Noch bis Mitte Oktober läuft der Testbetrieb einer Freischankfläche auf der Unteren Brücke. Nun hat die Stadt in eine Umfrage begonnen, ob
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Gastronomie ja oder nein?
Umfrage zur Unteren Brücke
Noch bis Mitte Oktober läuft der Testbetrieb einer Freischankfläche auf der Unteren Brücke. Nun hat die Stadt in eine Umfrage begonnen, ob die gastronomische Nutzung fortgesetzt werden soll.
Im Frühjahr hatte es die Stadt Bamberg einem Gastwirt genehmigt, einen gastronomischen Betrieb auf der Unteren Brücke zu unterhalten. Hintergrund war herauszufinden, ob mit dieser Maßnahme Lärm- und Müll-Belastungen reduziert werden können.
In seiner Vollsitzung am 26. Oktober möchte der Stadtrat entscheiden, ob die gastronomische Nutzung im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll. Dies teilte die Stadt am 26. September mit.
Um für diese Entscheidung eine „gute und gesicherte Grundlage“ zu haben, wurde nun eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger begonnen.
Oberbürgermeister Andreas Starke sagte: „Das Meinungsbild ist uns auch deshalb wichtig, weil eine Entscheidung zur Zukunft der Unteren Brücke das Stadtbild prägt und möglichst viele Stimmen gehört werden sollen. Mir ist es ein Anliegen, dass die Politik genau informiert ist, was die Menschen in der Stadt über den Testbetrieb im Sommer 2022 denken. Ich rufe deshalb alle auf, sich an der Umfrage zu beteiligen.“
Die Möglichkeiten, an der Umfrage teilzunehmen, sind vielfältig. Noch bis 16. Oktober kann man auf der Bürgerbeteiligungs-Plattform einen digitalen Fragebogen ausfüllen.
Die Umfrage enthält Fragen wie „Wurde das Ziel, die Ruhestörungen auf der Unteren Brücke einzudämmen, erreicht?“, „Wurde das Ziel, die Verschmutzungen auf der Unteren Brücke einzudämmen, erreicht?“ oder „Wie funktionierte das Miteinander der unterschiedlichen Brückenbesucher?“
Die BewohnerInnen im direkten Umfeld der Brücke erhalten die Fragen in den nächsten Tagen zudem per Post. Außerdem gibt es die Möglichkeiten, die Fragen auch persönlich im Bürgerlabor in der Hauptwachstraße zu beantworten.
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Blitzumfrage der IHK
Oberfränkische Wirtschaft erheblich unter Druck
Alles blickt gebannt auf die Gaslieferungen aus Russland. Aber welche Auswirkungen haben eigentlich Corona, Lieferengpässe und drastische Preissteigerungen auf die oberfränkische Wirtschaft? Enorme, wie eine aktuelle Blitzumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth zeigt.
„Aktuell hat man in der öffentlichen Wahrnehmung den Eindruck, dass Corona ein Thema ist, das nur nebenher läuft”, so Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Tatsächlich ist Corona aber mitten unter uns, wie die meisten Unternehmen an den Personalausfällen spürbar merken.” Bei nicht weniger als 74 Prozent der befragten Unternehmen seien aktuell die Betriebsabläufe von coronabedingten Personalausfällen beeinträchtigt. Bei der Industrie liege, wie die IHK für Oberfranken mitteilte, der Anteil sogar bei 80 Prozent, gefolgt vom Bereich Handel/Tourismus (72 Prozent) und den Dienstleistungen (69 Prozent).
Teilweise erhebliche coronabedingte Ausfälle in Unternehmen
Die Auswirkungen von Corona reichen so weit, dass ein Viertel aller Unternehmen aktuell gezwungen sei, sogar organisatorische Einheiten stillzulegen. Hier sind Dienstleistungsbetriebe leicht überproportional betroffen. „Diese Ausfälle machen unseren Unternehmen schwer zu schaffen”, betont der IHK-Präsident. „Produkte, die nicht hergestellt werden, Filialen oder inhabergeführte Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe, die geschlossen bleiben, Lkw und Busse, die auf dem Hof stehen bleiben, sind die Konsequenz.”
Gerade einmal 13 Prozent der Befragten verzeichneten nach Ermittlung der Kammer keine nennenswerten coronabedingten Ausfälle. 20 Prozent der Unternehmen beklagen eine Ausfallquote von bis zu 5 Prozent, weitere 46 Prozent eine Ausfallquote von bis zu 15 Prozent. Bei 16 Prozent der Befragten liege die Ausfallquote sogar zwischen 15 und 25 Prozent, bei weiteren fünf Prozent der Unternehmen falle aktuell mehr als ein Viertel der Beschäftigten aus.
„Für den kommenden Herbst erwarten wir wieder stärkere Einschränkungen durch Maßnahmen der Politik”, so Dr. Waasner. „Diese sollten aber nicht nach dem inzwischen bekannten Schema erfolgen, dass dienstags Verordnungen angekündigt, in der Nacht von Freitag auf Samstag in Kraft treten und bereits Montagfrüh von den Unternehmen umzusetzen sind.”
Viele Unternehmen beklagen unterbrochene Lieferketten
Immer mehr Unternehmen sind erheblich von unterbrochenen Lieferketten oder Rohstoffmangel betroffen. Dies betrifft längst praktisch alle Branchen, vor allem die Industrie, aber auch Handel und Tourismus. Dr. Waasner: „Immer häufiger stehen deswegen Bänder still, bleiben Regale leer oder ist die Speisekarte ausgedünnt.”
In sehr vielen Fällen muss für Rohstoffe und Vorprodukte auch mehr bezahlt werden. Dr. Waasner: „Oft sogar spürbar mehr. Für Volumenartikel im Stahlbereich das Zwei- bis Dreifache, für Halbleiterchips auch mal weit darüber.” 62 Prozent aller Unternehmen seien von Preissteigerungen erheblich betroffen, weitere 31 Prozent zumindest teilweise. Besonders in der Industrie, aber auch im Handel und Tourismus, haben Unternehmen mit Preissteigerungen erheblich zu kämpfen, hier liege der Anteil bei 78 und 70 Prozent.
Nicht überraschend, dass sich vier von fünf Unternehmen nach Alternativen bei Lieferketten und Bezugsquellen umschauen. Allerdings sehe die Hälfte davon keine realistische Möglichkeit, kurzfristig neue Lieferketten aufzubauen.
Gasknappheit: Auswirkungen auf Geschäftstätigkeit befürchtet
Zu coronabedingten Ausfällen, unterbrochenen Lieferketten und drastisch steigenden Preisen komme noch eine drohende Gasknappheit dazu. 67 Prozent der Unternehmen rechneten hier mit Beeinträchtigungen, darunter 27 Prozent mit erheblichen Beeinträchtigungen. Weitere sieben Prozent befürchteten sogar, ihre Geschäftstätigkeit in den kommenden Monaten komplett einstellen zu müssen. In der Industrie liege der Anteil der Unternehmen, die mit erheblichen Einschnitten rechnet, sogar bei 40 Prozent. Hier seien es außerdem sieben Prozent, die einen vollständigen Produktionsstopp nicht ausschließen.
Viele Unternehmen arbeiten an Absicherungsstrategien für den Fall einer Gasknappheit, etwa einem “fuel switch”, also der Nutzung von Kohle oder Öl als Gasersatz, und prüfen Energieeinsparungen oder andere Maßnahmen. 40 Prozent der Befragten erarbeiten bereits Absicherungsstrategien. Weitere 35 Prozent haben nach Angaben der IHK ihre Optionen geprüft, sehen aber keine realistischen Umsetzungsmöglichkeiten.
Hier sei die Politik gefordert, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Energiespeicher zu füllen sowie Gas zur Stromproduktion bis auf weiteres durch Kohle oder Atomkraft zu ersetzen. „Wenn Unternehmen in dieser Krisensituation Gas kurzfristig durch Öl oder Kohle ersetzen wollen, dürfen ihnen außerdem keine Steine in den Weg gelegt werden. Bei Erteilung nötiger immissionsschutzrechtlicher Genehmigungen muss die aktuelle Notlage berücksichtigt werden. Wir verteidigen uns in einem Wirtschaftskrieg.” fordert Dr. Waasner.
Aktuell gebe es extrem viele Herausforderungen für die Unternehmen. „Lassen Sie uns diese lösen, indem wir unsere Chancen unbürokratisch nutzen” appelliert Dr. Waasner an Politik und Verwaltung.
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Wirtschaft zunehmend unter Druck
Erhebliche Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf Oberfranken
Heimische Unternehmen schlagen Alarm: 89 Prozent haben mit gestiegenen Energiekosten zu kämpfen oder rechnen mit höheren Kosten, so die Ergebnisse einer Blitzumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth zu den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth, fordert kurzfristig spürbare Entlastungen von Unternehmen und Verbrauchern.
Obwohl die Zahl der bei der IHK für Oberfranken Bayreuth gemeldeten Unternehmen mit Wirtschaftskontakten nach Russland (circa 200), in die Ukraine (circa 100) und Weißrussland (circa 60) vergleichsweise überschaubar ist, sind die Auswirkungen von Krieg und Wirtschaftssanktionen längst flächendeckend und branchenübergreifend zu spüren, am stärksten in der Industrie, aber auch im Großhandel. Direkt betroffen vom Krieg mit der Ukraine oder den Sanktionen gegen Russland und Weißrussland sind laut IHK-Blitzumfrage 13 Prozent der befragten Unternehmen. Hinzu kommen aber weitere 68 Prozent, die indirekt betroffen sind, sei es wegen steigender Preise, Transportproblemen oder Lieferengpässen. „Die Auswirkungen des Krieges sind längst in Oberfranken angekommen”, macht IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner deutlich.
Kostensteigerungen und Lieferengpässe setzen Unternehmen unter Druck
Nicht nur die zuletzt stark gestiegenen Energiekosten machen den Unternehmen Kopfzerbrechen, sondern auch die Preisentwicklung für Rohstoffe und Vorleistungen (68 Prozent). 63 Prozent der Befragten geben außerdem Störungen in den Lieferketten und der Logistik an, 46 Prozent sogar das komplette Fehlen von Rohstoffen und Vorleistungen. Hinzu kommen 29 Prozent, die entweder schon Geschäftspartner verloren haben oder mit einem solchen Verlust rechnen. 36 Prozent der befragten Industrieunternehmen schließen nicht einmal mehr einen Produktionsstopp aus.
„Im Januar waren die oberfränkischen Unternehmen mit der aktuellen Geschäftslage noch vergleichsweise zufrieden und blickten vorsichtig optimistisch in die Zukunft”, so IHK-Konjunkturreferent Malte Tiedemann. „Das hat sich in den vergangenen Wochen aber spürbar zum Schlechteren verändert. Kopfzerbrechen macht unseren Mitgliedsunternehmen dabei vor allem die Parallelität der Herausforderungen.”
Drei von vier Unternehmen wollen ihre gestiegenen Kosten über Preissteigerungen auffangen, falls diese auf dem Markt durchsetzbar sind. Das ist ein spürbar höherer Anteil als im bundesweiten Vergleich. Auch will etwa jedes dritte Unternehmen in erneuerbare Energien investieren, deutlich mehr als im Bundesgebiet. Hohenner: „Das sind wichtige unternehmerische Entscheidungen, auch wenn sie erst mittel- bis langfristig zum Tragen kommen.”
36 Prozent der Unternehmen wollen die Lagerhaltung erhöhen, jedes Vierte der befragten Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Lieferanten. „Leider wird aktuell in jedem vierten Unternehmen auch über Personalanpassungen nachgedacht. Wenn man sich vor Augen hält, dass unsere Mitgliedsunternehmen im Januar noch verzweifelt nach Fachkräften gesucht haben, verdeutlicht das die Dramatik der Lage wohl am besten”, so Hohenner. „Kurzfristige Entlastungen der Unternehmer und der Verbraucher sind deshalb das Gebot der Stunde”, mahnt Hohenner.
Zum Teil erhebliche Preissteigerungen, dazu lange Lieferzeiten und Materialmangel sind eine gefährliche Mischung. Das zeigen auch anonymisierte Aussagen einiger Unternehmerinnen und Unternehmer deutlich. „Als Verarbeiter von Papier und Pappe haben wir mit erheblichen Preiserhöhungen zu kämpfen. Ebenso haben wir Lieferengpässe oder sehr lange Materialvorlaufzeiten.” Ein Verleger wird noch deutlicher: „Wenn überhaupt Papier verfügbar ist, ist der Preis oft mehr als doppelt so hoch wie vor Corona und jetzt wird die Preissteigerung durch den Anstieg der Energiepreise bei Gas und Strom noch intensiviert. Teilweise ist gar kein Papier verfügbar.”
Ein anderes Unternehmen hat zuletzt die Lieferungen aus Russland eingestellt, was aber nicht ohne Konsequenzen auf die eigene Produktion bleibt. Beispielhaft kann zum Beispiel der europäische Bedarf an Elektroband – einem Material mit besonderen magnetischen Eigenschaften – ohne russische Einfuhren nicht gedeckt werden kann. „Ohne diesen Werkstoff keine Elektromobilität und stärkere Elektrifizierung industrieller Produktionsprozesse.” Einfuhren aus China, Japan und Korea sind derzeit mit hohen Zöllen belegt. Der einzige Ausweg sei hier die kurzfristige Erhöhung der zollfreien Einfuhrmengen aus diesen Ländern.
Konsumklima spürbar verschlechtert
Ein Unternehmer rechnet vor, dass die Transportkosten in den vergangenen sechs Monaten um 30 bis 40 Prozent gestiegen sind. Welche schwerwiegenden Folgen eine Störung der Lieferketten hat, macht folgende Aussage deutlich: „Die Abfalllogistik und damit die Entsorgungssicherheit ist teilweise gefährdet, weil Transporte einfach nicht mehr durchführbar sind und inzwischen auch Papierfabriken und Stahlwerke wegen der Energiepreise die Verwertungskapazitäten einschränken.” Hohenner ergänzt: „An diesem Beispiel zeigt sich, dass derzeit viele Zahnräder nicht mehr ineinandergreifen.”
Längst ist nicht nur die Industrie betroffen, sondern auch der Groß- und Einzelhandel. Auch hierzu ein Zitat: „Der Handel, etwa im Modesektor, ist fast zum Erliegen gekommen. Selbst online wird fast nichts umgesetzt. Alle Menschen sind verschreckt, was zunehmend auf die Kauflaune Auswirkungen hat. Relevante Ware kommt nicht ins Lager, da Vietnam einen harten Lockdown hinter sich hat und nun keine Container für die Verschiffung zur Verfügung stehen.”
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Umfrage der Handwerkskammer
Oberfränkisches Handwerk atmet auf
Nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen setzen sich die Erholungstendenzen in der Handwerkskonjunktur fort und die oberfränkischen Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage wieder deutlich positiver als noch vor drei Monaten.
„Es ist erfreulich, dass unsere Mitglieder an die konjunkturelle Frühjahresbelebung anknüpfen können und eine deutliche Verbesserung ihrer Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr vermelden“, sagt der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Matthias Graßmann. So berichten in der aktuellen Konjunkturumfrage über die Hälfte der befragten Betriebe von einer guten Geschäftslage, weitere 35 Prozent weisen zumindest eine befriedigende Lage auf. „Damit bewegen wir uns konjunkturell zwar nicht auf Vorkrisenniveau, machen aber einen großen Schritt nach vorne“, so der Präsident weiter.
Im zweiten Quartal klettert der Geschäftsklimaindex von 111 auf 114 Punkte. Einen stärkeren Anstieg verhindert der noch zögerlich optimistische Blick in die Zukunft. „Trotz der guten Geschäftslage sind die Erwartungen der Betriebe für die kommenden Monate noch vorsichtig“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der HWK, Reinhard Bauer. „Die Sorge vor erneuten Beschränkungen aufgrund der Pandemie ist nicht verflogen.“ Zwar würden 12,5 Prozent der Handwerkerinnen und Handwerker mit einer Verbesserung der Konjunktur rechnen, ein ebenso großer Anteil befürchtet allerdings rückläufige Zahlen. „Aber“, so Bauer weiter, „die wichtigsten Indikatoren zeigen nach oben. Insbesondere bei Umsätzen und Auftragseingängen konnten die Betriebe deutlich zulegen.“ Erfreulich sei außerdem, dass sich die gute Einschätzung der Lage diesmal über die ganze Breite des oberfränkischen Handwerks erstrecke und sich nicht auf das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe beschränke. Der Hauptgeschäftsführer: „Zwar bleiben diese Gewerke weiterhin das Zugpferd der Handwerkskonjunktur, der Aufschwung kommt aber dieses Quartal in allen Handwerkszweigen an.“
Preissteigerungen und Materialengpässe
Trotz der guten Zahlen aus der aktuellen Umfrage warnt HWK-Präsident Graßmann, der selbst als Unternehmer in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe tätig ist, vor voreiliger Euphorie. Denn nicht nur erneute Corona-Beschränkungen, sondern auch die aktuelle Situation auf den Rohstoffmärkten könne zur ernsten Konjunkturbremse werden. „Die aktuell vorhandene Materialknappheit zieht sich durch alle Bereiche – von Holz über Metall bis zu Kunststoffprodukten. Die beschränkten Ressourcen führen einerseits zu extremen Preiserhöhungen, aber vor allem auch zu enormen Verzögerungen. Hält dieser Trend an, kann er zu einer echten Bremse werden, obwohl die Auftragsbücher, vor allem im Bau und Ausbau, gut gefüllt sind.“ Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage bestätigen die Einschätzung des Präsidenten: 80 Prozent der Befragten klagen über gestiegene Preise im Einkauf. Graßmann: „Die Politik muss all ihre verfügbaren Hebel in Bewegung setzen, um dieser komplexen Entwicklung auf den Rohstoffmärkten zu begegnen.“
Einschätzung aus einzelnen Handwerkszweigen
▪ Die Konjunktur der Bau- und Ausbauhandwerke ließ sich auch im II. Quartal nicht bremsen. Die Geschäftslage in diesen Gewerken ist weiterhin hervorragend (92 % beziehungsweise 96,5% gut/befriedigend). Materialengpässe könnten allerdings zum Konjunkturdämpfer werden.
▪ Zulieferer und Betriebe des gewerblichen Bedarfs haben aufgrund steigender Aufträge in der Industrie ihre wirtschaftliche Situation deutlich verbessern können. Über 80 % sind mit der Geschäftslage zufrieden.
▪ Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben dem Kfz-Handwerk wieder etwas Auftrieb verschafft. Mit 43,5 % ist der Anteil der Betriebe, die gestiegene Umsätze im II. Quartal vermeldeten, in dieser Gruppe am größten.
▪ Auch bei den Nahrungsmittelhandwerken hat sich die Geschäftslage weiter etwas verbessert. Allerdings klagt ein Viertel immer noch über gesunkene Umsätze verglichen zum Vorquartal. Die Erwartungen für das kommende Quartal sind aber überwiegend positiv: 88 % rechnen mit einer guten oder befriedigenden Geschäftsentwicklung.
▪ Deutlich erholt hat sich die Konjunktur in den Gesundheitshandwerken. 88 % bewerten die Geschäftslage als gut oder befriedigend.
▪ Im Vergleich zum Jahresbeginn hat sich die Lage der Friseure und Kosmetiker aufgrund der Öffnungen wieder entschärft. Die Umsatzausfälle sind aber nicht rückgängig zu machen. Dementsprechend zeigt sich die Geschäftsentwicklung ähnlich wie im Vorjahr. Immerhin weisen fast zwei Drittel eine zumindest befriedigende Geschäftslage auf (62,5 %)
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IHK-Umfrage bei Bamberger Einzelhandel und Gastronomie
Mehr Dialog, weniger Bürokratie
„Bambergs Innenstadt wird als attraktiver Standort gesehen”, erläutert IHK-Präsidentin Sonja Weigand, die auch Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg ist, die Ergebnisse einer Umfrage der IHK für Oberfranken unter Mitgliedsunternehmen aus der Bamberger Innenstadt. Allerdings sehen die befragten Unternehmen auch Verbesserungsansätze, unter anderem beim Vermeiden unnötiger Bürokratie und in Sachen Unterstützung durch die Stadt Bamberg und das Stadtmarketing Bamberg.
„Die Standortzufriedenheit ist erfreulich hoch, jedoch wird auch Verbesserungspotenzial bei konkreten Themen wie Aufenthaltsqualität oder Verkehrssituation gesehen”, so Frau Weigand. Mit Blick auf die wirtschaftlich hohe Belastung von Einzelhandel und Gastronomie durch die Pandemie sei es aus Sicht der betroffenen Betriebe zudem wichtig, Bürokratie bei kommunalen Maßnahmen zu reduzieren. Die Umfrageergebnisse nimmt die IHK daher zum Anlass, bei der Bamberger Kommunalpolitik für einen intensiveren Dialog mit der Wirtschaft zu werben.
Das Ergebnis der aktuellen IHK-Umfrage belegt, dass die Innenstadt Bambergs als attraktiver Erlebnis- und Einkaufsstandort wahrgenommen wird. Als UNESCO-Welterbestadt hat Bamberg eine hohe Anziehungskraft für Touristen, für Gäste gastronomischer Einrichtungen und Kunden im innerstädtischen Einzelhandel. Entsprechend zeigten sich rund 84 Prozent der befragten Unternehmen mit ihrem Standort in der Innenstadt zufrieden, nur etwa 13 Prozent zeigten sich unzufrieden. Verbesserungspotenzial sehen die Befragten unter anderem bei den Themen Kundenfrequenz und Aufenthaltsqualität.
Sorge bereitet den befragten Unternehmen hingegen die Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Innenstadt. Während sich fast 79 Prozent der Befragten mit der Nähe zu den innerstädtischen Parkhäusern zufrieden zeigten, äußerten sich über 70 Prozent unzufrieden mit dem generellen Parkplatzangebot in der Innenstadt. Den Erhalt der Parkplätze außerhalb der Parkhäuser stuften daher 83 Prozent als wichtig beziehungsweise sehr wichtig ein. Das Angebot einer kostenfreien ersten Parkstunde nahmen die befragten Gastronomen und Einzelhändler als sehr positiven Impuls auf.
Mehr Dialog, weniger Bürokratie
Aus Sicht der Gastronomen und Einzelhändler liegt ein zentraler Verbesserungsansatz darin, unnötige Bürokratie bei kommunalen Maßnahmen zu vermeiden. „Gerade während der Pandemie sind die Betriebe auf schnelle und unbürokratische Unterstützung angewiesen. Zusätzliche Einschränkungen müssen unbedingt vermieden werden”, so Weigand.
Zudem wünschen sich die befragten Unternehmen noch mehr Unterstützung durch die städtischen Ämter und das Stadtmarketing. „Auch wenn die individuelle Betroffenheit der Betriebe unterschiedlich hoch ist, führt die momentane Situation bei allen zu enormen Belastungen. Gerade deshalb appellieren wir an die Kommunalverwaltung, ihren Ermessensspielraum zu Gunsten der Geschäftstätigkeit der Gewerbetreibenden zu nutzen”, so die IHK-Präsidentin. „Die Herausforderungen dieser Pandemie werden wir nur gemeinsam und im Dialog bewältigen können. Daher unterstützen wir seitens der IHK einen intensiven Austausch aller Beteiligten sehr gerne.”
Über die Umfrage
Während der Lockdown-Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Deutschland war ein dramatischer Frequenzrückgang in den Innenstädten zu verzeichnen. Auch der innerstädtische Einzelhandel und die Gastronomie in Bamberg haben durch die auferlegten Beschränkungen mit immensen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Um ein Stimmungsbild der betroffenen Unternehmen einzufangen und vorhandene Probleme aufzuzeigen, hat die IHK für Oberfranken Bayreuth Mitgliedsunternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie zu Standortqualität und Verkehrssituation in der Bamberger Innenstadt befragt und die Auswertung dem Bamberger Oberbürgermeister sowie den Stadtratsfraktionen zugeleitet. An der Umfrage haben sich rund 80 Mitgliedsunternehmen beteiligt.
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Umfrage der IHK für Oberfranken
Viele Hürden für Corona-Tests in Unternehmen
Testen und impfen werden als wichtige Strategie angesehen, um aus dem Lockdown zu kommen und eine weitere Ausbreitung des Virus zu minimieren. Gut 50 Prozent der Unternehmen bieten ihre Beschäftigten bereits Corona-Tests an oder planen zeitnah ein solches Angebot. So die Ergebnisse einer aktuellen Blitzumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth zum Thema “Testen”.
32 Prozent der befragten Unternehmen bieten bereits regelmäßig Tests für ihre Mitarbeiter an, 22 Prozent planen solche Tests in Kürze. Getestet wird bereits vor allem in Industrieunternehmen, so Malte Tiedemann, Standortreferent der IHK für Oberfranken Bayreuth. In Kürze wollen vor allem auch Unternehmen im Bereich Einzelhandel und Tourismus Tests für ihre Mitarbeiter anbieten, wobei das davon abhängt, ob und wann diese Unternehmen öffnen dürfen. Über alle Branchen und Größenklassen hinweg hat rund die Hälfte der Unternehmen bis dato keine konkreten Pläne für eine Teststrategie.
Fehlende Kostenübernahme und Informationen größte Hemmschwelle
Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf die Frage, wo Unternehmen Unterstützungsbedarf sehen, wird in allen Branchen an erster Stelle der Kostenfaktor genannt. Knapp 60 Prozent der oberfränkischen Unternehmen, die bereits testen, wünschen sich eine finanzielle Unterstützung. Derzeit müssen die Test und die Durchführung der Testung im vollen Umfang von den Unternehmen finanziert werden.
Für Unternehmen, die noch nicht testen, sind fehlende Informationen zum Umgang mit Tests in den Unternehmen für gut 40 Prozent der Befragten der größte Hemmschuh. Darüber hinaus fehlen 22 Prozent der Unternehmen entsprechende Schulungsangebote, um Testungen im eigenen Betrieb sicher und professionell durchführen zu können. Ein Unternehmer bringt es auf den Punkt: „Wir sind sehr verunsichert wegen fehlender Richtlinien, wissen nicht, welche Voraussetzungen die Tests erfüllen müssen, wer die Tests durchführen kann und wo wir die Tests beschaffen können.”
Die IHK-Organisation greift die Fragen zu den technischen und rechtlichen Voraussetzungen auf und bietet allen Unternehmen zwei kostenlose Webinare an. Die Webinare “Covid-19-Selbsttests in Unternehmen organisieren und durchführen” sowie “Corona-Tests in Unternehmen – Was geht rechtlich, was nicht?” werden ab sofort jeweils mindestens zehn Mal angeboten. Informationen dazu auf der IHK-Homepage https://www.bayreuth.ihk.de/
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Licht und Schatten
Oberfränkische Wirtschaft erwartet schwieriges Jahr
Die Verlängerung des Lockdowns bis in den März hinein hat die IHK für Oberfranken Bayreuth zum Anlass genommen, um die oberfränkischen Unternehmen in einer weiteren Corona-Blitzumfrage zu ihren aktuellen Einschätzungen zu befragen. Fazit: Die Lage in der oberfränkischen Wirtschaft ist weiterhin angespannt und auch der kurz- und mittelfristige Ausblick macht nur in Teilen Hoffnung. Dabei ist die Einschätzung aus Handel und Tourismus deutlich pessimistischer als die Beurteilungen aus dem Dienstleistungssektor und der Industrie.
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen staatlichen Beschränkungen hinterlassen in der oberfränkischen Wirtschaft ein breit gestreutes Stimmungsbild. Rund drei Viertel der Betriebe vermelden, dass ihre Betroffenheit und die entstehenden Schäden nur gering beziehungsweise mittelschwer sind. Auf der anderen Seite berichtet ein Viertel der Unternehmen von einer großen Betroffenheit und von erheblichen wirtschaftlichen Schäden durch den Lockdown. Rund ein Viertel der befragten Unternehmen gibt an, aktuell geschlossen beziehungsweise teilweise geschlossen zu sein. Besonders betroffen äußern sich naturgemäß Unternehmen und Soloselbständige aus Handel und Tourismus.
„Wir stellen eine Zweiteilung in der Wirtschaft fest. Auf der einen Seite Branchen, die ihren Geschäftsbetrieb recht gut aufrechterhalten können und daher relativ stabil durch diese Krise kommen. Auf der anderen Seite Branchen, die vor allem durch Betriebsuntersagung und ‑einschränkung massive Umsatzeinbußen hinnehmen müssen und daher dringend auf Unterstützungsmaßnahmen und vor allem eine Öffnungsperspektive angewiesen sind“, erläutert IHK-Präsidentin Sonja Weigand.
Kurzarbeit ist das Mittel der Wahl
Als zentrale staatliche Unterstützungsmaßnahme wird quer durch alle Branchen vor allem die Kurzarbeit in Anspruch genommen. Sie leistet einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung der wirtschaftlichen Einschnitte. Soforthilfen, Unterstützungshilfen und November- beziehungsweise Dezemberhilfen stellen ebenfalls wichtige Bausteine dar, werden allerdings in geringerem Maße beantragt als die Kurzarbeit. Allen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen wird von den befragten Unternehmen bei der Beantragung, der Bearbeitung und dem Nutzen für das eigenen Unternehmen ein gutes bis befriedigendes Zeugnis ausgestellt. „Sicher gibt es weiterhin Ausnahmen, doch im Wesentlichen kommen die finanziellen Mittel inzwischen bei den betroffenen Unternehmen an und sorgen für die dringend erforderliche Liquidität. Die einzelnen Bausteine der unternehmerischen Hilfen greifen in der Regel ineinander. Gerade für Härtefälle müssen aber noch unbürokratische Lösungen gefunden werden“, so IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner.
Oberfränkische Industrie erwartet Aufwind
Die aktuelle Blitzumfrage wird durch die Ergebnisse der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage vom Januar 2021 bestätigt. Dort hat der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 und auch darüber hinaus vor allem in der Industrie einen Silberstreif am Horizont hinterlassen. So rechnen 41 Prozent der Industrieunternehmen mit einer Verbesserung im Jahr 2021. Diesen Optimismus teilen Handel, Tourismus und auch Dienstleistungen nur bedingt, so dass im Gesamtergebnis rund 27 Prozent der befragten Betriebe mit einer Aufhellung kalkulieren. Eine Verschlechterung erwarten hingegen insgesamt 41 Prozent. „Für 2021 rechnen wir nicht damit, das Vorjahresniveau zu erreichen. Allerdings lassen die Einschätzungen der Industrie, als Treiber vieler Innovationen und Branche mit erheblichen regionalen Wertschöpfungseffekten, Hoffnung und Optimismus für die Zukunft zu. Voraussetzung ist natürlich, dass das Virus und seine Mutationen nicht neue Einschränkungen erfordern“, so IHK-Präsidentin Weigand.
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Umfrage unter Fußballvereinen
Zuspruch für BFV-Kurs in Pandemie-Zeiten steigt weiter
Der große Zuspruch der Vereine für die Entscheidung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Frühjahr 2020, die Saison 2019//20 nicht abzubrechen, sondern bis Sommer 2021 sportlich zu Ende bringen zu wollen, ist noch einmal gestiegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Sportberatungs- und Sportmarktforschungsunternehmen SLC Management im Auftrag des BFV durchgeführt hat. Demnach stieg die Zustimmung für den BFV-Kurs in Zeiten der COVID-19-Pandemie von 68,13 Prozent im Frühjahr auf heute 76,8 Prozent – aus der Zwei-Drittel-Zustimmung ist mehr als eine Drei-Viertel-Mehrheit geworden. An der erneuten Umfrage im Dezember 2020 hatten 1664 Vereinsfunktionäre aus dem gesamten Freistaat teilgenommen.
Ligapokal-Wettbewerb wurde angepasst
Hauptargument war es im Frühjahr, möglichst alle Entscheidungen über Auf- und Abstieg sportlich zu treffen und gleichzeitig bei einer möglichen erneuten und mittlerweile auch eingetretenen pandemiebedingten Aussetzung des Spielbetriebs nicht gleich zwei Spielzeiten zu gefährden und abbrechen zu müssen. Der BFV war der einzige der 21 Landesverbände unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der sich für diesen Kurs entschieden hatte. Er nahm dafür auch die große Herausforderung in Kauf, gemeinsam mit Vereinsvertretern nicht nur alle Statuten an die Ausnahmesituation anzupassen, sondern auch alle komplexen Regelwerke zum Beispiel zu Vereinswechseln anzupassen, die Flexibilisierung des Spielbetriebs auszuarbeiten und einen bayernweit ausgespielten und ebenfalls flexibel durchführbaren Ligapokal-Wettbewerbs als attraktive Alternative für den Wegfall der regulären Spielzeit 2020//21 zu entwickeln. Außerdem erhob der BFV konsequenterweise von seinen rund 4600 Mitgliedsvereinen auch keine Meldegebühren im Jahr 2020, was die Klubs alleine um rund eine Million Euro entlastete.
Aktuell ist wegen des zweiten bundesweiten Lockdowns kein Spielbetrieb möglich und noch ist nicht absehbar, wann der Wettkampfbetrieb 2021 wieder aufgenommen werden kann. Um die noch ausstehenden und vorrangigen Meisterschaftsspiele der Saison 2019//20 durchzuführen, wurde der Ligapokal-Wettbewerb bereits auf Basis der verschiedenen implementierten Szenarien und entsprechend der regionalen und lokalen Rahmenbedingungen angepasst.
93,3 Prozent der Teilnehmer stehen, so die jüngsten Umfrageergebnisse, auch hinter der bereits Anfang November 2020 getroffenen Entscheidung des BFV, vorzeitig in die Winterpause gegangen zu sein.
Existenzsorgen der Vereine geringer, aber vielfältige und große Herausforderungen
In der umfassenden Befragung nahmen die Vereinsfunktionäre auch zum Krisenmanagement des BFV und ihren größten Sorgen in der Pandemie Stellung. Massiven Zuspruch bekommt der Bayerische Fußball-Verband für seinen Einsatz gegenüber der Politik für eine schnellstmögliche Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs insbesondere für Kinder und Jugendliche, des regulären Spielbetriebs und sein Engagement, diese Anliegen im Sinne des gesamten Sports sportartenübergreifend vorzutragen. 91,6 Prozent finden die Entscheidung, sich für den gesamten Sport in Bayern einzusetzen, richtig. 87,5 Prozent möchten, dass zumindest der Nachwuchs wieder schnellstmöglich in den Trainingsbetrieb einsteigen darf.
Präsent bleiben nach wie vor die Existenzsorgen der Vereinsfunktionäre. Die Quote stieg seit dem Frühjahr sogar von 13,5 auf jetzt 17,2 Prozent. Allerdings werden diese empfundenen Existenzsorgen nicht mehr ganz so dramatisch eingestuft wie das noch im Frühjahr der Fall gewesen ist: Seinerzeit gaben 21,7 Prozent an, dass ihre Existenzsorgen stark beziehungsweise sehr stark sind. Im Dezember sind es „nur“ noch 10 Prozent, die die Existenz ihres Vereins als so stark gefährdet einschätzen. Größte „Sorgentreiber“ sind der Wegfall von Vereins-Veranstaltungen und ‑Festivitäten sowie deren Einnahmen sowie der Verlust von Kindern und Jugendlichen für den Vereinsfußball.
„Auf der einen Seite ist es natürlich sehr gut zu wissen, dass die getroffenen Entscheidungen von einer überragenden Mehrheit der Vereine mitgetragen und für richtig gehalten werden. Dass die Zustimmungswerte nochmals gestiegen sind, spricht in der weiterhin stark angespannten Situation für sich. Das lässt zuversichtlich in die Zukunft blicken, denn allen Unkenrufen zum Trotz funktionieren Verband und Vereine ganz offensichtlich als ein wirklich starkes Team! Allerdings zeigt die Umfrage auch: Der Weg, den wir gemeinsam gehen müssen, ist noch ein weiter und die Herausforderungen sind ebenso vielfältig wie groß. Aber über allem steht eben die Botschaft dieser Umfrageergebnisse: Verband und Vereine stehen Seite an Seite, gehen gemeinsam durch diese Krise. Und deshalb werden wir diese Extremsituation auch bewältigen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch.
Die wichtigsten Zahlen der Umfrage:
Die BFV-Entscheidung, die Saison nicht abzubrechen, ist richtig:
Frühjahr: 68,13 Prozent, Dezember: 76,8 Prozent
Die BFV-Entscheidung, vorzeitig in die Winterpause zu gehen, ist richtig:
93,3 Prozent
Der BFV soll sich sportartenübergreifend bei politischen Entscheidungsträgern einsetzen:
91,6 Prozent.
Größte Vereinssorgen (sportlicher Bereich):
Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs:
Frühjahr: 72,3 Prozent, Dezember: 83,8 Prozent
Zeitpunkt Fortführung des Spielbetriebs:
Frühjahr: 84,3 Prozent, Dezember: 80 Prozent
keine Sorgen:
Frühjahr: 5,5 Prozent, Dezember: 7,8 Prozent
Größte Vereinssorgen (wirtschaftlicher Bereich):
Wegfall Veranstaltungen und Einnahmen:
Frühjahr: 82,1 Prozent, Dezember: 87,4 Prozent
Fehlende Einnahmen Tickets:
Frühjahr: 36,1 Prozent, Dezember: 70,1 Prozent
keine Sorgen:
Frühjahr: 7,1 Prozent, Dezember: 3,9 Prozent
Größte Vereinssorgen (organisatorischer Bereich):
Verlust von Kindern und Jugendlichen:
Dezember: 79,4 Prozent
Abhaltung von Mitgliederversammlungen:
Frühjahr: 54,1 Prozent, Dezember: 65,4 Prozent
keine Sorgen:
Frühjahr: 9,3 Prozent, Dezember: 2,8 Prozent