In den vergangenen drei Jahren sind mehr als 500 Menschen in Bamberg eingebürgert worden. Ein Großteil von ihnen war 2015 aus Syrien
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Heiraten und helfen
Wolfgang Metzner übergibt Spende an Bamberger Tafel
Bei jeder Hochzeit im Aufseßhöflein können Brautpaare 100 Euro oder mehr an die Bamberger Tafel spenden. Wie das Rathaus mitteilte, übergab Bambergs Dritter Bürgermeister, Wolfgang Metzner, der die Trauungen im Höflein unternimmt, nun 2.450 Euro an den Hilfsverein für bedürftige Menschen.
„Ohne die Bamberger Tafel wäre unsere Stadtgesellschaft ärmer an Solidarität und Mitmenschlichkeit“, sagte Bürgermeister Wolfgang Metzner. „Wir alle müssen aber dafür Sorge tragen, dass Tafeln unnötig werden. In unserem Land darf niemand hungern.“
Laut der beiden Tafel-Verantwortlichen, Michaela Revelant und Wilhelm Dorsch, versorgt der Hilfsverein pro Woche in Bamberg etwa 300 Familien mit Lebensmitteln. „Wir bedanken uns sehr für die Spendenbereitschaft der Hochzeitspaare und aller anderen Spender“, sagte Wilhelm Dorsch im Aufseßhöflein. Dann wünschte er den Frischgetrauten alles Gute für das gemeinsame Leben.
Mit Blick auf die aktuell hohen Preise für Energie und Lebensmittel fügte Dorsch allerdings auch an: „Die Situation ist für viele Menschen, die zur Tafel kommen, bedrohlich.“ Gleichzeitig betonte er die besonders hohe Spendenbereitschaft der BambergerInnen 2022 für die Tafel, die Ende September ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Das Geld werde unter anderem verwendet für die Fahrzeuge der Tafel, Benzin- Miet- oder Gaskosten.
- Dezember 14, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Neues Zuhause Bamberg
Einbürgerungsfest für Neubamberginnen und Neubamberger
In den vergangenen drei Jahren sind mehr als 500 Menschen in Bamberg eingebürgert worden. Ein Großteil von ihnen war 2015 aus Syrien geflohen. Ein Einbürgerungsfest für die NeubürgerInnen war aber wegen Corona in den letzten beiden Jahren nicht möglich. Nun konnte es nachgeholt werden.
Wie die Stadt mitteilte, hieß Bürgermeister Wolfgang Metzner 107 NeubürgerInnen aus verschiedenen Ländern am 24. November mit einem Einbürgerungsfest willkommen. Er sagte: „Jede neue Mitbürgerin und jeder neue Mitbürger trägt dazu bei, dass Bamberg auch künftig so wunderbar bunt, offen und tolerant ist, wie wir dies kennen und schätzen.“
Einer der Neubamberger ist Mohamad Kabalan. Er lebt seit sieben Jahren in der Stadt. „Ich bin 2015 aus Syrien nach Bamberg gekommen“, sagt der 36-Jährige. Damals habe er nicht gewusst, was ihn hier erwarte. Inzwischen würden ihn aber bereits viele Menschen durch seine Tätigkeit als Taxifahrer kennen. Längst fühle er sich selbst als Bamberger. Er ist mit seiner Familie angekommen. „Bamberg ist unsere neue Heimat. Meine Kinder können lernen und sie sind in Sicherheit.“ Sein ältester Sohn, Adnan, gehe inzwischen auf das Franz-Ludwig-Gymnasium. Auch Kabalans Frau Asmaa Abdulmalek werde bald den deutschen Pass in Händen halten können.
Viele von den 107 Neubürgerinnen und Neubürgern sind aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Manche Familien haben sich auch erst in Deutschland gegründet.
Doch nicht nur aus Syrien stammen die Eingebürgerten. Wolfgang Metzner begrüßte Menschen aus Kasachstan, Serbien, Italien, Rumänien, Kosovo, Algerien, Bolivien, Frankreich, Iran, Ukraine, der Russischen Föderation, Bulgarien, Indien, Türkei, Griechenland oder Lettland. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 wurden in Bamberg insgesamt 326 Menschen eingebürgert, im Jahr 2022 bislang 184. Aus insgesamt 56 Ländern stammen die Neubürgerinnen und Neubürger.
Ein weiterer Neubamberger ist der Musiker Cezar Salem, der mit 17 Jahren aus Brasilien nach Deutschland kam. Weil „Deutschland eines der besten Länder ist, was klassische Musik angeht“, sagt Salem. In Bamberg wurde er Geigenlehrer bei der Städtischen Musikschule, beim Einbürgerungsfest spielte er ein kleines Konzert.
- November 26, 2022
- Redaktion Sebastian Quenzer
Bamberger Delegation zu Besuch in England
45 Jahre Städtepartnerschaft Bedford – Bamberg
2022 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Bamberg und dem südenglischen Bedford seit 45 Jahren. Bei solchen Anlässen stehen traditionsgemäß gegenseitige Besuche auf dem Programm. Im Mai war eine Delegation aus Bedford in Bamberg, der Gegenbesuch der Bamberger fand nun Anfang September statt.
Wie das Rathaus mitteilte besuchten Bürgermeister Wolfgang Metzner und Brigitte Riegelbauer, Bambergs Beauftragte für Städtepartnerschaft, zusammen mit 20 Bürgerinnen und Bürgern Anfang September die englische Partnerstadt Bedford.
Dass sich die Städtepartnerschaft nicht nur auf den Austausch von Small Talk beschränkt, wurde beim Empfang im Bedforder Rathaus deutlich. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt vereinbarten die beiden Bürgermeister, Dave Hodgson und Wolfgang Metzner, gemeinsame Veranstaltungen für das kommende Jahr.
So soll wieder ein Bierfest in Bedford stattfinden, an dem auch Kulturbotschafter aus Bamberg teilnehmen. Fest steht auch, dass eine Bedforder Läufergruppe beim Weltkulturerbelauf am 7. Mai 2023 am Start sein wird. Nach zwei Jahren Pandemie können Lehramtsstudierende der Universität Bamberg zudem wieder Bedforder Schulen besuchen. Und auch ein Schüleraustausch zwischen den Städten sei gesichert.
„Das Herzstück einer jeden Städtepartnerschaft“, sagte Wolfgang Metzner, „ist die Begegnung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Und dauerhafte Freundschaften zwischen Familien, Schulen und ehrenamtlichen Organisationen wie dem Deutsch-Englischen Club in Bamberg oder der Bedford-Bamberg Gesellschaft sind der Kerngedanke der städtischen Diplomatie.“
Daran könne auch, so Bürgermeister Hodgson, „der Brexit niemals rütteln“. Das hätten die beiden Besuche in Bedford und Bamberg in diesem Jahr gezeigt.
- September 14, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Stadtspitze löst Wettschulden ein
Bürgermeister gießen Stadtbäume
Nachdem Oberbürgermeister Andreas Starke, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner eine Wette mit dem Bamberger Klimaschutzbündnis verloren hatten, versorgten sie jetzt Stadtbäume mit Wasser.
Stehen drei Bürgermeister mit Gießkannen in der Hand am Markusplatz und bewässern einen Baum – was der Anfang eines Witzes sein könnte, hat einen ernsten Hintergrund: Aufgrund der Trockenheit leiden die Stadtbäume an Wassermangel. Eine der Folgen des Klimawandels, den es aufzuhalten gilt. „Wir müssen alle mehr Anstrengungen unternehmen, um nicht zuletzt auch unsere Stadt für künftige Generationen so lebenswert zu erhalten, wie wir sie kennen“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke.
Dem Klimawandel begegnet die Stadt Bamberg bereits auf vielen Gebieten: Durch klimaresistentere Stadtbäume, Stärkung von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr oder durch energetische Sanierung von städtischen Gebäuden. Außerdem ist mit dem Projekt „Mitmachklima“ geplant, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein klimafreundliches und lebenswertes Bamberg zu gestalten. „Es werden schon viele Dinge umgesetzt, aber es reicht noch nicht“, mahnt Klimareferent und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp auch vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise. Auch deshalb hat sich die Stadt Bamberg im vergangenen Jahr an der deutschlandweiten Klimawette beteiligt und so viele Bürgerinnen und Bürger motiviert, möglichst viel CO2 bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow im vergangenen November einzusparen. Was ein Erfolg war: Gemeinsam wurden in wenigen Monaten 204 Tonnen CO2 eingespart – deutschlandweit belegte Bamberg damit den vierten Platz unter den Städten bis 80.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Zur Einordnung: Um eine Tonne CO2 aus der Atmosphäre aufzunehmen, muss eine Buche circa 80 Jahre wachsen.
Zweite Stelle für Klimaschutzmanager:in
Eine weitere lokale Wette mit dem Bamberger Klimaschutzbündnis, die Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner angenommen hatte, ging dagegen verloren: Ziel war, die Bevölkerung durch einen lokalen Aktionsplan zu unterstützen und eine weitere Stelle für eine Klimaschutzmanagerin beziehungsweise einen Klimaschutzmanager zu schaffen, um unter anderem die Beschlüsse der Klimasondersitzung des Stadtrats aus dem Oktober 2021 umzusetzen. Der Antrag für die Stelle ist inzwischen gestellt, was allerdings aufgrund von Verwaltungsabläufen erst nach der Weltklimakonferenz im November 2021 gelungen ist.
Um ihre Wettschulden einzulösen, griffen die drei Bürgermeister deshalb zur Gießkanne, die ein Mitarbeiter der Bamberger Service Betriebe am Markusplatz immer wieder mit Wasser befüllte. Mit der Aktion wolle man auch „für mehr Klimaschutz sensibilisieren“, so Bürgermeister Metzner. Den symbolischen Charakter der Aktion hält auch Simone Jakobi, Sprecherin des Bamberger Klimaschutzbündnisses, für wichtig. Konkret seien aber auch mehr Tempo, Konsequenz und Transparenz bei der Umsetzung der bislang im Stadtrat getroffenen Beschlüsse zum Klimaschutz gefragt.
Mit der Übergabe einer Gießkanne an OB Starke und einer Liste der noch umzusetzenden Beschlüsse im Stadtrat verlieh das Bündnis der Dringlichkeit Nachdruck. Die Stadtspitze sagte zu, dass weitere Anstrengungen für mehr Klimaschutz unternommen werden.
- August 4, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Über 3.500 Euro
Bamberger Tafel bekommt großzügige Spenden
Zur Weihnachtszeit herrscht bei der Bamberger Tafel oft der größte Andrang. Zwei großzügige Spenden, die in den letzten Tagen eingegangen sind, hätten darum kaum ein besseres Timing haben können.
Eine Spende über 2.000 Euro und eine über 1.500 Euro haben der Bamberger Tafel eine finanzielle Unterstützung zuteil werden lassen, die sie gerade in der Weihnachtszeit gut gebrauchen kann. Während der Feiertage wenden sich besonders viele Bedürftige an den Hilfsverein.
Jede Woche stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Essensausgabe in der Hohmannstraße. Vorher sammeln sie Lebensmittel ein, sortieren sie und stellen sie dann bereit. 80 bis 100 bedürftige Menschen kommen jeweils zur Lebensmittelausgabe, ein Team von etwa 20 Helferinnen und Helfern teilt das Essen aus – coronakonform, versteht sich.
Dabei ist die Bamberger Tafel auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. „Die Bambergerinnen und Bamberger unterstützen uns aber toll“, sagt Wilhelm Dorsch, 1. Vorsitzender der Bamberger Tafel. Denn kurz vor Weihnachten gab es zwei Mal Spenden-Besuch.
Bambergs Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner und Stephan Fiedler vom Aufseßhöflein übergaben der Tafel einen Scheck über 2.000 Euro. „Die Paare, die ich im Aufseßhöflein traue, können freiwillig 100 Euro an die Tafel spenden. Ich freue mich jedes Mal, dass sich wieder so viele beteiligt haben“, sagt Wolfgang Metzner, dessen Bürgermeisteramt ihn berechtigt, Trauungen zu vollziehen.
Der zweite Scheck kam von Ebony Rogers. Die Bambergerin hat 2020 ein ehrenamtliches Müllsammel-Projekt ins Leben gerufen, das sie nun mit einer Spendenaktion für die Bamberger Tafel verknüpft hat. Pro Kilo eingesammelten Mülls gehen 25 Cent auf das Spendenkonto der Tafel. So kamen 750 Euro zusammen, die die Firma Weyermann, Ebony Rogers’ Arbeitgeber, auf 1.500 Euro verdoppelt hat.
Auch Bambergs Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp hat eine Spende beigetragen. „Die Verbindung von Ehrenamt zu Ehrenamt sowie des Umweltgedankens mit dem sozialen Gedanken ist großartig. Ich bin den Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement wahnsinnig dankbar.“
Die Spenden haben perfektes Timing für Wilhelm Dorsch und die Bamberger Tafel: „Wir mussten ein neues Kühlfahrzeug kaufen, um die Lebensmittel von den Märkten in die Hohmannstraße zu transportieren. Da kommen die Spenden genau richtig.“
Spenden sind immer willkommen
Wer ebenfalls etwas an die Bamberger Tafel spenden möchte, kann dies über die folgende Bankverbindung tun:
Liga Bank
BIC: GENODEF1M05
IBAN: DE54 7509 0300 0009 0180 18
Weitere Informationen zur Tafel gibt es hier.
- Dezember 19, 2021
- Autor: Webecho Bamberg
Spendenaktion mit Bürgermeister Wolfgang Metzner
600 Euro an die Bamberger Tafel
Jedes Mal, wenn Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner im Aufseßhöflein eine Trauung vollzieht, gehen 100 Euro als Spende an die Bamberger Tafel. 2020 sind 600 Euro zusammengekommen.
Trotz Corona ließen es sich in diesem Jahr sechs Hochzeitspaare nicht nehmen, im Aufseßhöflein zu heiraten und sich von Bürgermeister Metzner trauen zu lassen. Dieser ist kraft seines Amtes befähigt, als Standesbeamter zu wirken und Trauungen zu vollziehen. „Das Aufseßhöflein ist sehr beliebt als Hochzeitsort“, sagt Wolfgang Metzner, „und wenn am Wochenende die üblichen Standesbeamten der Stadt mal keine Zeit haben, leitet das Höflein die Anfrage an mich weiter.“
So habe er in den sieben Jahren dieser Tätigkeit schon über 150 Vermählungen vollzogen. Jedem Brautpaar schreibt Wolfgang Metzner eine individuell angepasste Hochzeitsrede und bittet diejenigen Eheleute, die im Aufseßhöflein heiraten, 100 Euro an die Bamberger Tafel zu spenden. „Fast alle Paare spenden diesen Betrag gerne, auch wenn es schon Fälle gab, in denen das Geld nicht überwiesen wurde.“
2018 sind 1.500 und 2019 2.200 Euro zusammengekommen. Trotz Corona-Beschränkungen und vielen Hochzeitsabsagen oder ‑verschiebungen beläuft sich die 2020 immerhin noch auf 600 Euro für die Bamberger Tafel.
Die Organisation aus der Hohmannstraße sammelt bei Firmen der Region qualitativ einwandfreie Lebensmittel ein und verteilt diese an Bedürftige. Geleitet wird sie von Michaela Revelant und Wilhelm Dorsch. Zustandegekommen ist die Zusammenarbeit mit Wolfgang Metzner über Andrea Fiedler, Inhaberin des Aufseßhöfleins und Tochter der Dorschs.
Bamberger Tafel
Spendenkonto:
IBAN: DE54 7509 0300 0009 0180 18
BIC: GENODEF1M05
Liga Bank Regensburg
- Dezember 8, 2020
- Autor: Sebastian Quenzer