Mit dem Beginn des Frühlings und pünktlich zum Start der neuen Museumssaison 2025 sind auch die Störche wieder in ihr Nest auf
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Predigt am Heiligabend
Weihnachten hat therapeutische Kraft
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in seiner Predigt am Heiligabend dazu aufgerufen, Weihnachten als „therapeutisches Fest“ zu feiern. Gut und sinnvoll begangen, entfalte die Weihnacht Heilungskräfte.
„Die Botschaft vom Licht, das die finsteren Nächte unseres Lebens erleuchtet, heilt die Wunden der Einsamkeit und der Ängste“, sagte Ludwig Schick in der Christmette im Bamberger Dom. „Zu jedem Heilungsprozess gehört auch die Hoffnung, dass es besser wird. Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung.“
Im Weihnachtsevangelium werde die Ankunft eines anderen, neuen Lebens vorgestellt: „Die Lebensweise der Fürsorge und Liebe, der Güte und des Wohlwollens gegen Herzenshärte und Gefühlskälte. All das wird im Stall von Bethlehem sichtbar“, so Erzbischof Schick. „Weihnachten verheißt, dass hinter dem rauen Weltlichen sanftes Göttliches vorhanden ist, dass das Gute das Böse überwiegt, dass trotz der vielen Kriege Frieden möglich ist, dass es in uns Menschen nicht nur die kalte Vernunft gibt, sondern auch das warme Herz.“ Diese Aussichten setzten pro-vitale Kräfte frei. „Die therapeutische Wirkung von Weihnachten ist pro-vital.“
„Kinder und Jugendliche wurden in der Pandemie vernachlässigt“
Die Texte und Lieder der Weihnacht seien keine historischen Berichte und wollten keine naturwissenschaftlichen Erkenntnisse vermitteln. „Sie sind vielmehr Medizin, die Heilungs- und Heilwirkung entfalten. Sie erweisen sich als therapeutisch, wenn man sie wirklich an sich heran- und in sich hineinlässt“, so Schick.
Weihnachten sei das Fest der Kinder, sagte Erzbischof Schick und wies in seiner Predigt darauf hin, dass in der Pandemie die Kinder und Jugendlichen vernachlässigt worden seien. Inzwischen sei bekannt, dass viele Kinder einsam geworden sind, sich verlassen fühlen, Traurigkeit und Depression erleiden. Weihnachten solle sie in den Mittelpunkt stellen: „So wie in der Krippe das Kind Zentrum und Mittelpunkt ist, so sollen es auch die Kinder und Jugendlichen sein. Es soll ihnen gut gehen, und sie sollen Leben haben.“
Der Festgottesdienst am 25.12. um 9.30 Uhr sowie die Pontifikalvesper am 25.12. um 17 Uhr werden im Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/erzbistumbamberg
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Gegen Corona: Testen und Impfen
Angebote während der Feiertage
Auch während der Feiertage über Weihnachten und Silvester ist die Versorgung in der Region sichergestellt, Impf- und Testmöglichkeiten sind gegeben. Darauf weisen Stadt und Landkreis Bamberg hin.
„Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums gilt mein außerordentlicher Dank. Durch ihr Engagement ermöglichen sie es, dass Impfwillige auch während der Weihnachtsfeiertage die Corona-Schutzimpfung erhalten können“, so Oberbürgermeister Andreas Starke. Bambergs Sozialreferent und Zweiter Bürgermeister, Jonas Glüsenkamp, stellt fest: „Die Menschen vor den Impfzentren und Teststellen sind quasi Bambergs größte Demonstration gegen Corona im positiven Sinne. Das ist ein starkes gesellschaftliches Zeichen.“ Auch Landrat Johann Kalb betont die: „Das Impfen ist die wichtigste Säule im Kampf gegen die Pandemie. Das Infektionsgeschehen kennt keine Feiertage und erlaubt uns deshalb auch keine Pausen. Der Impfschutz muss schnellstmöglich durch Impfungen weiter auf- und ausgebaut werden. Deshalb sind wir den Beschäftigten des Impfzentrums sehr dankbar, dass der Impfturbo auch an den Feiertagen läuft.“
Impfmöglichkeiten
Um allen Impfwilligen den Zugang zum Impfstoff zu ermöglichen, hat das Impfzentrum Bamberg in der Emil-Kemmer-Straße 33 in Hallstadt folgendermaßen geöffnet:
26.12.2021 von 9 Uhr bis 12 Uhr
31.12.2021 von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr
1.01.2022 von 13 Uhr bis 16 Uhr
6.01.2022 von 9 Uhr bis 12 Uhr: nur für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, Anmeldung unter der Telefonnummer 0951⁄9423010
Detaillierte Informationen zur Registrierung und Anmeldung, Terminen sowie mitzubringenden Unterlagen sind unter https://www.impfzentrum-bamberg.de zu finden. Die Außenstelle in der Konzert- und Kongresshalle ist während der Feiertage geschlossen, ebenso die RegnitzArena in Hirschaid am 6.01.2022.
Coronatests während der Feiertage
Auch die Versorgung mit Testmöglichkeiten über Weihnachten und Silvester ist sichergestellt. „Ich bedanke mich von Herzen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Anlaufstellen, die während der kommenden Feiertage das Testangebot aufrechterhalten. Gerade in Hinblick auf Besuche bei Angehörigen in Senioreneinrichtungen ist dies von besonderer Bedeutung. Niemand soll an Weihnachten einsam sein“, sagt Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke.
Vorgaben
Besuchsregelung in Seniorenpflegeeinrichtungen
Für Besucherinnen und Besucher gilt die 3G-plus-Regel. Das bedeutet: Unabhängig vom Impfstatus ist ein negativer Test nötig. Möglich sind PCR-Tests, PoC-Antigen-Tests (kostenlose Bürgertests) oder Selbsttests vor Ort unter Aufsicht. Die Antigen-Testung darf maximal 24 Stunden, eine PCR-Testung höchstens 48 Stunden zurückliegen. Gleiches gilt für den Besuch in voll- oder teilstationären Einrichtungen zur Betreuung behinderter oder pflegebedürftiger Menschen und in vergleichbaren Einrichtungen.
Besuchsregelung Sozialstiftung Bamberg
Ab dem 24.12.2021 und zunächst bis Neujahr dürfen die Patientinnen und Patienten eine Besucherin oder einen Besucher definieren. Es gilt die 2G-plus-Regel (geimpft/genesen + Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist). Besuche sind zu folgenden Zeiten möglich: 13 Uhr bis 14.30 Uhr und 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Besucherinnen und Besucher von Patientinnen und Patienten im Zweibettzimmer müssen sich entsprechend abstimmen. An den Feiertagen wird die Teststelle vor dem Klinikum am Bruderwald geöffnet sein, jeweils von 12.30 bis 15 Uhr.
Corona-Testmöglichkeiten während der Feiertage
Testzentrum am Sendelbach
Schnelltests
24.12.2021 bis 26.12.2021 von 10 Uhr bis 14 Uhr
31.12.2021 und 1.1.2022 von 10 Uhr bis 14 Uhr
Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig.
Am 24.12.2021 und 31.12.2021 sind auch PCR-Tests möglich, an den Wochenenden und Feiertagen nicht. PCR-Tests erfolgen nur nach Anweisung durch das Gesundheitsamt, bei positivem Selbst- oder Schnelltest oder bei roter Corona-WarnApp; außerdem für Schwangere und Stillende sowie Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen. Ab dem 2. Januar 2022 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten.
Corona Service Center am ZOB
Promenadenstraße 6a, 96047 Bamberg
Schnelltests
Am 24.12.2021 und am 31.12.2021 ist von 9 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig. Am 25.12.2021, am 26.12.2021, am 1.1.2022 und am 2.1.2022 ist geschlossen
Sozialstiftung Bamberg
Schnelltests7Vom 24.12.2021 bis 26.12.2021 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr und vom 31.12.2021 und 1.1.2022 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr sind Schnelltests möglich, ansonsten regulär montags bis freitags von 7 Uhr bis 15.30 Uhr, ohne Anmeldung.
Bayerisches Rotes Kreuz, Paradiesweg 1
Schnelltests
Am 23.12.2021 von 19 Uhr bis 21 Uhr, am 24.12.2021 und 25.12.2021 von 8 Uhr bis 14 Uhr, am 26.12.2021 von 9 Uhr bis 11 Uhr und von 18 Uhr bis 20 Uhr sind Schnelltests möglich, eine vorherige Anmeldung unter https://test-bamberg.de/ ist notwendig, auch zu den regulären Testzeiten außerhalb der Feiertage.
Bambados-Parkplatz, Malteser-Schnelltest-Bus
Am 24.12.2021 von 10 Uhr bis 13 Uhr, am 25.12.2021 und 26.12.2021 von 10 bis 18 Uhr, am 31.12.2021 von 10 bis 13 Uhr und am 1.1.2022 von 10 bis 18 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist notwendig.
Malteser Testzentrum Moosstraße
Schnelltests und kostenpflichtige PCR-Tests
Die Teststelle ist geöffnet am 27.12.2021, 29.12.2021, 30.12.2021, 31.12.2021 sowie 2.01.2022 von 9 Uhr bis 13 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter https://malteser-dioezese-bamberg.covidservicepoint.de/ ist notwendig.
30.000 Euro für kinderreiche Familien
Erzbischof Schick übergibt Spenden
Mit einer Gesamtsumme von 30.000 Euro unterstützt die Familienstiftung Kinderreich von Erzbischof Ludwig Schick Familien mit vielen Kindern in Notlagen sowie Projekte der Familienhilfe. Erzbischof Schick dankte bei der Spendenübergabe im Bistumshaus St. Otto in Bamberg allen Spendern und denen, die sich für die Ziele der Stiftung einsetzen.
„Die Stiftung will in konkreten Nöten helfen, sie soll aber auch auf die Freuden und den Wert kinderreicher Familien hinweisen“, so Schick. Die diesjährige Adventsaktion steht unter dem Motto „Teilhabe – Partizipation“.
„Teilhabe bedeutet nicht, dass Kinder nur an den schönen, sorgenfreien, beglückenden Seiten des Lebens an Konsum und Reichtum teilhaben, sondern am ganzen Leben. Abschotten, um glücklich zu machen, macht unglücklich“, so Schick. Teilhabe gebe innere Sicherheit und Stärke, Mut und Zuversicht.
Dass gesellschaftliche Teilhabe gerade in Zeiten der Corona-Pandemie für kinderreiche Familien immer schwieriger wird, verdeutlichte Barbara Borschert, Abteilungsleiterin Kinder‑, Jugend- und Familienhilfe im Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg. Sie untermauerte ihre Aussage mit einem virtuellen Blick auf den Warenkorb von ALG II, also Hartz IV. Dieser sehe zum Beispiel für 15- bis 17-Jährige gerade einmal 60 Cent pro Monat für Bildung vor: „Damit bekommt man Homeschooling mit seiner Digitalisierung nicht hin!“, beklagte Borschert. Als weiteres Beispiel für die finanziellen Belastungen großer Familien führte die Caritas-Abteilungsleiterin die gestiegenen Energiepreise an, die zu hohen Nachzahlungen führen: „Der Hartz-IV-Regelsatz reicht dafür nicht aus“, so Borschert.
Ursula Kundmüller, Stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin, forderte die Politik dazu auf, in der Pandemie die „kleine Gruppe von Jugendlichen nicht zu vergessen, denen der Zugang sowohl zu einer Impfung als auch zu den regelmäßigen Schnelltests in der Schule verwehrt ist.“ Kundmüller zählte dazu die Jugendlichen, die die Schulpflicht erfüllt, aber noch keinen Ausbildungsplatz haben, oder die als nicht beschulbar eingestuft sind, oder die psychisch krank sind und zu Hause auf den Beginn einer Therapie warten. Daher begrüße sie ausdrücklich den Beschluss der Staatsregierung, dass nach dem Jahreswechsel für diese Altersgruppe bestimmte Ausnahmen von der 2G-Regel gelten wie etwa für sportliche oder musikalische Aktivitäten.
Hilfe, wo staatliche Maßnahmen nicht oder nicht hinreichend greifen
Gertrud Peter, Leiterin der Schwangerenberatung des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Ansbach, sowie David Mos, Sachgebietsreferent Kindererholung im Diözesan-Caritasverband, schilderten aus ihren Fachbereichen die konkrete Unterstützung durch die bischöfliche Stiftung.
Mit einem Teil der 30.000 Euro werden drei besondere Projekte in diesem Jahr gefördert: Mit 6000 Euro unterstützt die Familienstiftung die alljährliche Caritas-Kindererholung des Diözesan-Caritasverbandes Bamberg für Mädchen und Jungen von 6 bis 14 Jahren. Die Teilnehmenden kommen zumeist aus sozial benachteiligten Familien.
Mit 2.500 Euro wird das Projekt „Schulmaterial“ des Caritasverbandes in Stadt und Landkreis Erlangen unterstützt. Damit sollen bedürftige Familien besonders am Schulanfang unterstützt werden.
Einen Zuschuss von 1.500 Euro erhält die Bildungsmaßnahme „Fit für Familie“. Dabei geht es um siebentägige Familienbildungsmaßnahmen in der Jugendherberge Pottenstein, die sich an Familien in schwierigen finanziellen und persönlichen Verhältnissen richten. Zwischen den Maßnahmen sorgen regelmäßige ein- bis zweitägige Nachtreffen für eine kontinuierliche psychologische und pädagogische Betreuung.
Außerdem wurden insgesamt 24 Anträge auf Einzelfallhilfe mit einer Gesamthöhe von 20.000 Euro bewilligt. Hier werden mit Beträgen zwischen 300 und 2.000 Euro die Anschaffung zum Beispiel von Schulmaterial, Babyausstattung, Kinderbetten, Winterkleidung unterstützt. Auch die Anschaffung von Notebooks und Tablets werden verstärkt finanziert, die durch die Digitalisierung in den Schulen erforderlich sind und die sich kinderreiche Familien aber oft nicht leisten könnten.
Erzbischof Schick erläuterte, dass auch die Nutzung von Computern und digitalen Endgeräten Teilhabe am heutigen Leben bedeute: „Ich möchte die Bedeutung der Teilhabe am Leben für ein gelingendes Leben unterstreichen und darauf hinweisen, dass unsere Gesellschaft alles tun muss, dass gerade kinderreiche Familien auch an diesen Errungenschaften teilnehmen können. Denn dies ist unerlässlich für den Aufbau ihrer Zukunft.“
Die Stiftung will vor allem dort helfen, wo staatliche Maßnahmen nicht oder nicht hinreichend greifen. Als „kinderreich“ gelten in der Regel Familien mit vier und mehr Kindern. Die Zuwendungen werden unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Herkunft gewährt, die Betroffenen müssen allerdings im Bereich der Erzdiözese Bamberg wohnen.
Mehr Informationen über die Stiftung gibt es auf der Seite der Familienstiftung Kinderreich
Spendenkonto: DE41 7509 0300 0009 0472 55
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Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts
Startschuss für den Cleantech Innovation Park
Der Cleantech Innovation Park in Hallstadt nimmt konkrete Formen an. Der Reifenhersteller Michelin, die Stadt Hallstadt und der Landkreis Bamberg haben den Gesellschaftsvertrag zur Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts Hallstadt unterzeichnet.
Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags wurde die Zusammenarbeit bei der Revitalisierung des ehemaligen Produktionsstandortes des Reifenherstellers nun auch formell besiegelt.
Zum Geschäftsführer der neu gegründeten Cleantech Innovation Park GmbH wurde Peter Keller ernannt. Keller war seit 30 Jahren in verschiedenen Funktionen bei Michelin tätig und begleitet den Trans-formations- und Revitalisierungsprozess für Michelin seit der Ankündigung der Werkschließung 2019. Die Gesellschafter der Cleantech Innovation Park GmbH in Hallstadt sind Michelin, die Stadt Hallstadt, vertreten durch Bürgermeister Thomas Söder, und der Landkreis, vertreten durch Landrat Johann Kalb. Für Michelin unterzeichneten Christian Metzger, derzeitiger Direktor des Werkes, und Christoph Nossol, Prokurist der Michelin-Reifenwerke.
Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien
„Die Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags erfolgt auf den Tag genau ein Jahr, nachdem in Hallstadt der letzte Michelin-Reifen vom Band gelaufen ist“, sagt Christian Metzger. „Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, wenn man bedenkt, was ein solcher Transformationsprozess mit sich bringt und wie viel Überzeugungsarbeit nötig ist. Nach 50 Jahren Michelin schlagen wir nun ein neues Kapitel für Region und Stadt auf. Ein Kapitel, in dem Innovationskraft, Nachhaltigkeit und die Schaffenskraft der Menschen hier die Hauptrolle spielen. Damit stärken wir langfristig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Region.“
Mit dem Cleantech Innovation Park soll in Hallstadt ein leistungsfähiges Innovationszentrum für große und kleine Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups entstehen, um gemeinsam und praxisnah an Mobilitätskonzepten, Antriebssystemen und grünen Spitzentechnologien der Zukunft zu arbeiten. Ziel ist eine Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien, die den Transformationsprozess der nordbayerischen Automobilindustrie und die Weiterentwicklung in Richtung einer nachhaltigen Mobilität fördern sollen. „Das sind genau die Felder, die wir zusammen mit der Stadt, dem Landkreis und weiteren Gesprächspartnern identifiziert haben. Wir möchten Wissenschaft und Wirtschaft noch stärker vernetzen“, sagt Peter Keller.
Ein Projekt mit Strahlkraft für die ganze Region
„Der Cleantech Innovation Park ist für unsere Region eine große Chance. Hier bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, gestalten den laufenden Transformationsprozess der Automobilbranche aktiv mit und schaffen Arbeitsplätze. Eine nachhaltige Ökologie stellen wir klar in den Fokus des wegweisenden Zukunftsprojektes. Zusammen mit unseren Partnern wird es uns gelingen, dieses Jahrhundert-projekt für unsere Stadt zum Erfolg werden zu lassen“, so Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder.
„Das ist ein großer Wurf für die gesamte Region. Ich freue mich sehr, dass der Kreistag mit großer Mehrheit ‚Ja‘ gesagt hat zu diesem Dreierbündnis, mit dem der Landkreis Bamberg, Michelin und die Stadt Hallstadt ein Innovations-Ökosystem schaffen werden.“ So ordnete Landrat Johann Kalb „eine der wichtigsten Entscheidungen des Kreistages zu Bamberg in dieser Wahlperiode“ ein. „Die neue Cleantech Innovation Park GmbH wird durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zum Motor der Transformation der Autozulieferindustrie in der Region Bamberg werden. Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze der Zukunft hier bei uns zu sichern: ein wichtiger, richtiger, ein mutiger Schritt!“
Als „entscheidenden Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Region Bamberg“ bezeichnete Staatsministerin Melanie Huml die Gesellschaftsgründung. „Ich danke den drei Vertragspartnern für Ihr Engagement und wünsche uns allen, dass der Cleantech Innovation Park ein durchschlagender Erfolg wird. Der Grundstein für ein Leuchtturmprojekt mit enormer Strahlkraft ist gelegt. Die endgültige Realisierung wird zwar noch ein gemeinschaftlicher Kraftakt, doch bin ich zuversichtlich, dass er uns gelingt. In enger Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft werde ich mich weiter mit Nachdruck für den Cleantech Innovation Park einsetzen“, betont Huml.
Planung und der Baustart eines Innovationszentrums
Die nächsten Schritte auf dem Gelände der Cleantech Innovation Park GmbH sind der Rückbau von Bestandsgebäuden im ersten Halbjahr 2022 sowie die gleichzeitige Planung und der Baustart eines Innovationszentrums. Die ersten Unternehmen und Forschungsprojekte sollen sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf dem Gelände ansiedeln und in gemeinsamen Projekten ihre Arbeit aufnehmen.
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Breites Bündnis in Bamberg
Demonstration gegen Verschwörungsmythen
Vergangenen Samstag hat ein breites Bündnis aus der Bamberger Zivilgesellschaft zu einer Demonstration mit dem Motto “Denkpflicht für Querdenker – gegen rechte Fackelmärsche, Verschwörungsmythen und Antisemitismus auf unseren Straßen!” aufgerufen, dem hunderte Teilnehmende gefolgt sind.
Der Aufruf zur Demonstration wurde unter anderem vom Bündnis gegen Rechtsextremismus, Gewerkschaften, Jugendorganisationen und diversen Parteien unterstützt und verbreitet. Die Organisatorinnen und Organisatoren freuen sich, dass mindestens 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Aufruf gefolgt sind, und den wissenschaftsfeindlichen und verschwörungsideologischen Positionen der Demonstration von “StayAwake Bamberg” am selben Tag etwas entgegengesetzt haben.
Luis Reithmeier, Anmelder der Versammlung, ist sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den anderen Organisatorinnen und Organisatoren viele Menschen, trotz kurzfristiger Mobilisierung, erreichen konnten, um gemeinsam für einen solidarischen Umgang mit der Pandemie und gegen Verschwörungsmythen zu demonstrieren. Wir bedanken uns unter anderem bei ‘Aufstehen gegen Rassismus’, den Falken Bamberg, der Studierendenvertretung und ‘Omas gegen Rechts’ für ihre Beiträge, in denen sie klar die NS-Verharmlosung und den Antisemitismus von ‘StayAwake’-Bamberg verurteilt haben.”
Gleichzeitig zeigt sich Reithmeier schockiert ob der Masse und Art der StayAwake-Demonstration: „Es war ein nicht enden wollender Zug von deutschlandweit mobilisierten Verschwörungsgläubigen, Neonazis, Reichsbürgern, aber auch vielen, die ohne es zu hinterfragen bei diesem rechten Klassentreffen mitliefen.”
Die Organisatorinnen und Organisatoren sind außerdem irritiert, dass in Medienberichten vom Samstag die Selbstinszenierung von StayAwake unhinterfragt übernommen wurde. Mit-Organisatorin Leonie Ackermann kritisiert: „StayAwake hat mehrmals versucht den Faschismus-Begriff umzudeuten. Sie riefen laut ‘Nazis raus’ inklusive dazugehöriger Banner. Gleichzeitig marschierten wieder bekannte Neonazis mit – eine Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus. Wer Nazis nicht erkennen kann oder will, kann sich von diesen auch nicht distanzieren. Dieser Widerspruch sollte auch den Berichterstatterinnen und Berichterstattern auffallen.”
Des Weiteren wünschen sich die Organisatorinnen und Organisatoren in Zukunft einen differenzierten Umgang mit Gegenprotest. „Gegenüber der Presse bezeichnete der Bamberger Polizeichef Thomas Schreiber StayAwake als ‘friedlichen Aufzug’, unter den sich ‘vereinzelt Reichsbürger und Mitglieder des rechtsextremen III. Wegs’ mischen, während er in Bezug auf Gegenveranstaltungen nur die mögliche Militanz durch den ‘Schwarzen Block’ hervorhob”, erklärt Leonie Ackermann. „Von gewaltbereiten Teilnehmerinnen und Teilnehmern fehlte allerdings bei unserer Veranstaltung jede Spur. Hier scheint uns deutlich wohlwollender über StayAwake als über unseren breiten Gegenprotest geurteilt worden zu sein.”
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Spendenübergabe
Unterstützung der KUFA durch die GKG
In der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg ist es zur Tradition geworden, in der Vorweihnachtszeit eine Spende an eine regionale gemeinnützige Institution zu übergeben. In diesem Jahr wurde der Förderverein „KUFA – Inklusion durch Kultur“ unterstützt.
Wie sehr die Kulturszene durch die Pandemie gelitten hat und immer noch leidet, ist allen bekannt. Wie sehr jedoch Menschen mit Handicap darunter leiden, keine oder nur begrenzte kulturelle Angebote zu erhalten, lässt sich für die meisten nur erahnen. Umso wichtiger ist die Unterstützung kultureller Vereine und Gruppen, damit nicht zusätzlich Existenzsorgen drücken.
Dies war auch in diesem Jahr der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft (GKG) des Landkreises Bamberg wieder ein Anliegen. Seit mehreren Jahren ist es in der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft zur Tradition geworden, anstelle Geschenke an Partner zu verteilen, in der Vorweihnachtszeit eine Spende an eine regionale gemeinnützige Institution zu übergeben. In diesem Jahr wurden 1.500 Euro für den Förderverein „KUFA – Inklusion durch Kultur“ von der GKG Bamberg gespendet. Zur offiziellen Scheckübergabe durch Geschäftsführer Udo Kunzmann waren Landrat Johann Kalb, Dr. Günther Denzler, Vorsitzender des Fördervereins, und Frau Christiane Hartleitner, Schatzmeisterin der KUFA, anwesend.
Eine weitere Tradition ist die Weihnachtsvisite in den beiden Kliniken der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft, in der Juraklinik Scheßlitz und in der Steigerwaldklinik Burgebrach. In Zeiten der Pandemie werden jedoch die Patientinnen und Patienten, die die Adventszeit in der Klinik verbringen, nicht persönlich von Landrat Johann Kalb, dem Geschäftsführer nebst Chefärzten besucht. Jeder Kranke erhält jedoch in dieser Zeit eine kleine Aufmerksamkeit mit den besten Genesungswünschen.
Die Krankenhausgesellschaft möchte durch die kleinen Geschenke ein bisschen weihnachtliche Stimmung auf den Stationen verbreiten.
Und auch was die Spende angeht, würden sich derart wichtige Einrichtungen wie die KUFA freuen, wenn sich Nachahmer finden, die ebenfalls spenden.
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Erwachsenenbildung
„Bildung gehört zum Leben“
Die Katholische Erwachsenenbildung soll es den Menschen ermöglichen, sich selbst ein Bild zu machen. „Das ist wichtig für unser Menschsein und unser Christsein“, sagt Erzbischof Ludwig Schick zum 50. Jubiläum der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Erzbistum Bamberg und betont, Bildung gehöre zum Leben.
„In unserer schnelllebigen, vielgestaltigen, sich ständig verändernden Wissens- und Informationsgesellschaft muss man auf dem Laufenden bleiben, um sich selbst ein Bild machen zu können“, betont Schick in seinem Grußwort. Dabei gehe es um das eigene Umfeld, die weltweite Menschengemeinschaft und die ganze Schöpfung. „Das ist nötig, das ganze Leben lang. Bildung gehört zum Leben bis zum Lebensende“, so Schick.
„Erwachsenenbildung muss Einsicht und Verständnis des christlichen Glaubens und unserer Welt vermitteln, damit jede und jeder sich ein Bild machen kann“, fügt der Erzbischof hinzu. Die Einsicht in alle Vorgänge unserer Zeit und das Verständnis von allem, was geschehe und sich verändere, sollten wachsen, damit jeder beurteilen kann, worauf es ankomme. „All das soll helfen, dass wir in der Liebe reicher werden. Aus dem „sich ein Bild machen“ solle handeln werden im Geist Jesu für das Wohl der Mitmenschen und der ganzen Schöpfung.
Die Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg müsse sich den veränderten Gegebenheiten in Kirche und Gesellschaft anpassen. Nötige Umstrukturierungen sollten darauf zielen, die Erwachsenenbildung zukunftsfähig zu machen, so Schick.
Sowohl die Erste Vorsitzende der KEB als auch der bischöfliche Beauftragte für Erwachsenenbildung der Erzdiözese, Christian Kainzbauer-Wütig, betonen, dass das Wechselspiel zwischen Ehren- und Hauptamtlichen die Besonderheit der Katholischen Erwachsenenbildung sei. „Vor allem in der Fläche lebt die katholische Erwachsenenbildung vom ehrenamtlichen Engagement“, so Lehner. Deshalb werden laut Kainzbauer-Wütig auch keine Strukturen gefeiert, die nur unterstützen sollen und wandlungsfähig seien, „sondern Menschen aus Fleisch und Blut.“
Die Präsidentin des Bayerischen Volkshochschulverbandes, die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm, nennt die Katholische Erwachsenenbildung „ein Vorbild für uns alle“ und einen wichtigen Beitrag für die Demokratie. Die Erwachsenenbildung könne dazu beitragen, „dass die Gesellschaft nicht weiter auseinanderfällt, sondern dass wir zusammenrücken“. Gerade in Krisenzeiten bekämen Bildung und Aufklärung eine zentrale Rolle, auch mit Blick auf Verschwörungstheorien und Menschen, die Fakten ignorieren. „Die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts ist die Bildungspolitik“, so die frühere bayerische Gesundheitsministerin in ihrem Grußwort.
Der Amtschef des bayerischen Kultusministeriums, Stefan Graf, bezeichnet die Katholische Erwachsenenbildung als unverzichtbaren Bestandteil des bayerischen Bildungssystems, die den Menschen Zuversicht, Halt und Orientierung gebe in einer sich wandelnden Welt. Die Wertebildung sei das ureigene Feld der konfessionellen Erwachsenenbildung, sagt Graf und betont den ganzheitlichen Bildungsansatz: „Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen.“ Die KEB biete ein „tragfähiges Wertegerüst als Kompass für unser Handeln“, so der Ministerialdirektor.
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Grün-rotes Antragspaket
Mehr Gleichstellung im Rathaus
Dass das jetzige „Amt für Bürgerbeteiligung“ auch Bürgerinnen beteiligt, davon gehen die grün-roten Stadträtinnen zwar aus. „Warum dann nicht auch so benennen?“ fragt Leonie Pfadenhauer trotzdem und schlägt die neue gendersensible Ausdrucksweise „Bürger:innenbeteiligung“ vor. Nur eine der Maßnahmen, die die Grünen in Bambergs Stadtrat gemeinsam mit der SPD auf den Weg bringen wollen.
Fragen der Gleichstellung der Geschlechter im Rathaus machen sich manchmal an vermeintlichen Kleinigkeiten fest, doch diese sind in der Summe dann doch einer Beachtung wert. Das findet jedenfalls Stadträtin Leonie Pfadenhauer von Grünes Bamberg. Sie hat ein Antragspaket geschnürt und hat dieses zusammen mit ihrer Fraktionskollegin Ulrike Sänger und der SPD-Stadträtin Ingeborg Eichhorn eingereicht.
Neben der gewünschten neuen Ausdrucksweise „Bürger:innenbeteiligung“ wünscht sich Leonie Pfadenhauer außerdem eine Sprache, die auf Gleichstellung achtet, in allen Sitzungsvorlagen und Dokumenten der Verwaltung.
Vermeidung sexistischer und diskriminierender Werbung
Einen Stillraum und einen Wickelraum wollen die Grünen- und SPD-Frauen außerdem. „Wobei uns schon wichtig ist, dass das Wickeln von Kindern nicht automatisch zur Frauensache und in der Damentoilette verortet wird, hier sollen selbstverständlich auch Väter gleichgestellt werden“, sagt Leonie Pfadenhauer. Sie will außerdem, dass kostenlose Menstruationsprodukte künftig in allen öffentlich genutzten städtischen Einrichtungen, Rathäusern und Schulen zur Verfügung gestellt werden. Sie verweist darauf, dass diese Hygieneartikel zur Grundversorgung gehören und erst kürzlich vom Bundestag der Steuersatz dafür von 19% auf 7% gesenkt wurde. Doch die Steuerminderung sei nicht bei den Verbraucherinnen angekommen, sondern von den Herstellungsfirmen eingepreist worden. „Mit dieser Maßnahme wollen wir besonders einkommensschwache Frauen und Mädchen finanziell entlasten“, so die Grünen-Stadträtin.
Ein Kriterienkatalog zur Vermeidung sexistischer und diskriminierender Werbung ist ebenfalls Bestandteil des Antrags. Wobei Grüne und SPD keineswegs der Stadt selbst solche Gepflogenheiten unterstellen. „Aber die Stadt stellt Werbeflächen zur Verfügung, erteilt Sondernutzungserlaubnisse und hat über ihre Tochterunternehmen weiteren Einfluss darauf, wie Werbung sich im öffentlichen Raum präsentiert“, erklärt Grünen-Fraktionsvorsitzende Ulrike Sänger. Jegliche diskriminierende Darstellung aufgrund von Geschlecht oder Sexualität, aber auch wegen Alter, Behinderung, Herkunft oder anderer Eigenschaften, soll so verhindert werden.
Weniger Kleinigkeit als vielmehr großes Ziel im grün-roten Antragspaket ist die Gleichstellung im Personaltableau der Stadtverwaltung. Führungspositionen in der Rathausspitze müssten vermehrt mit Frauen, Inter- und Transpersonen besetzt werden. Die bisher schon geleisteten Anstrengungen müssten verstärkt werden. Und der Grundsatz „Equal pay“ soll auf den Prüfstand gestellt werden. Wird „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ in den Bamberger Rathäusern auch wirklich überall gezahlt, oder gibt es noch Lücken? „Wir müssen hier genau hinsehen“, fordert SPD-Stadträtin Ingeborg Eichhorn, „und dann sofort handeln.“ Innerhalb eines Jahres sollen demzufolge möglicherweise festgestellte Ungleichheiten abgeschafft werden.
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Brose Bamberg erwartet medi Bayreuth
Oberfrankenderby bei Amiels Premiere ohne Zuschauer
Brose Bamberg ist am 9. Spieltag der easyCredit Basketball-Bundesliga heute ab 18 Uhr Gastgeber für medi bayreuth. Das 82. Oberfrankenderby ist zugleich das erste Spiel von Bambergs Broses neuem Cheftrainer Oren Amiel.
Aufgrund der gestern durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder erfolgten Anpassung der 15. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sind bis auf Weiteres keine Zuschauer zugelassen. Somit findet das Derby zwischen Bamberg und Bayreuth ohne Fans statt.
Die Nationalmannschaftspause war für medi bayreuth wohl Fluch und Segen zugleich. Segen, da die zwei spielfreien Wochen sicherlich dazu beigetragen haben, dass sich die zuletzt verletzten Spieler wie Seifferth, Jalalpoor und Jõesaar wieder (etwas) erholen konnten. Fluch, da das letzte Spiel vor der Pause mit einem 100:68-Blowout-Sieg über den SYNTAINICS MBC endete und Head Coach Raoul Korner die spielerische Erfolgswelle sicherlich gerne direkt weitergeritten wäre. Getragen wurden die Bayreuther gegen die Mitteldeutschen von ihren beiden Aufbauspielern. Marcus Thornton war mit 26 Punkten Topscorer, Bastian Doreth steuerte mit 20 Zählern und zehn Assists ein lupenreines Double-Double bei. Der Erfolg war der bislang dritte in der BBL, ihm stehen vier Niederlagen gegenüber. Eine nationale Achterbahnfahrt, die allerdings durch internationale Siege etwas abgefedert wurde. Im FIBA Europe Cup nämlich qualifizierten sich die oberfränkischen Nachbarn zwar nicht immer schön, aber dafür einigermaßen problemlos für die nächste Runde. In der BBL gab es, wie erwähnt, mehr Probleme. Siegen in Chemnitz, Heidelberg und dem letzten gegen den MBC stehen Niederlagen in Gießen, Hamburg und Zuhause gegen Crailsheim und München gegenüber. Allerdings hatte Raoul Korner bislang nur selten seine komplette Mannschaft zur Verfügung. Und dafür läuft es offensiv bereits erstaunlich gut. Vor allem die Wurfauswahl stimmt, denn Bayreuth trifft mit 49,9 Prozent so gut wie jeden zweiten seiner Versuche. Beste Werfer bislang sind Marcus Thornton und Terry Allen mit im Schnitt erzielten 12,9 Punkten pro Partie. Martynas Sajus ist mit durchschnittlich 8,3 Bayreuths effektivster Rebounder.
Brose Bamberg nutzte die zweiwöchige Nationalmannschaftspause für Neuerungen im Kader. Neben dem neuen Cheftrainer Oren Amiel wurde auch noch Center Akil Mitchell verpflichtet. Beide haben sich bereits gut eingelebt und sind seit Montag mit ihrem neuen Team zu Gange. Dienstag kamen mit Christian Sengfelder, Dominic Lockhart, Patrick Heckmann und Martinas Geben auch die Nationalspieler dazu. Zu guter Letzt nahm am Donnerstag erstmals nach gut zwei Wochen und überstandener Covid-Infektion Kenny Ogbe wieder am Training teil, so dass Amiel bei seinem Debüt am Samstag personell, Stand heute, aus dem Vollen schöpfen kann. Die Trainingswoche war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen, aber auch von produktivem Arbeiten. In sieben Trainingseinheiten brachte Amiel seinem neuen Team seine Philosophie nahe, studierte neue Systeme ein, versuchte defensive Mängel auszumerzen. Vor allem beim Defensivrebound muss Brose nämlich definitiv stärker werden. Mit im Schnitt 20,8 gesicherten Abprallern am eigenen Brett steht Bamberg auf dem BBL-weit letzten Platz. Dafür hat Brose den Bundesliga-Topscorer in seinen Reihen. Die durchschnittlich erzielten 19,6 Punkte von Christian Sengfelder sind nämlich nicht nur Spitze im eigenen Team, sondern in der gesamten Liga. Broses bester Assistgeber ist Justin Robinson mit 7,8 im Schnitt, während wiederum Sengfelder mit 5,9 im Schnitt die meisten Rebounds sichert.
Christian Sengfelder: „Wir hatten eine gute Trainingswoche, wenngleich es natürlich immer schwierig ist, auf die Schnelle neue Systeme und die Denkweise eines neuen Trainers zu verinnerlichen. Dennoch wissen wir, dass wir nicht nochmal so auftreten dürfen, wie zuletzt gegen Bonn. Das war einer Bamberger Mannschaft nicht würdig. Wir müssen uns alle selbst an der Ehre packen und gegen Bayreuth zeigen, was wir können. Es ist Derby, da gilt es alles auf dem Parkett zu lassen, um uns, aber vor allem unseren Fans zu zeigen, wer die Nummer eins in der Region ist.“
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg
3.000 Auszubildende dank Adventseinstellung
Gestern konnte im Bundespolizeiaus- und –fortbildungszentrum Bamberg erstmalig eine dritte Einstellung innerhalb eines Jahres für den mittleren Polizeivollzugsdienst durchgeführt werden. Damit ist das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg erstmals für etwa 3.000 Auszubildende verantwortlich.
Insgesamt reisten 173 angehende Anwärterinnen und Anwärter nach Bamberg, um ihre Ausbildung in der Bundespolizei zu beginnen. Für die Einstellung zum Jahresende haben sich vor allem junge Frauen und Männer beworben, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung und Lebenserfahrung in der freien Wirtschaft gesammelt haben. In den kommenden 2,5 Jahren werden sie nun auf die besonderen Herausforderungen, die den Berufsalltag der Bundespolizei prägen, vorbereitet. Die Zahl der Auszubildenden im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg wird einen voraussichtlichen Höhepunkt mit der Einstellung im März 2022 erreichen.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg
Das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg ist die bundesweit größte und modernste Einrichtung dieser Art der Bundespolizei. Die fachlich der Bundespolizeiakademie in Lübeck nachgeordnete Lehreinrichtung ist das sechste Aus- und –fortbildungszentrum der Bundespolizei. Seit dem 1. September 2016 werden dort über 2.800 Polizeimeisteranwärterinnen und ‑anwärter ausgebildet. Mehr als 900 Stammkräfte ermöglichen den Ausbildungsbetrieb.