in Aus­bil­dung und Arbeit bringen

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Arbeit
Symbolbild, Foto: Pixabay
Anläss­lich des Welt­flücht­lings­tags am 20. Juni betont die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. die Wich­tig­keit der Inte­gra­ti­on Geflüch­te­ter mit Blei­be­per­spek­ti­ve in Aus­bil­dung und Arbeit, um sie so noch bes­ser in die Gesell­schaft einzubinden.

„Im Frei­staat Bay­ern sind 51,2 Pro­zent der Geflüch­te­ten aus den acht häu­figs­ten Asyl­her­kunfts­län­dern sowie 38,3 Pro­zent der ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten in einer Beschäf­ti­gung. Damit liegt Bay­ern über dem bun­des­wei­ten Durch­schnitt, aller­dings besteht noch viel ‚Luft nach oben‘“, erklärt vbw Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt. Eine beruf­li­che Tätig­keit sei ein bedeu­ten­der Bestand­teil für die Inte­gra­ti­on. Sie för­de­re das Erler­nen der deut­schen Spra­che, bie­te Struk­tur und Sinn­haf­tig­keit und leis­te damit einen ent­schei­den­den Bei­trag zur gesell­schaft­li­chen Teilhabe.

Laut vbw bie­te die Beschäf­ti­gung von Geflüch­te­ten für die Unter­neh­men vie­le Chan­cen, sei aber auch mit viel­fäl­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den. Dazu Bros­sardt: „Es gibt vie­le Aspek­te, die bei der Beschäf­ti­gung von Geflüch­te­ten zu beach­ten sind, dar­un­ter feh­len­de Sprach­kennt­nis­se, der inten­si­ve­re Betreu­ungs­be­darf im Betrieb oder gesetz­li­che Rege­lun­gen, die eine Beschäf­ti­gung erschwe­ren. Daher hat die vbw nicht nur eine Hand­rei­chung für die baye­ri­schen Unter­neh­men erstellt, son­dern enga­giert sich auch mit diver­sen Pro­jek­ten im Bereich Integration.“

Ein beson­de­res Pro­jekt rich­tet sich spe­zi­ell an zuge­wan­der­te Azu­bis, um ihnen den Weg in baye­ri­sche Unter­neh­men zu erleich­tern. „Das Pro­gramm ‚sprung­brett Azu­bi­Mo­ni­to­ring‘ hilft migrier­ten Jugend­li­chen dabei, sprach­li­che und kul­tu­rel­le Hür­den zu über­win­den und unter­stützt sie beim erfolg­rei­chen Aus­bil­dungs­ab­schluss. Dabei steht ihnen ein erfah­re­ner Azu­bi aus dem Unter­neh­men als Men­tor hel­fend zur Sei­te. Mit­hil­fe einer fünf­tei­li­gen digi­ta­len Work­shop­rei­he befä­hi­gen wir die­se Azu­bis, in ihre Men­to­ren­rol­le zu fin­den und den zuge­zo­ge­nen Jugend­li­chen bei ihrer Inte­gra­ti­on zu unter­stüt­zen. Die Unter­neh­men sind eng in das Pro­gramm mit ein­ge­bun­den. Der nächs­te Durch­lauf fin­det im Herbst 2025 statt. Zusätz­lich ent­steht im Rah­men des Pro­jek­tes ein Best Prac­ti­ce Gui­de, damit Unter­neh­men selbst­stän­dig ein erfolg­rei­ches Men­to­ring­pro­gramm für Aus­zu­bil­den­de auf­bau­en kön­nen“, so Bros­sardt. Alles zum Pro­jekt „sprung­brett Azu­bi­Men­to­ring“ ist hier zu finden.

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