Die Fachgruppen Informatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg haben Topnoten im CHE-Masterranking 2021 erreicht. Das bestätigt erneut die hervorragenden Studienbedingungen in
... weiter
Digitale Lehre
Millionenförderung für Universität Bamberg für zwei zukunftsweisende Projekte
Neuartige digitale Lehr-Lernkonzepte entwerfen, Dozierende bei deren Umsetzung umfassend unterstützen und entsprechende technische Lösungen bereitstellen: Das ist die Vision von zwei Projekten, die ab dem 1. August 2021 starten werden. Dafür bekam die Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Förderung bewilligt.
Ziel der Projekte ist es, den aktuellen Digitalisierungsschub zu nutzen, um die Hochschullehre neu zu denken und strategisch weiterzuentwickeln. Insgesamt bis zu 4,1 Millionen Euro erhält die Otto-Friedrich-Universität Bamberg dafür aus der ersten Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ des Bund-Länder-Programms „Innovation in der Hochschullehre“. Bis zu 3,7 Millionen Euro entfallen auf das Projekt „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ (DiKuLe). Bis zu 390.000 Euro auf „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ (QUADIS), ein Verbundprojekt, an dem sich die Universität Bamberg gemeinsam mit elf bayerischen Hochschulen und drei hochschulübergreifenden Einrichtungen beteiligt.
„Das Projekt DiKuLe gibt uns die Möglichkeit, die Lehre an der Universität Bamberg zukunftsfähig zum Wohle unserer Studierenden weiterzuentwickeln und dabei sowohl die Chancen digitalisierter Formate als auch die Potenziale von Präsenzlehre konstruktiv zu integrieren. Zugleich können wir dank QUADIS einen wertvollen Beitrag in der bayernweiten Entwicklung moderner Fort- und Weiterbildungsangebote leisten“, freut sich der Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Stefan Hörmann, der beide Bamberger Förderbewerbungen für die Universitätsleitung verantwortet, über den Doppelerfolg. Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach ergänzt: „Dank unseres Erfolgs im Rahmen der Hightech Agenda Bayern können wir die informatischen und technischen Aspekte in allen Fakultäten deutlich stärken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit noch weiter ausbauen. Daraus ergeben sich insbesondere auch für diese beiden aktuellen Vorhaben außergewöhnliche Perspektiven und Möglichkeiten.“
Drei Maßnahmen werden für die Lehre an der Universität Bamberg in den kommenden Jahren richtungsweisend sein
Im Projekt DiKuLe arbeiten künftig über 30 Lehrende aller vier Bamberger Fakultäten in drei Maßnahmen zusammen, um die universitätsweite Digitalisierung in der Lehre voranzutreiben. Die erste Maßnahme widmet sich der Videogestaltung und ‑produktion. Entwickelt wird dazu unter anderem eine Open-Source-Lösung zur Gestaltung interaktiver Videos auf Online-Lernplattformen wie Moodle oder Panopto. „Damit möchten wir die Lehrenden dabei unterstützen, ihre didaktischen Konzepte mit vielfältigen und abwechslungsreichen digitalen Formaten zu realisieren“, sagt Prof. Dr. Julia Franz, die den Projektantragantrag als ehemalige Vorsitzende des Beirats der Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam mit dem Sprecher des Chief Information Office, Prof. Dr. Dominik Herrmann, federführend koordiniert und geschrieben hat. „Beiden gebührt unser größter Dank. Kollegin Franz und Kollege Herrmann haben höchst erfolgreich ein fakultätsübergreifendes Team geleitet und die gewaltige Herausforderung großartig gemeistert“, bedankt sich Stefan Hörmann im Namen der Universitätsleitung.
Um die Frage, wie Online-Lehre didaktisch gestaltet sein sollte, um Studierende bestmöglich zu motivieren und Lernanreize zu schaffen, geht es in der zweiten Maßnahme. Dazu werden zum Beispiel Open-Source-Werkzeuge entwickelt, mit denen Studierende individuelles Feedback zum Lernfortschritt erhalten und dadurch ihr Zeitmanagement verbessern können. Maßnahme Nummer drei widmet sich speziell der lehramtsbezogenen Hochschullehre. In den sechs bereits bestehenden beziehungsweise sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren der Universität erproben Dozierende und Studierende gemeinsam, wie sich E‑Learning und Präsenzlehre sinnvoll und gewinnbringend verknüpfen lassen. „Alle Maßnahmen werden projektbegleitend evaluiert“, erklärt Dominik Herrmann. „Und eine eigens eingerichtete Koordinationsstelle wird das Erreichte innerhalb der Universität Bamberg verankern. Die entwickelten Werkzeuge und Formate werden wir natürlich auch anderen Hochschulen zur Verfügung stellen.“
Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: gemeinsam eine neuartige Weiterbildungsstrategie entwickeln
Ziel des Verbundprojekts QUADIS ist es, die hochschuldidaktische Weiterbildung bayernweit auf einem hohen Qualitätsniveau zu digitalisieren und zu flexibilisieren. Für Dozentinnen und Dozenten soll ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre entwickelt, dabei entstehendes Arbeits- und Lernmaterial allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Der wissenschaftliche Austausch zu Online-Lehre wird – ein Novum – nicht nur zwischen Universitäten, sondern auch zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften initiiert und intensiviert, um die studierendenorientierte Hochschullehre in Bayern nachhaltig zu stärken. Die Universität Bamberg wird dabei insbesondere ihre Expertise im Bereich Transferunterstützung sowie zu Lernprozessen in analogen, hybriden und digitalen Formaten einbringen.
Die beiden Projekte „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ und „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ starten am 1. August 2021, die Laufzeit beträgt 36 Monate bis Ende Juli 2024. Insgesamt gingen bei der Stiftung Innovation in der Hochschullehre 264 Anträge ein, 139 Projektvorhaben wurden als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Die Universität Bamberg hat sich mit einem Einzel- und im Rahmen eines Verbundantrags um die Förderung beworben, beide Anträge durchliefen das mehrstufige Auswahlverfahren erfolgreich. Nächster Schritt ist die Einreichung eines konkreten Finanzierungsplans, nach dessen Prüfung im Sommer 2021 die jeweils endgültigen Fördersummen feststehen.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigt den Erfolg: „Diese Förderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“
Das könnte Sie auch interessieren...
Nachhaltigkeitsengagement der Universität
Universität Bamberg erneut als „Fairtrade-University“ ausgezeichnet
Für ihren Einsatz in Sachen Nachhaltigkeit wird die Universität Bamberg erneut ausgezeichnet und darf weiterhin den Titel „Fairtrade-University“ tragen. 2018 wurde ihr der Titel erstmals verliehen. Das Thema Fairtrade ist ein Bereich des Nachhaltigkeitsengagements der Otto-Friedrich-Universität.
Fairtrade-Universities fördern das Bewusstsein und das Engagement von Hochschulakteurinnen und ‑akteuren für fairen Handel – verbunden mit der Umsetzung konkreter Projekte auf dem Campus.
Das Thema Fairtrade stellt eine Facette im großen Themenkomplex Nachhaltigkeit an der Universität Bamberg dar und ist ein sichtbarer und konkreter Beitrag dazu. In der Zielvereinbarung 2019–2022 stellt Nachhaltigkeit einen wichtigen Eckpfeiler dar. Dr. Dagmar Steuer-Flieser, Kanzlerin der Universität Bamberg, sagt: „Auszeichnungen wie diese bestätigen uns nicht nur in unseren Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit, sondern spornen uns gleichzeitig an, uns weiterhin und verstärkt mit Nachhaltigkeitsthemen zu beschäftigen und weitere Projekte an der Universität umzusetzen. Besonders auch unsere Studierenden leisten dazu mit eigenen Initiativen einen wichtigen Beitrag.“
Hochschulveranstaltungen thematisieren Fairtrade
Seit 2018 ist einiges an der Universität passiert, um das Thema Fairtrade in Lehre, Forschung und Verwaltung zu verankern und somit auch die Kriterien einer „Fairtrade-University“ zu erfüllen: Hochschulveranstaltungen über alle Fakultäten hinweg thematisieren verstärkt das Thema Fairtrade. Dazu zählt beispielsweise das Seminar „Wie fair(-trade) ist Bamberg? Eine sozialethische Auseinandersetzung“ vom Lehrstuhl für Theologische Ethik sowie ein Seminar zu Nachhaltigkeit in Vertrieb und Marketing an der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus gab es in den vergangenen Jahren thematische Filmvorführungen, bei denen zum Beispiel der Film „Die grüne Lüge“ gezeigt und anschließend diskutiert wurde. In Kooperation mit dem Studentenwerk Würzburg werden in den Bamberger Mensen fair gehandelte Produkte angeboten. Darüber hinaus können beim diesjährigen Dies academicus, der Gründungsfeier der Otto-Friedrich-Universität, erstmals drei Nachhaltigkeits-Preise verliehen werden. Die Lyzeumsstiftung Bamberg stiftet die Preise, die an Mitglieder der Universität verliehen werden, die sich in Forschung, Lehre und Campusmanagement besonders für Nachhaltigkeit einsetzen.
Koordiniert werden die Aktionen und Maßnahmen rund um Fairtrade in einer der zehn Arbeitsgruppen der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit der Universität, die sich seit 2016 bereichsübergreifend dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Momentan vertreten 17 Personen die Bereiche Studium, Lehre, Forschung und Verwaltung. Dr. Carolin Brix-Asala leitet die Arbeitsgruppe Fairtrade-University und ist zudem seit September 2020 für weitere Nachhaltigkeitsthemen zuständig, wie etwa die EMAS-Validierung. Die Abkürzung EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“. Es handelt sich dabei um ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Organisationen unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. „Teil der Zielvereinbarung 2019–2022 der Universität Bamberg ist es, ihre Umweltauswirkungen zunächst systematisch zu erfassen und in Zukunft weiter zu verbessern“, erklärt Carolin Brix-Asala.
Fairtrade soll in der Forschung verstärkt ein Thema werden
„In Zukunft möchten wir das Thema Fairtrade noch stärker in der universitären Gemeinschaft und darüber hinaus verankern“, erklärt Dagmar Steuer-Flieser. Das bedeutet zum Beispiel bei Veranstaltungen der Universität noch mehr fair gehandelte Produkte anzubieten und mit externen Partnerinnen und Partnern zu kooperieren. Vermittelt durch Fairtrade Deutschland spricht bei der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche der Universität beispielweise Referentin Sarah Brockmann vom Welthaus Fürth zum Thema „Regional und Fair“. „Außerdem ist es den Studierenden ein Anliegen, dass mehr Fairtrade-Produkte auf dem Campus angeboten werden. Wir wollen das mit der AG Fairtade-University unterstützen“, ergänzt Carolin Brix-Asala. Aber auch in der Forschung soll Interesse für das Thema geweckt werden, sodass beispielsweise auch vermehrt Abschlussarbeiten mit Bezug zu Fairtrade entstehen können.
Das Netzwerk der deutschen Fairtrade-Universities umfasst 32 Hochschulen. Weltweit gibt es die Kampagne darüber hinaus in Großbritannien, Brasilien, Südkorea und Polen.
Weitere Informationen sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/nachhaltigkeit/organisation/fairtrade/
Universitätspräsident Kai Fischbach unterzeichnet die Charta der Vielfalt
Öffentliche Veranstaltungen an der Universität Bamberg zum 9. „Deutschen Diversity-Tag“
Die Universität Bamberg nimmt am kommenden Dienstag, 18. Mai, erstmals am bundesweiten „Diversity-Tag“ teil, der auf Initiative der Charta der Vielfalt stattfindet. Sie ist eine Arbeitgebendeninitiative, die Vielfalt in deutschen Unternehmen und Institutionen fördert.
Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität, hat bereits im Vorfeld die Charta der Vielfalt unterzeichnet und sagt: „Mit der Unterzeichnung bekräftigt die Otto-Friedrich-Universität nachdrücklich ihr Engagement für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit.“
Dass die Universität Bamberg dieses Bekenntnis lebt, zeigen viele weitere Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind und nun kontinuierlich weiterentwickelt und um neue ergänzt werden: Im Rahmen des Aktionstages lobt die Universität erstmals den „Diversity-Preis“ für Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler aus. Beim Dies academicus, der Gründungsfeier der Otto-Friedrich-Universität, im November 2021 wird er zum ersten Mal verliehen. Gestiftet wird der Preis durch das Unternehmen Ofa Bamberg, Hersteller von Stütz- und Kompressionsstrümpfen, Bandagen und Orthesen. Darüber hinaus besuchte im April die erste internationale Gastprofessorin mit Schwerpunkt Diversität die Universität – zunächst virtuell. Sechs solcher Gastprofessuren, die diversitätsbezogene Forschungs- und Lehraufenthalte von zwei bis vier Wochen vorsehen, verteilen sich 2021 auf alle Fakultäten der Universität. Ihre Lehrveranstaltungen sowie viele weitere Vorträge, Ringvorlesungen und Workshops an der Otto-Friedrich-Universität fließen ins Vorlesungsverzeichnis „Gender & Diversity“ ein, das ebenfalls in diesem Sommersemester erstmalig erschienen ist.
Öffentliche Veranstaltungen rund um das Thema Diversität
„Das Programm rund um den Diversity-Tag ist ein weiterer Baustein, der uns dem Ziel näherbringt, Verständnis von und die Diskussion über Vielfalt anzuregen – universitätsweit und darüber hinaus“, erklärt Prof. Dr. Christine Gerhardt, Vizepräsidentin für Diversität und Internationales. Der bundesweite Diversity-Tag macht darauf aufmerksam, wie bunt und vielfältig die Gesellschaft und Arbeitswelt sind. Im Zentrum stehen dabei an der Universität zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen für alle, die sich für das Thema interessieren, kritische Fragen haben oder sich engagieren wollen. Das Online-Programm erstreckt sich über drei Tage – von Dienstag, 18. Mai, bis Donnerstag, 20. Mai – und beinhaltet Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie eine Fortbildung für alle Universitätsangehörigen.
Zwei der Veranstaltungen sind öffentlich und interessierte Gäste sind herzlich dazu eingeladen. Am Dienstag, 18. Mai, spricht Nathalie Schlenzka von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ab 14.15 Uhr über Bausteine für Antidiskriminierungsarbeit, die neben Hochschulen auch für andere Bereiche der Gesellschaft relevant sind. Dabei geht sie zum Beispiel auf Diskriminierungsrisiken, auch mit Blick auf die Corona-Pandemie, ein und zeigt anhand praktischer Beispiele, wie Hochschulen diesen begegnen können. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter dem Titel „Vielfalt verbindet“ kommen Expertinnen und Experten der Universität zu Wort. Dabei sind unter anderem Professor für Pathopsychologie und Behindertenbeauftragter der Universität Dr. Jörg Wolstein sowie die Vizepräsidentin und Amerikanistin Christine Gerhardt. Sie diskutieren über den Zusammenhang von Antidiskriminierung und Diversität und gehen dabei auf Aspekte wie etwa Barrierefreiheit, Familienfreundlichkeit sowie Internationalität ein.
Im Rahmen der Ringvorlesung der Frauenbeauftragten und des KulturPLUS/WegE Projekts widmet sich um 18.15 Uhr Dr. Sabine Sczesny, Professorin für Soziale Neurowissenschaft und Sozialpsychologie an der Universität Bern, der Frage „Anti-Diskriminierung durch geschlechtergerechte Sprache?“. Im Vortrag wird aktuelle Forschung vorgestellt, die Auskunft darüber gibt, inwiefern der Sprachgebrauch die Selbst- und Fremdbeurteilungen von Frauen und Männern beeinflusst und inwieweit Sprachstrukturen und ‑gebrauch mit der erreichten gesellschaftlichen Gleichstellung der Geschlechter übereinstimmen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Programm des Diversity-Tags sowie zur Anmeldung für einzelne Veranstaltungen sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/diversity/diversity-management-und-universitaeres-leben/diversity-tag-2021-vielfalt-verbindet/
Weitere Informationen zum Thema Diversität an der Universität Bamberg sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/diversity/
Das Vorlesungsverzeichnis „Gender & Diversity“ findet sich unter https://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/gender-diversity/
Neues CHE-Hochschulranking der ZEIT zeigt: In Bamberg lässt es sich sehr gut studieren
Spitzenplatzierungen für Bamberger Informatik, Politikwissenschaft und Geographie
Im aktuellen CHE-Hochschulranking schneiden Bamberger Studiengänge erneut hervorragend ab. Das CHE-Ranking ist das detaillierteste und umfassendste Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen. An der Universität Bamberg wurden 2021 die Fächer Geographie, Informatik und Politikwissenschaft neu bewertet, die in mehreren Kategorien Spitzenplätze belegen konnten.
Für das Ranking befragt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) Studierende zu Themen wie etwa Lehrangebot, Betreuungs- und Studiensituation oder Auslandsaufenthalte und erhebt Daten zu Lehre und Forschung.
In der Studierendenbefragung sticht besonders die Bamberger Informatik hervor, die in acht Kategorien die Spitzengruppe erreicht. Die Politikwissenschaft punktet vor allem bei der Studienorganisation und erreicht in fünf Kategorien Spitzenplatzierungen. Die Geographie erreicht Spitzenplätze bei den Fakten rund ums Studium. Besonders positiv wird der Kontakt zur Berufspraxis sowie die Unterstützung am Studienanfang bewertet. In allen Fächern wird die Ausstattung der Bibliothek gelobt. „Das CHE-Ranking bestätigt erneut, dass wir in Bamberg ein qualitativ hochwertiges Studienangebot zur Verfügung stellen“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende. „Wir freuen uns über die zahlreichen positiven Bewertungen und sind sehr zufrieden mit dem Gesamtergebnis.“
Bamberger Informatik deutschlandweit spitze
Das Fach Informatik schneidet bei der Studierendenbefragung exzellent ab und liegt in zwölf von insgesamt 13 Bewertungskategorien über dem deutschlandweiten Durchschnitt. In acht Kategorien erreicht sie die Spitzengruppe und ist damit unter den Universitäten, die deutschlandweit am besten abschneiden. Die Studierenden loben besonders die sehr gute Studienorganisation sowie die Unterstützung im Studium. Maßgeblich trägt zu dieser überaus positiven Bewertung bei, dass die Studiengänge qualitativ hochwertige Informationen zur Organisation des Studiums, aber auch zu Inhalten von Lehrveranstaltungen zur Verfügung stellen. „Es handelt sich bei diesem CHE-Ranking um eine Bewertung des Fachs während der Corona-Pandemie“, sagt Prof. Dr. Daniela Nicklas, Inhaberin des Lehrstuhls für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilität, sowie Studiendekanin der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI). „In gemeinsamer Anstrengung haben es Lehrende und Studierende geschafft, die Transformation der Lehre in die digitale Welt zu meistern, sodass wir erneut hervorragende Bewertungen durch unsere Studierenden erhalten haben.“ In den kommenden Jahren soll noch einmal verstärkt die Betreuung der Studierenden in den Blick genommen werden. „Der Zuwachs an Professuren in den nächsten zwei Jahren wird die bereits gute Betreuungssituation noch einmal enorm verbessern“, erklärt Nicklas. Die Fakultät WIAI, die bislang aus 16 Lehrstühlen und Professuren besteht, wächst in den nächsten drei Jahren im Rahmen der Hightech Agenda Bayern auf etwa 30 Lehrstühle und Professuren an.
Überdurchschnittlich gute Bewertungen für die Politikwissenschaft
Studierende der Politikwissenschaft bewerten ihr Fach überdurchschnittlich gut. Als „Geheimtipp unter den Top Powiunis in Deutschland“ bezeichnet eine Person ihr Studienfach in den offenen Fragen des Rankings. In zehn von zwölf bewerteten Kategorien übertrifft die Bamberger Politikwissenschaft den Mittelwert für alle Hochschulen und erreicht in fünf Bereichen die Spitzengruppe. Besonders zufrieden sind die Studierenden mit der allgemeinen Studiensituation sowie der Studienorganisation. Außerdem bewerten sie die Betreuung positiv. So geben zum Beispiel rund 90 Prozent der befragten Personen an, dass das soziale Klima zwischen Studierenden und Lehrenden gut oder sehr gut sei. „Wir freuen uns über die sehr positive Bewertung unseres Fachs“, sagt Prof. Dr. Monika Heupel, Inhaberin der Professur für internationale und europäische Politik. „Auf die gute Betreuung unserer Studierenden legen wir besonders viel Wert. Das Ranking zeigt, dass uns das sehr gut gelingt. Der Trend der vergangenen Rankings setzt sich hier fort.“ Trotz der Corona-Pandemie mit digitalem Studienstart erreicht die Politikwissenschaft auch beim Indikator „Unterstützung am Studienanfang“ sehr gute Ergebnisse und erreicht die Spitzengruppe. So bietet das Fach beispielsweise Beratungsgespräche, studentische Mentorinnen und Mentoren sowie Erstsemester-Tutorien an.
Bamberger Geographie punktet mit gutem Kontakt zur Berufspraxis
Das Fach Geographie schneidet insbesondere bei den Fakten zum Studium sehr gut ab. „Wir sehen uns mit dem Ergebnis in unserem Kurs bestätigt, in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Prozess in der Verbesserung der Studienbedingungen und Lehre insbesondere in den Masterstudiengängen angestoßen zu haben“, sagt Prof. Dr. Marc Redepenning, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturgeographie. Die Masterstudiengänge „Sozial- und Bevölkerungsgeographie“ sowie „Historische Geographie“ bieten einen überdurchschnittlich guten Kontakt zur Berufspraxis. Hier liegt die Bamberger Geographie in der Spitzengruppe. Dass viele Abschlussarbeiten im Austausch mit der Praxis durchgeführt werden und mehr als 25 Prozent der Lehre durch externe Praktikerinnen und Praktiker übernommen wird, wirkt sich hier besonders positiv aus. „In Kooperation mit Gemeinden, Städten und Kommunen bieten wir zum Beispiel ein einjähriges Forschungsseminar an, das den Studierenden einerseits Forschungspraxis, aber auch Kontakt zu Praktikerinnen und Praktikern ermöglicht“, erklärt Redepenning. Außerdem unterstützt die Geographie ihre Studienanfängerinnen und ‑anfänger besonders gut und belegt auch hier einen Platz in der Spitzengruppe. „In den kommenden Jahren werden wir vor allem unsere Bachelor- und Lehramtsstudiengänge bei der Qualitätsentwicklung noch stärker in den Blick nehmen“, sagt Redepenning. „Im Bereich der Drittmitteleinwerbungen und Publikationen erwarten wir im nächsten Ranking nochmal eine deutliche Verbesserung, da vier größere Forschungsprojekte gestartet sind, die in das aktuelle Ranking noch nicht eingeflossen sind.“
Das Centrum für Hochschulentwicklung bewertet jährlich ein Drittel der untersuchten Fächer neu. Im Jahr 2021 wurden die Fächer Biochemie, Biologie /Biowissenschaften, Chemie, Geografie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Medizin, Pflegewissenschaft, Pharmazie, Physik, Politikwissenschaft, Sport /Sportwissenschaft und Zahnmedizin untersucht.
Die vollständigen Ergebnisse des CHE-Hochschulrankings sind zu finden unter https://www.zeit.de/che-ranking
Das könnte Sie auch interessieren...
Initiative für geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl
Universität Bamberg ist jetzt Partnerorganisation von „Klischeefrei“
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat eine Vereinbarung mit der Organisation „Klischeefrei“ unterzeichnet. Diese verfolgt das Ziel, eine geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl bundesweit zu etablieren.
„Die Universität Bamberg setzt sich dafür ein, dass ihr Studienfachspektrum allen Menschen frei von Rollenstereotypen offensteht“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, bei der Unterzeichnung der „Klischeefrei“-Vereinbarung. Bei „Klischeefrei“ handelt es sich um eine Initiative, die junge Menschen dabei unterstützen möchte, einen Beruf zu finden, der zu ihren Stärken und zu ihrer Lebensplanung passt – und das frei von Geschlechterklischees. „Wir möchten junge Menschen dabei unterstützen, ihre individuellen Potenziale zu erkennen und die für sie richtige Studienwahl zu treffen“, sagt Kai Fischbach.
Die Universität berät frei von Klischees
„Bis ins späte 19. Jahrhundert wurden Frauen vom Studium ausgeschlossen, in allen Fächern. Das hat sich zum Glück geändert“, erklärt Prof. Dr. Christine Gerhardt, Vizepräsidentin für Diversität und Internationales der Universität Bamberg. Doch noch immer zeigen Statistiken, dass bei der Studienwahl Geschlechterstereotype eine Rolle spielen: „Studentinnen entscheiden sich häufiger für ein Fach aus den Literatur‑, Kultur- und Sprachwissenschaften, wohingegen Studenten zu den MINT-Fächern tendieren. Die Universität Bamberg setzt sich dafür ein, diese Klischees aufzubrechen, sodass Studieninteressierte ihr Fach noch freier und ohne Widerstände nach ihren persönlichen Stärken auswählen können“, so die Vizepräsidentin.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Zentralen Studienberatung zu, welche auch als Hauptansprechstelle für die Initiative „Klischeefrei“ an der Universität fungiert. Dr. Katharina Kanitz leitet die Zentrale Studienberatung und betont: „Wir bieten allen Studieninteressierten und Studierenden eine ergebnisoffene sowie eine möglichst klischeefreie Beratung an. Dabei bekommen die Menschen, die bei uns Unterstützung und Hilfe suchen, verlässliche Informationen, unabhängig von den Interessen der Universität oder anderen Einrichtungen. So können wir Studierende und Studieninteressierte auf der Grundlage einer professionellen und unabhängigen Beratung bei einer reflektierten Entscheidung unterstützen.“
Veranstaltungen sollen Vorurteile gegenüber Studienfächern abbauen
Die Universität engagiert sich auch auf anderen Ebenen gegen Geschlechterstereotype bei der Studienwahl. An der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) gibt es dafür zum Beispiel jährlich den „Girls’ Day“, an dem Mädchen ab 14 Jahren teilnehmen können. Im Rahmen mehrerer informatischer Workshops haben die Mädchen Gelegenheit zu einem Schnupperstudium im Bereich Informatik. Das Mentoring-Programm „make IT“ bietet darüber hinaus allen ab der 10. Klasse die Möglichkeit, sich über ein halbes Jahr lang einen Eindruck vom Uni-Alltag allgemein sowie von den Studiengängen der WIAI zu bilden, Fragen zu stellen und eventuelle Ängste und Vorurteile gegenüber dem Fach abzubauen.
Neben der Universität Bamberg sind bereits 32 weitere Hochschulen Partnerorganisationen der Initiative „Klischeefrei“. Außerdem engagieren sich dafür verschiedene andere Institutionen, wie etwa Behörden, Ministerien, Schulen oder Unternehmen. Um eine geschlechtersensible Berufs- und Studienwahl bundesweit zu etablieren, wurde ein Forum zentraler Akteurinnen und Akteure mit einer Servicestelle als Kern der Initiative „Klischeefrei“ gebildet. Dem Forum gehören die zuständigen Bundesministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartner und Vertretungen aus Ländern, Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft an.
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Vorlesungszeit beginnt mit rund 12.000 Studierenden
Die Universität Bamberg startete heute in die Vorlesungszeit des Sommersemesters 2021. Aktuell sind 11.831 Studierende immatrikuliert. 653 von ihnen sind Erst- und Neueinschreiberinnen und ‑einschreiber. Das geht aus der vorläufigen Studierendenstatistik hervor.
Die von der Universität genannten Zahlen entsprechen dem Stand vom 7. April. Die amtliche Statistik mit den endgültigen Zahlen erscheint Anfang Juni. Insgesamt erwartet die Universität rund 12.000 Studierende für das Sommersemester 2021. Im Vorjahr waren 12.175 Studentinnen und Studenten eingeschrieben.
„Trotz der Pandemie erwartet die Studierenden ein vollständiges Studienangebot, das nach derzeitigem Stand größtenteils online stattfinden wird“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende. „Organisatorisch sind wir für die Onlinelehre gut aufgestellt und profitieren von den Erfahrungen aus den vergangenen beiden Semestern. Ich freue mich, dass sich auch in diesem Semester viele Studienanfängerinnen und ‑anfänger für die Universität Bamberg entschieden haben.“
Betriebswirtschaftslehre ist beliebtester Bachelor- und Masterstudiengang
Aktuell bietet die Universität Bamberg 28 Bachelorstudiengänge an. Die meisten von ihnen sind zulassungsfrei. Das heißt, Studieninteressierte können sich ohne Bewerbung einschreiben. Etwas weniger als die Hälfte (302) der Erst- und Neueinschreiberinnen und ‑einschreiber strebt einen Bachelorabschluss an. Die meisten Studierenden in zulassungsfreien Bachelorstudiengängen zählen Betriebswirtschaftslehre (875) und Pädagogik (528). Für einen Masterstudiengang sind 208 Personen neu- oder ersteingeschrieben. Insgesamt gibt es an der Universität Bamberg mehr als 30 Prozent Masterstudierende. Am beliebtesten ist auch hier die Betriebswirtschaftslehre mit 562 Studierenden, gefolgt von Psychologie mit 245 Studentinnen und Studenten. Insgesamt studieren 2.170 Personen in Bamberg Lehramt. Sie machen etwa 20 Prozent der Studierenden aus. Unter ihnen sind 1.172 Personen, die Grundschullehramt studieren.
Rund 61 Prozent aller Immatrikulierten sind Frauen. Die Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften hat mit insgesamt 4.062 den größten Zulauf an Studierenden, gefolgt von den Fakultäten Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Humanwissenschaften und Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik.
Weniger Beurlaubungen für Praktika und Auslandsaufenthalte
Weiterhin lassen sich weniger Studierende beurlauben. 143 Personen haben bislang eine Beurlaubung für das Sommersemester beantragt. Praktika und Auslandsaufenthalte, für die häufig Beurlaubungen in Anspruch genommen werden, sind während der Corona-Pandemie noch immer schwer umsetzbar. Vor der Pandemie im Sommersemester 2019 lag die Zahl der Beurlaubungen noch bei 419. In den vergangenen beiden Semestern nahm außerdem die Zahl der Austauschstudierenden im Vergleich zu den Vorjahren Corona-bedingt stark ab. Doch zum Sommersemester 2021 sind nach aktuellem Stand wieder 122 Austauschstudierende an der Otto-Friedrich-Universität immatrikuliert. Wie viele von ihnen tatsächlich nach Bamberg kommen können, ist noch nicht abzuschätzen. Die Austauschstudierenden machen etwa neun Prozent der ausländischen Studierenden aus. Insgesamt sind 1.357 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sowie ausländischer Hochschulzugangsberechtigung an der Universität eingeschrieben.
Alle genannten Zahlen sind vorläufig, da eine Einschreibung noch möglich ist und Studierende noch die Hochschule wechseln oder sich exmatrikulieren können. Die amtliche Statistik wird Anfang Juni erstellt.
Das könnte Sie auch interessieren...
Ringvorlesung
Wie bestimmen Geschlecht und Gender soziales Miteinander, sprachliche Interaktion und Berufs- wie Privatleben?
Eine öffentliche Ringvorlesung an der Universität Bamberg, die ab 13. April startet, widmet sich den Beziehungen von Sprache, Macht und Geschlecht.
Welche Bedeutung hat die Alltagskategorie „Geschlecht“ für den sprachlichen Austausch, die soziale Interaktion, für das berufliche und private Leben? Und was meint „Geschlecht“ überhaupt aus sprach- und kulturwissenschaftlicher, soziologischer oder psychologischer Sicht? Diesen gesellschaftspolitisch breit diskutierten Fragen widmet sich die öffentliche Ringvorlesung „Sprache.Macht.Geschlecht.“ an der Universität Bamberg ab Dienstag, den 13. April 2021 in wöchentlich stattfindenden Onlinevorträgen. Die kostenfreien Vorträge beginnen jeweils um 18.15 Uhr.
Prof. Dr. Renata Szczepaniak, Universitätsfrauenbeauftragte und Inhaberin des Lehrstuhls für Deutsche Sprachwissenschaft, hat mehrere Fachkolleginnen und ‑kollegen für die Ringvorlesung angeworben und führt zum Auftakt der Reihe aus linguistischer Sicht in die Ringvorlesung ein. Die Beziehung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit beschäftige die Linguistik seit Langem, erklärt sie. „Bezogen auf die Alltagskategorie ‚Geschlecht‘ geht es dabei zum Beispiel darum, was uns bei unserer Wahl der sprachlichen Ausdrücke beeinflusst, wie sich stereotypes Denken in der Sprache niederschlägt oder welche Rolle die gewählte sprachliche Form für die Wahrnehmung der dargestellten Wirklichkeit spielt.“
Projekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Prof. Dr. Astrid Schütz, Universitätsfrauenbeauftragte und Inhaberin des Lehrstuhls für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik, konnte mehrere Referierende aus Psychologie und Soziologie gewinnen. Das Thema der Ringvorlesung liegt ihr auch in der Forschung am Herzen, und sie betont: „Geschlechterrollen, die daran geknüpften Erwartungen sowie entsprechende Selbstzuschreibungen prägen in vielfältiger Weise Verhalten in privatem Alltag und Beruf.“
Eine dritte Perspektive bringen das Projekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung „WegE: Wegweisende Lehrerbildung“ an der Universität Bamberg und sein Teilprojekt „KulturPLUS: Kulturbezogene Bildung“ ein. Geschlechterrollen und ihre sprachlichen Ausdrucksformen sind ein grundlegender Bestandteil aller zwischenmenschlicher Begegnungen und gesellschaftlicher Interaktionen, aus denen Kultur besteht und immer wieder neu entsteht. Daher sind sowohl eine historische Perspektive auf die Kulturgeschichte der Genderfrage als auch der aktuelle Diskurs über ihre Neu-Aushandlung Fragestellungen, denen Lehrkräfte jeder Schul- und Fachausrichtung über den Lehrplan hinaus Aufmerksamkeit für das Miteinander im Klassenzimmer schenken sollten.
Alle Informationen, Abstracts der einzelnen Vorträge und den Zugangslink zu den Veranstaltungen gibt es unter: https://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/
Auszeichnung
Universität Bamberg erhält Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg darf nun das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ tragen. Das Qualitätssiegel wird seit 2006 an gemeinnützige Einrichtungen, Selbstständige und Netzwerke verliehen, die sich besonders in der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern einsetzen und eine Transformation in der Gesellschaft aktiv mitgestalten.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit auf diese Weise gewürdigt werden und wir nun das Qualitätssiegel für unsere Aktivitäten in der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit tragen dürfen“, sagt Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser, die die Steuerungsgruppe leitet. „Die Universität hat eine gesellschaftliche Verantwortung, wenn es darum geht, Bildungsprozesse zu gestalten, die die Gesellschaft und die Wirtschaft hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit führen.“ Mit Projekten wie dem „UniGardening“ oder „UniBienen“ wirkt die Universität auch in die Gesellschaft hinein. Über den Lehrbienenstand der Didaktik der Naturwissenschaften werden Studierende dabei fachlich und didaktisch zum Aufbau und Führen einer Schulimkerei ausgebildet und dauerhaft für die Imkerei begeistert.
Der „UrbanGardening“-Demonstrationsgarten steht allen Interessierten offen
Die Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit an der Universität Bamberg koordiniert seit 2016 verschiedene Arbeitsgruppen zu Nachhaltigkeitsinitiativen. Momentan vertreten 16 Personen die Bereiche Studium, Forschung, Lehre und Verwaltung. Eine der Arbeitsgruppen ist für das „UniGardening“ verantwortlich. Das Projekt ermöglicht es allen Universitätsangehörigen, Gemüse und Kräuter auf dem Universitätsgelände zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten. Brachliegende Flächen werden dabei nach nachhaltigen Gesichtspunkten begrünt.
„UniGardening bietet einen ökologischen Gestaltungsraum mitten auf dem Unigelände“, sagt Dr. Yelva Larsen, Mitarbeiterin an der Professur für Didaktik der Naturwissenschaften. Sie betreut das Projekt gemeinsam mit Dr. Annamaria Pfeffer, ehemalige Mitarbeiterin an der Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Angewandte Wirtschaftsforschung. Es vernetzt die Universität mit Initiativen der Stadt, die Nachhaltigkeit als übergeordnetes Ziel ihrer Aktivitäten betrachten. Dazu gehörten etwa die Vereine Transition Bamberg und Bamberger Sortengarten – Grünes Erbe Bamberg. „In Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg und der Essbaren Stadt Bamberg wird seit dem Frühjahr 2020 am Schillerplatz 15 ein „UrbanGardening“ Demonstrationsgarten für Oberfranken angelegt, der nicht nur den Universitätsangehörigen, sondern allen Interessierten offensteht“, freut sich Yelva Larsen.
Universität darf das Siegel bis Dezember 2023 tragen
„Insgesamt tut sich an der Universität sehr viel im Bereich Nachhaltigkeit“, betont Dagmar Steuer-Flieser. „Zum Beispiel nutzen wir Strom aus regenerativen Energien, setzen E‑Autos sowie Dienstfahrräder ein und haben seit einiger Zeit ein neues Mülltrennungssystem. Zahlreiche Lehrveranstaltungen, Forschungsprojekte und studentische Initiativen, die Nachhaltigkeit thematisieren, finden bereits statt.“ Die Universität darf das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ nun für drei Jahre tragen. Anschließend durchläuft sie eine Rezertifizierung. Das Qualitätssiegel wird vom sogenannten Kernteam verliehen und weiterentwickelt. Im Kernteam sind der Landesbund für Vogelschutz, der Bund Naturschutz in Bayern, die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bayern, das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) /Bayerische Forstverwaltung und das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vertreten. Das Qualitätssiegel wird getragen vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen zur Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit sind zu finden unter
https://www.uni-bamberg.de/nachhaltigkeit/steuerungsgruppe/
Weitere Informationen zu den Projekten „UniGardening“ und „UniBienen“ sind zu finden unter
https://www.uni-bamberg.de/unigardening/
und
Fitness in der Pandemie
Sport im Winter und Home Office
Ausgangsbeschränkungen und vermehrtes Homeoffice schränken nicht nur den Bewegungsradius, sondern auch die Möglichkeiten der sportlichen Betätigung ein. Das kann negative Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Wie sich dem entgegenwirken lässt, weiß Prof. Dr. Stefan Voll, der Leiter des Universitätssportzentrums und des Transferzentrums für Angewandte Sportwissenschaften der Universität Bamberg.
Herr Professor Voll, vielen Menschen bleibt aufgrund von Ausgangsbeschränkungen und Schließungen derzeit nichts anderes übrig, als die meiste Zeit zuhause zu verbringen und auf körperliche Betätigung mehr oder weniger zu verzichten. Wie kann sich dieser Bewegungsmangel auf die Gesundheit auswirken?
Stefan Voll: Nach wie vor gilt: Wer rastet, der rostet! Die durch die Pandemie deutlich gestiegenen Sitzzeiten führen zunehmend zu degenerativen Veränderungen im Bewegungsapparat, für dessen Funktion gilt: Use it or loose it! Also benutze ihn oder er verliert seine Funktionalität. Auch belegen zunehmend mehr Befunde, dass fehlende Bewegung die physische, psychische und soziale Gesundheit negativ beeinflusst. Im umgekehrten Fall trägt angemessene Bewegung, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, dreimal in der Woche mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivität, entscheidend zu einer gelingenden Work-Life-Balance bei. Auch begünstigen in den Arbeitsalltag eingebaute Entspannungsübungen die Entschleunigung, Selbstwahrnehmung und Körperachtsamkeit.
Ist es jedoch ratsam, bei Minustemperaturen im Freien Sport zu treiben oder ginge man damit ein Gesundheitsrisiko ein?
Stefan Voll: Bei Temperaturen unter minus 10 Grad häufen sich deutlich negative Folgeerscheinungen wie Reizhusten. Bis zu diesem Zeitpunkt kann der Körper relativ problemlos die eingeatmete Luft vorwärmen, bevor diese die Lungen erreicht. Grundsätzlich ist es besser, bei Minustemperaturen durch die Nase einzuatmen, da auf diesem Weg die Luft angefeuchtet und vorgewärmt wird sowie Schmutz und Bakterien herausgefiltert werden, was die Atemwege und Schleimhäute schont. „Mundatmer“ können ihre Bronchien aber auch durch ein Tuch oder einen leichten Schal schützen.
Falls derartiger Sport ratsam ist, welche sportliche Tätigkeit, auch unabhängig von Pandemiebeschränkungen, würden Sie empfehlen?
Stefan Voll: Vor allem Outdoorsportarten mit moderater Intensität und, bei guter Ausrüstung, mit durchaus ausgedehnter Dauer. Zügiges Wandern oder Schneewandern, gemäßigtes Joggen, Skilanglauf, aber auch Schlittenfahren wären zielführend – und mit einer kleinen Schneeballschlacht macht man auch nichts falsch, da auch eine emotionale Komponente eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Das sind alles Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Zudem hilft Tageslicht gegen Stimmungstief gerade in der dunklen Jahreszeit und fördert die Vitamin-D-Produktion.
Welche Möglichkeiten gibt es, zuhause sportlich aktiv zu sein?
Stefan Voll: Wer nicht selbst in der Lage ist, zuhause sein eigenes individuelles Sportszenario zu gestalten, kann an Onlinekursen, die es in stattlicher Zahl im Internet gibt, teilnehmen. Aber auch im Bereich der Alltagsmotorik kann man bewusst zulegen. Heute schon hundert Treppenstufen schnell gegangen? Das wäre eine Bewegungsaufgabe, die problemlos in den Alltag integrierbar ist. Aber auch kleinere Fitnessübungen wie zum Bespiel innerhalb der Familie oder mit Partner tragen auch zur sozialen Gesundheit bei.
Viele Menschen befinden sich zusätzlich im Homeoffice, kommen so auf noch weniger Bewegung, haben aber die Möglichkeit, kurze Pausen einzulegen, die sich mit sportlicher Aktivität füllen ließen. Welche Empfehlungen haben Sie für ein solches Kurz-Programm?
Stefan Voll: Hier gibt es tragfähige Bewegungsprogramme, die im Netz unter den Stichworten Büro- oder Sitzgymnastik zu finden sind. An der Forschungsstelle für angewandte Sportwissenschaften der Uni Bamberg haben wir das Schulkonzept „Voll in Form II“ mit zehnminütigen Bewegungseinheiten entwickelt, welches bereits an den meisten bayerischen Mittelschulen eingesetzt wird. Hier kommen im Klassenzimmer Bewegungsformen mit Alltagmaterialien zum Einsatz, die der existenten Sitzwelt entgegensteuern, der Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses zuträglich sind und den Tagesablauf rhythmisieren. Für die Mitarbeiter und Lehrenden der Universität realisieren wir seit mehreren Jahren das Bewegungsprogramm „Aktive Pause“.
Hier gibt es einmal pro Woche eine zehnminütige Bewegungseinheit in Kleingruppen während der Arbeitszeit direkt in Arbeitsplatznähe angeleitet durch einen Mitarbeiter des Sportzentrums. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer einmal pro Woche eine Verbalbotschaft, zum Beispiel: ´Heute schon 20 Kniebeugen am offenen Fenster gemacht?‘ sowie ein kurzes Video mit Übungen aus der Bürogymnastik, das sie individuell durchführen können.
Wie kann sich ein Verzichten-Müssen auf Sport auf die Psyche auswirken?
Stefan Voll: Man weiß ja mittlerweile, dass regelmäßige Bewegung die psychische Stabilität positiv beeinflusst. Zudem hat sportliche Aktivität kompensatorische, aber auch kathartische, also reinigende Wirkung. Der Rucksack mit persönlichen Sorgen und Nöten ist nach einem Lauf in der freien Natur nur noch halb so schwer. Zudem berichtet bereits der altrömische Dichter Juvenal mit seinem „mens sana in corpore sano“, ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, vom Dualismus und der Wechselwirkung von Körper und Geist. Sind adäquate motorische Aktivitäten nicht möglich, hat dies fast zwangsläufig negative Auswirkungen auf die mentale Verfasstheit. In vielen psychosomatischen Therapien hat deshalb auch körperliche Aktivität ihren festen Platz, denn Bewegung ist die bessere Pille!
Wie sieht das derzeitige sportliche Angebot des Bamberger Universitätssportzentrums aus?
Stefan Voll: Freilich sind auch wir von den Corona-Einschränkungen betroffen. Die Sportstudenten sind nur sehr sporadisch mit Abstand und Maske und mit Beachtung der vorgegebenen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen in den praktisch-didaktischen Lehrveranstaltungen zu Gange. Im allgemeinen Hochschulsport sind derzeit von den üblicherweise über 160 Kursen nur wenige Onlineprogramme möglich. Aus studentischer Sicht überaus bedauerlich, weil auch sie spüren: Sport tut den Menschen gut! Und: Sich regen bringt Segen!
Studie der Universität Bamberg
Ostbayerische Unternehmen: mehr Homeoffice, weniger tschechische Arbeitskräfte?
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwölf Monaten sind die Grenzen zu Tschechien geschlossen worden, um die Corona-Pandemie besser kontrollieren zu können. Ein Forschungsprojekt der Universität Bamberg beschäftigt sich mit den Grenzschließungen zum Nachbarland Tschechien.
„Es zeichnet sich eine Transformation der Wirtschaft in der Grenzregion ab, und zentrale Errungenschaften der vergangenen 30 Jahre sind durch die Grenzschließungen in Gefahr“, meint Patrick Reitinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Historische Geographie der Universität Bamberg. Er leitet ein Forschungsprojekt, das seit Juli 2020 die Auswirkungen der ersten Grenzschließung auf die Wirtschaft in der bayerisch-tschechischen Grenzregion am Beispiel des Landkreises Wunsiedel untersucht. Nun soll auch die zweite Grenzschließung Teil der Forschung werden. Bei der Untersuchung nehmen Reitinger und sein Projektpartner Dr. Lukáš Novotný, Politikwissenschaftler an der Universität in Aussig in Nordböhmen, vor allem zwei Zielgruppen in den Blick: Unternehmen und die Akteurinnen und Akteure der Wirtschaftsförderung.
Die Grenzschließungen haben Auswirkungen auf zukünftige Unternehmensstrategien
Die Unternehmen auf deutscher Seite, die viele Pendlerinnen und Pendler aus Tschechien beschäftigen, sind besonders von den Grenzschließungen betroffen. „Es zeichnen sich zwei Richtungen ab, in die sich die Unternehmen nun entwickeln, um mit aktuellen und möglicherweise zukünftigen Grenzschließungen umzugehen“, meint Patrick Reitinger. Einige Unternehmen seien dazu in der Lage, sich die Digitalisierung zunutze zu machen und alternative Formen des Arbeitens, wie etwa Homeoffice, einzusetzen.
„Andere Unternehmen, die auf die Anwesenheit ihrer Mitarbeitenden angewiesen sind, überlegen den Anteil tschechischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf lange Sicht zu reduzieren und sich somit von Pendlerinnen und Pendlern aus Tschechien unabhängiger zu machen“, so Reitinger. Oftmals sei es aber nicht möglich, die Arbeitsplätze mit Personal aus der Region zu besetzen.
Wirtschaftsförderung als Kommunikatorin in der Pandemie
Die Akteurinnen und Akteure der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wunsiedel sehen sich mit einem anderen Problem konfrontiert. „Gerade während der ersten Grenzschließung im März und April 2020, die von tschechischer Seite aus veranlasst wurde, lief die Kommunikation auf Regierungsebene zwischen Prag und München nicht optimal und die betroffenen Unternehmen wurden unzureichend informiert“, erklärt Reitinger. Und das, obwohl sich gerade in den vergangenen zehn Jahren ein guter Draht zwischen den beiden Regierungen entwickelt habe. „Der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wunsiedel kommt jetzt eine Kommunikationsfunktion zu“, meint Reitinger. „Seit der Pandemie übernimmt sie eine Art Covid-19-Beratung, bei der sie Informationen für die Unternehmen bündelt und versucht, Prozesse zu organisieren.”
Offene Grenzen sind für Bayern und Tschechien eigentlich selbstverständlich
Seit dem Ende des Kalten Krieges und verstärkt noch seit dem Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union im Jahr 2004 ist die bayerisch-tschechische Grenzregion offene Grenzen gewohnt und hat sich diesen Umstand in den vergangenen 30 Jahren immer stärker zunutze gemacht. „Beide Grenzregionen werden als wirtschaftliche Peripherie wahrgenommen. Durch Kooperationen über die Grenze hinweg, konnten sowohl Westböhmen als auch Ostbayern wirtschaftlich enorm aufholen“, sagt Patrick Reitinger. „Die Corona-Pandemie ist mit den Grenzschließungen ein harter Schlag für die Unternehmen, die auf offene Grenzen, wie sie in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten selbstverständlich waren, angewiesen sind.“
Befragung von rund 2.000 Unternehmen ist der nächste Schritt des Projekts
Das Projekt „Transnationale Resilienzstrategien – Tschechische Arbeitsmigration und regionale Wirtschaftsförderung in Ostbayern nach Covid 19“ wurde ursprünglich mit 9.000 Euro von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat gefördert und ordnet die pandemiebedingten Entwicklungen in der Grenzregion in einen größeren historisch-geographischen Zusammenhang ein. Im Rahmen der Sonderausschreibung des Programms „Bayerisch-tschechische akademische Projekte 2020 zur Covid-19-Pandemie und deren Folgen“ war der Abschluss des Forschungsprojektes eigentlich für Oktober 2020 vorgesehen. Weil die Pandemie jedoch noch immer aktuell ist, wird das Projekt fortgesetzt und auch die zweite Grenzschließung untersucht. Die Fortsetzung der Studie ist durch die Einbettung in das größere Projekt „Management of Crossborder Rurality | Bavaria Bohemia 1990 2020“, in dem untersucht wird, wie die Region in den letzten 30 Jahren grenzüberschreitend mit den Chancen und Herausforderungen ländlicher Entwicklungsprozesse umgegangen ist, finanziell gewährleistet. Der nächste Schritt ist jetzt die quantitative Befragung von rund 2.000 Unternehmen aus dem Landkreis Wunsiedel. „Die Publikation erster Ergebnisse ist für den Frühsommer 2021 geplant“, sagt Reitinger.