Bay­ern wei­ter­hin unge­schla­gen in die­ser BBL-Saison

Fehl­start bringt BMA365 Bam­berg Bas­kets beim Meis­ter um jede Chance

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Meister
Symbolbild, Foto: Pixabay
Ein äußerst schwa­ches ers­tes Vier­tel hat die BMA365 Bam­berg Bas­kets schon früh­zei­tig das Spiel beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball gekos­tet. Mit 13:32 gaben die Bam­ber­ger das ers­te Vier­tel ab und unter­la­gen am Ende vor 6.500 Zuschau­ern im aus­ver­kauf­ten BMW Park in Mün­chen mit 81:96 (42:52).

Trotz des Fehl­starts kämpf­ten sich die Bam­ber­ger in die Par­tie zurück und kamen nach 21 Punk­ten Rück­stand gegen Ende des drit­ten Vier­tels noch­mals bis auf fünf Zäh­ler her­an. Doch wie Head Coach Anton Gavel vor der Par­tie bereits gewarnt hat­te, bestraf­te der Meis­ter die Feh­ler der Bam­ber­ger eis­kalt. Vor allem in den Momen­ten, als die BMA365 Bam­berg Bas­kets noch­mals rich­tig nahe her­an­ka­men, waren die Münch­ner mit ihrer gan­zen Stär­ke zur Stel­le und sieg­ten so am Ende abso­lut verdient.

Von Beginn an merk­te man den Bay­ern an, dass es mit Blick zurück auf die 70:98-Heimniederlage in der Euro­Le­ague gegen Kau­nas am Frei­tag noch etwas gut­zu­ma­chen gab. Der Meis­ter kam dem­entspre­chend fokus­siert und ener­gie­ge­la­den aufs Par­kett. Gleich in den ers­ten Minu­ten drück­ten die Münch­ner dem Spiel ihren Stem­pel auf und gin­gen schnell in Front (0:7/2.). Vor allem Isia­ha Mike war anfangs nicht in den Griff zu bekom­men und so hat­te der Kana­di­er beim 6:12 (5.) bereits zehn Zäh­ler auf sei­nem indi­vi­du­el­len Kon­to. Zudem tra­fen die Bay­ern ihre Distanz­wür­fe und nach dem vier­ten erfolg­rei­chen Drei­er (im sieb­ten Ver­such), dies­mal traf Andre­as Obst (8:20/7.), nahm Head Coach Anton Gavel sei­ne ers­te Aus­zeit. Laut­stark appel­lier­te er an sei­ne Mann­schaft, dem Geg­ner mit Ent­schlos­sen­heit ent­ge­gen­zu­tre­ten und nicht alles mit sich machen zu las­sen. Doch auch im wei­te­ren Ver­lauf des ers­ten Vier­tels fan­den die BMA365 Bam­berg Bas­kets nicht zu ihrem Spiel. Zwei wei­te­re Ball­ver­lus­te bedeu­te­ten das 8:25 (8.) und über 10:29 (9.) ende­te das ers­te Vier­tel mit einer kla­ren Füh­rung für die Bay­ern (13:32).

2:43 Minu­ten waren im zwei­ten Abschnitt gespielt, als die Münch­ner erst­mals den Vor­sprung auf +20 stell­ten (18:38/13.). Auch wenn Demar­cus Demo­nia mit sei­nen ers­ten Zäh­lern in der Par­tie beim 27:42 (15.) wie­der etwas ver­kür­zen konn­te, kamen die Bay­ern mit ihrem gedul­di­gen und viel­sei­ti­gen Angriffs­spiel immer wie­der zu frei­en Abschlüs­sen. 3:38 Minu­ten vor der Halb­zeit führ­te der Meis­ter deut­lich (29:50), als das Spiel der Bam­ber­ger nach der zwei­ten Aus­zeit von Tono Gavel nun doch end­lich Fahrt auf­nahm. Drei­er von Ibi Wat­son und Richard Bal­int sowie ein Alley-Oop von Zach Ens­min­ger auf EJ Onu zum Ende der ers­ten Halb­zeit waren Teil eines 13:2‑Laufs der Bam­ber­ger, die sich so zur Pau­se wie­der auf 42:52 her­an­ge­kämpft hatten.


„Es war schwie­rig, das Ball Move­ment der Bay­ern zu stoppen“

Der Start in die zwei­te Hälf­te gehör­te erneut den Gast­ge­bern, die ihren Vor­sprung in den ers­ten drei Minu­ten nach Wie­der­be­ginn erneut etwas aus­bau­en konn­ten (45:59/23.). Ibi Wat­son & Co. hiel­ten nun aber gut dage­gen und ein Drei-Punk­te-Spiel des Mann­schafts­ka­pi­täns ließ den Rück­stand beim 54:62 (26.) wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich schrump­fen. Und es kam noch bes­ser: Erneut traf Bam­bergs Num­mer 2 mit einem Drei­er zum 57:64 (26.), ehe Zach Ens­min­ger die BMA365 Bam­berg Bas­kets mit zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen wenig spä­ter gar auf 61:66 (28.) her­an­brach­te. Wie aber so oft zeig­te der Meis­ter genau hier sei­ne gan­ze Klas­se, denn nur 70 Sekun­den spä­ter führ­te der FCBB nach Drei­ern von Obst und Gif­fey wie­der zwei­stel­lig (61:72).

Gleich zu Beginn des Schluss­ab­schnitts gab es noch­mals Grund zum Jubel für die wie­der zahl­reich mit­ge­reis­ten Schlach­ten­bumm­ler aus Freak City. Der Drei­er von Aus­tin Crow­ley ver­kürz­te den Rück­stand auf 66:72 (31.). Doch auch hier (laut Play-by-Play-Sta­tis­tik waren es nur 4 Sekun­den) dreh­ten die Mün­che­ner nur ein­mal kurz auf und gestal­te­ten ihren Vor­sprung wie­der zwei­stel­lig. Zunächst hat­te Vla­di­mir Lucic sei­nen ers­ten Frei­wurf getrof­fen. Der zwei­te ging zwar dane­ben. Leon Krat­zer hol­te jedoch den Offen­siv-Rebound und füt­ter­te Andre­as Obst, der per Drei­er zum 66:76 ein­netz­te (31.). Die Bay­ern zogen nun noch­mals etwas an und mit einem 10:0‑Lauf auf 68:86 (35.) davon. Der Drei­er von Jus­ti­ni­an Jes­sup zum 74:92 bei noch knapp drei Minu­ten Rest­spiel­zeit bedeu­te­te die Entscheidung.

„Glück­wunsch an Gor­die und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Im ers­ten Vier­tel konn­ten die Bay­ern machen, was sie woll­ten. Es gab kaum Gegen­wehr von unse­rer Sei­te. Im Lau­fe des Spiels haben wir auch Stopps kre­iert, um auch ein­fa­che Punk­te machen zu kön­nen und nicht immer gegen ein Boll­werk zu lau­fen. Es war schwie­rig, das Ball Move­ment der Bay­ern zu stop­pen. 26 Assists spre­chen hier Bän­de. Der Bay­ern-Sieg geht in Ord­nung und wir wün­schen ihnen in der Euro­Le­ague viel Erfolg“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel.

Am kom­men­den Wochen­en­de macht die easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Pau­se, denn es ist wie­der ein­mal Pokal-Wochen­en­de. Für die BMA365 Bam­berg Bas­kets steht das Ach­tel­fi­na­le auf dem Pro­gramm und es geht nach dem Sieg in Ham­burg auch in der zwei­ten Run­de wie­der aus­wärts ums Wei­ter­kom­men. In der Stadt­hal­le Wei­ßen­fels kommt es am Sams­tag um 20:00 Uhr zur Neu­auf­la­ge des letzt­jäh­ri­gen Pokal-End­spiels zwi­schen den Wöl­fen und dem Team aus Freak City.

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