Starke Geste, großer Preis und verdiente Anerkennung! Sebastian Krieg vom SV Schalding-Heining II ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fair-Play-Medaille des
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Regionalliga Bayern
Der Ball rollt! Farbenfrohe Eröffnungsfeier in Aubstadt
Vorhang auf für die nunmehr neunte Spielzeit in der Regionalliga Bayern: Mit der Partie zwischen dem TSV Aubstadt und Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) gestern den offiziellen Startschuss zur Saison 2021//22 gegeben.
Vor dem Anpfiff der Auftaktbegegnung erlebten die 1000 zugelassenen Zuschauer*innen in der ausverkauften NGN-Arena eine farbenfrohe Eröffnungs-Zeremonie, bei der nach Starkregen pünktlich zu Beginn die Sonne durchs Wolkendickicht blinzelte: Nachwuchsfußballer*innen aus dem Grabfeld präsentierten zusammen mit den Vereins-Offiziellen die Trikots der 20 teilnehmenden Klubs, Verbands-Spielleiter Josef Janker schob den Ball beim offiziellen Anstoß Aubstadts Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner zu, dann kredenzten die Aubstädter Musikanten die Bayern-Hymne – und schließlich pfiff Referee Roman Potemkin (Friesen) mit dem Match auch das erste Punktspiel dieser Saison im Freistaat an. „Warum der TSV Aubstadt den Zuschlag für dieses Eröffnungsspiel bekommen hat, zeigt sich heute mit dieser perfekten Organisation“, sagte BFV-Präsident Rainer Koch: „Das zeigt, was Zusammenhalt und Anpacken bedeutet – und was es in einem Verein wie dem TSV Aubstadt bewegt.“
Zuvor hatten sich die Vertreter*innen aller 20 bayerischen Regionalliga-Klubs zum Austausch getroffen – auch mit BFV-Vize-Präsident Jürgen Pfau, der gleichzeitig Bezirks-Vorsitzender in Unterfranken ist, sowie Verbands-Schiedsrichterobmann Walter Moritz. „Wir alle freuen uns auf diese Saison, die ganz besonders attraktiv ist, wenn wir uns das Feld ansehen“, sagte Koch: „Wir dürfen aber nicht einzig und alleine auf die Klubs schauen, die die großen Drittliga-Pläne schmieden und forcieren. Wir sind vor neun Jahren mit der Regionalliga Bayern mit dem Ziel gestartet, dass diese Spielklasse für die ambitionierten Amateurklubs als echte Spitzenliga erreichbar bleiben muss. Diese Mischung spiegeln die 20 Vereine auch perfekt wider.“
Dickes Dankeschön für Ausrichter TSV Aubstadt
„Unser Dank geht an den TSV Aubstadt mit seinen vielen Helferinnen und Helfern, die allesamt dafür gesorgt haben, dass die Eröffnung der neuen Saison in diesem tollen Rahmen über die Bühne gegangen ist. Das war eine perfekte Organisation“, sagte Verbands-Spielleiter Josef Janker. Aubstadts Vorsitzender Herbert Köhler bezeichnete die Auftaktveranstaltung „als wirklich große Bühne für uns in unserer 800-Seelen-Gemeinde. Umso glücklicher sind wir, dass dies trotz Corona und einer gefühlten Ewigkeit ohne Fußball jetzt wieder möglich ist“. Der Turn- und Sportverein feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag.
Flammende Impf-Appelle
Bürgermeister Burkard Wachenbrönner nannte die Durchführung des Eröffnungsspiels für den TSV Aubstadt und die Gemeinde „eine große Ehre – nicht zuletzt auch deshalb, weil es mit der SpVgg Unterhaching gegen einen ehemaligen Erstligisten geht. Dass das alles so funktioniert, liegt daran, dass hier ganz viele Menschen mit anpacken“. Landrat Thomas Habermann sprach indes von „einem für alle schweren Jahr, das hinter uns liegt – und wenn wir auch im Herbst alle unbeschwert leben und damit auch Fußball spielen wollen, dann müssen wir jetzt all diejenigen, die noch nicht geimpft sind, davon überzeugen, es auch unbedingt zu tun“. Auch BFV-Präsident Rainer Koch unterstrich die Wichtigkeit des Impfens: „Wir Fußballer*innen müssen jetzt möglichst viele Menschen dazu bewegen, sich impfen zu lassen. Auch der Bayerische Fußball-Verband mit seinen Vereinen wird diese Impfangebote umsetzen und befindet sich in Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium.“
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Heutige Auslosung der 1. Runde
DFB-Pokal: SpVgg Bayreuth trifft auf Arminia Bielefeld, Türkgücü München empfängt Union Berlin
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Rahmen der ARD-Sportschau die erste Hauptrunde im DFB-Pokal-Wettbewerb 2021//22 ausgelost: Die SpVgg Bayreuth, die sich als Gewinner des Ligapokals der Regionalliga Bayern den Startplatz gesichert hatte, bekommt es mit Erstligist Arminia Bielefeld zu tun. Der bayerische Toto-Pokal-Sieger Türkgücü München trifft auf den 1. FC Union Berlin. Die Paarungen zog der ehemalige U21-Nationalspieler und heutige ARD-Fußballexperte Thomas Broich.
Die SpVgg Bayreuth um Cheftrainer Timo Rost qualifizierte sich mit dem Ligapokal-Gewinn erstmals seit 15 Jahren (0:2 gegen Kickers Offenbach in der Saison 2006//2007) wieder für den DFB-Pokal-Wettbewerb. Mit einem 3:0‑Erfolg im Finale gegen den VfB Eichstätt lösten die Oberfranken das Ticket für den DFB-Pokal-Wettbewerb 2021//2022. Zwischen dem 6. und 9. August wird der Traditionsklub nun Arminia Bielefeld im Hans-Walter-Wild-Stadion, das dann mit neuem Flutlicht und Rasenheizung ausgestattet sein wird, empfangen.
„Wir können uns auf spannungsgeladene Partien in der 1. Hauptrunde freuen. Das Duell der SpVgg Bayreuth gegen Bundesligist Arminia Bielefeld wird die bayerischen Amateurfußball-Fans begeistern und ist ein echtes Highlight für den oberfränkischen Traditionsklub! Wir hoffen auf weitere Lockerungen durch die Politik, damit möglichst viele Fans die Duelle mit bayerischer Beteiligung auch live im Stadion erleben können“, sagt der für den Spielbetrieb in Bayern zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.
Drittligist und Toto-Pokal-Sieger Türkgücü München trifft im ersten DFB-Pokal-Spiel der Vereinsgeschichte auf den 1. Union Berlin (1. Bundesliga). Rekordpokalsieger FC Bayern München muss die Reise zum Bremer SV (Bremen Liga, Sieger des Bremer Landespokals) antreten. Der zweite bayerische Bundesligist aus Augsburg reist in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zum Greifswalder FC (Oberliga Nord). Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth bekam den SV Babelsberg 03 (Regionalliga Nordost, Sieger Brandenburg-Pokal) zugelost. Der SSV Jahn Regensburg trifft auf den FC Rot-Weiß Koblenz (Regionalliga Südwest, Sieger Rheinlandpokal), der 1. FC Nürnberg muss gegen den SSV Ulm (Regionalliga Südwest, Sieger Württemberg-Pokal) antreten. Der FC Würzburger Kickers bekommt es mit Bundesligist SC Freiburg zu tun, der FC Ingolstadt 04 erwartet den FC Erzgebirge Aue (2. Liga) und der TSV 1860 München freut sich auf ein Duell gegen SV Darmstadt 98 (2. Liga).
Die 36 Profimannschaften der Bundesliga und 2. Bundesliga des abgelaufenen Spieljahres sind immer für den DFB-Pokal-Wettbewerb der folgenden Saison gesetzt. Gleiches gilt für den Meister, den Zweit‑, Dritt- und Viertplatzierten der 3. Liga des vorherigen Spieljahres.
Alle Partien mit bayerischer Beteiligung im Überblick:
SpVgg Bayreuth (Sieger Ligapokal Regionalliga Bayern) – Arminia Bielefeld (1. Bundesliga)
Türkgücü München (Toto-Pokal-Sieger) – 1. FC Union Berlin (1. Bundesliga)
Bremer SV (Sieger des Bremer Landespokals) – FC Bayern München (1. Bundesliga)
Greifswalder FC (Oberliga Nord) – FC Augsburg (1. Bundesliga)
SV Babelsberg 03 (Regionalliga Nordost, Sieger im Brandenburg-Pokal) – SpVgg Greuther Fürth (1. Bundesliga)
FC Ingolstadt 04 (2. Bundesliga) – FC Erzgebirge Aue (2. Bundesliga)
SSV Ulm (Regionalliga Südwest, Sieger Württemberg-Pokal) – 1. FC Nürnberg (2. Bundesliga)
FC Rot-Weiß Koblenz (Regionalliga Südwest, Sieger Rheinlandpokal) – SSV Jahn Regensburg (2. Bundesliga)
FC Würzburger Kickers (3. Liga) – SC Freiburg (1. Bundesliga)
TSV 1860 München (3. Liga) – SV Darmstadt 98 (2. Bundesliga)
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Sieg gegen den FV Illertissen
Türkgücü München gewinnt Toto-Pokal-Wettbewerb nach Elfer-Krimi
Der Henkeltopf bleibt in der Landeshauptstadt: Drittligist Türkgücü München hat den bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gewonnen und tritt damit die Nachfolge des TSV 1860 München an. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Petr Ruman mit 8:7 (0:0) nach Elfmeterschießen gegen den vor allem nach der Pause starken FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 0:0 gestanden.
In einer unterhaltsamen Partie vor der maximal möglichen Zuschauerzahl von 500 Besuchern war allenfalls im ersten Durchgang ein Klassenunterschied zu erkennen, doch Illertissens Torwart Felix Thiel zog Türkgücü mit drei Paraden den Zahn. Nach dem Seitentausch war indes Illertissen das Team, das den Ton angab, das Runde aber auch nicht ins Eckige brachte und so bei Temperaturen über 30 Grad das Elfmeterschießen entscheiden musste.
Dort hatte zunächst Illertissen Matchball, weil Thiel gegen Luis Jakobi parierte. Doch auch Fabio Maiolo brachte den Ball nicht im Kasten unter und verpasste so die Entscheidung für den Underdog. Besonders bitter: Bei seinem Schuss war ein Böller im Türkgücü-Block gezündet worden. „Das ist echt extrem. Wer sagt, dass das den Anlauf nicht stört, liegt daneben. Das tut echt weh, denn wir haben vor allem nach der Pause ein Riesen-Spiel abgeliefert“, sagte Lukas Rietzler. Illertissens Marius Wegmann war es schließlich, der mit dem entscheidenden Elfmeter am erst kurz vor Schluss eingewechselten Franco Flückiger im Münchner Kasten scheiterte.
Danach bot sich ein völlig konträres Bild auf dem Rasen: Während Türkgücü den ersten Toto-Pokal-Gewinn und den damit verbundenen Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde ausgiebig feierten, herrschte auf Seiten des Außenseiters pure Niedergeschlagenheit. „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten, die erste ging an Türkgücü, die zweite gehörte uns. Umso bitterer ist es, dass dann das Elfmeterschießen entscheiden musste“, sagt FVI-Trainer Marco Konrad. Sein Gegenüber, Münchens neuer Coach Petr Ruman, gratulierte Illertissen „für ein Spiel auf Augenhöhe“.
„Es war ein toller Rahmen mit endlich einmal auch zumindest 500 Zuschauern. Herzlichen Glückwünsch an Türkgücü München zum am Ende logischerweise glücklichen Erfolg. Wer ein Elfmeterschießen für sich entscheidet, braucht immer das berühmte Quäntchen Glück“, sagte Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV): „Unser großer Dank geht einmal mehr an Lotto Bayern, das auch in diesem Jahr, das für uns alle kein einfaches war, wieder ein absolut verlässlicher Partner war, der es uns ermöglich, den Toto-Pokal-Wettbewerb in dieser Form auszutragen.“
Für Verbandsspielleiter Josef Janker war es „ein absolut interessantes Spiel, in dem Illertissen viele Freunde gewonnen hat. Das war Leidenschaft pur und letztlich der Grund dafür, dass wir bis zum letzten Schuss eine hochspannende Partie gesehen haben. Glückwunsch an Türkgücü.“
Felix Thiel, Torwart des FV Illertissen, ist “Man of the Match” des bayerischen Toto-Pokal-Finales 2021⁄22. Fast 60 Prozent aller Amateurfußballfans, die beim Voting auf www.toto-pokal.de abgestimmt hatten, setzten ihr Kreuz beim 26 Jahre alten FVI-Schlussmann.
Bereits während der regulären 90 Minuten parierte Thiel gegen die vor allem in der ersten Halbzeit stark aufspielenden Münchner ein ums andere Mal. Aber auch im Elfmeterschießen zeigte Thiel, der zwei Elfmeter der Gäste aus München hielt sowie selbst vom Punkt verwandelte, seine große Klasse und setzte sich am Ende klar gegen die Konkurrenz durch.
Bayerns Fußballfans hatten auch beim diesjährigen Toto-Pokal-Finale zwischen dem FV Illertissen und Türkgücü München wieder die Möglichkeit, ihren Spieler des Finals zu wählen. Das Online-Voting auf www.toto-pokal.de startete mit Anpfiff und wurde mit Ende der Partie abgeschlossen. Unter allen Teilnehmer*innen verloste der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zusammen mit seinem Partner LOTTO Bayern zwei VIP-Tickets für ein Heimspiel des 1. FC Nürnberg in der kommenden Zweitliga-Saison 2021//22.
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Spielfeld ganzjährig nutzbar
Neuer Kunstrasenplatz in der Sportschule Oberhaching eingeweiht
Hightech für Talente: Der für den Sport zuständige bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat am Dienstag den neuen Kunstrasenplatz in der Sportschule Oberhaching eingeweiht.
Dank einer intelligenten und hoch effizienten Rasenheizung ist das neue Spielfeld ganzjährig nutzbar und erfüllt damit modernste Ansprüche. Gleichzeitig spielten beim Bau auch ökologische Aspekte eine entscheidende Rolle: So wurde bei der Verfüllung auf Kunststoff-Granulat verzichtet, sodass die Gefahr der Verteilung von Mikroplastik in der Umwelt auf ein Minimum reduziert wird.
„Wir freuen uns sehr über die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes. Das Ganzjahres-Spielfeld ist ein großer Mehrwert für unsere Sportschule und eröffnet uns nun die Möglichkeit, unseren bayerischen Fußball-Talenten auch in den Wintermonaten optimale Rahmenbedingungen zu bieten“, erklärt BFV-Präsident Rainer Koch, der gemeinsam mit BLSV-Präsident Jörg Ammon und Sportschul-Geschäftsführer Uli Dickas am Einweihungs-Festakt teilgenommen hatte.
Freistaat übernimmt 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten
„Der hochmoderne Kunstrasenplatz mit Rasenheizung bietet dem Breiten- und Leistungssport beste Trainingsbedingungen. Die Sportschule Oberhaching als eine der größten Sportschulen Europas setzt mit ihrem neuen Kunstrasenspielfeld Maßstäbe“, erklärte Innenminister Herrmann bei der offiziellen Eröffnung. Für das Projekt hatte der Freistaat 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten übernommen.
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) betreibt die Sportschule Oberhaching gemeinsam mit dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV). Auf dem neuen Kunstrasen wird künftig ganzjährig die bayernweite Fußballtrainerausbildung sowie das Fußballtraining der BFV-Auswahlmannschaften stattfinden. Auch werden hier die besten Fußballer*innen aus dem Landkreis München einmal wöchentlich von lizenzierten Trainern im Stützpunkttraining gefördert.
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Völliges Unverständnis beim BFV
Kritik am in der Nacht zum Freitag veröffentlichten „Rahmenkonzept Sport“
Mit völligem Unverständnis und deutlicher Kritik reagiert der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auf das in der Nacht zu diesem Freitag veröffentlichte und ab sofort gültige „Rahmenkonzept Sport“ des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration.
Demnach bleibt unter anderem die Zuschauerzahl bei Veranstaltungen im Freien und damit bei Fußballspielen einschließlich geimpfter sowie genesener Personen auf maximal 500 beschränkt. Und dies noch dazu ausschließlich auf fest zugewiesenen Sitzplätzen inklusive einer Kontaktdatenerfassung und der Datenspeicherung für vier Wochen. Stehplätze bleiben weiterhin grundsätzlich ausgeschlossen. Im Gegensatz dazu liegt die Zuschauerobergrenze in Gebäuden bei Einhaltung des Mindestabstands bei 1000 Zuschauern. Eine platzgenaue Kontaktdatenerfassung ist hier nicht vonnöten.
„Allmählich wird es absurd“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch: „Es kann niemandem mehr ernsthaft vermittelt werden, warum bei einem Fußballspiel im Freien keine Besucher einzeln um weiträumige Plätze stehen dürfen, dagegen aber bei wissenschaftlich belegtem ungleich höheren Infektionsrisiko in Gebäuden bis zu 1000 Zuschauer zugelassen werden. Ich gönne den Kulturschaffenden und allen Veranstaltern jeden einzelnen zugelassenen Besucher. Aber dass die Interessen von Millionen Amateursportlern, fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen, unseren über 4500 Fußballvereinen in Bayern mit ihren zehntausenden Ehrenamtlichen und Millionen Fußballinteressierten aus deren Umfeld weiterhin völlig sinnfrei ignoriert werden, ist nicht mehr hinnehmbar. Ich kann jeden Vereinsverantwortlichen verstehen, der angesichts dieser Realitätsferne der Entscheider nur noch den Kopf schüttelt. Seit Beginn der Pandemie reichen Verband und Vereine der Politik immer wieder aufs Neue die Hand und bieten ihre volle Unterstützung und auch Expertise für einen sensiblen Umgang mit der Pandemie an. Ebenso die gemeinsame Ausarbeitung und Umsetzung von praktikablen und verantwortungsvollen Lösungen. Wenn dann dieses Angebot schon nicht angenommen wird, muss zumindest mehr als ein vollkommen widersprüchliches Konzept, wie es jetzt auf dem Tisch liegt, herauskommen“, so Koch weiter.
„Schlag ins Gesicht“
Alle anerkannten Mediziner, Forscher und Virologen sind sich einig und belegen in ihren Studien, dass Sport unter freiem Himmel nicht im Ansatz ein erhöhtes Infektionsrisiko darstellt. Auch ist bis heute kein Fall bekannt, der eine Infektion im Zusammenhang mit dem Besuch eines Fußballspiels als Ursache belegt. „Das neue Rahmenkonzept Sport ist ein Schlag ins Gesicht für alle Fußballvereine in Bayern“, bringt es auch BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständig ist, auf den Punkt: „Man kann nicht permanent Solidarität einfordern und gleichzeitig den Vereinen jeden Handlungsspielraum verwehren, um aus dieser auch wirtschaftlich schweren Lage herauszukommen. Zumal unsere Vereine allesamt bewiesen haben, dass sie mit den etablierten Hygienekonzepten verantwortungsbewusst umzugehen wissen. Jeder, der einen Bezug zum Amateursport hat, weiß: In jeder Fußgängerzone ist mehr los als etwa bei einem regulären Fußballspiel in der Kreisklasse. Dennoch sind genau diese einzelnen Besucher für viele Vereine überlebenswichtig. Es ist deshalb geradezu fahrlässig, sie mit einem solchen Rahmenkonzept weiterhin auszubremsen und am Ende auch die vielfältige Vereinslandschaft zu riskieren. Das gilt übrigens nicht nur für den Fußball“, erklärt Faltenbacher.
Bereits Mitte Mai hatte der Bayerische Fußball-Verband in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder eine praxisnahe Lösung in der Zuschauerfrage bei Fußballspielen unter freiem Himmel eingefordert: Dabei vertritt der BFV die klare Auffassung, dass „es eine Bagatellgrenze an Publikum braucht, bei der dies auch ohne besonderes Konzept, evtl. mit Masken, möglich sein muss. Viele Kinderangebote funktionieren nur dann, wenn die Eltern die Kinder fahren und begleiten – gerade jetzt wollen wir nicht viele Personen in einem Auto haben. Und ein Fußballplatz ist groß genug, um dort genügend Personen mit ausreichend Abstand unterzubringen. Wir fordern also die Möglichkeit, ohne besonderes Konzept 100 Zuschauer bei Sportveranstaltungen im Freien zuzulassen (eventuell mit Maske und einfacher Kontaktverfolgung).“ Bis heute hat der BFV auf seinen Brief noch keine Antwort erhalten.
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Saison 2021//22
BFV legt nach Abstimmung der Vereine Spielklassenmodelle für Bayern- und Landesligen fest
Der Verbands-Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat sich gemeinsam mit den Klubs der Bayern- und Landesligen für ihre jeweilige Liga auf die Spielklassenmodelle für die Saison 2021//22 verständigt.
In den beiden Bayernligen Nord und Süd sowie in den Landesligen Mitte, Südost und Südwest sprach sich die Mehrheit der Vereine in einem Meinungsbild für das klassische System mit Hin- und Rückrunde aus. Die Vereine der Landesliga-Staffeln Nordost und Nordwest votierten hingegen für ein alternatives Spielklassenmodell mit einer zweigeteilten Vorrunde sowie einer Final- und Abstiegsqualifikationsrunde (jeweils Hin- und Rückspiel). Die zwei Bayernligen sowie die fünf Landesligen starten am 24. Juli 2021 in die neue Saison – sofern es die Pandemielage zulässt.
Mit Blick auf die neue Spielzeit, deren reibungsloser Verlauf sich unter dem Eindruck von Corona nicht mit letzter Sicherheit garantieren lässt, hatte der BFV zur neuen Spielzeit 2021//22 eine begrenzte Zahl alternativer Spielklassenmodelle zum klassischen System mit Hin- und Rückrunde erarbeitet, vorgestellt und es den Klubs auf Verbands‑, Bezirks- und Kreisebene überlassen, das für ihre jeweilige Liga präferierte Modell zu wählen. Über die Abfrage-Ergebnisse in den Bezirken und Kreisen informieren die zuständigen Spielleiter.
„Wir alle hoffen es nicht, aber auch in der neuen Spielzeit kann es dazu kommen, dass die Corona-Pandemie sich auf den Spielbetrieb auswirkt. Wir haben es deshalb ganz bewusst den Vereinen überlassen, ob sie in ihren Spielklassen klassisch mit Hin- und Rückrunde spielen wollen oder lieber nach einem alternativen Modell“, erklärt Verbandsspielleiter Josef Janker. „Uns war es nach den Erfahrungen aus der Vorsaison wichtig, den Vereinen eine attraktive Alternative mit insgesamt weniger Spieltagen und zumindest in der ersten Saisonhälfte mit mehr Derbys und kürzeren Fahrtwegen anzubieten. Für uns war es selbstverständlich, die Vereine wieder von Beginn an mit ins Boot zu holen und ihnen letztlich auch die Entscheidung bei der Wahl des Ligamodells zu überlassen“, ergänzt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich ist.
So stimmten die Vereine
Bayernliga Nord: 12 klassisches Modell, 3 alternatives Modell, 2 Enthaltungen
Bayernliga Süd: 13 klassisches Modell, 5 alternatives Modell, 1 Enthaltung
Landesliga Nordwest: 7 klassisches Modell, 12 alternatives Modell
Landesliga Nordost: 8 klassisches Modell, 10 alternatives Modell, 1 Enthaltung
Landesliga Mitte: 10 klassisches Modell, 8 alternatives Modell
Landesliga Südost: 10 klassisches Modell, 8 alternatives Modell
Landesliga Südwest: 11 klassisches Modell, 7 alternatives Modell
Die Einteilung der Bayern- und Landesligen (Die Einteilung der Bayern- und Landesligen ist fix. Die Einteilung der Vorrundengruppen in den Landesligen Nordwest und Nordost ist noch vorläufig):
Bayernliga Nord (18 Vereine): DJK Vilzing, SV Seligenporten, TSV Großbardorf, DJK Ammerthal, SpVgg Ansbach, Würzburger FV, FC Eintracht Bamberg 2010, DJK Gebenbach, ATSV Erlangen, ASV Cham, TSV Abtswind, SpVgg Bayern Hof, DJK Don Bosco Bamberg, TSV Karlburg, 1. FC Sand, ASV Neumarkt, 1. SC Feucht, SV Vatan Spor Aschaffenburg
Bayernliga Süd (19 Vereine): VfR Garching, FC Deisenhofen, FC Ingolstadt 04 ll, TSV 1880 Wasserburg, TSV 1874 Kottern, TSV 1860 München ll, TSV Schwabmünchen, Türkspor Augsburg 1972, SV Kirchanschöring, FC Ismaning, SpVgg Hankofen-Hailing, SSV Jahn Regensburg ll, SV Donaustauf, TSV 1865 Dachau, TSV 1882 Landsberg, SV Pullach, TSV Schwaben Augsburg, FC 1920 Gundelfingen, VfB Hallbergmoos
Landesliga Nordwest (19 Vereine): (vorläufig) geplante Vorrundengruppe A: SV Friesen, SV Memmelsdorf, 1. FC Geesdorf, FT Schweinfurt, 1. FC Lichtenfels, FC Coburg, SC Sylvia Ebersdorf, TSV Gochsheim 1906, SV Euerbach/Kützberg; (vorläufig) geplante Vorrundengruppe B: SV Alemannia Haibach, TSV Unterpleichfeld, DJK Schwebenried-Schwemmelsbach, FC Fuchsstadt, TG Höchberg, TSV Kleinrinderfeld, TSV 1876 Lengfeld, TuS Röllbach, FC Viktoria Kahl, TSV Rottendorf
Landesliga Nordost (19 Vereine): (vorläufig) geplante Vorrundengruppe A: FC Eintracht Münchberg, FC Vorwärts Röslau, SV Mitterteich, Kickers Selb, TSV Neudrossenfeld, SpVgg Jahn Forchheim, FSV Erlangen-Bruck, 1. FC Herzogenaurach, ASV Vach, FSV Stadeln; (vorläufig) geplante Vorrundengruppe B: SC 04 Schwabach, TSV Buch Nürnberg, TSV Kornburg, SG Quelle Fürth, SV Schwaig bei Nürnberg, SC Großschwarzenlohe, BSC Woffenbach, Türkspor/Cagrispor Nürnberg, TSV 1860 Weißenburg
Landesliga Mitte (18 Vereine): SpVgg SV Weiden, SV Fortuna Regensburg, SC Ettmannsdorf, SpVgg Lam, TSV Kareth-Lappersdorf, FC Tegernheim, 1. FC Bad Kötzting, ASV Burglengenfeld, SV Neukirchen b. Hl. Blut, FC Amberg, TSV Wacker 50 Neutraubling, TSV Seebach, TSV 1883 Bogen Fußball, TSV Bad Abbach, SpVgg Osterhofen, VfB Straubing, 1. FC Passau, FC Sturm Hauzenberg
Landesliga Südwest (18 Vereine): 1. FC Sonthofen, FC Kempten, SV Egg a. d. Günz, FV Illertissen II, SV Mering, FC Ehekirchen, SC Ichenhausen, FC Memmingen II, VfB Durach, VfR Neuburg/Donau, TSV 1861 Nördlingen, TSV Gersthofen, SV Cosmos Aystetten, 1. FC Garmisch-Partenkirchen, TSV Gilching/Argelsried, SC Olching, TuS Geretsried, SV Bad Heilbrunn
Landesliga Südost (18 Vereine): SV Erlbach, TSV Grünwald, SB Chiemgau Traunstein, SE Freising, FC Töging, FC Unterföhring, Kirchheimer SC, TSV Kastl, TuS Holzkirchen, SB DJK Rosenheim, TSV Ampfing, TSV Eintracht Karlsfeld, FC Spfr. Schwaig, SV Bruckmühl, TSV Brunnthal, SpVgg Landshut, SSV Eggenfelden, TV Aiglsbach
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Repräsentative BFV-Umfrage
Fast drei Viertel sehen DFB-Elf mindestens im EM-Viertelfinale
Mit 74,5 Prozent sehen fast drei Viertel der 1156 Teilnehmer*innen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der an diesem Freitag beginnenden Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli 2021) mindestens im Viertelfinale. Nahezu 15 Prozent trauen der Elf des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw den Endspieleinzug bei der UEFA EURO 2020 zu, davon knapp die Hälfte setzt auf Deutschland als Titelträger.
Topfavorit auf den Titel bei der Endrunde ist mit 62,5 Prozent Zustimmung indes Deutschlands Auftaktgegner Frankreich – vor Spanien (13,7%) und England (13,1%). Die DFB-Auswahl landet hier mit 6,3 Prozent Zustimmung auf Rang vier.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) und des Nürnberger Marktforschungsunternehmens SLC Management, an der 1156 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen hatten. Die Umfrage, die generell Themen rund um die UEFA Europameisterschaften 2021 und 2024 sowie deren Auswirkungen auf den Amateurfußball im Fokus hatte, lief vom 31. Mai bis zum 7. Juni 2021.
82 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage „Halten es Sie für richtig, dass München ein Spielort der UEFA EURO 2020 in diesem Sommer ist?“ mit Ja. „In Zeiten, in denen Menschen generell eher skeptisch gegenüber internationalen Sportgroßereignissen eingestellt sind, ist das ein herausragender Wert für München“, sagt Jürgen Igelspacher, Geschäftsführer des Bayerischen Fußball-Verbandes. 82,5 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen halten es zudem für richtig, dass Zuschauer*innen in begrenztem Rahmen die vier Spiele in München besuchen können. Dies hatte die Bayerische Staatsregierung am vergangenen Freitag auch entsprechend gestattet. Insgesamt können rund 14.000 Zuschauer*innen die Spiele in der Münchner Arena besuchen. In der bayerischen Landeshauptstadt spielt Deutschland gegen Frankreich (16. Juni, 21 Uhr), Portugal (19. Juni, 18 Uhr) und Ungarn (23. Juni, 21 Uhr), München ist zudem am 2. Juli (21 Uhr) Gastgeber einer Viertelfinal-Begegnung.
Alle Ergebnisse der Umfrage sind hier zu finden: https://www.bfv.de/spielbetrieb-verbandsleben/vereinsunterstutzung/slc-umfrage-tool
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Corona-Pandemie
Weitreichende Lockerungen für den Amateursport in Bayern
Gute Nachrichten für die Amateurfußballer*innen in Bayern: Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat nach dem Treffen des Ministerrates an diesem Freitagmittag weitreichende Lockerungen für den Amateurfußball im Freistaat bekanntgegeben.
So entfällt ab Montag, 7. Juni, bei einer stabilen 7‑Tage-Inzidenz unter 100 die Gruppenobergrenze (bislang 25 Personen) für das Mannschaftstraining. Auch Amateurfußballspiele sind dann wieder mit bis zu 500 Zuschauern erlaubt. Gestattet ist mit Inkrafttreten der 13. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (13. BaylfSMV) auch die Sportausübung in geschlossenen Räumen unter denselben Rahmenbedingungen, auch Vereinsversammlungen sind wieder möglich.
Liegt die 7‑Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100, so ist weiterhin ein aktueller Negativ-Test (CR-Test, POC-Antigentest oder Selbsttest) in Bezug auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV‑2 vorzulegen; in Gebieten mit einer stabilen 7‑Tage-Inzidenz unter 50 entfällt die Testpflicht. Corona-Genesene und vollständig Geimpfte sind grundsätzlich von der Testpflicht ausgenommen. Tests, die zum Beispiel in Schule, KiTa oder Arbeitsstätte durchgeführt werden, sind ab Montag ebenfalls als Nachweis zulässig.
„Nach zuletzt nur zaghaften und mit hohen Hürden sowie reichlich Frustpotenzial verbundenen Öffnungen sind die jetzt verkündeten Lockerungen ein großer Schritt zurück zu mehr Normalität. Damit werden Sehnsüchte gestillt. Endlich können unsere Fußballerinnen und Fußballer wieder nahezu uneingeschränkt ihrem Hobby nachgehen. Und mit den Zuschauerinnen und Zuschauern wird auch die Lebensfreude auf unsere Sportplätze und in die Stadien zurückkehren, die unseren Amateurfußball über Generationsgrenzen hinweg so besonders machen“, sagt BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
Was die Zuschauerzahl bei Sportveranstaltungen im Freien angeht, so sind 500 Besucher*innen erlaubt, wenn diesen feste Sitzplätze zugeordnet werden können. Auf Sportanlagen, so heißt es von der Bayerischen Staatsregierung, wird die Zahl der Teilnehmer*innen im Rahmenkonzept nach der Größe der jeweiligen Sportanlage sachgerecht begrenzt. Der Bayerische Fußball-Verband rät den Sportanlagenbetreibern dazu, diese Begrenzung mit der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde im Vorfeld entsprechend abzustimmen. In der Zuschauerfrage bedarf es bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 eines Testnachweises der Besucher*innen.
Auch Vereinsversammlungen sind ab Montag wieder möglich: Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 draußen mit bis zu 50, drinnen mit bis zu 25 Teilnehmer*innen – bei einer Inzidenz unter 50 draußen mit bis zu 100, drinnen mit bis zu 50 Personen (zuzüglich Geimpfte und Genese nach Vorgabe des Bundesrechts). Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 bedürfen nicht Geimpfte oder Genesene eines negativen Tests.
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Regionalliga Bayern
1. FC Schweinfurt 05 ist Meister und nimmt an Aufstiegsspielen zur 3. Liga teil
Der 1. FC Schweinfurt 05 ist Meister der Regionalliga Bayern 2019//20 und nimmt als Vertreter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teil. Dort treffen die „Schnüdel“ am 12. und 19. Juni auf den TSV Havelse, den Vertreter der Regionalliga Nord. Anstoß ist jeweils um 12.45 Uhr, Schweinfurt hat im Hinspiel Heimrecht.
Aufgrund der Corona-Pandemie gilt für die mittlerweile abgebrochene Spielzeit 2019//20 in der Regionalliga Bayern die abweichende Regel, dass der Titelträger im Rahmen einer Play-off-Runde ermittelt wird. Teilnehmer an den Play-offs sind die Mannschaften, die in der gemäß der Quotientenregel gewerteten Tabelle der Regionalliga Bayern die Plätze eins bis vier belegen und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Zulassung zur 3. Liga beantragt haben. Neben dem 1. FC Schweinfurt 05 sind das die SpVgg Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg. Nach dem 4:0 gegen Bayreuth und nun neun Punkten auf dem Konto steht Schweinfurt bereits nach dem vierten Play-off-Spieltag vorzeitig als Sieger fest. Bereits das Hinspiel hatten die „Schnüdel“ mit 2:1 gewonnen, außerdem setzte sich Schweinfurt mit 2:0 gegen Aschaffenburg durch.
„Herzlichen Glückwunsch an den 1. FC Schweinfurt 05 und Trainer Tobias Strobl zum Play-off-Sieg und dem Titel in der Regionalliga Bayern. Wir sind sehr froh, dass es uns trotz der widrigen Umstände gelungen ist, den Meister auf sportlichem Wege zu ermitteln. Mein großer Dank geht an dieser Stelle auch an die Mannschaften aus Aschaffenburg und Bayreuth, die diesen Weg vollumfänglich mitgetragen haben“, sagt Verbandsspielleiter Josef Janker. BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im BFV-Präsidium außerdem für den Spielbetrieb im Freistaat verantwortlich zeichnet, ergänzt: „Nun wünschen wir den Schweinfurtern natürlich viel Erfolg für die Aufstiegsspiele und drücken die Daumen, dass sich der Klub seinen Traum von der 3. Liga erfüllen kann.“
DFB-Pokal-Startplatz wird über Ligapokal-Wettbewerb ermittelt
Gemäß dem Beschluss des DFB-Bundestages 2019 steigen die Meister der Regionalligen West und Südwest direkt in die 3. Liga auf. Die Regionalligen Nord, Nordost und Bayern stellen in einem rollierenden System jeweils einen Direktaufsteiger, der 2021 aus dem Nordosten kommt. Die Titelträger aus den Regionalligen Nord und Bayern ermitteln den vierten Aufsteiger in Hin- und Rückspiel. In der Saison 2021//22 steigt der Meister der Regionalliga Bayern direkt in die 3. Liga auf.
Die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern bedeutet in diesem Jahr für den 1. FC Schweinfurt 05 nicht gleichzeitig die Teilnahme an der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs. Dieser Startplatz wird in der Saison 2019//20 über den Ligapokal-Wettbewerb ermittelt.
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Fußball-Saison 2020//21
Saisonabbruch mit Auf- und Abstieg auch im Juniorenbereich
Der Fahrplan bei den Junioren der bayerischen Fußballer steht: Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann hat am vergangenen Samstag in insgesamt drei digitalen Info-Seminaren die Vereinsvertreter*innen aus dem Nachwuchsbereich darüber informiert, dass nun auch der Spielbetrieb der Saison 2020//21 im Junioren-Bereich pandemiebedingt nicht mehr zu Ende geführt wird.
Neben der Abbruch-Entscheidung erläuterte Weißmann den insgesamt über 1700 Teilnehmer*innen die genauen Abbruch-Modalitäten und gab einen Ausblick auf die anstehende Spielzeit 2021//22.
Gewertet wird die Saison 2020//21 bei den Junioren gemäß §54 der BFV-Jugendordnung aufgrund der Quotientenregel, Auf- und Abstieg werden vollzogen. In Spielklassen, in denen zur Ermittlung des Aufsteigers eine Relegation vorgesehen ist, wird der Aufstieg unter den Releganten durch den zuständigen Jugendausschuss per Losverfahren ermittelt. Dies ist an den Schnittstellen zwischen Kreisliga und Bezirksoberliga sowie zwischen Bezirksoberliga und Verbandsebene der Fall.
Weißmann: „Geltende Regeln annehmen und akzeptieren“
„Im vergangenen Jahr haben wir aufgrund fehlender Regeln im Rahmen eines Saisonabbruchs aufgrund höherer Gewalt den Aufstieg großzügig gestaltet und den Abstieg weitestgehend ausgesetzt. Für das aktuelle Spieljahr haben wir jedoch klare Regelungen geschaffen, die jetzt auch so zum Tragen kommen werden. Ich werbe darum, diese Regeln anzunehmen und zu akzeptieren“, sagt Weißmann: „Ein erneuter großzügiger Aufstieg mag zwar einzelne Mannschaften motivieren. Wir müssen aber beachten, dass oftmals ein Teil dieser Mannschaften die Altersklasse wechselt. Gleichzeitig müssen sich die Spieler in den nächsten Jahren mit einem erhöhten Abstieg auseinandersetzen. Eine Saison nur gegen den Abstieg zu spielen, sehen wir als eine deutlich größere Demotivation an.“
Der Start der neuen Spielzeit soll ab dem 1. September 2021 erfolgen, über SpielPlus können alle bayerischen Vereine ab 15. Juni ihre Mannschaften für die neue Saison melden. Die Meldefrist endet bei den Junioren am 31. Juli 2021. Für den Spielbetrieb in der Halle und die Futsal-Ligen ist der Meldebogen bis zum 17. Oktober 2021 geöffnet.
Arbeitsgruppe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni Arbeit auf
Mit Blick auf die anstehende Spielzeit wird der Verbands-Jugendausschuss außerdem eine Arbeitsgruppe (AG) ins Leben rufen, die sich insbesondere mit den Themen „Spielklassenformat“ und „Überarbeitung/Optimierung der Regelung §54 Jugendordnung“ auseinandersetzen soll. Die Mitarbeit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der AG, die ihre Arbeit Anfang Juni aufnehmen wird, ist ausdrücklich erwünscht. Interessierte Jugendleiter*innen können sich hier anmelden.
„Wir haben im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit der Lösungs-Arbeitsgruppe für das Spieljahr 2020⁄21 gemacht. In den letzten Monaten haben wir alle – Verbands- und Vereinsvertreter – weitere Ideen gesammelt. Jetzt gilt es, diese gemeinsam in die Planungen und Regelungen für das Spieljahr 2021//22 einzubringen. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Vereinsvertretern!“, sagt Karl Helmberger, Mitglied im Verbands-Jugendausschuss und Spielleiter der Junioren-Bayernligen.
Trainingsbetrieb: Weitere Lockerungen notwendig
Thema der Info-Seminare waren außerdem die aktuell geltenden Regeln für den Trainingsbetrieb in Bayern. Diese seien zwar mittlerweile deutlich praxisnäher gestaltet, für die bayerischen Vereine aber dennoch weiter mit hohen Hürden verbunden. Der BFV werde sich daher weiterhin mit Nachdruck für weitere Lockerungen einsetzen.
Die stellvertretende Verbands-Jugendleiterin Kerstin Hug sagte dazu: „Bei unseren Kids unter 14 Jahren ist die Notwendigkeit eines Tests sicher ein Rückschritt, die Freigabe des Kontaktsports in altersunabhängigen Gruppen bis 25 Personen dagegen ein riesiger Schritt nach vorne. Wir hoffen nun auf weiterhin stark sinkende Inzidenzen und gleichzeitig weitere Erleichterungen für den Freiluftsport – wie beispielsweise die Anerkennung der Schul-Testungen oder sogar eine Trainingsfreigabe unabhängig von Inzidenzwerten.“