Nächste Woche beginnt der Bamberger Weihnachtmarkt am Maxplatz. Das übliche kulinarische Angebot wird dieses Jahr durch Fisch und Wein ergänzt.
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Bis 23. Dezember
Bamberger Weihnachtsmarkt eröffnet am 26. November
Nächste Woche beginnt der Bamberger Weihnachtsmarkt am Maxplatz. Das übliche kulinarische Angebot wird dieses Jahr durch Fisch und Wein ergänzt.
Es riecht nach Glühwein, die große Weihnachtspyramide dreht sich, der Weihnachtsbaum aus dem Stadtwald ragt am Maxplatz geschmückt empor: Auch in diesem Jahr sorgt der Bamberger Weihnachtsmarkt laut einer Mitteilung des Rathauses wieder für Adventsstimmung. Oberbürgermeister Andreas Starke wird ihn am 26. November, 18 Uhr, zusammen mit Christkind Patrizia Engert, den Marktkaufleuten und Schaustellern am Maxplatz eröffnen. Für den musikalischen Rahmen sorgen die Don-Bosco-Musikanten und der Kinderchor der Rupprechtschule.
Bis 23. Dezember werden dann 45 Marktstände am Maxplatz und am Grünen Markt zum vorweihnachtlichen Bummeln einladen. Leckereien an Glühwein- und Essensständen werden in diesem Jahr durch geräucherte Forellen einer Biofischzucht und Wein aus Österreich ergänzt. Auch Stände mit Lederwaren sowie Kunsthandwerk sind neu hinzugekommen. Wer den Markt am 6. Dezember besucht, kann zudem Schokolade von einem Nikolausdarsteller ergattern.
Der Weihnachtsmarkt hat montags bis donnerstags von 9:30 Uhr bis 20 Uhr, freitags und samstags jeweils von 9:30 Uhr bis 21 Uhr und an den Sonntagen von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. An der langen Einkaufsnacht am 7. Dezember steht er bis 23 Uhr offen.
Projekt „Maxplatz – Platz für Ideen“
Grüne wollen Maxplatz mit weiteren Aktionen beleben
Sonnenschirme, Kübelpflanzen, Sitzmöbel und ein Wasserspiel: Bambergs Grüne wollen, dass Aktionen der Stadtgesellschaft, die den Maxplatz anziehender machen, auch künftig stattfinden.
Kinder spielen mit Wasserfontänen, PassantInnen sitzen auf Palettenmöbeln unter Sonnenschirmen oder auf Rundbänken um Baumkübel, Touristinnen und Touristen machen Selfies: So belebt wie in den letzten beiden Augustwochen war der sonst eher menschenleere Maxplatz selten, wie die Bamberger Grünen am Dienstag (5. September) mitteilten. Entsprechend sieht die Partei einen großen Erfolg in dem Projekt „Maxplatz – Platz für Ideen“, das im Rahmen des städtischen Programms „Bamberg.Mitte.2025“ ausprobiert wurde.
Dass dieser Erfolg in kurzer Zeit nicht einfach wieder aus dem Gedächtnis der Stadt verschwindet, will die grüne Stadtratsfraktion deshalb sicherstellen. „Wir wollen Wasser, Schatten und Sitzgelegenheiten dauerhaft für den Maxplatz im Sommer“, sagt Grünen-Fraktionsvorsitzender Christian Hader. Seine Vorstandskollegin Ulrike Sänger stimmt zu: „Der Platz ist einerseits das Herzstück unserer Innenstadt. Andererseits ist er gerade bei Hitze auch ein verlorener Platz, über den man meist nur so schnell wie möglich drüber geht. Da waren die Aktionen im August ein echter Hingucker und ein Lockmittel, auf den Maxplatz zu gehen und auch auf dem Maxplatz zu bleiben.“
Grünen-Stadträtin und Landtagskandidatin Leonie Pfadenhauer weist zudem darauf hin, wie effizient Ideen aus der Bürgerschaft, von Kulturaktiven und von anliegenden Geschäftsleuten für die Aktionen eingebracht worden seien. „Hier hat Bürgerbeteiligung gut funktioniert. Und es war auch erkennbar, wie sehr der Maxplatz den BambergerInnen am Herzen liegt, und wie kreativ sie mit diesem Platz umgehen, der ja wahrlich nicht einfach zu bespielen ist.“
Die Grünen wollen deshalb, dass das Projekt fortgesetzt wird und ähnliche Aktionen auch im zweiten Jahr des Förderzeitraums von „Bamberg.Mitte.2025“ unternommen werden. Auch über das Projekt hinaus soll der Maxplatz belebt und gestaltet werden. Einen Antrag für entsprechende Haushaltsmittel sei bereits gestellt worden.
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Umweltschutz-Aktion
Greenpeace Bamberg: Dialog der Generationen auf Maxplatz
Am Samstag (26. August) kamen Menschen verschiedenen Alters auf dem Maxplatz zusammen, um sich mit Hilfe eines von Greenpeace entwickelten Kartenspiels über ihre Zukunftswünsche, die Klimakrise und die bevorstehende bayerische Landtagswahl auszutauschen. Die Spielkarten gaben Fragen vor, mit denen die jüngere mit der älteren Generation ins Gespräch kommen konnte. Ein Ziel der Aktion bestand darin, jungen, noch nicht wahlberechtigten Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Zukunftswünsche bei der kommenden Landtagswahl indirekt einzubringen.
Um dem Dialog zwischen den Generationen einen einladenden Hintergrund zu geben, hatten Greenpeace-Aktive einen Biergarten mit Garnituren, Geranien und Kastanienbäumen in Kübeln auf dem Maxplatz aufgebaut. Mit dem Dialog selbst sollten Menschen über Milieu- und Generationsgrenzen hinweg zusammengebracht werden, so Greenpeace Bamberg in einer Mitteilung. „Denn der zunehmenden Spaltung in der Gesellschaft können wir in meinen Augen nur so etwas entgegensetzen – indem wir miteinander sprechen und einander zuhören”, sagte Helena Renz von der Umweltschutzorganisation.
Spielkarten mit Fragen wie „was macht dir Sorgen mit Blick auf deine Zukunft?” und „wie findest du die Debatte über den Klimawandel in Bayern?” sollten es Jung und Alt erleichtern, ins Gespräch zu finden.
An einem fünf Meter langen und drei Meter hohen Regenbogen aus Holz konnten die BesucherInnen des künstlichen Biergartens dann ihre Erfahrungen und Zukunftswünsche aufschreiben und anbringen. „Frieden für die Menschheit“ und „eine lebenswerte Umwelt für alle“ war dort unter anderem zu lesen.
Entsprechend weist Greenpeace auf die Folgen, die die Klimakrise bereits auch in Bayern hat, hin. Ihre katastrophalen Auswirkungen würden dabei vor allem die jüngeren Generationen treffen. 17 Prozent der Menschen in Bayern sind allerdings unter 18 Jahre alt und somit nicht wahlberechtigt.
Damit deren Wünsche für die Zukunft bei der Landtagswahl im Herbst aber zumindest indirekt berücksichtigt würden, brauche es die Stimmen der Älteren, so Greenpeace. Um die junge mit der älteren Generation ins Gespräch zu bringen, touren Aktive der Umweltschutzorganisation den Sommer über mit dem Dialogformat durch ganz Bayern.
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Aktionen laufen bis zum 3. September
Maxplatz – Platz der Ideen eröffnet
Heute starten die Maßnahmen aus dem Innenstadtfonds im Rahmen des Projektes „Mitte.Bamberg.2025“. Unter dem Motto „Maxplatz – Platz für Ideen“ gibt es bis 3. September insgesamt 7 Aktionen auf dem Maxplatz für Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste, wie die Stadt Bamberg mitteilt. Alle Aktionen – auch das „Straßenflimmern“ am 19. August – sind komplett kostenfrei.
In den nächsten zwei Wochen gibt es der Meldung zufolge auf dem Maxplatz neben Sitzmöbeln, Hochbeeten und einer Wanderbaumallee auch tagsüber einen Wasserspielplatz und einen Wasservorhang zur Abkühlung. Auf einem Tanzboden können sich zum Beispiel Tanzschulen bis jeweils 22 Uhr einen Termin buchen, auf dem sie im Freien und mit Musik mitten in der Innenstadt tanzen können. Die Bamberger Künstlerin Barbara Bollerhoff hat einen übergroßen Bamberg-Schriftzug gestaltet, der einlädt, um Selfies zu machen. Am 19. August findet zudem das „Straßenflimmern“ statt, bei dem ab Sonnenuntergang Kurzfilme mit Bamberger Bezug auf Hauswände projiziert werden. Die Zuschauenden bekommen kostenfrei Kopfhörer ausgeliehen.
Sowohl die Ideen für die Aktionen als auch deren Durchführung erfolgt durch Akteurinnen und Akteure aus der Bamberger Innenstadt, das heißt durch Gewerbetreibende, Immobilienbesitzerinnen und ‑besitzer oder engagierte Bürgerinnen beziehungsweise Bürger. „Für dieses außerordentliche Engagement für unsere Bamberger Innenstadt danke ich allen sehr“, so Bürgermeister Wolfgang Metzner bei der Eröffnung. „Mit den Aktionen können wir alle testen, welche Ideen für den Maxplatz gewinnbringend wären. Daher ist der Innenstadtfonds eine einmalige Chance für Bamberg“, so Metzner weiter.
Die Akteurinnen und Akteure bekommen für die Umsetzung ihrer Ideen bis Ende des Jahres 2023 insgesamt 75.000 Euro. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg organisiere das komplette Projekt „Mitte.Bamberg.2025“, zu dem unter anderem auch eine Website gehört. Bei der Umsetzung der Aktionen habe die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit weiteren Fachämtern die Akteurinnen und Akteure tatkräftig unterstützt und auch kurzfristig sowie unbürokratisch Aktionen ermöglicht. Zudem sponsere die Sparkasse Bamberg den Innenstadtfonds mit 22.500 Euro. „Als Sparkasse Bamberg sind wir sehr stark regional verbunden und unterstützen gerne Initiativen, damit unsere Stadt Bamberg noch attraktiver wird. Das Format „Mitte.Bamberg.2025“ ist dafür ideal, weil hier Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen mitgenommen werden. Wir wünschen bei der Umsetzung viel Erfolg“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Kirchner.
Ziel: Mehr Aufenthaltsqualität
Nach dem Aktionszeitraum auf dem Maxplatz werden drei Maßnahmen noch weiter in der Innenstadt bleiben. Der Fotopoint stehe bis November auf dem Maxplatz und wird dann auf den Schönleinplatz weiterziehen. Der Tanzboden stehe noch bis 8. Oktober auf dem Maxplatz. Die Wanderbaumallee werde ab dem 4. September an anderen Stellen in der Innenstadt Schatten und Sitzgelegenheit bieten. Als achte geförderte Maßnahmen werde es noch ein „Amt für Ideen“ geben, das als Anlaufstelle für alle fungieren solle, die Ideen und Projekte für die Innenstadt umsetzen wollen.
Gegen Ende des Jahres werde es die nächste Runde für den Innenstadtfonds 2024 geben, bei dem sich wieder Akteurinnen und Akteure bewerben können.
Die Bamberger Innenstadt stehe im Vergleich zu anderen Städten zwar relativ gut da, jedoch hinterließen das geänderte Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden sowie Corona auch in Bamberg ihre Spuren. „Deshalb sind wir aktiv geworden und haben uns erfolgreich mit dem Projekt Mitte.Bamberg.2025 für das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ beworben. Es ist uns gelungen, Fördermittel von fast einer halben Million nach Bamberg zu bringen“, so der verantwortliche Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste von Bamberg ein, den Maxplatz jetzt neu zu erleben und sich selbst ein Bild von den vielfältigen Möglichkeiten zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Herzen unserer Stadt zu machen“, so Dr. Stefan Goller weiter.
Ziel der Aktionen auf dem Maxplatz sei es, mehr Aufenthaltsqualität auf dem zentralen Platz zu schaffen. Alle Ideen verwandelten den Platz zu einem Ort im Herzen der Stadt, der Möglichkeiten zum Sitzen, Plaudern, Essen, Spielen und Tanzen biete.
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Kunst-Installation auf Maxplatz
Kritik an „Broken“ von Dennis Josef Meseg
Auf dem Maxplatz stellt Künstler Dennis Josef Meseg am 6.12. als Mahnmal zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ über 200 orangefarbene, maskierte Frauenfiguren auf. Allerdings stößt die Installation nicht nur auf Begeisterung. Einige Gleichstellungsstellen der Städte, in denen Meseg mit seinem Werk bereits zu Besuch war, distanzieren sich von der Ausstellung.
Nach Aachen, Düsseldorf und Köln gastiert Dennis Josef Meseg aus Bonn am kommenden Sonntag, dem 6.12. von 10 bis 18 Uhr, mit seiner Kunst-Installation „Broken“ anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen auf dem Maxplatz Bamberg. Die Installation trägt den Titel „Broken“, weil „in jedem Opfer von Gewalt etwas innerlich zerbricht – in der Seele, im Herzen oder im Glauben an die Liebe“, sagt Meseg.
Es gebe wenige rote Fäden, die sich so unverändert durch die Menschheitsgeschichte zögen wie die physische und psychische Gewalt gegen Frauen und Mädchen. „Kein Krieg, dessen Sieger nicht die Frauen der Verlierer verschleppt, vergewaltigt und ermordet hätten. Keine Religion, die Frauen nicht als Wurzel allen Übels einstuft. Kein Gesetz, das die Gleichstellung der Frauen in allen Lebensbereichen, ohne Wenn und Aber, befiehlt.“
Dennis Josef Meseg möchte ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen. Schaufensterpuppen und oranges Flatterband stellen eine Kombination dreier Symbole dar. Das Flatterband ist ein Zeichen für Abgrenzung, im positiven Sinne als Schutz vor Gefahren, aber auch als Hindernis auf dem Weg zueinander. Die Puppen weisen auf Geringschätzung hin, wenn Frauen auf ihr Äußeres reduziert oder zwangsweise verhüllt werden. Orange wiederum ist die Farbe der Freiheit, der Freude und Geborgenheit, der emotionalen Wärme.
„Broken“ kann als Aufruf verstanden werden, Gewalt gegen Frauen zu beenden. „Männer des 21. Jahrhunderts können sehr wohl zu der Einsicht gelangen, dass ihre Mütter, Frauen und Töchter genauso wertvoll sind wie sie selber, und die gleiche Achtung verdienen. Das sollte ihr Ziel sein – der Beitrag zu einer besseren Welt, basierend auf Liebe, Herzblut und Geduld“, betont Meseg.
Kritik an „Broken“ von Gleichstellungsstellen
Mit der Achtung seiner Kritikerinnen und Kritiker scheint es Dennis Josef Meseg allerdings nicht so genau genommen zu haben, wie er fordert.
Das Referat für Frauen und Geschlechtergerechtigkeit der Universität Bonn formulierte jüngst als erstes mehrere Kritikpunkte an der Installation, denen sich weitere Gleichstellungsstellen aus den Städten, in denen „Broken“ bereits zu sehen war, mittlerweile angeschlossen haben.
Zwar begrüße man die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema der Gewalt gegen Frauen, so das Referat, inhaltliche Kritik an der Umsetzung sei aber aus verschiedenen Gründen nötig.
So impliziere der Künstler erstens, von Gleichstellungsstellen unterstützt zu werden, jedoch ohne konkrete Hilfsangebote der Gleichstellungsstellen zu bennenen oder zu verbreiten, obwohl es gerade solche Stellen seien, deren Arbeit nur selten an die Öffentlichkeit gelange.
Weiterhin sei der Titel „Broken“ zweifelhaft gewählt. Frauen, denen Gewalt angetan wurde, würden dadurch als zerbrochen, zerbrechlich, oder fragil dargestellt werden. Der Titel bediene ein Opfernarrativ, das es den Betroffenen erschweren könne, sich aus dieser Situation zu befreien. Es reduziere die Betroffenen auf den erfahrenen Gewaltakt.
Da es sich bei den Schaufensterpuppen allesamt um normschöne, schlanke Figuren handle, könne dies außerdem, wenn auch unbewusst, ein weiteres Narrativ zementieren, dahingehend, dass als nicht schön bewerteten Frauen keine sexuelle Belästigung widerfährt.
Auch die oben zitierte Äußerung des Künstlers selbst, wonach Männer lernen könnten, dass ihre Mütter, Frauen und Töchter genauso wertvoll seien wie sie selber, und die gleiche Achtung verdienten, müsse laut des Referats der Universität Bonn kritisch betrachtet werden. Diese Formulierung verweise nämlich auf das häufige Narrativ, nach dem viele Männer Sexismus erst dann als problematisch wahrnähmen, wenn er enge Familienmitglieder betrifft.
Dennis Josef Meseg reagierte auf die Vorwürfe bisher nicht im Sinne der von ihm eingeforderten Achtung. Massive Abwehr, Beleidigungen, gelöschte Kommentare in Sozialen Medien werfen ihm seine Kritikerinnen und Kritiker genauso vor wie Betroffene online blockiert und ihre Kritik ins Lächerliche gezogen zu haben.