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Sanierung

2,3 Mil­lio­nen Euro

Frei­staat för­dert Dach­sa­nie­rung von St. Michael

Das Dach des Kon­vent­baus der ehe­ma­li­gen Klos­ter­an­la­ge St. Micha­el muss saniert wer­den. Dabei kann sich Bam­berg nun auf den Frei­staat ver­las­sen, der das Pro­jekt mit mehr als zwei Mil­lio­nen Euro unterstützt.

Die Sanie­rungs­pro­jek­te in Bam­berg neh­men kein Ende. Nun ist das Dach des Kon­vent­baus der ehe­ma­li­gen Klos­ter­an­la­ge St. Micha­el dran. Finan­zi­el­le Unter­stüt­zung hat die Stadt Bam­berg laut einer Mit­tei­lung nun vom baye­ri­schen Frei­staat erhalten.

Pas­send zum Anlass ging es hoch hin­aus auf den nörd­li­chen Kirch­turm der ehe­ma­li­gen Klos­ter­an­la­ge. Dort über­gab der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst, Mar­kus Blu­me, am Mitt­woch (18. Sep­tem­ber) den Zuwen­dungs­be­scheid für die Mit­tel des Ent­schä­di­gungs­fonds Bay­ern für die Dach- und Trag­werks­in­stand­set­zung des Kon­vent­baus an Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Der Frei­staat Bay­ern för­de­re damit die drin­gend not­wen­di­ge Sanie­rung des Dachs mit 2,3 Mil­lio­nen Euro.

Star­ke zeig­te sich dank­bar für die Unter­stüt­zung und beton­te die Bedeu­tung der Bau­maß­nah­men. „St. Micha­el ist nicht nur ein archi­tek­to­ni­sches und kul­tu­rel­les Wahr­zei­chen unse­rer Stadt, son­dern ein natio­na­les Kul­tur­er­be. Die För­de­rung des Frei­staats Bay­ern ist ein wich­ti­ger Bau­stein, um die Zukunft die­ser bedeu­ten­den his­to­ri­schen Stät­te zu sichern.“

Die Dach­sa­nie­rung des Kon­vent­baus ist Teil eines Sanie­rungs­pro­jekts, das die gesam­te ehe­ma­li­ge Klos­ter­an­la­ge und die Kir­che St. Micha­el umfasst. „Wir haben uns eines der ambi­tio­nier­tes­ten Bau­vor­ha­ben zum Erhalt baye­ri­schen Kul­tur­er­bes vor­ge­nom­men“, sag­te Finanz­re­fe­rent Bert­ram Felix.

Der Umfang des lau­fen­den Groß­sa­nie­rungs­pro­jekts von St. Micha­el beinhal­tet meh­re­re Gebäu­de. Dar­un­ter die Instand­set­zung der Kir­che der Anla­ge. Mit einem geplan­ten Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men des der­zei­ti­gen Groß­bau­ab­schnitts von rund 50 Mil­lio­nen Euro gehört es zu den größ­ten Denk­mal­sa­nie­rungs­pro­jek­ten in ganz Deutsch­land. Das Gesamt­pro­jekt hat ein Volu­men von 80 Mil­lio­nen Euro.

Der Frei­staat hat zudem in Aus­sicht gestellt, die Sanie­rung in meh­re­ren Tran­chen zu unter­stüt­zen. Bereits für die Erneue­rung der Innen­raum­scha­le der Kir­che St. Micha­el wur­de ein Betrag von 3,5 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt. Zur Finan­zie­rung des 50 Mil­lio­nen-Euro-Bau­ab­schnitts hat der Frei­staat Bay­ern eine För­der­hö­he von ins­ge­samt sie­ben Mil­lio­nen Euro in Aus­sicht gestellt.

Sanie­rung

Ein Stück von Schloss Gey­ers­wörth wird sichtbar

Nach Mona­ten der Sanie­rungs­ar­bei­ten hat sich nun ein ers­ter Blick auf das his­to­ri­sche Schloss Gey­ers­wörth geöff­net. In den nächs­ten Wochen soll ein Groß­teil der Fas­sa­den­ge­rüs­te an drei Teil­fas­sa­den zurück­ge­baut werden.

Die Sanie­rungs­ar­bei­ten an Schloss Gey­ers­wörth schei­nen vor­an­zu­kom­men. Wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung ankün­digt, sol­len im Lauf des Sep­tem­bers die Bau­ge­rüs­te und die Abdeck­pla­ne an der süd­li­chen, west­li­chen und nörd­li­chen Sei­te des Gebäu­des ent­fernt wer­den können.

Vom Brü­cken­steg und von der Obe­ren Brü­cke sind dadurch erst­mals Tei­le der sanier­ten Gebäu­de­hül­le mit den restau­rier­ten Fens­ter­ele­men­ten, der Kalk­putz­fas­sa­de und den instand­ge­setz­ten Natur­stein­bau­tei­len auf der West- und Nord­sei­te zu sehen. Die Fas­sa­de des Schlos­ses hat nun, wie sei­ne baro­cke Erst­fas­sung, ein gebro­che­nes Weiß. Vor­her war sie rötlich.

Die ent­hüll­ten Bau­ab­schnit­te zei­gen zudem die hand­werk­li­che Kunst der Bau­meis­ter ver­gan­ge­ner Zei­ten und bie­ten Ein­bli­cke in die Fort­schrit­te der Sanie­rungs­ar­bei­ten. Auch die neu ver­gol­de­te Turm­kro­ne kann man nun von der Obe­ren Brü­cke aus sehen.

Die Arbei­ten an Schloss Gey­ers­wörth, einem Wahr­zei­chen der Bam­ber­ger Alt­stadt, sol­len dazu die­nen, das denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de für zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten und sei­ne his­to­ri­sche Bedeu­tung zu unter­strei­chen. Die Abrüs­tung eines Teils der Fas­sa­de ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein in die­sem Pro­jekt, so die Mit­tei­lung weiter.

Der Fuß­weg ent­lang der nörd­li­chen Gebäu­de­sei­te müs­se aller­dings vor­erst gesperrt blei­ben. Die Flä­chen wer­den wei­ter­hin als Lager- und Bewe­gungs­flä­chen benö­tigt, damit die noch lau­fen­den Arbei­ten an den Natur­stein­so­ckeln und ande­re Maß­nah­men sicher von­stat­ten­ge­hen können.

Lan­des­amt für Denkmalpflege

Ober­frän­ki­sches Pro­jekt aus­ge­zeich­net: Denk­mal­schutz­me­dail­le vergeben

Zum 46. Mal wur­den Per­sön­lich­kei­ten, Gemein­den und Ehren­amt­li­che für ihren Ein­satz für die Denk­mal­pfle­ge in Bay­ern geehrt. Eine Denk­mal­schutz­me­dail­le geht an ein Sanie­rungs­pro­jekt in Bad Berneck.

Am 24. Juli haben Kunst­mi­nis­ter Mar­kus Blu­me (CSU) und Mathi­as Pfeil, Lei­ter des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Denk­mal­pfle­ge (BlfD), 16 Denk­mal­ei­gen­tü­mer, die sich für das archi­tek­to­ni­sche Erbe Bay­erns enga­gie­ren, mit der Denk­mal­schutz­me­dail­le aus­ge­zeich­net. Die Preisträger:innen mach­ten sich, so eine Mit­tei­lung des BLfD, in viel­fa­cher Wei­se um den Erhalt von Denk­mä­lern verdient.

Gemein­sam, als Fami­lie oder Dorf­ge­mein­schaft, haben die Aus­ge­zeich­ne­ten Gebäu­de saniert, kli­ma­ge­recht instand­ge­setzt, ihre Hei­mat­ge­schich­te erforscht, ihr denk­mal­pfle­ge­ri­sches Fach­wis­sen oder die kul­tu­rel­len Eigen­hei­ten ihrer Regi­on in das Bewusst­sein der Öffent­lich­keit gerückt.

Mathi­as Pfeil sag­te: „Ein Land ohne Denk­mä­ler ist ein Land ohne Gedächt­nis. Es erfüllt mich mit Freu­de, dass so vie­le Men­schen in Bay­ern das kul­tu­rel­le Erbe des Frei­staats Bay­ern als Teil ihrer Iden­ti­tät betrach­ten und es bewah­ren wol­len. Ohne Sie geht es nicht. Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger der Denk­mal­schutz­me­dail­le 2024 sind die wah­ren Hüter unse­rer Geschich­te und die bes­ten Bot­schaf­ter der Denk­mal­pfle­ge. Ihnen dan­ke ich für ihren beharr­li­chen Einsatz.“

Mit der Denk­mal­schutz­me­dail­le wer­den seit 1978 beson­de­re Ver­diens­te in der Bau‑, Kunst- und Boden­denk­mal­pfle­ge in Bay­ern gewür­digt. Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst ver­leiht die Aus­zeich­nung ein­mal im Jahr gemein­sam mit dem BlfD.

Die Preisträger:innen der Denk­mal­schutz­me­dail­le 2024

Caro­li­ne und Armin Wil­ly aus Lands­berg am Lech in Ober­bay­ern haben das his­to­ri­sche See­rich­ter­haus von 1580 instand­ge­setzt. Das Haus, einst Wohn- und Amts­sitz des See­richt­ers, beher­bergt eine wert­vol­le Aus­stat­tung aus dem 18. Jahrhundert.

Eine wei­te­re Denk­mal­schutz­me­dail­le ging an Lydia und Ste­phan Stem­mer für die Sanie­rung eines Bau­ern­hau­ses in Ehe­kir­chen im nörd­li­chen Ober­bay­ern. Das Renais­sance-Bau­denk­mal aus dem Jahr 1583 ist wegen sei­ner sozi­al- und volks­kund­li­chen Bedeu­tung, dem unver­än­der­ten Grund­riss und der Lage im Dorf­zen­trum von Ehe­kir­chen wertvoll.

In Per­lach in Mün­chen hat Micha­el Kam­mer­lo­her als Ver­tre­ter der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de die St.-Paulus-Kirche, die ältes­te evan­ge­lisch-luthe­ri­sche Kir­che Mün­chens, saniert. Die Wie­der­her­stel­lung der neu­go­ti­schen Zie­gel­fas­sa­de und die Dach­sa­nie­rung waren beson­de­re Herausforderungen.

Schmidt Max und André Goer­schel, Mode­ra­tor und Regis­seur der BR-Sen­dung „frei­zeit: Die Sen­dung mit dem Schmidt Max“ haben zwar nichts instand­ge­setzt, bekom­men für ihre Sen­dung aber trotz­dem eine Medail­le. Denn die „freizeit“-Redaktion pro­du­ziert seit mehr als einem Jahr­zehnt Bei­trä­ge zur Denkmalpflege.

In Lands­hut hat Bür­ger­meis­te­rin Lui­se Haus­ber­ger, als Ver­tre­te­rin der Gemein­de Bai­er­bach, für die Sanie­rung des Wies­mer­ho­fes eine Medail­le erhal­ten. Die Gemein­de Bai­er­bach hat den 170 Jah­re alten Wies­mer­hof in einen Treff­punkt umge­wan­delt. Nach drei­jäh­ri­ger Sanie­rung bie­tet das Gebäu­de nun Tages­pfle­ge für Senio­ren sowie einen Gemein­de- und Jugendraum.

Eben­falls in Lands­hut wirkt der Medail­len-Gewin­ner Peter Geld­ner. Ehren­amt­lich enga­giert er sich als Vor­sit­zen­der des 2005 gegrün­de­ten Ver­eins für Archäo­lo­gie Stadt und Land­kreis Lands­hut e.V. (ArLan).

Franz Kas­ten­mei­er aus Regens­burg hat eine Denk­mal­schutz­me­dail­le für sein Lebens­werk und den Ein­satz für die Sanie­rung des Chi­ne­si­schen Turms in Donaus­tauf erhal­ten. 25 Jah­re lang wid­me­te er sich dem Vorhaben.

Eine Medail­le für Oberfranken

In Schwan­dorf in der Ober­pfalz hat Son­ja Mei­er, 1. Bür­ger­meis­te­rin als Ver­tre­te­rin des Mark­tes Wink­larn, die kli­ma­ge­rech­te Sanie­rung des Braue­rei­gast­ho­fes „Zum Gol­de­nen Löwen“ umge­setzt. Der am Markt­platz von Wink­larn gele­ge­ne ehe­ma­li­ge Gast­hof prägt das Ortsbild.

In Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen (Mit­tel­fran­ken) haben Inge­borg und Roland Knöll die kli­ma­ge­rech­te Sanie­rung der Bräu­gas­se 3 unter­nom­men. Der mit­tel­al­ter­li­che Bau in der Alt­stadt war ver­wahr­lost und überformt.

Eben­so in Mit­tel­fran­ken, in Rothen­burg ob der Tau­ber, arbei­tet Kon­rad Bedal als Stadt­hei­mat­pfle­ger. Bedal hat sich für sei­ne Tätig­kei­ten als Hei­mat­pfle­ger, Bau- und Haus­for­scher, Lei­ter des Frän­ki­schen Frei­land­mu­se­ums in Bad Winds­heim als auch für sein pri­va­tes Enga­ge­ment gro­ße Ver­diens­te erworben.

Susan­ne Pfei­fer hat in Kit­zin­gen, Unter­fran­ken, ein Acker­bür­ger­haus in Main­bern­heim kli­ma­ge­recht saniert. Das Haus wur­de 1598 erbaut. Zu dem zwei­ge­schos­si­gen Bau­ern­haus gehört ein rück­wär­ti­ger Anbau mit Stall­ge­bäu­de aus dem frü­hen 20. Jahr­hun­dert sowie eine gro­ße Scheu­ne, die einen Hof umfassen.

Auch nach Schwein­furt in Unter­fran­ken geht eine Denk­mal­schutz­me­dail­le. Andre­as Schä­fer erhält sie für die Gene­ral­in­stand­set­zung des Alten und Neu­en Schlos­ses Obbach in der Gemein­de Euerbach.

Chris­ti­an Käh­ler, 1. Bür­ger­meis­ter als Ver­tre­ter des Mark­tes Türk­heim (Unter­all­gäu), wur­de für die Sanie­rung des his­to­ri­schen Waag­hau­ses aus­ge­zeich­net. Das Waag­haus ent­stammt dem Jahr 1600 und gehört zu den etwa 20 Gebäu­den, die es im All­gäu noch aus der Zeit vor dem Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg gibt.

Mat­thi­as Paul erhält eine Medail­le für die denk­mal­pfle­ge­ri­sche Instand­set­zung des Pfarr­ho­fes in Min­de­l­au (Unter­all­gäu). Der Pfarr­hof wur­de Mit­te des 18. Jahr­hun­derts errichtet.

Und auch nach Ober­fran­ken geht eine Denk­mal­schutz­me­dail­le. Jür­gen Zin­nert erhält als 1. Bür­ger­meis­ter und somit Ver­tre­ter der Stadt Bad Ber­neck für die Instand­set­zung der Burg­rui­ne Hohen­ber­neck (Neu­wal­len­ro­de) eine der Aus­zeich­nun­gen. Als eine der letz­ten Burg­bau­ten am Über­gang vom Spät­mit­tel­al­ter zur Neu­zeit blickt die Burg­rui­ne Hohen­ber­neck auf eine beweg­te Geschich­te zurück.

Betrieb seit 1993

Meh­re­re Mil­lio­nen: Kon­zert­hal­le muss saniert werden

Die Bam­ber­ger Kon­zert­hal­le, und vor allem ihre Laut­spre­cher­an­la­ge, muss saniert wer­den. Ein Pro­jekt, das die finan­zi­ell schwa­che Stadt mehr kos­ten könn­te als der Neu­bau der Halle.

Die Sanie­rungs­ar­bei­ten in Bam­berg hören nicht auf. Neben zum Bei­spiel der Mar­kus­brü­cke und der Richard-Wag­ner-Stra­ße kommt das nächs­te Mil­lio­nen­pro­jekt auf die klam­me Stadt zu. Denn nun soll die Kon­zert­hal­le saniert wer­den, wie das Rat­haus mitteilt.

Mit die­ser Maß­nah­me ste­he die Stadt in den kom­men­den Jah­ren vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. „Die not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen wer­den finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen für den Haus­halt mit sich zie­hen“, sag­te Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke über die Trag­wei­te die­ser Entwicklung.

Zunächst soll in den nächs­ten zwei Jah­ren eine aber Mach­bar­keits­stu­die klä­ren, wel­che Bau­maß­nah­men an der Hal­le im Detail nötig sind. Dabei soll es auch ein Ziel sein, die Kon­zer­te der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker mit dem Sanie­rungs­pro­jekt zu koor­di­nie­ren. „Die Hal­le hat auf­grund ihres Alters bau­li­che Defi­zi­te“, fasst Domi­nik Nakic, der Geschäfts­füh­rer von „bam­berg con­gress und event“, die Situa­ti­on zusam­men. Knack­punkt sei vor allem die Elek­tro­akus­ti­sche Laut­spre­cher­an­la­ge (ELA), die im gan­zen Haus ver­baut ist und über die im Not­fall auch die Alar­mie­rung läuft. Sie hat 30 Jah­re und 260.000 Betriebs­stun­den hin­ter sich. „Auf­grund der Stör­an­fäl­lig­keit des Sys­tems ist der Betrieb der Hal­le gefähr­det, weil bei einem Aus­fall der ELA der Betrieb in den betrof­fe­nen Berei­chen ein­zu­stel­len ist“, erklärt Nakic. Da die ELA das Herz­stück der Betriebs­tech­nik und mit vie­len ande­ren Kom­po­nen­ten aufs Engs­te ver­wo­ben sei, „ ist eine umfang­rei­che Sanie­rung unumgänglich.“

Sicher­heit der Gäs­te und die Kosten

Mit Feu­er­wehr und Bau­ord­nungs­amt hat sich Nakic auf Maß­nah­men ver­stän­digt, so die Mit­tei­lung wei­ter, der einen Wei­ter­be­trieb der Hal­le mög­lich macht. Dazu gehört unter ande­rem die Über­wa­schung der ELA. Dar­über hin­aus wur­de ein Zeit­rah­men von zwei Jah­ren defi­niert, um eine grund­le­gen­de Sanie­rung vor­zu­be­rei­ten. Domi­nik Nakic sagt: „Mir ist wich­tig fest­zu­hal­ten: Das Wohl der Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Hal­le steht an obers­ter Stel­le. Für die­se bestand und besteht nie ein Sicherheitsrisiko.“

Die­se zwei Jah­re will die Stadt unter­des­sen nut­zen, um die erwähn­te Mach­bar­keits­stu­die zu ver­an­las­sen, um den Umfang der Maß­nah­men und den Bau­ab­lauf abse­hen zu kön­nen. „Erst­mal muss das Las­ten­heft klar sein“, sagt Finanz- und Immo­bi­li­en­re­fe­rent Bert­ram Felix. Er rech­ne damit, dass schon die Suche nach dem Pla­ner in einer wahr­schein­lich euro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung sehr zeit­auf­wen­dig sein wird. Noch sei nicht abzu­se­hen, was bei der Unter­su­chung her­aus­kommt, denn „ein Groß­teil der Tech­nik ist unter abge­häng­ten Decken ver­bor­gen, die alle wie­der auf­ge­macht wer­den müs­sen“, so Felix. Für die Orga­ni­sa­ti­on der Maß­nah­men brau­che es ein eige­nes Projektteam.

Mit wel­chen Kos­ten rech­net die Stadt? „Ob 60 Mil­lio­nen Mark rei­chen wer­den, müs­sen wir abwar­ten“, sagt Star­ke mit Blick auf die Kos­ten des Neu­baus Kon­zert­hal­le. Klar sei aber, dass die Gesell­schaft „bam­berg con­gress und event“ die­se Sum­me natür­lich nicht auf­brin­gen kann, „das müs­sen wir im städ­ti­schen Haus­halt vor­se­hen und auch die­ser ist nicht allein in der Lage, die­se gewal­ti­ge Inves­ti­ti­on zu stem­men“, so Felix.

Die Bedürf­nis­se der Symphoniker

Betrof­fen von einer umfang­rei­chen Sanie­rung sind laut Rat­haus­mit­tei­lung in ers­ter Linie die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und ihre rund 6.000 Abonnent:innen. „Wir sind unse­ren Abon­nen­ten, die uns oft­mals über Jahr­zehn­te hin­weg die Treue hal­ten, eine ver­läss­li­che Pla­nung der Kon­zer­te schul­dig“, sagt Inten­dant Mar­cus Rudolf Axt. Eben­so wich­tig sei, dass der Zuschuss des Frei­staats für die Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie maß­geb­lich davon abhängt, dass sich das Orches­ter wei­ter­hin im inter­na­tio­na­len Musik­markt auf Welt­klas­se-Niveau bewegt. „Dies ist jedoch nur mög­lich, wenn wir auch in Bam­berg mit Top-Solis­ten und Top-Diri­gen­ten zusam­men­ar­bei­ten, und die kom­men nur, wenn wir ein Kon­zert­haus mit Top-Akus­tik anbie­ten kön­nen“, sagt Axt.

Die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le sei immer noch Bay­erns bes­ter Kon­zert­saal. Des­halb wünscht sich Axt eine Sanie­rung in Teil­ab­schnit­ten, die zwi­schen den ein­zel­nen Bau­pha­sen einen Sai­son­be­trieb ermög­licht. Mit län­ge­ren Som­mer­pau­sen, zeit­lich ver­kürz­ten Kon­zert­sai­sons und aus­führ­li­chen Tour­neen könn­ten die Sym­pho­ni­ker auch gele­gent­li­che Abschnit­te einer voll­ge­sperr­ten Hal­le überbrücken.

Andre­as Star­ke ver­sprach dazu, dass die Anfor­de­run­gen der Sym­pho­ni­ker höchs­te Prio­ri­tät genie­ßen. „Wir wol­len weder Abon­nen­ten noch Diri­gen­ten davon abhal­ten, in die Kon­zert­hal­le nach Bam­berg zu kom­men.“ Schränk­te dann aber mit den Wor­ten ein: „Wie­weit das mög­lich ist, wird uns die Mach­bar­keits­stu­die zeigen.“

Zwei­ein­halb Jah­re Bauzeit

Bald sogar mit Inter­net: Sanie­rung der Grund­schu­le Wil­densorg fertig

Für 1,1, Mil­lio­nen Euro wur­de das Gebäu­de der Grund­schu­le Wil­densorg in den ver­gan­ge­nen zwei­ein­halb Jah­ren saniert und moder­ni­siert. Nun fehlt nur noch Inter­net in den Klassenzimmern.

„In Wil­densorg ganz schön und klein, steht noch ein Schul­haus auch sehr fein.“ Schul­lei­ter Ernst Grie­bel greift in sei­ne Gitar­re und probt mit den Mäd­chen und Jungs der Grund­schu­le Wil­densorg für das anste­hen­de Som­mer­fest. Eine Stro­phe des Lie­des han­delt vom Schul­haus selbst. Als „fein“ wird es besun­gen, und das zurecht, wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung schreibt, auf jeden Fall seit der Sanie­rung für 1,1 Mil­lio­nen Euro, die im April nach zwei­ein­halb Jah­ren mit der Instal­la­ti­on einer PV-Anla­ge auf dem Dach abge­schlos­sen wurde.

Auch der Ein­gangs­be­reich wur­de umge­stal­te­te: Trep­pe, Gelän­der und Glas­fas­sa­de sind neu, die Aula dahin­ter auf­ge­peppt mit Akus­tik-Decke und fri­schem Boden. „Das Foy­er ist jetzt hell und groß, davor hat­te es eine dunk­le Decke und es stand viel drin – jetzt ist es viel freund­li­cher“, sagt Schul­lei­ter Grie­bel über das neue Erschei­nungs­bild. In die­ses fügt sich auch das restau­rier­te Wand­ge­mäl­de ein, das den Stadt­teil Wil­densorg zeigt und aus dem Bau­jahr des Gebäu­des, 1967, stammt.

Drei Türen in der Aula füh­ren nun außer­dem zu den neu auf­ge­teil­ten und sanier­ten Toi­let­ten inklu­si­ve einem Behin­der­ten-WC. Hier wur­de nicht nur für ein neu­es Inte­ri­eur gesorgt und LED-Ein­bau­leuch­ten instal­liert, son­dern auch unter der Ober­flä­che gear­bei­tet. Es wur­den alle Roh­re getauscht, der Kanal­an­schluss aus den Toi­let­ten direkt nach außen und dort um das Haus her­um­ge­führt. Frü­her ver­lie­fen die Roh­re unter dem Gebäu­de, was es schwer gemacht hat, bei Pro­ble­men dar­auf zuzu­grei­fen. Und einen wei­te­ren Vor­teil nennt Grie­bel: „Frü­her hat es nicht so gut gero­chen, jetzt ist es super. Dar­über haben wir uns sehr gefreut.“

Bald auch noch Inter­net im Klassenzimmer

Vie­le wei­te­re Details sei­en erneu­ert wor­den, so die Mit­tei­lung wei­ter, wie zum Bei­spiel die Heiz­kör­per, das Dach inklu­si­ve Däm­mung, die Fens­ter, der Blitz­schutz oder auch das Gar­ten­häus­chen mit Hoch­bee­ten. Außer­dem wird das Regen­was­ser vom Dach jetzt so umge­lei­tet, dass es direkt in den klei­nen Wei­her unter­halb des Schul­hau­ses fließt. Auch wur­de an der Fas­sa­de ein elek­tri­scher Son­nen­schutz vor den Fens­tern ange­bracht, sodass die Tem­pe­ra­tu­ren im Hoch­som­mer erträg­lich sind.

Es war eine kom­plet­te Sanie­rung der Außen­hül­le – aber immer mit dem Ziel, das Gebäu­de nicht kom­plett zu ver­än­dern, son­dern sich an dem Bau­stil anzu­pas­sen, heißt es vom Immo­bi­li­en­ma­nage­ment. Für Ernst Grie­bel war aber etwas ande­res bei den Umbau­ar­bei­ten am wich­tigs­ten: die Vor­be­rei­tung der Ver­ka­be­lung der Klas­sen­zim­mer. „Damit kön­nen wir in naher Zukunft auch das Inter­net im Unter­richt nut­zen“, freut er sich über etwas Selbstverständliches.

Fünf Wochen Sperrung

Richard-Wag­ner-Stra­ße soll saniert werden

Nach Beschwer­den aus der Nach­bar­schaft hat die Stadt ange­kün­digt, die löch­ri­ge Richard-Wag­ner-Stra­ße zu sanie­ren. Die Bau­ar­bei­ten und damit ver­bun­de­ne Sper­run­gen begin­nen Ende Juli und sol­len bis Anfang Sep­tem­ber dauern.

Erheb­li­che Beschwer­den aus der Bür­ger­schaft über den Zustand der Richard-Wag­ner-Stra­ße zwi­schen der Non­nen­brü­cke und der Hain­stra­ße gebe es, wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung schreibt. Und tat­säch­lich: Der Stra­ßen­be­lag ist löch­rig und gleicht teil­wei­se einer Buckel­pis­te. So wür­de sich auch der PKW‑, Bus- oder Zwei­rad­ver­kehr Ver­bes­se­run­gen wünschen.

Des­halb hat die Stadt ange­kün­digt, in den Som­mer­fe­ri­en die maro­de Stra­ßen­de­cke zu sanie­ren und damit zudem einen Bau­stein eines „1‑Mil­li­on-Euro-Son­der­pro­gram­mes zur Stra­ßen­sa­nie­rung“ umzu­set­zen. „Es ist gut, dass die­se Stra­ße end­lich in Angriff genom­men wird“, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Die Stadt ist sich der mas­si­ven Aus­wir­kun­gen einer Voll­sper­rung an die­ser Stel­le bewusst, aber es besteht drin­gen­der Handlungsbedarf.“

Schon jetzt bit­tet Star­ke des­we­gen um Ver­ständ­nis für die Ein­schrän­kun­gen, die mit der Sanie­rung und der Sper­rung ver­bun­den sind. Schließ­lich müs­se zur Umset­zung der Arbei­ten eine wich­ti­ge Ver­kehrs­ver­bin­dung zwi­schen Berg­ge­biet und Innen­stadt für sechs Wochen voll gesperrt wer­den. Dazu sol­len die Schul­fe­ri­en genutzt wer­den, um die Stö­run­gen so gering wie mög­lich zu halten.

Dau­er der Sanierung

Um die Erreich­bar­keit des Schil­ler­plat­zes gewähr­leis­ten zu kön­nen und die Aus­wir­kun­gen ins­ge­samt zu mini­mie­ren, will die Stadt die Sanie­rung in zwei Bau­ab­schnit­ten von jeweils drei Wochen Dau­er umsetzen.

Der ers­te Bau­ab­schnitt beginnt am 29. Juli und reicht von der Non­nen­brü­cke (nach der Zufahrt „Am Kanal“) bis zur Ein­mün­dung des Schil­ler­plat­zes. Damit sol­len alle Anwe­sen am Schil­ler­platz über die Richard-Wag­ner-Stra­ße erreich­bar sein. Die Zufahrt zum Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung wird in die­ser Zeit aller­dings nicht mög­lich sein.

Der zwei­te Bau­ab­schnitt soll am 18. August begin­nen und den Abschnitt ab der Ein­mün­dung Schil­ler­platz bis zur Ein­mün­dung Hain­stra­ße betref­fen. Die Erreich­bar­keit der Anwe­sen am Schil­ler­platz soll dann über den bereits sanier­ten Abschnitt über die Non­nen­brü­cke gewähr­leis­tet sein. Als Bau­en­de gibt die Stadt hier­bei den 6. Sep­tem­ber an.

Wäh­rend der gesam­ten Bau­zeit soll der Ver­kehr über den Münch­ner Ring umge­lei­tet wer­den. Fußgänger:innen kön­nen die Bau­stel­le jeder­zeit pas­sie­ren, Rad­ver­kehr schie­bend auf dem Geh­weg. Die aus­ge­schil­der­te Umlei­tung für den Rad­ver­kehr ver­läuft über Am Kanal, Haber­gas­se, Zin­ken­wörth, Schillerplatz.

Bus­ver­kehr

Die Stadt­bus­li­ni­en 901, 908 und 912 fah­ren ab dem ZOB über den Münch­ner Ring zum Hohen Kreuz und ver­keh­ren ab dort wie­der auf dem regu­lä­ren Lini­en­weg. Die Rück­fahrt ver­läuft ab Hohes Kreuz eben­falls über den Münch­ner Ring.

Die Nacht­li­nie 937 fährt ab dem ZOB über den Münch­ner Ring auf direk­tem Weg ins Baben­ber­ger Vier­tel und von dort wei­ter auf dem regu­lä­ren Lini­en­weg. Auch hier ver­läuft die Rück­fahrt ab Hohes Kreuz über Münch­ner Ring. Die Linie 910 fährt ab dem ZOB über den Münch­ner Ring und Wil­densorg zum Michels­berg. Die Rück­fahrt geht eben­falls über Wil­densorg und den Münch­ner Ring.

Die Linie 910 ver­kehrt hin­ge­gen nach einem Son­der­fahr­plan, bei den Lini­en 901, 908, 912 und 937 kommt es auf den von den regu­lä­ren Fahr­ten wei­ter­hin bedien­ten Hal­te­stel­len nur zu klei­ne­ren Anpas­sun­gen der Abfahrtszeiten.

Ent­fal­len wer­den auf den genann­ten Lini­en die Hal­te­stel­len „Schran­ne“, „Schil­ler­platz“ und „Schön­leins­platz“. Auf der Linie 910 ent­fal­len zusätz­lich die Hal­te­stel­len „Lan­ge Stra­ße“ bis „Dom­schu­le“, die Linie 937 fährt die Hal­te­stel­le „Staf­fel­berg­weg“ nicht mehr an. Die Hal­te­stel­len „Würz­bur­ger Stra­ße“ bis „Schul­platz“ und umge­kehrt wer­den von den regu­lä­ren Fahr­ten der Lini­en 901, 908, 912 und 937 nicht bedient, hier ver­kehrt die Linie 908 mit einem Sonderfahrplan.

Bis zur Ker­wa soll alles fer­tig sein

Mar­kus­brü­cke: Letz­te Bau­pha­se beginnt

Neue Kanal- und Stra­ßen­bau­ar­bei­ten im Ein­mün­dungs­be­reich des Schiff­bau­plat­zes lei­ten ab 15. Juli die letz­te Bau­pha­se der Sanie­rung der Mar­kus­brü­cke ein. Sper­run­gen für den Ver­kehr blei­ben aller­dings bestehen.

Am 15. Juli soll laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses eine neue Bau­pha­se am öst­li­chen Brü­cken­kopf der Mar­kus­brü­cke begin­nen. Nach­dem die Lei­tungs­ar­bei­ten der Stadt­wer­ke Bam­berg in der Fische­rei in Kür­ze abge­schlos­sen sein sol­len, kön­ne der Bam­berg Ser­vice im Bereich der Ein­mün­dung Mar­kus­brü­cke, Fische­rei, Schiff­bau­platz nun mit Kanal­schacht­ar­bei­ten begin­nen. Dar­an sol­len sich dann Stra­ßen­bau­ar­bei­ten auf die­ser Brü­cken­sei­te anschließen.

Die neue Bau­pha­se soll etwa drei Wochen dau­ern und macht für die­se Zeit ein neu­es Sper­rungs­kon­zept und eine geän­der­te Ver­kehrs­füh­rung nötig. So ist die Ein­mün­dung Schiff­bau­platz-Mar­kus­stra­ße-Fische­rei ab 15. Juli voll gesperrt. Fußgänger:innen kön­nen jedoch pas­sie­ren. Der Schiff­bau­platz wird damit ab der Stei­nert­stra­ße in Rich­tung Mar­kus­stra­ße zur Sackgasse.

Die Ein­bahn­re­ge­lung am Schiff­bau­platz wird auf­ge­ho­ben, um die Erreich­bar­keit der Anwe­sen am Schiff­bau­platz zu ermög­li­chen. Um Aus­weich- und Wen­de­mög­lich­kei­ten am Schiff­bau­platz zu schaf­fen, ent­fal­len eini­ge Stell­plät­ze am Schiff­bau­platz. Aus­weich­stell­plät­ze befin­den sich in der Stei­nert­stra­ße und in der Markusstraße.

Der letz­te Bau­stein der Sanie­rung der Mar­kus­brü­cke sol­len Ende Juli Stra­ßen­bau­ar­bei­ten auf der gegen­über­lie­gen­den Brü­cken­sei­te (Unte­re Sand­stra­ße) sein. Die Mar­kus­brü­cke soll vor­aus­sicht­lich am 12. August und damit in jedem Fall recht­zei­tig vor der Sand­kirch­weih für den Ver­kehr wie­der frei­ge­ge­ben wer­den können.

Vor der Sanie­rung über­quer­ten etwa 6.000 Fahr­zeu­ge täg­lich die Mar­kus­brü­cke über die Reg­nitz. Die Stadt bau­te die Brü­cke 1946, die somit fast 80 Jah­re alt ist. Ins­be­son­de­re an den unte­ren Sei­ten der bei­den Brü­cken­köp­fe wies das Bau­werk zuletzt deut­li­che Schä­den auf.

Wil­de Rose Keller

250.000 Euro für Sanie­rung des Musikpavillons

Der Haus­halts­aus­schuss im Deut­schen Bun­des­tag hat ein Denk­mal­schutz-Son­der­pro­gramm beschlos­sen. Dar­in ent­hal­ten sind auch För­der­mit­tel für die Sanie­rung des mehr als 150 Jah­re alten Musik­pa­vil­lons auf dem Wil­de Rose Keller.

Ges­tern (3. Juli) hat der Haus­halts­aus­schuss im Deut­schen Bun­des­tag laut einer Mit­tei­lung des Büros von Andre­as Schwarz, Forch­hei­mer SPD-Bun­des­tags­mit­glied und Mit­glied des Aus­schus­ses, ein Denk­mal­schutz-Son­der­pro­gramm beschlos­sen. Die­ses soll auch der Sanie­rung des Musik­pa­vil­lons des Wil­de Rose Kel­lers am Bam­ber­ger Ste­phans­berg zugu­te­kom­men. So sol­len laut Mit­tei­lung 250.000 Euro an För­de­rung in die Instand­set­zung des zwi­schen 1873 und 1875 erbau­ten und somit 150 Jah­re alten Musik­pa­vil­lons fließen.

Im Mai besich­tig­te Schwarz mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Stadt Bam­berg im Rah­men einer För­der­tour unter ande­rem den Pavil­lon und habe dann die Dring­lich­keit einer Sanie­rung nach Ber­lin weitergegeben.

So sind die Holz­bö­gen und Orna­men­te des Pavil­lons zwar zum größ­ten Teil im Ori­gi­nal­zu­stand erhal­ten. Vor allem die Trag­struk­tur ist dar­um aber drin­gend sanie­rungs­be­dürf­tig. Restau­riert sol­len außer­dem die Zier­ele­men­te der Fas­sa­den und der inne­ren Bau­tei­le wer­den. Im Sep­tem­ber will die Stadt mit der Sanie­rung begin­nen, damit der Pavil­lon zur kom­men­den Bier­kel­ler­sai­son im Jahr 2025 in fri­schem Glanz erstrah­len kön­ne, so die Mit­tei­lung weiter.

Stap­pen­bach

22 Mil­lio­nen Euro für Sanie­rung der Don-Bosco-Schule

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Ein pri­va­tes Son­der­päd­ago­gi­sches För­der­zen­trum in Stap­pen­bach, die ört­li­che Don-Bosco-Schu­le, soll saniert und erwei­tert wer­den. Für die Finan­zie­rung des Bau­pro­jekts will die Regie­rung von Ober­fran­ken nun meh­re­re Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung stellen.

„Das ist ein wun­der­ba­rer Tag für unse­re Don Bosco-Schu­le und unse­ren Land­kreis“, wird Land­rat Johann Kalb in einer Mit­tei­lung sei­ner Behör­de zitiert. Am Mitt­woch (12. Juni) nahm Kalb zusam­men mit Regie­rungs­prä­si­dent Flo­ri­an Luder­schmid, Alt­land­rat Gün­ther Denz­ler, Schul­lei­ter Roland Bör­schel und der stell­ver­tre­ten­den Eltern­bei­rats­vor­sit­zen­den Nad­ja Kul­pa-Gop­pert den Spa­ten­stich für die Gene­ral­sa­nie­rung der Don Bosco-Schu­le in Stap­pen­bach vor. Das Bau­vo­lu­men soll 22 Mil­lio­nen Euro umfassen.

„Die Gene­ral­sa­nie­rung und Erwei­te­rung der Don Bosco-Schu­le ist zwin­gend not­wen­dig“, so der Land­rat wei­ter, „um auch wei­ter­hin einen zukunfts­ge­rich­te­ten und nach­hal­ti­gen Schul­be­trieb sicher­stel­len zu kön­nen.“ In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren habe der Land­kreis etwa 100 Mil­lio­nen Euro in Bau­pro­jek­te an Schu­len inves­tiert. „Eine Sum­me, bei der jeder Cent an der rich­ti­gen Adres­se ankommt, näm­lich bei unse­ren Kin­dern und Jugendlichen.“

Flo­ri­an Luder­schmid füg­te beim Spa­ten­stich an: „Wir unter­stüt­zen hier sehr ger­ne mit 22 Mil­lio­nen Euro. Jetzt hof­fen wir, dass die Bau­stel­le gut läuft. Uns liegt dar­an, dass es unse­ren Gemein­den und Land­krei­sen und deren Pro­jek­ten in Ober­fran­ken gut geht.“

Und Schul­lei­ter Roland Bör­schel freu­te sich eben­falls. „22 Mil­lio­nen Euro für die För­der­schu­le. Das ist ein Wort. Es ist eine gute Inves­ti­ti­on für Kin­der mit Förderbedarf.“

Mehr Platz für die Schulfamilie

Das Pri­va­te Son­der­päd­ago­gi­sche För­der­zen­trum in Stap­pen­bach wur­de in meh­re­ren Bau­ab­schnit­ten errich­tet. Das Ursprungs­ge­bäu­de, genutzt als Volks­schu­le, stammt aus dem Jahr 1967. 1984 wur­den am west­li­chen Gebäu­de­flü­gel unter ande­rem Fach­klas­sen­räu­me, Leh­rer­zim­mer, Ver­wal­tungs­räu­me und eine Turn­hal­le gebaut. Die bis­her letz­te Erwei­te­rung der Schul­an­la­ge stel­len seit 2000 neue Klas­sen­räu­me dar.

Im Rah­men der letz­ten gro­ßen bau­li­chen Inves­ti­ti­ons­maß­nah­me konn­ten Ende 2012 umfang­rei­che Sanie­rungs­ar­bei­ten an den Bestands­ge­bäu­den abge­schlos­sen wer­den. Die Bestands­flä­che betrug damals rund 2.000 Quadratmeter.

Im Juli 2016 hat die Regie­rung von Ober­fran­ken auf Antrag durch den Trä­ger­ver­ein ein aktua­li­sier­tes Raum­pro­gramm für die Don Bosco-Schu­le erstellt, das einen Raum­be­darf von etwa 3.000 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che aner­kennt. Das Raum­pro­gramm ent­hält neben den erfor­der­li­chen Klas­sen- und Grup­pen­räu­me auch The­ra­pie­räu­me, einen Mehr­zweck­raum, Fach- und Übungs­räu­me sowie einen Spei­se­raum mit Küche und eine Sporthalle.

Auf Grund­la­ge die­ses Raum­pro­gramms wur­de die jetzt beschlos­se­ne Erwei­te­rung und geplant. Die Gesamt­kos­ten der Bau­maß­nah­me sol­len etwa 22,4 Mil­lio­nen Euro betra­gen. Die Regie­rung von Ober­fran­ken hat der geplan­ten Erwei­te­rung und Gene­ral­sa­nie­rung und einer voll­stän­di­gen Über­nah­me der erfor­der­li­chen Bau­kos­ten zugestimmt.

Der ers­te Bau­ab­schnitt umfasst die Erwei­te­rung der Schu­le, wofür Tei­le des Bestands­ge­bäu­des abge­ris­sen wer­den. Als Zwi­schen­lö­sung zur Unter­brin­gung der durch Abbruch­maß­nah­men weg­fal­len­den Räum­lich­kei­ten wur­den Klas­sen­zim­mer­con­tai­ner auf­ge­stellt, damit eine abschnitts­wei­se Sanie­rung bezie­hungs­wei­se Erwei­te­rung ohne Raum­pro­ble­me und ohne grö­ße­re Beein­träch­ti­gung des lau­fen­den Schul­be­triebs statt­fin­den kann. Die Bau­zeit ist mit vier Jah­ren veranschlagt.

Som­mer­re­si­denz der Bam­ber­ger Fürstbischöfe

Restau­rie­rungs­ar­bei­ten an Schloss See­hof abgeschlossen

Figu­ren, Fas­sa­de, Dach und Park­mau­er: Die Sanie­rung von Schloss See­hof ist fer­tig. Ins­ge­samt hat der Frei­staat Bay­ern 12,5 Mil­lio­nen Euro dafür gezahlt.

Die Restau­rie­rungs­ar­bei­ten an der Som­mer­re­si­denz der Bam­ber­ger Fürst­bi­schö­fe, Schloss See­hof bei Mem­mels­dorf, sind abge­schlos­sen. Wie das Staats­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen mit­teil­te, hat der Frei­staat 12,5 Mil­lio­nen Euro für die Sanie­rung der Fas­sa­den, des Daches sowie der Park­mau­ern und Park­aus­stat­tung mit Park­trep­pen und Park­fi­gu­ren gezahlt.

Das durch die Baye­ri­sche Schlös­ser­ver­wal­tung betreu­te Denk­mal­ensem­ble See­hof, mit sei­nem Schloss, sei­ner Gar­ten­an­la­ge und sei­nen Was­ser­spie­len, wur­de seit 2020 abschnitts­wei­se saniert und restau­riert. Die Bau­maß­nah­men konn­ten im Früh­jahr 2024 wei­test­ge­hend abge­schlos­sen wer­den. An den Frei­an­la­gen gibt es noch Rest­ar­bei­ten der Stein­met­ze sowie klei­ne­re Rückbau‑, Wie­der­her­stel­lungs- und Aus­bes­se­rungs­ar­bei­ten, die im Lau­fe des Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den sollen.

Die Restau­rie­rungs­maß­nah­men und Bau­ar­bei­ten kon­zen­trier­ten sich auf den Erhalt der Bau­sub­stanz und Ver­kehrs­si­cher­heit der Anla­ge. Zim­me­rer­ar­bei­ten am Dach­trag­werk, die Neu­ein­de­ckung des Daches mit Schie­fer, die Erneue­rung der Kamin­köp­fe sowie die Restau­rie­rung der Fas­sa­den kamen hin­zu. Zudem wur­den die in wei­ten Tei­len stark geschä­dig­te Park­mau­er, die den Park auf drei Sei­ten ein­fasst, saniert.

Auch die Stein­skulp­tu­ren und Figu­ren­grup­pen sowie die Kas­ka­de im Schloss­park waren Teil der Sanie­rung. Sie wur­den gerei­nigt, restau­riert, farb­lich neu gefasst und ein­zel­ne Figu­ren durch neue Abgüs­se ersetzt. Dar­un­ter befin­den sich auch die noch im Ori­gi­nal erhal­te­nen Wer­ke „Raub der Pro­ser­pi­na“ und „Sturz der Tita­nen“ von Fer­di­nand Tietz.

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