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Bamberg on tour

Den Gren­zen des Welt­erbes auf der Spur

„Bam­berg on tour“: 12 Kilo­me­ter-Fahr­rad­tour durchs Welterbe

Am 21. April ver­an­stal­tet die Stadt erneut die Fahr­rad­rund­fahrt „Bam­berg on tour“. Auf der 12 Kilo­me­ter lan­gen Stre­cke durch das Bam­ber­ger Welt­erbe soll den Teil­neh­men­den ein Ein­druck von der Grö­ße des von der UNESCO geschütz­ten Stadt­ge­biets ver­mit­telt werden.

Bamberger:innen wis­sen, dass Tei­le der Gärtner‑, Insel- und Berg­stadt zum Welt­erbe gehö­ren. Sie wis­sen viel­leicht auch noch, dass die Gesamt­flä­che des von der UNESCO geschütz­ten Gebiets 142 Hekt­ar umfasst. Wo aber genau die Gren­ze des Welt­erbes ver­läuft, ist vie­len womög­lich nicht geläu­fig. Hier setzt laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses „Bam­berg on tour“ an. Ziel der Rund­fahrt am 21. April ist es, gemein­sam mit der Stadt­spit­ze die Welt­erbe-Gren­ze zu erra­deln. Treff­punkt ist um 14 Uhr auf dem Max­platz. Eine Anmel­dung ist nicht nötig.

„Bam­berg on tour“ ist die Fahr­rad­tour für Bürger:innen zu stadt­re­le­van­ten The­men. Neben der Stadt­spit­ze beglei­ten auch fach­lich ver­sier­te Mitarbeiter:innen der Stadt­ver­wal­tung die Tour. „Der Weg ist das Ziel“ könn­te das Mot­to der Tour dabei lau­ten. Denn die 142 Hekt­ar im ange­peil­ten Zeit­rah­men von 14 bis 17 Uhr zu umrun­den, ist eine sport­li­che Ange­le­gen­heit. Bewäl­tigt wer­den wol­len unge­fähr 12 Kilo­me­ter in teils hüge­li­gem Gelände.

Vom Max­platz aus geht es über die Ket­ten­brü­cke in die Gärt­ner­stadt. Stopps wer­den in der Plat­ten­gas­se und an der Otto­kir­che sein. Zurück über die Ket­ten­brü­cke ist der ers­te Halt in der Insel­stadt an der Kon­zert­hal­le vor­ge­se­hen. Über den Mai­en­brun­nen erfolgt der Anstieg in die Berg­stadt. Stopps macht die Rund­fahrt auf die­ser Etap­pe am Otto­brun­nen, hin­ter der Jakobs­kir­che und am Obe­ren Stephansberg.

Das nächs­te Ziel ist dann das Zen­trum Welt­erbe Bam­berg, wo zum Bei­spiel geklärt wird, war­um Bam­berg Welt­erbe gewor­den ist. Zum Schluss steht die fina­le Etap­pe bis zur nörd­li­chen Pro­me­na­de an. Dort endet „Bam­berg on tour“.

Kei­ne Nachwuchsprobleme

„Bam­berg on tour“ zu Besuch bei der Jugendfeuerwehr

Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer von „Bam­berg on tour“ haben am 27. März die Jugend­ab­tei­lung der Bam­ber­ger Feu­er­wehr besucht. Vor Ort konn­ten sie sich ein Bild machen, wie inten­siv sich die Bam­ber­ger Feu­er­wehr um den Nach­wuchs kümmert.

Los ging es am Max­platz. Dort begrüß­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke die knapp 30 Rad­le­rin­nen und Rad­ler von „Bam­berg on tour“ zusam­men mit Stadt-Jugend­feu­er­wehr­wart Alex­an­der Wil­helm und sei­nem Stell­ver­tre­ter Alex­an­der Ohme. Star­ke lob­te die Ein­satz­be­reit­schaft der zumeist ehren­amt­lich täti­gen Feu­er­wehr zum Woh­le der Stadt.

Dann mach­te sich „Bam­berg on tour“ auf in die Lud­wig­stra­ße. Dort konn­te die Grup­pe „Flo­ri­an Bam­berg 11/​11/​1“, das Aus­bil­dungs­fahr­zeug der Jugend­feu­er­wehr, besich­ti­gen. Nicht nur ist es beson­ders, dass die Jugend­feu­er­wehr ein eige­nes Aus­bil­dungs­fahr­zeug unter­hält. Auch des­sen Finan­zie­rung durch aus­schließ­lich Spen­den „ist bay­ern­weit ein­ma­lig“ wie Alex­an­der Wil­helm beton­te. Bin­nen zwölf Mona­ten sei es gelun­gen, im Rah­men des Pro­jekts „Die Jugend­feu­er­wehr nimmt Fahrt auf“ 100.000 Euro für das Fahr­zeug zu sammeln.

Nicht nur sol­cher Aus­rüs­tung wegen, sag­te Alex­an­der Ohme, auch dank der 14 Mäd­chen und 22 Jun­gen, die aktu­ell bei der Jugend­feu­er­wehr ihr Hand­werks­zeug ler­nen, habe die Jugend­feu­er­wehr „kei­ne Nach­wuchs­pro­ble­me“ habe. Auch habe sich gezeigt, dass die Mehr­heit der Kin­der und Jugend­li­chen auch im Erwach­se­nen­al­ter der Feu­er­wehr treu bleibt. Auf 60 Pro­zent bezif­fer­te Ohme die Zahl der der­zeit etwa 360 ehren­amt­lich täti­gen Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, die aus der Jugend­feu­er­wehr kom­men. Die Über­tritts­quo­te von der Jugend zur akti­ven Wehr lie­ge bei 95 Prozent.

Was­ser­auf­bau für einen Löschangriff

Die Gerä­te­hal­le „Lösch­grup­pe 2/​Jugendfeuerwehr“ in der Wun­der­burg, die nächs­te Sta­ti­on von „Bam­berg on tour“, beher­bergt einen Unter­richts­raum. Neben die­sem konn­te „Bam­berg on tour“ auch eine Ein­satz­übung der Jugend­feu­er­wehr besich­ti­gen. Die Jugend­li­chen zeig­ten, wie mit Hil­fe ihres Trag­kraft­sprit­zen­an­hän­gers Was­ser zum Löschen her­bei­ge­bracht wird. Im Fach­jar­gon heißt das „Was­ser­auf­bau für einen Löschangriff“.

Koor­di­niert von Ein­satz­be­feh­len waren die Schläu­che in Sekun­den­schnel­le aus­ge­rollt, bis es hieß „Was­ser marsch“. Die Jugend­li­chen neh­men zwar nicht an Ein­sät­zen teil, erläu­ter­ten Wil­helm und Ohme. Sie kön­nen aber wäh­rend der Jugend­zeit die Prü­fung zur Trupp­füh­re­rin bezie­hungs­wei­se zum Trupp­füh­rer able­gen. Dies befä­higt sie zu Ein­sät­zen unter bestimm­ten Bedin­gun­gen, sobald sie min­des­tens 16 Jah­re alt sind. Wei­te­rer Bau­stein der Nach­wuchs­ar­beit ist die Kin­der­feu­er­wehr, in der Kin­der im Alter von sechs bis zwölf Jah­ren spie­le­risch an die Feu­er­wehr her­an­ge­führt werden.

Das Kel­ler­ge­schoss der Vil­la Des­sau­er , die letz­te Sta­ti­on von „Bam­berg on tour“, beher­bergt einen eigens ein­ge­rich­tet Jugend­raum für die Jugend­feu­er­wehr. Die Stadt­spit­ze habe, so Ohme, von der Not­wen­dig­keit eines sol­chen Raums über­zeugt wer­den kön­nen. Nach weni­gen Mona­ten ent­stand aus dem nüch­ter­nen Unter­richts­raum der Feu­er­wehr besag­ter Jugend­raum mit klei­nem Büro. Beson­der­heit hier­bei: Der anspre­chend gestal­te­te Raum dient dem zwang­lo­sen Tref­fen der Jugend­li­chen. Er ist ihr eige­ner Rück­zugs­raum im gro­ßen Haus der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Bamberg.

Zum Abschluss die­ser „Bam­berg on tour“ wies Andre­as Star­ke auf die nächs­te Tour am 14. Mai hin, für die die Vor­be­rei­tun­gen bereits im Gan­ge sind.

Jugend­feu­er­wehr prä­sen­tiert sich

„Bam­berg on tour“ besucht Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Bamberg

Mit­rad­le­rin­nen und ‑rad­ler wis­sen es längst: Wer bei „Bam­berg on tour“ dabei ist, bekommt eini­ges gebo­ten. Die Ver­an­stal­tungs­rei­he wid­met sich ein­mal mehr der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Bam­berg. Am Sonn­tag, 27. März, ist die Jugend­feu­er­wehr The­ma. Die Rad­le­rin­nen und Rad­ler wer­den unter ande­rem deren Fuhr­park besich­ti­gen und eine Ein­satz­übung der Jugend­li­chen verfolgen.

Früh übt sich, wer ein­mal Meis­ter wer­den will. Das gilt auch für die Feu­er­wehr. Des­halb pflegt die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Bam­berg ihren Nach­wuchs. Neben einer Kin­der­feu­er­wehr nennt sie eine Jugend­feu­er­wehr ihr Eigen. 28 Mäd­chen und Jun­gen ab zwölf Jah­ren ler­nen der­zeit etwas über die kom­pli­zier­ten Sach­ver­hal­te des Feu­er­wehr­we­sens seit der Grün­dung der Jugend­grup­pe 1971.

Die Anwär­te­rin­nen und Anwär­ter ler­nen Rechts­grund­la­gen und Fahr­zeug­kun­de und wie man bei Ein­sät­zen in Theo­rie und Pra­xis vor­geht. Noch wäh­rend der Jugend­zeit kann man die Prü­fung zur Trupp­füh­re­rin oder zum Trupp­füh­rer able­gen. Das ist Vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me an Ein­sät­zen. Dane­ben kom­men Jugend­wo­chen­en­den und wei­te­re Frei­zeit­ge­stal­tun­gen nicht zu kurz.

Die Stadt­spit­ze und die Lei­tung der Jugend­feu­er­wehr Alex­an­der Wil­helm und Alex­an­der Ohme wer­den die „Bam­berg on tour“-Rad­le­rin­nen und ‑Rad­ler am 27. März um 14:30 Uhr am Max­platz vor dem Rat­haus emp­fan­gen. Ers­te Sta­ti­on wird die Gerä­te­hal­le in der Lud­wig­stra­ße 22 sein, wo die Jugend­feu­er­wehr einen Teil ihres Fuhr­parks unter­bringt. Prunk­stück ist das Mehr­zweck­fahr­zeug mit dem Funk­ruf­na­men „Flo­ri­an Bam­berg 11/​11/​1“. Es konn­te voll­stän­dig über das Pro­jekt „Die Jugend­feu­er­wehr nimmt Fahrt auf“ durch Spen­den finan­ziert werden.

Der Unter­richts­raum der Jugend­feu­er­wehr befin­det sich in der gemein­sa­men Gerä­te­hal­le „Lösch­grup­pe 2/​Jugendfeuerwehr“, Roten­stein­stra­ße 11 in der Wun­der­burg, der nächs­ten Sta­ti­on von „Bam­berg on tour“. Neben einer Füh­rung durch den Raum wer­den die die Rad­le­rin­nen und Rad­ler am Höhe­punkt der Tour teil­neh­men: eine Ein­satz­übung der Jugend­li­chen. Letz­te Sta­ti­on wird der neu reno­vier­te Jugend­raum im Kel­ler der Vil­la Des­sau­er sein. Dort kön­nen die Teil­neh­men­den das Fahr­zeug „Flo­ri­an Bam­berg 11/​11/​1“ besichtigen.