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Bayerischer Fußball-Verband - Page 6

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

Sai­son-Abbruch mit Auf- und Abstei­gern: BFV-Vor­stand folgt der kla­ren Mehr­heits­mei­nung der Vereine

Nach dem Votum der baye­ri­schen Ver­ei­ne hat sich der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) in sei­ner gest­ri­gen Sit­zung ent­schie­den, der kla­ren Mehr­heits­mei­nung zu fol­gen. Die 2019/​/​21 wird unter der Maß­ga­be abge­bro­chen, dass es direk­te Auf- und Abstei­ger gibt und die Rele­ga­ti­on ersatz­los entfällt.

„Unser gro­ßes Dan­ke­schön geht an alle Ver­ei­ne in ganz Bay­ern, die in solch‘ über­ra­gen­der Mehr­heit von über 80 Pro­zent mit ihrer Stimm­ab­ga­be dazu bei­getra­gen haben, dass die­ses Mei­nungs­bild auf einem ganz fes­ten und brei­ten Fun­da­ment steht. Völ­lig los­ge­löst davon, wie jeder Ver­ein abge­stimmt hat, lebt Demo­kra­tie vom Mit­ma­chen – und unse­re Ver­ei­ne haben das auch in die­ser für uns alle äußerst schwie­ri­gen Lage ein­drucks­voll getan. Umso wich­ti­ger ist es jetzt, dass wir alle auch schnell wie­der zusam­men­fin­den und das Ergeb­nis wech­sel­sei­tig respek­tie­ren – egal, wer wie gestimmt hat“, sagt BFV-Prä­si­dent Rai­ner Koch. „Der Vor­stand hat immer betont, dass er jeden Weg, den die Ver­ei­ne mehr­heit­lich wäh­len, auch kon­se­quent mit­ge­hen wird. Ent­spre­chend sind die Beschlüs­se im Vor­stand auch jetzt so gefasst wor­den“, betont BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich ist.

Dem fünf­tä­gi­gen Wahl­zeit­raum waren am ver­gan­ge­nen Frei­tag und Sams­tag ins­ge­samt acht vir­tu­el­le Infor­ma­ti­ons-Ver­an­stal­tun­gen mit nahe­zu 2500 Teil­neh­mern aus Ver­ei­nen im gesam­ten Frei­staat vor­aus­ge­gan­gen. „Es war wich­tig und rich­tig, die­sen Weg jetzt so offen zu gehen und allen Betei­lig­ten die Zeit zu geben, um das Votum für den Ver­ein abzu­ge­ben. Unab­hän­gig vom Aus­gang des Mei­nungs­bil­des dürf­te die Erleich­te­rung über­all um sich grei­fen, dass die­se Sai­son jetzt Geschich­te ist. Wir wis­sen um die zuta­ge tre­ten­den Här­te­fäl­le, die es auch jetzt gibt. Zur Wahr­heit gehört aber auch, dass die­se Här­te­fäl­le mit kei­ner Lösung zu ver­mei­den gewe­sen wären. Es ging letzt­lich dar­um, die bes­te unter allen schlech­ten Lösun­gen zu fin­den und auch in die Tat umzu­set­zen“, sagt BFV-Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner, der die sechs­köp­fi­ge Arbeits­grup­pe zu den Moda­li­tä­ten des unver­meid­ba­ren Sai­son-Abbruchs gelei­tet hat­te: „Wir alle woll­ten uns eine Ent­schei­dung am Grü­nen Tisch erspa­ren. Des­halb war es auch der rich­ti­ge Weg, die Sai­son 2019/​/​20 zunächst zu ver­län­gern. Dass wir zu kei­nem sport­li­chen Ende fin­den, war in die­ser Form nicht abseh­bar. Aber die Wucht der Pan­de­mie hat uns letzt­lich kei­ne ande­re Wahl gelas­sen. Wir bli­cken jetzt posi­tiv der neu­en, hof­fent­lich weit­ge­hend stö­rungs­frei­en Sai­son entgegen.“


Sechs-Monats-Frist wie­der aktiviert

Neben dem Beschluss zum Abbruch der ver­län­ger­ten Sai­son 2019/​/​20 bei Frau­en und Her­ren (aus­ge­nom­men Play-off-Spie­le der Regio­nal­li­ga Bay­ern und Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern) sowie dem Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en 2020/​/​21 hat der BFV-Vor­stand die zuletzt auf­grund der Pan­de­mie aus­ge­setz­te Sechs-Monats-Frist bei Ver­eins­wech­seln akti­viert und auch die per­sön­li­chen Spieler*innen-Strafen wie­der in Gang gesetzt. Auf­grund der staat­li­chen Coro­na-Ver­fü­gungs­la­gen blei­ben bei Spieler*innen-Wechsel auf­grund von Inak­ti­vi­tät die Zeit­räu­me vom 13. März bis 29. Juli 2020 (Lock­down I) sowie vom 2. bis 30. Novem­ber 2020 (Lock­down II) und vom 1. Febru­ar bis 18. Mai 2021 (Lock­down III) unberücksichtigt.


Sai­son-Abbruch auch bei den Juniorinnen

Der BFV-Vor­stand hat jetzt auch ein­stim­mig dafür votiert, die Sai­son bei den Junio­rin­nen abzu­bre­chen. „Es gab auch hier in den ver­gan­ge­nen Tagen einen regen Aus­tausch mit den Ver­ei­nen und den Aus­schüs­sen – es ist der kla­re Wunsch der gro­ßen Mehr­heit aller Junio­rin­nen-Ver­ei­ne, einen Schluss­strich zu zie­hen. Dem kom­men wir jetzt auch nach“, sagt San­dra Hof­mann, Vor­sit­zen­de des Ver­bands-Frau­en- und Mädchenausschusses.

Bei den Junio­ren, die ihre Sai­son 2019/​/​20 bekannt­lich abge­bro­chen hat­ten und bereits vor dem Start in die Spiel­zeit 2020/​/​21 Rege­lun­gen für einen neu­er­li­chen pan­de­mie­be­ding­ten Abbruch getrof­fen haben, dem der Vor­stand auch zuge­stimmt hat, wird es am Sams­tag, 22. Mai 2021, eige­ne vir­tu­el­le Info-Semi­na­re geben. Dort wird Flo­ri­an Weiß­mann, Vor­sit­zen­der des Ver­bands­ju­gend­aus­schus­ses, mit sei­nem Team die Klubs über das wei­te­re Vor­ge­hen infor­mie­ren. Die ent­spre­chen­den Ein­la­dun­gen hier­zu sind bereits über die offi­zi­el­len Ver­eins-Post­fä­cher zuge­stellt worden.

Mit Hin­blick auf die neue Sai­son, deren Start sich auf­grund der pan­de­mi­schen Lage aktu­ell eben­so wenig pro­gnos­ti­zie­ren lässt wie deren Ver­lauf unter dem Ein­druck von Coro­na, wird der BFV ab der neu­en Spiel­zeit 2021/​/​22 auch eine begrenz­te Zahl alter­na­ti­ver Spiel­klas­sen­mo­del­le zum klas­si­schen Sys­tem mit Hin- und Rück­run­de anbie­ten. „Die­se Alter­na­ti­ven wer­den in den nächs­ten Wochen fina­li­siert. Im zwei­ten Schritt über­las­sen wir es den Krei­sen sowie Bezir­ken in direk­ter Abstim­mung zusam­men mit den Ver­ei­nen der ein­zel­nen Spiel­klas­sen, wel­ches der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Model­le sie für sich wäh­len“, so Fal­ten­ba­cher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenz­te Aus­wahl geben kann: „Wir wer­den die­se Alter­na­tiv­mo­del­le zur her­kömm­li­chen Sai­son mit Hin- und Rück­run­de ent­spre­chend bin­dend vor­be­rei­ten. Die ein­zel­nen Ligen und die dar­in betei­lig­ten Ver­ei­ne sol­len hier gemein­sam mit den Ver­bands­ver­tre­tern vor Ort in Zukunft also Wahl­mög­lich­kei­ten haben. Wir alle hof­fen es nicht, aber auch in der neu­en Spiel­zeit kann es dazu kom­men, dass wir nicht alle Spiel­ta­ge über die Büh­ne brin­gen wer­den und es zu einer Wer­tung anhand der gespiel­ten Par­tien kom­men kann. Das muss allen Betei­lig­ten schon heu­te klar sein“, beto­nen die bei­den Ver­bands­spiel­lei­ter San­dra Hof­mann und Josef Janker.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

Kla­re Mehr­heits­mei­nung der Ver­ei­ne zum Sai­son­ab­bruch: 71,14 Pro­zent für Wer­tung mit Auf- und Absteigern

Ein­deu­ti­ges Votum der baye­ri­schen Ver­ei­ne: Eine kla­re Mehr­heit von 71,14 Pro­zent (2115 Stim­men) hat sich in einem vom Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) ein­ge­hol­ten Mei­nungs­bild für einen Sai­son­ab­bruch mit Auf- und Abstei­gern ausgesprochen.

Die bis zuletzt auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 bei den Frau­en und Her­ren wird jetzt unter der Maß­ga­be abge­bro­chen, dass es durch Anwen­dung der in §93 der Spiel­ord­nung ver­an­ker­ten Quo­ti­en­ten-Rege­lung direk­te Auf- und Abstei­ger in den ein­zel­nen Spiel­klas­sen gibt und die Rele­ga­ti­on ersatz­los entfällt.


Wahl­be­tei­li­gung von 80,46 Prozent

Das zur Abstim­mung ste­hen­de Alter­na­tiv­mo­dell, wonach alle Ver­ei­ne, die unter Berück­sich­ti­gung der Quo­ti­en­ten-Regel in der Tabel­le auf einem Auf­stiegs- und Rele­ga­ti­ons­platz ste­hen, auf­stei­gen kön­nen und der Abstieg nicht zum Tra­gen gekom­men wäre, erhielt eine Zustim­mung von 28,86 Pro­zent (858 Stimmen).

Die Wahl­be­tei­li­gung lag bei 80,46 Pro­zent. Auf­ge­ru­fen, ihr Votum abzu­ge­ben, waren ins­ge­samt 3695 Ver­ei­ne im gesam­ten Frei­staat, die am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men. Dabei hat­te jeder Ver­ein eine Stim­me. Von ihrem Wahl­recht mach­ten letzt­lich 2973 Klubs Gebrauch. Mit der tech­ni­schen Durch­füh­rung der Abstim­mung und der Fest­stel­lung des Ergeb­nis­ses hat­te der BFV einen exter­nen Dienst­leis­ter beauf­tragt. Der BFV-Vor­stand wird sich an die­sem Diens­tag bereits ab 15.30 Uhr in sei­ner vir­tu­el­len Sit­zung mit dem Ergeb­nis beschäf­ti­gen und die ent­spre­chen­de Beschluss­fas­sung vornehmen.

Qua­li­fi­ka­ti­on für DFB-Pokal 

FC Ein­tracht Bam­berg setzt Toto-Pokal fort

Acht von 17 Regio­nal­li­gis­ten hal­ten an ihrem Liga­po­kal-Start­recht fest. Dar­über­hin­aus spra­chen sich für eine Teil­nah­me an der Fort­set­zung des Toto-Pokal-Wett­be­werbs mit dem FC Ein­tracht Bam­berg und dem TSV Abts­wind zwei von 24 im Wett­be­werb ver­blie­be­nen Klubs von der Bay­ern­li­ga abwärts aus.

Nach­dem das zustän­di­ge Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on den baye­ri­schen Regio­nal­li­gis­ten eine Son­der­ge­neh­mi­gung unter Ein­hal­tung eines vom BFV erar­bei­te­ten Hygie­ne­kon­zepts zur sofor­ti­gen Wie­der­auf­nah­me des Mann­schafts­trai­nings und für das Bestrei­ten der aus­ste­hen­den Liga­po­kal-Spie­le erteilt hat, haben sich mit dem SV Wacker Burg­hau­sen, dem TSV Buch­bach, dem VfB Eich­stätt, Vik­to­ria Aschaf­fen­burg, der SpVgg Bay­reuth, dem FV Iller­tis­sen, dem 1. FC Schwein­furt 05 und dem TSV Aub­stadt (unter Ver­zicht auf das Heim­recht) acht der 17 Regio­nal­li­gis­ten für eine Fort­set­zung des neu geschaf­fe­nen Wett­be­werbs aus­ge­spro­chen, über den einer von zwei baye­ri­schen Star­tern im DFB-Pokal-Wett­be­werb aus­ge­spielt wird. Die übri­gen neun Klubs reich­ten frist­ge­recht eine Ver­zichts­er­klä­rung beim Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) ein. Für eine Teil­nah­me an der Fort­set­zung des Toto-Pokal-Wett­be­werbs, über den der zwei­te baye­ri­sche DFB-Pokal-Start­platz für die Pokal­sai­son 2021/​/​22 aus­ge­spielt wird, spra­chen sich mit dem FC Ein­tracht Bam­berg und dem TSV Abts­wind zwei von 24 im Wett­be­werb ver­blie­be­nen Klubs von der Bay­ern­li­ga abwärts aus.

Der Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern wird wie vor­ge­se­hen in Final- und Trost­run­de aus­ge­tra­gen. Der Sie­ger des Wett­be­werbs löst das DFB-Pokal-Ticket. Die Halb­fi­nal-Ver­lie­rer, der unter­le­ge­ne Fina­list sowie der Sie­ger der Trost­run­de qua­li­fi­zie­ren sich für das Toto-Pokal-Vier­tel­fi­na­le. In der ers­ten Run­de der Final­run­de ste­hen sich Vik­to­ria Aschaf­fen­burg und die SpVgg Bay­reuth (15. Mai, 14 Uhr), der VfB Eich­stätt und der 1. FC Schwein­furt 05 (25. Mai, 18.30 Uhr) und der SV Wacker Burg­hau­sen und der TSV Buch­bach (25. Mai, 19 Uhr) gegen­über. Der FV Iller­tis­sen hat ein Frei­los und ist für das Halb­fi­na­le gesetzt. Der TSV Aub­stadt star­tet in der Trostrunde.


Zuschau­er sind – Stand heu­te –nicht zugelassen

Für eine Teil­nah­me am Toto-Pokal-Wett­be­werb, über den der zwei­te baye­ri­sche DFB-Pokal-Start­platz für die Pokal­sai­son 2021/​/​22 aus­ge­spielt wird, spra­chen sich mit dem FC Ein­tracht Bam­berg und dem TSV Abts­wind zwei von 24 im Wett­be­werb ver­blie­be­nen Klubs von der Bay­ern­li­ga abwärts aus. Im Gegen­satz zum Liga­po­kal der Regio­nal­li­gis­ten hat­te das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on hier kei­ne gene­rel­le Son­der­ge­neh­mi­gung erteilt, son­dern die Fra­ge der Zulas­sung den ört­li­chen zustän­di­gen Kreis­ver­wal­tungs­be­hör­den über­las­sen. Wie aktu­ell bereits von ande­ren Lan­des­ver­bän­den prak­ti­ziert, wird auch der BFV den 22 in der zwei­ten Haupt­run­de ver­blie­be­nen Toto-Pokal-Star­tern, die sich auf­grund der jetzt bekann­ten Rah­men­be­din­gun­gen gegen das Wei­ter­spie­len aus­ge­spro­chen haben, mit einer pari­tä­ti­schen Aus­schüt­tung der jetzt noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Prä­mi­en ent­schä­di­gen. Außer­dem garan­tiert der BFV die­sen Klubs eine sport­li­che Qua­li­fi­ka­ti­ons­mög­lich­keit für die direk­te Teil­nah­me an der Toto-Pokal-Haupt­run­de in der Sai­son 2021/​/​22.

Zuschau­er sind – Stand heu­te – in bei­den Wett­be­wer­ben nicht zuge­las­sen. Die bei­den baye­ri­schen DFB-Pokal-Teil­neh­mer müs­sen bis zum 30. Juni 2021 fest­ste­hen, Dritt­li­gist Türk­gücü Mün­chen hat sich als bis­lang ein­zi­ges Team für das Toto-Pokal-Vier­tel­fi­na­le qualifiziert.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

BFV stellt den Ver­ei­nen zwei Model­le für den Sai­son-Abbruch zur Abstimmung

Nach der außer­or­dent­li­chen Sit­zung des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) am gest­ri­gen Don­ners­tag­abend wird die­ser die Mit­glieds­ver­ei­ne über die genau­en Moda­li­tä­ten der Wer­tung der nicht zu Ende zu füh­ren­den Spiel­zeit 2019/​/​21 in einem Mei­nungs­bild befra­gen. Zur Debat­te ste­hen die Alter­na­ti­ven einer Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung oder die Lösung „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Absteiger“.

Der Fahr­plan für den Abbruch der Sai­son 2019/​/​21 bei Frau­en und Her­ren im Frei­staat steht: Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat sich in sei­ner außer­or­dent­li­chen Sit­zung am gest­ri­gen Don­ners­tag­abend inten­siv mit den weit­rei­chen­den Ergeb­nis­sen der ein­ge­setz­ten Arbeits­grup­pe unter Lei­tung von Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner beschäf­tigt und wird sei­ne am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men­den Mit­glieds­ver­ei­ne über die genau­en Moda­li­tä­ten der Wer­tung der nicht zu Ende zu füh­ren­den Spiel­zeit 2019/​/​21 in einem Mei­nungs­bild befra­gen. Je nach Aus­gang der Umfra­ge kann auch ein Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag von­nö­ten sein.

Neben der aktu­ell gül­ti­gen Rege­lung in §93 der Spiel­ord­nung, die in Absatz 3.3 eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor­sieht, kön­nen die Ver­eins­ver­tre­ter auch für die Alter­na­tiv­lö­sung „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“ votie­ren. Der Sai­son­ab­bruch sowie die für bei­de Vari­an­ten not­wen­di­ge Tabel­len­rei­hung ergibt sich in jedem Fall aus der Rege­lung der Spiel­ord­nung in §93. Vor der digi­ta­len Umfra­ge zum Mei­nungs­bild fin­den in allen sie­ben Bezir­ken am 14. und 15. Mai 2021 Online-Semi­na­re statt, die die Aus­wir­kun­gen der bei­den Model­le detail­liert auf­zei­gen. Die Online-Abfra­ge des Mei­nungs­bil­des – jeder Mit­glieds­ver­ein, der am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­nimmt, besitzt eine Stim­me – soll vom 14. bis 18. Mai 2021 durch­ge­führt wer­den. Der exak­te Zeit­punkt und der jewei­li­ge Abstim­mungs­link wird den Ver­ei­nen mög­lichst zeit­nah per offi­zi­el­lem Ver­eins­post­fach zuge­stellt – eben­so wie zuvor die Ter­mi­ne für die sie­ben geplan­ten Info-Veranstaltungen.

Damit folgt der Vor­stand sei­nem am 29. März 2021 ver­ab­schie­de­ten Vier-Punk­te-Plan. Dort heißt es: „Um noch mög­lichst vie­le oder alle der aus­ste­hen­den Spie­le der Punkt-Run­den zu Ende zu brin­gen, braucht es einen nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb ab spä­tes­tens 3. Mai 2021. Soll­te dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Ver­bands­spiel­run­den ent­schie­den wer­den. Hier­zu wer­den alle Ver­ei­ne vor der Ent­schei­dung des Ver­bands­vor­stands durch Ein­ho­lung eines Mei­nungs­bilds mit ein­be­zo­gen. Für den Fall des Abbruchs einer Sai­son sehen die Bestim­mun­gen der Spiel­ord­nung (§93 SpO) eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor.“ Seit Wochen­be­ginn steht fest, dass die am 10. Mai 2021 in Kraft tre­ten­de und bis 6. Juni 2021 gül­ti­ge 12. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung einen „nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb“ nicht zulässt, ent­spre­chend hat das BFV-Gre­mi­um nun die nächs­ten Schrit­te eingeleitet.


Aus­wir­kun­gen betref­fen alle Ver­ei­ne: nicht nur Auf- und Absteiger

Die sechs­köp­fi­ge Arbeits­grup­pe unter Vor­sitz von Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner, der auch Bezirks­vor­sit­zen­der in Ober­bay­ern ist, war ein­ge­setzt wor­den, nach­dem in den ver­gan­ge­nen Wochen eine Viel­zahl offe­ner Brie­fe und ein­zel­ne Anträ­ge von Ver­ei­nen an den BFV adres­siert wor­den waren. Dabei wur­de der Vor­stand auf­ge­for­dert, die gül­ti­ge Quo­ti­en­ten-Rege­lung nur dahin­ge­hend anzu­wen­den, wonach es einen ver­stärk­ten Auf­stieg und kei­nen Abstieg geben soll. Wie­der­um ande­re Klub­ver­tre­ter set­zen sich für die voll­um­fäng­li­che Umset­zung des §93 der Spiel­ord­nung in der jet­zi­gen Fas­sung ein. Zudem gibt es sogar ein­zel­ne Stim­men, die sich für eine Fort­set­zung der Sai­son über den 30. Juni 2021 hin­aus stark machen. „Für uns in der Arbeits­grup­pe war klar, dass wir alle die­se Mei­nun­gen nicht ein­fach über­ge­hen. Ein Ver­band ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße, so ver­ste­hen wir uns als Gre­mi­um auch nicht. Des­halb war es unser Ziel, unter Berück­sich­ti­gung der Viel­zahl recht­li­cher und spiel­tech­ni­scher Belan­ge zu prü­fen, inwie­weit es mög­lich ist, eine Ent­schei­dung auf brei­ter demo­kra­ti­scher Basis her­bei­zu­füh­ren. Dass der Vor­stand unser Ergeb­nis aus der Arbeits­grup­pe mit­trägt und sich trotz einer gül­ti­gen Abbruch­re­ge­lung dazu ent­schlos­sen hat, die Umfra­ge unter allen am Erwach­se­nen­spiel­be­trieb teil­neh­men­den Ver­ei­nen zu beschlie­ßen, ist in unse­ren Augen der bes­te Weg in einer für alle äußerst schwie­ri­gen Zeit – und das heißt aus­drück­lich nicht, dass wir unse­rer Ver­ant­wor­tung nicht gerecht wer­den. Im Gegen­teil. Für uns war es nicht mög­lich, die völ­lig unter­schied­li­chen Stim­mungs­la­gen in ganz Bay­ern in die eine oder ande­re Rich­tung zu inter­pre­tie­ren. Der Vor­stand hat klar ent­schie­den, dass ein Alter­na­tiv­mo­dell zur jetzt gül­ti­gen Rege­lung ange­bo­ten wird – und er sich unab­hän­gig vom Aus­gang dar­an gebun­den sieht“, sagt Schraud­ner nach ins­ge­samt sechs inten­si­ven Sit­zun­gen des Gre­mi­ums: „Umso wich­ti­ger ist es, jetzt in Info-Ver­an­stal­tun­gen klar und deut­lich auf­zu­zei­gen, wel­che Ent­schei­dung wel­che Fol­gen mit sich bringt. Und jede Ent­schei­dung wirkt sich auf jeden ein­zel­nen Ver­ein aus. Von daher bit­ten wir schon jetzt alle Stimm­be­rech­tig­ten, sich mit ihrem Votum an die­sem Mei­nungs­bild unbe­dingt zu beteiligen.“

Bei der voll­um­fäng­li­chen Umset­zung des aktu­ell gül­ti­gen §93 der Spiel­ord­nung wür­den die ein­zel­nen Spiel­klas­sen in ihren Mann­schafts­stär­ken nahe­zu unver­än­dert blei­ben, weil es direk­te Auf- und Abstei­ger gibt und sich die nicht statt­fin­den­den Rele­ga­ti­ons­spie­le nach oben und unten auf­he­ben. Im Fal­le eines mehr­heit­li­chen Votums für die Alter­na­ti­ve, wonach alle Ver­ei­ne, die mit­tels der anzu­wen­den­den Quo­ti­en­ten-Rege­lung auf einem Auf­stiegs- und Rele­ga­ti­ons­platz ste­hen, auf­stei­gen kön­nen und gleich­zei­tig der Abstieg nicht voll­zo­gen wird, steigt folg­lich die Zahl der Mann­schaf­ten in den ein­zel­nen Spiel­klas­sen an, die wei­ter unten ange­sie­del­ten Spiel­klas­sen wür­den ent­spre­chend aus­ge­dünnt. Hier hat der Vor­stand kon­se­quen­ter­wei­se bereits beschlos­sen, dass für die Ligen mit anwach­sen­den Mann­schafts­zah­len in den zwei Spiel­zei­ten 2021/​/​22 und 2022/​/​23 ein ver­schärf­ter Abstieg grei­fen muss, um zur Sai­son 2023/​/​24 wie­der die für den pyra­mi­da­len Spiel­klas­sen­auf­bau wich­ti­ge Soll­stär­ke flä­chen­de­ckend zu errei­chen. Der BFV wird im Lau­fe der der kom­men­den Woche eine Pro­gno­se-Über­sicht der ein­zel­nen Spiel­klas­sen – geord­net nach Bezir­ken – ver­öf­fent­li­chen und die­se auch zum Inhalt der vir­tu­el­len Info-Semi­na­re machen.


„Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“: Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag entscheidet

Je nach Aus­gang des Mei­nungs­bil­des hat der BFV unter­schied­li­che Wege ein­zu­schla­gen: Soll­te die Mehr­heit für die aktu­ell in §93 der Spiel­ord­nung ver­an­ker­te und gül­ti­ge Rege­lung votie­ren, wür­de der Vor­stand am 18. Mai 2021 Abbruch und Wer­tung for­mal beschlie­ßen kön­nen. Für den Fall, dass die Mehr­heit der baye­ri­schen Ver­ei­ne für die Vari­an­te unter dem Titel „Nur Auf­stei­ger, kei­ne Abstei­ger“ und damit einen ver­stärk­ten Abstieg in den nächs­ten bei­den Spiel­zei­ten stimmt, wür­de der Vor­stand am 18. Mai 2021 einen Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­tag ein­be­ru­fen müs­sen, der unter Ein­hal­tung der drei­wö­chi­gen Ladungs­frist dann zu ent­schei­den hat. Dabei bit­tet der Vor­stand die Dele­gier­ten bereits jetzt dar­um, an einem mög­li­chen Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­ta­ges auch dem Votum des Mei­nungs­bil­des der Ver­ei­ne zu fol­gen. „Ein Außer­or­dent­li­cher Ver­bands­tag ist für den Fall, dass das Alter­na­tiv­mo­dell mehr­heit­lich Zustim­mung fin­det, not­wen­dig, weil nur die­ses Organ bestehen­de Rege­lun­gen auf­lö­sen und neue erlas­sen kann. Und wir haben seit August 2020 mit §93 eine ver­bind­li­che Rege­lung“, erklärt der für Rechts­fra­gen zustän­di­ge Vize­prä­si­dent Rein­hold Bai­er: „Im ver­gan­ge­nen Som­mer konn­te der Vor­stand den §93 der Spiel­ord­nung ohne Zustim­mung eines Außer­or­dent­li­chen Ver­bands­ta­ges und mit einer Rechts­mit­tel­be­leh­rung ein­füh­ren, weil es für einen Sai­son­ab­bruch auf­grund höhe­rer Gewalt bis dahin gar kei­ne Rege­lung gege­ben hat­te. Einen sol­chen Fall gab es noch nie.“

Das jetzt vom Vor­stand ver­ab­schie­de­te Vor­ge­hen gilt für den Ligen-Spiel­be­trieb bei den Frau­en (ab Bay­ern­li­ga abwärts) und Her­ren (ab Regio­nal­li­ga abwärts) sowie dem Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en. Die auf­grund der Geneh­mi­gung durch das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on erlas­se­nen Son­der­re­ge­lun­gen für die Play-offs der Regio­nal­li­ga Bay­ern, den Toto-Pokal-Wett­be­werb und den Liga­po­kal der Regio­nal­li­ga Bay­ern blei­ben davon aus­drück­lich unberührt.


Auch Alter­na­tiv-Spiel­mo­del­le ab der Sai­son 2021/​/​22

In sei­ner Video­kon­fe­renz hat sich der BFV-Vor­stand nach der Ent­schei­dung zum Sai­son-Abbruch 2019/​/​21 zudem mit der neu­en Spiel­zeit 2021/​/​22 befasst. „Fakt ist, dass wir dann zwar die Sai­son abge­bro­chen haben, die Coro­na-Pan­de­mie uns aber wei­ter­hin beglei­ten wird. Auch wenn wir auf­grund der wei­ter sin­ken­den Infek­ti­ons­zah­len und der stei­gen­den Immu­ni­sie­rung der Bevöl­ke­rung posi­tiv gestimmt sind, so müs­sen wir auch in der neu­en Sai­son mit pan­de­mie­be­ding­ten Pro­ble­men wie etwa­igen Qua­ran­tä­ne­a­n­ord­nun­gen durch die Gesund­heits­äm­ter oder bei einem lokal stei­gen­den Infek­ti­ons­ge­sche­hen mit Spiel­ver­bo­ten an ein­zel­nen Orten rech­nen, um nur zwei Bei­spie­le zu nen­nen“, sagt der für den Spiel­be­trieb in Bay­ern zustän­di­ge BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher. Des­halb strebt es der BFV im Grund­satz an, ab der Sai­son 2021/​/​22 auch eine begrenz­te Zahl alter­na­ti­ver Spiel­klas­sen­mo­del­le zu ermög­li­chen. „Unse­re Spiel­lei­ter haben sich hier sehr vie­le Gedan­ken gemacht und unter­schied­li­che Model­le für die Zukunft erar­bei­tet. Die­se wer­den wir nun prü­fen. Im zwei­ten Schritt über­las­sen wir es den Krei­sen sowie Bezir­ken in direk­ter Abstim­mung zusam­men mit den Ver­ei­nen der ein­zel­nen Spiel­klas­sen, wel­ches der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Model­le sie für sich wäh­len“, so Fal­ten­ba­cher. Dabei ist klar, dass es nur eine begrenz­te Aus­wahl geben kann: „Wir wer­den die­se Alter­na­tiv­mo­del­le zur her­kömm­li­chen Sai­son mit Hin- und Rück­run­de im Ver­bands­spiel­aus­schuss ent­spre­chend bin­dend vor­be­rei­ten. Die ein­zel­nen Ligen und die dar­in betei­lig­ten Ver­ei­ne sol­len hier gemein­sam mit den Ver­bands­ver­tre­tern vor Ort in Zukunft also Wahl­mög­lich­kei­ten haben. Dies hat aus­drück­lich kei­nen Ein­fluss auf die Ligen mit ver­stärk­tem Abstieg, der betrifft ohne­hin alle Vari­an­ten. Wir alle hof­fen es nicht, aber auch in der neu­en Spiel­zeit kann es dazu kom­men, dass wir nicht alle Spiel­ta­ge über die Büh­ne brin­gen wer­den und es zu einer Wer­tung anhand der gespiel­ten Par­tien kom­men kann. Das muss allen Betei­lig­ten schon heu­te klar sein“, sagt Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Janker.

Appell an die Staatsregierung

„Der Sport darf nicht außen vor bleiben!“

Vor der Sit­zung des Baye­ri­schen Kabi­netts an die­sem Diens­tag wen­det sich der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) noch­mals mit einem drin­gen­den Appell an die Staats­re­gie­rung, dass bei den in Aus­sicht gestell­ten Locke­run­gen für die Berei­che Schu­le, Thea­ter, Kino und Gas­tro­no­mie der Sport nicht wie­der außen vor blei­ben darf.

„Grund­sätz­lich ist es zu begrü­ßen, dass sich das Kabi­nett über wei­te­re Locke­run­gen Gedan­ken macht und die­se Ände­run­gen zum 10. Mai 2021 auch in Kraft tre­ten sol­len“, sagt BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher: „Es darf aber nicht sein, dass der Brei­ten­sport hier­bei gar kei­ne Rol­le spielt. Wenn eines in den ver­gan­ge­nen Wochen deut­lich gewor­den ist, dann die Tat­sa­che, dass Sport unter frei­em Him­mel kein erhöh­tes Infek­ti­ons­ri­si­ko dar­stellt. Viel gefähr­li­cher sind der nach­hal­ti­ge Bewe­gungs­man­gel und die sozia­le Ver­ar­mung, wenn gemein­sa­mes Sport­trei­ben in unse­ren Ver­ei­nen wei­ter­hin so stark regle­men­tiert bleibt – gera­de und vor allem bei unse­ren Kin­dern. Von daher haben wir die ein­dring­li­che Bit­te an das Kabi­nett, dass es auch Locke­run­gen für das Fuß­ball­trai­ning unter frei­em Him­mel anhand der eta­blier­ten Hygie­ne­kon­zep­te geben muss – und zwar unge­ach­tet etwa­iger Alters­be­schrän­kun­gen wie sie aktu­ell gelten.“

BFV-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Igel­s­pa­cher betont: „Sport ist wich­tig für unse­re Gesell­schaft, er ist wich­tig für die Gesund­heit. Der Sport gibt Men­schen Bewe­gung und Lebens­freu­de zurück, ganz beson­ders Kin­dern und Jugend­li­chen. Das bleibt ihnen mit der aktu­el­len Rege­lung fak­tisch ver­wehrt und hat dras­ti­sche Fol­gen – für Kör­per und Psy­che, aber auch für den Unter­bau in unse­ren Ver­ei­nen. Von daher darf der Sport bei den Ent­schei­dun­gen am mor­gi­gen Diens­tag nicht außen vor bleiben.“


„Lasst die Leu­te, spe­zi­ell die Kids, wie­der kicken“

Zuletzt hat­ten das Posi­ti­ons­pa­pier und der offe­ne Brief der Gesell­schaft für Aero­sol­for­schung an die Poli­tik gro­ße Beach­tung gefun­den. Die Kern­bot­schaf­ten lau­te­ten: Die Gefah­ren der Coro­na-Pan­de­mie lau­ern nahe­zu aus­schließ­lich in geschlos­se­nen Räu­men. Akti­vi­tä­ten an der fri­schen Luft, dar­un­ter auch das Sport­trei­ben, sind unbe­denk­lich. „Spiel­for­men, Zwei­kämp­fe, also ein ganz nor­ma­les Mann­schafts­trai­ning sind pro­blem­los mög­lich. Klein­grup­pen und Trai­ning streng auf Abstand erge­ben kei­nen Sinn. Für das grund­sätz­li­che Ver­ständ­nis ist wich­tig: Anste­ckun­gen ent­ste­hen durch Aero­so­le, nicht durch Kon­tak­te. An der fri­schen Luft ver­flüch­ti­gen sich Aero­so­le sehr schnell, die nöti­ge Kon­zen­tra­ti­on für eine Anste­ckung wird dadurch nicht erreicht. Dar­über hin­aus sind die Kon­takt­zei­ten im Fuß­ball ohne­hin sehr kurz. Dar­um: Lasst die Leu­te, spe­zi­ell die Kids, wie­der kicken. Es ist ja Wahn­sinn, was wir aktu­ell machen“, hat­te Bio­phy­si­ker Dr. Ger­hard Scheuch, einer der Ver­fas­ser des Papiers, zuletzt unmiss­ver­ständ­lich klargemacht.

Der renom­mier­te Sport- und Prä­ven­ti­ons­exper­te Prof. Dr. Ingo Fro­bö­se von der Deut­schen Sport­hoch­schu­le Köln hat­te auf die jetzt schon spür­ba­ren Fol­gen hin­ge­wie­sen, dass Fuß­ball­trai­ning in den Ver­ei­nen, wenn über­haupt, dann aktu­ell nur extrem regle­men­tiert statt­fin­den kann: „Defi­ni­tiv die sozia­le Ver­ar­mung. Kon­tak­te, die Kin­der sonst im Sport­ver­ein geknüpft haben, wer­den der­zeit in eine digi­ta­le Welt ver­la­gert, wäh­rend die rein kör­per­li­che Welt ver­lo­ren geht. Damit ein­her geht die geis­ti­ge Ent­wick­lung. Wenn bei­spiels­wei­se nur in Fami­li­en gelernt, gear­bei­tet und gelebt wird, gehen kind­li­che Pro­zes­se, die übli­cher­wei­se mit Gleich­alt­ri­gen erlebt wer­den, ver­lo­ren. Des Wei­te­ren ent­ste­hen Aggres­si­vi­täts­po­ten­tia­le, die sich aus dem stän­di­gen Auf­ein­an­der­sit­zen zu Hau­se erge­ben und nor­ma­ler­wei­se ide­al durch Sport abge­baut wer­den kön­nen. Natür­lich lei­det auch die gesam­te Emo­tio­na­li­tät: Freu­de, spie­len, lachen, gewin­nen. Das fehlt den Kin­dern unge­mein und genau die­se Erfah­run­gen müs­sen sie im Kin­des­al­ter machen.“

Regio­nal­li­ga Bayern 

Grü­nes Licht für Play-offs mit Aschaf­fen­burg, Schwein­furt und Bayreuth

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) wird sei­nen Teil­neh­mer aus der Regio­nal­li­ga Bay­ern für die Auf­stiegs­spie­le zur 3. Liga gegen den Ver­tre­ter der Regio­nal­li­ga Nord wie geplant in Play-off-Par­tien im Zeit­raum zwi­schen dem 18. Mai und dem 5. Juni 2021 ermit­teln kön­nen. Das ist das Ergeb­nis meh­re­rer vir­tu­el­ler Zusam­men­künf­te zwi­schen den betei­lig­ten Klubs Vik­to­ria Aschaf­fen­burg, 1. FC Schwein­furt 05 und der SpVgg Bay­reuth, die sich ges­tern auf den Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rück­spiel ver­stän­digt haben.

Vor­aus­ge­gan­gen war die Ent­schei­dung des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on, den betei­lig­ten Klubs für die Play-off-Spie­le und die sofor­ti­ge Wie­der­auf­nah­me des Mann­schafts­trai­nings eine ent­spre­chen­de Son­der­ge­neh­mi­gung zu ertei­len. Dem Antrag des BFV lag ein ent­spre­chen­des Hygie­ne­kon­zept zu Grun­de, das die drei Ver­ei­ne ent­spre­chend umset­zen wer­den. Zuschau­er sind für die ins­ge­samt sechs Play-off-Par­tien der baye­ri­schen Regio­nal­li­gis­ten nicht zuge­las­sen.
„Unser Dank geht vor allem an die drei betei­lig­ten Ver­ei­ne, die in die­ser für uns alle extrem schwie­ri­gen Zeit der Pan­de­mie gro­ßes Ver­ständ­nis gezeigt haben und unse­re kla­re Posi­ti­on, den Teil­neh­mer auf sport­li­chem Wege zu ermit­teln zu wol­len, voll­um­fäng­lich mit­tra­gen“, betont BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der im Prä­si­di­um für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich ist. „Wir alle freu­en uns, dass wir es gemein­sam geschafft haben, dass der Ball zumin­dest bei die­sen Spie­len mit hoher sport­li­cher Bedeu­tung auch in Bay­ern wie­der rol­len kann. Dabei ist allen Betei­lig­ten voll­auf bewusst, dass dies auch nur dann rei­bungs­los funk­tio­nie­ren kann, wenn wir uns alle zusam­men strikt an das vom Innen­mi­nis­te­ri­um geneh­mig­te Hygie­ne­kon­zept hal­ten“, betont Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Janker.

Aschaf­fen­burg, Schwein­furt und Bay­reuth erfül­len die bekannt­lich infol­ge der COVID-19-Pan­de­mie erlas­se­nen Vor­aus­set­zun­gen: Alle drei Klubs bele­gen einen der ers­ten vier Plät­ze in der aktu­el­len Tabel­le der Regio­nal­li­ga Bay­ern und haben einen Dritt­li­ga-Lizenz­an­trag beim Deut­schen Fuß­ball-Bund (DFB) gestellt.

Der Sie­ger der Play-off-Spie­le sichert sich die Teil­nah­me an den Auf­stiegs­spie­len zur 3. Liga gegen den Ver­tre­ter der Regio­nal­li­ga Nord, die am 12. und 19. Juni 2021 aus­ge­tra­gen wer­den sollen.


Vor­läu­fi­ger Play-off-Spielplan

Die zeit­ge­nau­en Anset­zun­gen legt der BFV nach Abstim­mung mit den betei­lig­ten Ver­ei­nen und mög­li­cher­wei­se über­tra­gen­den TV-Sen­dern in den kom­men­den Tagen fest. Ver­schie­bun­gen sind daher noch mög­lich. Der vor­läu­fi­ge Play-off-Spiel­plan der Regio­nal­li­ga Bay­ern sieht fol­gen­der­ma­ßen aus:


Diens­tag, 18. Mai 2021
1. FC Schwein­furt 05 – SpVgg Bayreuth


Sams­tag, 22. Mai 2021

Vik­to­ria Aschaf­fen­burg – 1. FC Schwein­furt 05


Diens­tag, 25. Mai 2021

SpVgg Bay­reuth – Vik­to­ria Aschaffenburg


Sams­tag, 29. Mai 2021

SpVgg Bay­reuth – 1. FC Schwein­furt 05


Diens­tag, 1. Juni 2021

1. FC Schwein­furt 05 – Vik­to­ria Aschaffenburg


Sams­tag, 5. Juni 2021

Vik­to­ria Aschaf­fen­burg – SpVgg Bayreuth

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​21

BFV-Vor­stand: Sai­son-Abbruch 2019/​/​21 unver­meid­bar, Rechts­fra­gen im Detail noch offen

Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat ges­tern deut­lich gemacht, dass auf­grund der staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­ge nicht mehr mög­lich erach­tet wird, die aktu­ell unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 in den aller­meis­ten Ligen ord­nungs­ge­mäß zu Ende zu füh­ren und ein Abbruch der Ver­bands­spiel­klas­sen unver­meid­lich erscheint.

Auf­grund der staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­ge – die 12. Baye­ri­sche Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung wur­de bis min­des­tens 9. Mai 2021 ver­län­gert – hat der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) in sei­ner Video­kon­fe­renz am Mitt­woch­abend noch­mals deut­lich und ohne Gegen­stim­me zum Aus­druck gebracht, dass er es de fac­to für nicht mehr mög­lich erach­tet, die aktu­ell auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie unter­bro­che­ne Spiel­zeit 2019/​/​21 in den aller­meis­ten Ligen ord­nungs­ge­mäß zu Ende zu füh­ren und ein Abbruch der Ver­bands­spiel­klas­sen unver­meid­lich erscheint. Ein for­mel­ler Beschluss zum Abbruch soll­te aber aus for­ma­len Grün­den noch nicht aktu­ell getrof­fen werden.


Der BFV hat­te bereits im August 2020 mit der Instal­la­ti­on des §93 in der Spiel­ord­nung eine Rege­lung geschaf­fen, dass im Fal­le eines Sai­son­ab­bruchs die Anwen­dung der Quo­ti­en­ten-Rege­lung mit Auf- und Abstei­gern unter Weg­fall der Rele­ga­ti­on greift. Ein Spiel­jahr geht bekann­ter­ma­ßen bis 30. Juni eines Jah­res und es ist die ori­gi­nä­re Auf­ga­be eines Fuß­ball-Ver­ban­des, sei­nen Ver­ei­nen einen Spiel­be­trieb anzu­bie­ten, inso­fern dies die staat­li­che Ver­fü­gungs­la­ge zulässt. „Stand heu­te gilt die Ver­ord­nung des Frei­staats Bay­ern jedoch nur bis zum 9. Mai 2021. Auch wenn wir auf­grund der wei­ter stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len nicht davon aus­ge­hen, wäre es rein theo­re­tisch noch mög­lich, ein­zel­ne Spiel­ta­ge bis zum offi­zi­el­len Sai­son­ende am 30. Juni 2021 anzu­set­zen. Schon ein Spiel könn­te die Quo­ti­en­ten und damit das Tabel­len­bild ver­än­dern. Aber all das funk­tio­niert natür­lich nur, wenn wir allen Ver­ei­nen vor etwa­igen Spie­len eine adäqua­te und ein­heit­li­che Vor­be­rei­tungs­zeit von meh­re­ren Wochen ein­räu­men kön­nen. Mit dem heu­ti­gen Tage ist das zwar höchst hypo­the­tisch und unwahr­schein­lich, for­mell aber lei­der nicht in Gän­ze aus­zu­schlie­ßen“, betont der für Rechts­fra­gen zustän­di­ge Vize-Prä­si­dent Rein­hold Bai­er und nennt die Situa­ti­on „miss­lich und für alle Betei­lig­ten in einer ohne­hin wei­ter­hin schwie­ri­gen Pan­de­mie­la­ge wenig erfreulich“.


Ver­ei­ne mit völ­lig unter­schied­li­chen Interessenslagen

In den ver­gan­ge­nen Wochen gin­gen meh­re­re offe­ne Brie­fe und ein­zel­ne Anträ­ge von Ver­ei­nen ein, die zum über­wie­gen­den Teil in den Abstiegs­kampf invol­viert sind und den BFV auf­for­dern, die gül­ti­ge Quo­ti­en­ten-Rege­lung nicht zur Anwen­dung zu brin­gen oder noch ein­zel­ne Spie­le zur Ver­än­de­rung der Quo­ti­en­ten zuzu­las­sen. Wie­der­um ande­re Klub­ver­tre­ter bit­ten um die ver­bind­li­che Umset­zung des §93 und es gibt auch Stim­men, die sich für eine Fort­set­zung der Sai­son über den 30. Juni 2021 hin­aus ein­set­zen. „Wir müs­sen die Sicht der betrof­fe­nen Ver­ei­ne akzep­tie­ren und wol­len die­se auch nicht mit dem blo­ßen Hin­weis auf die bestehen­den Bestim­mun­gen abwei­sen, wenn­gleich es unse­re Auf­ga­be ist, mög­lichst allen Ver­ei­nen – also auch den­je­ni­gen, die sich auf die gel­ten­den Regeln ver­las­sen haben – gerecht zu wer­den. In der Kon­se­quenz bleibt es dabei, dass wir davon aus­ge­hen, dass es das wach­sen­de Infek­ti­ons­ge­sche­hen nicht mehr erlau­ben wird, unter Berück­sich­ti­gung einer bay­ern­weit ein­heit­li­chen und ange­mes­se­nen Vor­be­rei­tungs­pha­se auch nur ein­zel­ne Spie­le in den Ligen noch anzu­set­zen. Gänz­lich aus­schlie­ßen lässt sich das auf­grund der nur bis zum 9. Mai gül­ti­gen Ver­ord­nung des Frei­staats am heu­ti­gen Tage aber nicht“, sagt Rein­hold Baier.

Der BFV-Vor­stand hat zudem mit Hin­blick auf die Ein­ho­lung eines bay­ern­wei­ten Mei­nungs­bil­des unter den Ent­schei­dern in den Ver­ei­nen fest­ge­legt, die Viel­zahl der in den ver­gan­ge­nen Mona­ten vom Ver­bands-Spiel­aus­schuss ent­wi­ckel­ten Moda­li­tä­ten eines Sai­son-Abbruchs und der jetzt von den Ver­ei­nen ein­ge­brach­ten Anträ­ge noch­mals in allen Facet­ten zu beleuchten.

„Der Ver­band ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße und wir über­ge­hen die jetzt bei uns ein­ge­gan­ge­nen Anträ­ge und Brie­fe nicht ein­fach. Wir soll­ten aber beden­ken, dass es ein Leich­tes ist, jetzt zu for­dern, die Quo­ti­en­ten-Rege­lung aus­zu­set­zen und statt­des­sen nur Auf­stei­ger zuzu­las­sen und den Abstieg nicht zu voll­zie­hen. Die Kon­se­quen­zen wären extrem weit­rei­chend, das muss man sich sehr genau anse­hen. Stand heu­te haben wir mit dem §93 eine kla­re Rege­lung mit Auf- und Abstei­gern“, sagt Vize-Prä­si­dent Robert Schraud­ner: „Wir müs­sen bei allen Über­le­gun­gen immer fest im Blick haben, dass uns die Pan­de­mie auch in der Sai­son 2021/​/​22 beglei­ten und her­aus­for­dern wird. Wir müs­sen über­vol­le Ligen und damit eine Viel­zahl an zusätz­li­chen Spiel­ta­gen mög­lichst ver­mei­den, um nicht wie­der an den Punkt zu kom­men, an dem wir jetzt ste­hen. Dabei ist es unser Wunsch, die Ver­ei­ne mit auf die Fahrt durch schwie­ri­ges Gewäs­ser zu neh­men. Klar ist aber auch: Jede Lösung wird am Ende Här­te­fäl­le her­vor­brin­gen“, betont Robert Schraud­ner. Der Bezirks-Vor­sit­zen­de des BFV in Ober­bay­ern lei­tet die jetzt vom Vor­stand ein­ge­setz­te Grup­pe, die sich in den kom­men­den Tagen noch­mals spiel­tech­nisch und sport­recht­lich mit allen infra­ge kom­men­den Model­len zur Abwick­lung der Sai­son 2019/​/​21 aus­ein­an­der­set­zen wird.


For­mell hat­te der BFV-Vor­stand am Mitt­woch­abend wie ange­kün­digt den Liga­po­kal-Wett­be­werb mit Aus­nah­me der Regio­nal­li­ga Bay­ern abge­bro­chen. Zudem fin­det aktu­ell der Aus­tausch mit den betrof­fe­nen Ver­ei­nen und dem Baye­ri­schen Innen­mi­nis­te­ri­um hin­sicht­lich des wei­te­ren Vor­ge­hens für den Toto-Pokal-Wett­be­werb sowie für die Play-offs und den Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern statt.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​20

BFV streicht Ligapokal-Wettbewerb

Nach­dem Mann­schafts­trai­ning mit Kon­takt und auch Fuß­ball­spie­le jed­we­der Art in Bay­ern auch wei­ter­hin strikt unter­sagt blei­ben, wird der Liga­po­kal-Wett­be­werb des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) für die lau­fen­de Sai­son gestrichen.

Das baye­ri­sche Kabi­nett hat in sei­ner Sit­zung vom 7. April beschlos­sen, die ursprüng­lich ab dem 12. April 2021 geplan­ten wei­te­ren Öff­nungs­schrit­te in den Berei­chen Kul­tur, Gas­tro­no­mie und Sport um wei­te­re zwei Wochen bis min­des­tens zum 26. April 2021 auszusetzen.

Damit steht gemäß des vom BFV-Vor­stand ver­ab­schie­de­ten Vier-Punk­te-Plans de fac­to auch fest, dass die Durch­füh­rung des Liga­po­kal-Wett­be­werbs nicht mehr mög­lich ist. Ent­spre­chend wird die­ser auf Kreis‑, Bezirks- und Ver­bands­ebe­ne als Zusatz­wett­be­werb gestri­chen. Den ent­spre­chen­den for­mel­len Beschluss wird der Vor­stand in sei­ner Sit­zung am 14. April 2021 fassen.

Die­se Rege­lung gilt bekannt­lich nicht für die Regio­nal­li­ga Bay­ern, für deren Liga­po­kal-Wett­be­werb vom Ver­bands­vor­stand im Dia­log mit den betei­lig­ten Ver­ei­nen noch eine geson­der­te Ent­schei­dung zu tref­fen ist. Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat­te Ende März einen Vier-Punk­te-Plan für den Umgang mit der wei­ter wegen der Coro­na-Pan­de­mie und den damit ein­her­ge­hen­den staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­gen unter­bro­che­nen Spiel­zeit 2019/​/​21 im Her­ren-Bereich, die ursprüng­lich bis zum 30. Juni 2021 been­det wer­den soll­te, ver­ab­schie­det. Die­ser sah unter ande­rem vor, dass der Liga­po­kal-Wett­be­werb nicht fort­ge­führt wer­den kann, soll­te ab dem 19. April 2021 kein flä­chen­de­cken­der Trai­nings­be­trieb mit Kon­takt in Bay­ern mög­lich sein.


Neben der jet­zi­gen Strei­chung des Liga­po­kal-Wett­be­werbs beinhal­tet der vom BFV-Vor­stand ver­ab­schie­de­te Plan fol­gen­de wei­te­re drei Punkte:

  1. Um noch mög­lichst vie­le oder alle der aus­ste­hen­den Spie­le der Punkt-Run­den zu Ende zu brin­gen, braucht es einen nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb ab spä­tes­tens 3. Mai 2021. Soll­te dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Ver­bands­spiel­run­den ent­schie­den wer­den. Hier­zu wer­den alle Ver­ei­ne vor der Ent­schei­dung des Ver­bands­vor­stands durch Ein­ho­lung eines Mei­nungs­bilds mit ein­be­zo­gen. Für den Fall des Abbruchs einer Sai­son sehen die Bestim­mun­gen der Spiel­ord­nung (§ 93 SpO) eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor.

  1. Der Ver­bands­vor­stand hält einen Spiel­be­trieb unter der Vor­aus­set­zung, dass jeweils ein nega­ti­ver Coro­na-Test vor­zu­wei­sen ist, in der Flä­che für nicht durch­führ­bar und unter den aktu­el­len staat­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen nicht realisierbar.

  1. Der Toto-Pokal-Wett­be­werb soll im Aus­tra­gungs­mo­dus noch nicht ver­än­dert wer­den. Bezüg­lich der mög­li­chen Fort­füh­rung des Toto-Pokal-Wett­be­werbs bezie­hungs­wei­se der Ermitt­lung des Teil­neh­mers an der 1. DFB-Pokal-Haupt­run­de wird ein sepa­ra­ter Vor­schlag im Dia­log mit den noch im Wett­be­werb befind­li­chen Ver­ei­nen durch den Ver­bands­vor­stand erarbeitet.

Für Frau­en, Junio­rin­nen und Junio­ren gel­ten die Punk­te 1 und 2 ana­log. Beim Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en und der Junio­rin­nen sowie Junio­ren wer­den indi­vi­du­el­le Lösun­gen noch erarbeitet.

Fuß­ball-Sai­son 2019/​/​20

BFV-Vor­stand ver­ab­schie­det Vier-Punkte-Plan

Der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) hat in einer Video­kon­fe­renz einen Vier-Punk­te-Plan für den Umgang mit der wei­ter wegen der Coro­na-Pan­de­mie und den damit ein­her­ge­hen­den staat­li­chen Ver­fü­gungs­la­gen unter­bro­che­nen Spiel­zeit 2019/​/​20 im Män­ner-Bereich, die ursprüng­lich bis zum 30. Juni 2021 been­det wer­den soll­te, verabschiedet.

Die Ent­täu­schung ist auch mit etwas Abstand noch unüber­hör­bar, wenn Rai­ner Koch, Prä­si­dent des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV), die jüngs­ten Ergeb­nis­se der Bund-Län­der-Kon­fe­renz für den Basis-Fuß­ball im Frei­staat ein­ord­net: „Die Beschlüs­se sind im Wesent­li­chen von Ver­bo­ten gekenn­zeich­net. Wir alle hät­ten uns viel­mehr Lösun­gen gewünscht, wie wir unser Leben mit Sorg­falt in die­sen zwei­fels­frei schwie­ri­gen Zei­ten der Pan­de­mie gestal­ten kön­nen – und zu die­sem Leben gehört der Sport und damit der Ama­teur­fuß­ball. Wir haben die­se Lösun­gen übri­gens nicht erst seit ges­tern. Sie lie­gen auf dem Tisch und sind erprobt.“


„Bes­ser als wil­de Par­tys in den Parks“

Dabei sei die Bot­schaft, dass gera­de die Mäd­chen und Jun­gen, Frau­en und Män­ner in unse­ren Ver­ei­nen mit den längst eta­blier­ten Hygie­ne­kon­zep­ten fixer Teil der Lösung sind, nach über einem Jahr in der Kri­se noch nicht bei allen ange­kom­men: „Sport im Ver­ein mit gewis­sen­haf­ter Kon­takt­nach­ver­fol­gung ist bes­ser als wil­de Par­tys in den Parks. Da gibt es kei­ne zwei Mei­nun­gen! Alle bis­he­ri­gen Erkennt­nis­se wei­sen dar­auf hin, dass das akti­ve Fuß­ball­spie­len unter frei­em Him­mel kein Pan­de­mietrei­ber ist und die Anste­ckungs­ge­fahr auf dem Spiel­feld mini­mal ist. Spe­zi­ell für Kin­der und Jugend­li­che tra­gen regel­mä­ßi­ge Bewe­gungs­an­ge­bo­te im geschütz­ten Ver­eins­um­feld zur kör­per­li­chen und see­li­schen Gesund­heit bei“, unter­streicht Koch die immense Bedeutung.

Wäh­rend der Sport bei den Bund-Län­der-Beschlüs­sen über­haupt nicht the­ma­ti­siert wor­den war, hält immer­hin die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung Locke­run­gen bereits nach den Oster­fe­ri­en für mög­lich. „Es ist ein klei­ner Licht­blick, ver­bun­den mit der gro­ßen Hoff­nung, dass es nicht bei einer Absichts­er­klä­rung bleibt und die drin­gend nöti­gen Haus­auf­ga­ben nun end­lich prag­ma­tisch erle­digt wer­den“, sagt BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der im Prä­si­di­um für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich ist. Im Beschluss der Staats­re­gie­rung vom 23. März 2021 heißt es für die Zeit ab dem 13. April 2021: „Nach dem Ende der Oster­fe­ri­en wer­den abhän­gig von den Inzi­den­zen wei­te­re Öff­nungs­schrit­te in den Berei­chen Außen­gas­tro­no­mie, Kul­tur und Sport erfol­gen.“ Dem­nach kön­ne Kon­takt­sport und damit Fuß­ball unter frei­em Him­mel bei loka­len 7‑Ta­ges-Inzi­den­zen unter 50 wie­der gespielt wer­den, in Gebie­ten mit Wer­ten zwi­schen 50 und 100 sei „Kon­takt­sport im Außen­be­reich mit aktu­el­lem (24 Stun­den) COVID-19 Schnell- oder Selbst­test“ möglich.

Mit flä­chen­de­cken­den und regel­mä­ßi­gen Tests, aber auch mit der Immu­ni­sie­rung der Bevöl­ke­rung, die end­lich in die Gän­ge kom­men müs­sen, sehen die Ver­ant­wort­li­chen des BFV auch wei­ter­hin berech­tig­te Chan­cen, die aktu­ell noch immer unter­bro­che­ne Spiel­zeit 201920 im baye­ri­schen Ama­teur­fuß­ball bis zum 30. Juni 2021 zu einem guten Ende zu brin­gen: „Die Zeit ab dem 13. April 2021 könn­te ein weg­wei­sen­des Datum für Kul­tur, Gas­tro­no­mie sowie den Brei­ten­sport und damit für unse­re gan­ze Gesell­schaft sein. Bis dahin sind drei Wochen Zeit, um die Haus­auf­ga­ben zu erle­di­gen. Unse­re Ver­ei­ne und wir als Ver­band ste­hen mit erprob­ten Hygie­ne­kon­zep­ten und unse­rer Bereit­schaft, Kon­takt­ver­fol­gung und wei­te­re not­wen­di­ge Auf­la­gen zu gewähr­leis­ten, bereit. Wir bekom­men den Trai­nings- und Spiel­be­trieb ver­ant­wor­tungs­voll gere­gelt. Es wird Zeit, dass wir im Ama­teur­sport von einer Ver­bots­kul­tur zu einer gemein­sam erar­bei­te­ten Öff­nung der Plät­ze kom­men. Jeder muss hier sei­nen Bei­trag leis­ten: Die Poli­tik muss das Imp­fen und Tes­ten orga­ni­sie­ren, die Ver­bän­de Kon­zep­te erar­bei­ten und an die Basis kom­mu­ni­zie­ren, die Ver­ei­ne vor Ort die Maß­nah­men ver­ant­wor­tungs­voll umset­zen. So wür­den wir es trotz die­ser schwie­ri­gen Zeit schaf­fen, den gemein­nüt­zi­gen Ver­eins­sport in Bay­ern und das wich­ti­ge sozia­le und sport­li­che Mit­ein­an­der für die Kin­der zu erhal­ten“, unter­streicht BFV-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Igelspacher.


Vier-Punkt-Plan

Die wei­te­re Pla­nung der Sai­son und der Pokal­wett­be­wer­be ver­läuft nach fol­gen­den Punkten.

  1. Soll­te ab dem 19. April 2021 kein flä­chen­de­cken­der Trai­nings­be­trieb mit Kon­takt in Bay­ern mög­lich sein, ist die Durch­füh­rung des Liga­po­kal-Wett­be­werbs nicht mehr mög­lich. Ent­spre­chend wird die­ser auf Kreis‑, Bezirks- und Ver­bands­ebe­ne als Zusatz­wett­be­werb gestri­chen. Die­se Rege­lung gilt nicht für die Regio­nal­li­ga Bay­ern, für deren Liga­po­kal-Wett­be­werb vom Ver­bands­vor­stand im Dia­log mit den betref­fen­den Ver­ei­nen noch eine geson­der­te Ent­schei­dung zu tref­fen ist.

  1. Um noch mög­lichst vie­le oder alle der aus­ste­hen­den Spie­le der Punkt-Run­den zu Ende zu brin­gen, braucht es einen nahe­zu unein­ge­schränk­ten Trai­nings­be­trieb ab spä­tes­tens 3. Mai 2021. Soll­te dies nicht der Fall sein, muss über einen Abbruch der Ver­bands­spiel­run­den ent­schie­den wer­den. Hier­zu wer­den alle Ver­ei­ne vor der Ent­schei­dung des Ver­bands­vor­stands durch Ein­ho­lung eines Mei­nungs­bilds mit ein­be­zo­gen. Für den Fall des Abbruchs einer Sai­son sehen die Bestim­mun­gen der Spiel­ord­nung (§ 93 SpO) eine Wer­tung für Auf- und Abstieg nach der Quo­ti­en­ten-Rege­lung unter Weg­fall der Rele­ga­ti­ons­spie­le vor.

  1. Der Ver­bands­vor­stand hält einen Spiel­be­trieb unter der Vor­aus­set­zung, dass jeweils ein nega­ti­ver Coro­na-Test vor­zu­wei­sen ist, in der Flä­che für nicht durch­führ­bar und unter den aktu­el­len staat­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen nicht realisierbar.

  1. Der Toto-Pokal-Wett­be­werb soll im Aus­tra­gungs­mo­dus noch nicht ver­än­dert wer­den. Bezüg­lich der mög­li­chen Fort­füh­rung des Toto-Pokal-Wett­be­werbs bzw. der Ermitt­lung des Teil­neh­mers an der 1. DFB-Pokal-Haupt­run­de wird ein sepa­ra­ter Vor­schlag im Dia­log mit den noch im Wett­be­werb befind­li­chen Ver­ei­nen durch den Ver­bands­vor­stand erarbeitet.


Für die Frau­en, Junio­rin­nen und Junio­ren gel­ten die Punk­te 2 und 3 ana­log. Beim Ver­bands­po­kal-Wett­be­werb der Frau­en und der Junio­rin­nen sowie Junio­ren wer­den indi­vi­du­el­le Lösun­gen noch erarbeitet.

Toto-Pokal-Kra­cher im Livestream

BFV über­trägt Toto-Pokal-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spiel zwi­schen Türk­gücü Mün­chen und der SpVgg Unterhaching

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) wird das Toto-Pokal-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spiel zwi­schen Türk­gücü Mün­chen und der SpVgg Unter­ha­ching am kom­men­den Mitt­woch, 24. März, um 19 Uhr aus dem Sta­di­on an der Grün­wal­der Stra­ße live bei Face­book und erst­mals auch auf sei­nem You­tube-Kanal übertragen.

Damit wer­den alle drei Qua­li­fi­ka­ti­ons­spie­le der baye­ri­schen Dritt­li­gis­ten zur Teil­nah­me am Vier­tel­fi­na­le live zu sehen sein. Das Baye­ri­sche Fern­se­hen über­trägt am Sams­tag, 27. März, ab 14 Uhr die Begeg­nung zwi­schen dem TSV 1860 Mün­chen und dem FC Ingol­stadt 04. Das Duell der bei­den Sie­ger um den zu ver­ge­be­nen Toto-Pokal-Vier­tel­fi­nal­platz zeigt SPORT1 am Diens­tag, 30. März, ab 20.30 Uhr eben­falls live im Free-TV. Heim­recht genießt in die­sem ent­schei­den­den Match der Gewin­ner aus der Begeg­nung zwi­schen den Münch­ner Löwen und dem FC Ingol­stadt 04.


Live-Pre­mie­re für den BFV auf Youtube

Der BFV wird die Par­tie zwi­schen Türk­gücü und Haching wie gewohnt live auf sei­ner Face­book-Sei­te (https://www.facebook.com/bfvonline) strea­men und par­al­lel erst­mals auch ein Spiel auf sei­nem You­tube-Kanal (https://www.youtube.com/c/BayerischerFußballVerbandeV) zei­gen. „Das ist eine rich­tig run­de Sache, dass wir alle drei Par­tien den Fans, die ja wei­ter­hin nicht in die Sta­di­en kön­nen, live zei­gen wer­den“, sagt BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher. „Mit der erst­ma­li­gen Live­über­tra­gung auf You­tube fährt auch der BFV im Hin­blick auf noch grö­ße­re Reich­wei­ten ganz bewusst mehr­glei­sig. Ohne jetzt schon zu viel ver­ra­ten zu wol­len, ist das auch ein Vor­ge­schmack auf die Bericht­erstat­tung, die wir ab der Sai­son 2021/​/​22 in der Regio­nal­li­ga Bay­ern auf neue Füße stel­len wer­den“, sagt Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Janker.

Zum Hin­ter­grund 

Im ver­gan­ge­nen Jahr war der pan­de­mie­be­dingt modi­fi­zier­te Toto-Pokal-Wett­be­werb mit der ers­ten Haupt­run­de gestar­tet – aller­dings ohne die Teams der Regio­nal­li­ga Bay­ern sowie die Klubs aus der 3. Liga mit Titel­ver­tei­di­ger TSV 1860 Mün­chen, dem FC Ingol­stadt 04, der SpVgg Unter­ha­ching und Türk­gücü Mün­chen. Wäh­rend sich vier Teams aus dem eige­nen Liga­po­kal-Wett­be­werb der Regio­nal­li­ga Bay­ern für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­zie­ren, ermit­teln die Dritt­li­gis­ten in zwei Run­den unter sich einen Vier­tel­fi­na­lis­ten aus dem Pro­fi-Lager. Kom­plet­tiert wird das Toto-Pokal-Vier­tel­fi­na­le schließ­lich von drei der zwölf Klubs, die den Sprung in die zwei­te Haupt­run­de geschafft hatten.

Der Toto-Pokal-Wett­be­werb wird bereits seit 1998 in Bay­ern aus­ge­spielt. Dabei geht es nicht nur um Pres­ti­ge und einen gro­ßen Pokal, son­dern auch um einen Start­platz in der lukra­ti­ven 1. Haupt­run­de des DFB-Pokal-Wett­be­werbs – inklu­si­ve der garan­tier­ten Prä­mie in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Ver­mark­tungs­er­lö­sen. 2020 hat­te sich der TSV 1860 Mün­chen im End­spiel gegen Zweit­li­ga-Auf­stei­ger und Titel­ver­tei­di­ger FC Würz­bur­ger Kickers mit 5:2 nach Elf­me­ter­schie­ßen durch­ge­setzt und sich erst­mals den Titel im baye­ri­schen Toto-Pokal-Wett­be­werb gesichert.

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