Mit großem Einsatz, viel Leidenschaft und extrem hoher Intensität boten die Bamberg Baskets dem Deutschen Vizemeister aus Bonn gestern Abend bis in
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Basketball
Ein Sieg ist Pflicht: Brose Bamberg gegen Telekom Baskets Bonn
Im vorletzten Spiel der regulären Saison empfängt Brose Bamberg am 33. Spieltag der Basketball Bundesliga morgen Abend ausgerechnet den Tabellenersten Telekom Baskets Bonn. Gewinnt Bamberg nicht, ist die Playoff-Teilnahme wahrscheinlich dahin.
Mit den Telekom Baskets Bonn kommt das aktuell erfolgreichste Team der Liga in die Bamberger Arena. 17 Spiele in Folge haben die Rheinländer nicht mehr verloren und stehen entsprechend auf Tabellenplatz eins. Zudem haben sie im Final Four der Basketball Champions League die Chance auf den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte.
Trotz dieses Ziels und der bereits vor einigen Wochen abgeschlossenen Qualifikation für die Playoffs, ließ die Mannschaft von Tuomas Iisalo in den vergangenen Bundesligapartien nicht nach. Durch den Erfolg gegen Alba Berlin am vorvorletzten Spieltag haben die Bonner es nun sogar in der eigenen Hand, als Tabellenführer in die Postseason zu gehen. Dafür müssen sie in den verbleibenden beiden Spielen lediglich einmal gewinnen.
Zuletzt siegte die Mannschaft um den MVP-Kandidaten TJ Shorts II. am Dienstagabend souverän mit 95:60 bei der BG Göttingen. Dabei haben die Bonner einmal mehr gezeigt, warum und dass sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Mit 89,2 erzielten Punkten im Schnitt pro Partie sind die Baskets das offensivstärkste Team der Liga.
Brose muss gewinnen
Schlechte Aussichten also für Brose Bamberg, das mit einer Niederlage in das Spiel gegen Bonn geht. Trotzdem ist die Ausgangslage für Bamberg im vorletzten Saisonspiel unverändert klar. Brose muss seine zwei letzten Spiele gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz aus Würzburg, Rostock und Chemnitz hoffen – nur dann sind die Playoffs noch möglich.
In diese Position hat sich Brose allerdings selbst manövriert, denn mehrmals in den letzten Wochen war ein Sieg möglich – in München, Oldenburg oder Crailsheim. Immer waren es aber vermeidbare Unzulänglichkeiten, die den Erfolg am Ende kosteten.
Solange die rechnerische Chance besteht, möchte das Team aber alles versuchen, sie auch zu nutzen. Gegen Bonn wird es einmal mehr auf die Verteidigung ankommen. Wann immer es die Bamberger in den zurückliegenden Spielen schafften, den Gegner bei etwa 80 Punkten zu halten, hatten sie Siegchancen und konnten viele Spiele für sich entscheiden.
Trotz Niederlage Klassenerhalt gesichert
Baunach Young Pikes unterliegen gegen Gotha
Die Baunacher Basketballer unterlagen gegen die Rockets aus Gotha beim Nachholspiel der 2. Regionalliga Nord mit 73:78. Dennoch ist der Klassenerhalt gesichert, da in der Gruppe Mitte, die ihre Saison bereits am Samstag beendete, gleich drei Teams weniger Siege geholt haben als die Young Pikes.
Die Begegnung gegen den alten Rivalen aus Thüringen begann recht gut für die Gastgeber, die zuletzt mit dem überraschenden Auswärtserfolg in Bayreuth für Aufsehen gesorgt hatten. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern gingen sie gleich in Führung und hatten nach einem Dreier von Nico Höllerl in der 4. Minute eine 11:3‑Führung herausgespielt. Die Rockets, die ebenfalls mit einer ganz jungen Truppe antraten, ließen sich davon aber nicht beeindrucken und kamen bis zum Ende des 1. Viertels wieder auf 22:19 heran.
Dieses Momentum nahmen sie auch zum Start in den 2. Abschnitt mit und lagen in der 15. Minute mit 34:29 vorne. Nun häuften sich bei den Gastgebern die völlig unnötigen Ballverluste, zumal das Team nicht die nötige Energie auf das Feld bringen konnte. Coach Gabriel Strack probierte alle möglichen Varianten aus, um die an diesem Tag richtige Aufstellung zu finden, aber es half nichts, sondern die Gäste erhöhten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 47:38.
Nach dem Seitenwechsel konnte man ein Aufbäumen der Young Pikes sehen und sie kamen bis zur 27. Minute auf 50:53 heran. Doch immer, wenn sie drauf und dran waren, das Spiel zu drehen, verhinderten völlig unkonzentrierte Aktionen eine Wende. Beim Stand von 50:56 ging es in das letzte Viertel.
Obwohl man auch in den verbleibenden zehn Minuten haarsträubende Fehler produzierte, gab man nicht auf, sondern Jonas Zilinskas, der jetzt viel Verantwortung übernahm, konnte in der 37. Minute den Ausgleich herstellen und als Danas Kazakevicius mit einem Tip-In die 71:69 Führung herstellte (37. Minute), schien die Begegnung einen guten Ausgang für die Young Pikes zu nehmen. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide und entschädigte die Fans zumindest durch einen spannenden Verlauf, bis Kunzewitsch mit einem Dreier zum 73:75 (39.) die Hoffnungen der Grünweißen jäh erstickte. Zwar gab es in den letzten 90 Sekunden noch einige Möglichkeiten, wieder auszugleichen oder in Führung zu gehen, doch erneut vertändelte man alle Chancen und musste letztendlich einem besseren Gegner zum Sieg gratulieren.
Bamberg auf Rang Elf
Brose Bamberg mit Niederlage in Crailsheim
Brose Bamberg musste am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den HAKRO Merlins Crailsheim eine 92:101-Niederlage hinnehmen und hat damit die nächste Chance verpasst, näher an die Playoff-Plätze zu rutschen.
Genau wie im Hinspiel im Oktober in eigener Halle unterlage gestern Abend Brose Bamberg auch in Crailsheim. Ein schwaches erstes (18:26) und ein äußerst schwaches zweites Viertel (18:29) sorgten bereits zur Pause für einen 19-Punkte-Rückstand der Bamberger in Crailsheim. Zwar fingen sich die Gäste in Halbzeit zwei, drehen konnten sie das Spiel aber nicht mehr. Bester Bamberger Werfer war Gerel Simmons mit 23 Punkten.
„Am Ende haben wir für unseren Horrorstart bezahlt. Sie haben gut getroffen, wir konnten kaum einen Spieler vor uns halten. Das ist Fakt und einmal mehr die Story eines Spiels“, resümierte Oren Amiel nach der Partie.
Kevin Wohlrath brachte Brose zu Beginn schnell in Führung. Die allerdings hielt nur zwei Minuten. Stuckey traf den Dreier für die Hausherren zum 3:5. Es blieb zunächst eine ausgeglichene Partie, in der es die Gäste allerdings nicht mehr schafften, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. Stand es Mitte des Viertels noch knapp 10:12, sorgte ein folgender 0:5‑Lauf für den bis dato höchsten Rückstand (10:17, 7.). Der wurde 45 Sekunden vor Viertelende durch einen Freiwurf von Mikalauskas erstmals zweistellig: 16:26. Simmons traf für Brose ebenfalls zweimal von der Linie, so dass es mit 18:26 in den zweiten Abschnitt ging.
Den eröffnete Miller mit einem Halbdistanzwurf (20:26, 11.). Diese zwei Punkte sollten jedoch für viele Minuten die einzigen bleiben, die Brose zustande brachte. Anders die Crailsheimer, die durch 14 Zähler in Serie Bambergs Rückstand auf 24 Punkte vergrößerten (20:44, 14.). Sengfelder durchbrach die Offensivflaute, jedoch blieb es in der Folge dabei: Brose kam nicht mehr wirklich ins Spiel, hatte den Hausherren vor allem defensiv nur selten etwas entgegenzusetzen. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es nach dem zwischenzeitlichen 26-Punkte-Rückstand (23:49, 16.) etwas besser, sorgte ein 8:0‑Run zwei Minuten vor der Sirene für das 33:51. Mit minus 19 ging es in die Kabine: 36:55.
Gerel Simmons mit fünf Dreiern im letzten Viertel
Im dritten Viertel wurde es zumindest offensiv ein bisschen besser, jedoch blieb es auch in diesem Abschnitt dabei: Brose traf kaum etwas von jenseits der Dreierlinie. Drei Treffer bei 13 Versuchen standen nach 30 Minuten auf dem Scoutingbogen, zu wenig, um den Rückstand entscheidend zu verringern. Zumal die Gastgeber weiterhin gnadenlos die Distanzwürfe versenkten. In ihrem Fall waren es vor dem Schlussviertel zehn getroffene bei 18 Versuchen, also knappe 60 Prozent. Brose indes probierte es vor allem durch die Zone. Immer wieder war es nun Patrick Miller, der sich den Ball nahm und zum Korb zog. Elf Punkte erzielte er in Abschnitt drei, die halfen zwar sehr, das dritte Viertel mit 28:26 zu gewinnen, jedoch halfen sie nur bedingt, den Rückstand zu verkleinern. Daher ging es weiterhin mit einem großen Defizit von noch 17 Zählern beim Stand von 64:81 in die letzten zehn Minuten.
Da taute bei Brose Gerel Simmons auf. Fünf Dreier traf er im Schlussabschnitt, brachte seine Mannschaft damit zwischenzeitlich auch wieder in den einstelligen Rückstandsbereich. Alles in allem aber war es nach wie vor nicht genug, um die nun strauchelnden Crailsheimer zu Fall zu bringen. Die streuten, wann immer sie es benötigten, entweder selbst einen Dreier ein (zwei waren es nochmals im Schlussabschnitt) oder aber zogen die Fouls und blieben ansatzweise nervenlos von der Freiwurflinie (25÷33). Am Ende reichten Brose Bamberg einmal mehr in fremder Halle über 90 erzielte Punkte nicht zum Sieg. Mit 92:101 mussten sich die Bamberger den HAKRO Merlins geschlagen geben und haben damit die nächste Chance verpasst, den Playoff-Plätzen etwas näher zu kommen.
Noch ist die Playoff-Teilnahme möglich
Brose Bamberg gegen HAKRO Merlins Crailsheim gefordert
Brose Bamberg gastiert heute Abend am 32. Spieltag der Basketball-Bundesliga bei den HAKRO Merlins Crailsheim. Die Ausgangslage für Bamberg, um in die Playoffs zu kommen, bleibt die gleiche wie zuletzt. Die Mannschaft muss gewinnen und gleichzeitig auf Niederlagen der Konkurrenz hoffen.
Die HAKRO Merlins Crailsheim liegen drei Spieltag vor Schluss mit zehn Siegen auf Tabellenplatz 15, zwei Siege vor dem Abstiegsrang. Theoretisch bestünde die Abstiegsangst also noch, realistisch gesehen sind die Baden-Württemberger aber gerettet – auch wenn sie zuletzt viermal in Folge verloren haben.
Auch Brose Bamberg geht mit einer Niederlage – 95:104 gegen Oldenburg – ins Spiel. Dabei lag es nicht an der Offensive, sondern die Verteidigung war es, die die 17. Saisonniederlage verursachte. Dennoch hat Bamberg nach wie vor Chancen auf die Playoffs. Denn zuletzt strauchelte mit Würzburg auch der direkte Konkurrent um Platz acht. Daher kann Brose zumindest theoretisch nach wie vor die 22. Postseason in Folge erreichen. Dafür benötigt die Mannschaft aber zum einen eigene Siege, zum anderen noch mindestens eine Würzburger Niederlage.
Bamberg fängt zu viele Dreier
In der Partie gegen die HAKRO Merlins Crailsheim wird es einmal mehr wichtig sein, die Defensive im Griff zu haben. Die Reboundarbeit klappte in den letzten Partien gut. Mit im Schnitt gesicherten knapp 25 Abprallern am eigenen Brett rangiert Brose ligaweit in der Defensivrebound-Statistik auf Platz fünf.
Das Problem der Bamberger war und ist aber die Verteidigung des gegnerischen Dreiers. In Oldenburg trafen die Hausherren alleine im letzten Viertel sechs Stück und insgesamt 16 von 37 Versuchen. Wenn man einen Blick auf die Gesamtstatistik der Liga wirft, wird zudem klar, dass mehr als die Hälfte der Mannschaften gegen Brose – teils deutlich – über ihrem Durchschnitt aus der Distanz erfolgreich waren.
Guard Patrick Miller sagte vor dem Spiel: „Crailsheim ist stark, wenn sie ins Laufen kommen. Daher muss es uns gelingen, ihnen das Tempo und die Würfe wegzunehmen. Wir müssen hart spielen, physisch von Beginn an hochkonzentriert sein. Offensiv lief es in den letzten Wochen gut, das müssen wir weiter forcieren. Wir wollen die Chance nutzen und Würzburg Druck bereiten.“
Die Partie im hohenlohischen Crailsheim ist das letzte Auswärtsspiel der diesjährigen Hauptrunde. Die beiden abschließenden Begegnungen finden für Bamberg in der heimischen Arena statt.
Wichtiges Spiel für Klassenerhalt
Vorletztes Saisonspiel: Baunach Young Pikes gegen BIG Rockets Gotha
Morgen Abend steht für die Baunach Young Pikes das vorletzte Spiel der Saison an – zuhause empfangen sie in einem Nachholspiel die BIG Rockets Gotha. Nach ihrem überraschenden Sieg gegen Bayreuth geht es für die Baunacher darum, sich weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga Nord zu sichern.
Die Young Pikes Baunach brauchen im Spiel gegen die BIG Rockets Gotha einen weiteren Sieg, um in der 2. Regionalliga zu bleiben und derzeitige Unklarheiten im Abstiegskampf zu beseitigen. Denn sollten alle Meisterteams aus den drei Bayernligen sowie aus Sachsen und Thüringen ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen, könnte es im Gegenzug fünf Absteiger aus den 2. Regionalligen geben.
Momentan liegen ligaübergreifend die drei Tabellenletzten aus den Ligen Nord, Süd und Mitte sowie die Baskets Neumarkt hinter den Young Pikes Baunach. Letztgenannte können die Pikes aber nicht mehr überholen. Der DJK Bamberg aus der 2. Regionalliga Mitte könnte dies mit einem Erfolg am letzten Spieltag hingegen noch gelingen.
Leicht dürfte das Spiel gegen Gotha also nicht werden. Zumal es im Hinspiel für Baunach und sein Trainerteam aus Gabriel Strack und Jörg Mausolf eine deutliche 95:63-Auswärtsschlappe gab.
Zudem stehen die Gothaer mit sieben Siegen auf einem guten 6. Platz und werden versuchen, mit einem Sieg ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen. Mit Kraus (15,4 Punkte pro Spiel), Kunzewitsch (15,1), Biella (12,7), Kancir (12,7) und Hey (12,4) haben die BIG Rockets Gotha zudem fünf Spieler, die zweistellig punkten. Und dass sie auch auswärts sehr erfolgreich sein können, bewiesen sie zuletzt mit einem klaren Erfolg beim Meister in Chemnitz. Am letzten Wochenende setzte es allerdings eine etwas überraschende Heimniederlage (80:82) gegen Leipzig.
Direkter Abstieg abgewendet
Baunach Young Pikes gewinnen gegen TenneT young heroes Bayreuth 2
In ihrem vorvorletzten Saison-Spiel haben die Baunach Young Pikes am Samstag mit einer geschlossenen Teamleistung 84:76 gegen den Meisterschaftskandidaten TenneT young heroes Bayreuth 2 gewonnen. Ein Sieg, so der Verein, mit dem nur die wenigsten gerechneten hätten.
Das 84:76 der Baunach Young Pikes gegen die TenneT young heroes Bayreuth 2 bedeutet für die Mannschaft einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt in der 2. Regionalliga Nord. So stand bereits vor der Begegnung fest, dass die Baunacher nicht mehr auf den direkten Abstiegsplatz fallen können, da der Tabellenletzte BG Litzendorf im Parallelspiel nicht in Chemnitz antrat.
Die Bayreuther dagegen mussten unbedingt gewinnen, um sich am letzten Spieltag die Chance zu erhalten, eventuell noch Spitzenreiter Chemnitz abzufangen. Mit einem Sieg der Pikes, so der Baunacher Verein in einer Mitteilung, hätten vor dem Spiel darum nur die wenigsten gerechneten.
Entsprechend konzentriert begannen beide Teams das erste Viertel, wobei Bayreuth, wie es abzusehen gewesen war, der bessere Start gelang. Mit 8:2 zogen die Young Heroes davon. Die Baunacher Noah Okah und Nico Höllerl hielten die Gäste aber im Spiel. Beim Stand von 23:19 für Bayreuth ging es in die erste Viertelpause.
Ein letztendlich ungefährdeter Sieg
Bastian Nückel war es zu Beginn des zweiten Abschnitts, der die Young Pikes mit 23:25 in Führung brachte und Bayreuth zu einer Auszeit zwang. Nach 15 Minuten stand es 29:36, doch bis zur Pause (43:44) war das Spiel wieder ausgeglichen.
Den besseren Start nach dem Seitenwechsel hatten die bis dahin Zuhause ungeschlagenen Gastgeber von TenneT young heroes Bayreuth 2. Bis zur 24. Minute lagen sie mit 53:51 vorne. Doch dann übernahm Baunach mit einem 11:0‑Run die Führung. Das Team von Gabriel Strack und Jörg Mausolf führte mit 62:53.
Bis auf elf Punkte konnte Baunach seinen Vorsprung noch ausbauen, ehe ein Dreier von Bayreuth die Young Heroes vor den letzten zehn Minuten auf 58:66 heranbrachte.
Wer nun eine Bayreuther Aufholjagd fürchtete, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Souverän wehrten die Baunacher Youngster alle Attacken des Gegners ab und bauten die Führung vor allem durch Joshua Schönbäck bis zur 35. Minute weiter aus: 74:62.
Auch in den Schlussminuten brannte nichts mehr an, sodass die Baunach Young Pikes letztendlich einen ungefährdeten und verdienten Erfolg beim heimstarken Tabellenzweiten einfahren konnten.
Basketball
Baunach Young Pikes zu Gast bei TenneT young heroes Bayreuth 2
Heute Abend um 20 Uhr müssen die Basketballer der Baunach Young Pikes ein schweres Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten der TenneT young heroes Bayreuth 2 bestreiten. Für beide Teams steht einiges auf dem Spiel.
Während die Gastgeber der TenneT young heroes Bayreuth 2 im Meisterschaftsrennen unbedingt gewinnen und auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Chemnitz hoffen müssen, geht es für die Baunach Young Pikes darum, im Kampf um den Klassenerhalt weitere Zähler zu sammeln. Vor allem möchten die Pikes vermeiden, auf den direkten Abstiegsplatz zu fallen, auf dem zurzeit die BG Litzendorf mit einem Sieg weniger liegt.
Mit der Auswärtsbegegnung in Bayreuth läuten die Young Pikes den Saisonendspurt ein, ehe noch zwei Heimspiele gegen Gotha (29. April) und Chemnitz (6, Mai) folgen. Chancenlos sind die Baunacher Gäste im Bayreuther Sportzentrum unterdessen keinesfalls, wie man im Hinspiel vor fünf Wochen sehen konnte. Damals waren die Schützlinge von Gabriel Strack und Jörg Mausolf bis zur 35. Minute auf 65:64 dran. Erst gegen Ende gaben sie das Spiel aus der Hand und verloren mit 74:82.
Vor allem den Bayreuther Topscorer Jannik Jebens (19,5 Punkte pro Spiel) bekamen die Baunacher in der ersten Hälfte nicht in den Griff. Aber auch Dreierschütze Florian Kämpf, der häufig im Bundesligakader von medi Bayreuth steht, sollte die Mannschaft nicht aus den Augen lassen.
Allerdings ist noch unklar, mit welchem Team die Young Pikes heute Abend antreten können, denn bereits am Freitag sind einige Spieler für Coburg in den Playoffs der ProB im Einsatz und müssen bei einem Erfolg in Vechta noch einmal am Sonntag antreten.
Basketball
Brose Bamberg will Playoffchance gegen EWE Baskets Oldenburg wahren
Brose Bamberg reist am 30. Spieltag der Basketball-Bundesliga zu den EWE Baskets Oldenburg. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr. Um die Playffchancen zu wahren, muss Bamberg gewinnen.
Pünktlich zum Saisonendspurt konnten sich die EWE Baskets Oldenburg aus einem kleinen Loch befreien. Nach vier Niederlagen in Serie folgten zuletzt zwei starke Auswärtssiege. In Chemnitz setzten sich die Niedersachsen mit 91:89 durch, in Würzburg gewannen sie mit 78:82. Beide Siege waren Erfolge des Willens, denn in beiden Partien gab es Phasen, in denen es nicht wirklich rund lief beim Team von Pedro Calles. Trotzdem festigten die EWE Baskets Oldenburg mit den beiden Siege Platz vier in der Tabelle und sind damit auf Heimrechtskurs für die Playoffs.
So gut würde Brose Bamberg auch gerne stehen. Nach der Niederlage gegen Bayern München muss sich Bamberg aber derzeit mit Tabellenplatz zehn zufrieden geben. Bis in die Schlusssekunden lagen die Bamberger gegen München am letzten Wochenende in Führung, ehe Lucic kurz vor der Sirene den letztlich spielentscheidenden Dreier versenkte. Dennoch konnten die Mannen von Oren Amiel im Nachgang positives aus der Partie ziehen – und wollen diese Aspekte nun mit nach Niedersachsen nehmen.
Playoffchance wahren
Vor allem defensiv präsentierten sich die Bamberger konzentriert und machten den Münchner das Leben oftmals schwer. Zudem ging der Gameplan auf, es nicht überwiegend von der Dreierlinie zu probieren, sondern die Zone zu bespielen. Darüber hinaus stimmte die Einstellung beim Rebound, was sich in zwölf offensiven Brettern ablesen lässt. Und dennoch können sich die Bamberger vom 72:73 nichts kaufen, denn unter dem Strich steht eben eine Niederlage.
Brose muss aus den letzten vier Spielen am besten alle gewinnen, um die Chance auf die Playoffs weiter zu wahren. Positives können die Bamberger aus dem Hinspiel ziehen. Dort nämlich setzte sich Brose nach starkem Kampf mit 89:78 gegen die EWE Baskets Oldenburg durch.
Guard Kevin Wohlrath sagte vor dem Spiel: „Sie sind eine schwer auszurechnende Mannschaft, die mit Russell einen der besten Spieler der Liga in ihren Reihen haben. Wir müssen versuchen, ihnen das Tempo wegzunehmen. Das wird einer der Schlüssel sein. Offensiv müssen wir abermals eine konzentrierte Leistung abliefern, hart zum Rebound gehen. Wenn wir unsere Stärken ausspielen und alles auf dem Parkett lassen, bin ich davon überzeugt, dass wir weiterhin unsere Playoffchance wahren können.“
Bambergs Playoff-Chancen werden geringer
Brose Bamberg unterliegt in letzter Sekunde dem FC Bayern München Basketball
Die Teilnahme an den Playoffs ist für Bamberg ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Während die Konkurrenz gewann, verloren die Bamberger in einem hart umkämpften Spiel gestern Abend gegen den FC Bayern München Basketball knapp mit 72:73. Nur wenige Spielsekunden entschieden dabei über Broses Niederlage.
Bis 108 Sekunden vor Spielschluss führten die Bamberger Gäste, angefeuert von rund 70 mitgereisten Fans, mit 72:68 gegen den FC Bayern München Basketball. Dann bekam die Mannschaft den Ball aber nicht mehr unter Kontrolle.
Den Spielbeginn gestaltete Brose Bamberg noch engagiert und ließ sich auch von fünf schnellen Münchner Punkten nicht aus dem Konzept bringen. Dieses sah vor, die großen Spieler in der Zone zu finden, dazu mit aller Vehemenz in den Offensivrebound zu gehen. Ein Plan, der zumindest zu Beginn funktionierte: Durch einen 10:0‑Lauf Mitte des Viertels ging Bamberg mit 12:5 in Führung. Weitere Treffer folgten, so dass Brose mit 18:15 in die erste Viertelpause ging.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb es dabei: Brose stand solide in der Verteidigung, ließ kaum freie Würfe der Münchner Hausherren zu. Obwohl die Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit nur selten fielen (2÷13), waren die Gäste auch offensiv weiterhin präsent (27:21, 13.).
Mitte des Viertels musste Brose dann allerdings einen 0:6‑Lauf hinnehmen und kassierten den Ausgleich: 27:27. In Führung gehen konnten die Münchner aber nicht, denn Bamberg hatte die passenden Antworten parat. Zur Pause lagen die Oberfranken mit 38:37 wieder in Führung. Bis auf Spencer Reaves hatten bereits alle Bamberger gepunktet, Jaromír Bohačík und Gabriel Chachashvili führten die Statistik bis mit jeweils sieben Zählern an.
Denkbar knappes Ergebnis
Direkt nach Wiederbeginn ging der FC Bayern München Basketball zum ersten Mal in Führung, doch im Gegenzug konterte Christian Sengfelder mit einem erfolgreichen Distanzwurf (41:40, 21.). Die Partie ging nun hin und her, wobei es Brose nach wie vor verstand, die Münchner Offensive im Zaum zu halten. Insgesamt wechselte die Führung im dritten Abschnitt neun Mal, zuletzt kurz vor Viertelende, als Wimberg für München zum 55:57 traf. Die letzten Punkte aber gingen auf das Konto von Patrick Heckmann, der durch zwei sichere Freiwürfe den 57:57-Viertelendstand herstellte.
Im Schlussabschnitt steigerten sich die Münchner in der Verteidigung und ließen nun ihrerseits kaum einfache Punkte der Bamberger zu. Allerdings stand die Defense der Gäste nach wie vor gut, was zur Folge hatte, dass das letzte Viertel ein punktearmes war.
Trotzdem blieb es spannend. Mitte des Abschnitts führten die Bayern mit vier Zählern (63:67), doch Sengfelder verkürzte kurze Zeit später, Patrick Miller holte die Führung zweieinhalb Minuten vor dem Ende wieder zurück und Bohačík baute sie per Dreier aus (68:72, 39.).
Es folgte die Schlussphase, in der es Bamberg nicht mehr gelang, erfolgreich abzuschließen. Für München traf Cheatham eine Minute vor Schluss zum 70:72. Es kam auf die letzten Sekunden an.
Brose bekam mehrmals den Ball beim Rebound nicht unter Kontrolle, zuletzt knapp drei Sekunden vor dem Ende. Einwurf München, der Ball kam zu Lucic – der traf den Dreier. Brose musste sich mit 72:73 geschlagen geben, da der letzte Wurf von Bohačík am Ring abprallte.
Die Würzburg Baskets, Bambergs Hauptkonkurrent um Platz 9, der letzte Playoff-Platz, gewannen unterdessen ihr Spiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim (86:85). Bambergs Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde, für die die Mannschaft ohnehin bereits auf Ausrutscher der anderen Teams angewiesen war, sind mit der Niederlage gegen den FC Bayern München Basketball wieder geringer geworden.
Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel trotzdem: „Mir ist klar, dass München vor zwei Tagen ein Spiel hatte. Dennoch muss man gegen sie erst einmal so auftreten und spielen, wie wir es getan haben. Wir hatten bis in die Schlusssekunden die Chance, das Spiel zu gewinnen. Wahrscheinlich hätte schon ein Rebound mehr gereicht, so ist es eine weitere harte Niederlage.“
Mit (neuem) Selbstbewusstsein nach München
Brose Bamberg gegen FC Bayern München
Brose Bamberg gastiert Sonntagabend am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga beim FC Bayern München Basketball. Leicht wird es für Bamberg sicherlich nicht, aber um die Chancen auf die Playoffs zu wahren, muss ein Sieg her.
Neun Spiele in Serie hat der FC Bayern München Basketball auf nationalem Parkett zuletzt gewonnen – inklusive des Pokaltitels im Februar. Die letzte Niederlage musste die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri am 14. Februar einstecken. Damals unterlagen die Bayern gegen Hamburg mit 70:89.
Vor allem in der Defensive haben sich die Münchner zuletzt stark präsentiert. In Ulm ließen sie gerade einmal 59 Punkte zu, am vergangenen Wochenende in Würzburg sogar nur 49. Über die gesamte bisherige Saison gesehen steht die bayerische Abwehr ebenso solide. Im Schnitt kassierte der FCB lediglich 74 Punkte, nach dem der Bonner (73,6) ist das der zweitbeste Wert aller BBL-Teams.
Offensiv überzeugen die Münchner weniger. Durchschnittlich erzielte die Mannschaft lediglich 81,4 Punkte pro Spiel, die drittgeringste Ausbeute innerhalb der Liga. Die 21 Saisonsiege kamen also in erster Linie über die Verteidigungsleistung zustande.
„Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie“
Brose Bamberg reist trotzdem mit Selbstbewusstsein nach München. Dazu beigetragen hat das Spiel am vergangenen Mittwoch, das die Bamberger nach einem zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand gegen die MHP Riesen Ludwigsburg im letzten Viertel noch drehen konnten.
Durch den Erfolg hält sich das Team von Oren Amiel die Playoffchance weiter offen. Nach wie vor ist Brose jedoch – neben eigenen Siegen – auf Niederlagen der Tabellennachbarn aus Würzburg und Rostock angewiesen. Durch den Sieg gegen Ludwigsburg zog Brose mit den auf Platz acht stehenden Würzburg Baskets zwar gleich, hat allerdings eine Niederlage mehr auf dem Konto stehen. Von den fünf noch ausstehenden Saisonspiele sollen entsprechend so viele wie möglich gewonnen werden. Den Anfang dafür möchte Brose gegen den FC Bayern München Basketball München machen.
Auf dem Papier ist Bamberg natürlich Außenseiter, beide Spiele der Saison gegen Bayern gingen verloren – im Pokal (68:85) und in der Liga (87:94). Vor allem aber im Hinspiel mussten sich die Bayern doch etwas strecken, um die Partie schadlos zu überstehen.
Guard Jaromír Bohačík sagte vor dem Spiel: „Wie heißt es so schön: Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie. Natürlich sind sie Favorit, aber wir wissen auch, was wir können. Wichtig ist, dass wir den Einsatz und den Kampf aus den letzten 13 Minuten gegen Ludwigsburg mitnehmen. Da hat es offensiv und vor allem defensiv gut funktioniert. Wir müssen versuchen, sie zu Fehlern zu zwingen. Das wird sehr schwer, aber wir sind selbstbewusst.“