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ETA Hoffmann Theater - Page 5

Digi­tal­pro­jekt des Spiel­clubs Jugend 

ESES – ETA sucht eine Superwelt

Das Digi­tal­pro­jekt „ESES – ETA sucht eine Super­welt“ des Spiel­clubs Jugend fei­ert online Pre­mie­re. Der Spiel­club Jugend, gelei­tet von Saskia Zink, beschäf­tig­te sich in der Spiel­zeit 20/​/​21 mit Uto­pien und Dystopien.

Die Pro­ben fan­den bis Anfang Juni aus­schließ­lich digi­tal und danach in Klein­grup­pen statt. Die Teil­neh­men­den haben bei die­ser Art und Wei­se zu pro­ben Aus­dau­er­ver­mö­gen und Krea­ti­vi­tät bewie­sen. So war der Spiel­club Jugend im Pro­ben­pro­zess zu Gast in fer­nen Wel­ten. Er besuch­te die aus dem Plas­tik­müll der Welt­mee­re ent­stan­de­nen Empa­thie-Ein­hör­ner, die in ihrer Welt für ein gefühl­vol­les Mit­ein­an­der sorgen.

Die gro­ße Intel­li­genz hieß ihn in ihrem Reich will­kom­men, wo sie grau­sam und will­kür­lich über ihre Unter­ta­nen herrscht. In der mar­xis­ti­schen Kom­mu­ne fei­er­te er bei einem reich bestück­ten Indus­tria­li­sie­rung­s­tel­ler das Jah­res­wen­den­fest und wur­de bei einer Expe­di­ti­on durch die Social-Media-Welt in die Gepflo­gen­hei­ten der Bubble-Bewohner*innen ein­ge­führt. Doch eine Fra­ge ist noch nicht geklärt: Über wel­che die­ser Wel­ten soll ein Stück geschrie­ben wer­den? Der pro­du­zier­te Film wur­de auch als Bei­trag beim digi­ta­len 15. Tref­fen der baye­ri­schen Thea­ter­ju­gend­clubs am Thea­ter an der Rott in Eggen­fel­den gezeigt.

Das Video ist ab sofort auf dem You­tube-Kanal des ETA Hoff­mann Thea­ters kos­ten­frei abruf­bar. Wei­te­re Infos gibt es auf http://www.theater.bamberg.de

Spieler*innen: Kai Anton, Mile­na Behr, Maja Grimm, Isa­bel Hoff­mann, Shy­lee Kli­ne, Tuệ Trân Lục, James Jakob Ott, Ste­fa­nos Pach­idis, Anna Tho­mer, Matil­da Väth
Tech­nik: Lukas Frank
Lei­tung: Saskia Zink

Wie­der im Spiel!

ETA Hoff­mann Thea­ter stellt die Spiel­zeit 2021/​/​22 vor

Das ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg hat heu­te die neue Spiel­zeit vor­ge­stellt. Über sei­ne sieb­te Spiel­zeit unter der Inten­danz von Sibyl­le Broll-Pape schreibt das Thea­ter sich: „Wie­der im Spiel!“

Vol­ler Enthu­si­as­mus und Vor­freu­de wur­de sich den The­men und Stof­fen gewid­met, wel­che die Kraft haben, das vol­le Leben und die gro­ßen gesell­schaft­li­chen Fra­gen auf die Büh­ne – ins Spiel – zu bringen.

Für die neue Spiel­zeit nimmt das ETA Hoff­mann Thea­ter 11 Neu­pro­duk­tio­nen ins Pro­gramm, davon drei Urauf­füh­run­gen. In Rai­nald Goetz´ „Reich des Todes“ (Regie: Sibyl­le Broll-Pape) sieht man einer Demo­kra­tie beim Wan­del in zer­stö­re­ri­sche Auto­kra­tie zu. Mär­chen­haft geht der Spät­ka­pi­ta­lis­mus in Phil­ipp Gärt­ners „Gold“ (Regie: Wil­ke Weer­mann) unter. Das Weih­nachts­stück 2021 wird „Herr Bel­lo und das blaue Wun­der“ des berühm­ten Bam­ber­ger Kin­der­buch­au­tors Paul Maar sein, nach­dem es 2020 noch nicht zur Auf­füh­rung kom­men konn­te. Regie führt Jana Vet­ten. Mit dem Auf­trags­werk „Der end­los tip­pen­de Affe“ (Regie: Mir­jam Loibl) schreibt der Autor Björn SC Deig­ner nach „Der Reichs­kanz­ler von Atlan­tis“ und „Die Poli­zey“ zum drit­ten Mal ein Stück für das Bam­ber­ger Ensem­ble. Mit Edu­ar­do de Filip­pos „Die Kunst der Komö­die“ steht ein ful­mi­nan­tes Lust­spiel auf der Gro­ßen Büh­ne auf dem Pro­gramm. Regie führt Sebas­ti­an Schug, in Bam­berg bekannt durch sei­ne Insze­nie­run­gen von „Mut­ter Cou­ra­ge und ihre Kin­der“, „Ham­let“ und zuletzt „Bun­bu­ry. Ernst sein ist alles.“ Mit „Gott ist 3 Frau­en (Gi3F)“ (Urauf­füh­rung: Jakob Weiss) ent­wirft Miros­la­va Svo­li­ko­va fein und leicht eine Schöp­fungs­ge­schich­te, die das mensch­li­che Irren und Stre­ben zwin­kernd begut­ach­tet. Olga Grjas­no­was „Gott ist nicht schüch­tern“ (Regie: Sibyl­le Broll-Pape) kar­to­gra­phiert ein Bild des Ara­bi­schen Frühlings.

Mit Han­nes Wei­lers Bear­bei­tung von E.T.A. Hoff­manns „Der Sand­mann“ wirft das Thea­ter einen Blick auf den künst­li­chen Men­schen. Hein­rich von Kleists Lust­spiel „Der zer­broch­ne Krug“ (Regie: Fabi­an Ger­hardt) zieht sei­ne Komik aus der Tat­sa­che, dass jemand über sich selbst zu Gericht sit­zen und sich gleich­zei­tig erfin­de­risch aus Schlin­gen befrei­en muss.

Vom 13. Bis 28. Mai kom­men­den Jah­res wer­den die 38. Baye­ri­schen Thea­ter­ta­ge in Bam­berg aus­ge­tra­gen. Den Auf­takt macht ein neu­es Stück der renom­mier­ten Thea­ter­au­torin The­re­sia Wal­ser. Sibyl­le Broll-Pape wird die Urauf­füh­rung am 13. Mai 2022 auf die Büh­ne brin­gen. Zum Abschluss der Spiel­zeit ste­hen wie­der die Cal­derón-Frei­licht­spie­le in der Alten Hof­hal­tung an. Zu sehen gibt es dort Wil­liam Shake­speares meis­ter­haf­te Fami­li­en- und Lie­bes­tra­gö­die „Romeo und Julia“ in der Insze­nie­rung von Mat­thi­as Köhler.

Zir­kus-Thea­ter-Pro­jekt

“Han­nah und Crow flie­gen zum Mond”

Sechs jun­ge Autor*innen im Alter zwi­schen 8 und 13 Jah­ren haben im Rah­men eines inter­kul­tu­rel­len Zir­kus-Thea­ter-Pro­jekts mit dem ETA Hoff­mann Thea­ter, der Ale­vi­ti­schen Gemein­de Bam­berg e.V. und dem Zir­kus Gio­van­ni des Don Bosco Jugend­wer­kes ein Buch mit dem Titel „Han­nah und Crow flie­gen zum Mond“ ver­fasst und illus­triert. Ver­gan­ge­ne Woche fand die fei­er­li­che Über­ga­be des Buches an Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar statt.

Unter dem Titel „Flie­gen­de Kame­le und ande­re Geschich­ten“ begann im Janu­ar 2020 im Rah­men von „Kul­tur macht stark – Bünd­nis­se für Bil­dung“ – ZUR BÜHNE ein inter­kul­tu­rel­les Zir­kus-Thea­ter-Pro­jekt mit dem ETA Hoff­mann Thea­ter, der Ale­vi­ti­schen Gemein­de Bam­berg e.V. und dem Zir­kus Gio­van­ni des Don Bosco Jugend­wer­kes für Kin­der ab 6 Jahren.

Dann kam Coro­na und es war vor­bei mit gemein­sa­mem Thea­ter­spie­len, Akro­ba­tik- und Jon­gla­ge­trai­ning. Doch sechs jun­ge Autor*innen im Alter zwi­schen 8 und 13 Jah­ren haben sich durch die Zeit der Video­kon­fe­ren­zen gekämpft und neh­men uns mit ins Land der Fan­ta­sie, in der Kin­der auf dem Mars auf­wach­sen, einen Ali­en als Freund fin­den, mit selbst­ge­bau­ten Mond­ra­ke­ten ver­rei­sen und im Traum­land Nasred­din Hod­scha, den tür­ki­schen Till Eulen­spie­gel, treffen.

Gemein­sam haben sie ein 32-sei­ti­ges Buch unter der Lei­tung von ETA-Thea­ter­päd­ago­gin Ramo­na Ull­mann und Zir­kus­päd­ago­gin Johan­na Kreg­ler geschrie­ben und illus­triert. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag durf­ten sie ihr Werk offi­zi­ell an die Kul­tur- und Welt­erbe­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar über­ge­ben. Mit dabei waren auch Vol­ker Trau­mann, Bereichs­lei­ter Zir­kus Gio­van­ni und Tho­mas Konietz­ka, Vor­stand der Ale­vi­ti­schen Gemein­de Bam­berg e.V.

Von nun an wird das Buch „Han­nah und Crow flie­gen zum Mond“ gegen eine Spen­de beim Zir­kus Gio­van­ni, den Kas­sen des ETA Hoff­mann Thea­ters, in der Ale­vi­ti­schen Gemein­de und in der Neu­en Col­li­bri Buch­hand­lung abge­ge­ben. Die Spen­den kom­men zu glei­chen Tei­len der Ale­vi­ti­schen Gemein­de Bam­berg e.V. und dem Zir­kus Gio­van­ni für neue Bil­dungs­pro­jek­te zugute.

Audio-Walk

ETA: Zeig dei­ne Stadt – Per­for­ma­ti­ve Stadtführung

Am Diens­tag, Mitt­woch und Don­ners­tag kom­men­der Woche, 22. bis 24. Juni, jeweils 17:00 Uhr, fin­det eine per­for­ma­ti­ve Stadt­füh­rung durch Bam­berg statt, erar­bei­tet von den Teil­neh­men­den des Pro­jekts „ETA: Zeig dei­ne Stadt“.

Unter dem Mot­to „Kind­heits­er­in­ne­run­gen“ lei­ten Audio­auf­nah­men der jun­gen Men­schen die Besucher*innen durch die ver­schie­de­nen Sta­tio­nen. Dabei geht es nicht um Sehens­wür­dig­kei­ten, son­dern dar­um, wie die Teil­neh­men­den des Pro­jekts die Stadt mit Kin­der­au­gen gese­hen haben.

Indi­vi­du­el­les Reflek­tie­ren und kol­lek­ti­ves Erle­ben der gemein­sa­men Hand­lun­gen beein­flus­sen sich hier: Sehe ich, was ich höre? Höre ich, was ich sehe? Eine Ton­spur zu Stra­ßen, Plät­zen und Brü­cken, ein Blick auf die Stadt, auf ihre Men­schen, auf die Grup­pe, auf sich selbst. Doch was ist insze­niert und wer beob­ach­tet hier eigent­lich wen? „ETA: Zeig dei­ne Stadt“ ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des ETA Hoff­mann Thea­ter, Zen­trum Welt­erbe Bam­berg und Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit (iSo) e.V. Die Teil­nah­me an den Füh­run­gen ist kos­ten­frei. Um Anmel­dung wird gebe­ten unter theaterpaedagogik@theater.bamberg.de.

Das Pro­jekt wird geför­dert durch „Zur Büh­ne“ das För­der­pro­gramm des Deut­schen Büh­nen­ver­eins im Rah­men von „Kul­tur macht stark. Bünd­nis­se für Bil­dung“. Teil­neh­me­rin Marie Cast­ner schreibt über das Erwach­sen­wer­den: „Je älter man wird, des­to klei­ner erschei­nen die Din­ge. Des­to enger wird der Raum. Des­to been­gen­der wird Bam­berg. Mit jedem Jahr, das ver­geht, ver­schwin­den eins­ti­ge Spie­le und spie­le­ri­sche Denk­mus­ter. Im Zuge des Erwach­sen­wer­dens rast das Leben immer schnel­ler von Ter­min zu Ter­min dahin. Immer eher lebt man gedank­lich bereits eini­ge Tage, Wochen oder Jah­re in der Zukunft – und die Gegen­wart ver­rinnt fast unbemerkt.“

ETA Hoff­mann Theater

Ste­phan Ull­rich liest Ulysses

In sei­ner belieb­ten Lese­rei­he in der Treff­bar des ETA Hoff­mann Thea­ters wid­met sich Ste­phan Ull­rich ab Diens­tag, 8. Juni, wie­der James Joy­ces „Ulys­ses“.

James Joy­ces (1882−1941) “Ulys­ses” gilt mit sei­nem zen­tra­len Erzähl­ele­ment des Bewusst­seins­stroms als rich­tungs­wei­sen­der Roman der Moder­ne und gewinnt sei­nen beson­de­ren Reiz aus der uner­war­te­ten Kom­bi­na­ti­on, das alt­be­kann­te Mus­ter der Odys­see, des zehn Jah­re andau­ern­den home­ri­schen Epos auf einen ein­zi­gen Tag anzu­wen­den und so die Kom­ple­xi­tät des All­täg­li­chen ori­gi­nell zu ästhe­ti­sie­ren. Die deut­sche Über­set­zung wur­de geschaf­fen von Hans Woll­schlä­ger, der vie­le Jahr­zehn­te bis zu sei­nem Lebens­en­de in Bam­berg gewirkt hat und den Bam­ber­gern in zuge­wand­ter Erin­ne­rung geblie­ben ist.

Ein Ein­stieg in die Lese­rei­he ist jeder­zeit mög­lich. Auf­grund der redu­zier­ten Platz­ka­pa­zi­tät bie­tet das ETA Hoff­mann Thea­ter zwei Aben­de pro Ein­heit an. „Nestor/​Proteus“ fin­det jeweils am 8. und 22. Juni, „Kalyp­so“ jeweils am 6. und 20. Juli statt. Alle Ein­hei­ten begin­nen um 19:00 Uhr.

Kar­ten gibt es an der Thea­ter­kas­se und im Web­shop auf https://theater.bamberg.de . Es gel­ten die Schutz- und Hygie­ne­be­stim­mun­gen des ETA Hoff­mann Thea­ters, nach­zu­le­sen unter https://theater.bamberg.de

ETA Hoff­mann Theater

Der Vor­hang wird sich wie­der öffnen

Vor­be­halt­lich einer behörd­li­chen Geneh­mi­gung plant das ETA Hoff­mann Thea­ter die Wie­der­auf­nah­me des Spiel­be­triebs für den 19. Mai. Die Ver­ant­wort­li­chen dür­fen sich auch über die Nach­richt freu­en, dass der Bezirk Ober­fran­ken die För­de­rung des ETA Hoff­mann Thea­ters auch im Jahr 2021 fortsetzt.

Um wei­ter­hin ein erfolg­rei­ches Thea­ter mit über­re­gio­na­ler Aus­strah­lung für die Stadt und die Regi­on bie­ten zu kön­nen, benö­tigt das ETA Hoff­mann Thea­ter hilf­rei­che För­der­gel­der. Dazu gehört die jähr­li­che Zuwen­dung durch den Bezirk Ober­fran­ken. Für das Jahr 2021 wur­de eine För­der­sum­me in Höhe von 125.000 Euro gewährt.

„Ich freue mich über die hilf­rei­che Unter­stüt­zung durch den ober­frän­ki­schen Bezirk und dan­ke allen, die dem ETA Hoff­mann Thea­ter in schwie­ri­gen Zei­ten die Treue hal­ten“, reagiert Inten­dan­tin Sibyl­le Broll-Pape auf den Förderbescheid.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke erhielt den För­der­be­trag aus den Hän­den des Bezirks­tags­prä­si­den­ten Hen­ry Schramm. Dabei beton­te der OB: „Unser Thea­ter ist eine wich­ti­ge Säu­le im Kul­tur­le­ben unse­rer Stadt. Davon pro­fi­tiert die gesam­te Region.“

„Mit dem Zuschuss drü­cken wir unse­re Unter­stüt­zung in die­ser unwirk­li­chen und schwie­ri­gen Zeit des Thea­ters aus. Hof­fent­lich kön­nen wir bald wie­der das groß­ar­ti­ge Kul­tur­pro­gramm des Stadt­thea­ters wie gewohnt genie­ßen“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm (li.) über­gab den Scheck über den För­der­be­trag an Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Foto: Bezirk Oberfranken/​Florian Bergmann

Öff­nung, solan­ge die Inzi­denz sta­bil unter 100 liegt

Das ETA Hoff­mann Thea­ter infor­mier­te heu­te neben der geplan­ten Wie­der­auf­nah­me des Spiel­be­triebs über sämt­li­che dann ange­dach­ten Auf­füh­run­gen im Mai. Am 19 Mai wird Roland Schim­mel­p­fen­nigs „Der Riss durch die Welt“ um 19 Uhr Pre­mie­re auf der Gro­ßen Büh­ne feiern.

Am 20. Mai folgt die deutsch­spra­chi­ge Erst­auf­füh­rung von Mark Ravenhills „Der Stock“ um 19 Uhr auf der Stu­dio­büh­ne. Alle wei­te­ren Vor­stel­lun­gen im Mai begin­nen eben­falls jeweils um 19 Uhr. Der Neu­start wird durch den ange­kün­dig­ten nächs­ten Öff­nungs­schritt durch die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung mög­lich. Die nied­ri­gen Inzi­denz­wer­te für Bam­berg bedeu­ten eine Öff­nung, solan­ge die Inzi­denz sta­bil unter 100 liegt (in Bam­berg liegt der Wert am 6. Mai bei knapp über 50). Der Vor­stel­lungs­be­trieb beginnt dabei unter Ein­hal­tung aller gel­ten­den Schutz- und Hygie­ne­be­stim­mun­gen. Der Vor­ver­kauf für alle Vor­stel­lun­gen im Mai beginnt am 11. Mai. Die Thea­ter­kas­se öff­net ab dem 11. Mai diens­tags bis sams­tags von 11 bis 14 Uhr sowie zusätz­lich mitt­wochs von 16 bis 18 Uhr.


Die Mai-Ter­mi­ne im ETA Hoff­mann Thea­ter (alle Vor­stel­lun­gen begin­nen um 19:00 Uhr)

Mitt­woch, 19. Mai, Gro­ße Büh­ne, Roland Schim­mel­p­fen­nig – „Der Riss durch die Welt“

Don­ners­tag, 20. Mai, Stu­dio, Mark Ravenhill –- „Der Stock“

Frei­tag, 21. Mai, Gro­ße Büh­ne, Roland Schim­mel­p­fen­nig – „Der Riss durch die Welt“

Sams­tag, 22. Mai, Gro­ße Büh­ne, Roland Schim­mel­p­fen­nig – „Der Riss durch die Welt“

Diens­tag, 25. Mai, Gro­ße Büh­ne, Roland Schim­mel­p­fen­nig – „Der Riss durch die Welt“

Mitt­woch, 26. Mai, Stu­dio, Mark Ravenhill – „Der Stock“

Don­ners­tag, 27. Mai, Stu­dio, Mark Ravenhill –- „Der Stock“

Sams­tag, 29. Mai, Gro­ße Büh­ne, Anton Tschechow – „Der Kirschgarten“

Sonn­tag, 30. Mai, Gro­ße Büh­ne, Anton Tschechow – „Der Kirschgarten“


Über even­tu­el­le Ände­run­gen auf­grund mög­li­cher neu­er Coro­na-Bestim­mun­gen infor­miert das Thea­ter regel­mä­ßig über sei­ne Home­page https://theater.bamberg.de/ oder an der Thea­ter­kas­se unter der Tele­fon­num­mer 0951 /​/​87–3030.

Abschied vom ETA Hoff­mann Theater

Dra­ma­turg Rem­si Al Kha­li­si wech­selt nach Münster

Rem­si Al Kha­li­si wird im Juli das ETA Hoff­mann Thea­ter ver­las­sen und ab der Spiel­zeit 2022/​2023 am Thea­ter Müns­ter als Schau­spiel­di­rek­tor für Dra­ma­tur­gie, Ensem­ble, Finan­zen und Spiel­plan­er­stel­lung der Spar­te zustän­dig sein. Bis dahin wird er die Spiel­zeit in Müns­ter vor­be­rei­ten und das Ensem­ble zusam­men­stel­len. In Bam­berg beklei­det er seit 2015 die Stel­le des Chef­dra­ma­tur­gen. In Müns­ter wird er als Schau­spiel­di­rek­tor für Dra­ma­tur­gie, Ensem­ble, Finan­zen und Spiel­plan­er­stel­lung der Spar­te zustän­dig sein. Mit dem Web­echo blickt er auf sei­ne Zeit in Bam­berg zurück.

Herr Al Kha­li­si, haben Sie sich für die Stel­le in Müns­ter bewor­ben oder wur­de Sie abgeworben?

Rem­si Al Kha­li­si: Ich habe die desi­gnier­te Gene­ral­inten­dan­tin Katha­ri­na Kost-Tol­mein, die 2022 am Thea­ter Müns­ter neu anfängt, ken­nen gelernt, als sie sich für das Haus bewer­ben woll­te. Es ist ein Mehr­spar­ten­haus und sie woll­te in ihrer Bewer­bung schon jeman­den für die Schau­spiel­spar­te präsentieren.


Aus wel­chen Grün­den woll­te Frau Kost-Tol­mein Sie?

Rem­si Al Kha­li­si: Sie kann­te mei­nen Namen unter ande­rem aus der Jury des Dop­pel­pas­ses, ein Fonds der Kul­tur­stif­tung des Bun­des, mit dem Koope­ra­tio­nen zwi­schen insti­tu­tio­nel­len Thea­tern und frei­en Thea­ter­grup­pen geför­dert wer­den. Außer­dem hat­te sie wohl viel von dem, was wir in Bam­berg tun, in der über­re­gio­na­len Pres­se gelesen.


Wie lan­ge muss­ten Sie nach­den­ken, bis Sie das Ange­bot annahmen?

Rem­si Al Kha­li­si: Gar nicht! Die Stel­le in Müns­ter ist die nächst­grö­ße­re Auf­ga­be. Zuzu­sa­gen fiel mir nicht schwer.


Gab es sei­tens der Bam­ber­ger Thea­ter­lei­tung Ver­su­che, Sie in Bam­berg zu halten?

Rem­si Al Kha­li­si: Nein, zum einen, weil mein Ent­schluss fest­stand. Zum ande­ren, weil auch Sibyl­le Broll-Pape sofort klar war, dass eine eige­ne Spar­te über­ant­wor­tet zu bekom­men, für mich rich­tig ist.


Wie hat das ETA-Ensem­ble Ihre Ent­schei­dung zur Kennt­nis genommen?

Rem­si Al Kha­li­si: Mit Applaus und Trau­rig­keits­be­kun­dun­gen gleichermaßen.


Hat­ten Sie schon län­ger den Plan, sich beruf­lich neu zu orientieren?

Rem­si Al Kha­li­si: Eigent­lich nicht. Aber die Mög­lich­keit, nach Müns­ter zu gehen, kam zu einer Zeit, in der ich zumin­dest dar­an gedacht hat­te, dass es an ande­rer Stel­le wei­ter­ge­hen könn­te, ich noch­mal auf­stei­gen und grö­ße­re Ver­ant­wor­tung über­neh­men will.


Wie sehen die Reak­tio­nen aus Müns­ter aus?

Rem­si Al Kha­li­si: Gut erst­mal. Wir haben das ja erst vor zwei Wochen bekannt­ge­ge­ben. Ich war auch schon da und habe sehr posi­ti­ve, will­kom­men hei­ßen­de Reak­tio­nen erfahren.


Wer wird in Bam­berg nach Ihnen die Lei­tung der Dra­ma­tur­gie übernehmen?

Rem­si Al Kha­li­si: Die Thea­ter­lei­tung wird die Orga­ni­sa­ti­on der künst­le­ri­schen Lei­tung umbau­en. Das heißt, dass sie in Zukunft von Sybil­le Broll-Pape, den Dra­ma­tur­g­in­nen Vic­to­ria Weich und, neu im Team, Petra Schil­ler über­nom­men wird.


Wie sieht das Fazit Ihrer Zeit in Bam­berg aus?

Rem­si Al Kha­li­si: Es war eine sehr auf­re­gen­de und beglü­cken­de Zeit. Sibyl­le Broll-Pape und ich konn­ten sehr viel von dem, was wir uns bei unse­rem Antritt 2015 vor­ge­nom­men hat­ten, umset­zen und haben sehr gro­ßen Zuspruch dafür bekom­men. Und zwar sowohl bei Publi­kum als auch beim über­re­gio­na­len Feuil­le­ton. Wir wur­den damals gewarnt, dass unser eher anspruchs­vol­les Pro­gramm in Bam­berg nicht funk­tio­nie­ren und das Haus fül­len wür­de – es sei zu groß­städ­tisch und man wol­le hier eher die leich­te Muse. Im ers­ten Jahr gab es zwar noch Kri­tik, ich wur­de zum Bei­spiel mal gefragt, ob es wirk­lich nötig sei, dass der Schau­spie­ler bei sei­nem Mono­log in „Prinz Fried­rich von Hom­burg“ auf einer Toi­let­ten­schüs­sel sitzt. Aber die Men­schen waren dann doch bereit, einen Weg mit uns zu gehen. Es war auch nicht klar, ob wir das Thea­ter Bam­berg in der deut­schen Feuil­le­ton-Land­schaft neu posi­tio­nie­ren könn­ten. Das ist uns aber schnel­ler gelun­gen als ich gedacht habe. Außer­dem gab es einen sehr regen und nahen Aus­tausch mit dem Publi­kum. Das war ich von mei­nen vor­he­ri­gen Sta­tio­nen in ande­ren Städ­ten nicht so gewöhnt – dort war es sehr viel anony­mer. Ich hat­te immer das Gefühl, dass man mich in der Stadt­ge­sell­schaft ken­nen­ler­nen möch­te und das Gespräch mit mir sucht.


Man hört immer mal wie­der von einer blei­er­nen Stim­mung hin­ter den Kulis­sen. Wie sehen Sie das?

Rem­si Al Kha­li­si: Hier ist nichts blei­ern, son­dern im Gegen­teil: leben­dig, offen, krea­tiv, pro­fes­sio­nell und oft auch fami­li­är, das heißt, dass es auch Kon­flik­te gibt, die aber kon­struk­tiv aus­ge­tra­gen wer­den. Es ist vor­ge­kom­men, dass man mit einem Gast-Regis­seur zum Bei­spiel künst­le­risch nicht einer Mei­nung war. Aber alle haben sich immer bemüht, auf den letz­ten Metern doch noch einen gemein­sa­men Weg zu fin­den. Am Anfang mei­ner Zeit im ETA war es nicht leicht im Haus. Der Über­gang war für alle Sei­ten schwie­ri­ger als gedacht. Aber das ist viel­leicht nor­mal, wenn ein Haus vor­her so lan­ge Zeit wenig bewegt wur­de. Ich habe damals viel gelernt über die­se Pro­zes­se. Und wir sind uns ja alle mit­ein­an­der doch näher gekom­men im Lau­fe der Zeit.


Was wer­den Sie an Bam­berg vermissen?

Rem­si Al Kha­li­si: Ich wer­de vor allem die Freun­de ver­mis­sen, die ich hier gefun­den habe. Auch die Hain­ba­de­stel­le vor der Abend­pro­be und das Bier im „Rückel“ nach den Pro­ben. Und vie­les mehr.


Was nicht?

Rem­si Al Kha­li­si: Das schwe­re frän­ki­sche Essen mit Schwei­ne­fleisch und das Rauch­bier sind nicht so meins.


Die letz­te Insze­nie­rung der Spiel­zeit 2020/​2021 ist die der Cal­derón-Spie­le. Besteht die Gefahr, dass bei Ihnen bis dahin die Span­nung durch den bevor­ste­hen­den Abschied raus sein könnte?

Rem­si Al Kha­li­si: Ja, die Span­nung ist inso­fern raus, als dass ich kei­ne Abschluss­pro­duk­ti­on haben wer­de. Nichts, wovon ich wis­sen könn­te, dass es mei­ne letz­te Pre­mie­re sein wird. Um die­ses Erleb­nis bin ich, wie so vie­le ande­re auch, durch die Pan­de­mie betro­gen wor­den. Das ist scha­de. Es gibt eine ande­re Dyna­mik, wenn man etwas hat, auf das man hin­ar­bei­ten kann.


Sie sind seit 2015 am ETA Thea­ter. Wie hat sich in die­ser Zeit die Thea­ter­welt verändert?

Rem­si Al Kha­li­si: Ein gro­ßer Unter­schied ist, dass die jun­gen Künstler*innen, die anfan­gen, am Thea­ter zu arbei­ten, sich heu­te für ande­re The­men inter­es­sie­ren. Iden­ti­täts­po­li­tik ist zum Bei­spiel viel wich­ti­ger gewor­den – nicht nur gesell­schaft­lich, auch in der Kunst. Ent­spre­chend schaut die Thea­ter­land­schaft kri­ti­scher auf die eige­nen Struk­tu­ren und mög­li­cher­wei­se über­kom­me­ne Macht­ver­hält­nis­se. Wie kann man den Thea­ter­be­trieb so refor­mie­ren, dass er dabei kei­nen Scha­den nimmt?


Wie ste­hen Sie zur Identitätspolitik?

Rem­si Al Kha­li­si: Ich bin kein Fan von bestimm­ten Dyna­mi­ken, die damit zusam­men­hän­gen und manch­mal fast blut­rausch­haft von­stat­ten­ge­hen. Aber ich sehe kei­ne Alter­na­ti­ve zur Iden­ti­täts­po­li­tik. Ich fin­de es not­wen­dig und rich­tig, dass ehe­mals dis­kri­mi­nier­te Grup­pen ihre Stim­me stär­ker ein­brin­gen, um dis­kri­mi­nie­ren­de Struk­tu­ren zu ver­än­dern. Das ist eine gesell­schaft­li­che Chance.


Geht eine Ent­wick­lung am Thea­ter ent­spre­chend in die Rich­tung, die alte Arbeits­tei­lung auf­zu­ge­ben, bei der eine Regis­seu­rin oder ein Regis­seur bei der Insze­nie­rung alles vor­gibt und der Rest der Betei­lig­ten folgt – zuguns­ten von grö­ße­rer Teil­ha­be und Mit­spra­che des Ensem­bles am künst­le­ri­schen Prozess?

Rem­si Al Kha­li­si: Ja, in gewis­ser Hin­sicht. Obwohl auch die jün­ge­ren und woken Künstler*innen durch­aus geneigt sind, jeman­dem, der zum Genie erklärt wur­de, zu fol­gen. Aber ich glau­be nicht, dass die grund­sätz­li­che Funk­ti­on der Regie weg­fällt. Die Art und Wei­se, wie der künst­le­ri­sche Pro­zess mit­ein­an­der aus­ge­han­delt wird, wan­delt sich eher. Die Arbeits­tei­lung sehe ich auch bei den jün­ge­ren Leu­ten nicht auf­ge­ge­ben. Die Wei­se, wie sich dar­über ver­stän­digt wird, ändert und öff­net sich. Ich erin­ne­re mich aus mei­nen Anfangs­zei­ten am Thea­ter an Pro­ben, bei denen man nicht mal spre­chen durf­te, wenn man nicht Regisseur*in oder Schauspieler*in war. Das geht mit den jun­gen Men­schen heu­te zum Glück nicht mehr. Es ist ein Miss­ver­ständ­nis, dass nur über Triet­ze­rei und Lei­den Kunst ent­stün­de. Die­se Hal­tung ist aber zum Glück nicht mehr weit verbreitet.

ETA Hoff­mann Theater

Neu­es Künst­le­ri­sches Lei­tungs­team am ETA Hoff­mann Theater

Sibyl­le Broll-Pape, Inten­dan­tin des ETA Hoff­mann Thea­ters, stellt das neue künst­le­ri­sche Lei­tungs­team für die kom­men­de Spiel­zeit 2021/​/​22 vor. Mit ihr gemein­sam wer­den die Dra­ma­tur­g­in­nen Petra Schil­ler und Vic­to­ria Weich das pro­gram­ma­ti­sche Pro­fil des Hau­ses formen.

„Wir wer­den wei­ter­hin zeit­ge­nös­si­sches, die Gesell­schaft kri­tisch beglei­ten­den­des Thea­ter mit hohem Unter­hal­tungs­wert zei­gen. Unbe­dingt wol­len wir aber neue Pfa­de beschrei­ten. Dafür habe ich zwei jun­ge Dra­ma­tur­g­in­nen an mei­ner Sei­te. Sie wer­den mit ihrem Blick auf die Welt und ihrem Gestal­tungs­wil­len dem Thea­ter neue Per­spek­ti­ven eröff­nen“, so Inten­dan­tin Broll-Pape. Petra Schil­ler war zuletzt Schau­spiel­dra­ma­tur­gin am Staats­thea­ter Kas­sel. Sie beschäf­tig­te sich ins­be­son­de­re mit poli­ti­schen Stof­fen wie „Der NSU-Pro­zess. Die Pro­to­kol­le“. Vic­to­ria Weich ist seit 2019 Dra­ma­tur­gin am ETA Hoff­mann Thea­ter, von ihr betreu­te Pro­duk­tio­nen wur­den zu über­re­gio­na­len Thea­ter­fes­ti­vals eingeladen.

Audio-Walk

Stadt­füh­rung ein­mal anders

Jugend­li­che drü­cken sich krea­tiv über Kör­per, Kame­ra und Mikro­fon aus, so das Ziel des Pro­jekts „ETA: Zeig dei­ne Stadt“, das vom ETA Hoff­mann Thea­ter, dem Zen­trum Welt­erbe Bam­berg und der inno­va­ti­ven Sozi­al­ar­beit (iSo) e.V. für Jugend­li­che zwi­schen 13 und 18 Jah­ren ange­bo­ten wird.

Gemein­sam mit den Teil­neh­men­den wer­den Orte der Stadt Bam­berg erkun­det, die für jun­ge Men­schen beson­ders wich­tig sind. Es wird her­aus­ge­fun­den, wel­che Geschich­te die Orte haben und die­se künst­le­risch mit dem All­tag von heu­te ver­knüpft. Dafür wer­den Kennt­nis­se der Ton- und Video­tech­nik, der Per­for­mance- und Thea­ter­kunst sowie des digi­ta­len Gestal­tens eines Web­auf­tritts ver­mit­telt.
Die Teil­neh­men­den kön­nen jeden Bereich aus­pro­bie­ren und selbst ent­schei­den, in wel­cher Art und Wei­se sie sich krea­tiv aus­drü­cken wol­len. Ziel des Pro­jekts ist, einen Audio-Walk zu ent­wi­ckeln, das heißt eine Stadt­füh­rung mit Audio-Gui­de, der alle Ergeb­nis­se ein­fasst und vor Publi­kum prä­sen­tiert wird.

Das Pro­jekt star­tet am Mon­tag, 29. März, um 10 Uhr. Ob der Start per­sön­lich oder online statt­fin­den kann, wird noch bekannt­ge­ge­ben. Die Tref­fen fin­den dann wöchent­lich don­ners­tags von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Inten­siv­pro­ben sind in den Oster- und Pfingst­fe­ri­en ange­setzt. Die Teil­nah­me ist kostenfrei.

Das Pro­jekt wird geför­dert durch „Zur Büh­ne“, das För­der­pro­gramm des Deut­schen Büh­nen­ver­eins im Rah­men von „Kul­tur macht stark. Bünd­nis­se für Bildung“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind erhält­lich und eine Anmel­dung mög­lich bei Thea­ter­päd­ago­gin Saskia Zink unter saskia.zink@theater.bamberg.de oder unter 0951873028.

Online­auf­füh­rung im ETA Hoff­mann Theater

Weih­nachts­mär­chen: „Herr Bel­lo und das blaue Wunder“

Ab 20. Dezem­ber zeigt das ETA Hoff­mann Thea­ter auf sei­ner Home­page sie­ben Tage lang einen Auf­füh­rungs-Mit­schnitt von Paul Maars Weih­nachts­mär­chen „Herr Bel­lo und das blaue Wunder“.

In „Herr Bel­lo und das blaue Wun­der“ geht es um Herrn Stern­heim, der eine klei­ne Apo­the­ke auf dem Land besitzt. Dort wohnt er ger­ne, weil er Ruhe und viel Zeit für sei­nen Sohn Max hat, den er allei­ne erzieht. Vor Kur­zem zog Frau Licht­blau in den obe­ren Stock des Hau­ses ein. Sofort emp­fin­den Herr Stern­heim und Frau Licht­blau eine gewis­se Zunei­gung für­ein­an­der. Doch Herr Stern­heim möch­te eigent­lich nicht, dass sein Sohn eine neue Mut­ter bekommt, und Max selbst behagt die­se Vor­stel­lung eben­falls über­haupt nicht.

Als eine geheim­nis­vol­le alte Frau eines Tages einen blau­en Saft in die Apo­the­ke von Max Stern­heim und sei­nem Vater bringt, nimmt das Unheil in „Herr Bel­lo und das Blaue Wun­der“ sei­nen Lauf. Hund Bel­lo ist näm­lich dum­mer­wei­se so unvor­sich­tig und schlab­bert die gan­ze Fla­sche des blau­en Tranks aus – wodurch er sich blitz­schnell in den Men­schen „Herr Bel­lo“ ver­wan­delt. Auch Herr Bel­lo ist ver­liebt in Frau Licht­blau und Max sieht dar­in eine gro­ße Chan­ce, sei­nen Herrn Bel­lo und Frau Licht­blau zu ver­kup­peln, damit er sei­nen Vater wei­ter­hin ganz für sich allei­ne hat.

Doch der Trank führt in „Herr Bel­lo und das Blaue Wun­der“ zu einer lan­gen Ket­te von Ver­wick­lun­gen, denn nicht nur Hund Bel­lo hat davon gekos­tet. Und außer­dem ist es für Herrn Bel­lo gar nicht so leicht, als Hund im Kör­per eines Men­schen zu leben.

Schwie­rig­kei­ten des mensch­li­chen Zusammenlebens

Der Bam­ber­ger Kin­der­buch­au­tor Paul Maar hat mit den Geschich­ten von „Herr Bel­lo“ eine eben­so magi­sche wie ver­spiel­te Welt erschaf­fen, in der die Schwie­rig­kei­ten des mensch­li­chen Zusam­men­le­bens und ganz all­täg­li­che Kin­der­pro­ble­me auf amü­san­te und tie­ri­sche Wei­se ver­han­delt wer­den. Zusam­men mit Ulrich Lim­mer, der „Herr Bel­lo“ 2007 ver­film­te, schrieb er das Thea­ter­stück „Herr Bel­lo und das Blaue Wunder“.

Das Stück ist als Mit­schnitt ab dem 20. Dezem­ber für sie­ben Tage kos­ten­frei online auf www.theater.bamberg.de ver­füg­bar. Die Pre­mie­re vor Publi­kum wird nach Wie­der­auf­nah­me des Vor­stel­lungs­be­triebs nach­ge­holt. Regie führt Jana Vet­ten, für Büh­ne und Kos­tü­me zeich­net Euge­nia Leis ver­ant­wort­lich, die Musik stammt von Öğünç Kar­de­len und Peter Krauch besorgt in „Herr Bel­lo und das Blaue Wun­der“ die Dra­ma­tur­gie. Die Beset­zung machen Ste­fan Herr­mann, Eric Wehlan, Dani­el Seni­uk, Anne Wei­se und Dani­el Diet­rich aus.

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