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Natur

Bau­stel­len­be­such im Kin­der­haus am Föhrenhain

Neue Kita­plät­ze für Bamberg

Ab dem 1. Sep­tem­ber kön­nen im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ka­si­no am Föh­ren­hain 36 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­kin­der toben, spie­len und die Natur genie­ßen. Jonas Glüsen­kamp, Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, mach­te sich bei sei­nem Besuch ein Bild vom Fort­schritt auf der Baustelle.

„Hier ist mit viel Lie­be zum Detail ein wun­der­schö­ner Ort für Kin­der geschaf­fen wor­den“, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp nach sei­nem Bau­stel­len­be­such zusam­men mit dem Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH, Veit Berg­mann, Verter:innen des Städ­ti­schen Jugend­am­tes sowie dem Geschäfts­füh­rer der AWO Bam­berg, Mat­thi­as Kirsch.

Seit 2018 hat die Stadt­bau Bam­berg GmbH das impo­san­te Gebäu­de auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der War­ner Bar­racks saniert. „In rund zwei Wochen kön­nen wir die Sanie­rungs­ar­bei­ten abschlie­ßen und die Schlüs­sel an die AWO Bam­berg als künf­ti­ge Trä­ge­rin der Ein­rich­tung über­ge­ben“, sag­te der sicht­lich stol­ze Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH. 


„Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur ste­hen im Fokus“

Die Vor­freu­de auf das neue Pro­jekt war auch Mat­thi­as Kirsch anzu­se­hen. „In unse­rem päd­ago­gi­schen Kon­zept ste­hen die The­men Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur im Fokus. Die Rah­men­be­din­gun­gen könn­ten dafür nicht bes­ser sein“, sag­te er gera­de im Hin­blick auf den rie­sen­gro­ßen Gar­ten mit sei­nem tol­len Spiel­platz, der ver­mut­lich kei­ne (Kin­der-) Wün­sche offen­lässt. Die­ser wur­de von der Bam­ber­ger Spiel­platz­baue­rin Tan­ja Potrykus/​ConTaPo gebaut (geplant von Was­ser­Werk­statt), die in Bam­berg unter ande­rem auch den Was­ser­spiel­platz auf der ERBA und den Spiel­platz im Har­mo­nie­gar­ten mit errich­tet hat.

Das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ über­zeugt aber auch mit sei­nen groß­zü­gi­gen, hel­len Räum­lich­kei­ten. Zahl­rei­che Glas­ein­bau­ten im Inne­ren des Gebäu­des sor­gen dafür, dass jeder Raum Licht­durch­flu­tet ist und so eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re bieten.

„Für ganz Bam­berg ist das neue Kin­der­haus ein abso­lu­ter Gewinn und ein wei­te­rer Schritt in der KiTa-Offen­si­ve der Stadt“, beton­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. Seit 2017 wur­den 154 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re hin­zu. „Und wir sind noch nicht fer­tig“, bekräf­tigt der Bür­ger­meis­ter und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in den Ein­rich­tun­gen Jean Paul oder auch in Wildensorg.

Anmel­dun­gen für das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ kön­nen ab dem 1. Juni online im web­KI­TA-Por­tal über die städ­ti­sche Home­page auf­ge­nom­men werden.

Extramei­le für Kunst

„Kei­ne Spen­de geht verloren“

Nach dem Sil­ves­ter-Bene­fiz­lauf woll­ten meh­re­re Pri­vat­per­so­nen zuguns­ten der Kunst spen­den. Der Stadt­ver­band für Sport teil­te mit Ver­weis auf sei­ne Sat­zung mit, dass die­se Ein­zel­spen­den nicht ange­nom­men wer­den könn­ten. Nun wur­de eine Lösung gefunden.

Der vom Stadt­ver­band für Sport am 31. Dezem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res durch­ge­führ­te Bene­fiz­lauf „#extramei­le­fuer­kunst“ geht in die Ver­län­ge­rung. Meh­re­re Spen­den­an­ge­bo­te von Pri­vat­per­so­nen bezie­hungs­wei­se ent­spre­chen­de Anfra­gen lie­gen dem Stadt­ver­band vor, „die Spen­den­be­reit­schaft lässt nicht nach und ist unge­bro­chen. Und noch heu­te, fünf Tage nach dem Lauf, errei­chen uns Mit­tei­lun­gen über Lauf­stre­cke und Lauf­di­stanz sowie Spen­den­zu­sa­gen“, zeig­te sich Wolf­gang Reich­mann ges­tern überglücklich.

Bereits am Sonn­tag hat­te der Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des für Sport betont, dass die Spen­den­be­reit­schaft zei­ge, dass der Ver­band mit dem Spen­den­lauf den Nerv der Sport­le­rin­nen und Sport­ler getrof­fen habe. Zudem sei sie ein Beleg dafür, dass der Sport und die Kul­tur zusam­men­ge­hö­ren. „Sie sind gut gemeint. Und wir per­sön­lich fin­den es toll, dass Men­schen für die auf­grund Coro­na in Not gera­te­nen Kunst­schaf­fen­den spen­den wol­len. Die­se Bereit­schaft schät­zen wir sehr. Aller­dings kön­nen wir die Ein­zel­spen­den nicht anneh­men. Der Stadt­ver­band muss sich an sei­ne Sat­zung halten.”

Die­se Sat­zung nennt die Auf­ga­ben des Stadt­ver­ban­des, in denen die Ver­tei­lung von Spen­den an Kul­tur­schaf­fen­de nicht abge­deckt ist. Zudem dür­fen Mit­tel des Stadt­ver­ban­des nur für die sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­ga­ben ver­wen­det wer­den. Eine Nicht­be­ach­tung die­ser Regel wür­de die Gemein­nüt­zig­keit in Fra­ge stel­len. Als Aus­nah­me wird der Stadt­ver­band für Sport nur die Spen­den über den Stadt­ver­band abwi­ckeln, die als sport­li­cher Anreiz im Vor­feld ver­ein­bart waren, die 5.000 Euro von der Fir­ma Bro­se und die als Wett­pa­te ange­kün­dig­ten 1.000 Euro vom Wirt­schafts­club Bam­berg. Als ein­zi­ge Aus­nah­me wer­den noch 3.000 Euro der Metz­ge­rei Böhn­lein hin­zu­ge­nom­men, die die Fir­ma kurz nach dem Lauf ankün­dig­te zu spen­den. „Die­se drei Spen­den haben wir im Sin­ne des Sports und der Kul­tur als direk­te Hil­fe ange­nom­men. Aber mehr geht lei­der beim bes­ten Wil­len nicht, mehr kön­nen wir recht­lich nicht ver­ant­wor­ten. Hier­für darf ich um Ver­ständ­nis bit­ten”, so Reich­mann.
Jetzt wur­de jedoch eine Lösung gefun­den, wie Ein­zel­spen­den der Kunst zuge­führt wer­den können.

Der ers­te Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des macht auf die Mög­lich­keit auf­merk­sam, die dem Stadt­ver­band ange­bo­te­nen Spen­den der Stadt Bam­berg zuzu­lei­ten. „Die­se hat im ver­gan­ge­nen Jahr das Pro­jekt „Köp­fe für die Kul­tur“ initi­iert. Dort kön­nen Spen­den­wil­li­ge mit ihrem Gesicht zei­gen, dass ihnen die Kul­tur am Her­zen liegt. Wie es geht, ist ein­fach. Sie spen­den Geld und las­sen sich foto­gra­fie­ren. Mit ihrem Bild set­zen die Spen­de­rin­nen und Spen­der ein Zei­chen und unter­stüt­zen Künst­le­rin­nen und Künst­ler für Pro­jek­te. Somit geht kein Euro verloren.“

Spen­den­kon­to „Köp­fe für Kul­tur“ steht zur Verfügung

Ulri­ke Sie­ben­haar, Refe­ren­tin für Kul­tur und Welt­erbe der Stadt Bam­berg: „Die Initia­ti­ve des FC Ein­tracht Bam­berg und des Stadt­ver­bands Sport Bam­berg, und vor allem der „Lauf­wil­le“ und die Begeis­te­rung der vie­len Sport­le­rin­nen und Sport­ler in Bam­berg, ist ein­fach groß­ar­tig und ich dan­ke sehr dafür. Auch wenn mitt­ler­wei­le vie­le För­der­pro­gram­me von Bund und Land erfolg­reich ange­lau­fen sind, ste­hen nach wie vor vie­le Künst­le­rin­nen und Künst­ler vor dem Nichts und wis­sen auch noch nicht wie es wei­ter­geht. Ich dan­ke auch den Spen­dern und Spon­so­ren, die den Bene­fiz­lauf so groß­zü­gig unter­stüt­zen. Die Stadt Bam­berg hat im Früh­som­mer zur Unter­stüt­zung der leben­di­gen Kul­tur­sze­ne Bam­bergs das Spen­den­kon­to „Köp­fe für Kul­tur“ ein­ge­rich­tet. Wer die Bam­ber­ger Kunst wei­ter­hin direkt unter­stüt­zen möch­te, kann ger­ne auch dort spen­den.“ Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es online unter https://www.koepfe-fuer-kultur.de
Die Bank­ver­bin­dung für Spen­den lau­tet: Spar­kas­se Bam­berg, IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77, Ver­wen­dungs­zweck: Köp­fe für Kul­tur, extramei­le­fuer­kul­tur. Der Stadt­ver­band macht in die­sem Zusam­men­hang auf den kor­rek­ten Ver­wen­dungs­zweck auf­merk­sam: Spen­der müss­ten unbe­dingt den Begriff ´extramei­le­fuer­die­kunst‘ anfü­gen. Nur wenn die­ser ange­ge­ben sei, kön­ne das Kul­tur­re­fe­rat die Spen­den dem Bene­fiz­lauf vom 31. Dezem­ber zuord­nen. Und nur dann sei sicher­ge­stellt, dass die Kunst­schaf­fen­den, die von einer Jury aus­ge­wählt wer­den, die im Zuge des Spen­den­lau­fes ein­ge­gan­ge­nen Spen­den­gel­der auch erhal­ten. In den nächs­ten Tagen wird die Jury ver­bind­lich fest­ste­hen und über die Ver­ga­be der Spen­den aus dem Bene­fiz­lauf entscheiden.

Extramei­le für Kunst

Spen­den­lauf brach­te mehr als 13.000 Kilometer

Das End­ergeb­nis des vom Stadt­ver­band für Sport orga­ni­sier­ten Spen­den­laufs zuguns­ten der Kunst liegt vor. Alle Erwar­tun­gen wur­den bei der gest­ri­gen Ver­an­stal­tung bei Wei­tem übertroffen.

Das fina­le Ergeb­nis, das um 19:27 Uhr fest­stand, hat­te eine Dimen­si­on, die nie­mand erwar­tet hat­te: Ins­ge­samt wur­den 13.849,05 Kilo­me­ter gelau­fen, dem Ruf des Stadt­ver­ban­des folg­ten 1.160 Teil­neh­men­de. Stadt­ver­bands-Vor­stands­chef Wolf­gang Reich­mann konn­te es nicht fas­sen: „Wenn ich die­se Zah­len sehe, dann bin ich ein­fach nur über­glück­lich und fas­sungs­los, aber im posi­ti­ven Sin­ne.” Unter­stützt wur­de der Stadt­ver­band für Sport vom FC Ein­tracht Bam­berg als Koope­ra­ti­ons­part­ner. Des­sen Vor­stands­mit­glied Sascha Dorsch zeig­te sich sprach­los: „Was an Sil­ves­ter und Neu­jahr pas­siert ist, hat mich ver­stum­men las­sen. Nie hät­ten wir mit die­ser Reso­nanz gerech­net. Wir haben so vie­le Dan­kes­mails bekom­men, ich den­ke, wir haben da einen Nerv getrof­fen. Von daher bin ich wirk­lich berührt, wie stark sich die Stadt und die Regi­on hier mit den Kunst­schaf­fen­den soli­da­risch zei­gen. Ich habe im per­sön­li­chen Gespräch öfter gehört, dass es den Läufern/​innen eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit war, den Kunst­schaf­fen­den ein Zei­chen zu geben, dass sie nicht allei­ne sind und vie­le Sport­ler und Bür­ger der Stadt hier hel­fen wollen.”

Beim „#extramei­le­fuer­kunst“ rief der Stadt­ver­band am 31. Dezem­ber Sport­le­rin­nen und Sport­ler auf, die Lauf­schu­he zu schnü­ren und zusam­men min­des­tens 5.000 Kilo­me­ter zu lau­fen. Die Lauf­be­reit­schaft war kaum noch zu top­pen, so dass der Stadt­ver­band mit sei­nem Koope­ra­ti­ons­part­ner FC Ein­tracht Bam­berg am Lauft­ag um 15:38 Uhr in Jubel­stür­me aus­brach: „Da wur­de die magi­sche Zahl durch bock­star­ke 60 Kilo­me­ter von Dani­el Hof­stät­ter geknackt, der Kerl lief näm­lich sage und schrei­be 60 Kilo­me­ter. Unglaub­lich”, so ein völ­lig per­ple­xer Wolf­gang Reich­mann. Jetzt sind vom Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer Bro­se 5.000 Euro fäl­lig – die­se hat­te das Unter­neh­men in Aus­sicht gestellt, wenn 5.000 Kilo­me­ter gelau­fen wer­den. „Mit die­ser Sum­me soll den von den Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie betrof­fe­nen Kunst­schaf­fen­den gehol­fen wer­den. Dass die Akti­ven uns jedoch, um es locker zu for­mu­lie­ren, die Bude ein­ge­rannt haben, ist Wahn­sinn. Vie­le aus unse­rem Team haben am Sil­ves­ter­tag noch nach 22 Uhr gezählt, und am Neu­jahrs­tag wur­den bis kurz vor 19 Uhr die ein­ge­gan­ge­nen Mel­dun­gen aus­ge­wer­tet. Man darf nicht ver­ges­sen, dass sogar noch am frü­hen Abend des 1. Janu­ar gelau­fe­ne Kilo­me­ter gemel­det wurden.” 

„Gefühlt ist ganz Bam­berg und die Regi­on auf den Beinen”

Um 9 Uhr am Sil­ves­ter­tag ging es los mit dem Erfas­sen der ers­ten ein­ge­gan­ge­nen Mel­dun­gen. Kurz nach 13 Uhr hieß es aus dem Zähl­zen­trum: „Wahn­sinn…! Gefühlt ist ganz Bam­berg und die Regi­on auf den Bei­nen. Mitt­ler­wei­le ste­hen wir bei 2.800 Kilo­me­ter. Nur noch 2.200 km bis zum gro­ßen Ziel.” Gegen 15 Uhr mel­de­te der Mode­ra­tor der Face­book­sei­te: „Fast 4.000 Kilo­me­ter schon. Leu­te, ihr seid wahn­sin­nig, wir arbei­ten aktu­ell an vier Rech­nern par­al­lel und kom­men nicht mehr hin­ter­her. Dan­ke an alle Läufer*innen.”

Eine Viel­zahl von auf­mun­tern­den Dankesworten

Bis dahin waren nicht nur Bam­berg und die Regi­on beim Lau­fen, son­dern auch Men­schen außer­halb der Welt­kul­tur­er­be­stadt: Erlan­gen, Nürn­berg, aus dem All­gäu, Lör­rach, Karls­ru­he, Ber­lin, Cott­bus – die Mel­dun­gen der gelau­fe­nen Kilo­me­ter zuguns­ten der Kunst­schaf­fen­den kann­ten kei­ne Gren­zen. Die Fol­ge: die Vor­stands­mit­glie­der des Stadt­ver­ban­des – Wolf­gang Gra­der, Robert Hat­zold, Heinz Kunt­ke, Wolf­gang Reich­mann und Mäx Zil­li­bil­ler sowie die den Ver­band in Web­an­ge­le­gen­hei­ten unter­stüt­zen­de Sibyl­le Kretz­schmar – hat­ten beim Aus­zäh­len alle Hän­de voll zu tun. „Völ­lig klar ist auch, dass der Stadt­ver­band ohne die Mit­ar­beit des FC Ein­tracht Bam­berg das alles nie­mals hät­te stem­men kön­nen. Nicht ver­ges­sen dür­fen wir daher des­sen Leu­te Abi Bas­ka­ran, Sascha Dorsch und Niklas Rajc­zyk”, dankt Vor­sit­zen­der Reich­mann neben sei­nen Vor­stands­mit­glie­dern auch den Hel­fern des FCE.

Alle, die mit­ge­ar­bei­tet haben, kön­nen Geschich­ten erzäh­len: Von Maxi­mi­li­an, der die ers­ten Kilo­me­ter zum Bäcker und zurück­ge­lau­fen ist, um dann noch gute acht Kilo­me­ter zusätz­lich bei­zu­steu­ern und – wohl auf den Hund gekom­men – von die­sem beglei­tet wur­de, des­sen vier­bei­ni­ge Kilo­me­ter jedoch nicht ange­rech­net wur­den. Vom klei­nen Joschua, der einen Kilo­me­ter lief, was der Stadt­ver­band kom­men­tier­te mit: „Was sagt Jack im Film Tita­nic? Weil jeder Tag zählt. In die­sem Fall zählt jeder Kilo­me­ter”. Von Peter, der mit sei­nem Arbeits­kol­le­gen Robert vier Kilo­me­ter lief und dann allei­ne fast zehn wei­te­re Kilo­me­ter fol­gen ließ. Von Tho­mas, der sei­ne Leis­tung von gut 21 Kilo­me­tern sel­ber als „klei­nen Bei­trag” bezeich­ne­te. Von Ben aus der U12 des FC Ein­tracht Bam­berg mit gut zehn Kilo­me­tern. Von Ste­fa­nie, die gegen 11 Uhr als 100. lau­fen­de Per­son erfasst wur­de. Von Jas­min, die als gebür­ti­ge Bam­ber­ge­rin ihren Bei­trag von gut acht Kilo­me­tern im All­gäu bei­steu­er­te. Von Tho­mas, für den es aus dienst­li­chen Grün­den eine Pflicht war, mit­zu­lau­fen und der gute 15 Kilo­me­ter auf­leg­te. Von Sven, der einen Mara­thon mit 42 Kilo­me­tern bei­steu­er­te. Von Nata­lie, die in der Daten­bank als tau­sends­te Teil­neh­men­de erfasst wur­de. Die Lis­te der unglaub­lich erbrach­ten Lauf­leis­tun­gen lie­ße sich schier end­los fort­füh­ren. „Aber nicht nur die gemeis­ter­ten Kilo­me­ter wur­den gemel­det, uns erreich­ten auch eine Viel­zahl von auf­mun­tern­den Dan­kes­wor­ten. Daher auf die­sem Weg noch­mals gro­ßes Kom­pli­ment an alle Läu­fe­rin­nen und Läu­fer, ver­bun­den mit der Zusi­che­rung, dass wir sie tat­säch­lich alle gele­sen haben”, lässt Reich­mann wissen.

Hek­ti­scher Jahreswechsel

Der ehe­ma­li­ge Leh­rer hat zudem noch eine Bit­te an alle Lau­fen­den: „Bei so einer extrem gro­ßen Reso­nanz und bei einem im Ver­hält­nis betrach­tet klei­nen Team dau­er­te das Zäh­len und Erfas­sen deut­lich län­ger als vor­ge­se­hen. Viel­leicht ging auch man­cher Post auf Face­book unter, viel­leicht ist man­cher Name nicht kor­rekt geschrie­ben wor­den, viel­leicht wur­de auch die eine oder ande­re Lauf­leis­tung der ver­kehr­ten Per­son zuge­teilt. Das pas­siert nun mal, hier­für bit­te ich im Namen des Stadt­ver­ban­des und unse­res Part­ners FC Ein­tracht Bam­berg um Nach­sicht.“ Auch für Sascha Dorsch waren die letz­ten Tage arbeits­in­ten­siv: „Das war der hek­tischs­te Jah­res­wech­sel, den ich je erlebt habe. Ich war zwei Tage unter „Strom”. Dan­ke auch mal an mei­ne Fami­lie, dass sie sol­che Aktio­nen immer mit­trägt – es sind übri­gens auch alle mit­ge­lau­fen. Sie wis­sen ja, dass der Papa da etwas spinnt”.

Tri­ath­let Chris Dels gene­riert 1.000 Euro Prä­mie 

Dem Ruf zu Lau­fen folg­ten auch vie­le bekann­ten Gesich­ter der Regi­on. Tri­ath­let Chris Dels gewann eine Wet­te gegen den Wirt­schafts­club Bam­berg: Der 36-Jäh­ri­ge lief 20 Kilo­me­ter am Stück, dafür gibt es zu den 5.000 Euro der Fir­ma Bro­se zusätz­lich 1.000 Euro vom Wirt­schafts­club. Des­sen Vor­sit­zen­der Wil­fried Käm­per zahlt das Geld ger­ne aus, denn „eines der Grund­an­lie­gen des Wirt­schafts­clubs Bam­berg ist die Unter­stüt­zung und die Zusam­men­ar­beit aller Unter­neh­mer in Bam­berg. Dies gilt natür­lich auch beson­ders in der aktu­el­len Situa­ti­on.“ Sei­nen Bei­trag zu den 5.000 Kilo­me­tern leis­te­te unter ande­rem auch Wolf­gang Metz­ner – Bam­bergs drit­ter Bür­ger­meis­ter hat­te Wochen vor dem Lauf sei­ne Zusa­ge gege­ben und lief mit. „Allei­ne jedoch wer­de ich die 5.000 Kilo­me­ter nicht schaf­fen”, hieß es vor Weih­nach­ten in der humor­voll ver­pack­ten Zusa­ge. Metz­ners Amts­kol­le­ge Jonas Glüsen­kamp hat­te sich eben­falls in die Schar der Akti­ven ein­ge­reiht. Stadt­ver­bands­vor­stands­mit­glied Robert Hat­zold augen­zwin­kernd: „Viel­leicht ist der Lauf neben dem Die­nen einer guten Sache für Jonas Glüsen­kamp und Wolf­gang Metz­ner auch eine Abwechs­lung zur bestimmt nicht immer ver­gnü­gungs­steu­er­pflich­ti­gen Kommunalpolitik”. 

Fuß­ball Bay­ern­li­gist FC Ein­tracht Bam­berg leis­te­te sei­nen Bei­trag und ließ sei­ne Spie­ler Simon Koll­mer, Tobi­as Linz, Marc Reisch­mann und Tobi­as Ulb­richt Fuß­ball­schu­he mit Lauf­schu­hen tau­schen und schick­te sie auf die Stre­cke. Damit jedoch nicht genug: Flü­gel­flit­zer Linz lief gut zehn Kilo­me­ter im Tri­kot des Dritt­li­gis­ten TSV 1860 Mün­chen, was den ehe­ma­li­gen FCE-Fuß­bal­ler Alex­an­der Deptal­la zu einer wei­te­ren Spen­de von 100 Euro ver­an­lass­te. Am Start waren zudem unter ande­rem die ehe­ma­li­ge Lang­stre­cken­läu­fe­rin Inga­le­na Heuck, Kaba­ret­tist Mäc Här­der, Nach­wuchs­spie­ler und Mit­ar­bei­ten­de aus der Ver­wal­tung von Bas­ket­ball Bun­des­li­gist Bro­se Bam­berg, Jonas Ochs von „Bam­bäg­ga“, Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa und Stadt­rä­tin Danie­la Reinfelder.

Fach­ju­ry ent­schei­det im Janu­ar über die Ver­tei­lung der Gelder

Wie genau lief der Tag ab? Am Sil­ves­ter­tag konn­ten ab 5 Uhr am Mor­gen bis 21 Uhr am Abend alle Teil­neh­men­den ihr läu­fe­ri­sches Vor­ha­ben in Angriff neh­men. Die Lauf­stre­cke und die Uhr­zeit konn­te selbst bestimmt wer­den. Von der Stre­cke oder vom Ziel muss­te sozu­sa­gen ein Beweis­fo­to von dem Läu­fer mit den Anga­ben zu den zurück­ge­leg­ten Kilo­me­tern an den Stadt­ver­band für Sport gesen­det wer­den, wel­ches auf der Face­book­sei­te ver­öf­fent­licht wur­de. Neben der sport­li­chen Leis­tung galt es jedoch auch, die auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie ver­häng­ten staat­li­chen Rege­lun­gen zu beach­ten. Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­der Wolf­gang Reich­mann: „Wer gelau­fen ist, hat sich völ­lig kor­rekt ver­hal­ten, denn Indi­vi­du­al­sport war und ist ja erlaubt. Nur an die Aus­gangs­sper­re zwi­schen 21 Uhr und 5 Uhr muss­te sich gehal­ten wer­den.” Jetzt geht es dar­um, die Spen­den­sum­me von 6.000 Euro, die sich durch zusätz­li­che Spen­den noch erhöht, zu ver­tei­len. Hier­für wird der­zeit eine mehr­köp­fi­ge Jury zusam­men­ge­stellt. Die­se soll noch in die­sem Monat ent­schei­den, wer aus dem Finanz­topf in wel­cher Höhe unter­stützt wird.

Extramei­le für Kunst an Silvester

Gesamt­lauf­leis­tung von 5.000 Kilo­me­tern als Ziel

Für über­mor­gen sind Läu­fe­rin­nen und Läu­fer ein­ge­la­den, sich am Bene­fiz­lauf des Stadt­ver­ban­des für Sport zuguns­ten der Kunst zu betei­li­gen. Eine statt­li­che Anzahl Pro­mi­nen­ter hat mitt­ler­wei­le zuge­sagt dabei zu unter­stüt­zen, das gro­ße Ziel, eine Gesamt­lauf­stre­cke von 5.000 Kilo­me­tern, zu erreichen.

Einen ganz beson­de­ren Jah­res­ab­schluss orga­ni­siert der Bam­ber­ger Stadt­ver­band für Sport: Er ruft alle Sport­le­rin­nen und Sport­ler auf, am Sil­ves­ter­tag die Lauf­schu­he zu schnü­ren und mög­lichst vie­le Kilo­me­ter zu lau­fen. Das gro­ße Ziel ist eine Gesamt­lauf­stre­cke von 5.000 Kilo­me­tern. „Wird die­se magi­sche Mar­ke – wovon wir bei eurem sport­li­chen Ehr­geiz aus­ge­hen – erreicht, dann spen­det der Auto­zu­lie­fe­rer Bro­se sage und schrei­be 5.000 Euro”, kün­digt Wolf­gang Reich­mann an. Der ers­te Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des für Sport betont wei­ter­hin, mit Blick auf das bekann­te Enga­ge­ment der Fir­ma Bro­se für die Bam­ber­ger Kul­tur­sze­ne sol­le mit die­ser Sum­me gera­de den unter der Coro­na-Pan­de­mie beson­ders lei­den­den Künst­le­rin­nen und Künst­lern gehol­fen wer­den. In der Hoff­nung, dass die anvi­sier­ten 5.000 Kilo­me­ter tat­säch­lich zusam­men kom­men, „darf ich jetzt schon der Fir­ma Bro­se für die groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung dan­ken. Wir fin­den das eine tol­le Idee am Ende eines tur­bu­len­ten Jah­res. Und wir glau­ben, dass damit auch wie­der das Inter­es­se am Sport, am Ver­eins­le­ben und über­haupt an der Bewe­gung vor allem nach den „gewichts­träch­ti­gen“ Fei­er­ta­gen geweckt wird”, so Wolf­gang Reich­mann weiter.

Orga­ni­sa­to­ren freu­en sich über Läu­fer und Laufpaten

Hier­für sind die Sport­le­rin­nen und Sport­ler Bam­bergs auf­ge­ru­fen, am Sil­ves­ter­tag von früh um 5 Uhr bis abends um 21 Uhr im Frei­en zu lau­fen. Lauf­stre­cke und Uhr­zeit kön­nen selbst bestimmt wer­den. Von der Stre­cke oder vom Ziel muss „sozu­sa­gen ein Beweis­fo­to vom Lau­fen­den mit den Anga­ben zu den zurück­ge­leg­ten Kilo­me­tern an uns gesen­det wer­den”, erläu­tert Wolf­gang Reich­mann. Das Foto pos­ten die Akti­ven sel­ber über die Kom­men­tar­funk­ti­on auf der Face­book-Sei­te des Stadt­ver­ban­des für Sport. Alter­na­tiv kön­nen die Bil­der auch an presse@sportverband-bamberg.de gesen­det wer­den. Eben­so freu­en sich die Orga­ni­sa­to­ren über Lauf­pa­ten, die den Lauf finan­zi­ell unterstützen.

Bam­bergs zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp wird sei­nen Bei­trag zu den 5.000 Kilo­me­tern leis­ten und ani­miert zum Mit­ma­chen: „Lau­fen und dabei etwas Gutes tun. Bit­te machen Sie mit und unter­stüt­zen Sie so die­je­ni­gen, die die Coro­na-Maß­nah­men hart tref­fen.” Er dankt allen, die dabei sein wer­den – Ver­ei­nen, Spon­so­ren und ins­be­son­de­re dem Stadt­ver­band für Sport. Auch Glüsen­kamps Kol­le­ge und drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner hat das Mit­lau­fen ange­kün­digt: „Aller­dings schaf­fe ich allei­ne die 5.000 Kilo­me­ter nicht”, hieß es humor­voll in des­sen Zusage.

Mit­lau­fen wird am letz­ten Tag des Jah­res auch Chris Dels. Der Tri­ath­let geht dabei mit dem Wirt­schafts­club Bam­berg eine Spen­den­pa­ten­schaft in Form einer Wet­te ein: Schafft es Chris Dels am 31. Dezem­ber, 20 Kilo­me­ter am Stück zu lau­fen, spen­diert der Wirt­schafts­club 1.000 Euro.

Der Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des für Sport, Wolf­gang Reich­mann, hat gera­de in die­sen Zei­ten auch die Pan­de­mie im Blick: „Indi­vi­du­al­sport ist ja trotz gro­ßer Ein­schrän­kun­gen mög­lich, zudem von höchs­ter Stel­le sogar emp­foh­len. Inso­fern ist es für alle Betei­lig­ten eine Art Win-Win-Situa­ti­on, bei der drei­fach Gutes getan wird: Bro­se stif­tet 5000 €uro für den guten Zweck, die lei­den­de Kunst­sze­ne erhält drin­gend not­wen­di­ge Unter­stüt­zung, und jeder Läu­fer oder Läu­fe­rin kann sich am Jah­res­aus­klang an fri­scher Luft so rich­tig noch ein­mal beweisen.

Der Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des für Sport, Wolf­gang Reich­mann, Foto: Wolf­gang Reichmann

Ich den­ke, neben der sport­li­chen Her­aus­for­de­rung soll die­se gemein­schaft­li­che Anstren­gung den Zusam­men­halt stär­ken und Mut machen für ein hof­fent­lich sor­gen­freie­res Jahr 2021.” Der ehe­ma­li­ge Hör­funk­sport­re­por­ter des Baye­ri­schen Rund­funks macht den­noch auf die Aus­gangs­sper­re auf­merk­sam: „Von 21 Uhr an bis zum Neu­jahrs­tag um 5 Uhr ist der Auf­ent­halt außer­halb der Woh­nung nur bei trif­ti­gem Grund erlaubt. Da gehört unser Lauf nicht dazu, das ist klar. Aber das Zeit­fens­ter von 5 Uhr bis 21 Uhr bie­tet wahr­lich genug Alter­na­ti­ven, sich per­sön­lich sport­lich herauszufordern.”

Spie­ler des FC Ein­tracht Bam­berg lau­fen für den guten Zweck

Wei­te­re Unter­stüt­zung kommt von Sei­ten des FC Ein­tracht Bam­berg. Des­sen Bay­ern­li­ga­fuß­bal­ler Simon Koll­mer, Tobi­as Linz, Marc Reisch­mann und Tobi­as Ulb­richt wer­den über­mor­gen die Lauf­schu­he schnü­ren und ihren Bei­trag leis­ten. Und nicht nur das, wie FCE-Abtei­lungs­lei­ter und ‑Vor­stands­mit­glied Sascha Dorsch betont. „Wir unter­stüt­zen ger­ne den Spen­den­lauf und wol­len die­se Sum­me noch erhö­hen. Hier­für bie­ten und orga­ni­sie­ren wir eine Spen­den­pa­ten­schaft. Jeder kann sich einen Freund, einen Bekann­ten oder Ver­wand­ten aus­su­chen und lässt die­sen für sich lau­fen. Pro Kilo­me­ter, die er oder sie läuft, zahlt der Pate eine Sum­me. Die Höhe ent­schei­det der Pate, jeder Euro zählt.” Da sich die genann­ten Spie­ler zur Ver­fü­gung stell­ten, lie­fen sie „sozu­sa­gen im Auf­trag unse­rer Fans oder eines jeden Gön­ners und gene­rie­ren auf die­sem Weg wei­te­re Spen­den­gel­der.“ Dorsch wei­ter: „Viel­leicht fin­den wir noch Paten, die für zusätz­li­che Moti­va­ti­on bei unse­ren Kickern sor­gen und bei Errei­chen einer bestimm­ten Distanz eine Spen­de geben. Auch die­ses Geld fließt dann in den von Bro­se und Wirt­schafts­club gefüll­ten Spendentopf.”

Auch Jonas Ochs von der Rap-Com­bo „Bam­bäg­ga“ hat zuge­sagt, am Sil­ves­ter­lauf teil­zu­neh­men. Der Musi­ker und Sän­ger trai­niert gera­de für einen Halb­ma­ra­thon und ver­eint sozu­sa­gen „bei­de Wel­ten“. Wolf­gang Reich­mann ist sehr ange­tan von der Reso­nanz: „Es ist unglaub­lich und ein­fach sen­sa­tio­nell, dass vie­le bekann­te Leu­te aus Stadt und Land­kreis mit­ma­chen und unse­ren in Koope­ra­ti­on mit dem FC Ein­tracht Bam­berg vor­be­rei­te­ten Bene­fiz­lauf unter­stüt­zen. Aber auch allen ande­ren Sport­le­rin­nen und Sport­lern, die sich fest vor­ge­nom­men haben, am letz­ten Tag des Jah­res zu lau­fen, sage ich vie­len Dank. Das stei­gert natür­lich die Hoff­nung, dass wir die anvi­sier­te Mar­ke von 5.000 Kilo­me­tern tat­säch­lich schaf­fen. Dass die­ses Ziel erreicht wird, dafür ist Wer­bung not­wen­dig. Vie­le Ver­ei­ne wer­ben bereits für den Lauf in den sozia­len Medi­en. Es freut mich außer­or­dent­lich, dass die Bam­ber­ger Sport­sze­ne so zusam­men­hält. Das ist ein­fach spit­ze”, zeigt sich Wolf­gang Reich­mann ange­tan und dank­bar für die­se Hilfe.

„#extramei­le­fuer­kunst“
 am 31.12.2020

Zeit­raum: zwi­schen 5 Uhr und 21 Uhr
Ort: In frei­er Natur

Kon­takt:

Stadt­ver­band für Sport in Bam­berg e.V.

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