Ab Montag, 18. März, ist die Markusbrücke wegen Sanierungsarbeiten bis Juni voll gesperrt. Ein Umleitungskonzept für den Verkehr hat die Stadt bereits
... weiter
Bis Juni
Sanierung: Markusbrücke ab Montag voll gesperrt
Ab Montag, 18. März, ist die Markusbrücke wegen Sanierungsarbeiten bis Juni voll gesperrt. Ein Umleitungskonzept für den Verkehr hat die Stadt bereits geplant.
Die Bamberger Markusbrücke hat Schäden und muss saniert werden. Vor allem die beiden Brückenköpfe weisen Rost und Risse im Beton mit freiliegendem und bereits stark angerosteten Baustahl auf. Stark von Korrosion betroffen sind auch die Rollenlager im Bereich zwischen den sogenannten Brückenwiderlagern und den Stahlträgern.
Für die Sanierungsarbeiten ist die Brücke ab Montag, 18. März, gesperrt. Bis Anfang Juni soll die Sperrung laut einer Mitteilung des Rathauses dauern. Bis dahin ist es nicht möglich, die Brücke zu über- oder unterqueren oder die seitlichen Treppen am Leinritt und auf der Seite des Schiffbauplatzes zu benutzen.
Umleitungskonzept
Der Fahrzeugverkehr soll in der Zeit bis Juni über die Route Markusplatz, Weide, Mußstraße, Regenburger Ring (und umgekehrt) umgeleitet werden. Die Anwesen am Leinritt zwischen Markusbrücke und Stadtarchiv sollen über die nördliche Zufahrt am Leinritt aus erreichbar sein.
Fußgänger:innen sollen den Heinrich-Bosch-Steg und die Untere Brücke benutzen. Mögliche Ausweichrouten für den Radverkehr sieht die Stadt über die Strecke Heinrich-Bosch-Steg, Weide, Markusplatz, Kapuzinerstraße (und umgekehrt) oder über die Untere Brücke, Leinritt, Untere Sandstraße (und umgekehrt).
Die Buslinie 910 soll auf der Hinfahrt über die Mußstraße, den Regensburger Ring und die Schweinfurter Straße umgeleitet werden, die Haltestelle „Markusstraße“ entfällt. Die Linie 916 soll in beiden Richtungen über Mußstraße und Regensburger Ring umgeleitet werden, die Haltestellen „Markusstraße“ bis „Schweinfurter Straße“ beziehungsweise „Schweinfurter Straße“ bis „Stadtarchiv“ entfallen. Lediglich die Fahrt morgens an Schultagen in Richtung Schranne soll auf dem normalen Linienweg verkehren.
Das könnte Sie auch interessieren...
75 Prozent der Kosten
E.T.A Hoffmann-Haus: Bund fördert Sanierung
Das denkmalgeschützte E.T.A. Hoffmann-Haus am Schillerplatz muss saniert werden. Für das Projekt hat der Bund nun 2,55 Millionen Zuschuss bewilligt.
Das derzeit wegen Sanierungsarbeiten E.T.A Hoffmann-Haus am Bamberger Schillerplatz ist deutschlandweit das einzige Museum für den Künstler Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Von 1809 bis 1813 lebte und arbeitete er dort. Vor gut einem Jahr zeigten Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung dem Bamberger Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz (SPD) auf einer Fördertour das Gebäude, wie Schwarz’ Büro nun mitteilte.
Weiterhin teilte der Abgeordnete mit, dass der Bund im Rahmen der Förderkulisse „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ die Instandsetzung des Hauses nun mit 2,55 Millionen Euro unterstützen will. Das sind etwa 75 Prozent der veranschlagten Sanierungskosten von 3,4 Millionen Euro. Auch eine Neukonzeption des Museums soll dabei auf den Weg gebracht werden.
Denn: „Dieses besondere Haus soll zu einem Ort für kunst- und literaturinteressierte Menschen werden“, sagte Andreas Schwarz, der Mitglied Haushaltsausschusses des Bundestages ist. „Ein erlebnisorientiertes, zeitgemäßes Museum, das auch internationale Gäste nach Bamberg lockt.“
Im Zuge der Sanierung soll zudem der Energiebedarf des Gebäudes minimiert werden. Das Hintergebäude biete zudem genug Platz für einen Aufzug, der Barrierefreiheit ermöglichen soll.
Zweck des Museums ist es, das Leben und Werk E.T.A. Hoffmanns für das Publikum erfahrbar zu machen und einen Bezug zur heutigen Lebenswelt herzustellen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Instabilität und Risse
Bund fördert Sanierung der Villa Remeis mit 3 Millionen Euro
Viele kennen den beeindruckenden Ausblick, den man von der Villa Remeis über Bamberg hat. Das Gebäude selbst ist jedoch in schlechtem Zustand. Nun wurden der Stadt drei Millionen Euro für die Sanierung bewilligt.
„Hier war sofort klar, dass schnell etwas passieren muss“, sagte Andreas Schwarz. Der Forchheimer Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Haushaltsausschuss hatte vor etwa einem Jahr die Villa Remeis besucht und ihre Schäden begutachtet. „Durch die Instabilität des gesamten Hanges hatten sich im Gebäude bereits tiefe Risse gebildet.“
Durch seine Funktion als Haushaltsmitglied habe Schwarz, so eine Mitteilung seines Büros, nun mit dem Förderprogramm „KulturInvest“ 50 Prozent der Sanierungskosten von 6 Millionen Euro für die Villa Remeis auf den Weg bringen können.
Die Villa Remeis befindet sich auf dem sogenannten gestalteten Roten Berg, der auf 310 Höhenmetern alle übrigen bebauten Hügel Bambergs überragt. „Durch die Testamentsverfügung von Dr. Karl Remeis an die Stadt Bamberg wurde die Grundlage geschaffen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke, „dass der einstige Erholungswert des Bamberger Berggebiets an dieser Stelle für die Besucher heute noch erlebbar ist.“ Dank der Förderung durch den Bund könne man nun die Sanierung angehen und die Villa für die nächsten Generationen erhalten.
Aber die Villa Remeis spielt nicht nur eine touristische Rolle. Zusätzlich beherbergt sie ein Café, das der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) arbeitstherapeutisch seit 25 Jahren betreibt.
„Dieses soziale Projekt bietet Tagesstruktur, arbeitstherapeutische Maßnahmen und individuelle Hilfen für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen und soll nach der Sanierung dauerhaft weitergeführt werden“, sagte Andreas Schwarz.
Neben Maßnahmen zur Hangsicherung sollen die Fördermitteln auch der Sanierung des Gartenhauses der Villa zugute kommen. Auch ein Erweiterungsneubau für sanitäre Anlagen und vielleicht eine Gastroküche sollen entstehen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Wenig Eigenbeteiligung für Bamberg
Sanierung Rathaus-Quartier: Finanzierung steht
30 Millionen Euro soll die Sanierung mehrerer Gebäude im Rathaus-Quartier kosten. Der Bund wird eine Hälfte der Summe übernehmen. Auch die Finanzierung der restlichen 15 Millionen konnte sich die Stadt fast vollständig sichern. Selbst muss Bamberg nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil zahlen.
Das Bamberger Rathaus-Quartier besteht aus den Anwesen Maximiliansplatz 3 und Hauptwachstraße 1, 3, 7, 9 und 16 und soll saniert werden. Bereits im November 2019, so eine Mitteilung des Rathauses, hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags einen Förderbetrag in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro für die Quartier-Sanierung in den Bundeshaushalt eingestellt.
Danach seien intensive Verhandlungen mit mehreren anderen Fördergebern erfolgt. Anschließend prüfte die Landesbaudirektion Nordbayern 50 Wochen lang den Antrag aus Bamberg. Weitere acht Monate vergingen in denen die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien den Förderbescheid für die Bundesbeteiligung vorbereitete. Am Ende dieses „Verfahrensmarathons“, so das Rathaus weiter, stehe mit dem Bundeszuwendungsbescheid nun die Gesamtfinanzierung sicher.
„Diese umfangreiche Förderung bildet die Grundlage dafür, dass wir bis 2028 mehrere zentrale Gebäude in der Altstadt energetisch modernisieren und somit das Eingangstor zur Fußgängerzone noch attraktiver gestalten können“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke.
Fünf Prozent Eigenfinanzierung für Bamberg
Der Bund soll laut Rathaus 50 Prozent der veranschlagten Baukosten übernehmen. Doch auch von der anderen Hälfte bleibe nur ein Bruchteil bei der Stadt hängen. Als weitere Zuschussgeber seien demgemäß die Regierung von Oberfranken mit 5,84 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln, die Oberfrankenstiftung mit 2,7 Millionen Euro und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit 3 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds an der Finanzierung beteiligt.
Und da sich auch die Bürgerspitalstiftung und die Edgar Wolf’sche Stiftung an den Sanierungskosten beteiligten, weil ihnen Anwesen im Rathaus-Quartier gehören, müsse die Stadt Bamberg nur etwa 1,5 Millionen Euro für dieses umfangreiche Projekt aufbringen.
„Wir sind glücklich, dass die Förderung mit 95 Prozent nun in trockenen Tüchern ist. Für viele Städte in Deutschland ist das eine unerreichbare Quote. Nun wollen wir bei dem Projekt an Fahrt aufnehmen“, sagte Oberbürgermeister Starke.
Die Gebäude im Rathaus-Quartier sollen nach der Sanierung als moderne Verwaltungsstandorte mit Gewerbe entlang der Hauptwachstraße genutzt werden. Unter anderem sollen sie barrierefrei und besser brandgeschützt sein. Auch sollen Sanitäranlagen und die Fassade und das durch Fäulnis geschädigte Dachtragwerk erneuert werden.
Das könnte Sie auch interessieren...
Kloster am Mittleren Kaulberg
Karmelitenkirche: Sanierung beginnt
Nach vielen Jahren der Planung soll demnächst die Sanierung der Karmelitenkirche in Bamberg beginnen. Sowohl die Statik als auch der Innenraum des Gebäudes bedürfen der Überholung.
Am 4. Mai beginnt in Bamberg ein weiteres größeres Sanierungsprojekt. Dann sollen um 15 Uhr mit einem Spatenstich offiziell die Instandsetzungs-Arbeiten an der Karmelitenkirche, gelegen am Mittleren Kaulberg, losgehen. Einerseits müsse die Statik des Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert überholt werden, andererseits stünde eine gründliche Reinigung der Innenraumschale an. Das teilte das Kloster unter der Woche mit.
Förderer und Zuschussgeber des Projektes werden am Tag des Spatenstichs anwesend sein, darunter Finanzreferent Bertram Felix und der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. Anton Landgraf, der Architekt, wird bei der Gelegenheit den ersten Bauabschnitt vorstellen.
Das Konvent der Karmeliten in Bamberg, das der Eigentümer der Kirche ist, blicke dem Tag Anfang Mai besonders freudig entgegen. Denn 2023 jährt sich die Gründung der Karmelitenkirche zum 750. Mal. 1273 legte der Orden den Grundstein.
Karmeliten nennen sich die Mitglieder des „Ordens der Brüder der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel“. In Bamberg seien sie seit Jahrhunderten ein Teil der Stadt und damit der Stadtgeschichte, was nicht zuletzt an der Karmelitenkirche deutlich werde, fährt die Mitteilung fort. Mit der Sanierung der Kirche solle auch ein positives Zeichen für die Zukunft gesetzt werden.
Finanzsenat beschließt Ausschreibung
Graf-Stauffenberg-Schulen: Generalsanierung kommt
Nach der Turnhalle sind jetzt die Schulgebäude dran. In den nächsten Jahren möchte die Stadt die Graf-Stauffenberg-Schulen generalsanieren. Gestern bewilligte Bambergs Finanzsenat die Finanzierung.
Die Sanierung der Graf-Stauffenberg-Schulen sei ein weiterer Meilenstein gerade laufender Schulsanierungen in Bamberg. So zitiert eine Mitteilung des Rathauses Oberbürgermeister Starke am 26. Juli. „Damit sichern wir nachhaltig Bamberg als Bildungsstandort mit einem breiten Angebot.“
Die notwendigen Verfahren für die Vergabe des Sanierungsauftrags hatte die Verwaltung nach einem Beschluss des Stadtrats bereits 2021 angestoßen. Nun beauftragte der Finanzsenat die Verwaltung, die Generalsanierung als europaweiten Teilnahmewettbewerb auszuschreiben. In den ersten Planungsphasen prüfte die Verwaltung auch die Bau-Umsetzung und ermittelte Ausweichflächen.
Die Real- und Wirtschaftsschulen der Graf-Stauffenberg-Schulen wurden im Jahr 1972 gebaut. Die drei Jahre dauernde Generalsanierung der Schulturnhalle für knapp 14 Millionen Euro ist erst in diesem Sommer abgeschlossen worden.
Das könnte Sie auch interessieren...
Sanierungsmaßnahmen
35 Millionen für Brückenrathaus, St. Getreu und Musikschule
Die Stadt Bamberg plant Sanierungsmaßnahmen an mehreren Bauwerken. So sollen das Brückenrathaus, die Kirche St. Getreu und die Freianlagen der Musikschule baulich verbessert werden. Die Kosten dafür veranschlagt die Stadt mit etwa 35 Millionen Euro. Die Zuschüsse, die Bamberg dafür erhält, sind ungewöhnlich hoch.
„Das sind großartige Neuigkeiten für unsere Welterbestadt“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke im Anschluss an die Sitzung des Finanzsenats am Dienstag, 28. Juni. „Sie erlauben es uns, mit einem minimalen Aufwand maximale Verbesserungen zu erzielen. Beim historischen Brückenrathaus und der Oberen Brücke handelt es sich um bedeutende Wahrzeichen unserer Stadt, die wir nun mit einem geringen Eigenanteil in Stand setzen können.“
Und tatsächlich, von den veranschlagten Sanierungskosten von etwa 35 Millionen muss die Stadt Bamberg nur etwa 4,1 Millionen Euro selbst bezahlen. Entsprechend könne sich Bamberg glücklich schätzen, ein derart gut vernetztes und tatkräftiges Fördermanagement zu haben, sagte Starke.
Brückenrathaus: Eigenanteil unter 13 Prozent
Im Fall des Alten Rathauses mit der Oberen Brücke veranschlagt die Stadt Kosten von 17.550.000 Euro, wie sie am 28. Juni mitteilte. Dafür stehen verschiedene Fördermittel in Aussicht. Von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhält die Stadt 8.775.000 Euro. Die Regierung von Oberfranken trägt 3.102.000 Euro bei, die Oberfrankenstiftung 1.700.000 Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich 1.500.00 Euro und die Bayerische Landesstiftung mit 197.500 Euro. Somit verbleiben für die Stadt Bamberg noch Kosten von 2.275.500 Euro, was einem Eigenanteil von unter 13 Prozent entspricht.
Bei der Sanierung des Brückenrathauses steht die Renovierung der Fassade im Vordergrund. Hier gilt es vor allem, die durch Feuchtigkeit geschädigten Sandsteine zu restaurieren. Außerdem müssen die Malereien auf der Ost- und Westseite wiederhergestellt, Fenster saniert und die Dächer statisch ertüchtigt werden. Hinzu kommen Instandsetzungsmaßnahmen im Innern.
St. Getreu und Musikschule
Die ehemalige Propstei St. Getreu hat gleich zwei geförderte Projekte. Die Sanierung der barocken, 370 Jahre alten Kirche und die Sanierung der Freianlagen der Musikschule.
Für die Kirchensanierung werden die Kosten auf 15,8 Millionen Euro geschätzt. Auch hier hat die Stadt Bamberg und die St.-Getreu-Stiftung als Eigentümerin mehrere Fördertöpfe angezapft. So kommen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien 7.900.000 Euro und von Regierung von Oberfranken 1.920.000 Euro. Die Oberfrankenstiftung beteiligt sich wiederum mit 1.500.000 Euro, der Freistaat Bayern mit 1.000.000 Euro. Somit verbleiben bei der Stadt Investitionen von 1.900.000 Euro und bei der St.-Getreu-Stiftung von 1.580.000 Euro.
Bei der Kirchensanierung St. Getreu sind mehrere Maßnahmen erforderlich. So bedürfen sowohl das Dach, die Fassade und das Fundament als auch der Innenraum einer Überholung.
Die Freianlagen St. Getreu rund um die städtische Musikschule soll indes denkmal- und klimagerecht neu gestaltet werden. Hier rechnet die Stadt mit Kosten von 2,5 Millionen Euro. Diese Summe sollen zum größten Teil Bundesfördermittel aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ (2.025.000 Euro) abdecken. Den Rest teilen sich die Stadt (250.000 Euro) und die St.-Getreu-Stiftung als Eigentümerin (225.000 Euro).
Das könnte Sie auch interessieren...
Abteikirche St. Michael
6,7 Millionen für Sanierung der Fassaden
Noch im Dezember gab es gute Neuigkeiten aus Bayreuth: Die Regierung von Oberfranken hatte für die Sanierung der Fassaden der Abteikirche St. Michael Städtebaufördermittel in Höhe von 6,7 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Diese wurden nun in einer ersten Rate und in einem Betrag in Höhe von 2.317.500 Euro bewilligt, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Die dadurch möglich gewordene Fassadensanierung trägt maßgeblich zum Fortbestand des weithin sichtbaren, stadtbildprägenden Ensembles der ehemaligen Benediktinerabtei mit der Kirche St. Michael bei. Es stellt eines der wichtigsten identitätsstiftenden Denkmäler im Bamberger UNESCO-Welterbe dar und befindet sich im Eigentum der Bürgerspitalstiftung Bamberg. Die gesamte Klosteranlage ist Teil des Sanierungsgebietes „St. Getreu-Straße“.
Nach erfolgreich abgeschlossener statischer Instandsetzung der Kirche konnte bereits im vergangen Jahr mit den Natursteinarbeiten an den Turmfassaden der ehemaligen Abteikirche St. Michael begonnen werden. Die Fertigstellung aller herausfordernden Handwerksarbeiten an den Fassaden ist bis Ende 2023 vorgesehen. Dazu gehören Arbeiten am Natursteinmauerwerk, dem Fassadenschmuck, Fenstern sowie an Putz und Fassung.
Aufgrund des großen Sanierungsstaus, vor allem im letzten Jahrhundert, werden seit 2009 Sanierungsmaßnahmen in einer Vielzahl von Bauabschnitten in der ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael durchgeführt. Die Gesamtkosten für diese bereits abgeschlossenen und noch bis 2030 vorgesehenen Maßnahmen an der Klosteranlage belaufen sich auf circa 80.000.000 Euro. Ermöglicht werden diese Instandsetzungen durch eine großzügige finanzielle Beteiligung des Bundes, gefolgt vom Entschädigungsfonds Bayern sowie der Oberfrankenstiftung.
Neben der Stadt Bamberg fördert auch die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg diese Gesamtinstandsetzung. Mit der Sanierung der Raumschale sowie der gesamten Ausstattung beginnt in den kommenden Wochen auch die lang ersehnte Restaurierung des Kircheninnenraums.
Das könnte Sie auch interessieren...
Sanierung der Figur als Geschenk an die Stadt
Heiliger Nepomuk steht wieder auf der Oberen Brücke
Rund vier Wochen war der Sockel des Heiligen Nepomuks auf der Oberen Brücke leer. Nun steht die Figur wieder an ihrem üblichen Platz und erstrahlt in neuem Glanz. Hintergrund: Die Bamberger Steinrestaurierungsfirma Bauer-Bornemann hat die Figur anlässlich ihres 50. Firmenjubiläums aufwendig restauriert und ihrer Heimatstadt Bamberg geschenkt.
Die Idee dazu kam Firmeninhaber Ulrich Bauer-Bornemann bereits während der Sanierung der gegenüberliegenden Kreuzigungsgruppe vor drei Jahren. „Schon damals haben wir festgestellt, in welch schlechtem Zustand die Figur des Heiligen Nepomuk ist und etwas getan werden muss. Unser Firmenjubiläum schien uns ein schöner Anlass zu sein“, erzählt Bauer-Bornemann bei der offiziellen Wiederaufstellung der Figur. „Ich bedanke mich herzlichst bei der Firma Bauer-Bornemann für dieses großzügige Geschenk. Sie tragen damit auf wunderbare Art und Weise zum Erhalt unseres schönen Stadtbildes bei“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke, der bei der Aufstellung der Figur persönlich anwesend war.
Die Figur des Heiligen Nepomuk wurde Ende Juni abgebaut und zur Restaurierung in die Werkstatt der Firma Bauer-Bornemann transportiert. Hier erfolgte zunächst die Nachkartierung der Schäden und Veränderungen an der Figur. Vor allem Nepomuks Gesicht und sein Gewand waren beschädigt. Unter Verwendung von unter anderem Steinfestiger, Sicherungsnadeln und Kunstharz wurde die Figur aus Schilfsandstein bestmöglich saniert. Eine abschließend aufgebrachte Schutzlasur soll den Heiligen Nepomuk besser vor Verwitterung schützen.
Der Sockel des Heiligen Nepomuks wurde vor Ort bearbeitet. Bauer-Bornemann stellte abgebrochene Stücke wieder her und reinigte die besonders verschmutzten Bereiche. Abschließend wurde auch der Sockel mit einer Schutzlasur überzogen. Das Ende der Restaurierungsarbeiten markierte das Aufstellen und Befestigen des Nepomuks an seinem üblichen Standort auf der Oberen Brücke.
Die Figur des Heiligen Nepomuks
Die Figur und ihr Sockel auf der Oberen Brücke ist eine 1927 von Hans Leitherer angefertigte Kopie. Die Originale stammen aus dem 18. Jahrhundert und werden in einem städtischen Depot aufbewahrt. Johannes Nepomuk war im Jahr 1380 Generalvikar in Prag. Während Uneinigkeiten zwischen dem Staat und der Kirche zog er den Zorn des Königs auf sich, der ihn von der Moldaubrücke ins Wasser stürzen ließ. Sein Tod machte ihn unter anderem zum Patron der Brücken, der Schiffer und Flößer und soll bei allen möglichen Wassergefahren helfen. Im Jahr 1729 wurde er vom Papst heiliggesprochen.
Das könnte Sie auch interessieren...
OB Starke: „Sanierung der Gartenanlagen an der Städtischen Musikschule ist nun möglich“
Bundesmittel holen Kleinod aus Dornröschenschlaf: zwei Millionen Euro für Bamberg
Eine der schönsten Städtischen Musikschulen Deutschlands, nämlich die Bamberger Musikschule, erhält eine deutliche Aufwertung des Umfelds. Dank einer Finanzspritze des Bundes in Höhe von über zwei Millionen Euro, die der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz veranlasst hat, wird die Freifläche kultiviert.
Ohne den Bundestagsabgeordneten wäre dies nicht möglich geworden. Beim Ortstermin in der Blumenwiese dankten Oberbürgermeister Andreas Starke, der Finanzreferent Bertram Felix und Musikschulleiter Martin Erzfeld für seinen Einsatz und „beglückwünschten das Welterbe zu diesem Gewinn“, so Starke.
„Der Goldader Andreas Schwarz ist es zu verdanken, dass in den vergangenen elf Jahren etliche Monumentalbauten des Welterbes in Angriff genommen werden konnten“, stellte der OB fest. Seitens der Stadt werde jetzt alles unternommen, um die mit den finanziellen Zuwendungen verbundenen Erwartungen zu erfüllen. Starke würdigte in diesem Zusammenhang das „wunderbare Zusammenspiel“ von Bund und Stadt Bamberg. Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz bestätigte: Bei den Förderungen „spielt Bamberg in der ersten Liga“, lobte er.
Einen neuen Hotspot der Stadt, einen „Stadtbalkon für Veranstaltungen jeglicher Art“, sah Felix dank des Stadtratsbeschlusses vom 12.12.2018, die Gartenanlage der ehemaligen Propstei St. Getreu umfassend zu erneuern, in greifbare Nähe gerückt. Nach seinen Worten ist beabsichtigt, den an die Musikschule angrenzenden Festsaal zeitnah mit der barocken Gartenanlage fertigzustellen.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner Sitzung vom 8. Juni beschlossen, die Sanierung der historischen Gartenanlage der ehemaligen Propstei St. Getreu mit 2.025.000 Euro zu fördern. Die Stadt Bamberg plant, die Anlage denkmalgerecht zu sanieren und sie darüber hinaus an die künftige Nutzung durch Bürger:innen sowie an die klimatischen Anforderungen anzupassen. Der bisher unzugängliche Garten soll tagsüber für die Öffentlichkeit geöffnet werden, die Freiflächen sollen der Städtischen Musikschule sowie Senior:innen als barrierearme Flächen zur Verfügung gestellt werden. Die Sanierung umfasst die Einrichtung einer Bewässerung, Baumpflanzungen, die Entsiegelungen von Flächen sowie eine umfangreiche Wegeerneuerung.