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Bamberg - Page 9

Grün-Rot will vier­ten Unter­stüt­zungs­fonds für Wirtschaft

Unter­stüt­zungs­fonds sol­len wei­ter­ge­führt wer­den – mit einer Ergänzung

Nach dem Erfolg der drei „Unter­stüt­zungs­fonds für gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt“ in der Stadt Bam­berg sol­len die­se auch im kom­men­den Haus­halt wie­der ver­tre­ten sein und um einen vier­ten ergänzt wer­den – so der Wunsch der bei­den Stadt­rats­frak­tio­nen von Grü­nes Bam­berg und SPD.

Die drei „Unter­stüt­zungs­fonds für gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt“ der Stadt waren im Haus­halts­jahr 2021 ein vol­ler Erfolg. Sie haben es ermög­licht, trotz der stren­gen Coro­na-Spar­maß­nah­men den­noch Pro­jek­te aus der Bür­ger­schaft in den Berei­chen Klima/​Umwelt, Sozia­les und Kul­tur zu finan­zie­ren. In etwas abge­speck­ter Ver­si­on sol­len die Unter­stüt­zungs­fonds auch im kom­men­den Haus­halt wie­der ver­tre­ten sein – so jeden­falls wol­len das die bei­den Stadt­rats­frak­tio­nen von Grü­nes Bam­berg und SPD.


Pro­jek­te, die einen Mehr­wert haben

Und sie wol­len sogar noch eine Ergän­zung, näm­lich einen vier­ten „Unter­stüt­zungs­fonds Wirt­schaft“. Dahin­ge­hend haben Grü­nen-Stadt­rat Andre­as Eichen­se­her und SPD-Stadt­rat Klaus Stier­in­ger einen Antrag gestellt. Mit 100.000 Euro für das Jahr 2022 wol­len sie den neu­en Fonds aus­stat­ten, womit Pro­jek­te mit einer Sum­me von jeweils maxi­mal 5.000 Euro geför­dert wer­den können.

„Natür­lich kann es dabei nicht um blo­ße Unter­neh­mens­zu­schüs­se gehen“, betont Andre­as Eichen­se­her. Gefragt sei­en Pro­jek­te, die einen Mehr­wert für die Gesell­schaft haben bezie­hungs­wei­se auf beson­de­re Zukunfts­her­aus­for­de­run­gen wie den Kli­ma­wan­del reagie­ren. Und er nennt Bei­spie­le: „Wenn ein Geschäft etwa einen öffent­li­chen WLAN-Hot­spot ein­rich­tet, wenn meh­re­re Betrie­be sich ein gemein­sa­mes Las­ten­fahr­rad für Lie­fer­diens­te anschaf­fen, oder wenn Sitz­mö­bel, Spiel­ge­rä­te oder Begrü­nung für den öffent­li­chen Raum bereit­ge­stellt werden.“

Eine Stär­kung der Innen­stadt, die nach dem lan­gen Coro­na-Lock­down immer noch gebeu­telt ist, erhofft sich Klaus Stier­in­ger: „Zum Bei­spiel Pro­jek­te und Initia­ti­ven, die Ant­wor­ten auf den Online-Wan­del im Han­del haben, die die Gas­tro­no­mie reak­ti­vie­ren, tem­po­rä­re Nut­zung von Leer­stän­den krea­tiv gestal­ten und Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­te neu beleben.“

Die För­de­rung von „Social Entre­pre­neur­ship“, wie es auch der Zukunfts­rat der Stadt emp­fiehlt, soll laut Eichen­se­her und Stier­in­ger eben­falls ein Ziel des neu­en Unter­stüt­zungs­fonds Wirt­schaft sein. Dabei geht es um Unter­neh­men und Start Ups, deren Betriebs­ziel nicht in ers­ter Linie gewinn­ori­en­tiert ist, son­dern die grund­sätz­lich gemein­wohl­ori­en­tiert arbeiten.

Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

Dezi­mier­te „Dom­rei­ter“ bren­nen Offen­siv­feu­er­werk ab

Das hät­te dem einen oder ande­ren Ver­ant­wort­li­chen vor Spiel­be­ginn wohl Sor­gen­fal­ten auf der Stirn berei­tet: zehn Spie­ler aus dem Kader der ers­ten Mann­schaft fehl­ten krank­heits- oder ver­let­zungs­be­dingt. Doch die dezi­mier­ten „Dom­rei­ter“ gewan­nen deut­lich gegen den SV Seligenporten.

Auf der Bank saß mit Lukas Hoff­mann der letz­te Kader­spie­ler zusam­men mit zwei Spie­lern der Reser­ve­elf, drei U19-Spie­ler und FCE-Legen­de Peter Heyer. Trai­ner Juli­an Kol­beck strahl­te Opti­mis­mus aus: „Ich habe mega Lust, heu­te mit genau die­sem „Hau­fen“ zu spielen!“

Und sei­ne Vor­freu­de wur­de über 90 Minu­ten von den „Dom­rei­tern“ bestä­tigt. Vor allem in den ers­ten 45 Minu­ten brann­te der FCE ein Offen­siv­feu­er­werk vom Feins­ten ab. Immer wie­der von den bei­den Innen­ver­tei­di­gern Felix Popp und Sebas­ti­an Val­dez ange­trie­ben gelang es den „Dom­rei­tern“ durch schnel­len Kom­bi­na­ti­ons­fuß­ball Lücken in die Rei­hen des SV Seli­gen­por­ten zu rei­ßen. Die „Klos­ter­er“, eben­falls dezi­miert, such­ten ihr Heil in der Defen­si­ve und stan­den tief in einem 5−3−2 Sys­tem, um die Räu­me eng zu machen. Es dau­er­te bis zur 14 Minu­ten, ehe Franz Hel­mer mit einem tro­cke­nen Schuss aus 14m für die Füh­rung sorg­te. FCE-Kapi­tän Marc Reisch­mann, der einen Sah­n­etag erwischt hat­te, hat­te vor­ge­legt. 20 Minu­ten spä­ter war es der spiel­freu­di­ge Lukas Schmitt­sch­mitt, der bei einer zu kur­zen Abwehr des Gäs­te­tor­hü­ters Ber­ti Schöt­terl am schnells­ten reagier­te und aus gut 16 Metern per Kopf zum 2:0 erhöh­te, ehe Goal­get­ter Jakob Tran­zis­ka sei­nen Tätig­keits­nach­weis für die ers­ten 45 Minu­ten erbrach­te und auf 3:0 schraubte.


„Kein Fra­ge, ein hoch­ver­dien­ter Sieg!“

Nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­te die jun­ge Bam­ber­ger Mann­schaft das Spiel kon­trol­liert zu Ende, Coach Kol­beck begann sein inzwi­schen schon gewohn­tes Wech­sel­spiel und auch dies­mal konn­te man kei­nen Bruch im Spiel der Mann­schaft erken­nen. Beson­de­rer Bei­fall bran­de­te in der 81. Minu­te auf, als der inzwi­schen 41-jäh­ri­ge Peter Heyer nach über 9 Jah­ren wie­der ein­mal im Tri­kot des FC Ein­tracht den Platz betrat. Er kam – schon fast bezeich­nend – für den 19jährigen Youngs­ter Phil­ipp Hack, der zuvor 80 Minu­ten lang mit einer spie­le­ri­schen Leich­tig­keit die Gäs­ten ein ums ande­re Mal in Ver­le­gen­heit gestürzt hatte.

Die bei­den Tref­fer der zwei­ten Halb­zeit durch eben jenen Phil­ipp Hack und erneut Jakob Tran­zis­ka mit Sai­son­tor 21 sorg­ten für einen 5:0‑Endstand, der den FCE trotz des aus­ge­fal­le­nen Spiels gegen Bay­ern Hof vom letz­ten Wochen­en­de zumin­dest über Nacht auf Platz 1 brachte.

„Kein Fra­ge, ein hoch­ver­dien­ter Sieg!“ bilan­zier­te der Bam­ber­ger Übungs­lei­ter Juli­an Kol­beck die 90 Minu­ten. „Wir haben seit eini­gen Wochen begon­nen, gezielt unse­ren älte­ren U19-Jahr­gang im Trai­ning ein­zu­bau­en. Dass die Jungs schon jetzt vor der Win­ter­pau­se ers­te Bay­ern­li­g­aluft schnup­pern kön­nen und dabei ihre Sache noch rich­tig gut machen, freut mich unge­mein. Die­sen Weg fin­de ich abso­lut nach­hal­tig und den wer­den wir wei­ter gehen. Ich bin stolz auf die Trup­pe im Gan­zen heu­te, die alle Wid­rig­kei­ten mit so einer Leich­tig­keit und Freu­de am Fuß­ball weg­ge­steckt hat. Dar­auf bau­en wir auf!“

Social-Media-Tabel­le aller Fußball-Oberligisten 

FC Ein­tracht Bam­berg gehört zu den Top 20 in Deutschland

Nach einer Erhe­bung des Kicker-Sport­ma­ga­zins gehört der Social-Media-Auf­tritt des FC Ein­tracht Bam­berg zu den 20 reich­wei­ten­stärks­ten aller Ober­li­gis­ten in ganz Deutsch­land. Und das bei einer durch­aus nam­haf­ten und beein­dru­cken­den Kon­kur­renz wie etwa den Tra­di­ti­ons­clubs SSV Reut­lin­gen, Ein­tracht Trier, Worma­tia Worms oder Wat­ten­scheid 09.

Ent­schei­dend ist auf dem Platz – doch um sei­ne Fans zu errei­chen, sind die sozia­len Netz­wer­ke für Ver­ei­ne uner­läss­lich. Fuß­ball-Bay­ern­li­gist FC Ein­tracht Bam­berg ist des­halb bereits seit Jah­ren auf Face­book und Insta­gram aktiv, um sei­ne Anhän­ger zu infor­mie­ren, zu unter­hal­ten und mit ihnen in Kon­takt zu tre­ten. Mit Erfolg.

In der „Social-Media-Tabel­le der Ober­li­ga“, wie der Kicker sei­ne Stu­die benannt hat, lan­det der FC Ein­tracht mit 4.770 Face­book-Abon­nen­ten und 2.130 auf Insta­gram auf Platz 20. „In der ober­frän­ki­schen Uni­ver­si­täts­stadt muss sich König Fuß­ball einer hoch­ka­rä­ti­gen Kon­kur­renz stel­len, ist dort schließ­lich der neun­ma­li­ge Deut­sche Bas­ket­ball-Meis­ter Bro­se Bam­berg zu Hau­se. Doch der fünft­klas­si­ge Fuß­ball bekommt dort auch ein Stück vom Kuchen ab“, schreibt der Kicker zum Ran­king der Dom­rei­ter. Ganz vor­ne in der Social-Media-Tabel­le lan­de­te Rot-Weiß Erfurt mit 42.459 Abon­nen­ten bei Face­book und 15.275 bei Insta­gram. Platz 2 bele­gen die Stutt­gar­ter Kickers mit 30.529 Face­book-Abon­nen­ten und 9.761 bei Instagram.


Einer der weni­gen Ver­ei­ne mit Kom­men­ta­to­ren bei Livestreams

„Wir freu­en uns natür­lich sehr, dass wir in die­sem wich­ti­gen Bereich zu den Top 20 aller Ober­li­gis­ten in Deutsch­land gehö­ren. Ich betrach­te das als Wert­schät­zung für unse­re außer­or­dent­lich pro­fes­sio­nel­le Medi­en­ar­beit, für die wir von vie­len Sei­ten – auch vom Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­band – immer wie­der geschätzt und gelobt wer­den“, kom­men­tiert FCE-Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß das Ergeb­nis der Unter­su­chung. Nach sei­nen Wor­ten ist es ein Glücks­fall für den Ver­ein, dass er auf vie­le Medi­en­pro­fis und medi­en­af­fi­ne Mit­glie­der zurück­grei­fen kann. „Sie alle machen einen tol­len und wert­vol­len Job“, ergänzt Fuß­ball­ab­tei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch, der selbst ein gro­ßes Fai­ble fürs Foto­gra­fie­ren besitzt.

Um den Fuß­ball­fans, die ein Spiel nicht live im Fuchs-Park-Sta­di­on ver­fol­gen kön­nen, ein beson­de­res Erleb­nis am Fern­se­hen zu bie­ten, gehört der FC Ein­tracht bei­spiels­wei­se auch zu den weni­gen Ver­ei­nen in ganz Deutsch­land, die bei der Über­tra­gung auf der Inter­net-Platt­form sporttotal.tv Kom­men­ta­to­ren ein­set­zen. Die meis­ten Spie­le flim­mern ein­fach nur so ohne Wort­bei­trä­ge in die Stu­ben der Fans.

Im FCE-Medi­en­team sind sich alle einig: Die gute Plat­zie­rung bei der Kicker-Stu­die ist ein Ansporn, auf die­sem hohen Niveau der Bericht­erstat­tung über den Ver­ein wei­ter­zu­ma­chen und sich ste­tig zu ver­bes­sern. „Aus­ru­hen wol­len wir uns dar­auf sicher nicht“, so der Tenor unisono.

„Nur mit­re­den wol­len reicht nicht“

Erz­bi­schof Schick ruft Ehren­amt­li­che zum Anpa­cken auf

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat bei der Aus­sendung von Wort-Got­tes-Beauf­trag­ten die Ehren­amt­li­chen in der Kir­che zur Teil­nah­me am welt­wei­ten syn­oda­len Pro­zess aufgerufen.

Der Papst wün­sche, dass alle Getauf­ten Weg­ge­fähr­ten wer­den und Weg­ge­mein­schaft bil­den, sag­te Schick am Frei­tag­abend in sei­ner Pre­digt in der Kir­che St. Mar­tin in Nürn­berg. Alle soll­ten mit­re­den, mit­ent­schei­den und mit­tun. „Nur mit­re­den und mit­ent­schei­den wol­len, aber dann nicht anpa­cken, das ist zu wenig, das ist kei­ne Syn­oda­li­tät“, so Schick. Der vom Papst aus­ge­ru­fe­ne welt­wei­te syn­oda­le Pro­zess sol­le den Syn­oda­len Weg der Kir­che in Deutsch­land ergänzen.

Eine wich­ti­ge Auf­ga­be im syn­oda­len Pro­zess sei die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums. „Das Evan­ge­li­um ist Hoff­nung, dass es im eige­nen Leben, aber auch im Leben der Gesell­schaft und der Kir­che bei allen Rück­schlä­gen und Ent­täu­schun­gen, auch trotz Ver­sa­gen und Schuld, gut aus­ge­hen wird“, sag­te Erz­bi­schof Schick und füg­te hin­zu: „Das Evan­ge­li­um ist Lie­be, das heißt kon­kret Hilfs­be­reit­schaft und Güte, Trost im Leid und Barm­her­zig­keit, Wohl­wol­len und Respekt, all das, was das Leben mit­ein­an­der schön und zufrie­den macht.“

In Abspra­che mit den Pas­to­ral­teams wer­den die Got­tes­dienst­be­auf­trag­ten die Vor­be­rei­tung und Lei­tung von sonn- und werk­täg­li­chen Wort-Got­tes-Fei­ern, von ver­schie­de­nen Andachts­for­men, Bet­stun­den, Buß­got­tes­diens­ten, Segens­fei­ern und von der Tag­zei­ten­lit­ur­gie über­neh­men. Sie garan­tie­ren damit eine leben­di­ge Viel­falt lit­ur­gi­scher Fei­ern. Seit dem Bam­ber­ger Pas­to­ral­plan 2005 wer­den Got­tes­dienst­be­auf­trag­te aus­ge­bil­det. Der­zeit gibt es rund 800 in der Erz­diö­ze­se. Durch die Neu­struk­tu­rie­rung der Seel­sor­ge­be­rei­che und die sin­ken­de Zahl der Pries­ter und pas­to­ra­len Haupt­amt­li­chen gewinnt die­ser ehren­amt­li­che Dienst zuneh­mend an Bedeutung.

Antrag von vier Fraktionen 

Wer­den Stadt­rats­sit­zun­gen bald live gestreamt?

Ein Antrag von vier Frak­tio­nen des Bam­ber­ger Stadt­rats hält die Tech­nik für aus­rei­chend erprobt und sieht alle Vor­aus­set­zun­gen dafür gege­ben, dass künf­tig Stadt­rats­sit­zun­gen im Live­stream ver­folgt wer­den können.

Eine vier­te Coro­na-Hoch­pha­se im kom­men­den Win­ter scheint bevor­zu­ste­hen, mit ver­schärf­ten Zugangs­be­schrän­kun­gen und natür­lich auch berech­tig­ten Angst­ge­füh­len von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, an grö­ße­ren Ver­an­stal­tun­gen teil­zu­neh­men. Doch dies­mal sol­len die Men­schen nicht aus der Kom­mu­nal­po­li­tik „aus­ge­sperrt“ sein. Das for­dert ein brei­tes Stadt­rats­bünd­nis aus den Frak­tio­nen Grü­nes Bam­berg, SPD, ödp/​Volt/​BM und BaLi/​Partei sowie der Par­tei FW.

Bereits vor einem Jahr hat­ten die­se unter Feder­füh­rung von Hans-Gün­ter Brün­ker (Volt) bean­tragt, Online-Zuschal­tun­gen bei Stadt­rats­s­sit­zun­gen für Stadt­rats­mit­glie­der zu ermög­li­chen und die Sit­zun­gen live für alle inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu über­tra­gen. Der ers­te Punkt ist inzwi­schen erfüllt, die not­wen­di­ge Tech­nik wur­de ange­schafft: Stadt­rä­tin­nen und Stadt­rä­ten, die nicht zu einer Sit­zung kom­men kön­nen, sei es wegen Qua­ran­tä­ne, Krank­heits­stand oder weil sie sich nicht in Bam­berg befin­den, kön­nen per Video-Schal­te an Dis­kus­sio­nen und Abstim­mun­gen teil­neh­men, so als wären sie im Sit­zungs­saal präsent.

„Die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen sind also gege­ben und funk­tio­nie­ren“, stellt Brün­ker fest und for­dert: „Jetzt muss über die­se Tech­nik schnellst­mög­lich auch der Bevöl­ke­rung ermög­licht wer­den, Stadt­rats­sit­zun­gen per Live-Stream zu ver­fol­gen, so als wür­den sie vor Ort im Publi­kums­raum sit­zen.“ Zusam­men mit sei­nen Mit­strei­te­rin­nen und Mit­strei­tern will der Volt-Stadt­rat das Video­strea­ming mög­lichst noch vor den Haus­halts­be­ra­tun­gen im Dezem­ber umsetzen.

Andre­as Eichen­se­her von Grü­nes Bam­berg hält die Ein­füh­rung eines Live-Strea­mings nicht nur wegen Coro­na für drin­gend gebo­ten: „Bam­berg als Stadt, die eine Smart City wer­den will, muss die­ses digi­ta­le Know How vor­ran­gig für die poli­ti­sche Teil­ha­be von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein­set­zen, um die Demo­kra­tie zu stärken.“

„Öko­lo­gisch mobil im Urlaub“

Inno­va­ti­ves Mobi­li­täts­kon­zept soll Tou­ris­ten eine CO²-neu­tra­le Mobi­li­tät ermöglichen

In Bam­berg ist ein bun­des­weit ein­ma­li­ges E‑Car­sha­ring-Pro­jekt für Tou­ris­ten gestar­tet. Wer die Dom­stadt besucht und dabei nicht nur mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln öko­lo­gisch mobil sein will, kann sich ab sofort stun­den- oder tage­wei­se eines von fünf Elek­tro­fahr­zeu­gen ausleihen.

Das Modell­pro­jekt „Öko­lo­gisch mobil im Urlaub“ (OMU) wird vom baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um geför­dert und von einem Kon­sor­ti­um um das Mobi­li­täts-Daten-Unter­neh­men [ui!] Urban Mobi­li­ty Inno­va­tions, Con­ti­nen­tal und die Stadt­wer­ke Bam­berg durch­ge­führt. Unter­stützt wird es außer­dem durch den BAMBERG Tou­ris­mus und Kon­gress Ser­vice. Ist das Pro­jekt erfolg­reich, soll das Bam­ber­ger E‑Carsharing als Vor­bild für den öko­lo­gi­schen Indi­vi­du­al­ver­kehr in wei­te­ren länd­li­chen Tou­ris­mus­re­gio­nen Deutsch­lands dienen.

Jahr für Jahr kom­men vie­le Besu­cher nach Bam­berg, um sich nicht nur die Sehens­wür­dig­keit in der Stadt anzu­schau­en, son­dern auch das Umland zu erkun­den. Vie­le von ihnen rei­sen ohne eige­nes Auto an. Gera­de die­sen Gäs­ten soll es mit dem neu­en Ange­bot ein­fa­cher gemacht wer­den, die Regi­on schnell, zuver­läs­sig und kli­ma­neu­tral zu erkun­den. Auch Bür­gern steht das neue Ange­bot offen.

„Neben der belieb­ten BAM­BERG­card, die drei Tage ÖPNV-Nut­zung mit ein­schließt, ist dies ein wei­te­rer Bau­stein, um Rei­sen­den in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät zu ermög­li­chen“, freut sich die für den Tou­ris­mus zustän­di­ge Refe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar. Und auch für Mobi­li­täts­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp ist der neue Ser­vice „ein tol­les neu­es Ange­bot, das die enge Ver­zah­nung von nach­hal­ti­ger tou­ris­ti­scher Infra­struk­tur mit Ange­bo­ten, die auch von der Wohn­be­völ­ke­rung genutzt wer­den kön­nen, auf­zeigt. Mit Stromern unter­wegs zu sein bedeu­tet eine deut­li­che Ent­las­tung unse­rer Umwelt – und, geben wir es zu, es macht auch Spaß, mit einem sol­chen Fahr­zeug die Regi­on zu erkunden.“

Die fünf OMU-Elek­tro­fahr­zeu­ge ste­hen auf zen­tra­len, für sie reser­vier­ten Park­plät­zen der Stadt­wer­ke Bam­berg an der Bren­ner­stra­ße (Bahn­hof), am P+R Platz Hein­richs­damm, in der Tief­ga­ra­ge an der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le sowie im Park­haus Schüt­zen­stra­ße. Die Buchung, das Öff­nen und Abschlie­ßen der Fahr­zeu­ge erfolgt über die kos­ten­lo­se OMU-App, über die auch online die Über­prü­fung des Füh­rer­scheins vor­ge­nom­men wird. Die Abrech­nung erfolgt nach Zeit und der Anzahl der gefah­re­nen Kilo­me­ter, die Lade­kos­ten für die Betan­kung mit 100 % Öko­strom sind inklusive.

Das Sys­tem OMU ist ein inno­va­ti­ves Mobi­li­täts­kon­zept, das Indi­vi­du­al­tou­ris­ten wäh­rend ihres Urlaubs eine CO2-neu­tra­le Mobi­li­tät ermög­li­chen soll.

Das Kon­sor­ti­um unter der Lei­tung von [ui!] Urban Mobi­li­ty Inno­va­tions GmbH will hier­für in Bam­berg Pra­xis­er­fah­run­gen im Sha­ring Betrieb von E‑Fahrzeugen für Tou­ris­ten sam­meln. Ziel ist ein tie­fe­res, daten­ge­trie­be­nes Ver­ständ­nis für typi­sche Tou­ris­mus-Rou­ten, eine ent­spre­chend ange­pass­te Posi­tio­nie­rung von Sha­ring-Stand­or­ten, Lade­zu­stands­op­ti­mie­rung der Fahr­zeu­ge und vie­les mehr. Ziel ist es, e‑Car-Sha­ring im Indi­vi­du­al-Tou­ris­mus effi­zi­ent, nach­hal­tig und attrak­tiv zu machen.

„Die Lage ist ernst“

Coro­na-Kri­sen­stab legt ein umfang­rei­ches Maß­nah­men­pa­ket vor

In der Stadt und im Land­kreis Bam­berg gibt es kein ein­zi­ges frei­es Inten­siv­bett mehr. In den Kli­ni­ken wer­den bereits geplan­te Ope­ra­tio­nen ver­scho­ben, um Per­so­nal zur Ver­sor­gung von Coro­na-Pati­en­ten zu orga­ni­sie­ren, zahl­rei­che wei­te­re Maß­nah­men wur­den beschlos­sen und ein Appell an die Bevöl­ke­rung gerichtet.

„Der extre­me Anstieg der Inzi­denz­zah­len ist alar­mie­rend und über­schrei­tet die Kapa­zi­tä­ten unse­rer Kran­ken­häu­ser“, erläu­ter­te Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

„Wir sehen inner­halb kür­zes­ter Zeit abso­lu­te Höchst­stän­de bei der Sie­ben-Tages-Inzi­denz, bei den Neu­in­fek­tio­nen, bei den akti­ven Fäl­len und ver­neh­men den Hil­fe­ruf der Medi­zi­ner, die die Gesund­heits­ver­sor­gung gefähr­det sehen: Das ver­langt von uns als Ver­ant­wort­li­chen für das Gesund­heits­we­sen in der Regi­on Bam­berg kon­kre­tes Han­deln“, so Stell­ver­tre­ten­der Land­rat Bru­no Kell­ner in enger Abstim­mung mit Land­rat Johann Kalb.

Die Kran­ken­haus-Ampel steht in ganz Bay­ern auf Rot, der Kata­stro­phen­fall ist erneut aus­ge­ru­fen wor­den. Auch das Bam­ber­ger Gesund­heits­amt schlägt Alarm. „So vie­le Neu­in­fek­tio­nen pro Woche wie aktu­ell hat es seit Beginn der Pan­de­mie noch nicht gege­ben“, sag­te Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

In der Stadt Bam­berg liegt der Wert heu­te bei 243,9 und im Land­kreis bei 381,7. Des­we­gen hat sich die gemein­sa­me Coro­na-Koor­di­nie­rungs­grup­pe zu wei­te­ren Maß­nah­men ent­schlos­sen. „Wir schaf­fen es aktu­ell kaum noch, alle posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen inner­halb von 24 Stun­den zu kon­tak­tie­ren“, so die Lei­te­rin des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen, Dr. Susan­ne Paul­mann. Zuletzt habe man täg­lich drei­stel­li­ge Neu­in­fek­tio­nen und eine explo­si­ons­ar­ti­ge Ent­wick­lung der Inzi­den­zen. Kon­tak­te sei­en kaum noch nach­zu­ver­fol­gen. „Wir bit­ten alle posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen, sich bereits selbst­stän­dig in Qua­ran­tä­ne zu bege­ben und nicht auf den Anruf durch das Gesund­heits­amt zu war­ten“, erklärt die Lei­te­rin des Gesundheitsamtes.

Nach­dem der baye­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent den Kata­stro­phen­fall aus­ge­ru­fen hat, hat sich unver­züg­lich der Kri­sen­stab unter der Lei­tung von Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke kon­sti­tu­iert und sei­ne Arbeit auf­ge­nom­men. Um auf die „besorg­nis­er­re­gen­de Situa­ti­on“, so Star­ke, zu reagie­ren, wur­den fol­gen­de Schrit­te festgelegt:

  1. Die Impf­ka­pa­zi­tät wird sofort erhöht: Das Impf­zen­trum in Hall­stadt auf dem Gelän­de der Robert-Pfle­ger-Stif­tung wird künf­tig 600 Imp­fun­gen pro Tag an sechs Tagen pro Woche durch­füh­ren kön­nen. Bis­lang war die Ein­rich­tung auf etwa 250 Imp­fun­gen pro Tag aus­ge­legt. Auf­fri­schungs­imp­fun­gen sind für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unein­ge­schränkt mög­lich. Auch vie­le Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te bie­ten nach vor­he­ri­ger Ter­min­ver­ein­ba­rung die „Boos­ter-Imp­fun­gen“ an.

  1. Die kom­mu­na­len Test­mög­lich­kei­ten wer­den wie­der aus­ge­wei­tet: Es ist geplant, eine brei­te Infra­struk­tur für kos­ten­lo­se Coro­na­tests vor­zu­be­rei­ten. Anlauf­stel­len sind das Test­zen­trum am Sen­del­bach in Bam­berg, das Coro­na Ser­vice Cen­ter am ZOB sowie die Abstrich­stel­le in Scheß­litz. Das Land­rats­amt steht mit den Gemein­den in Kon­takt, um gemeind­li­che Test­stel­len wie­der hochzufahren.

  1. Die Zahl der Inten­siv­bet­ten in den Kli­ni­ken wird spür­bar erhöht: In den Kran­ken­häu­sern der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft im Land­kreis Bam­berg sowie der Sozi­al­stif­tung Bam­berg im Stadt­ge­biet wer­den zusätz­li­che Inten­siv­bet­ten bereit­ge­stellt: Die­se sowie nächs­te Woche wer­den jeweils fünf wei­te­re Bet­ten hin­zu­kom­men. Die Zahl der Nor­mal­pfle­ge­bet­ten für Covid-Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten wird um 55 angehoben.

  1. In den Kran­ken­häu­sern in der Stadt und dem Land­kreis Bam­berg gilt ab mor­gen, dem 12. Novem­ber 2021, ein gene­rel­les Besuchs­ver­bot. Aus­ge­nom­men sind the­ra­peu­tisch oder medi­zi­nisch begrün­de­te Besu­che, etwa bei der Beglei­tung schwer kran­ker oder ster­ben­der Ange­hö­ri­ger, beim Vor­lie­gen eines drin­gen­den Not­falls oder beim Besuch oder der Geburt eines Kin­des. Per­so­nen, die eine Ein­rich­tung betre­ten dür­fen, sol­len ihren Besuch vor­her tele­fo­nisch anmelden.

  1. Für die Besu­che­rin­nen und Besu­cher von Pfle­ge- und Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen gilt laut der 14. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung die 3G-Regel­gung. Ver­pflich­tend sind FFP2-Mas­ken, eine medi­zi­ni­sche Gesichts­mas­ke ist nicht mehr aus­rei­chend. Auch für alle Beschäf­tig­ten gilt, dass dort, wo Mas­ken­pflicht besteht, FFP2-Mas­ken getra­gen wer­den müssen.

  1. Bür­ger­te­le­fon: Die Stadt Bam­berg schal­tet ab sofort wie­der eine Hot­line für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger frei. Unter der Num­mer 0951÷87−2525 ist die Hot­line mon­tags bis don­ners­tags von 9.00 Uhr bis 15 Uhr und frei­tags bis 12 Uhr erreich­bar, um Fra­gen ohne medi­zi­ni­schen Hin­ter­grund zu beant­wor­ten. Für medi­zi­ni­sche Anfra­gen sind die Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te die rich­ti­gen Ansprech­part­ner. Bei den posi­tiv getes­te­ten Per­so­nen mel­det sich das Gesund­heits­amt eigenständig.

  1. Das Land­rats­amt hat auf­grund der dras­tisch gestie­ge­nen Neu­in­fek­tio­nen das Kon­takt­ma­nage­ment im Gesund­heits­amt deut­lich aus­ge­wei­tet und setzt Per­so­nal aus allen Geschäfts­be­rei­chen zur Unter­stüt­zung ein. Es lau­fen Anfra­gen auf exter­ne Unter­stüt­zung bei der Poli­zei und der Bundeswehr.

  1. In den Rat­häu­sern und im Land­rats­amt sind Ter­mi­ne nur noch nach vor­he­ri­ger Ver­ein­ba­rung mög­lich. Alle Infor­ma­tio­nen dazu auf www.stadt.bamberg.de sowie www.landkreis-bamberg.de.

  1. Die Stadt Bam­berg hat ihre offi­zi­el­len Ver­an­stal­tun­gen ab dem 12. Novem­ber abge­sagt, sofern sie in Innen­räu­men statt­fin­den. Stadt­rats­sit­zun­gen wird es wei­ter­hin geben, so wie es die Rechts­la­ge vor­sieht. Aktu­ell fin­den die­se mit der 3G-Rege­lung statt. Auch der Land­kreis sagt ver­leg­ba­re Ver­an­stal­tun­gen ab.

  1. Im E.T.A. Hoff­mann Thea­ter, in der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le und in der Bro­se-Are­na gilt 2G sowie eine durch­gän­gi­ge FFP2-Mas­ken­pflicht, auch am Platz. Der Pau­sen­ver­kauf von Spei­sen und Geträn­ken fin­det nicht statt. Die­se Rege­lung gilt ab dem 12. Novem­ber 2021.

  1. Für den Besuch des Bam­ba­dos gilt die 2G-Regel. Zusätz­lich zum Geimpft- oder Gene­se­nen­nach­weis wird ein amt­li­cher Licht­bild­aus­weis benö­tigt. Von der Nach­weis­pflicht aus­ge­nom­men sind Kin­der bis zum 12. Lebens­jahr. Nach einer Über­gangs­re­ge­lung des Frei­staats Bay­ern sind bis zum 31. Dezem­ber 2021 auch min­der­jäh­ri­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab dem 12. Lebens­jahr beim Schul­schwim­men und dem Ver­eins­sport im Bam­ba­dos von der Nach­weis­pflicht aus­ge­nom­men, wenn sie sich an der Schu­le regel­mä­ßi­gen Tests unterziehen.

  1. Die gas­tro­no­mi­schen Ein­rich­tun­gen wur­den vom Kri­sen­stab auf­ge­for­dert, die Rege­lun­gen zu kon­trol­lie­ren und zuver­läs­sig sicher­zu­stel­len, dass der Nach­weis für Geimpf­te, Gene­se­ne und Getes­te­te über­prüft wird.


Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp sowie der stell­ver­tre­ten­de Land­rat Bru­no Kell­ner appel­lie­ren mit deut­li­chen Wor­ten an die Bevöl­ke­rung: „Nut­zen Sie bit­te die vor­han­de­nen Impf­an­ge­bo­te! Wer sich nicht imp­fen lässt, ris­kiert nicht nur die eige­ne Gesund­heit, son­dern gefähr­det damit auch ande­re. Füh­ren Sie außer­dem früh­zei­tig einen Selbst­test durch, bevor Sie sich mit Freun­den oder Ver­wand­ten tref­fen. Ach­ten Sie auf aus­rei­chen­den Abstand bei allen Gele­gen­hei­ten“, so die Ver­ant­wort­li­chen aus dem Rat­haus und dem Landratsamt.


Wo kann ich mich imp­fen lassen?


Impf­zen­trum Bam­berg
Dr. Pfle­ger-Ver­wal­tungs­ge­bäu­de
Emil-Kem­mer-Stra­ße 33

96103 Hall­stadt


Offe­ne Impfstunden

Mon­tags bis frei­tags von 8.30 Uhr bis 13 Uhr und mitt­wochs von 13.30 Uhr bis 19 Uhr sowie an fol­gen­den Sams­ta­gen: 20. Novem­ber 2021, 4. Dezem­ber 2021, 18. Dezem­ber 2021, 8. Janu­ar 2022, 22. Januar2022, 5. Febru­ar 2022, 19. Febru­ar 2022, 5. März 2022, 19. März 2022, 2. April 2022, 16. April 2022.

Alle Infor­ma­tio­nen und mög­li­che Zusatz­ter­mi­ne sind zu fin­den auf https://www.impfzentrum-bamberg.de


Coro­na-Ser­vice-Cen­ter am ZOB
Pro­me­na­den­stra­ße 6a

96047 Bam­berg


Offe­ne Impfstunden

Mon­tags, mitt­wochs, frei­tags und sams­tags von 9 Uhr bis 15 Uhr


Bei der Hausärztin/​beim Haus­arzt nach Terminvereinbarung.

Ein Gefühl von all­um­fas­sen­der Glückseligkeit

Ver­lei­hung des Kul­tur-För­der­prei­ses 2021 an „KUFA – Kul­tur für alle“

Im voll­be­setz­ten Hegel­saal der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le fand Ende Okto­ber die offi­zi­el­le Ver­lei­hung des Kul­tur-För­der­prei­ses der Stadt Bam­berg statt. Der mit 6.000 Euro dotier­te Kul­tur­preis ging in die­sem Jahr an die „KUFA – Kul­tur für alle“.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke sprach der Lebens­hil­fe Bam­berg und den Lei­tern der KUFA Micha­el Hemm und Harald Rink sei­nen beson­de­ren Dank für das Enga­ge­ment aus. Nur durch deren uner­müd­li­chen Ein­satz war und sei „ein sol­ches Pro­jekt von der Idee bis zur Ver­wirk­li­chung mög­lich und vor allem auch die täg­li­che Kul­tur­ar­beit, bei der sich Men­schen mit all ihren Beson­der­hei­ten frei und unge­zwun­gen begeg­nen, aus­tau­schen und künst­le­risch ein­brin­gen können.“

In sei­ner bei­na­he hym­ni­schen Lau­da­tio beschrieb Jan Burd­in­ski im Anschluss ein­fühl­sam die inklu­si­ve Kul­tur­ar­beit der KUFA und schil­der­te hoch emo­tio­nal, wie berei­chernd das gemein­sa­me künst­le­ri­sche Wir­ken für alle Betei­lig­ten ist. Burd­in­ski sprach in die­sem Zusam­men­hang von „Eudai­mo­nie“, ein Begriff aus der anti­ken Phi­lo­so­phie, der ein Gefühl von all­um­fas­sen­der Glück­se­lig­keit beschreibt. Vor allem das „Ate­lier Lebens­kunst“ zei­ge die Unbe­küm­mert­heit der Kunst­schaf­fen­den, die im Ver­gleich zu Nicht­be­hin­der­ten oft viel bes­ser das Glück des Moments aus­kos­ten und so auch zur Berei­che­rung für die Kunst­päd­ago­gen wer­den, so Burdinski.


Kur­zer Trai­ler über die viel­fäl­ti­gen Aktivitäten

Das noch jun­ge inklu­si­ve Kunst- und Kul­tur­zen­trum in der Ohm­stra­ße in Bam­berg wur­de 2019 von der Lebens­hil­fe gegrün­det. Das ehe­ma­li­ge Betriebs­ge­bäu­de wur­de zu einem Haus der künst­le­ri­schen Viel­falt umge­baut und bie­tet nun als „Kul­tur­fa­brik“ nicht nur Raum für Auf­füh­run­gen, son­dern dient den Künst­ler­grup­pen der Inklu­si­ven Kul­tur­werk­statt auch als pro­fes­sio­nel­le Pro­ben­stät­te und Ate­lier. So haben in der KUFA krea­ti­ve Men­schen mit und ohne Behin­de­rung die Mög­lich­keit, künst­le­risch tätig zu sein und ihr krea­ti­ves Poten­zi­al in den Berei­chen Bil­den­de Kunst, Thea­ter, Tanz und Musik gemein­sam zu ent­fal­ten. Der Stadt­rat hat­te der Ent­schei­dung der Jury, bestehend aus den Sach­ver­stän­di­gen Nina Lorenz, Sabi­ne Eitel, Mar­tin Köhl, Prof. Dr. Hubert Sowa, Dr. Rolf-Bern­hard Essig, Andre­as Klenk und unter dem Vor­sitz von Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar, ein­stim­mig zuge­stimmt, die­ses bun­des­weit ein­ma­li­ge Pro­jekt 2021 mit dem Kul­tur-För­der­preis auszuzeichnen.

Nach der offi­zi­el­len Preis­ver­lei­hung und dem Ein­trag ins Gol­de­ne Buch der Stadt Bam­berg beleuch­te­te ein kur­zer Trai­ler die viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten der Inklu­si­ven Kul­tur­werk­statt, bevor der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Lebens­hil­fe, Klaus Gal­lenz, und Harald Rink, künst­le­ri­scher Lei­ter der KUFA, sich im Namen der Preis­trä­ge­rin bedank­ten. Frank Licht, Künst­ler mit Behin­de­rung, erzähl­te von sei­nen beson­de­ren Erfah­run­gen und Erleb­nis­sen bei sei­ner künst­le­ri­schen Arbeit und sei­nen Begeg­nun­gen in der KUFA und trug ein selbst­ver­fass­tes Gedicht vor.

Wie erfolg­reich die Kul­tur­ar­beit in der KUFA ist, zeig­te auch die „KUFA-Band“ Slee­ping Ann, die die Fei­er musi­ka­lisch umrahm­te. Die begeis­ter­ten Gäs­te erklatsch­ten sich eine Zuga­be, das selbst kom­po­nier­te „Bus­fah­rer-Lied“.

Pre­mie­re vor Publikum

Das Weih­nachts­mär­chen im ETA Hoff­mann Theater

Am kom­men­den Sams­tag, dem 13. Novem­ber, um 16 Uhr, fei­ert das Weih­nachts­mär­chen „Herr Bel­lo und das blaue Wun­der“ von Paul Maar und Ulrich Lim­mer sei­ne Pre­mie­re vor Publi­kum im ETA Hoff­mann Theater.

Ursprüng­lich für die Weih­nachts­zeit 2020/​/​21 geplant, konn­te „Herr Bel­lo“ coro­nabe­dingt nur online gezeigt wer­den. Umso mehr freu­en sich die Betei­lig­ten um Regis­seu­rin Jana Vet­ten, das Fami­li­en­stück jetzt den klei­nen und gro­ßen Zuschau­en­den prä­sen­tie­ren zu können.


Der Bam­ber­ger Kin­der­buch­au­tor Paul Maar hat mit den Geschich­ten von “Herr Bel­lo” eine eben­so magi­sche wie ver­spiel­te Welt erschaf­fen, in der die Schwie­rig­kei­ten des mensch­li­chen Zusam­men­le­bens und ganz all­täg­li­che Kin­der­pro­ble­me auf amü­san­te und wunderbar­ tie­ri­sche Wei­se ver­han­delt werden.


Zum Stück

Der Apo­the­ker Stern­heim besitzt eine klei­ne Apo­the­ke im länd­li­chen Raum. Dort wohnt er ger­ne, weil er hier Ruhe und viel Zeit für sei­nen Sohn Max hat, den er allei­ne erzieht. Vor Kur­zem zog Frau Licht­blau in den obe­ren Stock des Hau­ses ein. Sofort emp­fin­den Herr Stern­heim und Frau Licht­blau eine gewis­se Zunei­gung, doch Vater Stern­heim möch­te eigent­lich nicht, dass sein Sohn eine neue Mut­ter bekommt, und Max selbst behagt die­se Vor­stel­lung über­haupt nicht.

Als eine geheim­nis­vol­le alte Frau eines Tages einen zau­ber­haf­ten blau­en Saft in die Apo­the­ke von Max Stern­heim und sei­nem Vater bringt, nimmt das Unheil sei­nen Lauf. Hund Bel­lo ist näm­lich dum­mer­wei­se so unvor­sich­tig und schlab­bert die gan­ze Fla­sche des blau­en Tranks aus – wodurch sich Bel­lo blitz­schnell in den Men­schen “Herr Bel­lo” ver­wan­delt. Auch Herr Bel­lo ist ver­liebt in Frau Licht­blau und Max sieht dar­in eine gro­ße Chan­ce, sei­nen Herrn Bel­lo und Frau Licht­blau zu ver­kup­peln, damit er sei­nen Vater wei­ter­hin ganz für sich allei­ne hat. Doch das “blaue Wun­der”, der Trank, führt zu einer lan­gen und amü­san­ten Ket­te von Ver­wick­lun­gen, denn nicht nur Hund Bel­lo hat davon gekos­tet. Und außer­dem ist es für Herrn Bel­lo gar nicht so leicht, als Hund im Kör­per eines Men­schen zu leben.


Beset­zung

Dani­el Dietrich

Lara Hel­ler

Ste­fan Herrmann

Flo­ri­an Walter

Eric Wehlan


Hygie­ne­be­stim­mun­gen

Besu­che­rin­nen und Besu­cher wer­den gebe­ten, sich tages­ak­tu­ell über die Web­site https://theater.bamberg.de/ oder die Thea­ter­kas­se (0951÷87−3030) über die jeweils gel­ten­den Hygie­ne­be­stim­mun­gen zu infor­mie­ren.
Wei­te­re Vor­stel­lun­gen im Frei­en Ver­kauf fin­den statt am 14. Novem­ber um 16:00 Uhr, am 4. Dezem­ber um 15:00 und um 17:00 Uhr, am 5. Dezem­ber um 15:00 und um 17:00 Uhr (geschlos­se­ne Vor­stel­lung) sowie am 26. Dezem­ber um 16:00 Uhr. Kar­ten sind an der Thea­ter­kas­se und auf https://theater.bamberg.de/ erhältlich.

Land­schafts­im­pres­sio­nen und mar­kan­te Bauwerke 

VR Bank-Kunst­ka­len­der zeigt Moti­ve aus dem Fusionsgebiet

Im Kunst­ka­len­der 2022 prä­sen­tiert die frisch fusio­nier­te VR Bank Bam­berg-Forch­heim eG Land­schafts­im­pres­sio­nen und mar­kan­te Bau­wer­ke ihres ver­grö­ßer­ten Geschäfts­ge­biets. Die Moti­ve ver­ei­nen die Regi­on Bam­berg-Forch­heim mit der Hei­mat der Ver­ei­nig­ten Raiff­ei­sen­ban­ken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg.

Die bei­den Genos­sen­schafts­ban­ken sind seit Mit­te Okto­ber juris­tisch eine gemein­sa­me Bank. Der tech­ni­sche Zusam­men­schluss erfolgt am kom­men­den Wochen­en­de, 12./13. November.

Die Ori­gi­nal­bil­der sind zur­zeit im Kun­den­zen­trum der Volks­bank Forch­heim in der Haupt­stra­ße 39 aus­ge­stellt. Der Kirch­eh­ren­ba­cher Erich Mül­ler, seit über 40 Jah­ren frei­schaf­fen­der Maler und Bild­hau­er, hat die Schön­hei­ten der Regi­on in ein­drucks­vol­len Aqua­rell­bil­dern umge­setzt. Neben der Burg­rui­ne Nei­deck auf dem Titel­blatt sind im Kalen­der mar­kan­te Bam­ber­ger Moti­ve wie Gabel­mann, Auf­seß­höf­lein und Alten­burg zu sehen, außer­dem das Levi-Strauss-Muse­um But­ten­heim, Kir­che und Pfarr­haus von Lit­zen­dorf, das Nürn­ber­ger Tor in Forch­heim, ein Blick auf die Mar­tins­kir­che und die Stadt Forch­heim, das Wal­ber­la, Kirch­eh­ren­bach, Fach­werk­häu­ser in Grä­fen­berg, das Wei­ße Schloss und die Pfarr­kir­che von Herolds­berg sowie eine Orts­im­pres­si­on von Eschenau.


Stadt- und Land­schafts­mo­ti­ve aus der Region

„Wir freu­en uns, unse­ren Kun­din­nen und Kun­den mit dem Kunst­ka­len­der die Attrak­tio­nen unse­rer schö­nen Umge­bung zu zei­gen“, berich­tet Gre­gor Schel­ler, Vor­stands­vor­sit­zen­der der VR Bank Bam­berg-Forch­heim eG, mit Blick auf das druck­fri­sche Werk. Die Forch­hei­mer Dru­cke­rei Streit hat den Kalen­der in einer Auf­la­ge von rund 10.000 Exem­pla­ren gedruckt. Er ist in allen Filia­len der VR Bank kos­ten­los erhält­lich. Als För­de­rer von Kunst und Kul­tur ist es der Bank gleich­zei­tig wich­tig, Künst­lern aus der Regi­on die Mög­lich­keit zu bie­ten, ihre Wer­ke zu präsentieren.


Aus­stel­lung der Kalen­der­bil­der in der Volks­bank Forchheim

Die Bil­der des Kunst­ka­len­ders sind bis 7. Janu­ar 2022 in der Schal­ter­hal­le der Volks­bank Forch­heim zu sehen. Bei Inter­es­se kön­nen die Bil­der käuf­lich erwor­ben wer­den. Die Aus­stel­lung kann zu den Öff­nungs­zei­ten besucht wer­den: Mon­tag bis Frei­tag von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie Mon­tag und Don­ners­tag 13.30 bis 18.00 Uhr und Diens­tag und Frei­tag 13.30 bis 16 Uhr.

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