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Bamberg - Page 6

Star­ke stellt Zeit­plan zur wei­te­ren Behand­lung des The­mas auf

Schrift­li­che Urteils­be­grün­dung vom Ver­wal­tungs­ge­richt liegt vor

Das Ver­wal­tungs­ge­richt Bay­reuth hat die Beset­zung der städ­ti­schen Sena­te und Aus­schüs­se nach der Kom­mu­nal­wahl 2020 bean­stan­det. Jetzt liegt der Stadt Bam­berg die Urteils­be­grün­dung vor.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke lei­te­te die Aus­füh­run­gen des Gerichts umge­hend an die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den wei­ter und setz­te das The­ma auf die Tages­ord­nung der nächs­ten Sit­zung des Ältes­ten­ra­tes am 23. Juni, direkt nach den Pfingstferien.

Außer­dem soll in der Voll­sit­zung am 29. Juni über das wei­te­re Vor­ge­hen bera­ten wer­den. Bis dahin erhal­ten die Frak­tio­nen die Mög­lich­keit zur inter­nen Bera­tung. Außer­dem prüft die Rechts­ab­tei­lung der Stadt die Erfolgs­aus­sicht eines Rechtsmittels.

„Mit dem Gerichts­ent­scheid haben wir nun eine ein­deu­ti­ge Grund­la­ge, um die Ent­schei­dung des Ver­wal­tungs­ge­richts über­prü­fen zu kön­nen. Die Stadt­ver­wal­tung wird nun eine Bewer­tung vor­neh­men, ob das Ein­le­gen von Rechts­mit­teln ange­zeigt ist“, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. Bis zum 7. Juli, genau einen Monat nach Zustel­lung des Gerichts­be­scheids, hat die Stadt Bam­berg jetzt Zeit, um die Zulas­sung der Beru­fung beim Ver­wal­tungs­ge­richt Bay­reuth zu beantragen. 

Recht­li­che Bedenken

Die Kla­ge war von zwei Stadt­rä­ten der AfD beim Ver­wal­tungs­ge­richt Bay­reuth ein­ge­reicht wor­den. Laut dem Urteil nach einer münd­li­chen Ver­hand­lung am 5. Mai ist der AfD künf­tig jeweils ein Sitz in der 12-er-Sena­ten des Stadt­rats zuzu­er­ken­nen. Zu die­sen gehör­ten der Bau- und Werkse­nat, der Finanz­se­nat, der Kon­ver­si­ons- und Sicher­heits­se­nat, der Kul­tur­se­nat, der Mobi­li­täts­se­nat, der Fami­li­en- und Inte­gra­ti­ons­se­nat, der Per­so­nal­se­nat und der Feriensenat.

Das Ver­wal­tungs­ge­richt Bay­reuth hat zur Grün­dung von Frak­tio­nen in meh­re­ren Fäl­len recht­li­che Beden­ken geäu­ßert. Kri­ti­siert wur­de ins­be­son­de­re, dass hier „kei­ne Abwen­dung von bis­he­ri­gen Posi­tio­nen und Wäh­ler­schaf­ten gese­hen wer­den kann“, wie sie auch der Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richts­hof in einem Urteil vom 7. Dezem­ber 2020 für die recht­mä­ßi­ge Bil­dung von Frak­tio­nen aus Rats­mit­glie­dern ver­schie­de­ner Par­tei­en oder Wäh­ler­grup­pen als not­wen­dig erachtet.

Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bamberg

Prä­senz­leh­re star­tet mit knapp 12.000 Studierenden

Die Vor­le­sungs­zeit des Som­mer­se­mes­ters 2022 an der Uni­ver­si­tät Bam­berg beginnt am mor­gi­gen Mon­tag mit 11.483 Stu­die­ren­den. 722 Per­so­nen haben sich zum ers­ten Mal oder neu eingeschrieben.

Die Fakul­tät Geis­tes- und Kul­tur­wis­sen­schaft zählt mit 4.028 Per­so­nen die höchs­te Stu­die­ren­den­zahl der vier Fakul­tä­ten, gefolgt von den Fakul­tä­ten für Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, Human­wis­sen­schaf­ten sowie Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik. Der Frau­en­an­teil unter den Stu­die­ren­den liegt bei rund 60 Pro­zent. Außer­dem kom­men wie­der zahl­rei­che Aus­tausch­stu­die­ren­de nach Bam­berg. Dar­un­ter vor­aus­sicht­lich auch mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de. Das geht aus der vor­läu­fi­gen Stu­die­ren­den­sta­tis­tik vom 20. April her­vor. Die amt­li­che Sta­tis­tik mit den end­gül­ti­gen Zah­len erscheint laut Ange­ben der Uni­ver­si­tät im Juni.

Rück­kehr zur Prä­senz­leh­re nach vier Corona-Semestern 

Nach­dem die Coro­na-Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men zuletzt bun­des­weit gelo­ckert wur­den, kehrt auch die Uni­ver­si­tät Bam­berg zur Prä­senz­leh­re zurück. „Vier Coro­na-Semes­ter lie­gen hin­ter uns, die alle Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen vor zahl­rei­che Her­aus­for­de­run­gen gestellt haben“, blickt Prof. Dr. Ste­fan Hör­mann, Vize­prä­si­dent für Leh­re und Stu­die­ren­de, zurück. „Es freut mich sehr, die Stu­die­ren­den wie­der hier vor Ort an der Uni­ver­si­tät begrü­ßen zu kön­nen. Ins­be­son­de­re für Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten im ers­ten Semes­ter, die neu in Bam­berg sind, bie­tet das die Mög­lich­keit, gleich Anschluss zu fin­den und die Uni­ver­si­tät sowie die Welt­erbe­stadt ken­nen­zu­ler­nen.“ Gemäß der aktu­el­len Coro­na-Regeln ent­fal­len sämt­li­che 3G-Nach­weis- und Kon­troll­pflich­ten. Stu­die­ren­de oder Leh­ren­de müs­sen dem­nach nicht mehr nach­wei­sen, ob sie geimpft, gene­sen oder getes­tet sind. Auf der Basis des Haus­rechts besteht jedoch wei­ter­hin grund­sätz­lich die Pflicht zum Tra­gen von FFP2-Mas­ken in Innen­räu­men. In Lehr­ver­an­stal­tun­gen, Prü­fun­gen und Biblio­the­ken kann auf das Tra­gen von Mas­ken am Platz ver­zich­tet wer­den, wenn zwi­schen fes­ten Sitz­plät­zen der Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern ein­ge­hal­ten wird.

Prä­senz­leh­re der Zukunft ent­hält digi­ta­le Elemente

„Unse­re Leh­re hat sich durch die digi­ta­len Lehr-Lern­for­ma­te wäh­rend der Pan­de­mie enorm wei­ter­ent­wi­ckelt. Das ver­ste­hen wir als Chan­ce“, erläu­tert Ste­fan Hör­mann. Mit dem inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jekt „Digi­ta­le Kul­tu­ren in der Leh­re ent­wi­ckeln“ (DiKu­Le) wird die Uni­ver­si­tät die­se Ent­wick­lung noch ver­stär­ken und dafür in den nächs­ten Jah­ren rund 4 Mil­lio­nen Euro inves­tie­ren. Über 40 Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aller vier Fakul­tä­ten arbei­ten in die­sem Pro­jekt zusam­men. Es ent­ste­hen etwa Video-Umge­bun­gen für syn­chro­ne und asyn­chro­ne For­ma­te oder Blen­ded-Lear­ning-For­ma­te in digi­ta­len Lehr-Lern­la­bo­ren. „Es geht dar­um, die Prä­senz­leh­re der Zukunft zu gestal­ten, die ganz sicher digi­ta­le Ele­men­te ent­hält und zu der DiKu­Le einen wich­ti­gen Bei­trag leis­tet“, meint der Vizepräsident.

Mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de erwartet

Auch die Zahl der Aus­tausch­stu­die­ren­den ist wie­der zu einer Grö­ßen­ord­nung wie vor der Pan­de­mie zurück­ge­kehrt. Im Som­mer­se­mes­ter 2022 sind 197 Aus­tausch­stu­die­ren­de an der Uni­ver­si­tät imma­tri­ku­liert. Ins­ge­samt sind aktu­ell 1.728 Per­so­nen mit aus­län­di­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit ein­ge­schrie­ben. Davon auch 90 Stu­die­ren­de mit ukrai­ni­scher Staats­bür­ger­schaft. Die Uni­ver­si­tät Bam­berg hilft ukrai­ni­schen Stu­die­ren­den, die ihr Land ver­las­sen muss­ten und dort wegen des Krie­ges ihr Stu­di­um aktu­ell nicht mehr fort­set­zen kön­nen. Sie erhal­ten unbü­ro­kra­tisch die Mög­lich­keit, sich für das Som­mer­se­mes­ter 2022 zu imma­tri­ku­lie­ren. Zu den der­zeit 90 Per­so­nen wer­den über die­ses Pro­gramm in den nächs­ten Wochen noch wei­te­re Stu­die­ren­de hin­zu­kom­men. Die Uni­ver­si­tät erwar­tet dem­nach ins­ge­samt mehr als 100 ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de für das Som­mer­se­mes­ter 2022.

Dar­über hin­aus unter­stützt die Uni­ver­si­tät Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, die durch den Krieg in Not gera­ten sind. Sie hilft kurz­fris­tig und unkom­pli­ziert dabei, Gast­auf­ent­hal­te von betrof­fe­nen For­sche­rin­nen und For­schern an der Uni­ver­si­tät Bam­berg zu ermög­li­chen. Der­zeit sind sechs ukrai­ni­sche For­schen­de für Gast­auf­ent­hal­te vor Ort. Wei­te­re Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus der Ukrai­ne sind bereits mit dem Wel­co­me Cen­ter oder direkt mit Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren der Uni­ver­si­tät Bam­berg in Kon­takt. Wei­te­re For­schungs­auf­ent­hal­te sind dem­nach in Pla­nung. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Hilfs­an­ge­bo­ten für ukrai­ni­sche Stu­die­ren­de und For­schen­de sind hier zu finden.

Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

FC Ein­tracht Bam­berg zu Gast beim Würz­bur­ger FV

Der FC Ein­tracht Bam­berg gas­tiert mor­gen ab 14 Uhr in der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord beim Würz­bur­ger FV. Wäh­rend das Ziel der Gast­ge­ber der Klas­sen­er­halt ist, grü­ßen die Dom­rei­ter von der Tabellenspitze.

Im Ver­gleich zum Hin­spiel gibt es auf der Trai­ner­bank auf Sei­ten der Gast­ge­ber ein neu­es Gesicht. In der Fuß­ball­sze­ne ist der Trai­ner des WFV alles ande­re als neu. Der Ober­dürr­ba­cher Harald Funsch über­nahm die Unter­fran­ken Mit­te August auf einem Abstiegs­re­le­ga­ti­ons­platz und soll in die­ser Sai­son den Liga­er­halt schaf­fen. Zuletzt hol­ten die Würz­bur­ger beim star­ken Auf­stei­ger ASV Neu­markt beim 2:2 einen Punkt. Bit­ter für die Unter­fran­ken, dass sie eine zwei­ma­li­ge Füh­rung nicht mit einem Sieg ver­gol­den konn­ten. Mit jetzt 20 Punk­ten beträgt der Vor­sprung der Würz­bur­ger zum ers­ten Abstiegs­re­le­ga­ti­ons­platz gera­de ein­mal einen Zäh­ler. Sie­ge sind somit wich­tig, um den Vor­sprung zu hal­ten oder aus­zu­bau­en. Auf ihrer Anla­ge in der Zel­ler­au jedoch haben sich die Unter­fran­ken bis­her nicht unbe­dingt als heim­stark gezeigt. Zwei Sie­ge und zwei Unent­schie­den ste­hen sechs Heim­nie­der­la­gen gegenüber.

FC Ein­tracht aus­wärts noch ungeschlagen

Der FC Ein­tracht Bam­berg ist am letz­ten Wochen­en­de einem Sieg in die rest­li­che Sai­son gestar­tet. Im Gau­stad­ter Sport­zen­trum, dort wur­de auf­grund der Sper­rung des Sta­di­ons das Spiel aus­ge­tra­gen, sieg­te der FC Ein­tracht gegen den TSV Abts­wind mit 2:0. Dabei prä­sen­tier­ten sich die Dom­rei­ter tech­nisch und spie­le­risch wie schon vor der Win­ter­pau­se als Spit­zen­mann­schaft. Die jun­ge Trup­pe um Trai­ner Juli­an Kol­beck kam also sehr gut aus der Win­ter­pau­se her­aus. Daher gilt es für den FC Ein­tracht, die­se Leis­tung zu wie­der­ho­len, um der Favo­ri­ten­rol­le am Main gerecht zu wer­den. Und noch etwas spricht für den FC Ein­tracht: die Aus­wärts­bi­lanz. Neben dem ATSV Erlan­gen, der bereits am Frei­tag­abend spielt, sind die Bam­ber­ger die ein­zi­ge Mann­schaft der Liga, die aus­wärts noch kein Spiel ver­lo­ren hat.

„Mit Würz­burg tref­fen wir auf eine defen­siv gut struk­tu­rier­te und dis­zi­pli­nier­te Mann­schaft. Der WFV wird alles ver­su­chen, gegen uns zu punk­ten, um sich im Abstiegs­kampf ein wenig Luft zu ver­schaf­fen“, so Trai­ner Juli­an Kol­beck. „Den Kampf der Würz­bur­ger müs­sen wir anneh­men, aber ins­be­son­de­re auch unse­re tech­ni­sche und spie­le­ri­sche Qua­li­tät auf den Platz brin­gen. Defen­siv gilt es, immer auf der Hut zu sein und vor­ne müs­sen wir eis­kalt zuschla­gen. Wir haben defi­ni­tiv das Ziel, drei Punk­te mit nach Hau­se zuneh­men. Aber wir wis­sen auch, dass das kein leich­tes Unter­fan­gen wer­den wird.”

Timo Stroh­mer for­dert, gegen einen robust und kör­per­lich beton­ten Geg­ner den Kampf anzu­neh­men. „Die Jungs und alle ande­ren im Team haben ein kla­res Ziel und da zäh­len nur drei Punk­te. Wir sind super drauf, wol­len die Leis­tung aus dem letz­ten Heim­spiel bestä­ti­gen und aus Würz­burg mit einem Sieg nach Bam­berg zurückfahren.”

Vor­aus­sicht­li­ches FC Eintracht-Aufgebot

Dell­er­mann, Olschew­ski– Elsha­ni, Hack, Heinz, Hel­mer, Kau­be, Kett­ler, Koll­mer, Lang, Linz, Ljev­sic, Popp, Reck, Reisch­mann, Schmitt, Schmitt­sch­mitt, Stroh­mer, Valdez

Par­zel­len wer­den ab sofort vergeben

Neu­er Selbst­ern­te­gar­ten wird eröffnet

Auf­grund der Erfolgs­ge­schich­te der bereits bestehen­den Selbst­ern­te­gär­ten kommt mit Sega­Ba­sic nun ein neu­er hin­zu. In der Bam­ber­ger Süd­flur star­tet der nun­mehr fünf­te Selbst­ern­te­gar­ten in Koope­ra­ti­on des BUND Natur­schutz und der Soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft Bam­berg. Die Par­zel­len wer­den ab jetzt vergeben.

In der kom­men­den Gar­ten­sai­son wird es auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Sola­wi und Sega­Süd einen neu­en Selbst­ern­te­gar­ten geben. An der Forch­hei­mer Stra­ße, Nähe Bro­se­a­re­na, kann ab März noch auf ins­ge­samt 20 Par­zel­len nach Lust und Lau­ne gegärt­nert werden.

Aus­drück­lich will­kom­men sind laut Mit­tei­lung des Bund Natur­schutz bis­lang gärt­ne­risch Uner­fah­re­ne, die Freu­de am Aus­pro­bie­ren haben. Als Ange­bot und Unter­stüt­zung kön­nen die Pflanz- und Gar­ten­in­fos der ande­ren Segas genutzt wer­den. Das erklär­te Ziel: jeder und jede kann anbau­en, was, wann, wie und mit wem er oder sie will! Im Unter­schied zu den ande­ren Bam­ber­ger Selbst­ern­te­gär­ten gibt es kei­nen gemein­sa­men Pflanz­plan und kei­ne koor­di­nier­ten Pflanz­ak­tio­nen. Wich­tig ist den Ver­ant­wort­li­chen allein der respekt­vol­le Umgang mit­ein­an­der und der Spaß am Gärtnern.

Geför­der­tes Bil­dungs­pro­jekt des Bund Naturschutz

Die Bam­ber­ger Selbst­ern­te­gär­ten rich­ten sich an Alle, die Lust auf fri­sche, selbst gezo­ge­ne Kräu­ter und Gemü­se haben, Freu­de an gemein­sa­men Aktio­nen und den Wert der Nach­hal­tig­keit schät­zen. So ent­stand bereits vor fünf Jah­ren der ers­te Selbst­ern­te­gar­ten Bam­bergs in der Nord­flur. Ihm folg­te 2019 der Gar­ten in der Süd­flur. Auf­grund der gro­ßen Nach­fra­ge kamen in den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren der Gärt­ner­stadt-Gemein­schafts­gar­ten SegaMit­te, der als Nach­bar­schafts­gar­ten ange­legt ist, sowie der Punk­Se­ga in der Nord­flur hinzu.

Der neue Sega­Ba­sic wird im Rah­men der Pro­jekt­werk­statt “Vom Acker auf den Tel­ler” auf­ge­baut und orga­ni­siert. Dies ist ein Bil­dungs­pro­jekt des Bund Natur­schutz und wird mit Mit­teln des baye­ri­schen Umwelt­mi­nis­te­ri­ums gefördert.

Ins­ge­samt wer­den 20 sepa­ra­te Par­zel­len á 30 Qua­drat­me­ter mit zen­tra­ler Bewäs­se­rung aus­ge­wie­sen. Die­se wer­den zu Beginn der Gar­ten­sai­son gefräst und orga­nisch gedüngt an die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer über­ge­ben. Die Par­zel­len­ver­ga­be erfolgt dabei grund­sätz­lich für die gesam­te Gar­ten­sai­son von März bis Novem­ber. Dane­ben wird es auf dem Gelän­de ein Gemein­schafts­feld geben, das in offe­nen, von der Pro­jekt­werk­statt des BUND Natur­schutz orga­ni­sier­ten Mit­mach­ak­tio­nen bewirt­schaf­tet wird. Auch der Lehr­stuhl für Grund­schul­päd­ago­gik der Uni Bam­berg wird dort mit Stu­die­ren­den eine Flä­che bewirtschaften.

Für jede der 20 Par­zel­len wird pro Sai­son eine Gebühr von 100 Euro erho­ben. Dar­in ent­hal­ten sind die antei­li­ge Grund­stücks­pacht, die Bewäs­se­rung, bei Bedarf orga­ni­scher Dün­ger und die Nut­zung ver­schie­de­ner Gar­ten­ge­rä­te. Selbst­ver­ständ­lich kann und soll das wei­te­re Gemein­schafts­ge­län­de, bestehend aus einer Hüt­te mit Feu­er­stel­le, einer Wie­se sowie dem Gemein­schaft­sa­cker, mit­ge­nutzt wer­den. Wer Inter­es­se an der Nut­zung einer Par­zel­le auf dem Sega Basic hat kann direkt eine Nach­richt an info.basic@selbsternte-bamberg.de senden.

Auf­ruf von Erz­bi­schof Schick an die Politik 

„Kei­ne Waf­fen in die Hän­de von Kindersoldaten“

Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft die Poli­tik zum heu­ti­gen „Red Hand Day“ auf, beim Rüs­tungs­export stär­ker dar­auf zu ach­ten, dass die Waf­fen nicht in die Hän­de von Kin­der­sol­da­ten gelan­gen, wie das Erz­bis­tum Bam­berg mitteilt.

Zum Inter­na­tio­na­len Tag gegen den Ein­satz von Kin­der­sol­da­ten, dem „Red Hand Day“ am 12. Febru­ar, wies Schick dar­auf hin, dass welt­weit Schät­zun­gen zufol­ge bis zu 250.000 Kin­der und Jugend­li­che an bewaff­ne­ten Kon­flik­ten betei­ligt sind, obwohl das völ­ker­recht­lich ver­bo­ten ist.

Beson­ders im Süd­su­dan, in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik, in der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go, in Soma­lia, Syri­en und im Jemen sei­en Kin­der­sol­da­ten im Ein­satz. Auch isla­mis­ti­sche Ter­ror­grup­pen wie Boko Haram und der Isla­mi­sche Staat miss­brau­chen Kin­der als Kämp­fer oder zwin­gen sie sogar zu Selbstmordattentaten.

Stär­ke­re Kon­trol­le bei Rüs­tungs­expor­ten gefordert

Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wei­sen dar­auf hin, dass beim Ver­kauf von Rüs­tungs­gü­tern nicht aus­rei­chend kon­trol­liert wird, ob mit den Waf­fen Kin­der aus­ge­stat­tet wer­den. Hier müss­ten die Regie­run­gen sen­si­bel sein und Waf­fen­ex­por­te in ent­spre­chen­de Län­der stop­pen, sag­te Schick und kri­ti­sier­te oft feh­len­de Trans­pa­renz bei den Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren von Waf­fen­ex­por­ten. Der Ver­kauf von Waf­fen an Krieg füh­ren­de Län­der sei grund­sätz­lich abzulehnen.

Der Erz­bi­schof beton­te, dass Kin­der­sol­da­ten auch schwe­re see­li­sche Schä­den erlei­den und oft fürs gan­ze Leben trau­ma­ti­siert sind. Sie besu­chen jah­re­lang kei­ne Schu­le und erle­ben gro­ße Bru­ta­li­tät. Auch Mäd­chen wür­den rekru­tiert und sei­en zusätz­lich der Gefahr sexu­el­ler Gewalt aus­ge­setzt. Des­halb sei­en psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung und Aus­bil­dungs­pro­gram­me für ehe­ma­li­ge Kin­der­sol­da­ten sehr wichtig.

Der Tag gegen den Ein­satz von Kin­der­sol­da­ten wird seit dem 12. Febru­ar 2002 began­gen. An die­sem Tag trat ein Zusatz­pro­to­koll zur Betei­li­gung von Kin­dern in bewaff­ne­ten Kon­flik­ten in Kraft – ergän­zend zur UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on. Das Papier ver­bie­tet den Ein­satz von Kin­dern in bewaff­ne­ten Kon­flik­ten und die Wehr­pflicht für Min­der­jäh­ri­ge. Welt­weit set­zen sich zahl­rei­che Orga­ni­sa­tio­nen gegen die Rekru­tie­rung von Kin­dern als Sol­da­ten ein. Sie bemü­hen sich um die Ent­waff­nung der Kin­der, die Ent­las­sung aus dem Mili­tär­dienst und die Wie­der­ein­glie­de­rung in die Gesellschaft.

Bund Natur­schutz ver­mit­telt Paten­schaf­ten für Bam­bergs Stadtbäume

„Bam­berg summt“

Unter dem Mot­to „Bam­berg summt“ sucht die Bam­ber­ger Kreis­grup­pe des BUND Natur­schutz (BN) in Koope­ra­ti­on mit der Stadt Bam­berg Paten und Patin­nen für Bam­bergs Stadt­bäu­me. Mit einem Info­stand prä­sen­tiert sich die Kreis­grup­pe mor­gen und über­mor­gen in der Bam­ber­ger Innenstadt.

Bam­bergs Stadt­bäu­me haben es oft nicht leicht, denn sie sind zahl­rei­chen Gefah­ren aus­ge­setzt, so der BUND Natur­schutz in sei­ner Mit­tei­lung. Durch ihre öko­lo­gi­schen Funk­tio­nen aber sind sie unver­zicht­ba­rer Bestand­teil für unser Stadt­kli­ma und unse­re Lebens­qua­li­tät! Nun wer­den unter dem Mot­to „Bam­berg summt“ Patin­nen und Paten gesucht, die die Baum­schei­be bepflan­zen und bei Bedarf säubern.

Lin­de, Ahorn & Eiche… zu Tau­sen­den sind die­se hei­mi­schen Baum­ar­ten im gan­zen Stadt­ge­biet ver­tre­ten. Ins­ge­samt 41 ver­schie­de­ne Baum­ar­ten wur­den bis­lang erfasst. Dabei erfreu­en die­se uns Men­schen das gan­ze Jahr hin­durch nicht nur mit ihrem wun­der­vol­len Anblick, son­dern sie leis­ten auch einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zu einem bes­se­ren (Stadt-)Klima. Rund 21.000 Bäu­me säu­men Fahr­bah­nen und Geh­we­ge, ste­hen in Parks, auf öffent­li­chen Grün­flä­chen und Fried­hö­fen, spen­den Schat­ten auf Spiel­plät­zen und Schul­hö­fen. Hin­zu kom­men so vie­le mehr, die auf Pri­vat­grund stehen.

Doch haben es die Bäu­me in der Stadt nicht leicht. Lis­sy Dörf­ler-Chris­ta, ver­ant­wort­li­che Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin, weiß um die vie­len Gefah­ren: es fängt damit an, dass die Stadt­bäu­me oft­mals auf­grund bau­li­cher Maß­nah­men ein­ge­schränkt sind und so ihr Wur­zel­werk nicht frei und art­ge­mäß ent­fal­ten kön­nen. Boden­ar­bei­ten im Umfeld kön­nen dar­über hin­aus das Wur­zel­ge­flecht dau­er­haft schä­di­gen, eben­so wie par­ken­de Autos, die den Boden ver­dich­ten. Ihre Abga­se belas­ten den Baum zusätz­lich mit hohen Men­gen an Schad­stof­fen. Hin­zu kommt auch noch die ver­mehr­te Tro­cken­heit im Som­mer und in der Inten­si­tät wie in der Häu­fig­keit zuneh­men­de Stark­re­gen und Stür­me. Im Win­ter ver­ur­sacht noch Streu­salz Ver­ät­zun­gen der Wurzeln.

Der Mensch kann dem Baum aber hel­fen, wider­stands­fä­hi­ger und robus­ter zu wer­den, bezie­hungs­wei­se gesund zu blei­ben. Zum einen durch regel­mä­ßi­ges Gie­ßen bei Tro­cken­heit, zum ande­ren durch die Bepflan­zung sei­ner Baum­schei­be. Das ist der offe­ne Boden­be­reich, der den Baum­stamm umgibt, sozu­sa­gen sein per­sön­li­cher Schutz­be­reich, manch­mal mit dunk­len Lava­stei­nen auf­ge­schüt­tet, oft aber nur mit grau­er Erde bedeckt.

Ein Mikro­kli­ma, vom dem wir alle profitieren“

Mit dem Pro­jekt „Bam­berg summt“, das aus dem Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg geför­dert wird, hat sich der BN zum Ziel gesetzt, den Baum­schei­ben nun neu­es Leben zu geben, indem hier Stau­den und Kräu­ter gepflanzt, Blu­men­zwie­beln gesetzt und pas­sen­de Saat­mi­schun­gen aus­ge­bracht wer­den. Die Pflan­zen schüt­zen dann die Rin­de und hal­ten dar­über hin­aus ver­mehrt die not­wen­di­ge Feuch­tig­keit im Erd­reich. Und Insek­ten kön­nen sich am reich gedeck­ten Blü­ten-Buf­fet bedienen.

Aber auch die Men­schen haben einen Vor­teil: gro­ße, gesun­de Bäu­me mit dich­tem Laub­werk küh­len nach­weis­lich die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur. Sie fil­tern CO2 aus der Luft, spei­chern es und pro­du­zie­ren wert­vol­len Sau­er­stoff. Und sie bie­ten vie­len Tie­ren Lebens­raum. Dazu ent­ste­hen herr­lich bunt blü­hen­de Fle­cken im Stadt­be­reich. Lis­sy Dörf­ler-Chris­ta vom BN fasst es wie folgt zusam­men: „So schaf­fen die Bäu­me ein Mikro­kli­ma, vom dem wir alle profitieren!“

Die Auf­ga­be der Paten und Patin­nen ist es, die Baum­schei­be nach ihren Vor­stel­lun­gen zu bepflan­zen und wenn not­wen­dig zu säu­bern. Der Baum soll bei Bedarf regel­mä­ßig gegos­sen wer­den. Die Paten­schaft dau­ert min­des­tens drei Jah­re und wird in einem Ver­trag mit den Bam­ber­ger Ser­vice-Betrie­ben ver­ein­bart. Die Kreis­grup­pe des BN berät Inter­es­sier­te ger­ne bei der Aus­wahl eines geeig­ne­ten Bau­mes und der pas­sen­den Pflan­zen. Als Star­ter­set gibt es dazu einen Gut­schein für die Erst­be­pflan­zung. Ein lie­be­voll gestal­te­tes Schild mit dem Namen der Paten wird an der Baum­schei­be ange­bracht. Ger­ne kön­nen sich auch meh­re­re Paten um einen Baum küm­mern, etwa als Schul‑, Ver­eins- oder Nach­bar­schafts­pro­jekt. Übri­gens müs­sen sich die Patin­nen und Paten nicht um den Rück­schnitt des Bau­mes küm­mern, das obliegt den Mit­ar­bei­tern der Bam­ber­ger Ser­vice­be­trie­be, teilt die Kreis­grup­pe des BUND Natur­schutz mit.

Am mor­gi­gen Don­ners­tag, dem 10. Febru­ar, und am Frei­tag, dem 11. Febru­ar, gibt es jeweils von 11 – 16 Uhr einen Info­stand des BN am Gabel­mann. Hier kön­nen Inter­es­sier­te vor Ort wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten und sich auch gleich für eine Paten­schaft ein­tra­gen. Zusätz­lich wird das Pro­jekt­team in den nächs­ten Wochen unter­wegs sein, um in ver­schie­de­nen Stadt­tei­len Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner von Stadt­bäu­men per­sön­lich für eine Paten­schaft zu gewin­nen. Für wei­te­re Fra­gen steht die Kreis­grup­pe des BUND Natur­schutz in Bay­ern e.V. unter 0951–5190611 oder bamberg@bund-naturschutz.de zur Verfügung.

Rota­ri­er unter­stüt­zen Wohnungslosenprojekt

„Über­gangs­woh­nen Plus“ kann weitergehen

Dank einer groß­zü­gi­gen Spen­de in Höhe von 18.000 Euro des Rota­ri­er Clubs Bam­berg – Dom­rei­ter kann das Koope­ra­ti­ons­pro­jekt „Über­gangs­woh­nen Plus“ der Stadt­bau GmbH Bam­berg, des Cari­tas­ver­ban­des für die Stadt Bam­berg und den Land­kreis Forch­heim e.V., des Dia­ko­ni­schen Wer­kes Bam­berg-Forch­heim e.V., des Vin­zen­z­ver­eins Bam­berg e.V. und der Stadt Bam­berg wei­ter­ge­führt werden.

Im Rah­men des Pro­jekts „Über­gangs­woh­nen Plus“ erhal­ten obdach­lo­se Bür­ge­rin­nen und Bür­ger eige­nen Wohn­raum. „Mit einem Dach über dem Kopf haben sie viel bes­se­re Mög­lich­kei­ten, um ein selb­stän­di­ges Leben neu zu pla­nen und zu orga­ni­sie­ren“, erklärt Mario-Chris­ti­an Schmidt, Lei­ter der Erwach­se­nen­hil­fe im Amt für sozia­le Ange­le­gen­hei­ten der Stadt Bam­berg. Dabei erhal­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sozi­al­päd­ago­gi­sche Unter­stüt­zung, bei­spiels­wei­se bei der Haus­halts­füh­rung. Die vor­erst befris­te­ten Woh­nun­gen kön­nen dann nach einer erfolg­reich ver­lau­fe­nen Pro­jekt­pha­se über­nom­men werden.

So vie­len Men­schen wie mög­lich eine Per­spek­ti­ve bieten

15 Per­so­nen haben bereits an dem Pro­jekt mit Erfolg teil­ge­nom­men, doch zum 31.12.2021 ist die För­de­rung des Frei­staa­tes von „Über­gangs­woh­nen Plus“ aus­ge­lau­fen. „Wir wol­len die bis­he­ri­ge Erfolgs­ge­schich­te des Pro­jekts unbe­dingt fort­schrei­ben“, sagt Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp und betont, dass dies nun dank der groß­zü­gi­gen Spen­de des Rota­ry Clubs mög­lich sei. „Unser Ziel ist es, so vie­le Men­schen wie mög­lich von der Stra­ße zu holen und ihnen eine Per­spek­ti­ve zu bie­ten. Das Pro­jekt bie­tet dafür eine reel­le Chan­ce, die wir auf jeden Fall nut­zen möch­ten“, so Bür­ger­meis­ter Glüsenkamp.

Der amtie­ren­de Prä­si­dent des Rota­ry Clubs Bam­berg-Dom­rei­ter, Jochen Scher­baum, sieht das Geld in das Pro­jekt sehr gut inves­tiert. „Wir sind als Rota­ry-Club sehr froh drü­ber, hier­zu einen klei­nen Bei­trag leis­ten zu kön­nen. Es ist uns wich­tig auf regio­na­ler Ebe­ne Men­schen zu unter­stüt­zen, deren Leben aus unter­schied­lichs­ten Grün­den aus den Fugen gera­ten ist. Aus einer Obdach­lo­sig­keit her­aus wie­der einen Job zu fin­den und auf die Bei­ne zu kom­men ist sehr schwie­rig. Die Kom­bi­na­ti­on aus Wohn­raum und sozia­ler Unter­stüt­zung macht die­sen Weg viel leich­ter“, so Scherbaum.

Ansprech­part­ner für das Pro­jekt sind Ame­lie Fuchs (Tele­fon­num­mer: 0951–871480) und Mario-Chris­ti­an Schmidt (Tele­fon­num­mer: 0951–871552), erreich­bar unter der E‑Mail-Adres­se erwachsenenhilfe@stadt.bamberg.de.

Bro­se Bam­berg gewinnt Nachholspiel

Start-Ziel-Sieg gegen Würzburg

Bro­se Bam­berg kam im Nach­hol­spiel des 16. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zu einem 97:78-Sieg über s.Oliver Würz­burg. Die Haus­her­ren leg­ten vor 731 Zuschau­ern in der erst­mals seit knapp zwei Mona­ten wie­der mit Fans besetz­ten BROSE ARENA einen ful­mi­nan­ten 14:0‑Start hin und gaben die Füh­rung bis Ende des Spiels nie aus der Hand.

Neben dem ach­ten BBL-Erfolg der Sai­son gab es auch his­to­ri­sches: Kris­ti­an Ortel­li, auf­grund der Ver­let­zung von Patrick Heck­mann ins Team gerück­ter JBBL-Nach­wuchs­spie­ler, gab gegen Würz­burg sein Bun­des­li­ga­de­büt und ist damit der jüngs­te BBL-Spie­ler min­des­tens seit der digi­ta­len Daten­er­fas­sung 1998.

Fünf Bam­ber­ger Spie­ler punk­te­ten am Ende zwei­stel­lig, am bes­ten Chris­ti­an Seng­fel­der mit 19 Zäh­lern. Akil Mit­chell schramm­te mit 14 Punk­ten, elf Rebounds und sie­ben Assists nur knapp an einem Tri­ple-Dou­ble vorbei.

„Es war mein ers­tes Spiel vor Fans. Sie waren über­wäl­ti­gend und haben uns gepusht. Dafür Dan­ke­schön, denn es ist in der aktu­el­len Situa­ti­on nicht selbst­ver­ständ­lich und wir wis­sen das sehr zu schät­zen“, so Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. „Zum Spiel: wir hat­ten einen guten Start, der uns sehr viel Selbst­ver­trau­en gege­ben hat. Davon haben wir auch gezehrt, als es ein­mal nicht so rund lief. Alles in allem aber bin ich zufrie­den, denn wir haben das Bes­te aus der momen­ta­nen Lage gemacht.“


13 Punk­te-Füh­rung zur Halbzeit

Bro­se begann stark, ließ sei­nem Geg­ner in den ers­ten drei Minu­ten des Spiels vor­ne und hin­ten kei­ne Chan­ce: Robin­son, Omuv­wie, Mit­chell und Kyz­link tra­fen je den Drei­er, dazu noch­mals Kyz­link den Halb­di­stanz­wurf: 14:0. Exakt drei Minu­ten und sie­ben Sekun­den dau­er­te es, ehe die Würz­bur­ger ihrer­seits in die Par­tie fan­den und erst­mals punk­ten konn­ten. Das aller­dings war der Hal­lo-Wach-Effekt der Unter­fran­ken, die fort­an offen­siv gute Quo­ten auf­leg­ten und in der Defen­si­ve immer wie­der die Bam­ber­ger Angrif­fe unter­bin­den konn­ten. Die Fol­ge war ein zwi­schen­zeit­li­cher 15:4‑Lauf der Gäs­te, der Bro­ses Füh­rung nach gut sie­ben Minu­ten auf drei Zäh­ler schrump­fen ließ: 18:15. Für die Haus­her­ren waren es Scott und Geben, die dage­gen­hal­ten konn­ten, so dass es mit die­sem Drei-Punk­te-Vor­sprung auch in die ers­te Vier­tel­pau­se ging: 25:22.

Nach­dem Seng­fel­der direkt zum Beginn des zwei­ten Abschnitts erfolg­reich abschlie­ßen konn­te, hat­te nach etwas mehr als zehn Minu­ten jeder bis­her ein­ge­setz­te Bro­se-Spie­ler gepunk­tet. Und wei­ter jetzt die Gast­ge­ber, die ihre Füh­rung bis Mit­te des Vier­tels wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich aus­bau­en konn­ten: 37:24. Gan­ze 17 Punk­te betrug der Vor­sprung, nach­dem Geben einen Bam­ber­ger 6:0‑Lauf erfolg­reich abschloss (43:26, 17.). Würz­burg aber gab sich nicht auf. Mol­ler erziel­te sechs Zäh­ler in Serie und brach­te sei­ne Mann­schaft wie­der etwas näher ran (43:32, 19.). Kurz vor der Pau­se netz­te Kyz­link zwei Frei­wür­fe zum 45:32-Halbzeitstand ein. Auf­fäl­lig bis­her: Bro­se domi­nier­te den Rebound (21:14) und ver­teil­te bereits star­ke 15 Assists (Würz­burg kam auf acht).

Mar­vin Omuv­wie eröff­ne­te Halb­zeit zwei mit einem sehens­wer­ten Korb­le­ger, Seng­fel­der leg­te kur­ze Zeit spä­ter den Drei­er nach und ließ Mit­te des Vier­tels einen zwei­ten fol­gen: 57:40. Bro­se hat­te die Par­tie nun fest und sicher im Griff. In der Ver­tei­di­gung lie­ßen die Man­nen von Oren Amiel nur sel­ten ein­fa­che Wür­fe der Würz­bur­ger zu, in der Offen­si­ve lie­fen wei­ter­hin gut die Sys­te­me, die ent­we­der den frei­en Mann an der Drei­er­li­nie fan­den oder aber die gro­ßen Jungs unter dem Korb. Vor allem Mar­ti­nas Geben setz­te sich ein ums ande­re Mal schön gegen sei­nen Gegen­spie­ler durch, war nach drei Vier­teln mit zwölf Punk­ten bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer. Nach 30 Minu­ten führ­te Bro­se Bam­berg mit 19 Zäh­lern, es stand 69:50.

Auch im Schluss­ab­schnitt ließ Bro­se nichts mehr anbren­nen. Zwar kam Würz­burg offen­siv noch­mals etwas auf, traf unter ande­rem fünf Drei­er, doch die Haus­her­ren waren zu fokus­siert, zu abge­klärt, als dass sie die Gäs­te noch­mals hät­ten her­an­kom­men las­sen. 40,4 Sekun­den waren noch auf der Uhr – das Spiel beim Stand von 89:74 längst ent­schie­den –, als Oren Amiel die bei­den Youngs­ters brach­te: Lukas Pas­sar­ge (NBBL-Team) und Kris­ti­an Ortel­li (JBBL-Team). Vor allem letz­te­rer schrieb mit sei­nem Ein­satz dabei Bun­des­li­ga­ge­schich­te. Ortel­li ist näm­lich auf den Tag genau 15 Jah­re, neun Mona­te und 28 Tage alt – und damit der jüngs­te Spie­ler, der min­des­tens seit der digi­ta­len Daten­er­fas­sung 1998 jemals in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zum Ein­satz kam. Herz­li­chen Glück­wunsch dazu! Am Ende durf­te er gemein­sam mit dem Pro­fi­team einen nie wirk­lich gefähr­de­ten 97:78-Sieg und damit den ach­ten Erfolg die­ser Sai­son feiern.

Bro­se Bam­berg vor bis zu 1500 Besu­chern im Frankenderby 

s.Oliver Würz­burg zu Gast

Bro­se Bam­berg emp­fängt zum Nach­hol­spiel des 16. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te um 19 Uhr s.Oliver Würz­burg – und 1500 Zuschau­er sind zuge­las­sen. Die Par­tie des aktu­ell Tabel­len­elf­ten gegen den ‑vor­letz­ten war ursprüng­lich für den 8. Janu­ar ter­mi­niert, muss­te jedoch auf­grund eini­ger Coro­na­fäl­le bei den Unter­fran­ken ver­scho­ben werden.

Zuerst die Tren­nung vom lang­jäh­ri­gen Chef­trai­ner Denis Wuche­rer, dann mehr als ein Dut­zend Coro­na­fäl­le in den eige­nen Rei­hen, zuletzt Spiel­ab­sa­gen auf­grund von Coro­na­in­fek­tio­nen beim Geg­ner – es gab ganz sicher schon ein­fa­che­re Wochen für und bei s.Oliver Würz­burg. Doch, wie alles im Leben, so kann auch die­se Pha­se etwas Gutes haben, denn nach­dem die gan­ze Mann­schaft am letz­ten Mitt­woch aus der Qua­ran­tä­ne durf­te, hat­te der neue Head Coach Saša Fili­pov­ski nun eine gan­ze Woche Zeit, um sein Team auf die Par­tie gegen Bro­se ein­zu­stel­len. Und die­se Begeg­nung ist extrem wich­tig für die Unter­fran­ken. Nicht nur, weil es ein Der­by ist, son­dern weil die Würz­bur­ger lang­sam aber sicher Sie­ge ein­fah­ren müs­sen. Zwar haben sie aktu­ell erst 14 Spie­le auf dem Kon­to, davon aller­dings ledig­lich drei gewon­nen, was sie aktu­ell auf dem vor­letz­ten Tabel­len­platz ste­hen lässt. Zuletzt gab es acht Nie­der­la­gen in Serie, neun, wenn man das Pokal­vier­tel­fi­na­le mit ein­rech­net. Der letz­te Sieg datiert vom 2. Novem­ber letz­ten Jah­res. Der aber war ein State­ment: mit 90:70 wur­de der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball aus der damals noch s.Oliver Are­na geschos­sen. Seit­dem aber las­sen die Erfol­ge auf sich war­ten. Das letz­te Pflicht­spiel der Würz­bur­ger war am 2. Janu­ar. Da setz­te es eine 80:88-Heimniederlage gegen Bay­reuth. Aller­dings war die Hand­schrift Fili­povskis bereits zu erken­nen. Es war über wei­te Stre­cken eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, an deren Ende sei­nen Män­nern etwas die Pus­te aus­ging, was Bay­reuth zu einem 8:0‑Lauf und damit dem Sieg nutz­te. Anschlie­ßend kam Coro­na in die eige­nen Rei­hen, drei Par­tien, unter ande­rem gegen Bro­se, muss­ten ver­legt wer­den. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de dann soll­te eigent­lich die Rück­kehr aufs Par­kett in Frank­furt erfol­gen, aller­dings mach­ten dies­mal Posi­tiv­fäl­le bei den Hes­sen die­ses Unter­fan­gen zunich­te. Daher ist das Spiel am Mitt­woch also die ers­te Par­tie der Würz­bur­ger nach mehr als drei Wochen. In den bis­her absol­vier­ten 14 Spie­len über­zeug­te vor allem Desi Rodri­guez, der mit im Schnitt 13,9 Punk­ten bes­ter Wer­fer sei­nes Teams ist, dicht gefolgt von Wil­liam Buford (12,9). Nicht mehr im Kader indes steht Tomasz Gie­lo, der vor knapp zwei Wochen um Ver­trags­auf­lö­sung bat und sich dem grie­chi­schen Erst­li­gis­ten Peris­te­ri ange­schlos­sen hat. 

Anders als Würz­burg hat­te Bro­se Bam­berg nicht viel Zeit, sich auf die Par­tie vor­zu­be­rei­ten. Nach der Rück­kunft Sonn­tag­nacht aus Bonn gab es am Mon­tag­mit­tag eine rege­ne­ra­ti­ve Trai­nings­ein­heit, ehe am Diens­tag in einer wei­te­ren die spiel­spe­zi­fi­sche Vor­be­rei­tung im Fokus stand. Dabei galt und gilt es aber wei­ter­hin behut­sam die Res­sour­cen zu scho­nen, denn die Coro­na-Rekon­va­les­zen­ten müs­sen nach wie vor etwas dosier­ter wie­der ans Team her­an­ge­führt wer­den. Gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn merk­te man denn auch in eini­gen Pha­sen des Spiels, dass gemein­sa­mes Trai­ning in der letz­ten Woche eher Man­gel­wa­re war. Und den­noch: Bro­se prä­sen­tier­te sich ein­mal mehr als Mann­schaft gefes­tigt, kam nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand durch Ein­satz, Kampf und Moral Mit­te des letz­ten Vier­tels noch­mals auf fünf Zäh­ler ran. Aller­dings hat­ten die Bam­ber­ger den 40 Punk­ten von Par­ker Jack­son-Cart­wright am Ende nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen. Und den­noch: der posi­ti­ve Ein­druck der letz­ten Wochen besteht auch wei­ter­hin. Aller­dings bringt der nichts ohne Sie­ge. Die sol­len und müs­sen nun suk­zes­si­ve ein­ge­fah­ren wer­den, will man die Play­off­plät­ze nicht aus den Augen ver­lie­ren. Dabei vor­erst nicht wei­ter hel­fen kann Ken­ny Ogbe. Beim 27-Jäh­ri­gen wur­de am letz­ten Frei­tag ein Kno­chen­an­bruch der lin­ken Mit­tel­hand dia­gnos­ti­ziert. Er fällt daher eben­so meh­re­re Wochen aus, wie auch noch Domi­nic Lock­hart. Zwar muss des­sen Seh­nen­riss im Fin­ger nicht ope­ra­tiv ver­sorgt wer­den, eine Rück­kehr ist den­noch frü­hes­tens nach dem FIBA-Break Anfang März zu erwar­ten. Solan­ge müs­sen es also die ande­ren rich­ten. Nach wie vor ist dabei auf Kapi­tän Chris­ti­an Seng­fel­der Ver­lass. Er ist bis­lang Bro­ses Tops­corer mit im Schnitt 17,4 Punk­ten, gefolgt von Omar Pre­witt (13,4) und Akil Mit­chell (12,6). Der letz­te Bam­ber­ger Neu­zu­gang ist mit durch­schnitt­lich 6,5 Rebounds der Bes­te sei­nes Teams, wohin­ge­gen Jus­tin Robin­son mit im Schnitt ver­teil­ten 7,1 Assists die­se Kate­go­rie team­in­tern anführt.

„Die Situa­ti­on ist schwie­rig, kei­ne Fra­ge. Aller­dings haben wir alle ein gemein­sa­mes Ziel: jedes Spiel best­mög­lich zu bestrei­ten. Es liegt ein­zig und allei­ne an uns. In den letz­ten Wochen ist viel Gutes pas­siert, dann kamen Coro­na und eini­ge Ver­let­zun­gen. Das ist aber Teil des Sports. Das müs­sen wir anneh­men und das Bes­te dar­aus machen. Gegen Würz­burg ist es nie leicht. Aber es ist ein Der­by. Nicht nur des­halb las­sen wir alles auf dem Par­kett. Wir müs­sen von Beginn an fokus­siert sein, dür­fen sie nicht ins Lau­fen kom­men las­sen. Denn trotz des aktu­el­len Tabel­len­plat­zes haben sie vie­le Spie­ler, die eine Par­tie an sich rei­ßen und ent­schei­den kön­nen“, so Chris­ti­an Sengfelder.

Nach Würz­burg ist vor Würz­burg, denn nach der Par­tie am Mitt­woch steht in der nächs­ten Begeg­nung gleich das Rück­spiel auf dem Pro­gramm. Das fin­det am 6. Febru­ar in Unter­fran­ken statt.

81:95-Niederlage zum Rückrundenauftakt

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

Bro­se Bam­berg muss­te sich zum Rück­run­den­auf­takt der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 81:95 geschla­gen geben.

Im ers­ten Pflicht­spiel nach zwei­ein­halb Wochen und über­stan­de­ner Coro­naqua­ran­tä­ne kämpf­ten sich die Gäs­te zwar nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.) wie­der auf fünf Zäh­ler ran (74:79, 35.), hat­ten am Ende aber den 18 Bon­ner Drei­ern und den 40 Punk­ten und damit dem Kar­rie­re­best­wert von Par­ker Jack­son-Cart­wright nicht genug ent­ge­gen­zu­set­zen. Für Bro­se kamen beim Rück­run­den­auf­takt vier Spie­ler auf eine zwei­stel­li­ge Aus­beu­te. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Tomáš Kyz­link mit 18 Zählern.

„Bonn ist nicht umsonst eines der Top­teams der Liga. Das haben sie auch heu­te wie­der gezeigt. Sie haben jede Chan­ce, die wir hat­ten, zunich­te gemacht. Natür­lich könn­te ich jetzt Jack­son-Cart­wright her­aus­he­ben, aber es haben alle funk­tio­niert. Sie waren heu­te ein­fach bes­ser als wir. Den­noch haben wir uns nicht auf­ge­ge­ben, haben die schwie­ri­ge Situa­ti­on ange­nom­men und uns ins Spiel zurück­ge­kämpft. Jetzt gilt es gut zu rege­ne­rie­ren und gegen Würz­burg am Mitt­woch zurück­zu­schla­gen“, äußer­te sich Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. 

Die Hiobs­bot­schaft gab es vor dem Spiel. Zwar waren alle an Coro­na erkrank­ten Spie­ler wie­der dabei, Ken­ny Ogbe aber wird Bro­se Bam­berg aber auf­grund eines Anbruchs der lin­ken Hand meh­re­re Wochen feh­len. Der Beginn war den­noch aus­ge­gli­chen, auch wenn sich bereits früh her­aus­kris­tal­li­sier­te, dass es ein ers­tes Vier­tel „Par­ker Jack­son-Cart­wright gegen Bro­se“ wer­den wür­de. Der Bon­ner erziel­te die ers­ten 17 (!) Punk­te für sei­ne Mann­schaft, netz­te dabei fünf Drei­er ein und sorg­te somit bei­na­he im Allein­gang dafür, dass die Haus­her­ren Abschnitt eins mit sechs Punk­ten Vor­sprung gewan­nen: 21:27. Dass es nicht mehr waren, war einer geschlos­se­nen Bam­ber­ger Leis­tung zu ver­dan­ken, die ihrer­seits immer wie­der den Weg über die gro­ßen Spie­ler in der Zone such­ten und so den Rück­stand im erträg­li­chen Bereich hielten.

Das soll­te sich jedoch gleich zu Beginn der zwei­ten zehn Minu­ten etwas ändern. Bonn traf nach wie vor schier unglaub­lich von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. Bis zur Pau­se tra­fen sie zehn Drei­er. Bei Bro­se hin­ge­gen woll­te von außen kaum etwas fal­len. Die Fol­ge: nach einem Gor­ham-Drei­er lagen die Gäs­te nach gut zwölf Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig hin­ten: 23:35. Nach wie vor fehl­te der Zugriff bei den Distanz­wür­fen, auch gab es den einen oder ande­ren leich­ten Ball­ver­lust, der von den Bon­nern gna­den­los bestraft wur­de. Ein zwi­schen­zeit­li­cher 11:0‑Lauf der Haus­her­ren sorg­te für einen zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.). Bam­berg aller­dings kämpf­te sich zumin­dest ansatz­wei­se zurück ins Spiel. Es dau­ert zwar gut fünf Minu­ten, ehe sich die Gäs­te offen­siv etwas fin­gen und ihrer­seits zu sco­ren began­nen. Mit der Sire­ne traf Seng­fel­der den Drei­er zum 39:52-Halbzeitstand.

Bro­se kam kon­zen­trier­ter aus der Kabi­ne, konn­te nach drei schnel­len Bon­ner Punk­ten einen 5:0‑Lauf ein­streu­en (44:55, 22.). In den fol­gen­den zwei Angrif­fen hat­ten die Gäs­te dann mehr­mals die Chan­ce, den Rück­stand wie­der ein­stel­lig wer­den zu las­sen, aber drei­mal ging der Drei­er „in and out“. Die nahe­zu logi­sche Kon­se­quenz: natür­lich der Drei­er auf der Gegen­sei­te, natür­lich wie­der durch Jack­son-Cart­wright. Doch Bro­se ließ sich davon nicht ent­mu­ti­gen, spiel­te nun wie­der for­scher, ziel­stre­bi­ger, zog oft­mals zum Korb, durf­te an die Frei­wurf­li­nie. Dort aller­dings ver­sag­ten ein ums ande­re Mal die Ner­ven – am Ende gab es eine Quo­te von ledig­lich 61% (14÷23). Und den­noch: nach einem Pre­witt-Drei­er und direkt im Anschluss einem von Kyz­link stand es nach gut 27 Minu­ten nur noch 53:59. Die Moral also stimm­te, doch ging da auch noch was? Die Bon­ner Ant­wort zunächst und natür­lich: ein Drei­er, dies­mal von Tad­da. Aber Bam­berg war jetzt da, glaub­te nach wie vor an sich. Mit 59:68 ging es ins letz­te Viertel.

Der Schluss­ab­schnitt begann mit einem Seng­fel­der-Drei­er, der jedoch post­wen­dend von Mor­gan gekon­tert wur­de. Es war nach wie vor kein hoch­klas­si­ges Spiel, jetzt aber ein immer span­nen­de­res. Bro­se gab sich näm­lich nie auf, kam aber­mals zurück, Mit­te des letz­ten Vier­tels wie­der auf fünf Punk­te ran und damit in Schlag­di­stanz: 74:79. Doch wie schon im Abschnitt zuvor, wann immer die Gäs­te dach­ten, das Momen­tum auf ihre Sei­te zu bekom­men, waren da die Bon­ner Drei­er­schüt­zen. Mor­gan, Jack­son-Cart­wright, Tad­da – wenn es nötig war, war einer der drei zur Stel­le. Am Ende soll­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn 18 Distanz­wür­fe tref­fen und Par­ker Jack­son-Cart­wright mit 40 die bis dato meis­ten Punk­te in sei­ner Kar­rie­re erzie­len. In Kom­bi­na­ti­on war dies an die­sem Nach­mit­tag zu viel für tap­fer kämp­fen­de Bam­ber­ger, die sich am Ende mit 81:95 geschla­gen geben muss­ten. Viel Zeit zum Trau­ern bleibt aber nicht, denn bereits am Mitt­woch steht die Nach­hol­par­tie gegen Würz­burg auf dem Programm.

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