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IHK - Page 3

3.810 Anträ­ge an Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg bewilligt

Bam­berg: Rund 106,5 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen ausbezahlt

Rund 106,5 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen wur­den seit Juli 2020 an Unter­neh­men im IHK-Gre­mi­um Bam­berg aus­be­zahlt, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mel­det. Bis­her wur­den 3.810 Anträ­ge bewil­ligt. Vor allem pro­fi­tier­ten die Unter­neh­men der Regi­on von der Über­brü­ckungs­hil­fe III.

Die­se Sum­me von 106,5 Mil­lio­nen umfasst die Zah­lun­gen aus den Hilfs­pro­gram­men Über­brü­ckungs­hil­fe I bis III, die November‑, Dezem­ber- sowie die Neu­start­hil­fe. „Zwei­fel­los konn­ten die Hilfs­pro­gram­me die coro­nabe­ding­ten Kos­ten und Ver­lus­te nur zum Teil abde­cken. Trotz­dem waren sie für sehr vie­le Unter­neh­men über­le­bens­not­wen­dig”, betont Son­ja Weig­and, IHK-Prä­si­den­tin und Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg. Die Höhe der aus­be­zahl­ten Mit­tel zei­ge aber auch, wie weit­rei­chend die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie waren und sind.

„Auch wenn die meis­ten Betrie­be wie­der ohne Ein­schrän­kun­gen arbei­ten kön­nen, gibt es etli­che Bran­chen, die nach wie vor von Ein­schrän­kun­gen oder sogar Schlie­ßun­gen betrof­fen sind”, so Weig­and. Sie begrüßt des­halb aus­drück­lich die Ver­län­ge­rung der Über­brü­ckungs­hil­fe III plus und der Neu­start­hil­fe bis zum 30. Sep­tem­ber. Weig­and: “Hier ist nun der Bund gefor­dert, die erfor­der­li­chen Antrags- und Bear­bei­tungs­platt­for­men zeit­nah zur Ver­fü­gung zu stel­len, damit die Coro­na-Mit­tel schnellst­mög­lich an die betref­fen­den Unter­neh­men aus­be­zahlt wer­den können.”


Ins­ge­samt flos­sen 106,5 Mil­lio­nen Euro an Bam­ber­ger Unternehmen

Ins­ge­samt unter­stütz­ten Bund und Land die Unter­neh­men in Stadt und Land­kreis Bam­berg mit 106,5 Mil­lio­nen Euro. 2,7 Mil­lio­nen Euro ent­fie­len auf die Über­brü­ckungs­hil­fe I (bis Novem­ber 2020), 4,6 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe II (bis März 2021), 34,8 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe III (seit Novem­ber 2020), 30,1 Mil­lio­nen Euro auf die Novem­ber­hil­fe, 31,3 Mil­lio­nen Euro auf die Dezem­ber­hil­fe und 2,8 Mil­lio­nen Euro auf die Neu­start­hil­fe (seit Janu­ar 2021).


Bay­ern­weit rund 8,4 Mil­li­ar­den Euro ausbezahlt

Die IHK für Mün­chen und Ober­bay­ern ist im Auf­trag der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für die Abwick­lung der Wirt­schafts­hil­fen zustän­dig. Bay­ern­weit wur­den seit Juli 2020 rund 250.000 Anträ­ge bewil­ligt und 6,2 Mil­li­ar­den Euro an Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen aus­be­zahlt. Hin­zu kom­men noch 2,2 Mil­li­ar­den Euro der Sofort­hil­fe, mit der die Unter­neh­men zu Beginn der Pan­de­mie unter­stützt wurden.

Fast die Hälf­te der Mit­tel kamen dabei dem Gast­ge­wer­be zugu­te, also Hotels und Restau­rants, aber auch Bars, Dis­ko­the­ken und Cate­ring-Unter­neh­men. Es fol­gen der Groß- und Ein­zel­han­del sowie der Bereich “Kunst, Unter­hal­tung und Erholung”.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Über­brü­ckungs­hil­fe III Plus und Neu­start­hil­fe auch unter http://ihkofr.de/coronahilfen

Ins­ge­samt 17.145 Anträ­ge aus Ober­fran­ken bewilligt

Rund 334,8 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen ausbezahlt

Rund 334,8 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Hil­fen wur­den seit Juli 2020 an ober­frän­ki­sche Unter­neh­men aus­be­zahlt, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mel­det. Bis­her wur­den 17.145 Anträ­ge bewil­ligt. Vor allem pro­fi­tier­ten die Unter­neh­men der Regi­on von der Über­brü­ckungs­hil­fe III.

Die­se Sum­me von 334.8 Mil­lio­nen umfasst die Zah­lun­gen aus den Hilfs­pro­gram­men Über­brü­ckungs­hil­fe I bis III, die November‑, Dezem­ber- sowie die Neu­start­hil­fe. Die IHK Mün­chen und Ober­bay­ern ist im Auf­trag der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für die Abwick­lung der Wirt­schafts­hil­fen zustän­dig. Bay­ern­weit wur­den seit Juli 2020 rund 250.000 Anträ­ge bewil­ligt und 6,2 Mil­li­ar­den Euro an Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen aus­be­zahlt. Hin­zu kom­men noch 2,2 Mil­li­ar­den Euro aus der Sofort­hil­fe, mit der die Unter­neh­men zu Beginn der Pan­de­mie unter­stützt wurden.

„Die­ser Betrag zeigt, wie weit­rei­chend die Fol­gen der Pan­de­mie waren”, so Son­ja Weig­and, IHK-Prä­si­den­tin der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Fast die Hälf­te der Mit­tel kamen dabei dem Gast­ge­wer­be zugu­te, also Hotels und Restau­rants, aber auch Bars, Dis­ko­the­ken und Cate­ring-Unter­neh­men. Es fol­gen der Groß- und Ein­zel­han­del sowie der Bereich “Kunst, Unter­hal­tung und Erholung”.

Wei­ter­hin Hil­fen für ein­zel­ne Bran­chen benötigt

„Auch wenn die Coro­na-Hil­fen nur einen Teil der durch die Pan­de­mie ver­ur­sach­ten Kos­ten und Ver­lus­te abde­cken konn­ten, waren sie für vie­le Unter­neh­men über­le­bens­not­wen­dig”, so Weig­and. Zu erheb­li­chen Ver­zö­ge­run­gen kam es zum Pro­gramm­start, als die not­wen­di­gen Antrags- und Bear­bei­tungs­platt­for­men des beauf­trag­ten IT-Dienst­leis­ters der Bun­des­re­gie­rung nicht zur Ver­fü­gung stan­den und anfangs des­halb kei­ne Coro­na-Hil­fen aus­be­zahlt wer­den konnten.

„Zwar konn­ten inzwi­schen die meis­ten Unter­neh­men wie­der vom Kri­sen­mo­dus in den Zukunfts­mo­dus umschal­ten, vie­le Bran­chen sind aber wei­ter­hin erheb­lich von Ein­schrän­kun­gen und Schlie­ßun­gen betrof­fen”, so IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner. Die Ver­tre­te­rin­nen der IHK begrü­ßen des­halb aus­drück­lich die Ver­län­ge­rung der Über­brü­ckungs­hil­fe III plus und der Neu­start­hil­fe bis zum 30. Sep­tem­ber. Weig­and: „Hier ist nun der Bund gefor­dert, die erfor­der­li­chen Antrags- und Bear­bei­tungs­platt­for­men zeit­nah zur Ver­fü­gung zu stel­len, damit die Coro­na-Mit­tel schnellst­mög­lich an die betref­fen­den Unter­neh­men aus­be­zahlt wer­den können.”

Ins­ge­samt flos­sen 334,8 Mil­lio­nen Euro nach Oberfranken

Ins­ge­samt flos­sen 334,8 Mil­lio­nen Euro an die ober­frän­ki­schen Unter­neh­men. 14,1 Mil­lio­nen Euro ent­fie­len auf die Über­brü­ckungs­hil­fe I (bis Novem­ber 2020), 21,9 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe II (bis März 2021), 136,3 Mil­lio­nen Euro auf die Über­brü­ckungs­hil­fe III (seit Novem­ber 2020), 70,4 Mil­lio­nen Euro auf die Novem­ber­hil­fe, 78,9 Mil­lio­nen Euro auf die Dezem­ber­hil­fe und 13,1 Mil­lio­nen Euro auf die Neu­start­hil­fe (seit Janu­ar 2021).

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Über­brü­ckungs­hil­fe III Plus und Neu­start­hil­fe auch unter http://ihkofr.de/coronahilfen

Fami­li­en­ge­führ­te Unter­neh­men, Inno­va­tio­nen und Fle­xi­bi­li­tät als Erfolgsrezept

Ober­frän­ki­sche Indus­trie hat seit 2010 spür­bar zugelegt

Die Coro­na-Pan­de­mie hat gezeigt, dass die Indus­trie in Deutsch­land und auch in Ober­fran­ken wei­ter­hin eine Schlüs­sel­rol­le spielt. Die Indus­trie muss sich dabei aber mehr denn je zahl­rei­chen Her­aus­for­de­run­gen und Trans­for­ma­tio­nen stel­len. Vor die­sem Hin­ter­grund stellt sich die Fra­ge: Wo steht die ober­frän­ki­sche Industrie?

Eine Koali­ti­on von 17 star­ken Part­nern hat sich deutsch­land­weit im “Bünd­nis Zukunft der Indus­trie” zusam­men­ge­schlos­sen. Neben der IHK-Orga­ni­sa­ti­on gehö­ren auch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie, wei­te­re Ver­bän­de wie der BDI und der BDA sowie die Gewerk­schaf­ten die­sem Bünd­nis an.


Wel­che Rol­le spielt die Indus­trie in Oberfranken?

Wel­che Rol­le die Indus­trie in Ober­fran­ken spielt, machen zwei Zah­len deut­lich. Wäh­rend gera­de ein­mal 1,3 Pro­zent aller Ein­woh­ner Deutsch­lands in Ober­fran­ken leben, arbei­ten hier 2,5 Pro­zent aller Indus­trie­be­schäf­tig­ten. Auch ein Ver­gleich mit dem Saar­land lohnt sich. Die Ein­woh­ner­zahl Ober­fran­kens liegt zwar nur knapp 8 Pro­zent über dem des Bun­des­lan­des, aller­dings arbei­ten hier gut 60 Pro­zent mehr Men­schen in der Indus­trie, als im Saarland.

Wenn man also über die “Zukunft der Indus­trie” spricht, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf Ober­fran­ken. In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren stieg die Beschäf­tig­ten­zahl in den Unter­neh­men mit 50 und mehr Mit­ar­bei­tern trotz Coro­na um 7,3 Pro­zent, der Umsatz sogar um 22,9 Prozent.

Beson­ders die Her­stel­ler von Daten­ver­ar­bei­tungs­ge­rä­ten und opti­schen Erzeug­nis­sen leg­ten zu (+68 Pro­zent) aber auch die Her­stel­ler von Kfz-Tei­len. (+64 Pro­zent). Hier ist zu beach­ten, dass in die­ser Spar­te nur Kfz-Her­stel­ler im enge­ren Sin­ne ent­hal­ten sind und es hier auf­grund sta­tis­ti­scher Umstel­lung auch zu einer Über­hö­hung der Zuwachs­ra­te kommt.


Was ist das Erfolgs­re­zept der ober­frän­ki­schen Wirtschaft?

Nach dem Erfolgs­re­zept der ober­frän­ki­schen Indus­trie befragt, muss Dr. Hein­rich Strunz, Vize­prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Geschäfts­füh­rer der LAMILUX Hein­rich Strunz GmbH, nicht lan­ge über­le­gen: „Unse­re mit­tel­stän­di­schen fami­li­en­ge­führ­ten Unter­neh­men zeich­nen sich durch ihre unglaub­li­che Fle­xi­bi­li­tät und Anpas­sungs­fä­hig­keit aus.” Dies sei, ist sich Dr. Micha­el Waas­ner, IHK-Vize­prä­si­dent und Geschäfts­füh­rer der Gebr. Waas­ner Elek­tro­tech­ni­schen Fabrik GmbH, sicher, nicht nur auf die schnel­len Ent­schei­dungs­we­ge zurück­zu­füh­ren. „Die weit über­durch­schnitt­li­che Patent­dich­te zeigt, dass die Unter­neh­men dafür auch etwas tun. Sie ver­su­chen, der Kon­kur­renz auch tech­no­lo­gisch immer um min­des­tens zwei oder drei Schrit­te vor­aus zu sein.”


Uni­ver­si­tä­ten, Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen als Tüp­fel­chen auf dem i

An die­ser Stel­le kommt auch den ober­frän­ki­schen Uni­ver­si­tä­ren, Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen eine enor­me Rol­le zu, betont IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner. „Die­se Ein­rich­tun­gen und unse­re Indus­trie befruch­ten sich gegen­sei­tig. Her­aus­ra­gend die Pra­xis­ori­en­tie­rung von For­schung und Leh­re; zwei­fel­los längst ein bedeu­ten­der Standortfaktor.”

IHK-Prä­si­den­tin und Geschäfts­füh­re­rin der Den­sch­eil­mann + Wel­lein GmbH, Son­ja Weig­and, fasst zusam­men: „Berück­sich­tigt man dann noch Enga­ge­ment und Ein­satz­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ter, die bes­tens aus­ge­bau­te Infra­struk­tur und die zen­tra­le Lage der Regi­on, ist mir um die Zukunft der ober­frän­ki­schen Indus­trie nicht bange.”

Berufs­ori­en­tie­rung auf Augenhöhe

Ganz nah dran: Azu­bis erzäh­len aus ihrem Ausbildungsalltag

„Die Aus­bil­dungs­Scouts sind eine ent­schei­den­de Säu­le für die Berufs­ori­en­tie­rung jun­ger Men­schen“, erläu­tert Bernd Reh­orz, Lei­ter Beruf­li­che Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Hier erzäh­len ‚ech­te‘ Azu­bis aus regio­na­len Unter­neh­men über ihre ganz per­sön­li­chen Erfah­run­gen bei ihrer Aus­bil­dung. Das ist Berufs­ori­en­tie­rung auf Augen­hö­he“, so Rehorz.

„Vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler den­ken nicht an eine dua­le Aus­bil­dung als Start ihrer beruf­li­chen Kar­rie­re. Man­che haben auch fal­sche Vor­stel­lun­gen von bestimm­ten Aus­bil­dungs­be­ru­fen. Im direk­ten Gespräch mit Schü­lern kön­nen die Aus­bil­dungs­Scouts hier wert­vol­le Infos und Aus­bil­dungs­er­fah­run­gen aus ers­ter Hand ver­mit­teln“, so Reh­orz weiter.


Wir sagen Ja zur Ausbildung

Um trotz Kon­takt­be­schrän­kun­gen auf die Vor­tei­le einer beruf­li­chen Aus­bil­dung auf­merk­sam zu machen, haben sich die Scouts in den ver­gan­ge­nen Mona­ten in neu­en, digi­ta­len For­ma­ten enga­giert. „Es ist toll zu sehen, wie fle­xi­bel und enga­giert unse­re Aus­bil­dungs­Scouts sich der neu­en Her­aus­for­de­run­gen stel­len“, so Reh­orz.
Im Rah­men der Kam­pa­gne „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth waren eini­ge der Scouts in die Funk­kam­pa­gne und in digi­ta­le Ver­an­stal­tun­gen eingebunden.

„Die Aus­bil­dungs­Scouts bie­ten einen ech­ten Mehr­wert bei der Berufs­ori­en­tie­rung und kön­nen den Berufs­ein­stieg für vie­le jun­ge Men­schen erleich­tern. Die­ses pra­xis­be­zo­ge­ne Pro­jekt ist eine idea­le Ergän­zung der zahl­rei­chen bestehen­den Mög­lich­kei­ten zur Berufs­ori­en­tie­rung“, so Bernd Reh­orz. Die Aus­bil­dungs­Scouts leis­ten damit auch einen wich­ti­gen Bei­trag zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit regio­na­ler Unter­neh­men. „Unse­re Unter­neh­men sind auf qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te ange­wie­sen, haben aber zuneh­mend das Pro­blem, ihren Fach­kräf­te­be­darf nicht mehr decken zu kön­nen“, so der IHK-Exper­te. Dies sei auf den demo­gra­fi­schen Wan­del zurück­zu­füh­ren, auf die stei­gen­de Aka­de­mi­sie­rung und aktu­ell auf die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie. „Die Aus­bil­dungs­Scouts sind eine wich­ti­ge Säu­le für die Siche­rung von qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten und damit für die Stär­kung der beruf­li­chen Bildung.“


Über die AusbildungsScouts

Seit Febru­ar 2016 haben fast 4.000 zu Aus­bil­dungs­Scouts geschul­te Azu­bis aus baye­ri­schen Betrie­ben die Viel­falt der Lehr­be­ru­fe und die guten Kar­rie­re­chan­cen durch eine Aus­bil­dung in den Klas­sen­zim­mern vor­ge­stellt. Sie haben damit rund 110.000 Schü­ler im Frei­staat erreicht und im per­sön­li­chen Gespräch für die Aus­bil­dung geworben.

Koor­di­niert wer­den die IHK-Aus­bil­dungs­Scouts von der jeweils regio­nal zustän­di­gen IHK. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth betreut aktu­ell rund 60 Scouts.

Das Pro­jekt „Aus­bil­dungs­Scouts“ des Baye­ri­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer­tags (BIHK) zur bes­se­ren Berufs­ori­en­tie­rung baye­ri­scher Schü­ler wird zum zwei­ten Mal ver­län­gert. Das haben Bay­erns Wirt­schafts­staats­se­kre­tär Roland Wei­gert (FW) und BIHK-Prä­si­dent Eber­hard Sas­se bei einer Ver­an­stal­tung mit Aus­bil­dungs­Scouts aus dem gan­zen Frei­staat bekannt gegeben.

Infos und Vide­os rund um die Vor­tei­le einer beruf­li­chen Aus­bil­dung sind zu fin­den auf https://www.bayreuth.ihk.de/ausbildung

2020 har­tes Jahr für ober­frän­ki­sche Exporteure

Coro­na, Trump, Brexit, Pkw-Nach­fra­ge– 2020 mit vie­len Herausforderungen

Im April und Mai ver­gan­ge­nen Jah­res waren von heu­te auf mor­gen alle Export­märk­te weg­ge­bro­chen, die ober­frän­ki­sche Indus­trie ver­kauf­te rund ein Drit­tel weni­ger als sonst ins Aus­land. Uner­war­tet schnell hat sich der Außen­han­del aber wie­der sta­bi­li­siert, im Dezem­ber 2020 wur­de sogar wie­der mehr expor­tiert, als im Vor­jah­res­mo­nat, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer aktu­el­len Analyse.

Die Coro­na-Pan­de­mie hat beim ober­frän­ki­schen Export 2020 eine deut­li­che Spur hin­ter­las­sen. Zwar hat­te Ober­fran­ken bereits vor der Coro­na-Kri­se einen leich­ten Rück­gang beim Aus­lands­um­satz zu ver­zeich­nen, aller­dings folg­te im 2. Quar­tal mit ‑24,4 Pro­zent der stärks­te Ein­bruch seit der Finanz­kri­se 2009.


Ober­frän­ki­sche Export­wirt­schaft hat sich schnell wie­der erholt

Die ober­frän­ki­sche Export­wirt­schaft hat­te sich ver­gleichs­wei­se schnell von der aus­ge­präg­ten Nach­fra­ge­flau­te und dem Zusam­men­bruch der Lie­fer­ket­ten im April 2020 erholt. „Nach einem Minus von 28 Pro­zent im April und von 31 Pro­zent im Mai sta­bi­li­sier­te sich die Situa­ti­on im Juni bereits wie­der. Aber erst im Novem­ber und Dezem­ber haben die Expor­te wie­der das Vor­jah­res­ni­veau erreicht”, so Sara Fran­ke, Lei­te­rin Bereich International.

Die­sen Ver­lauf ver­zeich­ne­ten prak­tisch alle Bran­chen; mal stär­ker, mal schwä­cher aus­ge­prägt. Ganz anders die Ent­wick­lung im Bereich Glas und Kera­mik: Die­se Bran­che ver­zeich­ne­te im ers­ten und drit­ten Quar­tal ein Export­plus von rund 40 Pro­zent und im zwei­ten Quar­tal ein Plus von 15 Pro­zent. Dafür brach der Umsatz im 4. Quar­tal um 27 Pro­zent ein.


Kfz-Zulie­fe­rer beson­ders betroffen

Über das gan­ze Jahr hin­weg betrach­tet ging der ober­frän­ki­sche Aus­lands­um­satz um 10,5 Pro­zent auf 11,4 Mil­li­ar­den Euro zurück. Allen vor­an tru­gen die Kfz-Zulie­fe­rer und die Beklei­dungs­her­stel­ler mit einem deut­li­chen Export­rück­gang von über 20 Pro­zent zu die­ser Ent­wick­lung bei. Knapp dahin­ter fol­gen die Möbel­her­stel­ler, die Her­stel­ler che­mi­scher Erzeug­nis­se und der Maschi­nen­bau mit Export­rück­gän­gen von über 15 Pro­zent über das gan­ze Jahr hin­weg betrach­tet. „Das Jahr 2020 war etwa für die Auto­mo­bil- und die Beklei­dungs­in­dus­trie welt­weit ein schwe­res Jahr, da macht auch die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft lei­der kei­ne Aus­nah­me”, so Franke.

Aller­dings ver­zeich­ne­ten nicht alle Bran­chen einen Export­rück­gang. Die Her­stel­ler von Glas und Kera­mik konn­ten im abge­lau­fe­nen Jahr 14,8 Pro­zent mehr expor­tie­ren als 2019. Auch die Her­stel­ler von Tex­ti­li­en (+2,6 Pro­zent) und die Pro­du­zen­ten sons­ti­ger Waren (+3,9 Pro­zent) konn­ten ihre Expor­te steigern.


2021 mit schwa­chem Start

Fran­ke: „Anfang 2021 fing der Export­mo­tor wie­der zu stot­tern an, erst im März 2021 ver­zeich­net die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft mit einem Plus von 14 Pro­zent wie­der einen spür­ba­ren Anstieg, getra­gen in ers­ter Linie von den Kfz-Zulieferern.”


Baye­ri­sche Expor­te 2020 auf brei­ter Front rückläufig

Der Export­rück­gang im Jahr 2020 war nicht auf Ober­fran­ken beschränkt, wie die IHK für Ober­fran­ken in einer Ana­ly­se fest­stellt. In man­chen Län­dern konn­te die baye­ri­sche Wirt­schaft trotz der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen ihre Posi­ti­on aus­bau­en. Ins­ge­samt ging das Export­vo­lu­men aller­dings um 11,3 Pro­zent zurück.

Die Export­ent­wick­lung Bay­erns hat­te 2020 etwas von einer Ach­ter­bahn­fahrt. Wur­de das ers­te Quar­tal belas­tet von der Export­schwä­che der Kfz-Indus­trie, stürz­ten die Export­zah­len im zwei­ten Quar­tal gene­rell in den Kel­ler, um sich dann wie­der ver­gleichs­wei­se schnell zu sta­bi­li­sie­ren. Im Dezem­ber 2020 ver­zeich­ne­te die baye­ri­sche Indus­trie erst­mals seit Dezem­ber 2019 wie­der einen Export­zu­wachs. Ins­ge­samt gin­gen die baye­ri­schen Expor­te gegen­über 2019 um 21,4 Mil­li­ar­den Euro auf 168,2 Mil­li­ar­den Euro zurück.


Mehr Expor­te in die Tür­kei, nach Litau­en oder Uganda

Zur Erho­lung tru­gen die Han­dels­part­ner in den ver­schie­de­nen Län­dern in unter­schied­li­chem Maß­stab bei. Wäh­rend die Expor­te nach Chi­na, Ungarn oder Polen bereits ab dem drit­ten Quar­tal wie­der über dem Vor­jah­res­ni­veau lagen, dau­er­te die Erho­lung der Han­dels­be­zie­hun­gen mit ande­ren Län­dern län­ger, etwa bei Nor­we­gen, den VAE oder Irland. “Die Expor­te in die USA, nach Groß­bri­tan­ni­en, Ita­li­en oder Japan haben sich zwar in der zwei­ten Jah­res­hälf­te eben­falls sta­bi­li­siert, ver­zeich­ne­ten aber über das gesam­te Jahr hin­weg einen Nega­tiv­trend”, so Sara Fran­ke, Lei­te­rin Inter­na­tio­nal bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Ganz anders die Ent­wick­lung der Expor­te in die Tür­kei, nach Litau­en oder Ugan­da: hier stie­gen die Expor­te selbst im zwei­ten Quar­tal, dem Höhe­punkt der Export­kri­se. Ins­ge­samt sind die baye­ri­schen Expor­te auf das Niveau von 2013 zurückgefallen.

„2020 hat sich gezeigt, dass sich eine Resi­li­enz bei den Lie­fer­ket­ten in bei­de Rich­tun­gen bezahlt machen kann, denn nicht alle Län­der waren zur glei­chen Zeit gleich stark von den Coro­na-Aus­wir­kun­gen betrof­fen. Ger­ne unter­stüt­zen wir die Unter­neh­men, die sich inter­na­tio­nal brei­ter auf­stel­len möch­ten”, so Franke.


USA bleibt als Abneh­mer­land führend

Trotz des gro­ßen Ein­bruchs der Expor­te in die USA bleibt das Land wei­ter­hin größ­ter Abneh­mer baye­ri­scher Expor­te mit 17,2 Mil­li­ar­den Euro vor Chi­na (15,7) und Öster­reich (13,2). Groß­bri­tan­ni­en ist 2020 als Abneh­mer­land um einen Platz auf Rang 6 zurück­ge­fal­len, Japan von 14 auf 17, die Tür­kei klet­ter­te von Rang 20 auf 18 und Tai­wan von 28 auf 23. Tsche­chi­en bleibt unter den Abneh­mer­län­dern auf Rang 9.


Teils erheb­li­che Ver­schie­bun­gen seit 2010

Seit 2010 gab es eini­ge Ver­schie­bun­gen bei der Bedeu­tung der Abneh­mer­län­der, über­ra­schen­der­wei­se fällt das Ver­ei­nig­te König­reich nicht dar­un­ter. Zwar san­ken die Expor­te nach Groß­bri­tan­ni­en seit 2015 um 5,1 Mil­li­ar­den auf 10,2 Mil­li­ar­den Euro, die­sem Bedeu­tungs­ver­lust waren aber hohe Zuwäch­se um 5,9 Mil­li­ar­den Euro seit 2010 vorangegangen.

Im ver­gan­ge­nen Jahr­zehnt als Abneh­mer­land zurück­ge­fal­len sind vor allem Spa­ni­en (von Rang 8 auf 12), Bra­si­li­en (von 20 auf 28) Sin­ga­pur (von 22 auf 31) und Iran (von 40 auf 71). Ein­ge­bro­chen sind die Expor­te vor allem nach Syri­en, Afgha­ni­stan und Vene­zue­la, nicht wirk­lich über­ra­schend ange­sichts der Lage vor Ort.

Immer mehr an Bedeu­tung gewon­nen haben dage­gen Chi­na (von Rang 3 auf Rang 2 der wich­tigs­ten Abneh­mer­län­der), Polen (von 12 auf 7), Rumä­ni­en (von 25 auf 19), Malay­sia (von 32 auf 24) und Mexi­ko (von 33 auf 22). Sogar 65 Plät­ze gut machen auf Rang 84 konn­te Kambodscha.

Die Bam­ber­ger Wirt­schaft war­tet auf Erholung

Trend­aus­wer­tung Kon­junk­tur Bamberg

Unter­schied­li­cher könn­te die Ein­schät­zung der momen­ta­nen Lage der Unter­neh­men in Stadt und Land­kreis Bam­berg nicht sein. Wäh­rend die einen gute Zah­len schrei­ben, sind die ande­ren in der Fol­ge der Coro­na-Pan­de­mie wei­ter­hin von zum Teil hef­ti­gen Ein­bu­ßen und Beschrän­kun­gen betrof­fen. Das geht aus den Ergeb­nis­sen der Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hervor.

Die Stim­mung in der Wirt­schaft bleibt ver­hal­ten. Der Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex steigt um einen Punkt leicht an und liegt jetzt bei 92 Zäh­lern. „Bei den Bam­ber­ger Unter­neh­men ist der Auf­wärts­trend noch nicht wirk­lich ange­kom­men. Die Sor­gen über­wie­gen momen­tan noch, doch es ist Zuver­sicht und die Hoff­nung auf eine bes­se­re Ent­wick­lung im nächs­ten hal­ben Jahr spür­bar“, so Son­ja Weig­and, IHK-Prä­si­den­tin und Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bamberg. 

Im Früh­jahr 2021 bezeich­nen 63 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge als gut (24 Pro­zent) oder befrie­di­gend (39 Pro­zent), 37 nen­nen sie schlecht. Bei 51 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men ist die Kapa­zi­tät nicht aus­rei­chend aus­ge­las­tet, bei eben­so vie­len das Auf­trags­vo­lu­men aus dem Inland gesun­ken. Der Blick in die Zukunft wird etwas opti­mis­ti­scher als zuletzt ein­ge­schätzt, bleibt aber skep­tisch. 71 Pro­zent der Unter­neh­men rech­nen mit einer sich ver­bes­sern­den (26 Pro­zent) oder gleich­blei­ben­den (45 Pro­zent) Geschäfts­la­ge, 29 Pro­zent befürch­ten eine Verschlechterung.

Die Inves­ti­ti­ons­nei­gung ist noch ein­mal zurück­ge­gan­gen. Wäh­rend vie­le Unter­neh­men wei­ter auf Öff­nungs­schrit­te hin zu einer nor­ma­len Geschäfts­tä­tig­keit hof­fen, sehen vor allem Indus­trie­be­trie­be inzwi­schen höhe­re Risi­ken in den Ener­gie- und Roh­stoff­prei­sen sowie gestör­ten Lie­fer­ket­ten. Leicht ver­bes­sert prä­sen­tie­ren sich die Erwar­tun­gen an die Beschäf­tig­ten­ent­wick­lung. „Wir alle hof­fen, dass sich die Aus­nah­me­si­tua­ti­on durch immer mehr Imp­fun­gen end­lich nor­ma­li­siert. Vie­le Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer, vor allem aber vie­le Solo­selb­stän­di­ge, sind am Ran­de ihrer finan­zi­el­len Belast­bar­keit und brau­chen drin­gend den so lan­ge ersehn­ten Neu­start“, so Weigand.

Die Stim­mung in den regio­na­len Unter­neh­men ist höchst unter­schied­lich und kann über die Kenn­zah­len der Kon­junk­tur­be­fra­gung nur unzu­rei­chend abge­bil­det wer­den. Daher hier eini­ge per­sön­li­che State­ments von Unter­neh­mern zur kon­junk­tu­rel­len Lage in ihrer Branche:


State­ment Herr Her­bert Grim­mer, Geschäfts­füh­rer Grim­mer GmbH, Lisberg:

„Der begin­nen­de Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess vom Ver­bren­nungs­mo­tor zum Elek­tro­mo­tor und die danach fol­gen­de Pan­de­mie haben auch in mei­nem Unter­neh­men für eine gewis­se Unsi­cher­heit gesorgt. Des­halb hat­te es für mich ers­te Prio­ri­tät, die­ser Ver­un­si­che­rung ent­ge­gen­zu­wir­ken und die Arbeits­plät­ze zu sichern.

Unse­re Kun­den haben sich schnell auf die Ver­än­de­run­gen ein­ge­stellt und uns mit neu­en Ent­wick­lungs­pro­jek­ten beauf­tragt. Die­se Pro­jek­te stel­len uns vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen, da unse­re Kun­den zum einen immer kür­ze­re Durch­lauf­zei­ten ver­lan­gen und wir zum ande­ren mit den täg­lich schwan­ken­den Mit­ar­bei­ter­ka­pa­zi­tä­ten zurecht­kom­men müssen.

Aktu­ell haben wir Voll­aus­las­tung im Unter­neh­men; unse­re vier Aus­zu­bil­den­den konn­ten wir als Jung­fach­ar­bei­ter übernehmen.“


State­ment Herr Chris­ti­an Kle­menz, Geschäfts­füh­rer Biero­thek GmbH, Bamberg:

„Wir hof­fen für unse­re sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­dels­fi­lia­len natür­lich auf bal­di­ge Öff­nun­gen, da die gerin­ge Fre­quenz in den Innen­städ­ten in den letz­ten 15 Mona­ten in die­sem Geschäfts­be­reich zu Umsatz­ver­lus­ten bei uns geführt hat, auch wenn wir als Lebens­mit­tel­händ­ler nicht unmit­tel­bar von Schlie­ßun­gen betrof­fen waren. Unser Online-Han­del ist hin­ge­gen im glei­chen Zeit­raum sehr stark gewach­sen und es hat sich bewährt, hier breit auf­ge­stellt zu sein und die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung zu nutzen.“


State­ment Herr Horst Feul­ner, Geschäfts­füh­rer Bam­berg Con­gress + Event GmbH, Bamberg:

„Seit Mit­te März 2020 sind Ver­an­stal­tun­gen, vor allem Groß­ver­an­stal­tun­gen, nahe­zu durch­ge­hend unter­sagt und dadurch kann auch kei­ne Gas­tro­no­mie in unse­ren Häu­sern statt­fin­den. Wir haben in der gesam­ten Zeit nahe­zu 100 % unse­res Umsat­zes ver­lo­ren und das wird, auf­grund der lan­gen Vor­lauf­zei­ten für gro­ße Ver­an­stal­tun­gen, ver­mut­lich auch noch bis Ende des Jah­res so bleiben.“

„Inves­ti­ti­on in die Zukunft“

Bam­berg: 274 erfolg­rei­che Prüf­lin­ge der IHK-Berufsausbildung

Lob und höchs­ten Respekt zollt IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and den erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der IHK-Aus­bil­dungs­ab­schluss­prü­fun­gen. Sie muss­ten nicht nur ein gesam­tes Aus­bil­dungs­jahr, son­dern auch ihre Abschluss­prü­fung unter erschwer­ten Coro­na-Bedin­gun­gen absolvieren.

„Die Her­aus­for­de­run­gen der Pan­de­mie haben Sie erfolg­reich gemeis­tert. Sie haben nicht nur Ihr Fach­wis­sen unter Beweis gestellt, son­dern zugleich viel Enga­ge­ment, Durch­hal­te­ver­mö­gen und Moti­va­ti­on. Herz­li­chen Glück­wunsch zu die­ser Leis­tung. Wir sind stolz auf Sie!“ Im Prüf­be­zirk Bam­berg haben vier­zehn Prüf­lin­ge mit Best­no­te abgeschlossen.

Son­ja Weig­and, die auch Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg ist, appel­liert an die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, die Zukunft mit Opti­mis­mus anzu­ge­hen. „Aktu­ell erle­ben wir alle eine her­aus­for­dern­de Zeit – Sie als Aus­zu­bil­den­de, aber auch wir als Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer. Aber wir wären nicht Unter­neh­mer, wenn wir die Zukunft nicht mit Zuver­sicht und Opti­mis­mus ange­hen wür­den. Gera­de jetzt brau­chen wir enga­gier­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, um die Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen. Ein erfolg­rei­cher Aus­bil­dungs­ab­schluss ist für die erfolg­rei­che beruf­li­che Zukunft eine her­vor­ra­gen­de Aus­gangs­po­si­ti­on. Alle Türen ste­hen Ihnen offen, egal ob Sie im erlern­ten Beruf blei­ben, eine Wei­ter­bil­dung absol­vie­ren oder ein Stu­di­um anstre­ben. Es liegt an Ihnen, den für Sie rich­ti­gen Weg zu fin­den“, so die IHK-Präsidentin. 


14 Prü­fungs­bes­te im Raum Bamberg

Im Rah­men der Win­ter­prü­fung haben im Prüf­be­zirk des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg ins­ge­samt 274 Prüf­lin­ge ihre Abschluss­prü­fung erfolg­reich abge­legt. 148 erfolg­rei­che Abschlüs­se gab es bei den kauf­män­ni­schen Beru­fen, 126 bei den gewerb­lich-tech­ni­schen. Im IHK-Gre­mi­um Bam­berg erziel­ten 14 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten die Traum­no­te Eins.


Logis­ti­sche Herausforderung

„Die logis­ti­sche Orga­ni­sa­ti­on der Prü­fun­gen war auf­grund der pan­de­mie­be­ding­ten Ein­schrän­kun­gen erneut sehr her­aus­for­dernd“, so Bernd Reh­orz, Lei­ter der Beruf­li­chen Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Ohne die Fle­xi­bi­li­tät und das Enga­ge­ment der ehren­amt­li­chen Prü­fe­rin­nen und Prü­fer wären die Prü­fun­gen in die­ser Form nicht zu bewäl­ti­gen gewe­sen.“ Da die Prü­fun­gen in Bezug auf den Zeit­punkt und die Auf­ga­ben bun­des­weit ein­heit­lich sind, fan­den allei­ne am Prü­fungs­tag 25. Novem­ber 2020 Prü­fun­gen an rund 60 ver­schie­de­nen Stand­or­ten in ganz Ober­fran­ken statt, um die vor­ge­ge­be­nen Abstands­re­geln ein­hal­ten zu können.


Wir sagen Ja zur Ausbildung

Mit Blick auf die aktu­ell nega­ti­ve Ent­wick­lung der Aus­bil­dungs­zah­len weist IHK-Prä­si­den­tin Weig­and auf die hohe Bedeu­tung der Aus­bil­dung für die regio­na­len Unter­neh­men hin. „Coro­nabe­dingt gab es 2020 einen dra­ma­ti­schen Ein­bruch bei den Aus­bil­dungs­zah­len. Die­ser Trend setzt sich lei­der auch in die­sem Jahr fort. Wenn wir die­se Ent­wick­lung nicht recht­zei­tig auf­hal­ten, droht eine Fach­kräf­te­lü­cke, die für unse­re Unter­neh­men zu einem exis­ten­zi­el­len Pro­blem wer­den kann“, so Weig­and. Die Siche­rung qua­li­fi­zier­ter Nach­wuchs­kräf­te müs­se des­halb jetzt im Vor­der­grund ste­hen. Um der Ent­wick­lung gegen­zu­steu­ern hat die IHK die Kam­pa­gne „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ gestar­tet. „Wir bün­deln mit die­ser Akti­on alle Akti­vi­tä­ten rund um die Aus­bil­dung und set­zen auch in der Öffent­lich­keit ein star­kes Zei­chen für beruf­li­che Bil­dung. Aus­bil­dung ist eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft – für Jugend­li­che, Unter­neh­men und die gesam­te Wirt­schafts­re­gi­on“, so IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weigand.

IHK warnt vor dro­hen­der Fachkräftelücke

IHK star­tet Kam­pa­gne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“

Mit einer Kam­pa­gne „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ rückt die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth die Beruf­li­che Bil­dung noch stär­ker in den Fokus.

„Unser Ziel ist es, mög­lichst vie­le jun­ge Men­schen für eine beruf­li­che Aus­bil­dung zu gewin­nen. Hoher Pra­xis­be­zug, gute Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten und Auf­stiegs­chan­cen – die Vor­tei­le einer Aus­bil­dung spre­chen für sich. Wir möch­ten den Schul­ab­ge­hen­den ver­mit­teln, dass eine beruf­li­che Aus­bil­dung ein her­vor­ra­gen­des Fun­da­ment für ihren wei­te­ren Berufs­weg ist“, erklärt Gabrie­le Hohen­ner, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Beruf­li­che Bil­dung sei das Mit­tel der Wahl um die dro­hen­de Fach­kräf­te­lü­cke abzu­fe­dern. „Die Fach­kräf­te von mor­gen müs­sen heu­te aus­ge­bil­det wer­den. Des­halb sind wir jetzt gemein­sam gefor­dert, die Vor­tei­le einer Berufs­aus­bil­dung in einer star­ken Kam­pa­gne deut­lich zu machen“, so Hohenner.

„Noch nie war die beruf­li­che Aus­bil­dung so wich­tig wie jetzt“, erläu­tert Bernd Reh­orz, Lei­ter Beruf­li­che Bil­dung bei der IHK, mit Blick auf die aktu­el­len Aus­bil­dungs­zah­len. 2020 ver­zeich­ne­te die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth einen Rück­gang von fast 20 Pro­zent bei den neu ein­ge­tra­ge­nen Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­sen. „Dies ist vor allem auf die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie zurück­zu­füh­ren. Die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung, die wir in Ober­fran­ken schon seit eini­gen Jah­ren spü­ren ver­schärft die Situa­ti­on zusätz­lich“, so Rehorz. 


Inves­ti­ti­on in die Zukunft

„Wird der Rück­gang der Aus­bil­dungs­zah­len nicht gestoppt, droht unse­ren Unter­neh­men ein enor­mer Fach­kräf­te­man­gel“, so Reh­orz. Hin­zu kom­men die mög­li­chen lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie, die heu­te noch nicht abschätz­bar sind. „Qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te sind der Schlüs­sel für Wett­be­werbs- und Zukunfts­fä­hig­keit unse­rer Unter­neh­men. Wir müs­sen jetzt in Aus­bil­dung inves­tie­ren, bevor die Fach­kräf­te­lü­cke zu groß wird und Unter­neh­men in die Knie zwingt“, so Reh­orz. „Aus­bil­dung ist eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft – für Jugend­li­che, Wirt­schaft und unse­re gesam­te Region.“


Ziel­grup­pen­af­fi­ne Ansprache

Die IHK rückt daher die Beruf­li­che Bil­dung noch stär­ker als bis­her in den Fokus ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­on. „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ ist das Mot­to, mit dem die IHK künf­tig alle Aktio­nen rund um die Beruf­li­che Bil­dung bün­deln und daher auch in der Öffent­lich­keit ver­stärkt auf­tre­ten wird. Neben PR-Aktio­nen und For­ma­ten in Funk und TV setzt die Kam­pa­gne einen star­ken Fokus auf Social Media Kanä­le für eine ziel­grup­pen­ge­rech­te Anspra­che der Jugend­li­chen. Dabei setzt die IHK vor allem auf Tes­ti­mo­ni­als von Aus­zu­bil­den­den selbst, die Gleich­alt­ri­gen über ihre Erfah­run­gen berich­ten sol­len. Zudem wer­den digi­ta­le Aktio­nen rund um die Berufs­ori­en­tie­rung statt­fin­den. Den Start­schuss hier­für gibt der Online-Bera­tungs­tag am 26. Mai 2021.

Zen­tra­ler Infor­ma­ti­ons­punkt für Jugend­li­che, Unter­neh­men, Eltern, Leh­rer und gene­rell Aus­bil­dungs­in­ter­es­sier­te ist die IHK-Web­site, wo eine Fül­le von Infor­ma­tio­nen, Tipps, wei­ter­füh­ren­den Links zum The­ma zu fin­den sind. Unter https://www.bayreuth.ihk.de/ausbildung wer­den alle Infor­ma­tio­nen, News, Ange­bo­te und aktu­el­le Ver­an­stal­tun­gen der IHK zur Aus­bil­dung unter dem Mot­to „Wir sagen Ja zur Aus­bil­dung“ gebün­delt und lau­fend aktualisiert.

„Wir möch­ten infor­mie­ren, bera­ten, über­zeu­gen und gleich­zei­tig wach­rüt­teln. Die dro­hen­de Fach­kräf­te­lü­cke kann sehr schnell zum Pro­blem für Unter­neh­men wer­den. Des­halb müs­sen wir jetzt pro­ak­tiv sein, um die Lücke mög­lichst gut abzu­fe­dern“, so Reh­orz. Mit der Rake­te habe die IHK des­halb auch ein Kam­pa­gnen­mo­tiv gewählt, das die Bri­sanz der Situa­ti­on ver­deut­li­chen soll. „Beim The­ma Aus­bil­dung müs­sen wir jetzt gemein­sam durchstarten.“

Zuver­sicht in den Unter­neh­men steigt

Die Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft hofft auf wirt­schaft­lich bes­se­re Zeiten

Him­mel­hoch jauch­zend, zu Tode betrübt – zwi­schen die­sen Extre­men schwankt die Stim­mung in der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft nach über 14 Mona­ten der Coro­na-Pan­de­mie. Wäh­rend ein­zel­ne Wirt­schafts­be­rei­che zum Teil hohe Zuwäch­se ver­bu­chen, steht das Geschäft in ande­ren Bran­chen nach wie vor weit­ge­hend still. Unter dem Strich steigt aber die Zuver­sicht, dass bes­se­re Zei­ten kom­men und die Unter­neh­men bald wie­der nor­mal arbei­ten kön­nen. Der Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth steigt um zehn Zäh­ler auf nun 102 Punkte.

Sowohl die Geschäfts­la­ge, wie auch die Erwar­tun­gen für 2021, wer­den in der aktu­el­len Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth bes­ser als zuletzt bewer­tet und keh­ren in den posi­ti­ven Bereich zurück. Auch die Ein­schät­zun­gen zur Inves­ti­ti­ons­pla­nung und zur Beschäf­tig­ten­ent­wick­lung der Unter­neh­men hel­len sich wei­ter auf.

„Die Coro­na-Pan­de­mie hat in vie­len Unter­neh­men tie­fe Spu­ren hin­ter­las­sen. Vie­le Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer lei­den noch immer unter den staat­li­chen Beschrän­kun­gen”, so IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and. 32 Pro­zent der befrag­ten Betrie­be berich­ten aktu­ell von einer guten Geschäfts­la­ge, 31 Pro­zent beur­tei­len sie nega­tiv. Die Rück­mel­dun­gen sind dabei extrem unter­schied­lich. Posi­tiv wird die Lage vor allem im Bau­ge­wer­be, aber auch in Tei­len der Indus­trie und bei den Dienst­leis­tun­gen ein­ge­schätzt. Über­ra­schend ver­mel­det sogar der Ein­zel­han­del im Sal­do eine leicht posi­ti­ve Lage­ein­schät­zung. Schlecht dage­gen ist die aktu­el­le Situa­ti­on im Tou­ris­mus, dem nach einem lan­gen Lock­down nach wie vor ech­te Per­spek­ti­ven für eine nor­ma­le Geschäfts­tä­tig­keit fehlen.


Dank Impf­schutz Sil­ber­streif am Horizont

Grund für die Stim­mungs­auf­hel­lung im Früh­jahr 2021 sind vor allem die Erwar­tun­gen an die wei­te­re Ent­wick­lung 2021. Nach ihrer Pro­gno­se für das Jahr 2021 gefragt, schwen­ken mit Aus­nah­me der Tou­ris­mus­wirt­schaft alle Bran­chen in den posi­ti­ven Bereich. Ins­ge­samt gehen 25 Pro­zent der befrag­ten Fir­men aus dem Kam­mer­be­zirk von einer Ver­bes­se­rung der eige­nen Geschäfts­la­ge aus. Eine Ver­schlech­te­rung befürch­ten nur noch 22 Pro­zent der Betrie­be. Im Sal­do beson­ders opti­mis­tisch äußern sich die Unter­neh­men aus Indus­trie, Bau­ge­wer­be und Groß­han­del. Über­wie­gend pes­si­mis­tisch blei­ben die Reak­tio­nen aus dem Tou­ris­mus­sek­tor. „Der Tou­ris­mus liegt am Boden. Auch bei vie­len Ein­zel­händ­lern und Dienst­leis­tern herrscht Nie­der­ge­schla­gen­heit, weil Geschäf­te wegen des Lock­downs kaum mög­lich sind. Die staat­li­chen Unter­stüt­zungs­maß­nah­men kom­men inzwi­schen weit­ge­hend an. Sie erset­zen einen Teil der Fix­kos­ten, hel­fen damit aber nur bei der Ver­wal­tung des Man­gels. Es fehlt eine ech­te Per­spek­ti­ve”, mahnt IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohenner.


Risi­ko Rohstoffpreise

Rücken­wind kommt vom Bau­ge­wer­be und der export­ori­en­tier­ten Indus­trie. Sie pro­fi­tiert von der stei­gen­den Nach­fra­ge aus Ame­ri­ka und Chi­na. Als zuneh­men­des Risi­ko für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung wer­den von der Indus­trie aktu­ell die Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se ein­ge­schätzt. Viel­fach wird von erheb­li­chen Pro­ble­men inner­halb der Lie­fer­ket­ten berich­tet. Posi­tiv ent­wi­ckelt sich die Inves­ti­ti­ons­nei­gung. Ins­ge­samt gehen 22 Pro­zent der Unter­neh­men von einem stei­gen­den Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men aus, nur 16 Pro­zent von einem sin­ken­den. Der Trend zum Beschäf­tig­ten­ab­bau schwächt sich ab. Zwar rech­net eine Mehr­heit der befrag­ten Unter­neh­men mit einer sin­ken­den Beschäf­tig­ten­zahl (Sal­do ‑3 Pro­zent), doch die Rück­mel­dun­gen fal­len deut­lich opti­mis­ti­scher aus als zum Jah­res­wech­sel (Sal­do ‑11 Pro­zent). Mit mehr Beschäf­tig­ten für 2021 pla­nen das Bau­ge­wer­be, der Ein­zel­han­del und die Dienstleister.

Die Kon­junk­tur­be­fra­gung der IHK ermit­telt Fak­ten, die nur Unter­neh­mer ken­nen und fragt nach der unter­neh­me­ri­schen Ein­schät­zung und Erwar­tung. „Vie­le Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer sind zuver­sicht­lich und seh­nen den Tag her­bei, an dem sie wie­der voll­um­fäng­lich ihre Geschäfts­tä­tig­keit auf­neh­men, Pro­jek­te umset­zen und Inves­ti­tio­nen täti­gen kön­nen. Das Imp­fen, das Tes­ten und vor allem der Som­mer kön­nen dazu bei­tra­gen, dass die Inzi­denz­zah­len in Deutsch­land und welt­weit sin­ken und all dies und noch viel mehr mög­lich ist”, so IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weigand.

Prü­fung mit Hygienekonzept

Für 2608 Azu­bis aus Ober­fran­ken begin­nen die IHK-Abschlussprüfungen

Am kom­men­den Diens­tag begin­nen für vie­le Aus­zu­bil­den­de die IHK-Abschluss­prü­fun­gen. Ins­ge­samt 2608 Aus­zu­bil­den­de legen bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth ihre Prü­fun­gen in ins­ge­samt 146 Beru­fen ab. Erneut müs­sen die Aus­zu­bil­den­den ihre Prü­fun­gen unter Coro­na-Bedin­gun­gen ablegen.

Zunächst ste­hen am 4. bezie­hungs­wei­se 5. Mai für 1857 Prüf­lin­ge in 53 kauf­män­ni­schen und kauf­män­nisch ver­wand­ten Beru­fen die schrift­li­chen Abschluss­prü­fun­gen auf dem Pro­gramm. Dazu gehö­ren Einzelhandels‑, Bank- und Büro­kauf­leu­te. Ab dem 18. Mai fol­gen die Prü­fun­gen für 751 Prüf­lin­ge in 93 gewerb­lich-tech­ni­schen und gra­fi­schen Beru­fen, dar­un­ter Indus­trie­me­cha­ni­ker, Mecha­tro­ni­ker und Elektroniker.


„Ein Neu­start kann nur mit gut qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten gelingen“

Die Coro­na-Pan­de­mie stellt auch in die­sem Jahr die Prüf­lin­ge und die IHK vor Her­aus­for­de­run­gen. „Wir hat­ten gehofft, die­se Prü­fun­gen wie­der unter nor­ma­len Bedin­gun­gen durch­füh­ren zu kön­nen, doch der Gesund­heits- und Infek­ti­ons­schutz erfor­dert nach wie vor ein umfang­rei­ches Hygie­ne­kon­zept“, so Bernd Reh­orz, Bereichs­lei­ter Beruf­li­che Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Auch in die­sem Jahr muss­ten daher deut­lich mehr Räum­lich­kei­ten ange­mie­tet wer­den, um die erfor­der­li­chen Min­dest­ab­stän­de sicher­stel­len zu kön­nen. Zugleich lobt er das ver­ant­wor­tungs­vol­le Ver­hal­ten der Prüf­lin­ge. „Wäh­rend der Prü­fun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr, die bereits unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen statt­fan­den, haben die Prüf­lin­ge die Hygie­ne­maß­nah­men vor­bild­lich umgesetzt.“

Für die Prüf­lin­ge endet mit ihrer Abschluss­prü­fung eine mehr­jäh­ri­ge beruf­li­che Aus­bil­dung, die bei erfolg­rei­chem Abschluss einen her­vor­ra­gen­den Ein­stieg in das Berufs­le­ben dar­stellt. „Die Wirt­schaft braucht Fach­kräf­te, auch für die Zeit nach der Kri­se. Ein Neu­start kann nur mit gut qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten gelin­gen – und die­se bekommt man nicht von heu­te auf mor­gen“, so Reh­orz. „Aus­bil­dung sichert Zukunft.“

Nach den schrift­li­chen Abschluss­prü­fun­gen fol­gen im Som­mer noch münd­li­che und prak­ti­sche Prü­fun­gen. Über 2000 ehren­amt­li­che Prü­fer aus ober­frän­ki­schen Unter­neh­men und zahl­rei­che Berufs­schul­leh­rer unter­stüt­zen die IHK bei den Prü­fun­gen. Die schrift­li­chen IHK-Abschluss­prü­fun­gen wer­den bun­des­weit gleich­zei­tig orga­ni­siert. Die IHKs in Ober­fran­ken ste­hen für knapp zwei Drit­tel aller Ausbildungsverhältnisse.