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Melanie Huml

St. Micha­el, Ehren­hof, pri­va­te Anwesen

Lan­des­stif­tung för­dert Denk­mal­sa­nie­run­gen in Bamberg

Die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung will erneut die Denk­mal­sa­nie­run­gen in Bam­berg unter­stüt­zen. So wur­den Gel­der für vier Bau­maß­nah­men in der Stadt bewilligt.

Wie die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und ehe­ma­li­ge Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml (CSU) mit­teil­te, will die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung, in deren Stif­tungs­rat Huml Mit­glied ist, meh­re­re Sanie­rungs­pro­jek­te von Denk­mä­lern in Bam­berg finan­zi­ell unter­stüt­zen. So sei­en 154.000
Euro für vier Instand­set­zungs­maß­nah­men in der Stadt bewil­ligt worden.

Die­ses Geld soll einer­seits in die Sanie­rung der Nord- und Ost­fas­sa­de des Kon­vent­baus des ehe­ma­li­gen Klos­ters St. Micha­el flie­ßen. Dafür ist mit 125.000 Euro der Groß­teil der Zuwen­dung vor­ge­se­hen. Die Restau­rie­rungs­ar­bei­ten eines his­to­ri­schen Brun­nens im soge­nann­ten Ehren­hof zwi­schen Hotel Resi­denz­schloss und Stadt­ar­chiv erhal­ten 3.850 Euro. Die Sanie­rung eines pri­va­ten Anwe­sens am Mitt­le­ren Kaul­berg erhält 16.000 Euro, die Fas­sa­den­sa­nie­rung eines wei­te­ren pri­va­ten Anwe­sens an der Unte­ren Brü­cke 9.300 Euro.

„Unse­re Bau­denk­mä­ler für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten, fin­de ich wich­tig“, sagt Mela­nie Huml. „Ein his­to­ri­sches Gebäu­de zu sanie­ren, ist aber oft sehr auf­wen­dig und auch kos­ten­in­ten­siv. Des­halb freue ich mich, dass die Bau­her­ren in unse­rer Baye­ri­schen Lan­des­stif­tung einen ver­läss­li­chen Part­ner haben und ich als Stif­tungs­rä­tin aktiv unter­stüt­zen kann.“

CSU Par­tei­tag

Mela­nie Huml zur CSU-Par­tei­vi­ze gewählt

Die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mela­nie Huml ist am Wochen­en­de auf dem Par­tei­tag der CSU in ihrem Amt als stell­ver­tre­ten­de Par­tei­vor­sit­zen­de bestä­tigt wor­den. Nicht ganz 90 Pro­zent der Dele­gier­ten stimm­ten für sie.

Knapp zwei Wochen vor der baye­ri­schen Land­tags­wahl und im Ange­sicht his­to­risch schlech­ter Wer­te in den Wahl-Umfra­gen hat die CSU am Wochen­en­de (23. Sep­tem­ber) einen Par­tei­tag abge­hal­ten, um Geschlos­sen­heit zu demons­trie­ren. Dafür ließ sich nicht nur CSU-Chef Mar­kus Söder im Amt bestä­ti­gen, auch der Par­tei­vor­stand wur­de wie­der­ge­wählt. Die­ser besteht nun erneut aus Man­fred Weber, Ange­li­ka Nie­b­ler, Doro­thee Bär, Kat­rin Alb­stei­ger und der Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mela­nie Huml. 87,58 Pro­zent der Dele­gier­ten gaben ihr ihre Stimme.

Mela­nie Huml ist seit 2005 Mit­glied des CSU-Par­tei­vor­stands, seit 2017 stell­ver­tre­ten­de CSU-Par­tei­vor­sit­zen­de und seit 2021 Euro­pa­mi­nis­te­rin. „Ich freue mich“, wird sie in einer Mit­tei­lung zitiert, „dass ich wei­ter­hin als Par­tei­vi­ze gemein­sam mit unse­rem Par­tei­vor­sit­zen­den Mar­kus Söder und den wei­te­ren Stell­ver­tre­tern unse­re poli­ti­schen Leit­li­ni­en gestal­ten darf.“

Die 48-Jäh­ri­ge gab wei­ter an, vor allem sozia­len The­men in den inne­ren Par­tei­vor­stand ein­brin­gen zu wol­len. „Vor­fahrt für Fami­li­en, zukunfts­fä­hi­ge Arbeits­plät­ze und ein ver­läss­li­ches sozia­les Netz. Dafür mache ich mich stark. Dafür haben mit die CSU-Dele­gier­ten ihr Ver­trau­en geschenkt.

Ange­sichts einer älter wer­den­den Bevöl­ke­rung ste­he man zudem in der Wirt­schafts­po­li­tik vor Her­aus­for­de­run­gen. „Wir brau­chen sta­bi­le Bünd­nis­se und neue Part­ner­schaf­ten, welt­weit“, sag­te Huml. „Als Staats­mi­nis­te­rin für Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Inter­na­tio­na­les küm­me­re ich mich dar­um. Außer­dem nut­ze ich mei­ne Kon­tak­te, um früh­zei­tig unse­re baye­ri­sche Sicht in die EU-Poli­tik einzubringen.“

Bam­ber­ger Persönlichkeiten

Ehren­me­dail­le des Regie­rungs­be­zirks: Huml und Maar ausgezeichnet

Zwei Bam­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten haben die Ehren­me­dail­le in Sil­ber des Bezirks Ober­fran­ken erhal­ten. Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml und Autor Paul Maar wur­den für ihre Ver­diens­te um den Regie­rungs­be­zirk ausgezeichnet.

Im Roko­ko-Saal des Alten Brü­cken­rat­hau­ses ver­lieh Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm am Mon­tag (17. Juli) die Ehren­me­dail­le des Regie­rungs­be­zirks an Mela­nie Huml und Paul Maar. „Mela­nie Huml steht wie kaum eine zwei­te für die Stär­kung und poli­ti­sche Ver­tre­tung unse­rer Hei­mat auf höchs­ter baye­ri­scher Ebe­ne“, so Schramm in einer Mit­tei­lung des Bezirks.

Die gebür­ti­ge Bam­ber­ge­rin ist seit 2007 Mit­glied des baye­ri­schen Kabi­netts, zunächst als Staats­se­kre­tä­rin, dann ab 2013 als Staats­mi­nis­te­rin für Gesund­heit und Pfle­ge und seit 2021 als Staats­mi­nis­te­rin für Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Internationales.

Neben der Poli­tik enga­giert sich Mela­nie Huml auch in ehren­amt­li­chen Funk­tio­nen, unter ande­rem als lang­jäh­ri­ge Vor­sit­zen­de der PR-Agen­tur des Bezirks, „Ober­fran­ken Offen­siv e.V.“, sowie als Vor­sit­zen­de des Kura­to­ri­ums der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg.

Paul Maar hin­ge­gen zählt zu den bekann­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Autoren für Kin­der­bü­cher und Kin­der­thea­ter. Sei­ne Wer­ke wie die „Sams“-Reihe, „Der täto­wier­te Hund“ oder „Kike­ri­kis­te“ und deren Ver­fil­mun­gen haben seit Jahr­zehn­ten Publi­kum in aller Welt.
Der gebür­ti­ge Unter­fran­ke Maar hat bereits vor vie­len Jah­ren Bam­berg zu sei­ner Wahl­hei­mat erko­ren und ist auch im Alter von bald 86 Jah­ren lite­ra­risch aktiv.

„Mit Ihren Kin­der­bü­chern haben Sie die deutsch­spra­chi­ge Lite­ra­tur rei­cher gemacht“, sag­te Schramm in sei­ner Lau­da­tio. In sei­nem lite­ra­ri­schen Schaf­fen und sei­ner ein­neh­men­den Per­sön­lich­keit sei Paul Maar zudem ein wun­der­ba­rer Bot­schaf­ter sei­ner Wahl­hei­mat Oberfranken.

Mit der Ehren­me­dail­le in Sil­ber ehrt der Bezirk Ober­fran­ken Per­sön­lich­kei­ten, die sich in beson­de­rer Wei­se um Ober­fran­ken ver­dient gemacht haben. Hier­zu zählt beson­de­res Wir­ken im poli­ti­schen, wirt­schaft­li­chen, sozia­len und kul­tu­rel­len Bereich, von dem Ober­fran­ken als Regi­on pro­fi­tiert hat.

Mil­lio­nen-Pro­jekt

Poli­zei­stand­ort am Tän­nig: Bau könn­te beginnen

Die Bam­ber­ger Poli­zei soll Am Tän­nig ein neu­es Dienst­ge­bäu­de bekom­men. Der Baye­ri­sche Land­tag hat dem Mil­lio­nen teu­ren Pro­jekt zuge­stimmt. Das teil­ten die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mela­nie Huml und Hol­ger Dre­mel mit. Wann genau die Bau­ar­bei­ten auf dem teil­wei­se noch uner­schlos­se­nen Gelän­de begin­nen sol­len, ist aller­dings noch nicht klar.

Im süd­öst­li­chen Bam­berg, Am Tän­nig beim Ber­li­ner Ring, soll ein neu­es Dienst­ge­bäu­de der Poli­zei ent­ste­hen, wie Mela­nie Huml und Hol­ger Dre­mel (bei­de CSU) ges­tern (6. Juli) mit­teil­ten. „Aus­ga­ben von rund 90 Mil­lio­nen Euro hat der Haus­halts­aus­schuss des Land­ta­ges für den Neu­bau bewil­ligt“, sag­te Huml. „Damit sind wir bei unse­rem Anlie­gen, den Poli­zei­stand­ort Bam­berg für die Zukunft zu rüs­ten, einen ent­schei­den­den Schritt wei­ter“, ergänz­te der ehe­ma­li­ge Poli­zist Dremel.

Zusätz­lich zum neu­en Dienst­ge­bäu­de soll ein Poli­zei­ein­satz-Trai­nings­zen­trum gebaut wer­den. „Der Neu­bau ist drin­gend not­wen­dig, ins­be­son­de­re weil das zen­tra­le Dienst­ge­bäu­de an der Schild­stra­ße nicht mehr aus­reicht“, sag­te Huml. Wegen ste­tig wach­sen­der Auf­ga­ben der Lan­des­po­li­zei habe man die Per­so­nal­stel­len auf­ge­stockt und bräuch­te ent­spre­chend mehr Platz.
„Außer­dem ist es für die Sicher­heit der Men­schen wich­tig, dass unse­re Poli­zei unter opti­ma­len Bedin­gun­gen arbei­ten und auch trai­nie­ren kann.“

Die aktu­el­le Situa­ti­on der Bam­ber­ger Poli­zei ist laut Hol­ger Dre­mel ange­spannt. „Als ehe­ma­li­ger Poli­zist weiß ich aus eige­ner Erfah­rung, dass die Räum­lich­kei­ten an der Schild­stra­ße viel zu klein sind. Es gibt kei­ne Ver­neh­mungs­räu­me, teils arbei­ten die Kol­le­gen zu dritt in einem Zim­mer und beim Ein­satz­trai­ning muss impro­vi­siert wer­den. Zum Bei­spiel ist es not­wen­dig, aus­ge­dien­te Grund­schu­len oder ande­re leer­ste­hen­de Gebäu­de zu suchen, statt poli­zei­li­che Ein­sät­ze in einem dafür aus­ge­rüs­te­ten Zen­trum zu trainieren.“

Bau­be­ginn noch nicht klar

Ent­spre­chend freu­dig habe man die Ent­schei­dung des Haus­halts­aus­schus­ses für den Neu­bau zur Kennt­nis genom­men. Das Gelän­de, auf dem er ent­ste­hen soll, liegt aller­dings noch annä­hernd brach. „Damit der Neu­bau star­ten kann“, sag­te Hol­ger Dre­mel, „muss die Stadt Bam­berg für die recht­zei­ti­ge Bereit­stel­lung der not­wen­di­gen Infra­struk­tur sor­gen. Das Gebiet im Süden Bam­bergs ist noch nicht erschlos­sen. Es gibt kei­ne taug­li­che Zufahrt zum Gelän­de und auch die Ver­sor­gungs­lei­tun­gen müs­sen noch ver­legt werden.“

Wann die Bau­ar­bei­ten begin­nen, ste­he ent­spre­chend noch nicht fest. Ver­lau­fe die Pro­jekt­vor­be­rei­tung aber plan­mä­ßig, kön­ne 2025 der ers­te Spa­ten­stich erfol­gen. „Die Erschlie­ßung des Gelän­des durch die Stadt Bam­berg ist dabei eben­so von Bedeu­tung wie die Bewil­li­gung der ein­zel­nen Pla­nungs­schrit­te durch den Frei­staat Bay­ern“, sag­te Dre­mel. 2028 soll der Poli­zei­stand­ort fer­tig sein.

Bay­erns Beauf­trag­ter für Men­schen mit Behinderung

Hol­ger Kie­sel besucht Bam­ber­ger Inklusionsprojekte

Bay­erns Beauf­trag­ter für Men­schen mit Behin­de­rung, Hol­ger Kie­sel, hat sich mit Akteu­ren der Regi­on Bam­berg über hie­si­ge Inklu­si­ons­pro­jek­te aus­ge­tauscht. Dabei ging es nicht zuletzt um zukünf­ti­ge Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten und Bam­bergs Host Town-Projekt.

„Ich bin sehr beein­druckt. Die KUFA Bam­berg gehört bei der inklu­si­ven Kul­tur­ar­beit zu Bay­erns Vor­rei­tern“, sag­te Hol­ger Kie­sel, Bay­erns Beauf­trag­ter für Men­schen mit Behin­de­rung, am Ende sei­nes Besuchs am Mitt­woch in Bam­berg. Ein­ge­la­den hat­te ihn die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml (CSU), Schirm­her­rin der Kul­tur­fa­brik KUFA. Dies teil­te das Büro Mela­nie Humls mit.

„Die KUFA ist ein groß­ar­ti­ges Bei­spiel für geleb­te Inklu­si­on“, sag­te Huml. „Men­schen mit und ohne Behin­de­rung enga­gie­ren sich hier gemein­sam – sowohl in den ver­schie­de­nen Kul­tur­grup­pen als auch im Orga-Bereich, bei­spiels­wei­se als ehren­amt­li­che Ser­vice­kräf­te wäh­rend der Ver­an­stal­tun­gen. Die­ses Pro­jekt fort­zu­füh­ren, fin­de ich wichtig.”

Knack­punkt sei jedoch die Finan­zie­rung. Für die Anfangs­pha­se habe man ver­schie­de­ne För­der­töp­fe anzap­fen kön­nen, haupt­säch­lich wer­de der lau­fen­de Betrieb bis­her über die Akti­on Mensch unterstützt.

„Um das Pro­jekt dau­er­haft zu sichern, brau­chen wir jedoch eine insti­tu­tio­nel­le För­de­rung. Es lau­fen Gesprä­che ins­be­son­de­re mit der Stadt Bam­berg, aber auch mit ande­ren mög­li­chen Part­nern“, sag­te Harald Rink, der künst­le­ri­sche Lei­ter der KUFA.

Ein pas­sen­des Lan­des­för­der­pro­gramm gebe es bis­lang jedoch nicht. Bay­ern unter­stütz­te die offe­ne Behin­der­ten­ar­beit zwar über das Sozi­al­mi­nis­te­ri­um und nicht­staat­li­che Thea­ter über das Kunst­mi­nis­te­ri­um. Doch die inklu­si­ve Kul­tur­ar­beit der KUFA lie­ge an der Schnitt­stel­le zwi­schen den bei­den Minis­te­ri­en. Hier mit baye­ri­schen För­der­gel­dern zu unter­stüt­zen, sei bis­her nur pro­jekt­be­zo­gen mög­lich. Dies bedeu­te, dass es ein­ma­li­ge Zuschüs­se gebe, aber kei­ne Regelförderung.

Ein neu­es Lan­des­pro­gramm zur För­de­rung inklu­si­ver Kul­tur­ar­beit aus dem Boden zu stamp­fen, sei ein ambi­tio­nier­tes Ziel – dar­in zeig­ten sich Hol­ger Kie­sel und Mela­nie Huml einig. Doch: „Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein. Es mag sei­ne Zeit dau­ern, aber ich blei­be dran. Mit Hol­ger Kie­sel haben wir einen wei­te­ren Unter­stüt­zer an unse­rer Sei­te. Dar­über freue ich mich und dan­ke ihm für sein Enga­ge­ment“, sag­te Huml.

Host Town-Pro­gramm als sport­li­che Inklusion

Ein anschau­li­ches Bei­spiel geleb­ter Inklu­si­on in Bam­berg konn­te Mela­nie Hol­ger Kie­sel auch im Sport­be­reich prä­sen­tie­ren. „Unser För­der­ver­ein gool­kids hat eine gan­ze Rei­he tol­ler Mit­mach-Ange­bo­te und ist Haupt­in­itia­tor der Bam­ber­ger Host Town Bewer­bung gewe­sen“, so Mela­nie Huml.

„Wir wol­len ganz Bam­berg für Inklu­si­on begeis­tern und zwar über den Sport, ins­be­son­de­re in den Ver­ei­nen. Ob beim Fuß­ball, Tisch­ten­nis oder im Fit­ness­stu­dio: Über unse­re Ange­bo­te kann jede und jeder erle­ben, wie viel Spaß ein leben­di­ges Mit­ein­an­der von Men­schen mit und ohne Behin­de­rung macht“, ergänz­te gool­kids-Grün­der Robert Bartsch.

Nicht nur Bartsch erhofft sich von den Aktio­nen rund um die Spe­cial Olym­pics World Games, bei denen Bam­berg Host Town für die Dele­ga­ti­on Bah­rains ist, einen Schub für die Inklu­si­ons­be­we­gung. Auch Hol­ger Kie­sel hat sich als Lan­des­be­hin­der­ten­be­auf­trag­ter für die 30 baye­ri­schen Host Town-Bewer­bun­gen stark gemacht.

„Men­schen mit Behin­de­rung gehö­ren in die Mit­te unse­rer Gesell­schaft. Es ist wich­tig, dass wir noch mehr Chan­cen zur Begeg­nung schaf­fen. Das Host Town-Pro­gramm der Spe­cial Olym­pics ist eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit und ich dan­ke allen Enga­gier­ten sehr herz­lich“, betont Mela­nie Huml.

Schlie­ßung AEO Bamberg

Sowa und Rosen­hei­mer: „Staats­re­gie­rung legt Hän­de in den Schoß“

Die Grü­nen Ursu­la Sowa und Tim-Luca Rosen­hei­mer wer­fen der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung Untä­tig­keit bei der Auf­lö­sung der Auf­nah­me-Ein­rich­tung Ober­fran­ken (AEO) in Bam­berg vor. Laut Ver­ein­ba­rung zwi­schen Regie­rung und der Stadt soll die­se eigent­lich im August 2025 geschlos­sen werden.

Der­zeit sind im Bam­ber­ger Anker­zen­trum mehr als 2.000 Geflüch­te­te unter­ge­bracht. Die­se zu hohe Aus­las­tung führt sowohl zu Pro­ble­men in der Ein­rich­tung als auch zu Pro­ble­men mit ihrer Nach­bar­schaft. Bis August 2025 soll die AEO laut einer 2015 getrof­fe­nen Ver­ein­ba­rung zwi­schen Bam­berg und baye­ri­scher Staats­re­gie­rung geschlos­sen wer­den. Ob die­ser Ter­min ein­ge­hal­ten wer­den kann, wer­de für die bei­den Grü­nen Ursu­la Sowa und Tim-Luca Rosen­hei­mer aber mit jedem Tag frag­li­cher, so eine Mit­tei­lung der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten und des Bezirks­vor­sit­zen­den. „Das CSU-Innen­mi­nis­te­ri­um legt ein­fach die Hän­de in den Schoß. Dabei drängt die Zeit und es müss­te schon längst nach Alter­na­ti­ven zur dezen­tra­len Unter­brin­gung suchen“, sag­te Sowa.

Im Janu­ar 2023 habe ihr der zustän­di­ge Staats­se­kre­tär San­dro Kirch­ner (CSU) auf eine Anfra­ge im Land­tag noch so geant­wor­tet: „Die Ver­ein­ba­rung aus 2015 gilt.“

Tim-Luca Rosen­hei­mer kri­ti­sier­te ent­spre­chend: „Die Regie­rung von Mar­kus Söder will ihre Ver­spre­chen offen­bar gar nicht ein­hal­ten und legt sich mit ihrem Ver­weis auf den Bund in die Hän­ge­mat­te.“ Dabei sei aber der Frei­staat recht­lich für die Erst­auf­nah­me und Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten zuständig.

Auch zei­gen sich Sowa und Rosen­hei­mer ent­täuscht über den aus ihrer Sicht man­geln­den Ein­satz des loka­len CSU-Per­so­nals. „Ins­be­son­de­re bei Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml aus Bam­berg ver­mis­se ich mehr Ein­satz in der Sache“, sag­te Sowa. Den von der Stadt ange­sto­ße­nen Auf­ruf zur Schlie­ßung der AEO im Okto­ber 2022 habe Huml bis­her nicht unterstützt.

Nun for­dern die bei­den Grü­nen die Staats­re­gie­rung zum Han­deln auf. Die AEO in Bam­berg sei über­las­tet und im Grund­kon­zept geschei­tert. „Die Staats­re­gie­rung ist in der Pflicht, nun recht­zei­tig dezen­tral Gebäu­de zu suchen, um eine gute Erst­auf­nah­me und anschlie­ßen­de men­schen­wür­di­ge Unter­brin­gung für die geflüch­te­ten Men­schen zu gewährleisten.“

Für fast 5 Millionen

Bam­ber­ger Poli­zei bekommt neu­es kri­mi­nal­tech­ni­sches Labor

Der Haus­halts­aus­schuss des baye­ri­schen Land­tags hat einem fast fünf Mil­lio­nen Euro teu­ren Neu­bau eines kri­mi­nal­tech­ni­schen Labors der Bam­ber­ger Poli­zei zuge­stimmt. Das teil­ten die bei­den CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mela­nie Huml und Hol­ger Dre­mel mit.

„Mit der Bewil­li­gung der Pro­jekt­pla­nung ist der letz­te ent­schei­den­de Schritt vor dem Bau­be­ginn gemacht. Die Finan­zie­rung ist gesi­chert, etwa 4,7 Mil­lio­nen Euro sind für das neue Labor und
den Umbau des bis­he­ri­gen Labors zu Büro­räu­men ein­ge­plant“, zitiert eine Mit­tei­lung Mela­nie Huml. Das staat­li­che Bau­amt sei bes­tens vor­be­rei­tet, die Aus­schrei­bung der Bau­auf­trä­ge kön­ne direkt nach Erhalt des Bescheids begin­nen. „Wir rech­nen mit dem Bau­be­ginn in die­sem Som­mer.“ Am Haupt­stand­ort der Bam­ber­ger Poli­zei an der Schild­stra­ße soll dann ent­lang der Star­ken­feld­stra­ße ein zwei­ge­schos­si­ges Gebäu­de entstehen.

„Der Neu­bau des kri­mi­nal­tech­ni­schen Labors ist unbe­dingt erfor­der­lich“, fin­det Abge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel, außer­dem Mit­glied im Aus­schuss für Inne­re Sicher­heit und ehe­ma­li­ger Poli­zei­haupt­kom­mis­sar in Bam­berg. „Das kri­mi­nal­tech­ni­sche Labor wur­de 1983 errich­tet und ent­spricht nicht mehr den fach­li­chen Anfor­de­run­gen. Neben der all­ge­mei­nen Abnut­zung fehlt ins­be­son­de­re eine strik­te Tren­nung des DNA-Bereichs von Opfern und Tätern.“

Wie bei allen staat­li­chen Neu­bau­ten wer­de auch auf eine ener­gie­ef­fi­zi­en­te Bau­wei­se und eine
bar­rie­re­freie Erschlie­ßung geach­tet, beton­ten die Abge­ord­ne­ten. Auf dem Dach des neu­en Labors soll so zum Bei­spiel eine Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge ange­bracht werden.

Kein Plan für Aufnahme-Einrichtung

Bam­ber­ger Grü­ne kri­ti­sie­ren Mela­nie Huml

Vor eini­gen Tagen hat­te das baye­ri­sche Innen­mi­nis­te­ri­um bekannt­ge­ge­ben, für mehr Bus­se und mehr Poli­zei­prä­senz bei der Auf­nah­me-Ein­rich­tung Ober­fran­ken im Bam­ber­ger Nor­den sor­gen zu wol­len. Vor Ort ver­kün­de­te CSU-Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml die Nach­richt. Nun hat sie des­we­gen Kri­tik von den Bam­ber­ger Grü­nen bekommen.

„Wer sich ange­sichts der aktu­el­len Lage im Anker­zen­trum damit brüs­tet, dass mit Hil­fe des Frei­staats ein zusätz­li­cher Bus auf der Linie 902 ein­ge­rich­tet wird und ein paar mehr Poli­zei­strei­fen in Bam­berg-Ost unter­wegs sind, hat ent­we­der nicht erfasst, wor­um es geht, oder drückt sich drum­her­um“, teil­te Ursu­la Sowa, grü­ne Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Stadt­rä­tin, mit und gegen Mela­nie Huml aus.

Zwar wür­den die Grü­nen das erwei­ter­te Bus­an­ge­bot und mehr Poli­zei vor Ort für gut und hilf­reich hal­ten, aber das sei „nur ein Her­um­dok­tern an ober­fläch­li­chen Sym­pto­men“, sagt Timm Schul­ze, Spre­cher des grü­nen Stadt­vor­stands. Denn das Pro­blem sei die Mas­sen­un­ter­kunft an sich, sowohl für die Geflüch­te­ten als auch für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwohner.

Vor allem stell­ten die Grü­nen aber fest, dass bei Humls „freu­di­gen Ver­laut­ba­run­gen“ kein Wort über die ver­trag­lich fest­ge­leg­te Ver­ein­ba­rung des Frei­staats gefal­len sei, wonach das Anker­zen­trum im Jahr 2025 geschlos­sen wird.

„Die Stadt Bam­berg erwar­tet zu Recht, dass die­se Zusa­ge ein­ge­hal­ten wird“, sagen Sowa und Schul­ze, „aber nichts deu­tet dar­auf hin, dass die Staats­re­gie­rung, zu der auch Frau Huml gehört, das tut. Längst müss­ten jetzt Pla­nun­gen anlau­fen, wie die­se Rie­sen­ein­rich­tung abge­wi­ckelt wird, wie man die zahl­rei­chen Behör­den umor­ga­ni­siert und wel­che Ersatz­un­ter­künf­te für Geflüch­te­te es wo geben soll. Aber sol­che Pla­nun­gen gibt es nicht.“

Viel­mehr wür­den die Grü­nen befürch­ten, dass die Staats­re­gie­rung auf Zeit spie­le. „Im Kern geht es aber dar­um, eine kla­re Ant­wort auf die Fra­ge zu geben, ob das Anker­zen­trum ver­ein­ba­rungs­ge­mäß im Jahr 2025 schließt oder nicht“, So Ursu­la Sowa.

Alt­bür­ger­meis­ter von Walsdorf

Bun­des­ver­dienst­kreuz für Hein­rich Faatz

Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml (CSU) hat Wals­dorfs Alt­bür­ger­meis­ter Hein­rich Faatz (CSU) das Bun­des­ver­dienst­kreuz über­reicht. Die Aus­zeich­nung ist eine Aner­ken­nung sei­ner Ver­diens­te um das Gemeinwohl.

Hein­rich Faatz war von 2002 bis 2020 ehren­amt­li­cher Ers­ter Bür­ger­meis­ter der ober­frän­ki­schen Gemein­de Wals­dorf. Für sei­nen Ein­satz für das Gemein­wohl hat er am 21. Dezem­ber im Land­rats­amt Bam­berg das Bun­des­ver­dienst­kreuz erhal­ten. Die Aus­zeich­nung ist die höchs­te Aner­ken­nung, die die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land an ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­gern verleiht.

Lau­da­to­rin Mela­nie Huml wies auf die lan­ge Lis­te der Ver­diens­te Faatz’ hin. So sei zum Bei­spiel sein Bau­ern­hof als Aus­bil­dungs­be­trieb über die Regi­on hin­aus bekannt. 2007 zeich­ne­te ihn der Deut­sche Bau­ern­ver­band als Aus­bil­dungs­be­trieb des Jah­res aus.

25 Jah­re lang sei Faatz ehren­amt­lich im baye­ri­schen Bau­ern­ver­band aktiv, von 2012 bis 2017 außer­dem als Was­ser­ex­per­te des Ver­bands auf Lan­des­ebe­ne tätig gewe­sen. Auf sei­ne Initia­ti­ve wür­den die Wals­dor­fer Bio­mas­se-Hei­zungs­an­la­ge und die Grün­dung des „Land­schafts­pfle­ge­ver­ban­des Land­kreis Bam­berg“ 1992 zurück­ge­hen. Auch habe er sich um die Erhal­tung von Auer­och­sen, Wild­pfer­den, Was­ser­büf­feln und dem Dunk­ler Wie­sen­knopf-Amei­sen­bläu­ling, ein Schmet­ter­ling, ver­dient gemacht.

Sein Gespür für Kom­pro­mis­se habe ihn zum belieb­ten Bür­ger­meis­ter von Wals­dorf gemacht. Fast 50 Jah­re war er Mit­glied des Gemein­de­rats, zuerst in Erlau (1972 bis 1978) und nach der Ein­ge­mein­dung 1978 in Wals­dorf. In sei­ne 18-jäh­ri­ge Amts­zeit fiel der Aus­tritt aus der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft mit Ste­gau­rach und die damit ver­bun­de­ne Rück­kehr zur Eigen­stän­dig­keit der Gemein­de Walsdorf.

Mela­nie Huml schloss mit den Wor­ten: „Mehr zu tun, als nur für sich und das eige­ne Wohl – das ver­dient beson­de­re Aner­ken­nung. Dafür hat Ihnen Bun­des­prä­si­dent Stein­mei­er das Bun­des­ver­dienst­kreuz am Ban­de der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land verliehen.“

Sanie­rung der Klosterkirche

3,5 Mil­lio­nen Euro für St. Michael

Ende April gab der Frei­staat Bay­ern bekannt, die Sanie­rung der ehe­ma­li­gen Klos­ter­kir­che St. Micha­el mit 3,5 Mil­lio­nen Euro zu unter­stüt­zen. Einen sym­bo­li­schen Scheck hat Kunst­mi­nis­ter Mar­kus Blu­me nun an die Bür­ger­spi­tal­stif­tung ausgestellt.

„Die Stadt hat sich die Sanie­rung der kom­plet­ten Klos­ter­an­la­ge St. Micha­el auf die Fah­ne geschrie­ben“, erklär­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke vor einer Woche. „Wir möch­ten ein über­ra­gen­des Wahr­zei­chen von Bam­berg erhal­ten, das einen Teil der Iden­ti­tät der Stadt aus­macht. Ohne Zuschüs­se wäre das nicht zu rea­li­sie­ren, des­halb sind wir dem Frei­staat für die­se groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung sehr dankbar.“

Für die Sanie­rung erhält die von der Stadt ver­wal­te­te Bür­ger­spi­tal­stif­tung einen Zuschuss von 3,5 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Ent­schä­di­gungs­fonds Bay­ern. Für das gan­ze Bun­des­land ste­hen aus Mit­teln der Denk­mal­pfle­ge nur 27 Mil­lio­nen Euro pro Jahr zur Ver­fü­gung. Ent­spre­chend wer­ten Finanz- und Stif­tungs­re­fe­rent Bert­ram Felix und die Stif­tungs­ma­na­ge­rin Clau­dia Schel­bert die Zuwen­dung als Aner­ken­nung der beson­de­ren Bedeu­tung des Bam­ber­ger Denk­mals. Spe­zi­ell ist die För­de­rung für den drit­ten Abschnitt der Instand­set­zung vor­ge­se­hen, die Innen­raum­sa­nie­rung von St. Michael.

Zur Erin­ne­rung

Die Schä­den in und an der Kir­che wur­den im Novem­ber 2012 für jeden offen­kun­dig. Damals fie­len faust­gro­ße Putz­bro­cken aus dem Decken­ge­mäl­de, dem „Him­mels­gar­ten“. Seit­dem muss­te St. Micha­el geschlos­sen blei­ben. Nun wird der gesam­te Innen­raum, die natur­stei­ner­nen Böden und Trep­pen sowie die gesam­te baro­cke Aus­stat­tung mit Altä­ren, Gemäl­den, Skulp­tu­ren und Orgel restau­riert. Das aktu­el­le zen­tra­le Teil­pro­jekt der von 2009 bis zum Jahr 2030 lau­fen­den Gesamt­sa­nie­rung der Klos­ter­an­la­ge mit Kos­ten von ins­ge­samt rund 80 Mil­lio­nen Euro ist die Kirchensanierung.

Mög­lich hat die Sanie­rung eine Anschub­fi­nan­zie­rung des Bun­des im Jahr 2019 und die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung baye­ri­scher För­der­ge­ber gemacht. Dazu gehö­ren die Ober­fran­ken­stif­tung, das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge, der Ent­schä­di­gungs­fonds Bay­ern und die Regie­rung von Oberfranken.

„Für das Herz­stück, die Klos­ter­kir­che, kön­nen wir nun 3,5 Mil­lio­nen Euro aus dem
Ent­schä­di­gungs­fonds bereit­stel­len“, sag­te die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Staats­mi­nis­te­rin
Mela­nie Huml bei der Über­rei­chung eines sym­bo­li­schen Schecks. „Ich bin Kunst­mi­nis­ter Mar­kus Blu­me sehr dank­bar, dass er die För­de­rung ermög­licht hat. Das Klos­ter Michels­berg gehört zu den Wahr­zei­chen unse­rer Welt­erbe­stadt. Die Kir­che mit der ein­zig­ar­ti­gen Pflan­zen­ma­le­rei des Him­mels­gar­tens ist ein kunst­his­to­ri­scher Schatz, den wir unbe­dingt für unse­re Nach­fah­ren erhal­ten müssen.“

Die Instand­set­zung des Innen­raums der Klos­ter­kir­che gilt als Leucht­turm­pro­jekt der Denk­mal­pfle­ge, bei dem Restau­ra­to­ren aller Fach­be­rei­che zusam­men­wir­ken. Exper­ten für Glas, Tex­til, Metall, Stein, Holz, Wand­ma­le­rei, Gemäl­de und Skulpturen.

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