Wichtige Punkte im Abstiegskampf für den FC Eintracht Bamberg. Mit 2:0 gewann die Elf gegen den Tabellennachbarn SV Schalding-Heining.
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Stadion gesperrt
FC Eintracht weicht nach Gaustadt aus
Das Heimspiel des FC Eintracht Bamberg am kommenden Samstag, dem 26. Februar, wurde, wie der Bayernligist mitteilt, in das Sportzentrum Gaustadt verlegt.
Wenn die Fußballer des FC Eintracht Bamberg am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen den TSV Abtswind in die Restrückrunde der Bayernliga Nord starten, müssen sie sich – wie auch die Zuschauer – auf eine ungewohnte Umgebung einstellen. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Rasens im Fuchs-Park-Stadion wird das Nachholspiel auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Gaustadt ausgetragen. Anstoß ist um 17 Uhr.
Tribüne und Empore bieten Platz für rund 600 Zuschauer
„In Gaustadt finden wir beste Bedingungen vor, um den Anforderungen an ein Bayernligaspiel auf Kunstrasen gerecht zu werden. Vor allem die Tribüne, die klare Zugangssituation sowie die zahlreichen Parkplätze sind große Vorteile unter den geltenden Bedingungen“, äußerte sich Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß. „Daher ein Danke an den ASV Gaustadt und die DJK Teutonia Gaustadt, die uns in der Kürze der Zeit super unterstützt haben, die Spielortverlegung umzusetzen.”
Trainer Julian Kolbeck ergänzt: „Der Gaustadter Kunstrasen ist zudem etwas größer als unser Platz in der Armeestraße. Zudem können wir am Mittwoch auf ihm trainieren. Ich bin froh, dass wir spielen und der Zeitplan durch eine weitere Verschiebung nicht noch enger wird.”
Aufgrund der vorhandenen Tribüne und Empore bietet die Spielstätte gut 600 Zuschauern Platz. Unter den Corona-bedingten aktuellen Einschränkungen können somit bis zu 300 Zuschauer die Partie live ansehen. Der Zugang erfolgt unter der Anwendung der 2G-Regel, Zutritt haben somit nur geimpfte oder genesene Personen. Beim Betreten der Anlage gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Es wird zudem gebeten, den Abstand von 1,5 Metern zu anderen Zuschauern einzuhalten.
Karten für das Spiel gibt es für Vollzahler für acht Euro (ermäßigt sechs Euro) nur an der Tageskasse, sie öffnet um 16 Uhr ihre Pforten. Einen Vorverkauf gibt es für dieses Spiel nicht. Die Dauerkarten des FC Eintracht Bamberg gelten wie gewohnt.
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FC Eintracht Bamberg verliert Topstürmer
Jakob Tranziska wechselt nach Mainz
Der aktuell beste Torschütze der Bayernliga Nord, Jakob Tranziska, verlässt den FC Eintracht Bamberg im Winter und schließt sich dem 1. FSV Mainz 05 II an. Er unterschreibt dort einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2022/2023, wie der FC Eintracht Bamberg mitteilt.
Sein erstes Pflichtspiel im Trikot des Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest könnte Tranziska bereits am 12. Februar bestreiten. Die Mainzer treffen dann zum Auftakt nach der Winterpause auf die Reserve des VfB Stuttgart.
Der FC Eintracht Bamberg verliert mit Tranziska seinen Torgaranten, der in der bisherigen Saison alle 19 Pflichtspiele bestritt und dabei 21 Tore und drei Vorlagen zum Erfolg der Domreiter beisteuerte. „Sicher ein bitterer Verlust, aber die logische Konsequenz und so schwer es fällt, auch eine Anerkennung für die Arbeit des FCE und die Qualität von Jakob”, kommentiert Jörg Schmalfuß, Vorstandsvorsitzender des FCE, den Abgang des Nachwuchstalents und ergänzt: „Wir kennen unserer Rolle als Talenteplattform und Ausbildungsverein und werden die Karriere von ‚Jacky‘ mit Stolz verfolgen.” Der fulminante Saisonverlauf der Lila-Blau-Weißen weckt selbstverständlich Begehrlichkeiten am einen oder anderen Spieler und so nahmen zahlreiche Scouts deutscher Profivereine Platz im Fuchs-Park-Stadion. „Es freut einen natürlich, wenn man spürt, dass das Tor zum Profifußball aufgeht. Ich bin dem FCE, seinen Verantwortlichen und vor allem Julian Kolbeck extrem dankbar für das Vertrauen, die Chance, aber auch das Verständnis, dass ich den nächsten Schritt jetzt gehen möchte”, äußerte sich Jakob Tranziska.
An den Zielen des FCE in der Rückrunde soll sich dadurch nichts ändern. Mit Franz Helmer und Lukas Schmittschmitt trafen zwei weitere Akteure im zweistelligen Bereich. Man sei überzeugt, „den Verlust aus dem homogenen und starken Kader zu kompensieren”, heißt es aus der Vereinszentrale. Der FC Eintracht Bamberg steht mit 45 Punkten aus 19 Spielen punktgleich mit dem ATSV Erlangen an der Tabellenspitze der Bayernliga Nord, hat allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto als der Konkurrent aus Mittelfranken.
Jakob Tranziska ist nach Lukas Görtler (2014 zum FC Bayern II, heute FC St. Gallen), Anna Hausdorff (2017 zur TSG Hoffenheim II, heute SV Werder Bremen) und Patrick Görtler (2020 zum FC Ingolstadt II) nun schon das vierte beim FC Eintracht Bamberg ausgebildete Talent, das in der jüngeren Vergangenheit den Sprung aus dem Domreiter-Leistungszentrum in den Seniorenbereich eines deutschen Proficlubs schafft.
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Sascha Haupt wechselt zum Saisonende zu Don Bosco Bamberg
Torwarttrainer verlässt Domreiter
Torwarttrainer Sascha Haupt wird den FC Eintracht Bamberg nach vier Jahren zum Saisonende verlassen und sich zur neuen Saison der DJK Don Bosco Bamberg anschließen, wie der FC Eintracht Bamberg meldet.
Der aktuelle Torwarttrainer der Mannschaften U16 bis U19 Fußballmannschaft teilte dies dem FCE mit. „Die Gründe hierfür waren privater Natur und für uns daher nachvollziehbar und legitim, weswegen wir Sascha für seinen neuen Job nur alles Gute und viel Erfolg wünschen”, so Jugendkoordinator Abi Baskaran. Jugendleiter Wolfgang Scheibe ergänzt: „Natürlich ist es sehr bedauerlich, dass so ein toller Kerl wie Sascha nach jahrelanger Zusammenarbeit sich nun anders orientieren möchte, aber das gehört zum Fußballgeschäft dazu. Sascha weiß, was ich von ihm halte, das hatte ich ihm bereits vor einigen Tagen in einem persönlichen Telefonat mitgeteilt. Ich schätze ihn sehr und möchte mich auch hier nochmal für sein Engagement und Ehrgeiz bedanken. Seit Jahren leistet Sascha erfolgreiche Arbeit im Domreiterleistungszentrum und bringt unsere Jungs weiter. Jeder seiner Schützlinge konnte von seinem Training und seiner Erfahrung profitieren. Persönlich wünsche ich ihm alles Gute, sowohl sportlich als auch privat.“
Sascha Haupt zieht als Fazit zur Jugendarbeit beim FC Eintracht Bamberg, „dass von allen Seiten eine super Arbeit gemacht wird, egal ob auf dem Platz oder von den Verantwortlichen außen rum. Ich kann da zwar nur vom Bereich Torwarttraining ausgehen und sprechen, und da sind wirklich gute Bedingungen vorhanden, um die Spieler und Torhüter weiter nach vorne zu bringen. Ich hoffe, dass der Weg weiter so gegangen wird, um einige Talente vielleicht irgendwann groß rauszubringen. Ich möchte mich auch beim gesamten Verein bedanken, dass ich zur Anfangszeit meiner Torwartschule die Chance und das Vertrauen bekommen habe, beim FCE einzusteigen, um auch mich persönlich weiter zu entwickeln. Für mich war es eine super Zeit und eine super Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Meine Entscheidung, zur DJK Don Bosco zu gehen, war auch keine Entscheidung gegen den Verein, sondern vielmehr um eine Veränderung zu wagen und um neue Erfahrungen zu sammeln. Ich wollte einen weiteren Schritt für mich und meine Torwartschule machen.“
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Toto-Pokal-Wettbewerb
Aubstadt zieht das große Los und erwartet die Münchner Löwen
Die Löwen zu Gast beim Pokalschreck im Grabfeld: Regionalligist TSV Aubstadt hat das große Los gezogen und bekommt es im Halbfinale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs mit dem TSV 1860 München aus der 3. Liga zu tun.
Im zweiten Vorschlussrunden-Match empfängt der FV Illertissen als aktueller Tabellenvierter der Regionalliga Bayern den Sieger des noch auszutragenden Viertelfinalspiels zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 (Regionalliga Bayern) und dem FC Würzburger Kickers (3. Liga). Das hat die Auslosung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Münchner „Haus des Fußballs“ am Dienstagabend ergeben. Xaver Faul von LOTTO Bayern hatte die Paarungen unter der Aufsicht von Verbands-Spielleiter Josef Janker gezogen.
Während das noch offene unterfränkische Schlagerspiel am 8. oder 9. März 2022 im Schweinfurter Sachs-Stadion nachgeholt werden soll, werden die Terminierungen der beiden Semifinals in Absprache mit den beteiligten Vereinen festgelegt. Möglicher Termin ist der in der 3. Liga spielfreie Samstag am 26. März 2022. Sollte es zu einer Partie ohne Beteiligung eines Drittligisten kommen, könnte am 19. oder 26. April 2022 gespielt werden. „Wir stimmen uns da wie gewohnt mit den Klubs ab“, sagte Josef Janker, der sich „auf attraktive Partien“ freut: „Die Halbfinal-Paarungen können sich absolut sehen lassen.“ Xaver Faul hätte den Löwen „sehr gerne ein Heimspiel gewünscht, aber für Aubstadt als unterklassiger Verein ist das natürlich ein echtes Highlight. Ich bin gespannt, beide Partien besitzen absolut ihren Reiz.“
Aubstadt hat sich den Ruf des Pokalschrecks erarbeitet, das Team von Trainer Victor Kleinhenz hatte im Toto-Pokal-Viertelfinale Titelverteidiger Türkgücü München mit 3:1 ausgeschaltet. Die Löwen buchten ihr Halbfinal-Ticket nach zweimaligem Rückstand mit einem 3:2‑Last-Minute-Sieg gegen den TSV Buchbach, Illertissen ließ mit einem 2:1‑Erfolg über Regionalliga-Spitzenreiter SpVgg Bayreuth aufhorchen.
10 Euro je Treffer für die BFV-Sozialstiftung
Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten spendet LOTTO Bayern im Rahmen einer Werbeaktion erneut für jeden erzielten Pokal-Treffer ab der 1. Hauptrunde bis zum großen Finale zehn Euro für die BFV-Sozialstiftung. In der vergangenen Saison kamen so 2.960 Euro zusammen, die unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie zugutekommen. Aktuell sind in der jetzt laufenden Toto-Pokal-Runde bereits 402 Treffer gefallen, der Prämienstand liegt demnach bei 4.020 Euro.
Der Toto-Pokal-Wettbewerb wird in Bayern bereits seit 1998 ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. In diesem Jahr hatte sich Drittligist Türkgücü München im Endspiel gegen Regionalligist FV Illertissen mit 8:7 nach Elfmeterschießen durchgesetzt und sich erstmals den Titel im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gesichert.
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg zu Gast beim TSV Großbardorf
In der Fußball-Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg am kommenden Sonntag beim TSV Großbardorf zu Gast. Anstoß der Partie des 21. Spieltages ist um 14 Uhr, der Tabellenführer aus der Domstadt erwartet einen Gastgeber, der „kämpferisch und spielerisch gute Anlagen” hat.
Die Konkurrenz hat Federn lassen, der FC Eintracht Bamberg dagegen hat mit dem Heimsieg gegen den SV Seligenporten am vergangenen Wochenende die volle Punktzahl verbucht. Somit geht der FCE als Tabellenführer in das Duell zweier ehemaliger Regionalligisten. Da der TSV Großbardorf im Augenblick auf Tabellenplatz zwölf steht – mit einem Polster von acht Punkten zum ersten Relegationsplatzinhaber – und der FC Eintracht Bamberg neben dem ATSV Erlangen die einzige auswärts noch ungeschlagene Mannschaft der Liga ist, gehen die Domreiter wieder einmal favorisiert in ein Spiel. Zudem verfügen die Oberfranken mit nur zwölf Gegentoren über die beste Abwehr der Liga. Und die Offensive der Bamberger als treffsicherste Mannschaft der Liga ist auch ein Topwert. Dennoch sollten die Domreiter vorsichtig sein. Der TSV Großbardorf hat in dieser Saison acht Spiele gewonnen, davon sechs auf eigener Anlage. Auswärts gelang den Grabfeldkickern Ende Oktober ein richtiges Husarenstück, als sie beim Topfavorit auf die Meisterschaft, der DJK Vilzing, mit 2:1 siegreich waren. Daher sollte die junge Bamberger Mannschaft mit Respekt beim TSV antreten – aufgrund der Tabellenführung darf es jedoch auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen sein. Wer allerdings am Sonntag im Kader stehen wird, ist derzeit noch unklar. Grund sind verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle.
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Wenn ich zurückdenke an das Hinspiel, da haben wir zwar 5:0 gewonnen, dennoch fand ich damals das Ergebnis nicht der Qualität von Großbardorf entsprechend. Der TSV bringt sowohl kämpferisch, als auch spielerisch gute Anlagen mit. Von daher wird es kein einfaches Spiel. Wir wollen natürlich wieder dem Ganzen unseren Stempel aufdrücken. Aber bei allen fußballerischen Vorgaben ist es vor allem wichtig, 100 Prozent Einstellung und Kampf zu zeigen sowie Platz und Gegner anzunehmen. Aber auch da sind meine Jungs die Saison über sehr diszipliniert und geben in jedem Spiel alles.”
Das sagt Tobias Linz: „Wir haben trotz krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle gegen den SV Seligenporten am letzten Samstag ein sehr gutes Spiel gemacht und eigentlich keine Torchance zugelassen. Vorne haben wir unsere Möglichkeiten genutzt. Wir haben auch den Gegner nicht unterschätzt und einfach unser Spiel durchgezogen. Nachdem unsere Konkurrenz Punkte liegengelassen hat, wollen wir schauen, in den nächsten Spielen unser Spiel weiter durchzuziehen. Weiterhin wollen wir von ganz oben, von der Tabellenspitze, runtersehen. Das ist das Ziel. Am Sonntag in Großbardorf wollen wir daher anknüpfen an unser gutes Spiel. Hochmotiviert gehen wir rein in die Partie, müssen aber auch hochkonzentriert sein.”
Zu sehen ist das Duell im Livestream bei sporttotal.tv.
Weiter geht es für den FCE am 27. November zu Hause gegen den TSV Abtswind, danach verabschieden sich die Kicker in die Winterpause.
Voraussichtliches Aufgebot
Dellermann, Griebel – Hack, Helmer, Kaube, Kettler, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Tranziska, Valdez.
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Fußball-Bayernliga Nord
Dezimierte „Domreiter“ brennen Offensivfeuerwerk ab
Das hätte dem einen oder anderen Verantwortlichen vor Spielbeginn wohl Sorgenfalten auf der Stirn bereitet: zehn Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft fehlten krankheits- oder verletzungsbedingt. Doch die dezimierten „Domreiter“ gewannen deutlich gegen den SV Seligenporten.
Auf der Bank saß mit Lukas Hoffmann der letzte Kaderspieler zusammen mit zwei Spielern der Reserveelf, drei U19-Spieler und FCE-Legende Peter Heyer. Trainer Julian Kolbeck strahlte Optimismus aus: „Ich habe mega Lust, heute mit genau diesem „Haufen“ zu spielen!“
Und seine Vorfreude wurde über 90 Minuten von den „Domreitern“ bestätigt. Vor allem in den ersten 45 Minuten brannte der FCE ein Offensivfeuerwerk vom Feinsten ab. Immer wieder von den beiden Innenverteidigern Felix Popp und Sebastian Valdez angetrieben gelang es den „Domreitern“ durch schnellen Kombinationsfußball Lücken in die Reihen des SV Seligenporten zu reißen. Die „Klosterer“, ebenfalls dezimiert, suchten ihr Heil in der Defensive und standen tief in einem 5−3−2 System, um die Räume eng zu machen. Es dauerte bis zur 14 Minuten, ehe Franz Helmer mit einem trockenen Schuss aus 14m für die Führung sorgte. FCE-Kapitän Marc Reischmann, der einen Sahnetag erwischt hatte, hatte vorgelegt. 20 Minuten später war es der spielfreudige Lukas Schmittschmitt, der bei einer zu kurzen Abwehr des Gästetorhüters Berti Schötterl am schnellsten reagierte und aus gut 16 Metern per Kopf zum 2:0 erhöhte, ehe Goalgetter Jakob Tranziska seinen Tätigkeitsnachweis für die ersten 45 Minuten erbrachte und auf 3:0 schraubte.
„Kein Frage, ein hochverdienter Sieg!“
Nach dem Seitenwechsel spielte die junge Bamberger Mannschaft das Spiel kontrolliert zu Ende, Coach Kolbeck begann sein inzwischen schon gewohntes Wechselspiel und auch diesmal konnte man keinen Bruch im Spiel der Mannschaft erkennen. Besonderer Beifall brandete in der 81. Minute auf, als der inzwischen 41-jährige Peter Heyer nach über 9 Jahren wieder einmal im Trikot des FC Eintracht den Platz betrat. Er kam – schon fast bezeichnend – für den 19jährigen Youngster Philipp Hack, der zuvor 80 Minuten lang mit einer spielerischen Leichtigkeit die Gästen ein ums andere Mal in Verlegenheit gestürzt hatte.
Die beiden Treffer der zweiten Halbzeit durch eben jenen Philipp Hack und erneut Jakob Tranziska mit Saisontor 21 sorgten für einen 5:0‑Endstand, der den FCE trotz des ausgefallenen Spiels gegen Bayern Hof vom letzten Wochenende zumindest über Nacht auf Platz 1 brachte.
„Kein Frage, ein hochverdienter Sieg!“ bilanzierte der Bamberger Übungsleiter Julian Kolbeck die 90 Minuten. „Wir haben seit einigen Wochen begonnen, gezielt unseren älteren U19-Jahrgang im Training einzubauen. Dass die Jungs schon jetzt vor der Winterpause erste Bayernligaluft schnuppern können und dabei ihre Sache noch richtig gut machen, freut mich ungemein. Diesen Weg finde ich absolut nachhaltig und den werden wir weiter gehen. Ich bin stolz auf die Truppe im Ganzen heute, die alle Widrigkeiten mit so einer Leichtigkeit und Freude am Fußball weggesteckt hat. Darauf bauen wir auf!“
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Social-Media-Tabelle aller Fußball-Oberligisten
FC Eintracht Bamberg gehört zu den Top 20 in Deutschland
Nach einer Erhebung des Kicker-Sportmagazins gehört der Social-Media-Auftritt des FC Eintracht Bamberg zu den 20 reichweitenstärksten aller Oberligisten in ganz Deutschland. Und das bei einer durchaus namhaften und beeindruckenden Konkurrenz wie etwa den Traditionsclubs SSV Reutlingen, Eintracht Trier, Wormatia Worms oder Wattenscheid 09.
Entscheidend ist auf dem Platz – doch um seine Fans zu erreichen, sind die sozialen Netzwerke für Vereine unerlässlich. Fußball-Bayernligist FC Eintracht Bamberg ist deshalb bereits seit Jahren auf Facebook und Instagram aktiv, um seine Anhänger zu informieren, zu unterhalten und mit ihnen in Kontakt zu treten. Mit Erfolg.
In der „Social-Media-Tabelle der Oberliga“, wie der Kicker seine Studie benannt hat, landet der FC Eintracht mit 4.770 Facebook-Abonnenten und 2.130 auf Instagram auf Platz 20. „In der oberfränkischen Universitätsstadt muss sich König Fußball einer hochkarätigen Konkurrenz stellen, ist dort schließlich der neunmalige Deutsche Basketball-Meister Brose Bamberg zu Hause. Doch der fünftklassige Fußball bekommt dort auch ein Stück vom Kuchen ab“, schreibt der Kicker zum Ranking der Domreiter. Ganz vorne in der Social-Media-Tabelle landete Rot-Weiß Erfurt mit 42.459 Abonnenten bei Facebook und 15.275 bei Instagram. Platz 2 belegen die Stuttgarter Kickers mit 30.529 Facebook-Abonnenten und 9.761 bei Instagram.
Einer der wenigen Vereine mit Kommentatoren bei Livestreams
„Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir in diesem wichtigen Bereich zu den Top 20 aller Oberligisten in Deutschland gehören. Ich betrachte das als Wertschätzung für unsere außerordentlich professionelle Medienarbeit, für die wir von vielen Seiten – auch vom Bayerischen Fußballverband – immer wieder geschätzt und gelobt werden“, kommentiert FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß das Ergebnis der Untersuchung. Nach seinen Worten ist es ein Glücksfall für den Verein, dass er auf viele Medienprofis und medienaffine Mitglieder zurückgreifen kann. „Sie alle machen einen tollen und wertvollen Job“, ergänzt Fußballabteilungsleiter Sascha Dorsch, der selbst ein großes Faible fürs Fotografieren besitzt.
Um den Fußballfans, die ein Spiel nicht live im Fuchs-Park-Stadion verfolgen können, ein besonderes Erlebnis am Fernsehen zu bieten, gehört der FC Eintracht beispielsweise auch zu den wenigen Vereinen in ganz Deutschland, die bei der Übertragung auf der Internet-Plattform sporttotal.tv Kommentatoren einsetzen. Die meisten Spiele flimmern einfach nur so ohne Wortbeiträge in die Stuben der Fans.
Im FCE-Medienteam sind sich alle einig: Die gute Platzierung bei der Kicker-Studie ist ein Ansporn, auf diesem hohen Niveau der Berichterstattung über den Verein weiterzumachen und sich stetig zu verbessern. „Ausruhen wollen wir uns darauf sicher nicht“, so der Tenor unisono.
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Stadtecho Bamberg – Fragebogen
Das Stadtecho fragt – Julian Kolbeck antwortet
In jeder Ausgabe des Stadtechos legen wir einer Bamberger Persönlichkeit einen Fragebogen vor. Diesmal hat Julian Kolbeck, Trainer des FC Eintracht Bamberg, die Fragen beantwortet.
Was hat der Fußball, was andere Sportarten nicht haben?
Gesellschaftliche Liebe und Anziehung und die Kunst, Millionen, gar Milliarden Menschen zu vereinen und zu verbinden.
Was braucht eine Mannschaft, um erfolgreich zu sein?
Teamspirit, Überzeugung, Qualität, Mut und Demut.
Welche Saisonziele haben Sie mit dem FC Eintracht Bamberg?
Aus einer jungen, hungrigen und talentierten Mannschaft möchte ich das Maximum rausholen und schauen, wo wir am Ende landen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen attraktiven Fußball zeigen, welcher Spaß macht anzuschauen.
Welches Buch haben Sie zuletzt nicht zu Ende gelesen?
Ich mach keine halben Dinge. Entweder ich lese ein Buch vollständig oder ich fange erst gar nicht an.
Würden Sie gerne öfter Fahrrad fahren?
Definitiv! Fahrrad fahren macht mir unheimlich viel Spaß, besonders über Stock und Stein im Wald. Allerdings fehlt mir etwas die Zeit dafür.
Zahlen Sie gern Rundfunkgebühren?
Unterm Strich schon irgendwie, da ich gerne weiterhin gute Krimis (Tatort) schauen und natürlich WM und EM weiterhin live verfolgen möchte.
Töten Sie Insekten?
Bedingt… grundsätzlich mache ich das nicht, aber so eine nervige Haushaltsfliege, die zig mal gegen die Scheibe fliegt, versuch ich dann schon zu erwischen.
Darf man in Ihrem Schlafzimmer rauchen?
NEIN! Der Geruch ist fürchterlich in den eigenen vier Wänden.
Welche Drogen sollten Ihrer Meinung nach legalisiert werden?
Fußball! Ne, Spaß beiseite, ich bin ein strikter Gegner von Drogen, da der Mensch daran echt kaputt gehen kann, daher bin ich gegen eine Legalisierung von Drogen.
Ihr Leben wird verfilmt. Welcher Schauspieler sollte Sie spielen?
Chris Hemsworth, meine Freundin findet ihn ziemlich „hot“ und ich muss zugestehen: schlecht sieht er nicht aus.
Wie viele Apps sind auf Ihrem Smartphone? Und welche benutzen Sie am meisten?
Zwischen 30 und 35, das schwankt immer mal wieder. Naja, als Fußballer durch und durch gehören die Kicker- und FuPa-App, aber auch Instagram schon dazu.
Wovon waren Sie zuletzt überrascht?
Von meiner Freundin: Als Sie sonntags gefragt hat, was ich vom Bäcker will, normalerweise quäle ich mich sonntags immer aus dem Bett und gehe zum Bäcker.
Was ist Ihr größter Wunsch?
Gesund bleiben! Und natürlich meiner größten Leidenschaft Fußball für immer nachgehen zu können.
Worüber haben Sie sich zuletzt geärgert?
Vermutlich das letzte Gegentor meiner Mannschaft.
Welchen Luxus leisten Sie sich?
Ich liebe gutes Essen.
Wovor haben Sie Angst?
Davor, dass es meinen Liebsten gesundheitlich vielleicht mal schlecht gehen könnte.
Wann haben Sie zuletzt geflirtet?
Das sag ich jetzt lieber nicht, sonst gibt´s Ärger mit der Freundin. Ne, Spaß beiseite, natürlich bei unserem letzten Treffen bevor es ernst wurde. Wir sind schließlich schon über sieben Jahre zusammen.
Wann und warum hatten Sie zum letzten Mal Ärger mit der Polizei?
Selbstverständlich hatte ich noch nie Ärger mit der Polizei.
Was war der schönste Moment Ihrer sportlichen Karriere?
Damals, bei meinen Junioren-Länderspielen, den Adler auf der Brust tragen zu dürfen und die Nationalhymne zu singen!
Würden Sie aktiven homosexuellen Spielern raten, sich zu outen?
Grundsätzlich bin ich absolut dafür, allerdings denke ich, dass dafür vielleicht noch die 100-prozentige gesellschaftliche Akzeptanz fehlt
Wer ist Ihr Lieblingsspieler aller Zeiten?
Es gibt jetzt nicht den einen, aber Spieler wie Zinédine Zidane, Steven Gerrard oder Sergio Ramos stehen da schon ganz oben. Mit wie viel Talent, Kraft, Verantwortung und Ehrgeiz die gespielt haben und die Weltspitze erobert haben, ist sehr faszinierend.
Mit welchem großen Fußballer können Sie gar nichts anfangen?
Ich finde Neymar schon einen sehr guten Fußballer, aber die Art und Weise, wie er seine Show abzieht, ist schon nervig.
Wer ist besser: Ronaldo oder Messi?
Beide sind tatsächlich unfassbare Spieler und jeder in seiner Art und Weise einzigartig, daher gibt es für mich kein besser oder schlechter.
Welche Mannschaft finden Sie besser: FC Bayern oder BVB Dortmund?
Beide spielen Jahr für Jahr sehr attraktiven Fussball sowohl national als auch international. Bayern hat natürlich die letzten Jahre die Titel geholt, aber auch Dortmund war immer nah dran. Auf der anderen Seite muss man den BVB auch für sein Scouting loben: Was für Spieler die an Land ziehen, ist schon nahezu einzigartig. Rein von den Titeln her, klar die Bayern, aber die Dortmunder mussten schon auch sehr leiden mit Ihren Top-Abgängen, Jahr für Jahr werden den Dortmundern die besten Spieler abgekauft und dann ist es natürlich schon schwer, gegen die Bayern einen Titel zu holen. Ich bin aber auf die Zukunft gespannt.
Für wen waren Sie warum beim EM-Finale: Italien oder England?
Ganz klar für die Italiener! Weil Italien mit so viel Herzblut und Leidenschaft gespielt hat, dazu kam eine bedingungslose Hingabe für das Land und das eigene Team. Aber auch der Fussball, den Sie gespielt haben, war sehr ansehnlich und modern.
Hat Jogi Löw zum richtigen Zeitpunkt als Nationaltrainer aufgehört oder hätte er früher gehen sollen?
Naja, schwer zu sagen. Grundsätzlich finde ich schon, dass Jogi Löw den deutschen Fußball sehr geprägt hat, er wurde schließlich Weltmeister. Aber ja, nach dem Ausscheiden bei der WM 2018 hätte er schon die Reißleine ziehen können, das wäre sicherlich ein passender Zeitpunkt gewesen. Allerdings ist es im Nachhinein immer einfacher sowas sagen.
Was war Ihr schönstes Tor als Spieler?
Als Verteidiger habe ich verhältnismäßig schon einige Tore gemacht, aber sicherlich am präsentesten und schönsten war das Tor gegen 1860 München als Spieler der SpVgg Bayreuth am letzten Spieltag der Saison 2017/2018. Langer Ball in den 16er, den Ball super angenommen und aus der Drehung blind ins lange Eck geschlenzt. Fand ich gar nicht so übel.
Was ist Ihre schlechteste Angewohnheit als Trainer?
Mindestens eine halbe Packung Kaugummis zu verbrauchen.
Welche Fehler auf dem Platz entschuldigen Sie am ehesten?
Wenn meine Offensivspieler im letzten Drittel des Gegners im Eins-gegen-Eins den Ball verlieren, aber vorher mit Mut und Überzeugung versucht haben, die Situation für sich zu entscheiden.
Ihre sportliche Lieblingstugend?
Kämpfen bis Ende!
Ihr Hauptcharakterzug?
Mensch sein. Ich bin so, wie ich bin und verstelle mich nicht, aber auch anders herum, für mich ist jeder Mensch gleich, aber auch einzigartig und man sollte ihn akzeptieren so wie er ist.
Haben Sie ein sportliches Vorbild?
Ich bin natürlich ein großer Fan der Top-Trainer der Welt: Flick, Nagelsmann, Guardiola, und so weiter, und Jürgen Klopp fasziniert mich schon sehr.
Wofür sind Sie dankbar?
Dass ich gesund bin, eine intakte Familie, Beziehung und Freunde sowie ohne Sorgen Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf habe.
Was ist Ihr Lieblingsbuch, Lieblingsalbum, Lieblingsfilm?
Lieblingsbücher: Biografien von Top-Trainern der Welt; Lieblingsalbum: es gibt nicht das Album, aber Alben von den Toten Hosen oder Foo Fighters sind schon Top; Lieblingsfilm: Ich habe jetzt auch nicht zwingend einen Lieblingsfilm, aber die Serie „Breaking Bad“ ist schon der Hammer!
Welche Musik hören Sie nur heimlich?
Ich höre gefühlt alles, allerdings wenn ich alleine bin, gibt es schon mal den einen oder anderen Schlager-Song auch aus alten Zeiten.
Was ist Ihr liebstes Smalltalk-Thema (außer Fußball)?
Mich interessieren die Anliegen anderer Menschen, wie es ihnen geht, was sie so treiben und so weiter. So kommt man dann immer ganz gut ins Gespräch und kann guten Smalltalk führen.
Was zeigt das letzte Foto, das Sie mit Ihrem Handy aufgenommen haben?
Meine zwei Nichten beim Spielen auf dem Spielplatz.
Mit wem würden Sie gerne eine Nacht durchzechen?
Naja, nach der langen Corona-Zeit gibt es den einen oder anderen aus dem privaten Kreis mit dem man mal wieder einen Abend verbringen möchte. Aber lustig wäre es bestimmt mal mit Jürgen Klopp, ich glaube da würde Stimmung aufkommen.
Sie sind in einer Bar. Welches Lied würde Sie dazu bringen zu gehen?
So extreme Technomusik, davon bin ich gar kein Fan.
Gibt es etwas, das Ihnen das Gefühl gibt, klein zu sein?
Die Macht der Berge und die Macht des Wassers. Ich bin relativ oft als Naturfreak in den Bergen und da habe ich schon das Gefühl winzig zu sein. Aber auch auf dem Meer, weit und breit nichts zu sehen und nur die Wassermassen im Auge zu haben.
In welchen Club sollte man unbedingt mal gehen?
Naja, das ist an sich kein Club, eher eine Kneipe: Der „Trichter“ in der Nürnberger Innenstadt. Klein, urig und stimmungsvoll. Macht Laune, dort einzukehren.
Sind Sie Tänzer oder Steher?
Ein guter Mix aus beidem. Ich bin jetzt nicht der beste Tänzer, aber ein bisschen die Hüfte schwingen geht schon, auf der andere Seite auch mal von außen betrachten und ein bisschen lernen von Tanzgurus auf der Tanzfläche, schadet nicht.
Welches Problem werden Sie in diesem Leben nicht mehr in den Griff bekommen?
Das Geschirr ordnungsgemäß in die Spülmaschine einräumen. Das ist echt eine Schwäche beziehungsweise ein Problem. Ich kann es einfach nicht, obwohl es so einfach erscheint.
Das Stadtecho gibt eine Runde aus. Was trinken Sie?
Erstmal vielen Dank, gegen ein leckeres Bierchen aus der Bierhochburg Bamberg spricht sicherlich nichts.
Julian Kolbeck, Trainer des FC Eintracht Bamberg
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Außerordentlicher Verbandstag des Bayerischen Fußballverbandes
Delegierte beschließen Neubauprojekt und weiteren Sitz für eine Frau im Präsidium
Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) für einen Neubau gestimmt, außerdem wurde ein Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium beschlossen.
Die Ampel steht auf Grün, die Bagger können rollen: Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Regensburger Jahnstadion für einen durch den Umzug des Münchner Volkstheaters notwendig gewordenen Neubau von gewerblichen Büroflächen und Wohnungen auf dem Grundstück an der Brienner Straße 50 gestimmt. Das seit 2017 intensiv vorbereitete und mit rund 40 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll nach dem überragenden Votum aller 152 anwesenden, stimmberechtigten Delegierten bereits im Januar 2022 beginnen, mit der Fertigstellung ist im Jahr 2024 zu rechnen.
Überdies bestätigten die Delegierten bei zwei Gegenstimmen den Beschluss des Vorstandes, wonach ab dem ordentlichen Verbandstag 2022 mindestens zwei Frauen fest zum dann siebenköpfigen Präsidium zählen werden.
„Beide Beschlüsse sind echte Meilensteine in der Historie des BFV“, sagte Präsident Rainer Koch: „Wir haben heute einen außerordentlichen Verbandstag erlebt, der gerade im Hinblick auf den Bau in der Vorbereitung von maximaler Transparenz gelebt hat und fundiert vorbereitet war. Die jetzt zu schulternde Investition, ohne die Vereine mit zusätzlichen Gebühren und Beiträgen zu belasten, wird den BFV und seine Mitglieder über Jahrzehnte hinweg in eine sichere Zukunft führen.“ Für BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher war das einstimmige Ergebnis „ein echter Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und die der AG Finanzen, in der wir seit 2017 gemeinsam mit Vereinsvertreter*innen aus ganz Bayern unseren Finanzkurs bestimmen. Wir alle werden wohl erst in ein paar Jahren tatsächlich realisieren, wie wichtig diese Weichenstellung heute in Regensburg war“.
„Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball.“
Alle jetzt auch im Jahnstadion vorgestellten Finanzierungsmöglichkeiten einen dabei ein Ziel: An der Gebühren- und Beitragsschraube wird für das Neubauprojekt nicht gedreht, vielmehr werden die steigenden Erlöse aus der Vermietung – das Münchner Volkstheater als bisheriger Mieter war vor wenigen Wochen in seine neue, rund 130 Millionen kostende neue Spielstätte am Schlachthof umgezogen – dem BFV-Haushalt zusätzliche Stabilität verleihen und damit Verband und seine Mitgliedsvereine in eine langfristig sichere Zukunft führen. Dies verdeutlichten die wirtschaftlichen Gutachten, die auch von externen Wirtschaftsprüfern der Kleeberg Valuation Services GmbH jetzt nochmals in Regensburg präsentiert worden waren. Zudem berichtete Architekt Martin Penner (Lanz Architekten, München) über bauliche Details. Georg Appel als Sprecher der AG Finanzen befürwortete in seiner Stellungnahme das Neubauprojekt ebenso wie Günther Huber als Vorsitzender der Prüfungskommission.
Überdies bestätigten die Delegierten jetzt mit überragender Mehrheit (147 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, drei Enthaltungen) den jüngsten Vorstandsbeschluss, auf dem ordentlichen Verbandstag 2022 die Zahl der Präsidiumsmitglieder aufgrund einer stark gestiegenen Arbeitsbelastung von aktuell sechs auf dann sieben Personen zu erhöhen – allerdings verbunden mit der zwingenden Maßgabe, dass dann mindestens zwei Frauen zu diesem Kreis zählen müssen. „Für den BFV war es schon immer wichtig, voran und vor allem mit der Zeit zu gehen. Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium auch so klar in unserer Satzung festzuschreiben und damit ein klares Zeichen auszusenden. Es ist der nächste Schritt von vielen kleinen auf einem Weg, den es konsequent weiterzugehen gilt“, betonte Vize-Präsidentin Silke Raml. Die Niederbayerin ist aktuell die einzige Frau im sechsköpfigen Gremium. Rainer Koch bezeichnete den Schritt als „starkes Signal an die bayerischen Sportlandschaft“. Sogar einstimmig bestätigten die Delegierten außerdem alle weiteren bisher in dieser Legislaturperiode vorgenommenen Satzungs- und Ordnungsänderungen.
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg besiegt den FC Sand zum Rückrundenstart mit 6:0
Mit einem Sieg ist der FC Eintracht Bamberg in die Rückrunde der Fußball-Bayernliga Nord gestartet. Die Domreiter siegten gestern Nachmittag zu Hause gegen den 1. FC Sand mit 6:0. Mit jetzt 42 Punkten belegt der FCE den zweiten Tabellenplatz, auf Rang eins steht weiterhin die SpVgg Ansbach mit 44 Punkten.
Es war der erwartete Sieg des FC Eintracht Bamberg gegen die Unterfranken. Allerdings hatten die Gäste in den ersten 30 Minuten gut dagegen gehalten und dafür gesorgt, dass die Gastgeber geduldig sein mussten. Bereits nach 52 Sekunden lag der Ball zum ersten Mal im Netz des Gästetores, aufgrund einer Abseitsposition wurde der Treffer jedoch nicht anerkannt. Kurz darauf hatten die Gastgeber großes Glück, als nach einer Hereingabe von der rechten Seite Kiebler im Fallen am zweiten Pfosten am Ball vorbeigrätschte. Das war eine große Chance für die Gäste, es sollte auch die einzige bleiben. Dann allerdings hatten die Domreiter Pech, als Tranziska nur den Pfosten traf (9.). Die Gastgeber dominierten die Partie, der FC Sand jedoch stand an sich gut im Abwehrverbund. So gelang den Hausherren aus dem Spiel heraus kein Treffer. Und wenn das so ist, muss halt eine Aktion nach einem ruhenden Ball weiterhelfen. Nach einem Eckball des Tabellendritten köpfte Kettler ins lange Eck zur Bamberger Führung (31.). Dann ging es Schlag auf Schlag. Tranziska war mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich zum 2:0 (36.) und erneut Tranziska erhöhte wieder per Schuss und wieder ins lange Eck zum 3:0 (40.) – das war der Halbzeitstand. Den 524 Zuschauern dürfte klar gewesen sein, dass mit diesem Ergebnis und der Bamberger Dominanz mehr als nur eine kleine Vorentscheidung gefallen war. Auf jeden Fall spiegelte das Ergebnis das Spiel wider.
„Sieg in dieser Höhe verdient”
Nach der Pause hatte der FC Eintracht Bamberg die Partie weiter gut im Griff, von Sand kam nichts mehr. Vor allem in der Offensive gab es keine großen Aktionen, Torwart Dellermann hatte einen sehr ruhigen Nachmittag. Die Gastgeber nutzten auch ihre weiteren Chancen und erhöhten durch einen Schuss vom Stromer aus 16 Metern auf 4:0 (53.). Und kurz darauf verwertete Tranziska aus kurzer Distanz eine feine Vorarbeit von Hack, der von der rechten Außenposition den Ball nach innen brachte, zum 5:0 (55.). In dieser Phase wurde das Spiel dann ruppiger mit der Folge, dass es gelbe Karten gab und zweimal gar gelb/rot. Bei Sand mussten vor dem Schluss erst Zeiß (62), dann Thomann (85.) vorzeitig das Feld verlassen. Den Schlusspunkt setzte dann Hack in der Nachspielzeit, als er auf dem rechten Flügel mit richtig Tempo gen Strafraum zog und mit einem Flachschuss ins lange Eck das halbe Dutzend voll machte zum 6:0 (90.+1).
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg, ich denke auch in dieser Höhe. Wir hatten über die gesamte Zeit viel Spielkontrolle und haben unsere Chancen auch genutzt. Ich hätte mich gefreut, wenn wir die Möglichkeiten, die wir zusätzlich noch hatten, auch eiskalt verwertet und zugeschlagen hätten. Allerdings hatten wir in der ersten Halbzeit auch ein bisschen Glück, als Sand einen Konter ansetzte und dann nur knapp die Führung verpasst. Es war aber auch, meiner Ansicht nach, die einzige gute Chance für den Gegner. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Den Derbysieg gegen Don Bosco Bamberg vor einer Woche konnten wir gegen Sand vergolden mit so einer Leistung. Das ist auch ein Ausrufezeichen.”
Tore
1:0 Kettler, (31.) 2:0 Tranziska (36.), 3:0 Tranziska (40.), 4:0 Stromer (53.), 5:0 Tranziska (55.), 6:0 Hack (90+1)
Zuschauer: 524
Aufstellung des FC Eintracht Bamberg
Dellermann – Kollmer (ab 62. Ljevsic), Stohmer (ab 71. Reck), Schmitt, Tranziska (ab 62. Helmer), Valdez, Hack, Reischman, Kaube (ab 46. Popp), Kettler (ab 56. Lang), Schmittschmitt
Für den FC Eintracht Bamberg steht die nächste Partie am 6. November bei der SpVgg Bayern Hof an. Danach empfangen die Domreiter zu Hause am 13. November den SV Seligenporten, am 21. November gastieren sie beim TSV Großbardorf und zum Abschluss des Jahres am 27. November erwarten sie den TSV Abtswind.