Mit der am Freitag gestarteten, für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfreien, Oberfranken-App werden neue Wege begangen, um den kulturellen Reichtum und die
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Oberfranken soll digital sichtbarer werden
Mit der Oberfranken-App die ganze Heimat im Taschenformat
Mit der am Freitag gestarteten, für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfreien, Oberfranken-App werden neue Wege begangen, um den kulturellen Reichtum und die landschaftliche Vielfalt des Regierungsbezirkes zielorientiert zu präsentieren. Zukünftig wird eine leistungsstarke App bereits vorhandene regionale Initiativen und die Kommunen tatkräftig dabei unterstützen, ihre Heimat digital zu bewerben.
TV Oberfranken, die mit der Durchführung des Projektes durch den Bezirk Oberfranken als Projektträger nach Abschluss eines Vergabeverfahrens beauftragt wurden, sowie die Oberfrankenstiftung, welche zur Realisierung der Anwendung eine hohe Fördersumme an den Bezirk ausgereicht hat, starteten am 30. Juli in einer Pressekonferenz offiziell das digitale Projekt und präsentierten es der Öffentlichkeit. Die Oberfranken-App ist ab sofort für die Nutzerinnen und Nutzer in den App-Stores verfügbar.
Inhaltlich bietet die Anwendung einen besonderen Service, der dem modernen Nutzerverhalten in der mobilen Kommunikation Rechnung trägt: Die Stärken der Region werden im bewegten Bild gezeigt. Weit mehr als 300 aktuell produzierte Videos aus den neun Landkreisen und vier kreisfreien Städten des Bezirks werden in der App kostenfrei zum Download angeboten.
„Ein weiterer Meilenstein, um unser wunderschönes Oberfranken in all seinen Facetten digital sichtbarer zu machen“
Bezirkstagspräsident Henry Schramm ist von dem neuen Konzept überzeugt. „Welche tolle Sehenswürdigkeit kann ich am Wochenende mit meiner Familie in Oberfranken besuchen? Wo gibt es das nächste coole kulinarische Highlight unserer Genussregion und auf welche Veranstaltung kann ich am Wochenende mit meinen Freunden gehen? Die Oberfranken-App ist ein weiterer Meilenstein, um unser wunderschönes Oberfranken in all seinen Facetten digital sichtbarer zu machen“, ist er sich sicher. Seien es die heimischen Sehenswürdigkeiten, die reizvolle Landschaft oder der abwechslungsreiche oberfränkische Veranstaltungskalender – all das habe man nun kompakt und dem technischen Fortschritt entsprechend nur einen Klick entfernt, führte Schramm weiter aus. „Meine Anerkennung und mein Dank gilt vor allem TV Oberfranken für die Umsetzung dieser App und der Oberfrankenstiftung für die Ausreichung der Fördersumme an den Bezirk. Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam dieses Projekt realisieren konnten.“
Auch die Vorsitzende des Stiftungsrates der Oberfrankenstiftung, Frau Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, zeigte sich anlässlich des Starts der Oberfranken-App beeindruckt von dem Inhaltsreichtum der Anwendung: „Die Welt wird digitaler. Tag für Tag ein bisschen mehr. Wir in Oberfranken stellen uns dieser Veränderung und gehen bei der Vermarktung unserer Heimat neue Wege. Mit der Oberfranken-App werden schon in der Startphase viele Informationen über unseren Regierungsbezirk in einer Anwendung digital zusammengeführt. Die App ist organisch angelegt, d.h. ihre Angebote werden ständig erweitert und angepasst. Damit stärken wir unser Profil als attraktive Familien- und Wirtschaftsregion erheblich. Die App kann dabei sehr gut als Medium für an Oberfranken Interessierte, Gäste und potentielle Neubürgerinnen und Neubürger, aber auch von unseren Rückkehrern genutzt werden.“
TVO-Geschäftsführer Norbert Kießling nutzte die Vorstellung bei der Pressekonferenz dafür, sich bei dem Bezirk Oberfranken und deren Fördergeber für die Zusammenarbeit bei der Realisierung der App zu bedanken und für das Projekt zu werben. „Es geht um Gemeinsamkeit, Reichweite, Relevanz und digitale Werbung für Oberfranken – das sollten alle nutzen. Die App ist ein starkes Statement für unsere Heimat“, so Kießling.
Oberfranken-App
Die App steht ab sofort zum Download verfügbar und ist leicht bedienbar. Sie soll möglichst viele Altersgruppen ansprechen. Im Hintergrund arbeiten dafür leistungsstarke Server, die modernste Streaming-Technologie und ein Content-Delivery-Network bewegen, um jeglichen Traffic bedienen zu können. Auf Wunsch navigiert ein digitaler Assistent durch das Angebot, der der Nutzerin bzw. dem Nutzer standort- und tageszeitbezogene Vorschläge unterbreitet.
Zum Service des Portals gehören zudem fortlaufend technische Updates, die in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass sich die App stets innovativ weiterentwickelt.
Ganz nebenbei soll die App auch einen Beitrag zur digitalen Bildung leisten. So kann das Angebot bei Bedarf auch kostenfrei in Schulen, Volkshochschulen, Hochschulen, Vereinen oder Kindergärten als flankierendes Informationsmedium eingesetzt werden.
Besonders bedeutsam ist der Mehrwert für die oberfränkischen Kommunen und die Landkreise des Bezirks: Die mehr als 300 Videos dürfen von den Partnern kostenfrei verwendet werden. Das heißt, die Filme können geteilt und auf eigenen Plattformen zu Marketingzwecken eingesetzt werden.
Maximale Förderung für Smart City-Projekt
Stadt Bamberg erhält 450.000 € im Rahmen des Programms „Kommunal? Digital!“
Erneut erhält die Smart City Bamberg eine bedeutsame Förderung für ein digitales Projekt. Für das Projekt „Drohnenbefliegung von Baumkronen“ überreichte Staatsministerin Judith Gerlach dem Smart City-Programmleiter Sascha Götz den Förderbescheid.
Das Bayerische Digitalministerium prämierte mit dem Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ die 10 besten digitalen Lösungen smarter Kommunen aus Bayern mit einer Gesamtsumme von 5 Millionen Euro. Die Projektideen sollen dabei einen technologischen Ansatz haben, auch auf andere Kommunen anwendbar sein sowie einen sparsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen ermöglichen.
Das Bamberger Projekt trifft diesen Kerngedanken genau und wurde deshalb bei einem Gesamtbudget von 500.000 Euro mit der Höchstsumme an Förderung dotiert. Die Idee ist, mit Hilfe von Drohnen den kommunalen Baumbestand zu befliegen, eine Aufnahme des Ist-Zustandes zu erstellen und zukünftige Auswirkungen ökologischer Ereignisse mithilfe künstlicher Intelligenz zu prognostizieren. Dies kommt zum einen den lokalen Wäldern und dem städtischen Forstbetrieb zugute, zum anderen lässt sich mittels der Daten eine nachhaltige Pflege der Bäume im Stadtgebiet unterstützen.
In Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Smart City Research Lab der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sollen nach der Datensammlung durch Einsatz künstlicher Intelligenz praxisnah aktuelle Informationen für die Mitarbeiter in Stadt und Forst bereitgestellt werden. Die Software soll Schadensvorhersagen treffen und Auswirkungen des Klimawandels abschätzen können. Zudem lassen sich somit künftig Krankheiten der Bäume besser prognostizieren sowie der Einsatz des knappen Personals gezielter planen.
Das Projekt soll nicht nur in Bamberg, sondern auch in vielen anderen Kommunen in Bayern Nutzen stiften. Deshalb wird es als Open Source-Lösung konzipiert und bereits in der dreijährigen Projektlaufzeit sollen weitere Kommunen in die Datensammlung und –nutzung mit einbezogen werden.
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Corona
Schnelltest-Ergebnisse ab Montag direkt aufs Smartphone
Von der Terminvereinbarung über die Ergebnisübermittlung bis zum Einchecken mit negativem Test in einem Geschäft – die Schnelltests an den Teststationen der HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum GmbH können ab kommendem Montag komplett digital ablaufen.
Bürgerinnen und Bürger können ihre Schnelltests an den Teststationen der HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum GmbH ab Montag nicht nur online buchen, sondern sie erhalten das Ergebnis per Mail oder auch per SMS bequem direkt aufs Smartphone. Das Schnelltestzentrum am ZOB wird als erstes in das neue System eingegliedert.
„Einfach, unkompliziert und sicher“
Unter der Web-Adresse https://schnelltest-bamberg.de/ wählt man (ab Montag, 26. April) die gewünschte Teststation, das Datum und die Uhrzeit aus und bucht den Termin. Dann registriert man sich einmalig mit seinen Kontaktdaten und der Telefonnummer. Etwa 15 Minuten nach dem Testvorgang erhält man das Testergebnis sowohl per SMS aufs Handy als auch per Mail. Das war’s! „Einfach, unkompliziert und sicher sollte der gesamte Testprozess für die Bürgerinnen und Bürger werden. Das ist uns gelungen“, so HTK-Geschäftsführerin Susan Lindner.
Ist das Testergebnis negativ, leuchtet das Display des Handys grün. Das Ergebnis ermöglicht für 24 Stunden aktuell zum Beispiel Wahrnehmung von Click&Meet-Terminen im Einzelhandel. Die Abfrage eines gültigen Testergebnisses ist bis 24 Stunden nach Testdurchführung einfach über den Scan des QR-Codes mit einem handelsüblichen Smartphone mit Kamera und/oder QR-Code-Scanner App möglich. Geschäftsinhaber*innen können aber auch ohne QR-Code-Scan einfach die Ergebnisanzeige auf dem Handy-Display kontrollieren. Dasselbe Prozedere ist bei zukünftig möglichen Öffnungsschritten auch in der Gastronomie oder in Kultureinrichtungen möglich. Es ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, einen Schnelltesttermin zu buchen und das Testergebnis digital zu erhalten. Die daran anschließende Kontaktnachverfolgung übernehmen dann Apps, wie die Luca-App, die Corona-Warn-App der Bundesregierung oder die „darfichrein“-Lösung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA e.V.).
Bei einem positiven Test wäre die Ergebnisanzeige signalrot. Für diesen Fall wird das Ergebnis automatisch an das Gesundheitsamt gemeldet, und man erhält Informationen zur weiteren Verfahrensweise.
Für alle, die kein Smartphone oder E‑Mail-Konto haben oder dieses nicht nutzen möchten, ist die Ergebnisübermittelung auf Papier möglich. Die Teilnahme am digital einheitlichen Prozess ermöglicht in diesem Fall ein aufgeklebter QR-Code.
Für Dr. Stefan Goller, Wirtschaftsreferent der Stadt Bamberg, die den Entwicklungsprozess begleitet hat, ist der Datenschutz das wichtige Thema bei dem Projekt: „Dass der Entwickler, die KYL Digitalagentur GmbH, autorisiertes Beratungsunternehmen für IT-Sicherheit im Förderprogramm go-digital des Bundesministeriums für Wirtschaft ist und zahlreiche Projekte in diesem Bereich vorweisen konnte, war ein wichtiges Argument für die Zusammenarbeit.“
Die Anbindung des Testzentrums am Sendelbach, die von der MVZ am Bruderwald betrieben wird, ebenfalls ein Tochterunternehmen der Sozialstiftung, an das digitale Testsystem ist für die erste Maiwoche vorgesehen.
Im Rahmen der von Oberbürgermeister Starke angekündigten Schnelltest-Offensive werden in den nächsten beiden Wochen weitere Teststellen von der HTK in Betrieb genommen; auch für diese Teststellen können dann über https://schnelltest-bamberg.de/ Termine gebucht werden.
Ab Dienstag, dem 27. April, werden immer dienstags und freitags von 9 bis 15 Uhr im IGZ Bamberg, in der Kronacher Straße 41 nahe dem Park+Ride-Parkplatz Kronacher Straße, kostenlose Schnelltests angeboten.
Die Teststationen im Foyer der Harmoniesäle am Schillerplatz, auf dem Park+Ride-Parkplatz Heinrichsdamm sowie im Foyer des Freizeitbads Bambados werden voraussichtlich in der Woche ab dem 03. Mai das Schnelltestangebot in Bamberg erweitern.
Das System www.schnelltest-bamberg.de ist nicht auf die Teststellen der HTK GmbH beschränkt. „Es ist geplant, alle bestehenden und potentiellen Testbetreiber in Bamberg einzuladen, sich an dem Konzept zu beteiligen. So könnten wir ein einheitliches Schnelltest-Portal für Bamberg aufbauen, ohne dass den Betreibern hohe Folgekosten pro Test entstehen“, erläutert Dr. Stefan Goller. Bei Interesse kann man sich an info@schnelltest-bamberg.de wenden.
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Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs digital
Die beste Vorleserin Bambergs ist Sophia Holland
In ganz und gar ungewohnter Weise führte die Stadtbücherei Bamberg den diesjährigen Stadtentscheid des 62. bundesweiten Vorlesewettbewerbes durch. Digital fand die Auswahl in dieser Runde statt, für die sich die Schulsiegerinnen und Schulsieger qualifiziert hatten.
Konnten die Schüler und Schülerinnen der sechsten Jahrgangsstufe ihre Lesefertigkeit bei der ersten Stufe des Wettbewerbes im Herbst noch meist analog, also in der Schule und vor der Klasse, unter Beweis stellen, so ging es für die Schulsieger und Schulsiegerinnen in der nächsten Ebene gänzlich digital weiter. Sophia Holland vom Franz-Ludwig-Gymnasium und die fünf weiteren Schulsieger der Bamberger Gymnasien mussten Ihre Vorlesebeiträge zuhause – nur mit Eltern und Geschwistern als Publikum – als Video aufnehmen und auf dem bundesweiten Portal hochladen.
Für die fünfköpfige Jury in der unter anderem Ulrike Siebenhaar das Kulturreferat und Susanne Rebscher die Gilde der Autoren vertrat, galt es dann Anfang März, die Vorleseclips der sechs Schulsieger nach den Kriterien Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl zu bewerten. Bei den durchweg hervorragenden Lesebeiträgen fiel es der Jury nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen, doch lag Sophia Holland bei der Bewertung nach Punkten eine Nase lang vorn.
Ein für den Wettbewerb geeignetes Buch zu finden, war für Sophia, die auch gerne Harry Potter liest, kein Problem. Mit dem Titel „Als wir fast mutig waren“ von Jen White entschied sie sich für einen spannenden Jugendroman über zwei Mädchen, die sich – von ihrem Vater an eine Tankstelle ausgesetzt – alleine durchschlagen müssen. Den passenden Roman für den Bezirksentscheid Oberfranken hat Sophia auch schon gelesen. Welchen, das verrät sie noch nicht. Und für uns Bamberger heißt es nun: Daumen drücken!
Genial digital: Erster digitaler Weltfrauentag
Internationaler Weltfrauentag mit buntem digitalem Programm
Am 8. März ist Weltfrauentag. Ein Tag, an dem Frauen (und Männer) für mehr Gleichberechtigung auf die Straßen gehen. Ein Tag, an dem in vielen Ländern mit verschiedensten Aktionen auf die Situation von Frauen aufmerksam gemacht wird. Doch in Zeiten von Corona sind Veranstaltungen mit vielen Menschen tabu. Die Stadt Bamberg entschied sich zu einem digitalen Weltfrauentag.
Für die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bamberg, Gabriele Kepic und Nina Eichelsdörfer, stand schnell fest, dass der diesjährige Weltfrauentag dann eben digital begangen werden soll, denn „in Zeiten sozialer Isolation wollen wir anlässlich dieses wichtigen Tages Momente der Gemeinschaft anbieten.“ Herausgekommen ist – einmal mehr – ein buntes Programm mit einem vielversprechenden Film zum Streamen, mit digitalen Workshops, verschiedenen Onlineaktionen und digitalem Theater.
So zeigt die Stadt Bamberg in Kooperation mit dem Lichtspielkino vom 4. bis 10. März mit Walchensee Forever einen Film, in dem Janna Ji Wonders auf eindrucksvolle Weise die Geschichte ihrer Familie erzählt, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Sie konzentriert sich dabei vor allem auf die Sicht der Frauen, von denen jede auf ihre Weise den patriarchalen Strukturen ihrer Zeit trotzt. Um den Geheimnissen ihrer Familie und ihrer Rolle in der Generationskette auf die Spur zu kommen, führt uns Wonders vom Familiencafé am bayerischen Walchensee über Mexiko nach San Francisco zum „Summer of Love“, zu indischen Ashrams, einem Harem und immer wieder zurück an den Walchensee.
Link zum Film: https://www.lichtspielkino.de/previews/online-preview-walchensee-forever-event
Die Kosten liegen bei einem Aktionspreis von 3 Euro pro Filmabruf, solange der Vorrat reicht, danach bei 8,90 Euro pro Filmabruf.
Jede Menge Spaß verspricht der digitale Theater-Vortrag am 8. März um 19.30 Uhr mit Heike Bauer-Banzhaf, Bamberger Autorin, Schauspielerin und Kommunikationscoach im Gespräch mit Gerdie Preuß, Kioskbesitzerin und Alltagsphilosophin. „Was hatten wir früher einen Stress! Heute kommen wir aus dem Lachen nicht mehr raus!“ Zum Glück gibt es Gerdie Preuß, die zu allem ihren Senf gibt und mit viel Humor die Tücken zwischen Homeoffice, Notkita, Supermarkt und Social Media aufs Korn nimmt. Heike Bauer-Banzhaf findet mit ihrem Alter Ego „Gerdie Preuß“ auch im bundesdeutschen Corona-Alltag immer etwas zu lachen.
Link zur Veranstaltung: https://www.stadt.bamberg.de/gleichstellung
Wie wichtig es ist, den Internationalen Weltfrauentag gerade auch in Pandemiezeiten zu begehen, zeigt die Entwicklung der Gleichberechtigung im Corona-Jahr: Viele Familien rutschen gerade in Rollenmuster aus Zeiten vor der Frauenbewegung. War bislang bei einem Zwei-Verdiener-Paar die Betreuung ausgelagert, bricht diese nun weg. Wenn ein Job für die Betreuung der Kinder geopfert werden muss, dann ist es meist der der Frauen, denn noch immer verdienen Männer 21 Prozent mehr Geld und arbeiten zu 90 Prozent in Vollzeit. Jede dritte Frau in Deutschland aber arbeitet in Teilzeit (in Westdeutschland 46 Prozent, in Ostdeutschland 27 Prozent). Das gleiche Prinzip gilt, wenn ältere Menschen gepflegt werden müssen. Auch hier sind es meist die Frauen, die die Pflege übernehmen. Gleiches gilt für die Hausarbeit und die Betreuung der Kinder bei den Schulaufgaben – in der Regel sind es die Frauen. Am härtesten trifft es die Alleinerziehenden, und das sind zu über 90 Prozent Frauen. Auch ohne Corona sind sie die Gruppe, die am stärksten von Armut betroffen ist und das größte Risiko hat, in die Altersarmut abzurutschen. Corona verschärft ihre ohnehin schon brenzlige Situation. „Umso wichtiger ist es für uns, wenn sich möglichste viele, Frauen wie Männer, zu mehr Gleichberechtigung bekennen und unser digitales Angebot zum Internationalen Weltfrauentag nutzen“, so Kepic.
Das Programm zum Internationalen Weltfrauentag 2021 ist zu finden unter