Browse Tag

Demografie

Der Arbeits­markt im April 2025

Früh­jahrs­auf­schwung legt an Dyna­mik zu

Die im März in Schwung gekom­me­ne Früh­jahrs­be­le­bung setz­te sich auch im April fort, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teilt. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ging die Arbeits­lo­sig­keit um wei­te­re 524 (-3,6 Pro­zent) auf 14.002 Per­so­nen zurück. Die Arbeits­lo­sig­keit nahm noch dyna­mi­scher ab als im März. Im Ver­gleich zu wirt­schaft­lich pro­spe­rie­ren­den Jah­ren fiel der Rück­gang jedoch unge­fähr halb so kräf­tig aus.

Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.096 Per­so­nen (+8,5 Pro-zent) gestie­gen. Das liegt neben den Aus­wir­kun­gen der anhal­ten­den kon­junk­tu­rel­len Schwä­che­pha­se an der wei­ter­hin gro­ßen Zahl von Geflüch­te­ten in der Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. Ende April waren im Agen­tur­be­zirk 999 Ukrai­ner und wei­te­re 971 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 586 Syrer, 122 Afgha­nen, 41 Ira­ker und 27 Ira­ner) arbeits­los gemeldet.

Der Arbeits­markt ist wei­ter­hin viel in Bewe­gung. Die Job­per­spek­ti­ven sind daher ins­be­son­de­re für Fach­kräf­te gut. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen fan­den 1.564 arbeits­lo­se Frau­en und Män­ner eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren ledig­lich 5,2 Pro­zent weni­ger (-86) als 2024. Es wur­den 1.365 Men­schen ent­las­sen, 0,6 Pro­zent (-8) weni­ger als im Vor­jahr. Die Arbeits­auf­nah­men über­stie­gen die Zahl der Frei­set­zun­gen um 199. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm im April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent ab. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Prozent.


Geschäf­ti­ges Trei­ben – Ruhe vor oder nach dem Sturm?

„Der April bescher­te der gesam­ten Regi­on trotz der kon­junk­tu­rel­len Schwä­che­pha­se eine für mich über­ra­schend dyna­mi­sche Früh­jahrs­be­le­bung. Bereits vor Ostern hat­ten so gut wie alle Betrie­be wie-der ihre Mann­schaft an Bord“, so Ste­fan Tre­bes, der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt. „Ins­be­son­de­re Män­ner, die das Gros der Beschäf­tig­ten im Bau­ge­wer­be sowie im Gar­ten- und Land­schafts­bau aus­ma­chen, pro­fi­tier­ten von den Wie­der­ein­stel­lun­gen. Mehr als drei Vier­tel (76,3 Pro­zent) des Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel daher in den ver­gan­ge­nen Wochen auf sie. Ihre Zahl ver­rin­ger­te sich um 400 oder 4,8 Pro­zent. Aber auch der Tou­ris­mus und die Gas­tro­no­mie suchen wie­der für die Sai­son Per­so­nal. So redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit der Frau­en, die dort über­wie­gend beschäf­tigt sind, um 124 bezie­hungs­wei­se 2,0 Prozent.

Zu Jah­res­be­ginn beschäf­tig­ten uns zuneh­mend die Hiobs­bot­schaf­ten von anste­hen­den grö­ße­ren Ent­las­sun­gen, über­wie­gend aus der Indus­trie, die dann nach und nach abflau­ten. Anfang April kam die ers­te Mel­dung von höhe­ren Zöl­len. Im Affekt stor­nier­ten Arbeit­ge­ber ihre bei uns gemel­de­ten Stel­len. Mitt­ler­wei­le haben sie je-doch gelernt, mit der neu­en vola­ti­len Poli­tik gelas­se­ner umzu­ge­hen und mel­den uns ihre Stel­len wie­der zurück. Der Stel­len­be­stand ist von Rekord­wer­ten der ver­gan­ge­nen Jah­re jen­seits der 10.000-Marke jedoch weit ent­fernt. Der Arbeits­markt wird wei­ter­hin von der Kon­junk­tur­flau­te sowie den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen beein­träch­tigt. Unse­re Fir­men­be­treu­er des Arbeit­ge­ber­ser­vice beob­ach­ten der­zeit den Trend, dass sich Betrie­be auf der einen Sei­te für die Zukunft zu wapp­nen, indem sie auf Aus­bil­dung set­zen. Auf der ande­ren Sei­te zei­gen sie sich abwar­tend, Neu­ein­stel­lun­gen wer­den befris­tet bezie­hungs­wei­se ver­scho­ben, da in den kom­men­den Wochen vie­le neue poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen erwar­tet werden.“


Kurz­ar­beit – sichert Jobs für den Aufschwung

Im Dezem­ber 2024 (Hoch­rech­nung aktu­ells­ter Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 106 Betrie­be für 1.771 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,7 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Die Kurz­ar­bei­ter sind im Ver­gleich zum letz­ten Jahr um 272 Per­so­nen weni­ger gewor­den. Jedoch hat die Zahl der Betrie­be, die Kurz­ar­beit zur Fach­kräf­te­si­che­rung nut­zen, um 32 zuge­legt. Die Fir­men sichern ak-tuell ihre Fach­kräf­te mit Blick auf eine mit­tel­fris­ti­ge Bes­se­rung der kon­junk­tu­rel­len Lage. Das wür­den sie nicht machen, wenn Sie kei­ne Zuver­sicht hät­ten, da Kur­z­ar-beit eine tem­po­rä­re Lösung zur Über­brü­ckung ist.“


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Stadt und Land­kreis Bamberg

In der Stadt Bam­berg wir­ken sich die sai­so­na­len Ein­flüs­se auf den Arbeits­markt weni­ger aus als in den Land­krei­sen. Das ist für Städ­te nor­mal. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich in den letz­ten vier Wochen um 1,5 Pro­zent (-33 Per­so­nen) auf 2.200 Men­schen. Seit dem Vor­jahr ist sie um 14,9 Pro­zent (+285) gestie­gen. Im April wur­den 8,1 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen als in 2024. Gleich-zei­tig fan­den 13,0 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,0 Pro­zent (März 5,1 Pro­zent). Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,4 Prozent.

Die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Bam­berg mel­de­ten im April 249 sozi­al­ver­si­che­rungs-pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das waren so vie­le wie im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1.089 Vakan­zen, 37,3 Pro­zent (-649) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Im Land­kreis sorgt die Früh­jahrs­be­le­bung jähr­lich für einen regen Beschäf­ti­gungs-anstieg. Die Arbeits­lo­sig­keit nahm des­halb im April um 114 Per­so­nen (-4,5 Pro­zent) ab. Das Bam­ber­ger Land ver­zeich­ne­te Bezirks­weit den zweit­kräf­tigs­ten Rück­gang im ver­gan­ge­nen Monat. Ende April waren 2.397 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det, 98 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 4,3 Pro­zent mehr als in 2024. Es ver­lo­ren im ver­gan­ge­nen Monat 16,6 Pro­zent mehr Men­schen ihren Job als im Vor­jahr, wäh­rend 7,1 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt 2,7 Pro-zent (März 2,8 und Vor­jahr 2,6 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und Agen­tur­be­zirks­weit die nied­rigs­te Quo­te. Im April mel­de­ten die Betrie­be aus dem Land­kreis 194 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 6,3 Pro­zent (-13) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Pool gibt es aktu­ell 1.253 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 24,7 Pro­zent (-412) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Der Arbeits­markt im März 2025

Früh­jahr­be­le­bung bereits vor Ostern durchgestartet

Im März kam die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt spür­bar in Schwung, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teilt. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im zurück­lie­gen­den Monat um 399 Per­so­nen (-2,7 Pro­zent). Der Rück­gang fiel jedoch auf­grund der gedämpf­ten Kon­junk­tur spür­bar weni­ger dyna­misch aus (-28,8 Pro­zent, ‑161 Per­so­nen) als im letz­ten Jahr, da mehr Men­schen ent­las­sen wurden.

Ende des Monats waren im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 14.526 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr hat ihre Zahl um 1.311 Men­schen (+9,9 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­ziert sich im März um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,8 Prozent.

Der Arbeits­markt gewinnt im Früh­jahr natur­ge­mäß spür­bar an Dyna­mik. Im letz­ten Monat fan­den daher 1.589 Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung, 35,6 Pro­zent (+417) mehr als im Febru­ar und 8,2 Pro­zent (+120 Per­so­nen) mehr als in 2024. 1.367 Men­schen wur­den ent­las­sen, 0,7 Pro­zent (+10) mehr als im Vor­mo­nat und 9,3 Pro­zent (+116) mehr als im Vorjahr.


Beschäf­ti­gung – Weni­ger Voll­zeit, dafür mehr Teilzeit

Ende Sep­tem­ber 2024, dem aktu­ells­ten Stich­tag der Beschäf­ti­gungs­sta­tis­tik, belief sich die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bamberg–Coburg auf 247 703. Seit dem Vor­jahr hat sie um 327 oder 0,1 Pro­zent leicht abge­nom­men. Wäh­rend die Zahl der Teil­zeit­be­schäf­tig­ten seit dem letz­ten Jahr um 998 bzw. 1,3 Pro­zent auf 77.587 Beschäf­tig­te zuge­nom­men hat, ver­rin­ger­te sich die der Voll­zeit­be­schäf­tig­ten um 1.325 (-0,8 Pro­zent) auf 170.116. Gut jeder drit­te Arbeits­platz (31,3 Pro­zent) ist in Teil­zeit, Ten­denz steigend.

Die älter wer­den­de Gesell­schaft macht sich von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (24,1 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 59.656) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Neun­te (10,7 Pro­zent, 26.540) ist jün­ger als 25.

Ein wich­ti­ges Ele­ment ist daher der Zuzug von gut qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 28.512 Per­so­nen bei 11,5 Pro­zent. Allein im letz­ten Jahr ist er um 2 086 (+7,9 Pro­zent) ange­stie­gen. Zeit­gleich sank die Zahl der deut­schen Beschäf­tig­ten um 2.413 (-1,1 Pro­zent) auf 219.191. Am dyna­mischs­ten wuchs die Zahl der beschäf­tig­ten Ukrai­ner (+638 auf 1.701), Rumä­nen (+232 auf 4.322) und Inder (+147 auf 887). 


Arbeits­markt­ent­wick­lung: Groß­teil der Wie­der­ein­stel­lun­gen bereits vor Ostern

„Der Groß­teil der zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit Ent­las­se­nen wur­de bereits wie­der weit vor Ostern ein­ge­stellt. Von den Wie­der­ein­stel­lun­gen pro­fi­tier­ten in der Mehr­zahl Män­ner, die den über­wie­gen­den Teil der Beschäf­tig­ten in den Außen­be­ru­fen stel­len. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel daher zu 86 Pro­zent auf Män­ner (-343 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se –3,9 Pro­zent). Mit der Früh­jahrs­be­le­bung zieht auch der Stel­len­markt wie­der an und bie­tet Chan­cen auf Beschäf­ti­gung“, meint Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt. „Aktu­ell gibt es vie­le Mas­sen­ent­las­sun­gen. Men­schen wer­den arbeits­los, die noch nie in ihrem Leben ohne Job waren. Wir bie­ten dann sofort neue Per­spek­ti­ven an und bit­ten dar­um, sich dar­auf auch gleich ein­zu­las­sen. Abwar­ten ist in einer agi­len Welt, wie in den Stau abbie­gen. Der Arbeits­markt ist momen­tan sehr in Bewe­gung. Auf der einen Sei­te Ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen, für ande­re tun sich wie­der Chan­cen auf und sie expandieren.“


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Stadt und Land­kreis Bamberg

In der Stadt Bam­berg kam die Früh­jahrs­be­le­bung im März mit einer Abnah­me der Arbeits­lo­sig­keit um 74 Men­schen bezie­hungs­wei­se 3,2 Pro­zent in Schwung. Am Monats­en­de waren 2.233 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das waren 14,0 Pro­zent (+275) mehr als vor einem Jahr. Es ver­lo­ren in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 11,8 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 9,3 Pro­zent mehr wie­der einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Febru­ar um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 5,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 4,5 Prozent.

Im März mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg 274 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 45,3 Pro­zent weni­ger (-227) als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice sind aktu­ell 1.118 Job­an­ge­bo­te, 41,3 Pro­zent weni­ger (-788) als in 2024.

Die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt setz­te pünkt­lich zum Start in den Früh­ling auch im Land­kreis Bam­berg ein. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im März um 116 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 4,4 Pro­zent auf 2.511 Men­schen. Der Land­kreis ver­zeich­ne­te in den letz­ten vier Wochen agen­tur­be­zirks­weit den dyna­mischs­ten Rück­gang. Ende des ers­ten Quar­tals waren 4,8 Pro­zent (+114) mehr Per­so­nen arbeits­los gemel­det als in 2024. Es wur­den im März 13,3 Pro­zent mehr Per­so­nen frei­ge­setzt als im letz­ten Jahr, wäh­rend 4,4 Pro­zent mehr einen neu­en Job auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,8 Pro­zent (Vor­jahr 2,7 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und agen­tur­be­zirks­weit die nied­rigs­te Quo­te. Aus dem Land­kreis Bam­berg wur­den im März 211 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 34,1 Pro­zent weni­ger (-109) als im letz­ten Jahr. Im Bestand befin­den sich der­zeit 1.241 Job­an­ge­bo­te, 26,6 Pro­zent weni­ger (-449) als im Vorjahr.

Der Arbeits­markt im Febru­ar 2025

Arbeits­lo­sig­keit auf dem Rückzug

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung am Arbeits­markt im Febru­ar ver­öf­fent­licht. Die ers­ten Vor­bo­ten kün­dig­ten den nahen­den Früh­ling bereits im Febru­ar mit einem leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit an. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 124 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 0,8 Prozent.

Die Arbeits­lo­sig­keit nahm bei den Män­nern in den letz­ten vier Wochen ledig­lich um 34 (-0,4 Pro­zent) ab, wäh­rend sie bei den Frau­en gut um das Drei­fa­che zurück­ging. Nor­ma­ler­wei­se ist das Ver­hält­nis umge­kehrt, da mit dem Beginn der Früh­jahrs­be­le­bung zum Groß­teil Män­ner wie­der im Bau­hand­werk ein­ge­stellt wer­den, wäh­rend die Sai­son im Tou­ris­mus erst ein paar Wochen spä­ter star­tet. Auf­grund der andau­ern­den Rezes­si­on gab es in den ver­gan­ge­nen Mona­ten jedoch über­wie­gend Frei­set­zun­gen aus der Indus­trie, wovon über­wie­gend Män­ner betrof­fen waren.

Ende des Monats waren 14.925 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam-berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.150 Per­so­nen (+8,3 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt zum über­wie­gen­den Teil an der wei­ter­hin gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Drei Jah­re nach dem Beginn des Ukrai­ne­kriegs, der in Euro­pa die größ­te Flucht­be­we­gung seit Ende des zwei­ten Welt­kriegs aus­lös­te, waren im Agen­tur­be­zirk 1.047 Ukrai­ner und wei­te­re 965 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 696 Syrer, 132 Afgha­nen, 39 Ira­ker und 28 Ira­ner) arbeits­los regis­triert. Allein die Zahl der arbeits­lo­sen Syrer stieg seit dem Vor­jahr um 31,8 Pro­zent. Da sie häu­fig im Hel­fer­be­reich arbei­ten, sind sie der­zeit bei Ent­las­sun­gen über­pro­por­tio­nal betrof­fen. 13,4 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind Geflüch­te­te.
Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,0 Prozent.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den mit ins­ge­samt 1.357 Per­so­nen 42,4 Pro­zent (-997) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 5,6 Pro­zent (+72) mehr Men­schen arbeits­los. 1.172 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 33,3 Pro­zent mehr (+293) als im Janu­ar und 16,3 Pro­zent mehr (+164) als im letz­ten Jahr.


Arbeits­markt­dreh­schei­be – Win­ter streikt, Früh­ling packt an

„Der Win­ter ließ in den ver­gan­ge­nen Wochen ver­geb­lich auf sich war­ten. Der nahen­de Früh­ling sorg­te daher bereits im Febru­ar für Auf­bruchs­stim­mung und einen leich­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Der gro­ße Stel­len-Run ist bis­lang jedoch aus­ge­blie­ben. Wäh­rend das Bau­hand­werk die­sen Win­ter spür­bar mehr Per­so­nal durch­be­schäf­tig­te, berei­ten sich die Gas­tro­no­mie und der Tou­ris­mus auf die kom­men­de Sai­son vor. Der Trend zu ver­mehr­ten grö­ße­ren Ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen der ver­gan­ge­nen Mona­te hat sich im Febru­ar glück­li­cher­wei­se nicht fort­ge­setzt“, sagt Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Ein posi­ti­ver Neben­ef­fekt ist, dass durch die Frei­set­zun­gen in letz­ter Zeit die Fir­men wie­der leich­ter Fach­kräf­te fin­den. Allein im Febru­ar haben wir daher im Rah­men der Initia­ti­ve Arbeits­markt­dreh­schei­be zwan­zig Bewer­ber­ta­ge durch­ge­führt. Bewer­ber­ta­ge sind ein bewuss­tes Erfolgs­in­stru­ment der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. Wir wol­len Betrie­be und Bewer­ber direkt in einem Ter­min zusam­men­brin­gen. Man lernt sich ken­nen und kauft nicht die Kat­ze im Sack bzw. die Bewer­bungs­un­ter­la­ge von ChatGPT. Sai­so­nal wird die Arbeits­lo­sig­keit in den nächs­ten Wochen leicht sin­ken. Wir hof­fen aber dar­auf, dass die all­ge­mei­ne Zurück­hal­tung auf­ge­ge­ben wird und ein Wumms pas­siert. Fasching ist dafür ein guter Zeit­punkt“, resü­miert Ste­fan Trebes.


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Stadt und Land­kreis Bamberg

In der kreis­frei­en Stadt Bam­berg, die weni­ger vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­merkt betrof­fen ist als die länd­li­chen Regio­nen, hat die Zahl der Arbeits­lo­sen im Febru­ar noch um 2,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 50 Per­so­nen zuge­nom­men. Am Monats­en­de waren 2.307 Per­so­nen arbeits­los regis­triert, 9,4 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 198 mehr als im Vor­jahr. Im Febru­ar wur­den 2,8 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als vor einem Jahr, wäh­rend 5,2 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 5,3 Pro­zent zu. Vor einem Jahr lag sie bei 4,9 Prozent.

Im ver­gan­ge­nen Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 228 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 48,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 216 weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1.104 Job­an­ge­bo­te, 38,8 Pro­zent (-701) weni­ger als 2024. Das Gros des Rück­gangs ent­fällt auf die Indus­trie (-243 Stel­len) sowie Ver­kehr und Logis­tik (-97 Stellen).

Da der Win­ter­ein­bruch im Febru­ar aus­blieb, sta­gnier­te im Land­kreis Bam­berg die Arbeits­lo­sig­keit. Zum Monats­wech­sel waren 2.627 Frau­en und Män­ner arbeits­los, 133 mehr (+5,3 Pro­zent) als vor einem Jahr. Es wur­den ledig­lich 1,6 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2024. Gleich­zei­tig fan­den über ein Vier­tel mehr (+26,1 Pro­zent) einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 2,9 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 2,8 Pro­zent. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rigs­te Quo­te im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bam­ber­ger Land wur­den im Febru­ar 223 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 39,6 Pro­zent (-146) weni­ger als 2024. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1.282 Job­an­ge­bo­te, 19,7 Pro­zent weni­ger (-314) als im Vor­jahr. Indus­trie (-67 Stel­len) und Han­del (-52 Stel­len) ver­zeich­nen aktu­ell den größ­ten Rück­gang beim Personalbedarf.

Der Arbeits­markt im Janu­ar 2025

Unspek­ta­ku­lä­rer, sai­son­ty­pi­scher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung am Arbeits­markt im Janu­ar ver­öf­fent­licht. Bedingt durch den mil­den Win­ter fiel der Sai­son­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit etwas gerin­ger aus als in den letz­ten fünf Jahren.

Der Win­ter kam ledig­lich in den ers­ten paar Tagen des neu­en Jah­res zum Kurz­be­such im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg vor­bei. Daher fiel der Sai­son­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit etwas gerin­ger aus als in den letz­ten fünf Jah­ren (Durch­schnitts­wert +1.608). Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich im Janu­ar um 1.504 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Am Monats­en­de waren 15.049 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. 71,2 Pro­zent (+1.071 bezie­hungs­wei­se. +13,9 Pro­zent) des Anstiegs der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den über­wie­gen­den Teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Arbeits­lo­sig­keit der Frau­en nahm im Janu­ar mode­ra­ter um 433 (+ 7,4 Pro­zent) zu. Seit 2024 hat ist die Zahl der Arbeits­lo­sen ins­ge­samt um 1.136 Per­so­nen (+8,2 Pro­zent) grö­ßer geworden.

Das liegt zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum über­wie­gen­den Teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 1.006 Ukrai­ner und wei­te­re 1.042 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (davon 773 Syrer, 127 Afgha­nen, 49 Eri­tre­er, 40 Ira­ker und 28 Ira­ner) arbeits­los gemel­det. Allein die Zahl der arbeits­lo­sen Syrer stieg seit dem Vor­jahr um 43,7 Pro­zent (+235). Da sie häu­fig im Hel­fer­be­reich arbei­ten, sind sie der­zeit bei Ent­las­sun­gen über­pro­por­tio­nal betrof­fen. 13,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind Geflüchtete.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,0 Prozent.

In den ers­ten vier Wochen des Jah­res wur­den 2.354 Men­schen ent­las­sen. Das waren 57,1 Pro­zent (+856) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit nor­ma­ler Wert. Jähr­lich wie­der­keh­rend wer­den im Win­ter­mo­nat Janu­ar mit deut­li­chem Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit zeit­wei­lig frei­ge­setzt. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren ledig­lich 1,4 Pro­zent (+32) mehr ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat gelang es 879 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung zu been­den, 8,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 80 weni­ger als in 2024.


Arbeits­markt­dreh­schei­be Brü­cken­bau­er zur Fachkräftesicherung

„Die für Janu­ar übli­chen Ent­las­sun­gen in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen fie­len heu­er erneut gerin­ger aus als in frü­he­ren Jah­ren und das trotz der andau­ern­den Kon­junk­tur­flau­te. Vie­le, die sich bei uns vor­sorg­lich mel­de­ten, wur­den auf­grund des bis­her aus­ge­blie­be­nen grö­ße­ren Win­ter­ein­bruchs wei­ter­be­schäf­tigt. Von den tem­po­rä­ren Frei­set­zun­gen in der kal­ten Jah­res­zeit sind größ­ten­teils Män­ner betrof­fen, die das Gros der Beschäf­tig­ten im Bau­hand­werk aus­ma­chen“, sagt Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt. „Mas­sen­ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen neh­men zu und man spürt eine Zurück­hal­tung und Ver­un­si­che­rung. Mit Blick in die Ver­gan­gen­heit haben sich aber meist die Unter­neh­men behaup­tet, die auch in der Kri­se mutig geblie­ben sind. Und selbst Luther for­der­te schon auf, in schwie­ri­gen Zei­ten ein Apfel­bäum­chen zu pflanzen.“

Ins­ge­samt sei­en die Chan­cen auf eine Beschäf­ti­gung wei­ter­hin gut. Vie­le Unter­neh­men such­ten wei­ter­hin inten­siv nach Fach­kräf­ten, ande­ren ste­he Beschäf­tig­ten­ab­bau bevor. Die­se Betrie­be zusam­men­zu­brin­gen und den direk­ten Wech­sel von Beschäf­tig­ten zu errei­chen, sei das Ziel der neu­en Initia­ti­ve der Arbeits­markt­dreh­schei­be, die immer mehr an Schwung gewinne.

„Zahl­rei­che Fir­men zei­gen Inter­es­se und haben sich bereits beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det. Bei grö­ße­ren Per­so­nal­be­dar­fen haben sich Bewer­ber­ta­ge, die wir auch direkt vor Ort exklu­siv bei Fir­men durch­füh­ren bewährt. Das spart Zeit, Kos­ten und Auf­wand für die Per­so­nal abge­ben­den und auf­neh­men­den Betrie­be. Für die Betrof­fe­nen bie­tet sich die Chan­ce, unkom­pli­ziert, naht­los wie­der einen neu­en Job zu fin­den. Dadurch Arbeits­lo­sig­keit zu ver­mei­den ist unse­re Ambi­ti­on. In den kom­men­den Wochen füh­ren wir Ver­mitt­lungs­bör­sen in allen mög­li­chen Berei­chen durch. Las­sen Sie uns gemein­sam anpa­cken und unse­re Regi­on voranbringen.“


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bam­berg Stadt und Landkreis

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Win­ter­mo­nat Janu­ar um 180 Per­so­nen (+8,7 Pro­zent) auf 2.257. Es sind 122 Men­schen (+5,7 Pro­zent) mehr arbeits­los als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 4,9 Pro­zent weni­ger Per­so­nen frei­ge­setzt als 2024 und es fan­den 18,3 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung als damals. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,2 Pro­zent (Dezem­ber 4,8 Pro­zent, Vor­jahr 4,9 Prozent).

Im Janu­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 147 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das waren 37,2 Pro­zent (-87) weni­ger als in 2024. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice betreut aktu­ell 1.129 Job­an­ge­bo­te im Pool, 30,3 Pro­zent weni­ger (-490) als im Vorjahr.

Im Bam­ber­ger Land fiel der sai­so­na­le Win­ter­an­stieg erwar­tungs­ge­mäß dyna­mi­scher aus als in der Stadt Bam­berg. In den ers­ten Wochen des Jah­res erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 10,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 246 auf 2.626 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 5,9 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 3,3 Pro­zent weni­ger fan­den eine neue Beschäf­ti­gung. Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 72 Frau­en und Män­ner (+2,8 Pro­zent) zuge­legt. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Dezem­ber um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent. Sie liegt damit exakt auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Land­kreis ver­bucht wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Aus dem Bam­ber­ger Land gin­gen im Janu­ar 153 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te bei den Fir­men­be­treu­ern ein. Das waren 28,8 Pro­zent (-62) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice befin­den sich aktu­ell 276 Vakan­zen, 14,0 Pro­zent weni­ger (-208) als im Janu­ar 2024.

Demo­gra­fie hin­ter­lässt tie­fe Fußabdrücke

Jah­res­rück­blick zum Arbeits­markt 2024

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung der Beschäf­tig­ten­zah­len des Jah­res 2024 ver­öf­fent­licht. Die Demo­gra­fie hin­ter­las­se mitt­ler­wei­le tie­fe Fuß­ab­drü­cke auf dem Arbeits­markt und brem­se einen stär­ke­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit aus.

Die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten ist im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zum aktu­ells­ten Stich­tag Juni 2024, im ver­gan­ge­nen Jahr mit 245.255 Män­nern und Frau­en, trotz der sich das gesam­te Jahr hin­durch­zie­hen­den Kon­junk­tur­flau­te, nur gering­fü­gig zurück­ge­gan­gen. Seit 2023 ist die Zahl der Beschäf­tig­ten um 0,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se um 581 Per­so­nen klei­ner gewor­den. Jedoch sank sie in den letz­ten bei­den Jah­ren um ins­ge­samt 2.093 (-0,8 Prozent).

Wäh­rend bin­nen Jah­res­frist die Zahl der Voll­zeit­be­schäf­tig­ten um 1.362 (-0,8 Pro-zent) auf 168.221 abnahm, stieg die Teil­zeit­be­schäf­ti­gung um 781 Arbeits­plät­ze (+1,0 Pro­zent) auf 77.034. Gut jeder drit­te Beschäf­tig­te (31,4 Pro­zent) arbei­tet in Teil­zeit. Die Teil­zeit­quo­te hat im letz­ten Jahr­zehnt suk­zes­si­ve zuge­nom­men. Damals mach­te sie noch etwas mehr als ein Vier­tel der Arbeits­plät­ze aus. Hier befin­det sich der Arbeits­markt im Wan­del. Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf sind oft­mals die Moti­va­ti­on für die Teil­zeit­ar­beit. Betrie­be pas­sen ent­spre­chend die­ser Ent­wick­lung oft­mals ihre Arbeits­zeit­mo­del­le an, um Fach­kräf­te zu gewinnen.

Der trotz der nun seit zwei Jah­ren andau­ern­den Rezes­si­on unge­bro­chen hohe Fach­kräf­te­be­darf ist und bleibt das The­ma Num­mer 1 für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Wirt­schaft. Ursa­che ist die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung, die erst­mals in 2022 zu einem Schrump­fen der deut­schen Erwerbs­tä­ti­gen (-1.273) im Agen­tur­be­zirk führ­te. In den letz­ten drei Jah­ren sank die Zahl der deut­schen Arbeit­neh­mer um 6.705 Per­so­nen. Allein im letz­ten Jahr nahm ihre Zahl um 2.225 Per­so­nen (-1,0 Pro­zent) ab. Die Fol­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels sind mitt­ler­wei­le spür­bar auf dem Arbeits­markt ange­kom­men. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (24,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 59.616) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Zehn­te (10,1 Pro­zent, 24.745) ist jün­ger als 25.

Ein wich­ti­ger Fak­tor ist daher der Zuzug von Fach­kräf­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 27.579 Per­so­nen bei 11,2 Pro­zent. Allein im ver­gan­ge­nen Jahr ist er um 1.644 (+6,3 Pro­zent) ange­stie­gen. Nor­ma­ler­wei­se pro­fi­tie­ren hier EU-Bür­ger. Im letz­ten Jahr sank jedoch die Zahl der beschäf­tig­ten Polen um 122 auf 4.181, die der Rumä­nen erhöh­te sich ledig­lich um 30 auf 4.182 und die der Ungarn um 6 auf 755. Indes­sen fin­den vie­le Inder ihre beruf­li­che Zukunft und Hei­mat in der Regi­on. Allein im ver­gan­ge­nen Jahr nahm ihre Beschäf­ti­gung um 36,4 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 244 Per­so­nen auf 915 zu. Die Ukrai­ner ver­buch­ten unter allen Natio­na­li­tä­ten den mit Abstand größ­ten Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Im Gegen­satz zum hete­ro­ge­nen Bil­dungs­ni­veau von Flücht­lin­gen ande­rer Natio­nen ver­fü­gen sie über eine bes­se­re Schul­bil­dung und sind häu­fig gut qua­li­fi­ziert. Daher wuchs ihre Zahl auch durch die Unter­stüt­zung des Job­tur­bos seit dem Vor­jahr um 60,3 Pro­zent (+564) auf 1.500 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäftigte.


Ent­wick­lung in den Branchen

Nach Bran­chen gab es 2024 abso­lut betrach­tet die stärks­te Zunah­me bei der Her­stel­lung von Vor­leis­tungs­gü­tern, ins­be­son­de­re che­mi­sche Erzeug­nis­se und Kunst­stoff­wa­ren, einem Teil­be­reich im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be, mit einem Plus von 1 390 Arbeits­plät­zen bezie­hungs­wei­se 8,2 Pro­zent, wirt­schaft­li­che Dienst­leis­tun­gen (+783 oder 11,7 Pro­zent), Gesund­heits­we­sen (+416 bezie­hungs­wei­se +2,6 Pro­zent) und öffent­li­che Ver­wal­tung (+405 bezie­hungs­wei­se 2,8 Prozent).

Am ungüns­tigs­ten war dage­gen die Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung beim Han­del sowie der Instand­hal­tung und Repa­ra­tur von KFZ (-951 bezie­hungs­wei­se 2,8 Pro­zent), gefolgt vom Bereich Immo­bi­li­en und frei­be­ruf­li­che wis­sen­schaft­li­che und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen (-752 bezie­hungs­wei­se 5,8 Pro­zent). Aber auch die Zeit­ar­beit, die auf das Auf und Ab der Kon­junk­tur sehr dyna­misch reagiert (-699 bezie­hungs­wei­se 21,7 Pro­zent), die Kon­sum­gü­ter­her­stel­lung (-479, ‑3,7 Pro­zent) und die Metall‑, Elek­tro- sowie Stahl­in­dus­trie (- 463 Arbeitsplätzen,-1,1 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten einen spür­ba­ren Personalabbau.

Die Bau­bran­che ver­buch­te trotz der Hiobs­bot­schaf­ten von Auf­trags­ein­brü­chen einen rela­tiv mode­ra­ten Beschäf­ti­gungs­rück­gang um 2,1 Pro­zent (-291). Im Gast­ge­wer­be belief er sich ledig­lich auf 1,0 Pro­zent (-66).


Stel­len­markt

Im Jahr 2024 ver­lo­ren 16.843 Män­ner und Frau­en ihre Beschäf­ti­gung. Das waren 4,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 699 Per­so­nen mehr als im Vor­jahr. Wäh­rend die­ser Zeit fan­den 13.466 Arbeits­lo­se eine neue Beschäf­ti­gung, 7,2 Pro­zent oder 901 mehr als 2023. Das Ent­las­sungs­ri­si­ko stieg im ver­gan­ge­nen Jahr auf­grund eini­ger Insol­ven­zen und grö­ße­rer Ent­las­sun­gen. Durch die wei­ter­hin hohe Ein­stell­be­reit­schaft der Fir­men erhöh­te sich durch das frei­ge­setz­te Poten­ti­al an Fach­kräf­ten spür­bar die Zahl der Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men. Dies feder­te den Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit ab.

Die Zahl der Ein­stel­lun­gen könn­te noch grö­ßer sein. Jedoch ver­fügt über die Hälf­te der Arbeits­lo­sen über kei­nen Berufs­ab­schluss und es wer­den über­wie­gend Fach­kräf­te gesucht. Eine Aus­bil­dung oder geför­der­te beruf­li­che Qua­li­fi­zie­rung nah­men 10.287 arbeits­lo­se Per­so­nen auf, 917 oder 9,8 Pro­zent mehr als 2023.

Das Jahr 2024 war auch das Jahr des Job­tur­bos. Dass die­se gemein­sa­me Kraft­an­stren­gung aller Akteu­re und Arbeits­markt­part­ner Früch­te trägt, bele­gen die Inte­gra­ti­ons­zah­len. 700 Ukrai­nern gelang der Schritt in eine Beschäf­ti­gung. Das waren 88,2 Pro­zent mehr (+328) als im Vor­jahr. Zusätz­lich fan­den 1.103 wei­te­re Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen einen Arbeits­platz, 43,4 Pro­zent mehr (+334) als 2023.

Im Jah­res­durch­schnitt hat­te der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 8 494 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te im Bestand. Das waren 8,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 768 weni­ger als 2023. Ein maß­geb­li­cher Teil der Stel­len war neben einem Per­so­nal­auf­bau als Ersatz für in Ren­te gehen­de Mit­ar­bei­ter bestimmt.

Dem Arbeit­ge­ber­ser­vice wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 16.074 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det. Das waren 8,6 Pro­zent (-1.516) weni­ger Jobs als im Vor­jahr und fast ein Fünf­tel (-19,9 Pro­zent bezie­hungs­wei­se ‑3.996) weni­ger als vor zwei Jahren.


Rück­blick und Ausblick

„Die zwan­zi­ger Jah­re star­te­ten hoff­nungs­voll, zumin­dest für die ers­ten zwei Mona­te. Es folg­ten zwei Jah­re Coro­na-Kri­se. Kaum über-stan­den, beschäf­ti­gen uns seit­dem die Fol­gen des mitt­ler­wei­le seit gut drei wei­te­ren Jah­ren andau­ern­den Ukrai­ne Krie­ges mit einer Flücht­lings­wel­le noch grö­ßer als 2015, explo­die­ren­den Ener­gie­kos­ten und Lie­fer­eng­päs­sen“, so das Resü­mee von Ste­fan Tre­bes, dem Vor­sit­zen­den der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Und was brach­te 2024? Eine seit nun­mehr zwei Jah­ren andau­ern­de Rezes­si­on, Mas­sen­ent­las­sun­gen, Insol­ven­zen und ein neun Jah­re andau­ern­der Exodus von Flücht­lin­gen nach Deutsch-land. Den Pau­ken­schlag setz­te in den letz­ten Wochen der Bruch der Regie­rungs­ko­ali­ti­on mit anste­hen­den Neu­wah­len im Febru­ar. Nein, das wer­den mit Sicher­heit kei­ne gol­de­nen Zwan­zi­ger Jah­re. Die nächs­ten zwei bis drei Jah­re wer­den aus mei­ner Sicht schwie­rig blei­ben. Ich glau­be aller­dings auch, dass wir selbst einen ent­schei­den­den Ein­fluss dar­auf haben, wie hef­tig die Kri­se bei uns ihre Wir­kung ent­fal­ten wird.“ Ins­ge­samt habe der Arbeits­markt in der Regi­on die Situa­ti­on trotz der Ver­lus­te bekann­ter Unter­neh­men im Gro­ßen und Gan­zen erstaun­lich gut über­stan­den. Jedoch berei­te­ten Herrn Tre­bes wei­te­re anste­hen­de Arbeits­platz­ver­lus­te in der Indus­trie Sor­gen. Denn sie beschäf­ti­ge über ein Drit­tel aller Arbeit­neh­mer und sei bis­her der inno­va­ti­ve Garant für siche­re Arbeits­plät­ze und Wohl-stand in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten gewe­sen. „Über­wie­gend wer­den Unge­lern­te ent­las­sen. Dar­un­ter vie­le Flücht­lin­ge. Fach­kräf­te ver­sucht man zu hal­ten, auch indem man sie vor­über­ge­hend Hel­fer­tä­tig­kei­ten aus­üben lässt. Per­so­nal­kon­so­li­die­rung ist hier das Schlag­wort. Durch die Per­so­nal­frei­set­zun­gen haben jedoch auch wie­der Betrie­be die Chan­ce, an neue qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter zu kom­men. Und wenn ein Bewer­ber nicht eins zu eins die benö­tig­te Qua­li­fi­ka­ti­on hat, dann bera­ten und unter­stüt­zen wir, dass er sie bekommt. Das Qua­li­fi­zie­rungs- und Chan­cen­ge­setz bie­tet hier her­vor­ra­gen­de Förderbedingungen.“

Die Demo­gra­fie hin­ter­las­se mitt­ler­wei­le tie­fe Fuß­ab­drü­cke auf dem Arbeits­markt und brem­se einen stär­ke­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit aus. Krea­ti­ve Lösungs­an­sät­ze sei­en daher gefragt. „Neben Fach­kräf­te­zu­wan­de­rung set­zen wir daher auf das Poten­ti­al, das bereits im Land ist. Unser erfolg­reich gestar­te­tes Pilot­pro­jekt für geflüch­te­te Ukrai­ner in Zusam­men­ar­beit mit der IHK sowie der Berufs­schu­le – übri­gens ein­ma­lig in ganz Deutsch­land – wird auf­grund der hohen Nach­fra­ge im März nun auch in Bam­berg mit einer gan­zen Berufs­schul­klas­se star­ten. Die Teil­neh­mer wer­den in drei Jah­ren zu Indus­trie­kauf­leu­ten aus­ge­bil­det und erhal­ten einen voll­wer­ti­gen Berufs­ab­schluss. Zum Jah­res­wech­sel kom­men stets infla­tio­när Glück­wün­sche und wohl­ge­mein­te Wor­te für das neue Jahr. Ich den­ke, die Zeit der vie­len lee­ren Wor­te soll­te end­lich vor­bei sein. Las­sen Sie uns lie­ber gemein­sam anpa­cken und unse­re Regi­on voranbringen.“

Coro­na- und demo­gra­fie­be­dingt rück­läu­fi­ge Ausbildungszahlen

2020 kein gutes Jahr für aus­bil­dungs­be­rei­te Unternehmen

Knapp 3.000 Aus­bil­dungs­plät­ze waren zu Beginn des Aus­bil­dungs­jah­res 2020/​2021 noch unbe­setzt, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit­teilt. Die Zahl der Neu­ein­tra­gun­gen fiel bei der IHK spür­bar von 4.212 auf 3.375. „2020 war kein gutes Jahr für aus­bil­dungs­be­rei­te Unter­neh­men”, resü­miert deren Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohenner.

„Noch nie gab es einen ähn­li­chen Ein­bruch bei den Aus­bil­dungs­zah­len wie 2020”, so Frau Hohen­ner. Dies lie­ge einer­seits an der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung, ande­rer­seits aber vor allem an den Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie. „Coro­na brach­te nahe­zu alle Maß­nah­men zur Berufs­ori­en­tie­rung zum Erlie­gen. Auch die wich­ti­ge Bewer­bungs­pha­se im Früh­jahr hat­te dar­un­ter gelit­ten. Aus­bil­dungs­mes­sen, Schnup­per­prak­ti­ka und Bewer­bungs­ge­sprä­che konn­ten nicht in gewohn­ter Form statt­fin­den”, erläu­tert Bernd Reh­orz, IHK-Bereichs­lei­ter Beruf­li­che Bildung.


Kaum Unter­schie­de bei den Schulformen

Bei­de appel­lier­ten an die Unter­neh­men, sich von der hohen Zahl der unbe­setz­ten Lehr­stel­len im abge­lau­fe­nen Jahr nicht abschre­cken zu las­sen und auch 2021 wie­der Lehr­stel­len aus­zu­schrei­ben. Hohen­ner: „Aus­bil­dung ist schließ­lich eine Inves­ti­ti­on in die nahe Zukunft, vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass die ers­ten der gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge bereits jetzt in den Ruhe­stand gehen.”

Zwi­schen den ver­schie­de­nen Schul­for­men gab es gegen­über 2019 kei­nen gro­ßen Unter­schied: Bei Schü­lern mit mitt­le­rer Rei­fe sowie fach­ge­bun­de­ner und all­ge­mei­ner Hoch­schul­rei­fe betrug der Rück­gang gegen­über 2019 jeweils rund 20 Pro­zent, bei Schü­lern mit einem Mit­tel­schul­ab­schluss rund 16 Prozent.

Grö­ßer fie­len die Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Regio­nen aus. Wäh­rend der Rück­gang bei den Neu­ein­tra­gun­gen im Land­kreis Kulm­bach um 10,8 Pro­zent zurück­ging, ver­zeich­ne­ten die Land­krei­se Lich­ten­fels und Wun­sie­del einen Rück­gang von 25,7 Pro­zent bzw. 24,2 Prozent.

46.708 Aus­zu­bil­den­de sind 2020 in baye­ri­schen Betrie­ben aus Indus­trie, Han­del und Dienst­leis­tun­gen ins Berufs­le­ben gestar­tet, 11.8 Pro­zent weni­ger als im Vor­jahr. Im Ein­zugs­ge­biet der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth betrug der Rück­gang 19,9 Prozent.


IHK rech­net auch für 2021 mit mehr Aus­bil­dungs­plät­zen als Bewerbern

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth rech­net für 2021 coro­nabe­dingt mit einem rück­läu­fi­gen Lehr­stel­len­an­ge­bot sei­tens der Unter­neh­men. Die Zahl der ange­bo­te­nen Lehr­stel­len wer­de aber auch 2021 wie­der die Zahl der Lehr­stel­len­su­chen­den über­tref­fen. „Umso wich­ti­ger ist es, in der Berufs­ori­en­tie­rung alle Regis­ter zu zie­hen”, so Hohen­ner. „Krea­ti­ve Ideen müs­sen umge­setzt, neue Wege gegan­gen werden.”