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Ober­fran­ken soll digi­tal sicht­ba­rer werden 

Mit der Ober­fran­ken-App die gan­ze Hei­mat im Taschenformat

Mit der am Frei­tag gestar­te­ten, für die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer kos­ten­frei­en, Ober­fran­ken-App wer­den neue Wege began­gen, um den kul­tu­rel­len Reich­tum und die land­schaft­li­che Viel­falt des Regie­rungs­be­zir­kes ziel­ori­en­tiert zu prä­sen­tie­ren. Zukünf­tig wird eine leis­tungs­star­ke App bereits vor­han­de­ne regio­na­le Initia­ti­ven und die Kom­mu­nen tat­kräf­tig dabei unter­stüt­zen, ihre Hei­mat digi­tal zu bewerben.

TV Ober­fran­ken, die mit der Durch­füh­rung des Pro­jek­tes durch den Bezirk Ober­fran­ken als Pro­jekt­trä­ger nach Abschluss eines Ver­ga­be­ver­fah­rens beauf­tragt wur­den, sowie die Ober­fran­ken­stif­tung, wel­che zur Rea­li­sie­rung der Anwen­dung eine hohe För­der­sum­me an den Bezirk aus­ge­reicht hat, star­te­ten am 30. Juli in einer Pres­se­kon­fe­renz offi­zi­ell das digi­ta­le Pro­jekt und prä­sen­tier­ten es der Öffent­lich­keit. Die Ober­fran­ken-App ist ab sofort für die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer in den App-Stores verfügbar. 

Inhalt­lich bie­tet die Anwen­dung einen beson­de­ren Ser­vice, der dem moder­nen Nut­zer­ver­hal­ten in der mobi­len Kom­mu­ni­ka­ti­on Rech­nung trägt: Die Stär­ken der Regi­on wer­den im beweg­ten Bild gezeigt. Weit mehr als 300 aktu­ell pro­du­zier­te Vide­os aus den neun Land­krei­sen und vier kreis­frei­en Städ­ten des Bezirks wer­den in der App kos­ten­frei zum Down­load angeboten.

„Ein wei­te­rer Mei­len­stein, um unser wun­der­schö­nes Ober­fran­ken in all sei­nen Facet­ten digi­tal sicht­ba­rer zu machen“

Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm ist von dem neu­en Kon­zept über­zeugt. „Wel­che tol­le Sehens­wür­dig­keit kann ich am Wochen­en­de mit mei­ner Fami­lie in Ober­fran­ken besu­chen? Wo gibt es das nächs­te coo­le kuli­na­ri­sche High­light unse­rer Genuss­re­gi­on und auf wel­che Ver­an­stal­tung kann ich am Wochen­en­de mit mei­nen Freun­den gehen? Die Ober­fran­ken-App ist ein wei­te­rer Mei­len­stein, um unser wun­der­schö­nes Ober­fran­ken in all sei­nen Facet­ten digi­tal sicht­ba­rer zu machen“, ist er sich sicher. Sei­en es die hei­mi­schen Sehens­wür­dig­kei­ten, die reiz­vol­le Land­schaft oder der abwechs­lungs­rei­che ober­frän­ki­sche Ver­an­stal­tungs­ka­len­der – all das habe man nun kom­pakt und dem tech­ni­schen Fort­schritt ent­spre­chend nur einen Klick ent­fernt, führ­te Schramm wei­ter aus. „Mei­ne Aner­ken­nung und mein Dank gilt vor allem TV Ober­fran­ken für die Umset­zung die­ser App und der Ober­fran­ken­stif­tung für die Aus­rei­chung der För­der­sum­me an den Bezirk. Ich bin dank­bar, dass wir gemein­sam die­ses Pro­jekt rea­li­sie­ren konnten.“

Auch die Vor­sit­zen­de des Stif­tungs­ra­tes der Ober­fran­ken­stif­tung, Frau Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz, zeig­te sich anläss­lich des Starts der Ober­fran­ken-App beein­druckt von dem Inhalts­reich­tum der Anwen­dung: „Die Welt wird digi­ta­ler. Tag für Tag ein biss­chen mehr. Wir in Ober­fran­ken stel­len uns die­ser Ver­än­de­rung und gehen bei der Ver­mark­tung unse­rer Hei­mat neue Wege. Mit der Ober­fran­ken-App wer­den schon in der Start­pha­se vie­le Infor­ma­tio­nen über unse­ren Regie­rungs­be­zirk in einer Anwen­dung digi­tal zusam­men­ge­führt. Die App ist orga­nisch ange­legt, d.h. ihre Ange­bo­te wer­den stän­dig erwei­tert und ange­passt. Damit stär­ken wir unser Pro­fil als attrak­ti­ve Fami­li­en- und Wirt­schafts­re­gi­on erheb­lich. Die App kann dabei sehr gut als Medi­um für an Ober­fran­ken Inter­es­sier­te, Gäs­te und poten­ti­el­le Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger, aber auch von unse­ren Rück­keh­rern genutzt werden.“ 

TVO-Geschäfts­füh­rer Nor­bert Kieß­ling nutz­te die Vor­stel­lung bei der Pres­se­kon­fe­renz dafür, sich bei dem Bezirk Ober­fran­ken und deren För­der­ge­ber für die Zusam­men­ar­beit bei der Rea­li­sie­rung der App zu bedan­ken und für das Pro­jekt zu wer­ben. „Es geht um Gemein­sam­keit, Reich­wei­te, Rele­vanz und digi­ta­le Wer­bung für Ober­fran­ken – das soll­ten alle nut­zen. Die App ist ein star­kes State­ment für unse­re Hei­mat“, so Kießling.


Ober­fran­ken-App

Die App steht ab sofort zum Down­load ver­füg­bar und ist leicht bedien­bar. Sie soll mög­lichst vie­le Alters­grup­pen anspre­chen. Im Hin­ter­grund arbei­ten dafür leis­tungs­star­ke Ser­ver, die moderns­te Strea­ming-Tech­no­lo­gie und ein Con­tent-Deli­very-Net­work bewe­gen, um jeg­li­chen Traf­fic bedie­nen zu kön­nen. Auf Wunsch navi­giert ein digi­ta­ler Assis­tent durch das Ange­bot, der der Nut­ze­rin bzw. dem Nut­zer stand­ort- und tages­zeit­be­zo­ge­ne Vor­schlä­ge unterbreitet.

Zum Ser­vice des Por­tals gehö­ren zudem fort­lau­fend tech­ni­sche Updates, die in den kom­men­den Jah­ren dafür sor­gen, dass sich die App stets inno­va­tiv weiterentwickelt.

Ganz neben­bei soll die App auch einen Bei­trag zur digi­ta­len Bil­dung leis­ten. So kann das Ange­bot bei Bedarf auch kos­ten­frei in Schu­len, Volks­hoch­schu­len, Hoch­schu­len, Ver­ei­nen oder Kin­der­gär­ten als flan­kie­ren­des Infor­ma­ti­ons­me­di­um ein­ge­setzt werden.

Beson­ders bedeut­sam ist der Mehr­wert für die ober­frän­ki­schen Kom­mu­nen und die Land­krei­se des Bezirks: Die mehr als 300 Vide­os dür­fen von den Part­nern kos­ten­frei ver­wen­det wer­den. Das heißt, die Fil­me kön­nen geteilt und auf eige­nen Platt­for­men zu Mar­ke­ting­zwe­cken ein­ge­setzt werden.

Maxi­ma­le För­de­rung für Smart City-Projekt

Stadt Bam­berg erhält 450.000 € im Rah­men des Pro­gramms „Kom­mu­nal? Digital!“

Erneut erhält die Smart City Bam­berg eine bedeut­sa­me För­de­rung für ein digi­ta­les Pro­jekt. Für das Pro­jekt „Droh­nen­be­flie­gung von Baum­kro­nen“ über­reich­te Staats­mi­nis­te­rin Judith Ger­lach dem Smart City-Pro­gramm­lei­ter Sascha Götz den Förderbescheid.

Das Baye­ri­sche Digi­tal­mi­nis­te­ri­um prä­mier­te mit dem Wett­be­werb „Kom­mu­nal? Digi­tal!“ die 10 bes­ten digi­ta­len Lösun­gen smar­ter Kom­mu­nen aus Bay­ern mit einer Gesamt­sum­me von 5 Mil­lio­nen Euro. Die Pro­jekt­ideen sol­len dabei einen tech­no­lo­gi­schen Ansatz haben, auch auf ande­re Kom­mu­nen anwend­bar sein sowie einen spar­sa­men Umgang mit wert­vol­len Res­sour­cen ermöglichen.

Das Bam­ber­ger Pro­jekt trifft die­sen Kern­ge­dan­ken genau und wur­de des­halb bei einem Gesamt­bud­get von 500.000 Euro mit der Höchst­sum­me an För­de­rung dotiert. Die Idee ist, mit Hil­fe von Droh­nen den kom­mu­na­len Baum­be­stand zu beflie­gen, eine Auf­nah­me des Ist-Zustan­des zu erstel­len und zukünf­ti­ge Aus­wir­kun­gen öko­lo­gi­scher Ereig­nis­se mit­hil­fe künst­li­cher Intel­li­genz zu pro­gnos­ti­zie­ren. Dies kommt zum einen den loka­len Wäl­dern und dem städ­ti­schen Forst­be­trieb zugu­te, zum ande­ren lässt sich mit­tels der Daten eine nach­hal­ti­ge Pfle­ge der Bäu­me im Stadt­ge­biet unterstützen.


In Zusam­men­ar­beit mit dem inter­dis­zi­pli­nä­ren Smart City Rese­arch Lab der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg sol­len nach der Daten­samm­lung durch Ein­satz künst­li­cher Intel­li­genz pra­xis­nah aktu­el­le Infor­ma­tio­nen für die Mit­ar­bei­ter in Stadt und Forst bereit­ge­stellt wer­den. Die Soft­ware soll Scha­dens­vor­her­sa­gen tref­fen und Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels abschät­zen kön­nen. Zudem las­sen sich somit künf­tig Krank­hei­ten der Bäu­me bes­ser pro­gnos­ti­zie­ren sowie der Ein­satz des knap­pen Per­so­nals geziel­ter planen.

Das Pro­jekt soll nicht nur in Bam­berg, son­dern auch in vie­len ande­ren Kom­mu­nen in Bay­ern Nut­zen stif­ten. Des­halb wird es als Open Source-Lösung kon­zi­piert und bereits in der drei­jäh­ri­gen Pro­jekt­lauf­zeit sol­len wei­te­re Kom­mu­nen in die Daten­samm­lung und –nut­zung mit ein­be­zo­gen werden.

Coro­na

Schnell­test-Ergeb­nis­se ab Mon­tag direkt aufs Smartphone

Von der Ter­min­ver­ein­ba­rung über die Ergeb­nis­über­mitt­lung bis zum Ein­che­cken mit nega­ti­vem Test in einem Geschäft – die Schnell­tests an den Test­sta­tio­nen der HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH kön­nen ab kom­men­dem Mon­tag kom­plett digi­tal ablaufen.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen ihre Schnell­tests an den Test­sta­tio­nen der HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH ab Mon­tag nicht nur online buchen, son­dern sie erhal­ten das Ergeb­nis per Mail oder auch per SMS bequem direkt aufs Smart­phone. Das Schnell­test­zen­trum am ZOB wird als ers­tes in das neue Sys­tem eingegliedert.


„Ein­fach, unkom­pli­ziert und sicher“

Unter der Web-Adres­se https://schnelltest-bamberg.de/ wählt man (ab Mon­tag, 26. April) die gewünsch­te Test­sta­ti­on, das Datum und die Uhr­zeit aus und bucht den Ter­min. Dann regis­triert man sich ein­ma­lig mit sei­nen Kon­takt­da­ten und der Tele­fon­num­mer. Etwa 15 Minu­ten nach dem Test­vor­gang erhält man das Test­ergeb­nis sowohl per SMS aufs Han­dy als auch per Mail. Das war’s! „Ein­fach, unkom­pli­ziert und sicher soll­te der gesam­te Test­pro­zess für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wer­den. Das ist uns gelun­gen“, so HTK-Geschäfts­füh­re­rin Sus­an Lindner.

Ist das Test­ergeb­nis nega­tiv, leuch­tet das Dis­play des Han­dys grün. Das Ergeb­nis ermög­licht für 24 Stun­den aktu­ell zum Bei­spiel Wahr­neh­mung von Click&Meet-Terminen im Ein­zel­han­del. Die Abfra­ge eines gül­ti­gen Test­ergeb­nis­ses ist bis 24 Stun­den nach Test­durch­füh­rung ein­fach über den Scan des QR-Codes mit einem han­dels­üb­li­chen Smart­phone mit Kame­ra und/​oder QR-Code-Scan­ner App mög­lich. Geschäftsinhaber*innen kön­nen aber auch ohne QR-Code-Scan ein­fach die Ergeb­nisan­zei­ge auf dem Han­dy-Dis­play kon­trol­lie­ren. Das­sel­be Pro­ze­de­re ist bei zukünf­tig mög­li­chen Öff­nungs­schrit­ten auch in der Gas­tro­no­mie oder in Kul­tur­ein­rich­tun­gen mög­lich. Es ist eine ein­fa­che und schnel­le Mög­lich­keit, einen Schnell­test­ter­min zu buchen und das Test­ergeb­nis digi­tal zu erhal­ten. Die dar­an anschlie­ßen­de Kon­takt­nach­ver­fol­gung über­neh­men dann Apps, wie die Luca-App, die Coro­na-Warn-App der Bun­des­re­gie­rung oder die „darfichrein“-Lösung des Deut­schen Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des (DEHOGA e.V.).

Screen­shot einer Nega­tiv­er­geb­nisan­zei­ge. Quel­le: KYL Digi­ta­l­agen­tur GmbH

Bei einem posi­ti­ven Test wäre die Ergeb­nisan­zei­ge signal­rot. Für die­sen Fall wird das Ergeb­nis auto­ma­tisch an das Gesund­heits­amt gemel­det, und man erhält Infor­ma­tio­nen zur wei­te­ren Verfahrensweise.

Für alle, die kein Smart­phone oder E‑Mail-Kon­to haben oder die­ses nicht nut­zen möch­ten, ist die Ergeb­nis­über­mit­te­lung auf Papier mög­lich. Die Teil­nah­me am digi­tal ein­heit­li­chen Pro­zess ermög­licht in die­sem Fall ein auf­ge­kleb­ter QR-Code.

Für Dr. Ste­fan Gol­ler, Wirt­schafts­re­fe­rent der Stadt Bam­berg, die den Ent­wick­lungs­pro­zess beglei­tet hat, ist der Daten­schutz das wich­ti­ge The­ma bei dem Pro­jekt: „Dass der Ent­wick­ler, die KYL Digi­ta­l­agen­tur GmbH, auto­ri­sier­tes Bera­tungs­un­ter­neh­men für IT-Sicher­heit im För­der­pro­gramm go-digi­tal des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft ist und zahl­rei­che Pro­jek­te in die­sem Bereich vor­wei­sen konn­te, war ein wich­ti­ges Argu­ment für die Zusammenarbeit.“

Die Anbin­dung des Test­zen­trums am Sen­del­bach, die von der MVZ am Bru­der­wald betrie­ben wird, eben­falls ein Toch­ter­un­ter­neh­men der Sozi­al­stif­tung, an das digi­ta­le Test­sys­tem ist für die ers­te Mai­wo­che vorgesehen.

Im Rah­men der von Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke ange­kün­dig­ten Schnell­test-Offen­si­ve wer­den in den nächs­ten bei­den Wochen wei­te­re Test­stel­len von der HTK in Betrieb genom­men; auch für die­se Test­stel­len kön­nen dann über https://schnelltest-bamberg.de/ Ter­mi­ne gebucht werden.

Ab Diens­tag, dem 27. April, wer­den immer diens­tags und frei­tags von 9 bis 15 Uhr im IGZ Bam­berg, in der Kro­nacher Stra­ße 41 nahe dem Park+Ride-Parkplatz Kro­nacher Stra­ße, kos­ten­lo­se Schnell­tests angeboten.

Die Test­sta­tio­nen im Foy­er der Har­mo­nie­sä­le am Schil­ler­platz, auf dem Park+Ride-Parkplatz Hein­richs­damm sowie im Foy­er des Frei­zeit­bads Bam­ba­dos wer­den vor­aus­sicht­lich in der Woche ab dem 03. Mai das Schnell­test­an­ge­bot in Bam­berg erweitern.

Das Sys­tem www.schnelltest-bamberg.de ist nicht auf die Test­stel­len der HTK GmbH beschränkt. „Es ist geplant, alle bestehen­den und poten­ti­el­len Test­be­trei­ber in Bam­berg ein­zu­la­den, sich an dem Kon­zept zu betei­li­gen. So könn­ten wir ein ein­heit­li­ches Schnell­test-Por­tal für Bam­berg auf­bau­en, ohne dass den Betrei­bern hohe Fol­ge­kos­ten pro Test ent­ste­hen“, erläu­tert Dr. Ste­fan Gol­ler. Bei Inter­es­se kann man sich an info@schnelltest-bamberg.de wenden.

Stadt­ent­scheid des Vor­le­se­wett­be­werbs digital

Die bes­te Vor­le­se­rin Bam­bergs ist Sophia Holland

In ganz und gar unge­wohn­ter Wei­se führ­te die Stadt­bü­che­rei Bam­berg den dies­jäh­ri­gen Stadt­ent­scheid des 62. bun­des­wei­ten Vor­le­se­wett­be­wer­bes durch. Digi­tal fand die Aus­wahl in die­ser Run­de statt, für die sich die Schul­sie­ge­rin­nen und Schul­sie­ger qua­li­fi­ziert hatten.

Konn­ten die Schü­ler und Schü­le­rin­nen der sechs­ten Jahr­gangs­stu­fe ihre Lese­fer­tig­keit bei der ers­ten Stu­fe des Wett­be­wer­bes im Herbst noch meist ana­log, also in der Schu­le und vor der Klas­se, unter Beweis stel­len, so ging es für die Schul­sie­ger und Schul­sie­ge­rin­nen in der nächs­ten Ebe­ne gänz­lich digi­tal wei­ter. Sophia Hol­land vom Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um und die fünf wei­te­ren Schul­sie­ger der Bam­ber­ger Gym­na­si­en muss­ten Ihre Vor­le­se­bei­trä­ge zuhau­se – nur mit Eltern und Geschwis­tern als Publi­kum – als Video auf­neh­men und auf dem bun­des­wei­ten Por­tal hochladen.

Für die fünf­köp­fi­ge Jury in der unter ande­rem Ulri­ke Sie­ben­haar das Kul­tur­re­fe­rat und Susan­ne Reb­scher die Gil­de der Autoren ver­trat, galt es dann Anfang März, die Vor­le­seclips der sechs Schul­sie­ger nach den Kri­te­ri­en Lese­tech­nik, Inter­pre­ta­ti­on und Text­stel­len­aus­wahl zu bewer­ten. Bei den durch­weg her­vor­ra­gen­den Lese­bei­trä­gen fiel es der Jury nicht leicht, eine Ent­schei­dung zu tref­fen, doch lag Sophia Hol­land bei der Bewer­tung nach Punk­ten eine Nase lang vorn.

Ein für den Wett­be­werb geeig­ne­tes Buch zu fin­den, war für Sophia, die auch ger­ne Har­ry Pot­ter liest, kein Pro­blem. Mit dem Titel „Als wir fast mutig waren“ von Jen White ent­schied sie sich für einen span­nen­den Jugend­ro­man über zwei Mäd­chen, die sich – von ihrem Vater an eine Tank­stel­le aus­ge­setzt – allei­ne durch­schla­gen müs­sen. Den pas­sen­den Roman für den Bezirks­ent­scheid Ober­fran­ken hat Sophia auch schon gele­sen. Wel­chen, das ver­rät sie noch nicht. Und für uns Bam­ber­ger heißt es nun: Dau­men drücken!

Geni­al digi­tal: Ers­ter digi­ta­ler Weltfrauentag 

Inter­na­tio­na­ler Welt­frau­en­tag mit bun­tem digi­ta­lem Programm

Am 8. März ist Welt­frau­en­tag. Ein Tag, an dem Frau­en (und Män­ner) für mehr Gleich­be­rech­ti­gung auf die Stra­ßen gehen. Ein Tag, an dem in vie­len Län­dern mit ver­schie­dens­ten Aktio­nen auf die Situa­ti­on von Frau­en auf­merk­sam gemacht wird. Doch in Zei­ten von Coro­na sind Ver­an­stal­tun­gen mit vie­len Men­schen tabu. Die Stadt Bam­berg ent­schied sich zu einem digi­ta­len Weltfrauentag.

Für die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten der Stadt Bam­berg, Gabrie­le Kepic und Nina Eichels­dör­fer, stand schnell fest, dass der dies­jäh­ri­ge Welt­frau­en­tag dann eben digi­tal began­gen wer­den soll, denn „in Zei­ten sozia­ler Iso­la­ti­on wol­len wir anläss­lich die­ses wich­ti­gen Tages Momen­te der Gemein­schaft anbie­ten.“ Her­aus­ge­kom­men ist – ein­mal mehr – ein bun­tes Pro­gramm mit einem viel­ver­spre­chen­den Film zum Strea­men, mit digi­ta­len Work­shops, ver­schie­de­nen Online­ak­tio­nen und digi­ta­lem Theater.

So zeigt die Stadt Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Licht­spiel­ki­no vom 4. bis 10. März mit Wal­chen­see Fore­ver einen Film, in dem Jan­na Ji Won­ders auf ein­drucks­vol­le Wei­se die Geschich­te ihrer Fami­lie erzählt, die ein gan­zes Jahr­hun­dert umspannt. Sie kon­zen­triert sich dabei vor allem auf die Sicht der Frau­en, von denen jede auf ihre Wei­se den patri­ar­cha­len Struk­tu­ren ihrer Zeit trotzt. Um den Geheim­nis­sen ihrer Fami­lie und ihrer Rol­le in der Gene­ra­ti­ons­ket­te auf die Spur zu kom­men, führt uns Won­ders vom Fami­li­en­ca­fé am baye­ri­schen Wal­chen­see über Mexi­ko nach San Fran­cis­co zum „Sum­mer of Love“, zu indi­schen Ashrams, einem Harem und immer wie­der zurück an den Walchensee.

Link zum Film: https://www.lichtspielkino.de/previews/online-preview-walchensee-forever-event

Die Kos­ten lie­gen bei einem Akti­ons­preis von 3 Euro pro Film­ab­ruf, solan­ge der Vor­rat reicht, danach bei 8,90 Euro pro Filmabruf.


Jede Men­ge Spaß ver­spricht der digi­ta­le Thea­ter-Vor­trag am 8. März um 19.30 Uhr mit Hei­ke Bau­er-Banz­haf, Bam­ber­ger Autorin, Schau­spie­le­rin und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­coach im Gespräch mit Ger­die Preuß, Kiosk­be­sit­ze­rin und All­tags­phi­lo­so­phin. „Was hat­ten wir frü­her einen Stress! Heu­te kom­men wir aus dem Lachen nicht mehr raus!“ Zum Glück gibt es Ger­die Preuß, die zu allem ihren Senf gibt und mit viel Humor die Tücken zwi­schen Home­of­fice, Not­ki­ta, Super­markt und Social Media aufs Korn nimmt. Hei­ke Bau­er-Banz­haf fin­det mit ihrem Alter Ego „Ger­die Preuß“ auch im bun­des­deut­schen Coro­na-All­tag immer etwas zu lachen.

Link zur Ver­an­stal­tung: https://www.stadt.bamberg.de/gleichstellung

Wie wich­tig es ist, den Inter­na­tio­na­len Welt­frau­en­tag gera­de auch in Pan­de­mie­zei­ten zu bege­hen, zeigt die Ent­wick­lung der Gleich­be­rech­ti­gung im Coro­na-Jahr: Vie­le Fami­li­en rut­schen gera­de in Rol­len­mus­ter aus Zei­ten vor der Frau­en­be­we­gung. War bis­lang bei einem Zwei-Ver­die­ner-Paar die Betreu­ung aus­ge­la­gert, bricht die­se nun weg. Wenn ein Job für die Betreu­ung der Kin­der geop­fert wer­den muss, dann ist es meist der der Frau­en, denn noch immer ver­die­nen Män­ner 21 Pro­zent mehr Geld und arbei­ten zu 90 Pro­zent in Voll­zeit. Jede drit­te Frau in Deutsch­land aber arbei­tet in Teil­zeit (in West­deutsch­land 46 Pro­zent, in Ost­deutsch­land 27 Pro­zent). Das glei­che Prin­zip gilt, wenn älte­re Men­schen gepflegt wer­den müs­sen. Auch hier sind es meist die Frau­en, die die Pfle­ge über­neh­men. Glei­ches gilt für die Haus­ar­beit und die Betreu­ung der Kin­der bei den Schul­auf­ga­ben – in der Regel sind es die Frau­en. Am här­tes­ten trifft es die Allein­er­zie­hen­den, und das sind zu über 90 Pro­zent Frau­en. Auch ohne Coro­na sind sie die Grup­pe, die am stärks­ten von Armut betrof­fen ist und das größ­te Risi­ko hat, in die Alters­ar­mut abzu­rut­schen. Coro­na ver­schärft ihre ohne­hin schon brenz­li­ge Situa­ti­on. „Umso wich­ti­ger ist es für uns, wenn sich mög­lichs­te vie­le, Frau­en wie Män­ner, zu mehr Gleich­be­rech­ti­gung beken­nen und unser digi­ta­les Ange­bot zum Inter­na­tio­na­len Welt­frau­en­tag nut­zen“, so Kepic.

Das Pro­gramm zum Inter­na­tio­na­len Welt­frau­en­tag 2021 ist zu fin­den unter

https://www.stadt.bamberg.de/