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Goldenes Buch

Pia­nist und Star­di­ri­gent Eschen­bach wur­de geehrt

Ehren­di­ri­gent ver­ewigt sich im Gol­de­nen Buch der Stadt Bamberg

Der Ehren­di­ri­gent der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und Pia­nist Chris­toph Eschen­bach hat sich am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg ein­ge­tra­gen und den Euro­pa­preis 2025 ver­lie­hen bekommen.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke beton­te in sei­ner Rede: „Chris­toph Eschen­bachs Lebens­werk ist eine Bot­schaft der Ver­söh­nung und des kul­tu­rel­len Mit­ein­an­ders. Wie kaum ein ande­rer per­so­ni­fi­ziert er die Kraft von Kunst und Kul­tur als Brü­cke der Verständigung.“

Die Ver­lei­hung des Euro­pa­prei­ses 2025 im Spie­gel­saal der Har­mo­nie erfolg­te durch die SPD-Land­tags­frak­ti­on. Mit dem Euro­pa­preis ehrt die Land­tags­frak­ti­on stets Per­so­nen, die sich „in beson­de­rer Wei­se um die euro­päi­sche Idee und die Wer­te der Euro­päi­schen Uni­on ver­dient gemacht haben.“

Gebo­ren in Bres­lau und geprägt von den Schre­cken des Krie­ges hat sich Chris­toph Eschen­bach zu einem bedeu­ten­den Diri­gen­ten und Pia­nis­ten ent­wi­ckelt. Die Jour­na­lis­tin und ehe­ma­li­ge First Lady der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Danie­la Schadt, hielt die Lau­da­tio im Rah­men der Preis­ver­lei­hung: „Über sie­ben Jahr­zehn­te haben Sie gan­zen Gene­ra­tio­nen von Musik­freun­den erleb­bar und erfahr­bar gemacht, dass Euro­pa mehr ist als ein Kon­strukt aus Ver­trä­gen und wech­sel­sei­ti­gen Wirt­schafts­be­zie­hun­gen.“ Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke ver­wies in sei­ner Anspra­che auch auf die Strahl­kraft des inter­na­tio­nal renom­mier­ten Diri­gen­ten und Pia­nis­ten, die auch der Stadt Bam­berg und der Regi­on zur inter­na­tio­na­len Auf­merk­sam­keit ver­hol­fen hat. „Sein Enga­ge­ment leis­tet einen wich­ti­gen Bei­trag zur Pfle­ge und Wei­ter­ent­wick­lung der klas­si­schen Musik­tra­di­ti­on in Bam­berg und in der Regi­on Fran­ken“, unter­strich er den Ein­fluss Eschenbachs.

Ein beson­de­rer Höhe­punkt des fest­li­chen Ein­trags ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg war der Auf­tritt von Chris­toph Eschen­bach am Flü­gel, zusam­men mit renom­mier­ten Solis­ten der Bam­ber­ger Symphoniker.

Ukrai­ni­scher Bot­schaf­ter Olek­sii Makajew

Ein­trag ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bamberg

Der Ein­trag des ukrai­ni­schen Bot­schaf­ters Olek­sii Maka­jew in das Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg am Mitt­woch ver­gan­ge­ner Woche im Roko­ko­saal des Alten Rat­haus war auch ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät: OB Andre­as Star­ke erklär­te, dass „auch die Stadt Bam­berg die Ukrai­ne unter­stützt. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus dem Kriegs­ge­biet sind hier und wir hel­fen, eine neue Hei­mat zu fin­den“, so Starke. 

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, der neben dem Bot­schaf­ter auch die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz, Lisa Badum und Tho­mas Sil­ber­horn sowie Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und die Mit­glie­der des Ältes­ten­rats im Roko­ko­saal will­kom­men hieß, bekun­de­te sei­ne „Soli­da­ri­tät mit dem ukrai­ni­schen Volk“. Eine wich­ti­ge kom­mu­na­le Auf­ga­be sei es, den etwa 1400 aus der Ukrai­ne Geflüch­te­ten in Bam­berg ein neu­es Zuhau­se zu geben. Der OB erwähn­te außer­dem die gro­ße Spen­den­be­reit­schaft der Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger: Rund 200.000 Euro sei­en in den „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ geflos­sen. Damit konn­te unter ande­rem ein Pro­jekt im Stadt­teil­zen­trum Löwen­zahn finan­ziert wer­den. Es die­ne dem Aus­tausch der Geflüch­te­ten und hel­fe, Deutsch zu ler­nen, Bewer­bun­gen zu schrei­ben oder pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung im Umgang mit trau­ma­ti­schen Kriegs­er­leb­nis­sen in Anspruch zu neh­men. Lobend erwähn­te der OB den Ver­ein „Bamberg:UA“, gegrün­det von Stu­die­ren­den der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg. Er tra­ge, genau­so wie vie­le Bam­ber­ger Gast­fa­mi­li­en, dazu bei, erträg­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für die Geflüch­te­ten zu schaf­fen. „Wir ver­su­chen alles, um die kul­tu­rel­le Inte­gra­ti­on zu erleich­tern“, beton­te Starke.

Bam­berg strebt die Part­ner­schaft mit der in der West­ukrai­ne gele­ge­nen Stadt Mukat­sche­wo an. Der Ober­bür­ger­meis­ter lud den Bot­schaf­ter Maka­jew ein, der Unter­zeich­nung der Part­ner­schafts-Urkun­de bei­zu­woh­nen. Der Bot­schaf­ter begrüß­te die ange­streb­te Ver­bin­dung sehr, denn „Städ­te­part­ner­schaf­ten spie­len eine enor­me Rol­le in den Bezie­hun­gen bei­der Län­der“, so Maka­jew in sei­ner Rede.


Gast­vor­trag in der Volkshochschule

Am Abend war der Bot­schaf­ter zum Gast­vor­trag in die Volks­hoch­schu­le ein­ge­la­den. Sein The­ma lau­te­te: „Krieg in Euro­pa – Leben (und Tod) in der Ukrai­ne“. Die­se öffent­li­che Gedenk­ver­an­stal­tung nahm den drit­ten Jah­res­tag des Kriegs­aus­bruchs zum Anlass, die Bür­ger­schaft über die aktu­el­le Situa­ti­on in der Ukrai­ne zu informieren.

Ein­trag ins Gol­de­ne Buch

Gina Lückenk­em­per bringt Olym­pia-Bron­ze nach Bamberg

Gina Lückenk­em­per, olym­pi­sche Sprin­te­rin, Bron­ze­me­dail­len-Gewin­ne­rin und Wahl­bam­ber­ge­rin, hat sich ins Gol­de­ne Buch der Stadt ein­ge­tra­gen. Am Ran­de mach­te OB Star­ke ein sport­li­ches Versprechen.

Kaum zu glau­ben, aber wahr: Das Erfolgs­re­zept für eine neue per­sön­li­che Best­zeit – kurz vor­her die Sand­ker­wa besu­chen. Bei ihrem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg gab Gina Lückenk­em­per laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ein­bli­cke in ihr Leben als 100-Meter-Läu­fe­rin. „Nach mei­nem Lauf in Lau­sanne hat mein Trai­ner zu mir gesagt, denk’ mal drei Tage lang nicht an Leicht­ath­le­tik und mach’ was ande­res“, erzählt die 27-Jäh­ri­ge von ihrem Sand­ker­wa-Frei­brief. Prompt habe sie kurz dar­auf ihre Best­zeit um zwei Hun­derts­tel auf 10,93 Sekun­den ver­bes­sert – die bes­te Zeit einer deut­schen 100-Meter-Läu­fe­rin seit 33 Jah­ren. „Ja, das Bam­ber­ger Bier kann eine leis­tungs­stei­gern­de Wir­kung haben“, wit­zel­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, als sich Lückenk­em­per nun im Alten Rat­haus vor­stel­lig machte.

Das Stadt­ober­haupt freu­te sich zudem, Gina Lückenk­em­per dort bereits zum zwei­ten Mal begrü­ßen zu kön­nen. Vor zwei Jah­ren war die Leicht­ath­le­tin in Mün­chen zu zwei Euro­pa­meis­ter-Titeln gesprin­tet. Nun brach­te sie von den Olym­pi­schen Spie­len in Paris eine Bron­ze­me­dail­le über 4 x 100 Meter mit in ihre Wahlheimat.

Zum Ter­min ins Brü­cken­rat­haus wur­de Lückenk­em­per von ihren Eltern und ihrem Bru­der mit Fami­lie beglei­tet, wel­che aus Nord­rhein-West­fah­len zu Besuch in Fran­ken bei der Olym­pia-Star­te­rin weilten.

Für die 27-Jäh­ri­ge ist die bron­ze­ne die ers­te olym­pi­sche Medail­le ihrer Kar­rie­re. 2016 hat­te sie bei den Olym­pi­schen Spie­len in Rio de Janei­ro mit der deut­schen 4x100-Meter-Staf­fel den vier­ten Platz belegt, 2021 in Tokio den fünf­ten Platz. Nun sprin­te­te erst­mals seit 1988 in Seo­ul wie­der eine deut­sche Frau­en-Staf­fel aufs olym­pi­sche Podest.

Star­ke macht Versprechen

Nach dem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch war noch Zeit für per­sön­li­che Gesprä­che, bei denen Lückenk­em­per auf Nach­fra­ge des OB von den Trai­nings­be­din­gun­gen in USA erzähl­te, „wo ich fünf bis fünf­ein­halb Mona­te im Jahr für die inten­si­ve Wett­kampf-Vor­be­rei­tung bin“.

Auch in Bam­berg sol­len die Trai­nings­mög­lich­kei­ten bald bes­ser wer­den, ver­sprach Star­ke dar­auf­hin der Sprin­te­rin. „Zum Ende des Jah­res 2025 wer­den Sie erle­ben, dass die Lauf­bahn im Fuch­s­park-Sta­di­on repa­riert und neu gestal­tet wor­den ist“, erklär­te der OB. „Damit Frau Lückenk­em­per gut gerüs­tet zu den Olym­pi­schen Spie­len nach Los Ange­les fah­ren kann.“

Gina Lückenkemper
Gina Lückenk­em­per mit Andre­as Star­ke und Kat­rin Jakisch vom Amt für Bil­dung, Schu­len und Sport, Foto: Son­ja Seuf­ferth, Stadt Bamberg

Spe­cial Olym­pics Natio­na­le Spiele

Sport­le­rin­nen und Sport­ler tra­gen sich ins Gol­de­ne Buch ein

Mit mehr­fach Gold, Sil­ber und Bron­ze sind die Bam­ber­ger Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten im Som­mer von den Spe­cial Olym­pics Natio­na­le Spie­le aus Ber­lin zurück­ge­kehrt. Nun haben sie sich ins Gol­de­ne Buch Bam­bergs eingetragen.

„Der Erfolg in Ber­lin zeigt, dass die Sport­stadt Bam­berg nicht nur vom Bas­ket­ball lebt, son­dern von vie­len erfolg­rei­chen Sport­le­rin­nen und Sport­lern wie Ihnen“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke beim Emp­fang für die etwa 40 Teil­neh­me­rIn­nen, die mit Betreu­ungs- und Trai­ner­stab sowie Fami­li­en in den Spie­gel­saal der Har­mo­nie ein­ge­la­den wor­den waren, um sich in das Gol­de­ne Buch der Stadt einzutragen.

OB Star­ke bedank­te sich bei den Sport­le­rin­nen und Sport­ler und den Ver­ei­nen gool­kids, FV 1912 Bam­berg, Böhn­lein Sports sowie den Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten und der Bert­hold-Schar­fen­berg-Schu­le für das Enga­ge­ment. „Der Inklu­si­ons­sport ist auch ein wich­ti­ges Zei­chen für den Zusam­men­halt in Bam­berg“, sag­te Star­ke. Die Bam­ber­ger Inklu­si­ons­ath­le­tin­nen und ‑ath­le­ten deck­ten die gan­ze Palet­te an Ein­zel- und Mann­schafts­sport­ar­ten ab und mach­ten damit auch Wer­bung für den Brei­ten­sport, so Starke.

Dann bat der OB die Teil­neh­me­rIn­nen, sich in das Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg ein­zu­tra­gen. Sie reih­ten sich damit ein in einen Kreis, der von den Bam­ber­ger Bas­ket­bal­lern bis zu 100-Meter-Euro­pa­meis­te­rin Gina Lückenk­em­per reicht.

Lena Zürl, Gold- und Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ne­rin im Roll­stuhl­sprint, sag­te stell­ver­tre­tend für alle Inklu­si­ons­sport­le­rIn­nen: „Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe.“ Nicht weni­ger freu­te sich der 17-jäh­ri­ge Sebas­ti­an Kraus, der Gold im Boc­cia gewon­nen hatte.

„Ich bin stolz, dass so vie­le tol­le Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten die Stadt Bam­berg in Ber­lin ver­tre­ten haben und ich sie auf ihrer Rei­se beglei­ten durf­te“, sag­te Dele­ga­ti­ons­lei­ter Robert Bartsch von gool­kids. Die Natio­na­len Spie­le in Ber­lin sei­en eine gute Vor­be­rei­tung auf das kom­men­de Jahr gewe­sen, beton­te zudem Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. Bam­berg wol­le nun auch als Host Town für die Inklu­si­ons­sport­le­rIn­nen aus Bah­rain, die an den Spe­cial Olym­pics World Games 2023 in Ber­lin teil­neh­men, ein guter Gast­ge­ber sein.

DRK schrieb Geschich­te in Bamberg

Vor 100 Jah­ren grün­de­te sich im Roko­ko­saal der Dach­ver­band des Deut­schen Roten Kreuzes

100 Jah­re ist es her, dass die ent­schei­den­de Sit­zung zur Grün­dung des Deut­schen Roten Kreu­zes in Bam­berg im Roko­ko­saal statt­fand. Die Prä­si­den­tin des DRK, Ger­da Has­sel­feldt, hat sich nun ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg ein­ge­tra­gen. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke beschrieb das Rote Kreuz als „Syn­onym für ein funk­tio­nie­ren­des Rettungswesen.“

Es ist der 25. Janu­ar 1921, ein Diens­tag. Im Roko­ko­saal des his­to­ri­schen Brü­cken­rat­hau­ses wird, weni­ge Jah­re nach dem Ende des Ers­ten Welt­krie­ges, der Dach­ver­band des Deut­schen Roten Kreu­zes gegrün­det. Die­ser ver­tritt seit­dem die Belan­ge des gesam­ten Roten Kreu­zes in Deutsch­land, die Selbst­stän­dig­keit der ein­zel­nen Lan­des­ver­bän­de bleibt weit­ge­hend erhal­ten. Dies gilt bis heu­te, jeder Ein­zel­ver­band hat einen eige­nen Cha­rak­ter. So dank­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke im Namen der Stadt auch expli­zit den Bam­ber­ger Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern. „Sie prä­gen das sozia­le Gesicht der Stadt“, sag­te der OB bei dem Emp­fang, der coro­nabe­dingt auf ein Mini­mum beschränkt war und unter stren­gen Auf­la­gen stattfand.

Umso mehr freu­te sich DRK-Prä­si­den­tin Ger­da Has­sel­feldt, dass das der Ter­min zum Geden­ken an den Grün­dungs­tag „in die­sem beson­de­ren Saal“ über­haupt mög­lich war. Im Zuge des­sen bekam Frie­del Wey­rauch aus dem Lan­des­ver­band Hes­sen die Dank-Medail­le des DRK ver­lie­hen für über 40 Jah­re ehren­amt­li­che Arbeit mit Men­schen mit Suchtproblemen.