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Otto-Friedrich-Universität

Oli­ver Wings über­nahm zum 1. August

Natur­kun­de-Muse­um hat neu­en Leiter

Der Geo­wis­sen­schaft­ler und Palä­on­to­lo­ge Dr. Oli­ver Wings hat zum 1. August die wis­sen­schaft­li­che Lei­tung des Natur­kun­de-Muse­ums Bam­berg über­nom­men. Wings ist Exper­te für For­schungs- und Gra­bungs­pro­jek­te, er hat weit­rei­chen­de Erfah­run­gen in der Betreu­ung geo­lo­gi­scher, mine­ra­lo­gi­scher und palä­on­to­lo­gi­scher Samm­lun­gen sowie in Kon­zep­ti­on und Umset­zung von Aus­stel­lungs­pro­jek­ten. In Leh­re und For­schung liegt Wings‘ Schwer­punkt in der Erfor­schung juras­si­scher ter­res­tri­scher Wirbeltiere.

Oli­ver Wings war zuletzt Palä­on­to­lo­ge und Kus­tos der Geo­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen und der Gei­sel­tal­samm­lung an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg, wie die Otto Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg mit­teilt. Nach sei­ner Diplom­ar­beit über die Soln­ho­fe­ner Plat­ten­kal­ke an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg und der Pro­mo­ti­on 2004 an der Rhei­ni­schen Fried­rich-Wil­helms-Uni­ver­si­tät Bonn zur Iden­ti­fi­ka­ti­on, Ver­brei­tung und Funk­ti­on von Magen­stei­nen bei Dino­sau­ri­ern und Vögeln, folg­ten diver­se wis­sen­schaft­li­che Sta­tio­nen unter ande­rem in Han­no­ver, Tübin­gen und als Kus­tos im Muse­um für Natur­kun­de Berlin.

„Gera­de Palä­on­to­lo­gie ist für die Wis­sens­ver­mitt­lung prä­de­sti­niert, da sie rela­tiv gerin­ge Ein­stiegs­hür­den bereit­hält und es mit The­men wie den Dino­sau­ri­ern schafft, ein Publi­kum jeden Alters zu begeis­tern. Ich emp­fin­de es als gro­ße Ehre, nun das ange­se­he­ne Natur­kun­de-Muse­um Bam­berg lei­ten zu dür­fen“, erklärt Wings.

Zu den eige­nen Gra­bun­gen des Natur­kun­de-Muse­um Bam­berg in den Ober­ju­ra-Plat­ten­kal­ken von Wattendorf/​Oberfranken unter­streicht Wings: „Die Häu­fig­keit der Wat­ten­dor­fer Fos­sil­fun­de in Kom­bi­na­ti­on mit ihrer exzel­len­ten Erhal­tung und der frü­hen Ent­ste­hungs­zeit ist einzigartig.“

Naturkunde-Museum
Oli­ver Wings ist neu­er wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Natur­kun­de-Muse­ums Bam­berg. Foto: Mar­kus Scholz 
Ein­zi­ger ori­gi­nal erhal­te­ner Schau­raum aus dem 19. Jahrhundert

Das Natur­kun­de-Muse­um ist über sei­ne jet­zi­ge Eigen­tü­me­rin, die Lyze­um­stif­tung Bam­berg, eng mit der Uni­ver­si­tät Bam­berg ver­bun­den. Uni­ver­si­täts­kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, die zugleich 1. Vor­stands­vor­sit­zen­de der Lyze­um­stif­tung ist, sieht dar­über hin­aus wei­te­re Anknüp­fungs­punk­te: „Zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen und gemein­sa­me Pro­jek­te haben in den letz­ten Jahr­zehn­ten gezeigt, dass es auch inhalt­lich zwi­schen Natur­kun­de-Muse­um und Uni­ver­si­tät vie­le Schnitt­stel­len und Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten gibt. Die­se Zusam­men­ar­beit zu inten­si­vie­ren und zu erwei­tern, ist eines der Zie­le, die wir ger­ne gemein­sam mit Dr. Oli­ver Wings ver­wirk­li­chen wol­len. Wir freu­en uns auf eine pro­duk­ti­ve und kon­struk­ti­ve Zusammenarbeit!“

Wings folgt dem 2021 ver­stor­be­nen und hoch geschätz­ten Muse­ums­lei­ter Dr. Mat­thi­as Mäu­ser. „Nicht zuletzt auch dank des Enga­ge­ments des kom­mis­sa­ri­schen Lei­ters Dr. Joa­chim Rabold vom Urwelt-Muse­um Ober­fran­ken (UMO) fin­det Dr. Wings aus­ge­zeich­ne­te Grund­la­gen für sei­ne Arbeit vor“, so Prof. Dr. Dr. Peters, Gene­ral­di­rek­tor der Staat­li­chen Natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen Bay­ern (SNSB). Peters ergänzt: „Ich freue mich auf eine gute Zusam­men­ar­beit und eine Fort­füh­rung des Natur­kun­de-Muse­ums Bam­berg als eta­blier­tes Regio­nal­mu­se­um der SNSB und Mit­glied des Natur­kun­de Net­zes Bayern.“

Mit dem Grün­dungs­da­tum 1791 gehört das Natur­kun­de-Muse­um Bam­berg zu einer der frü­hes­ten öffent­lich zugäng­li­chen natur­kund­li­chen Schau­samm­lun­gen über­haupt. Zahl­rei­che Objek­te besit­zen daher nicht nur einen natur­wis­sen­schaft­li­chen, son­dern auch einen kul­tur­his­to­ri­schen Wert. Zu dem Muse­um gehört der Bam­ber­ger Vogel­saal – ein his­to­ri­sches Natu­ra­li­en­ka­bi­nett und ein Muse­um im Muse­um, bis heu­te welt­weit der ein­zig ori­gi­nal erhal­te­ne Schau­raum aus dem 19. Jahr­hun­dert. Heu­te umfas­sen die Samm­lun­gen des Bam­ber­ger Natur­kun­de-Muse­ums rund 186.000 Belege.

„Die Schal­eks“

Aus­stel­lung in der Universitätsbibliothek

Die Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek zeigt die Aus­stel­lung „Die Schal­eks – eine mit­tel­eu­ro­päi­sche Fami­lie“. Dar­in erzäh­len fünf Bio­gra­fien das Leben einer deutsch-tsche­chisch-jüdi­sche Fami­lie aus dem 20. Jahrhundert.

Sie arbei­te­ten als Rich­ter, Kriegs­be­richt­erstat­te­rin, Flucht­hel­fe­rin. Sie waren Wider­stands­kämp­fer und Male­rin von Bil­dern aus dem Ghet­to The­re­si­en­stadt. Anhand von fünf Bio­gra­fien einer Fami­lie erzählt die Wan­der­aus­stel­lung „Die Schal­eks – eine mit­tel­eu­ro­päi­sche Fami­lie“ die Geschich­te Mit­tel­eu­ro­pas im 20. Jahr­hun­dert. Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek zeigt die Schau vom 4. Mai bis 12. Juni am Heu­markt 2.

Neben den fünf Lebens­ge­schich­ten der deutsch-tsche­chisch-jüdi­schen Fami­li­en­mit­glie­der stellt die Aus­stel­lung auch deren his­to­ri­scher Hin­ter­grund dar. Auch zeigt sie die viel­fäl­ti­gen zer­stör­ten und nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs wie­der­erstan­de­nen Ver­bin­dun­gen im Her­zen Euro­pas. Kon­text­ta­feln geben Aus­kunft über das jüdi­sche Leben in Prag und Wien um die Jahr­hun­dert­wen­de und wäh­rend des Ers­ten Welt­kriegs. Auch die Rol­le der Frau­en wird the­ma­ti­siert. Die Aus­stel­lung hat das Ziel, die deutsch-tsche­chisch-öster­rei­chi­sche Geschich­te des 20. Jahr­hun­derts einer brei­ten Öffent­lich­keit anhand von Ein­zel­schick­sa­len nahezubringen.

Zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung am Mitt­woch, 4. Mai, um 19 Uhr, spre­chen unter ande­rem Dr. Fabi­an Fran­ke, Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Bam­berg, Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fisch­bach sowie Grü­nen-Stadt­rä­tin Vera Mamerow.

Tan­ja Krom­bach vom Deut­schen Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Euro­pa und Jour­na­list Ralf Pasch geben anschlie­ßend eine Ein­füh­rung in die Aus­stel­lung. Der Ein­tritt ist kos­ten­los. Um Beach­tung der aktu­el­len Coro­na-Rege­lun­gen wird gebeten.

Die Wan­der­aus­stel­lung „Die Schal­eks – eine mit­tel­eu­ro­päi­sche Fami­lie“ ist ein Pro­jekt des Deut­schen Kul­tur­fo­rums öst­li­ches Euro­pa in Koope­ra­ti­on mit dem tsche­chi­schen Col­le­gi­um Bohe­mi­cum Aus­sig, dem Kul­tur­re­fe­ren­ten für die böh­mi­schen Län­der im Adal­bert Stif­ter Ver­ein, Mün­chen, und der Euro­re­gi­on Elbe/​Labe.

Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bamberg

Prä­senz­leh­re star­tet mit knapp 12.000 Studierenden

Die Vor­le­sungs­zeit des Som­mer­se­mes­ters 2022 an der Uni­ver­si­tät Bam­berg beginnt am mor­gi­gen Mon­tag mit 11.483 Stu­die­ren­den. 722 Per­so­nen haben sich zum ers­ten Mal oder neu eingeschrieben.

Die Fakul­tät Geis­tes- und Kul­tur­wis­sen­schaft zählt mit 4.028 Per­so­nen die höchs­te Stu­die­ren­den­zahl der vier Fakul­tä­ten, gefolgt von den Fakul­tä­ten für Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, Human­wis­sen­schaf­ten sowie Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik. Der Frau­en­an­teil unter den Stu­die­ren­den liegt bei rund 60 Pro­zent. Außer­dem kom­men wie­der zahl­rei­che Aus­tausch­stu­die­ren­de nach Bam­berg. Dar­un­ter vor­aus­sicht­lich auch mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de. Das geht aus der vor­läu­fi­gen Stu­die­ren­den­sta­tis­tik vom 20. April her­vor. Die amt­li­che Sta­tis­tik mit den end­gül­ti­gen Zah­len erscheint laut Ange­ben der Uni­ver­si­tät im Juni.

Rück­kehr zur Prä­senz­leh­re nach vier Corona-Semestern 

Nach­dem die Coro­na-Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men zuletzt bun­des­weit gelo­ckert wur­den, kehrt auch die Uni­ver­si­tät Bam­berg zur Prä­senz­leh­re zurück. „Vier Coro­na-Semes­ter lie­gen hin­ter uns, die alle Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen vor zahl­rei­che Her­aus­for­de­run­gen gestellt haben“, blickt Prof. Dr. Ste­fan Hör­mann, Vize­prä­si­dent für Leh­re und Stu­die­ren­de, zurück. „Es freut mich sehr, die Stu­die­ren­den wie­der hier vor Ort an der Uni­ver­si­tät begrü­ßen zu kön­nen. Ins­be­son­de­re für Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten im ers­ten Semes­ter, die neu in Bam­berg sind, bie­tet das die Mög­lich­keit, gleich Anschluss zu fin­den und die Uni­ver­si­tät sowie die Welt­erbe­stadt ken­nen­zu­ler­nen.“ Gemäß der aktu­el­len Coro­na-Regeln ent­fal­len sämt­li­che 3G-Nach­weis- und Kon­troll­pflich­ten. Stu­die­ren­de oder Leh­ren­de müs­sen dem­nach nicht mehr nach­wei­sen, ob sie geimpft, gene­sen oder getes­tet sind. Auf der Basis des Haus­rechts besteht jedoch wei­ter­hin grund­sätz­lich die Pflicht zum Tra­gen von FFP2-Mas­ken in Innen­räu­men. In Lehr­ver­an­stal­tun­gen, Prü­fun­gen und Biblio­the­ken kann auf das Tra­gen von Mas­ken am Platz ver­zich­tet wer­den, wenn zwi­schen fes­ten Sitz­plät­zen der Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern ein­ge­hal­ten wird.

Prä­senz­leh­re der Zukunft ent­hält digi­ta­le Elemente

„Unse­re Leh­re hat sich durch die digi­ta­len Lehr-Lern­for­ma­te wäh­rend der Pan­de­mie enorm wei­ter­ent­wi­ckelt. Das ver­ste­hen wir als Chan­ce“, erläu­tert Ste­fan Hör­mann. Mit dem inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jekt „Digi­ta­le Kul­tu­ren in der Leh­re ent­wi­ckeln“ (DiKu­Le) wird die Uni­ver­si­tät die­se Ent­wick­lung noch ver­stär­ken und dafür in den nächs­ten Jah­ren rund 4 Mil­lio­nen Euro inves­tie­ren. Über 40 Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aller vier Fakul­tä­ten arbei­ten in die­sem Pro­jekt zusam­men. Es ent­ste­hen etwa Video-Umge­bun­gen für syn­chro­ne und asyn­chro­ne For­ma­te oder Blen­ded-Lear­ning-For­ma­te in digi­ta­len Lehr-Lern­la­bo­ren. „Es geht dar­um, die Prä­senz­leh­re der Zukunft zu gestal­ten, die ganz sicher digi­ta­le Ele­men­te ent­hält und zu der DiKu­Le einen wich­ti­gen Bei­trag leis­tet“, meint der Vizepräsident.

Mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de erwartet

Auch die Zahl der Aus­tausch­stu­die­ren­den ist wie­der zu einer Grö­ßen­ord­nung wie vor der Pan­de­mie zurück­ge­kehrt. Im Som­mer­se­mes­ter 2022 sind 197 Aus­tausch­stu­die­ren­de an der Uni­ver­si­tät imma­tri­ku­liert. Ins­ge­samt sind aktu­ell 1.728 Per­so­nen mit aus­län­di­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit ein­ge­schrie­ben. Davon auch 90 Stu­die­ren­de mit ukrai­ni­scher Staats­bür­ger­schaft. Die Uni­ver­si­tät Bam­berg hilft ukrai­ni­schen Stu­die­ren­den, die ihr Land ver­las­sen muss­ten und dort wegen des Krie­ges ihr Stu­di­um aktu­ell nicht mehr fort­set­zen kön­nen. Sie erhal­ten unbü­ro­kra­tisch die Mög­lich­keit, sich für das Som­mer­se­mes­ter 2022 zu imma­tri­ku­lie­ren. Zu den der­zeit 90 Per­so­nen wer­den über die­ses Pro­gramm in den nächs­ten Wochen noch wei­te­re Stu­die­ren­de hin­zu­kom­men. Die Uni­ver­si­tät erwar­tet dem­nach ins­ge­samt mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de für das Som­mer­se­mes­ter 2022.

Dar­über hin­aus unter­stützt die Uni­ver­si­tät Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, die durch den Krieg in Not gera­ten sind. Sie hilft kurz­fris­tig und unkom­pli­ziert dabei, Gast­auf­ent­hal­te von betrof­fe­nen For­sche­rin­nen und For­schern an der Uni­ver­si­tät Bam­berg zu ermög­li­chen. Der­zeit sind sechs ukrai­ni­sche For­schen­de für Gast­auf­ent­hal­te vor Ort. Wei­te­re Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus der Ukrai­ne sind bereits mit dem Wel­co­me Cen­ter oder direkt mit Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren der Uni­ver­si­tät Bam­berg in Kon­takt. Wei­te­re For­schungs­auf­ent­hal­te sind dem­nach in Pla­nung. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Hilfs­an­ge­bo­ten für ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de und For­schen­de sind hier zu finden.

For­schung zu Technostress

Heinz Mai­er-Leib­nitz-Preis für Bam­ber­ger Wirtschaftsinformatiker

Für sei­ne For­schung zu Tech­nost­ress wird Pri­vat­do­zent Dr. Chris­ti­an Mai­er von der Uni­ver­si­tät Bam­berg mit dem Heinz Mai­er-Leib­nitz-Preis aus­ge­zeich­net. Dabei han­delt es sich um die wich­tigs­te Aus­zeich­nung in Deutsch­land für Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler in frü­hen Karrierephasen.

Ein Aus­wahl­aus­schuss der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) und des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) hat den Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker Chris­ti­an Mai­er und neun wei­te­re deut­sche For­schen­de aus 155 Vor­schlä­gen aus­ge­wählt. Der Preis ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert und wird am 3. Mai die­sen Jah­res in Ber­lin verliehen.

„Wir sind sehr stolz dar­auf, mit Chris­ti­an Mai­er einen so aus­ge­wie­se­nen Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler bei uns zu wis­sen“, unter­streicht Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fisch­bach den Erfolg des Preis­trä­gers. „Als Uni­ver­si­tät ist es für uns von höchs­ter Prio­ri­tät, dem wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs ein Umfeld zu bie­ten, das exzel­len­te For­schungs­leis­tun­gen ermög­licht. Umso mehr freue ich mich, dass es Chris­ti­an Mai­er gelun­gen ist, die Jury von sei­ner Arbeit zu über­zeu­gen. Der Preis ist eine groß­ar­ti­ge Aus­zeich­nung für ihn und die Bam­ber­ger Wirtschaftsinformatik.“

Tech­nost­ress beein­träch­tigt Arbeits­leis­tung und Wohlbefinden

Chris­ti­an Mai­er erforscht, wie sich Prak­ti­ken der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on auf Nut­ze­rin­nen und Nut­zer sowie Unter­neh­men aus­wir­ken. „Seit mei­ner Pro­mo­ti­on beschäf­ti­ge ich mich vor allem mit dem Phä­no­men Tech­nost­ress“, erklärt Chris­ti­an Mai­er vom Lehr­stuhl für Wirt­schafts­in­for­ma­tik, ins­be­son­de­re Infor­ma­ti­ons­sys­te­me in Dienst­leis­tungs­be­rei­chen. „Tech­nost­ress ent­steht durch die täg­li­che Nut­zung digi­ta­ler Tech­no­lo­gien wie E‑Mails, Smart­phones und Social Media. Wenn sich Nut­ze­rin­nen und Nut­zer über­for­dert füh­len, beein­träch­tigt das ihre Arbeits­leis­tung und ihr Wohl­be­fin­den.“ Er unter­sucht, war­um und wie lan­ge digi­ta­le Tech­no­lo­gien in pri­va­ten und orga­ni­sa­tio­na­len Kon­tex­ten ein­ge­setzt wer­den und war­um die Nut­zung been­det wird.

„Zu Beginn von Mai­ers Befas­sung mit der The­ma­tik Tech­nost­ress war die­se in der wis­sen­schaft­li­chen Dis­kus­si­on noch wenig prä­sent“, begrün­det die DFG ihre Preis­ver­ga­be in einer Pres­se­mit­tei­lung. „Mai­er hat einen maß­geb­li­chen Anteil dar­an, dass sich das For­schungs­feld seit­dem stark ent­wi­ckelt hat – im Rah­men der Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie und der damit ver­bun­de­nen Ver­la­ge­rung vie­ler Akti­vi­tä­ten ins Digi­ta­le haben sei­ne Arbei­ten zu Tech­nost­ress zusätz­lich an Bedeu­tung gewonnen.“

Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Mar­kus Blu­me betont: „Der Heinz Mai­er-Leib­nitz-Preis der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft ist die größ­te Aus­zeich­nung für jun­ge For­schen­de in Deutsch­land. Ich bin stolz, dass drei der zehn dies­jäh­ri­gen Aus­zeich­nun­gen nach Bay­ern gehen. Die aus­ge­zeich­ne­ten Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler leis­ten her­vor­ra­gen­de und zukunfts­wei­sen­de wis­sen­schaft­li­che Arbeit für Bay­ern, für Deutsch­land und dar­über hin­aus. Auf ihrem For­schungs­ge­biet sind sie die Vor­den­ker und Takt­ge­ber von morgen.“

Kurz­bio­gra­fie

Chris­ti­an Mai­er stu­dier­te Wirt­schafts­in­for­ma­tik an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg, wo er 2014 für sei­ne Arbei­ten über Tech­nost­ress pro­mo­viert wur­de. 2021 erhielt er für sei­ne Habi­li­ta­ti­on über digi­ta­le Arbeit und digi­ta­les Leben die Lehr­be­fug­nis für das Fach Wirt­schafts­in­for­ma­tik. Sei­ne For­schung, wel­che mehr­fach durch die DFG geför­dert wird, erscheint in den wich­tigs­ten Fach­zeit­schrif­ten der Wirt­schafts­in­for­ma­tik und wird von ihm in ver­schie­de­nen Medi­en einer brei­ten Öffent­lich­keit vor­ge­stellt, zum Bei­spiel ZDF, RTL, Süd­deut­sche Zei­tung. Er wur­de mit meh­re­ren Ear­ly Care­er Awards, Best Paper Awards und dem Uni­ver­si­täts­preis für gute Leh­re aus­ge­zeich­net und ist Schma­len­bach-Preis­trä­ger sowie Schöl­ler Fellow.

Gebäu­de in der Guten­berg­stra­ße angemietet

Erwei­te­rung der Uni­ver­si­tät Bamberg

Die Uni­ver­si­tät Bam­berg hat unter ande­rem sie­ben neue Pro­fes­su­ren bewil­ligt bekom­men, die sich mit künst­li­cher Intel­li­genz beschäf­ti­gen. Um der Erwei­te­rung des Betrie­bes Rech­nung zu tra­gen, wur­de ein zusätz­li­ches Gebäu­de in der Guten­berg­stra­ße angemietet.

Als „ganz gro­ßen Gewin­ner“ bezeich­ne­te Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler die Uni­ver­si­tät Bam­berg, nach­dem sie im KI-Wett­be­werb des Frei­staats im Som­mer 2020 gleich sie­ben neue Pro­fes­su­ren bewil­ligt bekam. Von 16 auf ins­ge­samt rund 30 Lehr­stüh­le und Pro­fes­su­ren wächst die Fakul­tät Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik (WIAI) aktu­ell an. Dabei han­delt es sich neben den Pro­fes­su­ren aus dem KI-Wett­be­werb um wei­te­re Lehr­stüh­le und Pro­fes­su­ren, die im Rah­men der Tech­no­lo­gie­of­fen­si­ve „High­tech Agen­da Bay­ern“ ein­ge­rich­tet werden.

Ab dem Som­mer­se­mes­ter 2022 sol­len die ers­ten Pro­fes­su­ren einziehen

So wird Bam­berg zu einem neu­en KI-Zen­trum. Dafür braucht die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Platz für Büro- und Semi­nar­räu­me sowie Labo­re. Nach Besich­ti­gung meh­re­rer Lie­gen­schaf­ten fiel die Ent­schei­dung auf das Gebäu­de in der Guten­berg­stra­ße 13 in Bam­berg. „Mit dem Gebäu­de in der Guten­berg­stra­ße haben wir die Mög­lich­keit, die vie­len neu­en Uni­ver­si­täts­mit­glie­der gut unter­zu­brin­gen“, sagt Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät. „Ins­be­son­de­re freut es mich, dass wir eine Lie­gen­schaft gefun­den haben, in der die vor­han­de­ne Infra­struk­tur so gut zu unse­ren Bedürf­nis­sen passt, dass schon bald ein Ein­zug mög­lich ist.“

Ange­mie­tet wur­de das Gebäu­de Anfang Febru­ar 2022. „Im Prin­zip ist die Lie­gen­schaft bezugs­fer­tig“, erklärt Björn Chil­la, der die Abtei­lung Bau, Flä­chen und Tech­ni­scher Dienst der Uni­ver­si­tät lei­tet. Ledig­lich klei­ne­re Umbau­maß­nah­men sei­en nötig, damit zum Som­mer­se­mes­ter 2022 die ers­ten Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen dort ein­zie­hen kön­nen. Auf den rund 3.000 Qua­drat­me­tern Flä­che wer­den vor allem Büros für die neu­en Lehr­stüh­le und Pro­fes­su­ren der WIAI zu fin­den sein. Bis­her war die Fakul­tät kom­plett im Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de auf der ERBA unter­ge­bracht. Je nach Bedarf kön­nen auch Labo­re ein­ge­rich­tet wer­den. Ins­ge­samt ste­hen rund 80 Räu­me zur Ver­fü­gung, inklu­si­ve WC- und Tech­nik-Räu­men. Eini­ge Zim­mer kön­nen auch als Semi­nar­räu­me genutzt wer­den. Der Groß­teil der Lehr­ver­an­stal­tun­gen soll aber wei­ter­hin im Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de auf der ERBA statt­fin­den. Auch die Pro­fes­su­ren und Lehr­stüh­le der Fakul­tät WIAI, die schon län­ger bestehen, ver­blei­ben nach jet­zi­gem Stand auf der ERBA.

Uni­ver­si­tät Bam­berg als KI-Zentrum

Seit mehr als zehn Jah­ren betreibt die Uni­ver­si­tät Bam­berg in ihrer Fakul­tät WIAI For­schung und Leh­re in den Berei­chen Künst­li­che Intel­li­genz (KI) und Maschi­nel­les Ler­nen. Dabei ver­fügt sie über einen Stu­di­en­schwer­punkt Künst­li­che Intel­li­genz und zeich­net sich durch zahl­rei­che For­schungs­bei­trä­ge im Bereich men­schen­zen­trier­ter KI-Sys­te­me aus. „Durch die neu­en Lehr­stüh­le und Pro­fes­su­ren kön­nen sowohl die For­schung als auch die Leh­re wei­ter aus­ge­baut wer­den“, sagt Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fisch­bach. „Das stärkt unse­re Rol­le in bay­ern­wei­ten, natio­na­len und inter­na­tio­na­len Netz­wer­ken unge­mein.“ Eini­ge der Pro­fes­su­ren sind bereits besetzt. So hat bei­spiels­wei­se Prof. Dr. Fabi­an Beck seit Okto­ber 2021 den ers­ten Lehr­stuhl aus der High­tech Agen­da Bay­ern an der Fakul­tät WIAI inne. Er beschäf­tigt sich mit Informationsvisualisierung.

Stu­die

Geflüch­te­te ler­nen Deutsch am effek­tivs­ten in Sprachkursen

Geflüch­te­te erler­nen die deut­sche Spra­che fast genau­so schnell und genau­so gut wie ande­re Neu­zu­ge­wan­der­te, fast drei Vier­tel mit Hil­fe eines Sprach­kur­ses. Die­se Ergeb­nis­se ergab die Stu­die einer Sozio­lo­gin der Uni­ver­si­tät Bam­berg und ihres Teams für das DIW Berlin.

Da sie meist über­stürzt aus ihrem Hei­mat­land geflo­hen sind, haben sie bei Ankunft in Deutsch­land in der Regel kei­ne Sprach­kennt­nis­se. Den­noch erler­nen Geflüch­te­te die deut­sche Spra­che fast genau­so schnell und genau­so gut wie ande­re Neu­zu­ge­wan­der­te. Deut­li­che Ver­bes­se­run­gen bei den Deutsch­kennt­nis­sen erzie­len sie über Sprach­kur­se. Fast drei Vier­tel der Geflüch­te­ten besu­chen einen sol­chen. Ande­re Neu­zu­ge­wan­der­te erler­nen dage­gen die deut­sche Spra­che häu­fi­ger über All­tags­kon­tak­te, zum Bei­spiel an der Arbeits­stät­te. Dies sind die Ergeb­nis­se einer Stu­die des Deut­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung (DIW Ber­lin), die auf Geflüch­te­ten- und Migra­ti­ons­stich­pro­ben des Sozio-oeko­no­mi­schen Panels (SOEP) basiert.

„Der Sprach­er­werb ist eine zen­tra­le Vor­aus­set­zung für eine erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on“, betont Stu­di­en­au­to­rin Cor­ne­lia Kris­ten, die den Lehr­stuhl für Sozio­lo­gie, ins­be­son­de­re Sozi­al­struk­tur­ana­ly­se, an der Uni­ver­si­tät Bam­berg inne­hat. Gemein­sam mit ihrer Kol­le­gin Yuli­ya Kos­yako­va vom Insti­tut für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung (IAB) und Chris­toph Spör­lein von der Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf hat sie unter­sucht, unter wel­chen Umstän­den Zuge­wan­der­te in den ers­ten sechs Jah­ren nach dem Zuzug Deutsch ler­nen. Wich­ti­ger als die Moti­va­ti­on sind dem­nach die Lern­ge­le­gen­hei­ten, die sich den Zuge­wan­der­ten im All­tag oder über geziel­te Ange­bo­te bieten.

Über die­se Lern­ge­le­gen­hei­ten ver­bes­sern sich die Sprach­kennt­nis­se deut­lich, bei den Geflüch­te­ten geschieht dies stär­ker über gesteu­er­te Lern­ge­le­gen­hei­ten wie in Sprach­kur­sen als über All­tags­kon­tak­te. „Vie­le Geflüch­te­te leben am Anfang in Sam­mel­un­ter­künf­ten und haben wenig Kon­takt zu Per­so­nen, die deutsch spre­chen. Das ergibt zunächst weni­ger Lern­ge­le­gen­hei­ten. Umge­kehrt neh­men sie aber häu­fi­ger an Sprach­kur­sen teil als ande­re Zuge­wan­der­te“, erläu­tert Stu­di­en­au­to­rin Kris­ten. Rund 73 Pro­zent der Geflüch­te­ten besu­chen einen Sprach­kurs, etwa die Hälf­te aller Geflüch­te­ten schließt die­sen mit einem Zer­ti­fi­kat ab. Schon recht kurz nach ihrer Ankunft holen sie zu ande­ren Migran­tin­nen und Migran­ten auf, nach etwa 48 Mona­ten gibt es bei den Deutsch­kennt­nis­sen kei­ne signi­fi­kan­ten Unter­schie­de mehr zwi­schen den bei­den Gruppen.

Die Ergeb­nis­se ver­deut­li­chen, dass gera­de die vie­len Kurs­an­ge­bo­te, die Geflüch­te­te in der ers­ten Zeit nach ihrer Ankunft wahr­neh­men, eine wich­ti­ge Rol­le bei ihrer frü­hen Inte­gra­ti­on spie­len. „Die mit­tel- und lang­fris­ti­gen Erträ­ge die­ser Inves­ti­tio­nen – wie eine schnel­le­re Kon­takt­auf­nah­me zur Mehr­heits­be­völ­ke­rung oder ein erleich­ter­ter Zugang zum Arbeits­markt – dürf­ten die ent­stan­de­nen Kos­ten bei wei­tem auf­wie­gen“, ist Kris­ten über­zeugt. „Daher soll­te die Poli­tik auf allen Ebe­nen kon­ti­nu­ier­lich an der Ver­bes­se­rung des Ange­bots arbei­ten, um nicht nur mehr Geflüch­te­te in Sprach­kur­se zu brin­gen, son­dern auch dafür zu sor­gen, dass höhe­re Niveaus erreicht werden.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Stu­die sind hier zu finden.

Neue Bil­dungs­an­sät­ze für ein neu­es Erdzeitalter

Wal­ter-Jacob­sen-Preis für Dr. Wer­ner Friedrichs

Dr. Wer­ner Fried­richs von der Uni­ver­si­tät Bam­berg hat den „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“, den renom­mier­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Preis für Poli­ti­sche Bil­dungs­for­schung, ver­lie­hen bekommen.

Digi­ta­li­sie­rung, Kli­ma­wan­del, Extre­mis­mus­be­kämp­fung – das sind heu­te und in der Zukunft die zen­tra­len Bau­stel­len in der poli­ti­schen Bil­dung. Doch wie kön­nen die­se ange­gan­gen wer­den? Ein Ange­bot macht Dr. Wer­ner Fried­richs, selbst­stän­di­ger Fach­ver­tre­ter der Didak­tik für Poli­tik und Gesell­schaft an der Uni­ver­si­tät Bam­berg: Er denkt die Grund­la­gen der Poli­ti­schen Bil­dung in Anbe­tracht der Kri­sen des Anthro­po­zäns, also des neu­en Erd­zeit­al­ters, grund­le­gend neu. Dafür hat er kürz­lich den „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“, den renom­mier­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Preis für Poli­ti­sche Bil­dungs­for­schung ver­lie­hen bekommen.


Das Anthro­po­zän und sei­ne Bedeu­tung für die poli­ti­sche Bildung

Seit eini­gen Jah­ren dis­ku­tie­ren füh­ren­de For­schungs­per­sön­lich­kei­ten der Geo­lo­gie, Erd­sys­tem­wis­sen­schaf­ten, Sozi­al- und Kul­tur­theo­rie aus­gie­big die Fra­ge, ob wir in einem neu­en Erd­zeit­al­ter leben, das maß­geb­lich durch den Ein­fluss des Men­schen geprägt ist: das Anthro­po­zän. In nur weni­gen Jahr­zehn­ten ist es dem Men­schen gelun­gen, alle ent­schei­den­den Grö­ßen der Erd­sys­te­me mess­bar zu ver­än­dern. Dazu zäh­len etwa der Kli­ma­wan­del, die Ver­saue­rung der Mee­re oder das rapi­de Arten­ster­ben. Aus die­sem maß­geb­li­chen Ein­fluss lei­tet sich auch eine Ver­ant­wor­tung des Men­schen für die Zukunft des Pla­ne­ten ab. Der Mensch muss sei­ne Stel­lung zu der Welt, die ihn umgibt, neu überdenken.

Wie kommt hier die Poli­ti­sche Bil­dung ins Spiel? „Einst wur­de Poli­ti­sche Bil­dung als Staats­bür­ger­kun­de ver­stan­den, bei der den Men­schen Wis­sen ein­ge­trich­tert wird. Und auch heu­te sehen wir noch Effek­te die­ses eigent­lich längst über­wun­de­nen Ver­ständ­nis­ses“, erklärt Wer­ner Fried­richs. „In die­ser Tra­di­ti­on steht der Mensch der Welt gegen­über. Damit läuft man Gefahr, die Men­schen zu pas­si­ven Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern zu erzie­hen. Doch der Mensch ist zu sei­ner eige­nen Umwelt gewor­den.“ Wäh­rend kon­ven­tio­nel­le Poli­ti­sche Bil­dung den Men­schen also wie auf einer Kom­man­do­brü­cke gegen­über der Welt betrach­tet, stel­len die For­schungs­er­geb­nis­se von Wer­ner Fried­richs die­se Vor­stel­lung als unzu­läng­li­che Gegen­über­stel­lung von Mensch und Umwelt in Fra­ge. Poli­ti­sche Bil­dung wird im Werk des Bam­ber­ger Bil­dungs­for­schers vor dem Hin­ter­grund der Auf­he­bung der Unter­schei­dung von Natur und Kul­tur gedacht.


Ein neu­es Selbst-Welt-Verständnis

Um den Her­aus­for­de­run­gen des neu­en Erd­zeit­al­ters zu begeg­nen, hat Fried­richs gegen­wär­ti­ge Theo­rien aus ver­schie­dens­ten Wis­sen­schaf­ten für die poli­ti­sche Bil­dung erst­mals auf­ge­schlos­sen und dabei zugleich prak­tisch erfahr­bar gemacht: in kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Pro­jek­ten mit inter­na­tio­nal renom­mier­ten Häu­sern und Akteu­ren, Per­for­mance-Expe­ri­men­ten im regu­lä­ren Semi­nar­ge­sche­hen, Exkur­sio­nen in urba­nen Räu­men und in reger Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung. So hat etwa bereits mehr­fach in Bam­berg und Ham­burg eine Stadt­füh­rung mit Stu­die­ren­den und dem Per­for­mance-Duo „JAJAJA“ statt­ge­fun­den, die die Teil­neh­men­den dazu anreg­te, ein ande­res Selbst-Welt-Ver­hält­nis zu erfah­ren. All­tags­prak­ti­ken und Lebens­for­men wur­den auf ihre Effek­te für die Welt­sicht unter­sucht: Wie stellt sich sie Welt anders dar, wenn man sich etwa anders bewegt oder anders einkauft?


Wer­ner Fried­richs erhält Walter-Jacobsen-Preis

Fried­richs For­schungs­leis­tung wur­de mit der höchs­ten Aus­zeich­nung gewür­digt, die im deutsch­spra­chi­gen Raum für Arbei­ten im Bereich der Poli­ti­schen Bil­dung ver­lie­hen wird. Als wei­te­rer Preis­trä­ger wur­de der Ras­sis­mus­for­scher Prof. Dr. Karim Ferei­doo­ni aus­ge­zeich­net. Die Deut­sche Ver­ei­ni­gung für Poli­ti­sche Bil­dung (DVPB) ver­gibt alle drei Jah­re den mit 1.500 Euro dotier­ten „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“. Bei der Preis­ver­ga­be ist die Leit­fra­ge maß­geb­lich, wie das heh­re Ziel erreicht wer­den kann, dass sich Jugend­li­che zu selb­stän­di­gen Per­sön­lich­kei­ten mit poli­ti­scher Urteils­kraft ent­wi­ckeln und in erhöh­tem Maße bereit sind, sich in Staat und Gesell­schaft ver­ant­wort­lich und enga­giert einzubringen.

„Wer­ner Fried­richs arbei­tet die Dia­gno­se des Anthro­po­zäns sys­te­ma­tisch auf und ent­wi­ckelt ein gänz­lich neu­es Bil­dungs­ver­ständ­nis, das auf der Refle­xi­on unse­res In-der-Welt-Seins fußt. Auf die­ser Basis ent­wi­ckelt er Ver­fah­ren und Metho­den für die Poli­ti­sche Bil­dung, die zudem eine frucht­ba­re Ver­schrän­kung mit kul­tu­rel­ler Bil­dung in inno­va­ti­ven Pro­jek­ten ergibt“, hob der Lau­da­tor Prof. Dr. Alex­an­der Woh­nig, Juni­or­pro­fes­sur für Didak­tik der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Sie­gen, die her­aus­ra­gen­de Leis­tung des Preis­trä­gers hervor.

Lehr­kräf­te kön­nen den Unter­schied machen

Frei­staat för­dert Ver­bund­pro­jekt der Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Würz­burg mit 1,6 Mil­lio­nen Euro

Mit einer neu­en För­der­maß­nah­me unter­stützt das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst an aus­ge­wähl­ten baye­ri­schen Hoch­schu­len die Qua­li­fi­zie­rung von Stu­die­ren­den sowie wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern zu ver­ant­wor­tungs­vol­lem unter­neh­me­ri­schem Den­ken und Han­deln. Unter ande­rem wur­den die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg und die Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg gemein­sam rund 1,6 Mil­lio­nen Euro bedacht.

Entre­pre­neur­ship-Qua­li­fi­zie­rung“ rund 11 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Davon konn­ten die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Würz­burg gemein­sam rund 1,6 Mil­lio­nen Euro ein­wer­ben. Das Ver­bund­pro­jekt trägt den Titel „Tea­chers as Chan­ge­ma­kers – Lehramtsanwärter:innen als Mul­ti­pli­ka­to­ren für Social Entre­pre­neur­ship“ (TaC).


Lehr­amts­an­wär­te­rin­nen und ‑anwär­ter sol­len zu Mul­ti­pli­ka­to­ren werden

Die Uni­ver­si­tä­ten neh­men mit ihrem Pro­jekt eine Ziel­grup­pe ins Visier, die bis­lang deutsch­land­weit nur wenig adres­siert wur­de, wenn es um Grün­de­rin­nen- und Grün­der­aus­bil­dung geht. Lehr­amts­stu­die­ren­de sol­len zu Ver­mitt­lern für sozi­al­un­ter­neh­me­ri­sches Den­ken und Han­deln mit Fokus Nach­hal­tig­keit aus­ge­bil­det wer­den. Im Lehr­be­ruf kön­nen sie so zukünf­tig ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler bereits an das The­ma her­an­füh­ren. Die bei­den Hoch­schu­len stre­ben damit eine vor­aus­schau­en­de und nach­hal­ti­ge För­de­rung des Grün­dungs­geis­tes zukünf­ti­ger Stu­di­en­an­fän­ge­rin­nen und ‑anfän­ger an. Die­ses Kon­zept nennt sich „Social Entre­pre­neur­ship Education“.

Kon­kret sind drei Maß­nah­men­pa­ke­te geplant: Zunächst geht es dar­um, Offen­heit und Begeis­te­rung für das The­ma Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on zu schaf­fen. Um die­ses Ziel zu errei­chen, laden bei­de Uni­ver­si­tä­ten Stu­die­ren­de sowie Dozie­ren­de zu Ver­an­stal­tun­gen ein, in denen sie über das The­ma infor­mie­ren und etwa Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu Wort kom­men las­sen, die selbst gegrün­det haben. Dar­über hin­aus bie­ten die Uni­ver­si­tä­ten Work­shops an, die Lehr­amts­do­zie­ren­de dazu befä­hi­gen, Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on in ihre vor­han­de­nen Lehr­ver­an­stal­tun­gen ein­zu­bin­den. Im zwei­ten Schritt füh­ren die Uni­ver­si­tä­ten ein Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm ein. Ein­hei­ten zu Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on wer­den dabei in bestehen­de Lehr­ver­an­stal­tun­gen inte­griert sowie in frei­wil­li­gen Work­shops ver­an­kert. An der Uni­ver­si­tät Würz­burg wer­den zudem zwei neue Lehr­ver­an­stal­tun­gen zur Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on im Cur­ri­cu­lum der Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge ver­an­kert. In den Schul­prak­ti­ka kön­nen die gelern­ten Inhal­te dann in der Pra­xis erprobt wer­den. Drit­tens sind Maß­nah­men zur Qua­li­täts­si­che­rung sowie kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­füh­rung des Pro­gramms geplant.


Gesell­schaft­li­che und öko­lo­gi­sche Aus­wir­kun­gen fin­den bei Grün­dun­gen Berücksichtigung

Die Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on wird an der Uni­ver­si­tät Bam­berg im Dezer­nat For­schungs­för­de­rung und Trans­fer Z/​FFT mit dem Büro für Inno­va­ti­on und Grün­dung (BIG) ange­sie­delt sein. „Der erfolg­rei­che Pro­jekt­an­trag zeigt, wie gut das Büro für Inno­va­ti­on und Grün­dung bereits an der Uni­ver­si­tät Bam­berg insti­tu­tio­na­li­siert ist. Das BIG bie­tet idea­le Vor­aus­set­zun­gen für das neue Pro­jekt, da der Bereich Social Entre­pre­neur­ship ein fes­ter Bestand­teil unse­rer Akti­vi­tä­ten ist“, so Dr. Micha­el Sch­l­ein­ko­fer, Pro­jekt­lei­ter und Lei­ter des Dezer­nats Z/​FFT. „Durch die Zusam­men­ar­beit des Zen­trums für Leh­re­rin­nen- und Leh­rer­bil­dung der Uni­ver­si­tät Bam­berg und der Pro­fes­sio­nal School of Edu­ca­ti­on der Uni­ver­si­tät Würz­burg sowie den jewei­li­gen Ein­rich­tun­gen für Wis­sens­trans­fer, haben wir die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven in unser Vor­ha­ben ein­zu­bin­den“, so Pro­fes­sor Lukas Worschech, Lei­ter des betei­lig­ten Ser­vice­zen­trums For­schung und Tech­no­lo­gie­trans­fer der Uni­ver­si­tät Würzburg.

„Die­se För­de­rung ist ein ech­tes Zukunfts­pro­gramm: Es stärkt unse­re Hoch­schu­len dar­in, die nächs­te Gene­ra­ti­on von Pro­blem­lö­se­rin­nen und Pro­blem­lö­sern aus­zu­bil­den, die sich um eine auch in Zukunft lebens­wer­te Gesell­schaft küm­mern“, betont Bernd Sibler, Baye­ri­scher Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst. In der Ver­gan­gen­heit sei­en vor allem öko­no­mi­sche Effek­te wie Umsatz, Gewinn und Ren­di­te bei der Entre­pre­neur­ship-Qua­li­fi­zie­rung im Vor­der­grund gestan­den. Inzwi­schen wür­den auch die gesell­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen bei der Pla­nung, Umset­zung und Wei­ter­ent­wick­lung von Grün­dun­gen berück­sich­tigt. „Dafür braucht es neue und inte­gra­ti­ve Aus­bil­dungs­in­hal­te.“ Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler stimm­te der För­der­emp­feh­lung für sechs Ver­bund­an­trä­ge an 14 betei­lig­ten Hoch­schu­len zu. Der Start der För­de­rung ist für März 2022 vorgesehen.

Smart-City-Pro­jekt

Stadt Bam­berg star­tet Bür­ge­rin­nen- und Bürgerbefragung

Die Stadt Bam­berg star­tet im Rah­men von „Smart City“ mit Unter­stüt­zung des Lehr­stuhls für Sta­tis­tik der Uni­ver­si­tät Bam­berg eine Bür­ge­rin­nen- und Bürgerbefragung.

Zu den Auf­ga­ben der Stadt Bam­berg zählt es, eine bür­ger­na­he und zukunfts­ori­en­tier­te Sozi­al­po­li­tik zu betrei­ben. Für alle hier leben­den Gene­ra­tio­nen soll es gute Ver­sor­gungs­struk­tu­ren geben. Hier­zu sind die Erfah­run­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wich­tig, die die Stadt Bam­berg mit­tels der Befra­gung erhal­ten möchte.

Ziel der Befra­gung ist es, kon­kre­te Ein­schät­zun­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Erfah­rung zu brin­gen: Wie ist die Lebens­zu­frie­den­heit in Bam­berg, in den ein­zel­nen Stadt­vier­teln? Was sind aktu­el­le Pro­ble­me und Her­aus­for­de­run­gen? Wie gehen wir zum Bei­spiel mit dem Älter­wer­den in unse­rer Stadt­ge­sell­schaft um? Wie kann die Digi­ta­li­sie­rung posi­tiv genutzt wer­den und allen Gene­ra­tio­nen mehr Lebens­qua­li­tät und Unter­stüt­zung bringen?


7.000 Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger zufäl­lig ausgewählt


Die so gewon­ne­nen Ein­schät­zun­gen sol­len dann mit den Ange­bo­ten vor Ort abge­gli­chen und loka­le Maß­nah­men in die Wege gelei­tet wer­den. So lässt sich die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung in der Stadt und in ihren Stadt­tei­len posi­tiv beein­flus­sen – und ein Leben in guter Lebens­qua­li­tät unterstützen.

„Genau das ist es, was wir mit dem Pro­gramm Smart City Bam­berg errei­chen möch­ten. Einen Gesamt­nut­zen schaf­fen, der ganz Bam­berg zugu­te­kommt und den Men­schen in den Mit­tel­punkt stellt. Dabei ist es uns ein wich­ti­ges Anlie­gen, alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­zu­bin­den. Mit die­ser Umfra­ge kön­nen wir gut ein­ord­nen, was sich der Quer­schnitt Bam­bergs wünscht und von der Digi­ta­li­sie­rung erwar­tet. Wir freu­en uns schon auf die Ergeb­nis­se“, so der Wirt­schafts­re­fe­rent Dr. Ste­fan Goller.

Für die Umfra­ge wur­den 7.000 Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger zufäl­lig in einer Stich­pro­be aus­ge­wählt. Sie erhal­ten ent­we­der einen Fra­ge­bo­gen nach Hau­se geschickt oder den Zugangs­code zur Online­be­fra­gung. Für die kos­ten­lo­se Rück­sen­dung des aus­ge­füll­ten Fra­ge­bo­gens ist ein ent­spre­chen­der Umschlag beigefügt.

Eine brei­te Betei­li­gung ist wich­tig, damit Erfah­run­gen und Inter­es­sen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus­sa­ge­kräf­tig wider­ge­spie­gelt wer­den kön­nen. Daher der Appell von Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp: „Bit­te nut­zen Sie die­se Chan­ce, um die Digi­ta­li­sie­rung und Zukunft Bam­bergs mit­zu­be­stim­men. Denn jetzt ist der Moment, an dem ganz Bam­berg dafür sor­gen kann, wie unse­re Stadt in den nächs­ten Jah­ren mit dem Zusam­men­spiel aus Mensch & Digi­ta­li­tät umgeht. Wir wol­len mit die­sem Pro­gramm errei­chen, dass die Digi­ta­li­sie­rung dem Men­schen dient und nicht umge­kehrt, also brin­gen Sie sich ein und hel­fen Sie uns, gemein­sam Bam­berg smart zu machen.“

Wie geht es Führungskräften?

Bam­ber­ger Psy­cho­lo­gie sucht Füh­rungs­kräf­te für Studie

Wie wir­ken sich die Auf­ga­ben und Anfor­de­run­gen auf die Leis­tungs­fä­hig­keit und Gesund­heit von Füh­rungs­kräf­ten aus? Um dar­auf Ant­wor­ten zu fin­den, sucht die Bam­ber­ger Pro­fes­sur für Arbeits- und Orga­ni­sa­ti­ons­psy­cho­lo­gie Stu­di­en­teil­neh­men­de, um das Wohl­be­fin­den von Vor­ge­setz­ten zu erforschen.

Füh­rungs­kräf­te müs­sen stra­te­gisch han­deln, dabei visio­när und vor­bild­lich sein sowie Per­so­nal­ent­wick­lun­gen und Gesund­heits­ma­nage­ment im Blick behal­ten. Damit haben sie weit­rei­chen­den Ein­fluss auf den Erfolg von Orga­ni­sa­tio­nen sowie auf das Enga­ge­ment, die Zufrie­den­heit und die Gesund­heit ihrer Mit­ar­bei­ten­den. Doch wie wir­ken sich die Auf­ga­ben und Anfor­de­run­gen auf die Leis­tungs­fä­hig­keit und Gesund­heit von Füh­rungs­kräf­ten selbst aus? Ein aktu­el­les For­schungs­pro­jekt an der Bam­ber­ger Pro­fes­sur für Arbeits- und Orga­ni­sa­ti­ons­psy­cho­lo­gie möch­te Ant­wor­ten fin­den. Dazu wer­den noch bis Ende Sep­tem­ber 2021 dis­zi­pli­na­ri­sche wie fach­li­che Füh­rungs­kräf­te aller Bran­chen und Orga­ni­sa­tio­nen gesucht, die im Rah­men meh­re­rer kur­zer Online-Befra­gun­gen Aus­kunft über ihr Wohl­erge­hen im Arbeits- und Füh­rungs­all­tag geben.

Die Stu­di­en­teil­neh­men­den erwar­tet eine 15-minü­ti­ge Vor-Befra­gung sowie ins­ge­samt drei Fra­ge­bö­gen, deren Bear­bei­tung jeweils zehn Minu­ten in Anspruch nimmt und die über einen selbst fest­ge­leg­ten Zeit­raum von drei Wochen bear­bei­tet wer­den. Auch Mit­ar­bei­ten­de spie­len im Füh­rungs­all­tag eine wich­ti­ge Rol­le, wes­halb deren Per­spek­ti­ve für die Stu­die eben­falls von Belang ist: Daher erhal­ten die Inter­view­ten am Ende jedes Fra­ge­bo­gens einen Link zu einer ähn­lich auf­ge­bau­ten Befra­gung, die an min­des­tens drei Mit­ar­bei­ten­de wei­ter­ge­lei­tet wer­den soll.

Die Füh­rungs­kräf­te, die an der Stu­die mit­wir­ken, erhal­ten auf Wunsch eine indi­vi­du­el­le Rück­mel­dung zu den Befra­gungs­er­geb­nis­sen sowie Anre­gun­gen, Tipps und Emp­feh­lun­gen, wie die­se Ergeb­nis­se inter­pre­tiert und genutzt wer­den kön­nen. Auf die­se Wei­se kön­nen sie von zuge­schnit­te­nen und wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Emp­feh­lun­gen für die Leis­tungs­fä­hig­keit und Gesund­heit ihres Teams pro­fi­tie­ren. Dar­über hin­aus besteht die Mög­lich­keit, an einer Ver­lo­sung von Tha­lia-Gut­schei­nen im Wert von ins­ge­samt 100 Euro teilzunehmen.

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Stu­die und Anmel­dung sind zu fin­den unter https://www.uni-bamberg.de/auopsych/forschung/studienteilnahme/fit-und-gesund-im-fuehrungsalltag

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