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Bamberg - Page 6

Sport als Schlüs­sel zur Inklusion

Bam­berg will Host Town werden

Die Spe­cial Olym­pics World Games fin­den vom 17. bis 24. Juni 2023 erst­mals in Deutsch­land statt. 170 inter­na­tio­na­le Dele­ga­tio­nen mit Sport­le­rin­nen und Sport­lern mit geis­ti­ger und mehr­fa­cher Behin­de­rung wer­den nach Ber­lin kom­men und dort in 26 Sport­ar­ten und Uni­fied Sports- Wett­be­wer­ben gegen­ein­an­der antre­ten. Das „Host Town Pro­gram“ will die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten im Land will­kom­men hei­ßen. Auch die Stadt Bam­berg hat sich für die Auf­nah­me eines Natio­nen­teams im Vor­feld der Spie­le beworben.

„Wir brin­gen Sport­in­k­lu­si­on in Bam­berg wei­ter vor­an. 2023 könn­te das nächs­te Level brin­gen“, sagt Mat­thi­as Pfeu­fer, Refe­rent für Bil­dung, Schu­len und Sport der Stadt Bam­berg. Bereits im Juli die­ses Jah­res hat der Stadt­rat die Ver­wal­tung damit beauf­tragt, die Bewer­bung als Host Town für die Spe­cial Olym­pics World Games in Ber­lin auf den Weg zu brin­gen. Im Okto­ber war es dann soweit. Ein Moti­va­ti­ons­schrei­ben gestützt von einer Video­bot­schaft soll für Bam­berg als Gast­ge­ber­stadt wer­ben. Unter dem Mot­to „Bam­berg l(i)ebt Inklu­si­on“, denn „Jede:r kann etwas – keine:r kann alles. Aber zusam­men schaf­fen wir mehr“ macht die Stadt auf ihre Eig­nung als Host Town aufmerksam.

Die lang­jäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit mit den Ver­ei­nen und Initia­ti­ven für Behin­der­te im Stadt­ge­biet ist dabei ein gro­ßes Plus. Ob die Lebens­hil­fe Bam­berg e. V., die Offe­ne Behin­der­ten­ar­beit (OBA), die Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch-kran­ker und behin­der­ter Men­schen e. V. (ARGE), inte­gra Mensch, gool­kids oder auch die Kul­tur­fa­brik (KUFA). Sie alle haben es sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren und Jahr­zehn­ten zur Auf­ga­be gemacht, ein wert­schät­zen­des und res­sour­cen­ori­en­tier­tes Mit­ein­an­der in der Stadt und der Regi­on zu ermög­li­chen, heißt es in der Bewerbung.

Pro­mi­nen­te Bot­schaf­ter beim För­der­ver­ein goolkids

Auch der För­der­kreis gool­kids, ein Netz­werk zwi­schen Kin­dern, Ver­ei­nen, Schu­len, Ver­bän­den und Spon­so­ren macht seit sei­ner Grün­dung 2015 von sich reden. Sport­li­che Inklu­si­on bedeu­tet hier die Inte­gra­ti­on von sozi­al benach­tei­lig­ten Kin­dern, ganz egal wel­cher Her­kunft. Dass sie eben­so einen Zugang zum Sport und in Sport­ver­ei­ne erlan­gen und mit der rich­ti­gen Sport­aus­rüs­tung antre­ten kön­nen, dafür setzt sich gool­kids seit die­sem Jahr auch mit pro­mi­nen­ten Bot­schaf­tern ein.

So machen sich die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mela­nie Huml, der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz, die mehr­fa­che Welt­meis­te­rin im Kegeln Danie­la Kicker, der Tri­ath­let Chris Dels und die Brü­der Jonas und David Ochs von der Rap-Com­bo Bam­bäg­ga für den För­der­kreis für Kin­der stark. Mit ihrem Enga­ge­ment wol­len sie zei­gen, wie leicht Inklu­si­on gelin­gen kann, wenn man die Men­schen zusam­men­bringt und ande­re Kul­tu­ren ken­nen­lernt und respek­tiert. Denn jede und jeder hat das glei­che Recht, dabei zu sein.

Nach­hal­tig­keit der Inklusion

„Unse­re Idee von Inklu­si­on ist, sie in die Stadt­ge­sell­schaft hin­ein­zu­tra­gen“, sagt Mat­thi­as Pfeu­fer, „etwa durch inklu­si­ve Musik­grup­pen und Sport­teams. Dabei steht weni­ger die Leis­tung im Vor­der­grund, son­dern mehr der Spaß und das Mit­ein­an­der.“ Aus Zufäl­lig­kei­ten der Begeg­nung sol­len Regel­mä­ßig­kei­ten wer­den, denn Inklu­si­on muss auf Nach­hal­tig­keit ange­legt wer­den. „Aus Begeg­nun­gen kön­nen span­nen­de Pro­jek­te ent­ste­hen, an denen gemein­sam gear­bei­tet wird.“

Wäh­rend Inklu­si­on im Bil­dungs­be­reich bei­spiels­wei­se an der Grund­schu­le Bam­berg-Gau­stadt, am Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um und an der Adolph-Kol­ping-Berufs­schu­le bereits statt­fin­det, bie­te die sport­li­che Inklu­si­on im Frei­zeit­be­reich ein wei­te­res brei­tes Feld, das sich eröff­net, damit spä­ter auch die Inte­gra­ti­on im Beruf und somit auf dem Arbeits­markt gelin­gen kann.

„Wir brau­chen außer­halb des for­ma­len Schul­sys­tems auch ande­re For­men der Begeg­nung für Inklu­si­on und Inte­gra­ti­on. Unser Ziel ist es, in allen Ent­wick­lungs­pro­zes­sen der Kom­mu­ne Inklu­si­on als Leit­ka­te­go­rie zu ver­an­kern. Der Weg geht über die Sicher­stel­lung der sozia­len Teil­ha­be für alle Men­schen in der Stadt­ge­sell­schaft“, so Pfeu­fer, „dabei soll­ten wir nicht ver­ges­sen, dass es auch Men­schen gibt, die beson­de­re Unter­stüt­zung brau­chen, um teil­ha­ben zu können.“

Vie­le posi­ti­ve Bei­spie­le für Inklu­si­on im Sport, in der Kul­tur und auch im Arbeits- und Erwerbs­le­ben gebe es bereits. Bam­berg prä­sen­tie­re sich daher als idea­le Gast­ge­ber­stadt für die Auf­nah­me einer Län­der­de­le­ga­ti­on des gro­ßen Sport­fes­tes Spe­cial Olym­pics World Games.

Hoff­nung auf mit­tel­gro­ßes Nationenteam

Die Chan­cen auf einen Erfolg ste­hen gut, so die Ein­schät­zung des Vor­be­rei­tungs­teams. Die Ver­kehrs­lo­gis­tik mit einer Anbin­dung auf der Ver­kehrs­ach­se Mün­chen-Nürn­berg-Ber­lin mit direk­ten ICE-Ver­bin­dun­gen sowie die Ver­füg­bar­keit geeig­ne­ter Unter­künf­te bie­ten die Mög­lich­keit zur Auf­nah­me eines mit­tel­gro­ßen Natio­nen­teams von bis zu 50 Per­so­nen. „Wie groß die Dele­ga­ti­on wird, wis­sen wir wohl erst Anfang 2023. Ent­schei­dend dafür sind auch die natio­na­len Qua­li­fi­ka­ti­ons­wett­be­wer­be im Som­mer 2022“, meint Pfeufer.

12 Part­ner, Orga­ni­sa­tio­nen und Vereine

Ob die Bewer­bung erfolg­reich war, wird frü­hes­tens Mit­te Janu­ar bekannt gege­ben. Ideen für das mög­li­che Pro­gramm in Bam­berg für ein Natio­nen­team, das fünf Tage vor Beginn der Spie­le in der jewei­li­gen Gast­ge­ber­stadt ankom­men soll, gibt es den­noch schon.

„Neben dem Akkli­ma­ti­sie­ren und Absol­vie­ren ver­schie­de­ner Trai­nings­ein­hei­ten ist bei­spiels­wei­se ein offe­ner kul­tu­rel­ler Abend in der Kul­tur­fa­brik (KUFA) geplant sowie ein grö­ße­res Will­kom­mens­fest“, erzählt Pfeufer.

Das loka­le Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee wer­de Anfang 2022 erst­mals zusam­men­kom­men. Vie­le Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen, die der inklu­si­ven Begeg­nung offen gegen­über ste­hen, haben bereits Inter­es­se an der Orga­ni­sa­ti­on des Rah­men­pro­gramms für die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten signa­li­siert. „Wir haben bereits 12 Part­ner, Orga­ni­sa­tio­nen und Ver­ei­ne, die aktiv mit­ge­stal­ten wol­len“, sagt der Sportreferent.

Die Ideen und Infor­ma­tio­nen dazu sol­len weit in 2022 und 2023 hin­ein­ge­tra­gen wer­den. So wer­de Inklu­si­on bei­spiels­wei­se auch Haupt­the­ma beim Neu­jahrs­emp­fang des Bam­ber­ger Ober­bür­ger­meis­ters Andre­as Star­ke im nächs­ten Jahr sein. „Es ist vor­ge­se­hen, dass dort auch Men­schen mit Beein­träch­ti­gung zu Wort kom­men, um das Pro­gramm gemein­sam zu gestalten.“

Wäh­rend Bam­berg plant, sich im Vor­feld der Spe­cial Olym­pics World Games als Gast­ge­ber­stadt ganz sport­lich-inklu­siv, bunt und viel­fäl­tig zu zei­gen, wird nach den Wett­kämp­fen aller­dings kein Natio­nen­team in sei­ne Gast­ge­ber­stadt zu einer noch­ma­li­gen Sie­ges­fei­er zurückkehren.

„Wir wer­den in einer klei­nen Grup­pe nach Ber­lin fah­ren und unse­re Dele­ga­ti­on sowie hof­fent­lich auch Sport­le­rin­nen und Sport­ler aus Bam­berg und der Regi­on anfeu­ern“, sagt Pfeu­fer. Ein Gegen­be­such wer­de viel­leicht in der Zukunft vorstellbar.

In der aktu­el­len Pha­se der Auf­bruch­stim­mung sind die Wei­chen für die Host Town gestellt. Doch was, wenn Bam­berg nicht Gast­ge­ber­stadt wird? „Selbst wenn es mit der Host Town nicht klap­pen soll­te, machen wir in jedem Fall wei­ter und blei­ben an den Ent­wick­lungs­pro­zes­sen dran, um die Inklu­si­on in unse­rer Stadt noch brei­ter zu ver­an­kern. Das ist unser selbst gesetz­ter Anspruch“, sagt Mat­thi­as Pfeufer.

Bam­berg steht auf

Nein zu Verschwörungsmythen

Bam­berg zeigt zuneh­mend Flag­ge gegen die soge­nann­ten „Spa­zier­gän­ge“, bei denen „Quer­den­ker“ und Impf­geg­ner wir­res Gedan­ken­gut zu ver­brei­ten ver­su­chen. Deut­lich gegen sol­che Auf­mär­sche und Ver­schwö­rungs­my­then posi­tio­niert haben sich am gest­ri­gen Drei­kö­nigs­tag hun­der­te Bür­ger am Bahn­hofs­vor­platz und in der Innenstadt.

Etwa 700 Men­schen haben ges­tern in Bam­berg auf den bei­den Ver­an­stal­tun­gen gegen die Het­ze, die Des­in­for­ma­ti­on und das men­schen­ver­ach­ten­de Gedan­ken­gut demons­triert, das von ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­schen Grup­pen wie “Sta­yA­wa­ke” regel­mä­ßig ver­brei­tet wird.

Die Demons­tra­ti­on mit Start am Bahn­hofs­vor­platz wur­de vom Anti­fa­schis­ti­schen Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­schwö­rungs­my­then orga­ni­siert, eine Stun­de spä­ter begann eine Kund­ge­bung des Bam­ber­ger Bünd­nis gegen Rechts­extre­mis­mus und Ras­sis­mus am Maxplatz.

„Wir freu­en uns sehr, dass mehr als dop­pelt so vie­le Men­schen als wir erwar­tet haben, auf die Stra­ße gegan­gen sind!”, sagt eine Spre­che­rin des Anti­fa­schis­ti­schen Akti­ons­bünd­nis­ses. „Wir woll­ten uns mit den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern unse­rer Demons­tra­ti­on der Kund­ge­bung am Max­platz anschlie­ßen. Aller­dings waren wir dann so vie­le, dass die Ver­an­stal­tung aus Rück­sicht auf die Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men been­det wer­den musste.”

Von der Grup­pe KIBA (Kul­tur, Infor­ma­ti­on, Bil­dung, Anti­fa­schis­mus) Bam­berg wur­de ergänzt: „Nicht nur die Teil­neh­me­rin­nen- und Teil­neh­mer-Zahl ist ein Erfolg – wir begrü­ßen es auch, dass Sta­yA­wa­ke nicht in der Innen­stadt lau­fen konn­te. Wir hof­fen, dass die Quer­den­ker-Tou­ris­tin­nen und ‑Tou­ris­ten, die zum größ­ten Teil von außer­halb nach Bam­berg gekom­men sind um ihre Ver­schwö­rungs­my­then zu ver­brei­ten, beim lan­gen Weg auf abge­le­ge­nen Rou­ten bald den Spaß an die­sem Spuk verlieren.”

Die Orga­ni­sa­to­ren laden alle Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger ein, auch in Zukunft laut gegen Neo­na­zis, Reichs­bür­ger und Anti­se­mi­ten zu wer­den. Für die kom­men­den Mona­te sind wei­te­re Gegen­ver­an­stal­tun­gen geplant.

Bro­se Bam­berg holt sieb­ten Saisonsieg 

87:75-Sieg in Hamburg

Bro­se Bam­berg behielt in einem Nach­hol­spiel des 12. Spiel­tags bei den Ham­burg Towers mit 87:75 die Ober­hand und hol­te sich damit den zwei­ten Aus­wärts­er­folg in Serie und den sieb­ten Sai­son­sieg ins­ge­samt. Das für Sams­tag geplan­te Spiel gegen Würz­burg muss unter­des­sen ver­legt werden.

Bis auf die ers­ten fünf Minu­ten (4:14) war es eine durch­weg enga­gier­te, cou­ra­gier­te und kämp­fe­ri­sche Team­leis­tung, die sich am Ende in 40 Rebounds (Ham­burg 37) und 18 Assists (Ham­burg 14), aber vor allem in einem Effek­ti­vi­täts­wert von 105 (Ham­burg 71) able­sen lässt. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Omar Pre­witt mit 19 Punkten.

„Ham­burg ist eine der schwers­ten Hal­len, in denen man spie­len kann. Es war nicht selbst­ver­ständ­lich, dass wir hier gewin­nen. Aber wir haben mit Aus­nah­me der ers­ten fünf Minu­ten exakt so gespielt, wie wir es uns vor­ge­nom­men haben. Es war ein tol­ler Sieg für uns“, lau­tet das Resü­mee von Bro­se Bam­berg-Trai­ner Oren Amiel. 

Der Beginn war aus Bam­ber­ger Sicht schlep­pend. Hin­ten beka­men die Gäs­te den Ham­bur­ger Drei­er zunächst nicht ver­tei­digt, vor­ne woll­te nichts fal­len. Fol­ge­rich­tig lag Bro­se Mit­te des Vier­tels mit zehn Punk­ten zurück: 4:14. Eine Aus­zeit von Oren Amiel brach­te dann die Wen­de. Defen­siv war Bam­berg nun voll da, ließ kei­nen ein­fa­chen Wurf der Haus­her­ren mehr zu. Offen­siv lie­fen plötz­lich die Sys­te­me. Ange­trie­ben von einem star­ken Patrick Heck­mann, der sechs Zäh­ler in Serie erziel­te, über­nahm Bro­se nun wei­terst­ge­hend das Gesche­hen und sorg­te durch Geben, Pre­witt und Seng­fel­der nicht nur für einen 12:0‑Lauf, son­dern auch für die Füh­rung nach zehn Minu­ten: 16:14.

McCallum been­de­te die rund sechs Minu­ten andau­ern­de Ham­bur­ger Offen­siv­flau­te. Und als kurz dar­auf Homes­ley sechs Punk­te in Fol­ge erziel­te, war die Par­tie wie­der auf Sei­ten der Gast­ge­ber (21:23, 13.). Doch Bro­se ließ sich durch den klei­nen Run der Towers nicht aus dem Kon­zept brin­gen. Pre­witt sorg­te mit einem Drei­punkt­spiel Mit­te des Vier­tels für das 32:27. Und Bam­berg blieb – ange­feu­ert von rund 30 Fans, die den Weg in den hohen Nor­den an die­sem Mitt­woch­abend gefun­den haben – nun dran, stand defen­siv wei­ter sta­bil, offen­siv fie­len die Wür­fe. Geben, Heck­mann, Pre­witt, Robin­son und Kyz­link waren noch bis zur Pau­se erfolg­reich. Bro­se ging somit mit einer zwei­stel­li­gen Füh­rung in die Kabi­ne: 44:34. 

Nach der Halb­zeit hat­ten bei­de Offen­siv­rei­hen zunächst ihre Pro­ble­me, auch und vor allem geschul­det bei­den Ver­tei­di­gun­gen. Ein Hin­richs-Drei­er ver­kürz­te den Bam­ber­ger Vor­sprung wie­der auf sie­ben Punk­te, doch ein And1 von Kyz­link stell­te bis Mit­te des Vier­tels wie­der auf zwei­stel­lig: 53:43. Die Par­tie wog nun hin und her, Ham­burg ver­such­te alles, um den Rück­stand aus ihrer Sicht zu ver­kür­zen, Bro­se hielt als Team dage­gen. Pre­witt war es, der nach gut 29 Minu­ten zum 65:50 traf und die bis dato höchs­te Füh­rung erziel­te. Die letz­ten Aktio­nen gehör­ten aller­dings den Haus­her­ren, die Bro­ses Vor­sprung wie­der auf zehn Punk­te schmel­zen lie­ßen: 65:55.

In den letz­ten zehn Minu­ten war es zunächst ein­mal mehr Omar Pre­witt, der per Drei­er zum schnel­len 68:55 ein­netz­te. Die Fra­ge: bekommt Ham­burg noch­mals die drit­te Luft? Die Ant­wort: selbst wenn, Bro­se hät­te und hat sie im Keim erstickt. Die Gäs­te blie­ben näm­lich auch im Schluss­ab­schnitt wei­ter kon­zen­triert, lie­ßen in der Defen­si­ve wei­ter­hin kaum etwas anbren­nen und spiel­ten vor­ne ihre Sys­te­me bis zum Ende durch. Spä­tes­tens nach dem vier­ten Pre­witt-Drei­er zwei Minu­ten vor Ende zum 85:68 war klar, dass sich Bro­se die­ses Spiel nicht mehr wür­de neh­men las­sen. Am Ende sieg­te Bro­se Bam­berg mit 87:75 und sicher­te sich somit den sieb­ten Sieg in die­ser Saison.


Spiel gegen Würz­burg muss ver­legt werden

Für das für den kom­men­den Sams­tag geplan­te Spiel zwi­schen Bro­se Bam­berg und s.Oliver Würz­burg haben die Unter­fran­ken einen Spiel­ver­le­gungs­an­trag gestellt, den die BBL GmbH ent­spre­chend der Spiel­ord­nung geneh­migt hat.

Alle Stamm­spie­ler von s.Oliver Würz­burg sind im Rah­men der vor­ge­schrie­be­nen und regel­mä­ßi­gen PCR-Tes­tun­gen gemäß des Pro­to­kolls der Liga posi­tiv auf den SARS-CoV-2-Erre­ger getes­tet wor­den. Das Gesund­heits­amt hat dar­auf­hin für alle eine 14-tägi­ge Qua­ran­tä­ne angeordnet.

Da den Würz­bur­gern somit weni­ger als acht Stamm­spie­ler zur Ver­fü­gung ste­hen, hat der Club einen Antrag auf Spiel­ver­le­gung nach §11 Absatz 5 der Spiel­ord­nung gestellt. Die­sem Antrag wur­de durch die BBL GmbH ent­spro­chen. Über die Neu­an­set­zung wird zu gege­be­ner Zeit informiert.

Abtei­kir­che St. Michael 

6,7 Mil­lio­nen für Sanie­rung der Fassaden

Noch im Dezem­ber gab es gute Neu­ig­kei­ten aus Bay­reuth: Die Regie­rung von Ober­fran­ken hat­te für die Sanie­rung der Fas­sa­den der Abtei­kir­che St. Micha­el Städ­te­bau­för­der­mit­tel in Höhe von 6,7 Mil­lio­nen Euro in Aus­sicht gestellt. Die­se wur­den nun in einer ers­ten Rate und in einem Betrag in Höhe von 2.317.500 Euro bewil­ligt, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Die dadurch mög­lich gewor­de­ne Fas­sa­den­sa­nie­rung trägt maß­geb­lich zum Fort­be­stand des weit­hin sicht­ba­ren, stadt­bild­prä­gen­den Ensem­bles der ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­ab­tei mit der Kir­che St. Micha­el bei. Es stellt eines der wich­tigs­ten iden­ti­täts­stif­ten­den Denk­mä­ler im Bam­ber­ger UNESCO-Welt­erbe dar und befin­det sich im Eigen­tum der Bür­ger­spi­tal­stif­tung Bam­berg. Die gesam­te Klos­ter­an­la­ge ist Teil des Sanie­rungs­ge­bie­tes „St. Getreu-Straße“.

Nach erfolg­reich abge­schlos­se­ner sta­ti­scher Instand­set­zung der Kir­che konn­te bereits im ver­gan­gen Jahr mit den Natur­stein­ar­bei­ten an den Turm­fas­sa­den der ehe­ma­li­gen Abtei­kir­che St. Micha­el begon­nen wer­den. Die Fer­tig­stel­lung aller her­aus­for­dern­den Hand­werks­ar­bei­ten an den Fas­sa­den ist bis Ende 2023 vor­ge­se­hen. Dazu gehö­ren Arbei­ten am Natur­stein­mau­er­werk, dem Fas­sa­den­schmuck, Fens­tern sowie an Putz und Fassung.

Auf­grund des gro­ßen Sanie­rungs­staus, vor allem im letz­ten Jahr­hun­dert, wer­den seit 2009 Sanie­rungs­maß­nah­men in einer Viel­zahl von Bau­ab­schnit­ten in der ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Micha­el durch­ge­führt. Die Gesamt­kos­ten für die­se bereits abge­schlos­se­nen und noch bis 2030 vor­ge­se­he­nen Maß­nah­men an der Klos­ter­an­la­ge belau­fen sich auf cir­ca 80.000.000 Euro. Ermög­licht wer­den die­se Instand­set­zun­gen durch eine groß­zü­gi­ge finan­zi­el­le Betei­li­gung des Bun­des, gefolgt vom Ent­schä­di­gungs­fonds Bay­ern sowie der Oberfrankenstiftung.

Neben der Stadt Bam­berg för­dert auch die Stif­tung Welt­kul­tur­er­be Bam­berg die­se Gesamt­in­stand­set­zung. Mit der Sanie­rung der Raum­scha­le sowie der gesam­ten Aus­stat­tung beginnt in den kom­men­den Wochen auch die lang ersehn­te Restau­rie­rung des Kircheninnenraums.

Pro­test gegen Neo­na­zis und Corona-Leugner 

Demons­tra­ti­on am Dreikönigstag

Das „Anti­fa­schis­ti­sche Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­schwö­rungs­my­then“ hat für den mor­gi­gen Don­ners­tag eine Demons­tra­ti­on gegen Ver­schwö­rungs­my­then und Neo­na­zis ange­mel­det und appel­liert an die Bevöl­ke­rung, Flag­ge zu zei­gen gegen demo­kra­tie­feind­li­che Ver­schwö­rungs­fan­ta­sien und rech­tes Gedankengut.

Bei soge­nann­ten „Spa­zier­gän­gen“ von Kri­ti­kern der Coro­na-Maß­nah­men in Deutsch­land fie­len in letz­ter Zeit ver­mehrt Ver­samm­lungs­teil­neh­mer aus dem rech­ten Spek­trum auf, Ver­stö­ße und Aggres­si­on nah­men zu. Die Spit­zen der Bam­ber­ger Land­kreis- und Stadt­ver­wal­tung haben Anfang der Woche bereits einen Appell an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gerich­tet, sich nicht von extre­mis­ti­schen Grup­pen für deren Zwe­cke instru­men­ta­li­sie­ren zu las­sen. Für den mor­gi­gen Drei­kö­nigs­tag steht am Bam­ber­ger Bahn­hofs­vor­platz nun eine Demons­tra­ti­on zum Pro­test gegen Neo­na­zis und Coro­na-Leug­ner an.

Das neu gegrün­de­te “Anti­fa­schis­ti­sche Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­schwö­rungs­my­then” ruft die Zivil­ge­sell­schaft dazu auf, das neue Jahr mit deut­li­chem Pro­test gegen die ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­sche Grup­pe “Stay Awa­ke” und ihre rechts­extre­men Tritt­brett­fah­re­rin­nen und ‑fah­rer zu begin­nen. Das Bünd­nis lädt alle Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger, die ein Zei­chen gegen rech­te Fackel­mär­sche und Wis­sen­schafts­feind­lich­keit set­zen wol­len, zu einer Demons­tra­ti­on am 6. Janu­ar ab 13:30 Uhr ein.

„Vie­le Men­schen neh­men in die­ser Pan­de­mie Rück­sicht auf ande­re und tun alles, was in ihrer Macht steht um die Aus­brei­tung des Virus auf­zu­hal­ten. Die­se soli­da­ri­sche Mehr­heit wird von einer aggres­si­ven Min­der­heit ver­höhnt, die auch noch den Schul­ter­schluss mit Neo­na­zis sucht”, betont KIBA Bamberg.

Spre­che­rin­nen und Spre­cher des Anti­fa­schis­ti­schen Bünd­nis­ses gegen Ver­schwö­rungs­my­then stel­len fest, dass Coro­na-Leug­ne­rin­nen und ‑Leug­ner in ihren Tele­gram-Grup­pen in einer Par­al­lel­welt aus Hass und Des­in­for­ma­ti­on leben: „Durch eine Demo kön­nen wir ihnen und ihrer ego­zen­tri­schem Welt­sicht auch in der Rea­li­tät etwas ent­ge­gen­set­zen und ihnen die ver­meint­li­che Hoheit über die öffent­li­che Wahr­neh­mung weg­neh­men.” Die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren der Demons­tra­ti­on freu­en sich über jede Per­son, die die Paro­len der Coro­na-Leug­ne­rin­nen und ‑Leug­ner nicht unwi­der­spro­chen ste­hen lässt.

Auch „Auf­ste­hen gegen Ras­sis­mus Bam­berg“ kri­ti­siert die Coro­na-Leug­ne­rin­nen und ‑Leug­ner scharf: „Der Ego­zen­tris­mus von Sta­yA­wa­ke macht mit Neo­na­zis gemein­sa­me Sache, um eige­ne Zie­le durch­zu­set­zen. Aller­dings wer­den die Mit­lau­fen­den von den Neo­na­zis als Manö­vrier­mas­se benutzt und das ist gefähr­lich. Außer­dem beherrscht der eige­ne Ver­schwö­rungs­wahn die ‘Kri­tik’ an der Pan­de­mie auf die­sen ‘Spa­zier­gän­gen’. Wich­ti­ge und wirk­li­che Kri­tik wie die Ver­schär­fung sozia­ler Ungleich­heit oder glo­ba­ler Mono­po­lis­mus, den Deutsch­land mit der Blo­cka­de der Frei­ga­be von Impf­pa­ten­ten befeu­ert, wird bei die­sen Wut­bür­ge­rin­nen und ‑bür­gern gar nicht the­ma­ti­siert. Auch wir wol­len ein Ende der Pan­de­mie – wer denn nicht – aber soli­da­risch und nicht ego­is­tisch mit Neonazis!”

Die Demons­tra­ti­on star­tet am 6. Janu­ar um 13:30 Uhr am Bahnhofsvorplatz.

86:95-Niederlage nach har­tem Kampf

Bro­se Bam­berg unter­liegt München

Bro­se Bam­berg bot dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball am 15. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ges­tern Abend einen har­ten Kampf, muss­te sich am Ende jedoch mit 86:95 geschla­gen geben.

Die Haus­her­ren zwei­mal einen zwei­stel­li­gen Rück­stand auf, hat­ten aber in den ent­schei­den­den letz­ten Minu­ten das Wurf­glück nicht mehr auf ihrer Sei­te und einen Vla­di­mir Lucic auf der ande­ren, der mit acht Punk­ten in der Cruncht­i­me sein Team zum Erfolg führ­te. Und das, obwohl Bro­se sowohl das Rebound- (34 /​39) als auch das Assist­ver­hält­nis (23 /​18) für sich ent­schei­den konn­te. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Akil Mit­chell mit 16 Punkten.

„Wenn du gegen so eine Mann­schaft gewin­nen willst, dann musst du über 40 Minu­ten fokus­siert sein. Als wir die Chan­ce hat­ten, ins Spiel zurück­zu­kom­men bezie­hungs­wei­se die klei­ne Füh­rung aus­zu­bau­en, haben wir den Fokus ver­lo­ren“, so Bro­se Bam­berg-Trai­ner Oren Amiel. „Mün­chen hat­te dann eini­ge star­ke Spiel­zü­ge, die von den Spie­lern kamen, die in sol­chen Pha­sen für sie immer über­neh­men. Jeder wuss­te, dass Lucic die Wür­fe neh­men wür­de – und er tat es. Aber, ich sage es ger­ne wie­der, wir ver­bes­sern uns von Spiel zu Spiel. Wenn wir es jetzt noch schaf­fen, die Ball­ver­lus­te zu mini­mie­ren, die uns zu viel in den letz­ten Spie­len gekos­tet haben, dann sind wir auf einem sehr guten Weg. Ich habe ein gutes Gefühl mit mei­nem Team.“

Es war von Beginn an ein mun­te­res Spiel, das vor allem bei­de Offen­siv­rei­hen bestimm­ten. Mün­chen lag schnell mit fünf Punk­ten vor­ne, Bro­se konn­te nach zwei Minu­ten aus­glei­chen: 5:5. So ging es wei­ter. Die Gäs­te erspiel­ten sich einen klei­nen Vor­sprung, Bam­berg kon­ter­te immer wie­der. Vier sehens­wer­ten Punk­ten von Tomáš Kyz­link ließ Chris Seng­fel­der kurz dar­auf den ers­ten Bam­ber­ger Drei­er fol­gen und brach­te sein Team erst­mals in Füh­rung (15:14, 6.). Das Pro­blem: Bro­se bekam die Münch­ner Distanz­wür­fe nur schwer ver­tei­digt. Vor allem Andre­as Obst stand immer wie­der frei und ver­senk­te sicher. Und den­noch blieb Bam­bergs Rück­stand immer im Rah­men, ging Bro­se mit 24:30 in die ers­te Viertelpause.

Im zwei­ten Abschnitt wur­den die Ver­tei­di­gungs­rei­hen auf­merk­sa­mer. Bis Mit­te des Vier­tels scor­ten bei­de Teams jeweils ledig­lich acht Punk­te: 32:38. Dann aller­dings traf Obst sei­nen vier­ten Drei­er und sorg­te für den bis dato höchs­ten Bam­ber­ger Rück­stand (32:41, 17.). Bro­se zeig­te sich jedoch kei­nes­wegs geschockt, sorg­te durch einen zwi­schen­zeit­li­chen 6:0‑Lauf dafür, dass das Spiel wei­ter­hin eng blieb (40:43, 19.). Aller­dings tra­fen in den letz­ten 60 Sekun­den der ers­ten Halb­zeit noch Obst – sein fünf­ter Drei­er – und Lucic mit der Sire­ne jeweils den Distanz­wurf, so dass es mit minus sie­ben aus Bam­ber­ger Sicht in die Kabi­ne ging: 42:49.

Bro­se kam mit einem Pre­witt-Drei­er aus der Halb­zeit, muss­te aller­dings anschlie­ßend acht Punk­te in Fol­ge hin­neh­men und geriet erst­mals im Spiel zwei­stel­lig in Rück­stand (45:57, 22.). Die Haus­her­ren waren dadurch jedoch kom­plett unbe­ein­druckt, scor­ten ihrer­seits einen 12:0‑Lauf und gli­chen das Spiel nach 26 Minu­ten durch einen Drei­er von Shan­non Scott wie­der aus: 59:59. Die Füh­rung aller­dings soll­te zunächst nicht wech­seln, da Mün­chen immer wie­der die pas­sen­den Ant­wor­ten auf die Bam­ber­ger Angrif­fe hat­te. Jedoch: Bro­se stand, wie schon im zwei­ten Vier­tel, jetzt aktiv und agil in der Ver­tei­di­gung, mach­te es dem FCBB enorm schwer, zu Abschlüs­sen zu kom­men. Mit der Sire­ne traf Obie­sie für die Gäs­te und sorg­te für den 67:71-Rückstand nach 30 Minuten.

Im Schluss­ab­schnitt waren zu Beginn die Münch­ner treff­si­che­rer, gin­gen nach zwei Šiš­ko-Drei­ern aller­dings nur mit sechs Zäh­lern in Füh­rung, da für Bro­se Pre­witt zunächst die Frei­wür­fe, kurz dar­auf eben­falls den Distanz­wurf ver­wan­del­te (71:77, 33.). Bam­berg figh­te­te, Bam­berg gab kei­nen Ball ver­lo­ren und Bam­berg kam: Mit­chell, Ogbe und Scott sorg­ten für einen zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Run und hol­ten die Füh­rung Mit­te des Vier­tels wie­der auf ihre Sei­te: 78:77. Es war jetzt eine span­nen­de, eine packen­de Par­tie, die in der Schluss­pha­se durch Vla­di­mir Lucic ent­schie­den wur­de. Acht Punk­te vom Münch­ner Kapi­tän bedeu­te­ten 150 Sekun­den vor Schluss das 82:89. Da Bro­se in den letz­ten zwei Minu­ten vor­ne nur mehr bedingt erfolg­reich abschlie­ßen konn­te, die Münch­ner aller­dings ihre Frei­wurf­quo­te auch in den Schluss­se­kun­den bei 100 Pro­zent (28 /​28) hiel­ten, war die 86:95-Niederlage am Ende besiegelt.

Bro­se Bam­berg emp­fängt Tabellenzweiten

Gegen Mün­chen nichts zu verlieren

Bro­se Bam­berg ist am 15. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga und zum Jah­res­auf­takt 2022 heu­te ab 20.30 Uhr Gast­ge­ber für den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball. Zuschau­er sind auf­grund der aktu­el­len Ver­ord­nung nach wie vor nicht zugelassen.

Eine Woche hat­te der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball Zeit, um sich auf die Par­tie in Bam­berg vor­zu­be­rei­ten. Das gab es die­se Sai­son noch nicht häu­fig. Mög­lich gemacht hat die für Münch­ner Ver­hält­nis­se extrem lan­ge Pau­se zwi­schen zwei Spie­len die coro­nabe­ding­te Absa­ge der Euro­Le­ague-Par­tie in Villeurbanne.

Dem FCBB wird es recht gewe­sen sein, hat­te Andrea Trin­chie­ri so doch eini­ge Tage mehr zur Ver­fü­gung, um etwa­ige Bles­su­ren sei­ner Spie­ler zu besei­ti­gen. So kann der FCBB bis auf die bei­den Rekon­va­les­zen­ten Paul Zip­ser und Dar­run Hil­li­ard wohl aus dem Vol­len schöp­fen. Das heißt kon­kret: Trin­chie­ri muss sich für sechs sei­ner neun zur Ver­fü­gung ste­hen­den inter­na­tio­na­len Spie­ler ent­schei­den, da mehr in der BBL nicht ein­ge­setzt wer­den dür­fen. Mit dem vor ein paar Wochen ver­pflich­te­ten K.C. Rivers hat der ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger Head Coach einen wei­te­ren erfah­re­nen US-Guard neu in die Aus­wahl bekom­men. Nicht neu, dafür aber nach einer lang­wie­ri­gen Ver­let­zung wie­der zurück im Kader ist ein wei­te­rer ehe­ma­li­ger Bro­se-Spie­ler. Leon Rado­se­vic mach­te nach einer Fuß-OP am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in Crails­heim sein ers­tes Spiel in die­ser Sai­son. Aller­dings konn­te auch er, eben­so wie der mit 23 Punk­ten stark agie­ren­de Tops­corer Rivers, die 68:77- und damit die drit­te Sai­son­nie­der­la­ge nicht ver­hin­dern. Die sorg­te dafür, dass die Bay­ern die Tabel­len­füh­rung an Bonn abge­ben muss­ten. Das wird den Ver­ant­wort­li­chen aller­dings nur wenig Sor­gen­fal­ten berei­ten. Mehr sind es da wohl eher beim Blick auf die Tabel­le in der Euro­Le­ague. Mit sie­ben Sie­gen und zehn Nie­der­la­gen ste­hen sie da ledig­lich auf Platz elf, aller­dings sind noch 17 Spie­le zu absol­vie­ren und der Abstand zu den Play­off-Rän­gen beträgt aktu­ell nur zwei Sie­ge. Daher ist auch da noch alles drin, auch wenn sich die Münch­ner sicher­lich zum aktu­el­len Zeit­punkt mehr ver­spro­chen hät­ten. Dass es nicht immer rund lief, liegt auch am Fakt, dass Trin­chie­ri bis­lang noch nie die gan­ze Mann­schaft zur Ver­fü­gung hat­te. Ver­let­zun­gen und Coro­na­er­kran­kun­gen zie­hen sich durch die bis­he­ri­ge Sai­son. Zuletzt hat­te es den bis dato Tops­corer Dar­run Hil­li­ard erwischt, der mit einer Knie­ver­let­zung län­ger aus­fal­len wird. Aktu­ell bes­te Münch­ner Wer­fer auf natio­na­lem Par­kett sind neben K.C. Rivers (23,0), der in Crails­heim aller­dings erst sein ers­tes BBL-Spiel absol­viert hat, Des­haun Tho­mas (13,6) und der Ex-Bam­ber­ger Augus­ti­ne Rubit (12,6). Die Stär­ke der Bay­ern ist die Aus­ge­gli­chen­heit im Kader: jeder kann sco­ren, jeder kann das Spiel an sich rei­ßen. Im ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen bei­der Teams die­se Sai­son – Anfang Okto­ber letz­ten Jah­res im BBL-Pokal – waren es etwa Wal­den und Jaramaz, die dafür sorg­ten, dass Mün­chen, nach einer Bam­ber­ger Halb­zeit­füh­rung, die zwei­te Hälf­te mit 56:32 und damit das Spiel für sich ent­schei­den konn­ten. Die ande­re baye­ri­sche Stär­ke: die Ver­tei­di­gung. Mit gera­de ein­mal zuge­las­se­nen 73,3 Punk­ten im Schnitt ist Mün­chen das defen­siv­stärks­te Team der BBL.

Für Bro­se Bam­berg gilt es, den posi­ti­ven Flow aus dem letz­ten Spiel in Wei­ßen­fels mit­zu­neh­men. Dort war zwar auch nicht alles gut, am Ende aber stand der ers­te Sieg nach zuletzt sechs Nie­der­la­gen in den Büchern. Und der war, wenn man sich die Emo­tio­nen direkt nach Spiel­schluss ansah, extrem wich­tig. Vor allem für die Psy­che. Aller­dings, auch das ist klar, es ist ledig­lich ein Sieg, von einer Trend­wen­de kann noch nicht gespro­chen wer­den. Aber das Spiel hat gezeigt, dass sich Bro­se auf dem rich­ti­gen Weg befin­det. Bereits in den letz­ten Par­tien war eine Stei­ge­rung sicht­bar, nun also die Beloh­nung. Dar­auf gilt es auf­zu­bau­en. Mit Mün­chen, Ham­burg und Würz­burg ste­hen zum Vor­run­den­en­de nun drei Spie­le in sie­ben Tagen auf dem Pro­gramm. Die Marsch­rou­te dabei ist klar: den posi­ti­ven Trend fort­set­zen. In Wei­ßen­fels war es offen­siv wie defen­siv über wei­te Stre­cken eine anspre­chen­de Leis­tung. Der Drei­er fiel hoch­pro­zen­tig (46 Pro­zent), sechs Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig. Auf­fäl­lig aber auch: in der Defen­si­ve zeig­te sich Bam­berg ver­bes­sert, das Sys­tem, das Oren Amiel spie­len las­sen will, geht lang­sam aber ste­tig in die Köp­fe und Kör­per der Spie­ler über. Bro­ses bes­ter Wer­fer in Wei­ßen­fels ist auch Bro­ses bes­ter Wer­fer in den bis­he­ri­gen Spie­len: Chris­ti­an Seng­fel­der erziel­te bis dato im Schnitt 18,8 Punk­te pro Par­tie. Ihm fol­gen Omar Pre­witt (13,3), Jus­tin Robin­son (12,5) und Akil Mit­chell (10,8) mit eben­falls noch zwei­stel­li­ger Aus­beu­te. Einen star­ken Ein­stand im neu­en Dress fei­er­te zudem Tomáš Kyz­link, der sich mit sechs Punk­ten, acht Rebounds, zwei Assists, einem Ste­al und kei­nem ein­zi­gen Ball­ver­lust bei sei­nem Debüt in den Sta­tis­tik­bo­gen ein­tra­gen konnte.

„Der Sieg in Wei­ßen­fels war enorm wich­tig für unser Selbst­ver­trau­en. Er war nicht immer schön und wir haben auch nicht durch­weg gut gespielt, aber ein Sieg ist ein Sieg und das ist in unse­rer Situa­ti­on das ein­zi­ge, das zählt. Jetzt gilt es die guten Momen­te mit ins Spiel gegen Mün­chen zu neh­men. Ich den­ke, dass wir uns in den letz­ten Wochen kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert haben, dass wir lang­sam aber sicher die Vor­stel­lun­gen von Oren ver­ste­hen und umset­zen kön­nen. Gegen Bay­ern müs­sen wir ver­su­chen, über die gesam­ten 40 Minu­ten den Fokus hoch­zu­hal­ten. Sie hat­ten jetzt nahe­zu eine gan­ze Woche Pau­se, sind also aus­ge­ruht. Daher gilt es für uns: wir müs­sen an uns und unse­re Stär­ken glau­ben und ver­su­chen, wie­der einen Schritt nach vor­ne zu machen“, so Chris­ti­an Sengfelder. 

Am Mitt­woch gas­tiert Bro­se Bam­berg dann bei den Ham­burg Towers, das nächs­te Heim­spiel steigt dann am kom­men­den Sams­tag gegen Würzburg.

Bür­ger­te­le­fon der Stadt Bamberg

Coro­na-Bera­tungs­an­ge­bot mehr­spra­chig möglich

Ab kom­men­dem Mon­tag wird das tele­fo­ni­sche Coro­na-Bera­tungs­an­ge­bot der Stadt Bam­berg für Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund um zusätz­li­che Spra­chen ergänzt.

Das Amt für Inklu­si­on der Stadt Bam­berg star­tet ab dem 3. Janu­ar in Koope­ra­ti­on mit inter­kul­tu­rel­len Gesund­heits­me­dia­to­rin­nen und ‑media­to­ren des Gesund­heits­pro­jekts „Mit Migran­ten für Migran­ten – Inter­kul­tu­rel­le Gesund­heit in Bay­ern“ (MiMi-Bay­ern) sowie den Mit­glie­dern des Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rats ein mehr­spra­chi­ges tele­fo­ni­sches Corona-Beratungsangebot.

Das neue Bera­tungs­an­ge­bot rich­tet sich an alt­ein­ge­ses­se­ne und zuge­wan­der­te Men­schen in Bam­berg und ergänzt das tele­fo­ni­sche Coro­na-Bera­tungs­an­ge­bot der Stadt­ver­wal­tung bei­spiels­wei­se auf Eng­lisch, Ara­bisch, Rus­sisch oder Per­sisch (wei­te­re Spra­chen auf Anfra­ge). Ehren­amt­li­che und Mit­ar­bei­ten­de der Stadt­ver­wal­tung hel­fen bei Fra­gen zu neu­en Regeln, Impf- und Test­mög­lich­kei­ten oder gesuch­ten Ansprech­part­nern. Eine medi­zi­ni­sche oder rechts­ver­bind­li­che Bera­tung erfolgt nicht. Das Bür­ger­te­le­fon ist ab Mon­tag, dem 3. Janu­ar, täg­lich unter der 0951//87–2525 erreich­bar, jeweils mon­tags bis don­ners­tags von 9 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 9 bis 12 Uhr.

Das mehr­spra­chi­ge Ange­bot fin­det nicht zu einer bestimm­ten Sprech­stun­de statt, son­dern wird mit Inter­es­sier­ten per­sön­lich vereinbart. 

Ansprech­part­ne­rin für die mehr­spra­chi­ge Tele­fon­be­ra­tung zu den aktu­el­len Coro­na-Regeln ist Yvonne Rütt­ger vom Amt für Inklu­si­on. Sie ist tele­fo­nisch erreich­bar unter 0951 /​/​87–1446 oder per Mail an yvonne.ruettger@stadt.bamberg.de


Mit Migran­ten für Migran­ten – Inter­kul­tu­rel­le Gesund­heit in Bayern 

Das Gesund­heits­pro­jekt „Mit Migran­ten für Migran­ten – Inter­kul­tu­rel­le Gesund­heit in Bay­ern“ (MiMi-Bay­ern) ver­folgt das Ziel, durch mehr­spra­chi­ge und kul­tur­sen­si­ble Auf­klä­rung die Gesund­heits­kom­pe­tenz von Migran­tin­nen und Migran­ten zu för­dern. Seit fast zehn Jah­ren ist Bam­berg einer von 15 baye­ri­schen Pro­jekt­stand­or­ten. Die Koor­di­nie­rungs­stel­le im Amt für Inklu­si­on der Stadt Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Gesund­heits­amt Bam­berg und dem Trä­ger EMZ hat in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che enga­gier­te Migran­tin­nen und Migran­ten zu soge­nann­ten Inter­kul­tu­rel­len MiMi-Mediator:innen geschult, die ihr Wis­sen in ihrer Mut­ter­spra­che an Lands­leu­te in der Regi­on Bam­berg wei­ter­ge­ben.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.stadt.bamberg.de/MiMi

Sil­ves­ter­pre­digt von Erz­bi­schof Schick

Die Kir­che soll „raus aus der Blase“

Erz­bi­schof Schick macht Ver­kün­di­gung zum Jah­res­the­ma 2022 und ruft in sei­ner Sil­ves­ter­pre­digt die Kir­che dazu auf, ihre Spra­che, auch die ihrer Tex­te und Gebe­te, die Lit­ur­gien und Riten sowie ihre Struk­tu­ren zu überprüfen.

Erz­bi­schof Lud­wig Schick for­dert die Kir­che zum Jah­res­wech­sel auf, sich weni­ger mit sich selbst zu beschäf­ti­gen und sich auf ihren Auf­trag der Ver­kün­di­gung zu besin­nen. Des­halb soll das Jah­res­the­ma 2022 im Erz­bis­tum Bam­berg lau­ten: „Raus aus der Bla­se. Mis­si­on der Kir­che im 21. Jahr­hun­dert“. Dies wäre auch der Titel des Fest­vor­trags der Frei­bur­ger Theo­lo­gin Ursu­la Not­hel­le-Wild­feu­er auf dem Neu­jahrs­emp­fang im Janu­ar gewe­sen, der pan­de­mie­be­dingt aus­fal­len muss.

„Wir wol­len im neu­en Jahr den ers­ten Auf­trag allen kirch­li­chen Han­delns, die Ver­kün­di­gung, in den Mit­tel­punkt stel­len, die selbst­ver­ständ­lich immer mit den bei­den ande­ren – Got­tes­dienst und Cari­tas – unab­ding­bar in Ver­bin­dung steht“, sag­te Schick in sei­ner Sil­ves­ter­pre­digt am Frei­tag im Bam­ber­ger Dom. Ver­kün­di­gung sei Haupt­be­stand­teil jedes Got­tes­diens­tes. „Alle Ver­kün­di­gung muss auch der Cari­tas, dem Haupt­ge­bot der Got­tes- und der Nächs­ten­lie­be die­nen“, so Schick.

„‘Raus aus der Bla­se‘ bedeu­tet, dass wir als Kir­che raus aus der Selbst­be­schäf­ti­gung wol­len, hin zu dem, was Mis­si­on der Kir­che ist“, beton­te der Erz­bi­schof und rief dazu auf, die Gebe­te, Lit­ur­gien, Riten und auch vie­le Kir­chen­struk­tu­ren zu hin­ter­fra­gen und zu ver­än­dern, die zeit­be­dingt in der Ver­gan­gen­heit ent­stan­den sei­en. Auch mehr Öku­me­ne und inter­re­li­giö­ser Dia­log sei­en dazu notwendig.

Die Kir­che müs­se „raus aus der Bla­se der Selbst­be­spie­ge­lung und der Sor­gen um sich selbst, ihr Anse­hen und ihre Güter hin zum Schatz der Kir­che, den sie hüten und ver­mit­teln muss.“ Der Schatz Jesu Chris­ti bestehe dar­in, dass alle Men­schen die glei­che Wür­de und die glei­chen Rech­te haben. „Der Schatz unse­res Glau­bens besteht dar­in, dass wir uns für Gerech­tig­keit, Frie­den und Bewah­rung der Schöp­fung ein­set­zen“, sag­te Schick. Kon­kret nann­te er den Schutz des Sonn­tags, der für das per­sön­li­che, sozia­le und kul­tu­rel­le Leben unab­ding­bar sei. Außer­dem setz­te er sich in sei­ner Pre­digt für die Ach­tung und den Schutz lie­be­vol­ler Bezie­hun­gen „in der Ehe oder in ande­ren Lebens­for­men“ ein, „weil sie Lie­be sind und die Lie­be für das gute Leben bewahrt wer­den muss.“

„Wir haben gut durch­ge­hal­ten“ ist für Erz­bi­schof Schick das Fazit des zu Ende gehen­den von der Pan­de­mie gepräg­ten Jah­res. Auch die Kir­che habe ent­ge­gen ande­ren Dar­stel­lun­gen gut durch­ge­hal­ten und ihre Auf­ga­ben erfüllt mit den Got­tes­dienst­an­ge­bo­ten und mit der Seel­sor­ge beson­ders für die vul­ner­ablen Grup­pen. Schick brach­te die Hoff­nung zum Aus­druck, dass es zu Sil­ves­ter 2022 hei­ßen wird: „Wir sind raus­ge­kom­men aus der Pan­de­mie und auch aus vie­len Nöten und Sor­gen, die damit ver­bun­den waren. Wir kön­nen neu und anders beginnen!“

Umsatz­rück­gang liegt nicht nur an der Corona-Pandemie 

Bam­ber­ger Indus­trie unter Druck

Die Indus­trie im Raum Bam­berg hat nicht nur unter der Coro­na-Pan­de­mie gelit­ten, son­dern hat auch mit struk­tu­rel­len Pro­ble­men zu kämp­fen. Dies zeigt ein von der IHK für Ober­fran­ken vor­ge­nom­me­ner Ver­gleich der Umsatz­ent­wick­lung 2021 gegen­über 2019.

„Vom Ein­bruch 2020 hat sich die Indus­trie im IHK-Gre­mi­um Bam­berg wie­der erholt, erreicht aber noch nicht die Ergeb­nis­se von 2019”, fasst Son­ja Weig­and, Prä­si­den­tin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die wich­tigs­ten Ergeb­nis­se einer aktu­el­len IHK-Ana­ly­se zusammen.

Dass die Umsatz­ent­wick­lung in den Indus­trie­be­trie­ben ab 50 Beschäf­tig­ten in den ers­ten zehn Mona­ten 2021 gegen­über 2020 deut­lich zuge­nom­men hat, ist auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie nicht über­ra­schend, war die Umsatz­ent­wick­lung doch gera­de im zwei­ten und drit­ten Quar­tal 2020 stark ein­ge­bro­chen. Dass vie­le Indus­trie­be­trie­be aber nicht nur durch die Coro­na-Pan­de­mie unter Druck gera­ten sind, son­dern der Wirt­schafts­raum Bam­berg auch mit struk­tu­rel­len Pro­ble­men zu kämp­fen hat, zeigt ein Ver­gleich der Umsatz­ent­wick­lung 2021 gegen­über 2019. Auch in die­sem Zeit­raum ging der Umsatz um 8,2 Pro­zent zurück.

Bei den Unter­neh­men in der Stadt lag der Umsatz­rück­gang bei 5,3 Pro­zent, im Land­kreis sogar bei 10,9 Pro­zent. Auf­fäl­lig: Im Land­kreis Bam­berg ist der Umsatz bereits seit 2018 rück­läu­fig, in der Stadt – nach einer leich­ten Erho­lung 2019 – bereits seit 2016. Ins­ge­samt erwirt­schaf­te­ten die Unter­neh­men 2021 bis ein­schließ­lich Okto­ber einen Umsatz in Höhe von 3,53 Mil­li­ar­den Euro, davon 1,79 Mil­li­ar­den Euro in der Stadt und 1,75 Mil­li­ar­den im Landkreis.


Struk­tur­wan­del der Kfz-Zulie­fer­indus­trie setzt Regi­on ver­stärkt unter Druck

„Die Auto­mo­bil­in­dus­trie befin­det sich mit­ten in einem Struk­tur­wan­del, was auch die Zulie­fe­rer im Raum Bam­berg deut­lich zu spü­ren bekom­men”, so Weig­and. „Hin­zu kom­men die Lie­fer­eng­päs­se, die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten noch­mals deut­lich zuge­nom­men haben.”


Weni­ger Exporte

Rück­gän­ge ver­zeich­nen die Indus­trie­un­ter­neh­men im Wirt­schafts­raum Bam­berg dabei vor allem bei den Expor­ten, die gegen­über 2019 um 13,6 Pro­zent zurück­ge­gan­gen sind.
Die­se Ent­wick­lung blieb nicht ohne Aus­wir­kun­gen auf die Beschäf­tig­ten­zah­len, die zuletzt bei 22.439 lagen. Um 5,5 Pro­zent ist die Beschäf­tig­ten­zahl in den ers­ten zehn Mona­ten des Jah­res 2021 gegen­über dem Vor­jahr gesun­ken. Gegen­über 2019 – also dem Vor-Coro­na­jahr – liegt der Beschäf­tig­ten­rück­gang sogar bei 8,4 Prozent.

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