Am Internationalen Museumstag, der weltweit am 18. Mai gefeiert wurde, stand in Bamberg die lebendige Museumslandschaft im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ präsentierten die Museen und Kulturinstitutionen am Sonntag auf dem Bamberger Domberg ein abwechslungsreiches Programm, das die Bedeutung und Attraktivität der Museen für die Zukunft unterstrich.
Oberbürgermeister Andreas Starke ließ es sich nicht nehmen, den Museumstag persönlich zu eröffnen und zugleich den neuen Direktor der Museen der Stadt Bamberg, Dr. Fabian Ludovico, herzlich willkommen zu heißen. In seinem Grußwort betonte Starke, dass Museen „eine enorm wichtige Rolle für eine offene Gesellschaft spielen“ und lobte insbesondere die Kooperation der Museen am Domberg mit ihren vielen bedeutsamen Kunstschätzen sowie das erfolgreiche Agieren des Freundeskreises der Dombergmuseen.
Dr. Fabian Ludovico betonte zum Auftakt: „Heute soll die Freude über eine lebendige Museumslandschaft hier in Bamberg im Vordergrund stehen. Mit den vielfältigen Angeboten zeigen die beteiligten Häuser, warum Bambergerinnen und Bamberger auf ihre Museen auch zukünftig nicht verzichten wollen.“ Das breit gefächerte Programm lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher, darunter auch viele Gäste aus dem Ausland, auf den Domberg. Führungen, Infostationen, Workshops und Familienangebote wurden rege genutzt und sorgten für einen lebendigen Austausch.
Positive Bilanz
Die beteiligten Museen – die Neue Residenz, das Historische Museum, die Staatsbibliothek und das Diözesanmuseum – zeigten sich mit den Besucherzahlen äußerst zufrieden. Vera Mamerow, Vorsitzende des Freundeskreises der Museen am Bamberger Dom, lobte die positive Bilanz: „Die Gästestruktur war bunt gemischt, und erfreulicherweise haben auch viele Bambergerinnen und Bamberger den Weg in ‚ihre‘ Museen gefunden. Viele Interessierte haben das Programm gezielt genutzt, um möglichst viele Eindrücke zu gewinnen.“
Besonders Familien mit Kindern machten bei den vielfältigen Spiel- und Bastelangeboten mit. Im Diözesanmuseum wurden Papierkronen gebastelt, im Historischen Museum bunte Buttons gestanzt und textile Aufnäher mit dem Motto „Demokratie braucht Kunst“ gestaltet. In der Staatsbibliothek konnten junge Gäste kreative Lesezeichen anfertigen. Die hohe Verweildauer der Besucherinnen und Besucher unterstrich das große Interesse und die positive Resonanz auf das bunt gefächerte Programmangebot, das mit einem mitreißenden Konzert im Innenhof der Alten Hofhaltung seinen Abschluss fand.
„Die Mühe hat sich gelohnt!“
Eleonora Cagol, Kuratorin für Kulturelle Bildung, zog ein durchweg erfreuliches Fazit: „Die Stimmung war sehr gut, es gab viele interessante Gespräche am Rande, und das liebevoll aufbereitete Kinderangebot wurde sehr gelobt. Die Mühe hat sich definitiv gelohnt!“
„Der Internationale Museumstag in Bamberg hat erneut die Bedeutung der Museen als lebendige Orte der Kultur, Bildung und Begegnung unterstrichen“, fasste Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar den Tag zusammen. „Das tolle Engagement aller Beteiligten sorgt dafür, dass Bamberg eine lebendige Museumsstadt bleibt.“