vbw setzt auf wirt­schafts­po­li­ti­schen Kurswechsel

Poli­ti­scher Dia­log in Berlin

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Dialog
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. hat sich in Ber­lin mit hoch­ran­gi­gen Ver­tre­tern aus der Bun­des­po­li­tik zum poli­ti­schen Dia­log getrof­fen. Rund 40 Reprä­sen­tan­ten von vbw-Mit­glieds­ver­bän­den nah­men an den Gesprä­chen und an einer Spree­fahrt teil.

Die vbw benann­te bei den Tref­fen als größ­te Her­aus­for­de­run­gen die The­men Kon­junk­tur- und Struk­tur­kri­se, Zoll­po­li­tik der USA und den nach wie vor unge­lös­ten Kon­flikt in der Ukrai­ne. vbw-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt for­der­te ange­sichts der Lage, Euro­pa wie­der stark zu machen und ins­be­son­de­re in der Wirt­schafts­po­li­tik den drin­gend not­wen­di­gen Kurs­wech­sel einzuleiten.

Er zeig­te sich mit Blick auf die Regie­rungs­er­klä­rung von Bun­des­kanz­ler Fried­rich Merz zuver­sicht­lich, dass Schwarz-Rot die dafür not­wen­di­gen Auf­ga­ben zügig ange­hen wird. „Der Koali­ti­ons­ver­trag ent­hält ein Bün­del an Maß­nah­men zur Siche­rung des Wirt­schafts­stand­orts und setzt Wachs­tums­im­pul­se. Die degres­si­ve Son­der­ab­schrei­bung für Aus­rüs­tungs­in­ves­ti­tio­nen brau­chen wir bei­spiels­wei­se eher ges­tern als heu­te. Eben­so wich­tig sind die Maß­nah­men für nied­ri­ge­re Ener­gie­prei­se: Die Absen­kung der Strom­steu­er sowie der Netz­ent­gel­te und ein Brü­cken­strom­preis sind zwin­gend not­wen­dig. Immens wich­tig ist der im Koali­ti­ons­ver­trag ent­hal­te­ne Plan zum Büro­kra­tie­ab­bau. Dazu gehört eine ver­bind­li­che Fest­set­zung, sämt­li­che Büro­kra­tie­kos­ten mög­lichst schon im Jahr 2025 um 25 Pro­zent zu redu­zie­ren“, sag­te Brossardt.

Für eben­so zen­tral hält die vbw die ver­ein­bar­te Fle­xi­bi­li­sie­rung der Arbeits­zei­ten. „Wir brau­chen end­lich eine wöchent­li­che statt einer täg­li­chen Höchst­ar­beits­zeit. Wir müs­sen aber auch wie­der mehr arbei­ten, um zukunfts­fä­hig zu blei­ben“, so Bros­sardt wei­ter. „Luft nach oben“ sieht die vbw bei der Reform der Sozi­al­ver­si­che­rungs­sys­te­me. „Wir set­zen jetzt dar­auf, dass die Reform­kom­mis­sio­nen schnell ein­ge­setzt wer­den, dass sie schnell Ergeb­nis­se lie­fern – und dass die­se Ergeb­nis­se dann auch umge­setzt wer­den. Die Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge dür­fen nicht ins Uner­mess­li­che stei­gen. Das ist Teil des ver­spro­che­nen Poli­tik­wech­sels“, erklär­te der vbw Hauptgeschäftsführer.

Zu den Gesprächs­part­nern der vbw in Ber­lin zähl­ten unter ande­rem Dr. Rein­hard Brandl, Hans­jörg Durz und Dr. Andre­as Lenz (alle CSU), Dr. Caro­lin Wag­ner und Sebas­ti­an Rol­off (bei­de SPD), Rebec­ca Len­hard, Sascha Mül­ler und Johan­nes Wag­ner (alle Bünd­nis 90/​Die Grünen).

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