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Bamberg - Page 9

Grün-rotes Antrags­pa­ket

Mehr Gleich­stel­lung im Rathaus

Dass das jet­zi­ge „Amt für Bür­ger­be­tei­li­gung“ auch Bür­ge­rin­nen betei­ligt, davon gehen die grün-roten Stadt­rä­tin­nen zwar aus. „War­um dann nicht auch so benen­nen?“ fragt Leo­nie Pfa­den­hau­er trotz­dem und schlägt die neue gen­der­sen­si­ble Aus­drucks­wei­se „Bürger:innenbeteiligung“ vor. Nur eine der Maß­nah­men, die die Grü­nen in Bam­bergs Stadt­rat gemein­sam mit der SPD auf den Weg brin­gen wollen.

Fra­gen der Gleich­stel­lung der Geschlech­ter im Rat­haus machen sich manch­mal an ver­meint­li­chen Klei­nig­kei­ten fest, doch die­se sind in der Sum­me dann doch einer Beach­tung wert. Das fin­det jeden­falls Stadt­rä­tin Leo­nie Pfa­den­hau­er von Grü­nes Bam­berg. Sie hat ein Antrags­pa­ket geschnürt und hat die­ses zusam­men mit ihrer Frak­ti­ons­kol­le­gin Ulri­ke Sän­ger und der SPD-Stadt­rä­tin Inge­borg Eich­horn eingereicht.

Neben der gewünsch­ten neu­en Aus­drucks­wei­se „Bürger:innenbeteiligung“ wünscht sich Leo­nie Pfa­den­hau­er außer­dem eine Spra­che, die auf Gleich­stel­lung ach­tet, in allen Sit­zungs­vor­la­gen und Doku­men­ten der Verwaltung.


Ver­mei­dung sexis­ti­scher und dis­kri­mi­nie­ren­der Werbung

Einen Still­raum und einen Wickel­raum wol­len die Grü­nen- und SPD-Frau­en außer­dem. „Wobei uns schon wich­tig ist, dass das Wickeln von Kin­dern nicht auto­ma­tisch zur Frau­en­sa­che und in der Damen­toi­let­te ver­or­tet wird, hier sol­len selbst­ver­ständ­lich auch Väter gleich­ge­stellt wer­den“, sagt Leo­nie Pfa­den­hau­er. Sie will außer­dem, dass kos­ten­lo­se Mens­trua­ti­ons­pro­duk­te künf­tig in allen öffent­lich genutz­ten städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen, Rat­häu­sern und Schu­len zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Sie ver­weist dar­auf, dass die­se Hygie­ne­ar­ti­kel zur Grund­ver­sor­gung gehö­ren und erst kürz­lich vom Bun­des­tag der Steu­er­satz dafür von 19% auf 7% gesenkt wur­de. Doch die Steu­er­min­de­rung sei nicht bei den Ver­brau­che­rin­nen ange­kom­men, son­dern von den Her­stel­lungs­fir­men ein­ge­preist wor­den. „Mit die­ser Maß­nah­me wol­len wir beson­ders ein­kom­mens­schwa­che Frau­en und Mäd­chen finan­zi­ell ent­las­ten“, so die Grünen-Stadträtin.

Ein Kri­te­ri­en­ka­ta­log zur Ver­mei­dung sexis­ti­scher und dis­kri­mi­nie­ren­der Wer­bung ist eben­falls Bestand­teil des Antrags. Wobei Grü­ne und SPD kei­nes­wegs der Stadt selbst sol­che Gepflo­gen­hei­ten unter­stel­len. „Aber die Stadt stellt Wer­be­flä­chen zur Ver­fü­gung, erteilt Son­der­nut­zungs­er­laub­nis­se und hat über ihre Toch­ter­un­ter­neh­men wei­te­ren Ein­fluss dar­auf, wie Wer­bung sich im öffent­li­chen Raum prä­sen­tiert“, erklärt Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ulri­ke Sän­ger. Jeg­li­che dis­kri­mi­nie­ren­de Dar­stel­lung auf­grund von Geschlecht oder Sexua­li­tät, aber auch wegen Alter, Behin­de­rung, Her­kunft oder ande­rer Eigen­schaf­ten, soll so ver­hin­dert werden.

Weni­ger Klei­nig­keit als viel­mehr gro­ßes Ziel im grün-roten Antrags­pa­ket ist die Gleich­stel­lung im Per­so­nal­ta­bleau der Stadt­ver­wal­tung. Füh­rungs­po­si­tio­nen in der Rat­haus­spit­ze müss­ten ver­mehrt mit Frau­en, Inter- und Trans­per­so­nen besetzt wer­den. Die bis­her schon geleis­te­ten Anstren­gun­gen müss­ten ver­stärkt wer­den. Und der Grund­satz „Equal pay“ soll auf den Prüf­stand gestellt wer­den. Wird „Glei­cher Lohn für glei­che Arbeit“ in den Bam­ber­ger Rat­häu­sern auch wirk­lich über­all gezahlt, oder gibt es noch Lücken? „Wir müs­sen hier genau hin­se­hen“, for­dert SPD-Stadt­rä­tin Inge­borg Eich­horn, „und dann sofort han­deln.“ Inner­halb eines Jah­res sol­len dem­zu­fol­ge mög­li­cher­wei­se fest­ge­stell­te Ungleich­hei­ten abge­schafft werden.

Bro­se Bam­berg erwar­tet medi Bayreuth

Ober­fran­ken­der­by bei Amiels Pre­mie­re ohne Zuschauer

Bro­se Bam­berg ist am 9. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga heu­te ab 18 Uhr Gast­ge­ber für medi bay­reuth. Das 82. Ober­fran­ken­der­by ist zugleich das ers­te Spiel von Bam­bergs Bro­ses neu­em Chef­trai­ner Oren Amiel.

Auf­grund der ges­tern durch den Baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Mar­kus Söder erfolg­ten Anpas­sung der 15. Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung sind bis auf Wei­te­res kei­ne Zuschau­er zuge­las­sen. Somit fin­det das Der­by zwi­schen Bam­berg und Bay­reuth ohne Fans statt.

Die Natio­nal­mann­schafts­pau­se war für medi bay­reuth wohl Fluch und Segen zugleich. Segen, da die zwei spiel­frei­en Wochen sicher­lich dazu bei­getra­gen haben, dass sich die zuletzt ver­letz­ten Spie­ler wie Seif­ferth, Jalal­po­or und Jõe­saar wie­der (etwas) erho­len konn­ten. Fluch, da das letz­te Spiel vor der Pau­se mit einem 100:68-Blowout-Sieg über den SYNTAINICS MBC ende­te und Head Coach Raoul Kor­ner die spie­le­ri­sche Erfolgs­wel­le sicher­lich ger­ne direkt wei­ter­ge­rit­ten wäre. Getra­gen wur­den die Bay­reu­ther gegen die Mit­tel­deut­schen von ihren bei­den Auf­bau­spie­lern. Mar­cus Thorn­ton war mit 26 Punk­ten Tops­corer, Bas­ti­an Dor­eth steu­er­te mit 20 Zäh­lern und zehn Assists ein lupen­rei­nes Dou­ble-Dou­ble bei. Der Erfolg war der bis­lang drit­te in der BBL, ihm ste­hen vier Nie­der­la­gen gegen­über. Eine natio­na­le Ach­ter­bahn­fahrt, die aller­dings durch inter­na­tio­na­le Sie­ge etwas abge­fe­dert wur­de. Im FIBA Euro­pe Cup näm­lich qua­li­fi­zier­ten sich die ober­frän­ki­schen Nach­barn zwar nicht immer schön, aber dafür eini­ger­ma­ßen pro­blem­los für die nächs­te Run­de. In der BBL gab es, wie erwähnt, mehr Pro­ble­me. Sie­gen in Chem­nitz, Hei­del­berg und dem letz­ten gegen den MBC ste­hen Nie­der­la­gen in Gie­ßen, Ham­burg und Zuhau­se gegen Crails­heim und Mün­chen gegen­über. Aller­dings hat­te Raoul Kor­ner bis­lang nur sel­ten sei­ne kom­plet­te Mann­schaft zur Ver­fü­gung. Und dafür läuft es offen­siv bereits erstaun­lich gut. Vor allem die Wurf­aus­wahl stimmt, denn Bay­reuth trifft mit 49,9 Pro­zent so gut wie jeden zwei­ten sei­ner Ver­su­che. Bes­te Wer­fer bis­lang sind Mar­cus Thorn­ton und Ter­ry Allen mit im Schnitt erziel­ten 12,9 Punk­ten pro Par­tie. Mar­ty­nas Sajus ist mit durch­schnitt­lich 8,3 Bay­reuths effek­tivs­ter Rebounder.

Bro­se Bam­berg nutz­te die zwei­wö­chi­ge Natio­nal­mann­schafts­pau­se für Neue­run­gen im Kader. Neben dem neu­en Chef­trai­ner Oren Amiel wur­de auch noch Cen­ter Akil Mit­chell ver­pflich­tet. Bei­de haben sich bereits gut ein­ge­lebt und sind seit Mon­tag mit ihrem neu­en Team zu Gan­ge. Diens­tag kamen mit Chris­ti­an Seng­fel­der, Domi­nic Lock­hart, Patrick Heck­mann und Mar­ti­nas Geben auch die Natio­nal­spie­ler dazu. Zu guter Letzt nahm am Don­ners­tag erst­mals nach gut zwei Wochen und über­stan­de­ner Covid-Infek­ti­on Ken­ny Ogbe wie­der am Trai­ning teil, so dass Amiel bei sei­nem Debüt am Sams­tag per­so­nell, Stand heu­te, aus dem Vol­len schöp­fen kann. Die Trai­nings­wo­che war geprägt von gegen­sei­ti­gem Ken­nen­ler­nen, aber auch von pro­duk­ti­vem Arbei­ten. In sie­ben Trai­nings­ein­hei­ten brach­te Amiel sei­nem neu­en Team sei­ne Phi­lo­so­phie nahe, stu­dier­te neue Sys­te­me ein, ver­such­te defen­si­ve Män­gel aus­zu­mer­zen. Vor allem beim Defen­siv­re­bound muss Bro­se näm­lich defi­ni­tiv stär­ker wer­den. Mit im Schnitt 20,8 gesi­cher­ten Abpral­lern am eige­nen Brett steht Bam­berg auf dem BBL-weit letz­ten Platz. Dafür hat Bro­se den Bun­des­li­ga-Tops­corer in sei­nen Rei­hen. Die durch­schnitt­lich erziel­ten 19,6 Punk­te von Chris­ti­an Seng­fel­der sind näm­lich nicht nur Spit­ze im eige­nen Team, son­dern in der gesam­ten Liga. Bro­ses bes­ter Assist­ge­ber ist Jus­tin Robin­son mit 7,8 im Schnitt, wäh­rend wie­der­um Seng­fel­der mit 5,9 im Schnitt die meis­ten Rebounds sichert.

Chris­ti­an Seng­fel­der: „Wir hat­ten eine gute Trai­nings­wo­che, wenn­gleich es natür­lich immer schwie­rig ist, auf die Schnel­le neue Sys­te­me und die Denk­wei­se eines neu­en Trai­ners zu ver­in­ner­li­chen. Den­noch wis­sen wir, dass wir nicht noch­mal so auf­tre­ten dür­fen, wie zuletzt gegen Bonn. Das war einer Bam­ber­ger Mann­schaft nicht wür­dig. Wir müs­sen uns alle selbst an der Ehre packen und gegen Bay­reuth zei­gen, was wir kön­nen. Es ist Der­by, da gilt es alles auf dem Par­kett zu las­sen, um uns, aber vor allem unse­ren Fans zu zei­gen, wer die Num­mer eins in der Regi­on ist.“

Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bamberg

3.000 Aus­zu­bil­den­de dank Adventseinstellung

Ges­tern konn­te im Bun­des­po­li­zei­aus- und –fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg erst­ma­lig eine drit­te Ein­stel­lung inner­halb eines Jah­res für den mitt­le­ren Poli­zei­voll­zugs­dienst durch­ge­führt wer­den. Damit ist das Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg erst­mals für etwa 3.000 Aus­zu­bil­den­de verantwortlich.

Ins­ge­samt reis­ten 173 ange­hen­de Anwär­te­rin­nen und Anwär­ter nach Bam­berg, um ihre Aus­bil­dung in der Bun­des­po­li­zei zu begin­nen. Für die Ein­stel­lung zum Jah­res­en­de haben sich vor allem jun­ge Frau­en und Män­ner bewor­ben, die bereits eine abge­schlos­se­ne Berufs­aus­bil­dung und Lebens­er­fah­rung in der frei­en Wirt­schaft gesam­melt haben. In den kom­men­den 2,5 Jah­ren wer­den sie nun auf die beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen, die den Berufs­all­tag der Bun­des­po­li­zei prä­gen, vor­be­rei­tet. Die Zahl der Aus­zu­bil­den­den im Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum Bam­berg wird einen vor­aus­sicht­li­chen Höhe­punkt mit der Ein­stel­lung im März 2022 erreichen.


Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bamberg

Das Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPOLAFZ) Bam­berg ist die bun­des­weit größ­te und moderns­te Ein­rich­tung die­ser Art der Bun­des­po­li­zei. Die fach­lich der Bun­des­po­li­zei­aka­de­mie in Lübeck nach­ge­ord­ne­te Lehr­ein­rich­tung ist das sechs­te Aus- und –fort­bil­dungs­zen­trum der Bun­des­po­li­zei. Seit dem 1. Sep­tem­ber 2016 wer­den dort über 2.800 Poli­zei­meis­ter­an­wär­te­rin­nen und ‑anwär­ter aus­ge­bil­det. Mehr als 900 Stamm­kräf­te ermög­li­chen den Ausbildungsbetrieb.

CHE-Mas­ter­ran­king

Top­no­ten für die Bam­ber­ger Informatik

Die Fach­grup­pen Infor­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik der Uni­ver­si­tät Bam­berg haben Top­no­ten im CHE-Mas­ter­ran­king 2021 erreicht. Das bestä­tigt erneut die her­vor­ra­gen­den Stu­di­en­be­din­gun­gen in den Bam­ber­ger Informatikstudiengängen.

Das CHE-Ran­king ist das detail­lier­tes­te und umfas­sends­te Ran­king deut­scher Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len. Im Ver­gleich der Mas­ter­an­ge­bo­te wer­den je nach Fach bis zu elf ver­schie­de­ne Kri­te­ri­en bewertet.

Die Mas­ter­stu­die­ren­den beur­tei­len unter ande­rem die „All­ge­mei­ne Stu­di­en­si­tua­ti­on“, das „Lehr­an­ge­bot“ und die „Stu­di­en­or­ga­ni­sa­ti­on“. In der Kate­go­rie „Unter­stüt­zung im Stu­di­um“ erreicht die Bam­ber­ger Infor­ma­tik die Spit­zen­grup­pe. Auch in wei­te­ren Bewer­tungs­kri­te­ri­en, wie etwa der Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät der Lehr­ver­an­stal­tun­gen oder dem Über­gang vom Bache­lor- zum Mas­ter­stu­di­um, erzie­len die Bam­ber­ger Mas­ter­stu­di­en­gän­ge Noten über dem bun­des­deut­schen Durchschnitt.

„Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass wir unse­ren Stu­die­ren­den, ins­be­son­de­re durch eine her­vor­ra­gen­de Betreu­ung, sehr gute Vor­aus­set­zun­gen für ein erfolg­rei­ches Stu­di­um bie­ten“, sagt Prof. Dr. Ste­fan Hör­mann, Vize­prä­si­dent für Leh­re und Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Ins­ge­samt hat die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät drei Infor­ma­tik-Mas­ter­stu­di­en­gän­ge im Pro­gramm: Ange­wand­te Infor­ma­tik, Com­pu­ting in the Huma­ni­ties sowie Inter­na­tio­nal Soft­ware Sys­tems Science.

„Wir freu­en uns über das sehr gute Abschnei­den im Mas­ter­ran­king“, sagt auch Prof. Dr. Danie­la Nick­las, Stu­di­en­de­ka­nin der Fakul­tät Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik (WIAI). „Beson­ders die Spit­zen­plat­zie­rung, wenn es um die Unter­stüt­zung im Stu­di­um geht, bestä­tigt, dass wir ein qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges Ange­bot für unse­re Stu­die­ren­den bereit­stel­len.“ Die Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten bewer­te­ten in die­ser Kate­go­rie beson­ders posi­tiv die Qua­li­tät der Mate­ria­li­en für das Stu­di­um, wie etwa Skrip­te, sowie die direk­te Unter­stüt­zung durch Lehrende.


Inhalt­li­che Band­brei­te der Lehr­an­ge­bo­te wird sich wei­ter erhöhen

Inner­halb des Lehr­an­ge­bots ste­chen beson­ders die über­aus posi­ti­ven Bewer­tun­gen der inter­dis­zi­pli­nä­ren Bezü­ge sowie der inhalt­li­chen Brei­te der Lehr­ver­an­stal­tun­gen her­aus. „Die­ses Ergeb­nis spie­gelt ein zen­tra­les Cha­rak­te­ris­ti­kum der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät wider“, erklärt Ste­fan Hör­mann, „näm­lich die Zusam­men­ar­beit über Fächer- und Fakul­täts­gren­zen hin­weg sowohl in der For­schung als auch in der Leh­re.“ Die inhalt­li­che Brei­te der Lehr­ver­an­stal­tun­gen wird sich dar­über hin­aus in den kom­men­den Jah­ren noch wei­ter erhö­hen. Denn die Fakul­tät WIAI wird dank der High­tech Agen­da des Frei­staats und des Baye­ri­schen KI-Wett­be­werbs enorm anwach­sen. In den kom­men­den Jah­ren ist die Ein­rich­tung von fast 20 neu­en Lehr­stüh­len und Pro­fes­su­ren an der Fakul­tät geplant, sodass sich die Gesamt­zahl mehr als ver­dop­pelt. „Für die kom­men­den Ran­kings erwar­ten wir in die­sen Punk­ten wei­ter­hin Spit­zen­er­geb­nis­se“, sagt Danie­la Nicklas.

„Die über­durch­schnitt­li­chen Bewer­tun­gen in der Kate­go­rie „Über­gang zwi­schen Bache­lor- und Mas­ter­stu­di­um“ sind eben­falls ein Beleg für die sehr gute Unter­stüt­zung, die wir den Stu­die­ren­den bie­ten“, erklärt Prof. Dr. Andre­as Hen­rich, Inha­ber des Lehr­stuhls für Medi­en­in­for­ma­tik. Beson­ders posi­tiv bewer­ten die Stu­die­ren­den hier die Trans­pa­renz und Ein­deu­tig­keit der Zugangs­vor­aus­set­zun­gen zum Mas­ter­stu­di­um, die Unter­stüt­zung der Uni­ver­si­tät hin­sicht­lich der for­ma­len Abläu­fe zu Beginn des Mas­ter­stu­di­ums sowie die Mög­lich­kei­ten zur Wie­der­ho­lung von Inhal­ten aus dem Bachelorstudium.

CHE-Ran­king bie­tet Ori­en­tie­rung für die Studienplatzwahl

Seit Mon­tag, 29. Novem­ber, sind die aktu­el­len Urtei­le der Mas­ter­stu­die­ren­den im CHE-Ran­king auf ZEIT Online ver­öf­fent­licht. Neben der Infor­ma­tik wur­den im dies­jäh­ri­gen Mas­ter­ran­king auch die Fächer Mathe­ma­tik und Phy­sik bewer­tet. Die Mas­ter­stu­die­ren­den bewer­ten ver­schie­de­ne Kri­te­ri­en ihres Stu­di­ums. Zusam­men mit den Fak­ten zu For­schung und Leh­re bie­tet das CHE Hoch­schul­ran­king damit Ori­en­tie­rung für die Stu­di­en­platz­wahl in die­sen Fächern. Eine Aus­wahl der Ergeb­nis­se wird im neu­en Heft des Stu­die­ren­den­ma­ga­zins ZEIT Cam­pus veröffentlicht.

Das Ran­king ist auf ZEIT ONLINE unter https://www.zeit.de/masterranking abrufbar.

Gra­tu­la­ti­on zum Inte­gra­ti­ons­preis für „Lui 20“

Regie­rung von Ober­fran­ken zeich­net Begeg­nungs­stät­te des Ver­eins „Freund statt fremd“ aus

Der Bam­ber­ger Ver­ein Freund statt fremd e.V. hat den Inte­gra­ti­ons­preis der Regie­rung von Ober­fran­ken als Aner­ken­nung für beson­de­res bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment bei der Inte­gra­ti­on von Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­gern erhalten.

Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz hän­dig­te die Aus­zeich­nung an ins­ge­samt drei ober­frän­ki­sche Initia­ti­ven aus. Bam­bergs Sozi­al­re­fe­rent und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter, Jonas Glüsen­kamp, gra­tu­lier­te eben­falls bei einem Orts­ter­min im Bam­ber­ger Rat­haus dem Bam­ber­ger Ver­ein. „Freund statt fremd ist in Bam­berg seit Jah­ren eine fes­te Insti­tu­ti­on. Bereits in den Anfän­gen in der Flücht­lings­hil­fe war zu spü­ren, dass sich hier Men­schen mit gan­zem Her­zen ein­brin­gen. Ich freue mich, dass so vie­le bis heu­te dabei sind und ech­te Inte­gra­ti­ons­ar­beit leis­ten. Und, dass es gelin­gen konn­te, durch die Stadt­bau GmbH neue Räum­lich­kei­ten zu finden.“

Den Inte­gra­ti­ons­preis erhielt „Freund statt fremd“ für das Pro­jekt „Lui 20 – Räu­me für Inter­kul­tu­rel­le Begeg­nun­gen“. Von 2018 bis zum Som­mer die­ses Jah­res befand sich die Begeg­nungs­stät­te in der Luit­pold­stra­ße, im August zog der Ver­ein dann in die „Blaue Frie­da“ in der Schüt­zen­stra­ße 2a um. In den neu­en Räum­lich­kei­ten füh­ren die ehren­amt­lich Enga­gier­ten die Akti­vi­tä­ten wei­ter­hin mit gro­ßer Moti­va­ti­on fort, soweit es die Coro­na-Pan­de­mie zulässt. So gibt es bei­spiels­wei­se inter­ku­li­na­ri­sche Koch­kur­se, ein Sprach­ca­fé, Nach­hil­fe für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ehren­amt­li­che Sprach­kur­se, Vor­trä­ge, Film­vor­füh­run­gen, Spie­le­aben­de oder Kunst­pro­jek­te – und natür­lich Raum für Aus­tausch, zum Ken­nen­ler­nen und zur Begegnung.


Der Inte­gra­ti­ons­preis

Mit dem Inte­gra­ti­ons­preis der Regie­rung von Ober­fran­ken für gelun­ge­ne Inte­gra­ti­ons­ar­beit wer­den Initia­ti­ven aus­ge­zeich­net, die sich erfolg­reich dafür ein­set­zen, dass Zuwan­de­rer in der Regi­on Fuß fas­sen und mit der für sie frem­den Kul­tur ver­traut gemacht wer­den. Ziel ist es, die Inte­gra­ti­on dau­er­haft blei­be­be­rech­tig­ter Men­schen zu för­dern. Vor­ge­schla­gen wer­den konn­ten nach­hal­ti­ge, erfolg­rei­che und ins­be­son­de­re ehren­amt­li­che Akti­vi­tä­ten, die in vor­bild­li­cher Wei­se die Inte­gra­ti­on der Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund in Ober­fran­ken unterstützen.

Das Preis­geld in Höhe von 5.000 Euro wird vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on für die Aner­ken­nung von bür­ger­schaft­li­chem Enga­ge­ment im Bereich Inte­gra­ti­on zur Ver­fü­gung gestellt.

Ein Drit­tel sind Erst- und Zweitimpfungen

Bam­berg ver­ab­reicht ober­fran­ken­weit die meis­ten Impfdosen

Das Impf­zen­trum Bam­berg konn­te sei­ne Kapa­zi­tä­ten sehr schnell wie­der hoch­fah­ren. Dies zei­gen die ober­frän­ki­schen Impf­zah­len der zurück­lie­gen­den Woche.

Im Impf­zen­trum Bam­berg wur­den 4634 Dosen ver­impft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Boos­ter-Imp­fun­gen. Drei wei­te­re Impf­zen­tren im Regie­rungs­be­zirk ver­ab­reich­ten zwi­schen 3000 und 3400 Dosen, drei zwi­schen 2000 und 2400 und zwei wei­te­re rund 1200.

„Unser Impf­zen­trum arbei­tet mit Hoch­druck dar­an, dem deut­lich gestie­ge­nen Bedarf gerecht zu wer­den“, dank­ten Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke den Ver­ant­wort­li­chen und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern für die­sen Kraft­akt. „Wir sind zuver­sicht­lich, dass wir in der ers­ten Dezem­ber­hälf­te das gesteck­te Ziel von 7000 Imp­fun­gen pro Woche errei­chen. Wir hof­fen, dass die Zulie­fe­run­gen auch erhöht wer­den, damit wir dem Bedarf gerecht wer­den.“ Ein gutes Signal geht nach den Wor­ten von Land­rat und Ober­bür­ger­meis­ter von der Zahl der Erst- und Zweit­imp­fun­gen – rund ein Drit­tel aller Imp­fun­gen – aus. Die­se erhö­hen die Impf­quo­te für die Regi­on Bam­berg. „Je höher der Impf­schutz – ob Erst‑, Zweit- oder Boos­ter-Imp­fung – des­to gerin­ger fällt nach herr­schen­der Mei­nung der Wis­sen­schaft das Infek­ti­ons­ge­sche­hen aus.“

Oren Amiel neu­er Cheftrainer

Bro­se Bam­berg trennt sich von Head Coach Roijakkers

Gerüch­te hat­te es die ver­gan­ge­nen Tage bereits gege­ben, nun hat Bro­se Bam­berg die Tren­nung von Chef­trai­ner Johan Roi­jak­kers bekannt­ge­ge­ben. Nach­fol­ger wird mit Oren Amiel erst­mals ein Israe­li als Head Coach auf der Bam­ber­ger Bank.

Der Nie­der­län­der Roi­jak­kers kam zur Sai­son 2020/​/​2021 nach Bam­berg und ver­buch­te in sei­nen ins­ge­samt 65 gecoach­ten Spie­len 34 Sie­ge und 31 Nie­der­la­gen, zuletzt zwei deut­li­che gegen Olden­burg und Bonn. Aktu­ell steht Bro­se Bam­berg nach einem Vier­tel der Sai­son auf Platz acht und damit dem letz­ten Playoffplatz. 

Mit Oren Amiel wird mit sofor­ti­ger Wir­kung erst­mals ein Israe­li Bam­ber­ger Head Coach. Der 49-Jäh­ri­ge trai­nier­te zuletzt Hap­oel Jeru­sa­lem. Sei­ne größ­ten Erfol­ge erziel­te Amiel aber mit ERA Nym­burk, für die er ins­ge­samt neun Jah­re als Assis­tenz- und Chef­trai­ner tätig war und dabei mehr­mals auch in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League auf Bro­se Bam­berg traf – zumeist erfolgreich.


Vor allem defen­siv kei­ne Fort­schrit­te erkennbar

Bro­se Bam­berg Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Galew­ski: „Ich dan­ke Johan für sei­ne Arbeit in den letz­ten 16 Mona­ten. Er begann in Bam­berg unmit­tel­bar vor mei­ner Beru­fung zum Geschäfts­füh­rer und wir sind zusam­men durch eine nicht nur durch die Coro­na-Pan­de­mie sehr her­aus­for­dern­de Zeit gegan­gen. Wir haben uns des­halb die Ent­schei­dung – vor allem vor dem Hin­ter­grund der ange­streb­ten Kon­ti­nui­tät auf der Chef­trai­ner­po­si­ti­on – nicht leicht gemacht. Aller­dings konn­ten wir in den letz­ten Wochen vor allem defen­siv kei­ne Fort­schrit­te erken­nen, die uns über­zeugt hät­ten, die Abwärts­spi­ra­le mit vier Nie­der­la­gen aus den letz­ten fünf Spie­len zu ver­las­sen. Wir wün­schen Johan wei­ter­hin alles Gute.“

Oren Amiel war als Spie­ler in sei­nem Hei­mat­land Isra­el für Ely­on, Hade­re und Ha’emek aktiv. Sei­ne Trai­ner­kar­rie­re begann er 2004 als Assis­tenz­trai­ner von Oded Kat­ta­sh in Ely­on. Es folg­ten wei­te­re Co-Trai­ner-Sta­tio­nen unter ande­rem bei Mac­ca­bi Tel Aviv und in Nym­burk. 2017 über­nahm er beim tsche­chi­schen Spit­zen­team den Pos­ten des Head Coa­ches. In sei­ner vier­jäh­ri­gen Amts­zeit wur­de er vier­mal tsche­chi­scher Meis­ter, dazu drei­mal Pokal­sie­ger. In den Spiel­zei­ten 2019/​/​2020 und 20/​/​21 führ­te er sein Team zudem jeweils ins Vier­tel­fi­na­le der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League und wur­de von sei­nen Amts­kol­le­gen zum „BCL-Trai­ner des Jah­res 2020“ gewählt. 

Oren Amiel: „Ich woll­te schon immer in der BBL coa­chen. Wenn man dann die Chan­ce hat, das für Bro­se zu tun, ein Ver­ein mit die­ser His­to­rie, ist das eine groß­ar­ti­ge Gele­gen­heit. Mei­ne Phi­lo­so­phie: Ich will ein Team sehen, das kämpft, das nie auf­gibt, das unei­gen­nüt­zi­gen Tem­po­bas­ket­ball spielt. Wir haben dafür die rich­ti­gen Spie­ler. Ich habe mir alle Par­tien auf Video ange­se­hen, dabei wur­de deut­lich: Jeder unter­stützt jeden, die Team­che­mie stimmt. Jetzt müs­sen wir gemein­sam wie­der in die rich­ti­ge Rich­tung gehen.“

Oren Amiel wird heu­te in Bam­berg ankom­men und mor­gen die ers­te Trai­nings­ein­heit leiten.


Akil Mit­chell neu­er Center

Bei der ers­ten Trai­nings­ein­heit von Oren Amiel wird dann auch Cen­ter­spie­ler Akil Mit­chell dabei sein. Der Pana­mae­rer mit US-ame­ri­ka­ni­schem Pass kommt vom tür­ki­schen Erst­li­gis­ten Pinar Kar­si­ya­ka und hat einen Ver­trag bis Sai­son­ende unterschrieben.

Akil Mit­chell: „Ich freue mich sehr hier zu sein. Mei­ne Zeit in Kar­si­ya­ka war nicht ein­fach, daher ist es schön, dass ich mich jetzt neu bewei­sen kann. Ich ken­ne eini­ge ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger Spie­ler und aus dem aktu­el­len Team Shan­non Scott. Alle haben mir nur das Bes­te von Bro­se erzählt.“

Der 29-jäh­ri­ge, 2,06 Meter gro­ße Cen­ter begann sei­ne Bas­ket­ball­kar­rie­re an der renom­mier­ten Uni­ver­si­ty of Vir­gi­nia. Sei­ne ers­te Pro­fi­sta­ti­on hat­te er 2014 für das G‑Le­ague-Team der Rio Gran­de Val­ley Vipers. Es folg­ten Sta­tio­nen in Neu­see­land, Frank­reich, Ita­li­en, Isra­el und der Türkei.

Lehr­kräf­te kön­nen den Unter­schied machen

Frei­staat för­dert Ver­bund­pro­jekt der Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Würz­burg mit 1,6 Mil­lio­nen Euro

Mit einer neu­en För­der­maß­nah­me unter­stützt das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst an aus­ge­wähl­ten baye­ri­schen Hoch­schu­len die Qua­li­fi­zie­rung von Stu­die­ren­den sowie wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern zu ver­ant­wor­tungs­vol­lem unter­neh­me­ri­schem Den­ken und Han­deln. Unter ande­rem wur­den die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg und die Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg gemein­sam rund 1,6 Mil­lio­nen Euro bedacht.

Entre­pre­neur­ship-Qua­li­fi­zie­rung“ rund 11 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Davon konn­ten die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Würz­burg gemein­sam rund 1,6 Mil­lio­nen Euro ein­wer­ben. Das Ver­bund­pro­jekt trägt den Titel „Tea­chers as Chan­ge­ma­kers – Lehramtsanwärter:innen als Mul­ti­pli­ka­to­ren für Social Entre­pre­neur­ship“ (TaC).


Lehr­amts­an­wär­te­rin­nen und ‑anwär­ter sol­len zu Mul­ti­pli­ka­to­ren werden

Die Uni­ver­si­tä­ten neh­men mit ihrem Pro­jekt eine Ziel­grup­pe ins Visier, die bis­lang deutsch­land­weit nur wenig adres­siert wur­de, wenn es um Grün­de­rin­nen- und Grün­der­aus­bil­dung geht. Lehr­amts­stu­die­ren­de sol­len zu Ver­mitt­lern für sozi­al­un­ter­neh­me­ri­sches Den­ken und Han­deln mit Fokus Nach­hal­tig­keit aus­ge­bil­det wer­den. Im Lehr­be­ruf kön­nen sie so zukünf­tig ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler bereits an das The­ma her­an­füh­ren. Die bei­den Hoch­schu­len stre­ben damit eine vor­aus­schau­en­de und nach­hal­ti­ge För­de­rung des Grün­dungs­geis­tes zukünf­ti­ger Stu­di­en­an­fän­ge­rin­nen und ‑anfän­ger an. Die­ses Kon­zept nennt sich „Social Entre­pre­neur­ship Education“.

Kon­kret sind drei Maß­nah­men­pa­ke­te geplant: Zunächst geht es dar­um, Offen­heit und Begeis­te­rung für das The­ma Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on zu schaf­fen. Um die­ses Ziel zu errei­chen, laden bei­de Uni­ver­si­tä­ten Stu­die­ren­de sowie Dozie­ren­de zu Ver­an­stal­tun­gen ein, in denen sie über das The­ma infor­mie­ren und etwa Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu Wort kom­men las­sen, die selbst gegrün­det haben. Dar­über hin­aus bie­ten die Uni­ver­si­tä­ten Work­shops an, die Lehr­amts­do­zie­ren­de dazu befä­hi­gen, Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on in ihre vor­han­de­nen Lehr­ver­an­stal­tun­gen ein­zu­bin­den. Im zwei­ten Schritt füh­ren die Uni­ver­si­tä­ten ein Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm ein. Ein­hei­ten zu Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on wer­den dabei in bestehen­de Lehr­ver­an­stal­tun­gen inte­griert sowie in frei­wil­li­gen Work­shops ver­an­kert. An der Uni­ver­si­tät Würz­burg wer­den zudem zwei neue Lehr­ver­an­stal­tun­gen zur Social Entre­pre­neur­ship Edu­ca­ti­on im Cur­ri­cu­lum der Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge ver­an­kert. In den Schul­prak­ti­ka kön­nen die gelern­ten Inhal­te dann in der Pra­xis erprobt wer­den. Drit­tens sind Maß­nah­men zur Qua­li­täts­si­che­rung sowie kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­füh­rung des Pro­gramms geplant.


Gesell­schaft­li­che und öko­lo­gi­sche Aus­wir­kun­gen fin­den bei Grün­dun­gen Berücksichtigung

Die Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on wird an der Uni­ver­si­tät Bam­berg im Dezer­nat For­schungs­för­de­rung und Trans­fer Z/​FFT mit dem Büro für Inno­va­ti­on und Grün­dung (BIG) ange­sie­delt sein. „Der erfolg­rei­che Pro­jekt­an­trag zeigt, wie gut das Büro für Inno­va­ti­on und Grün­dung bereits an der Uni­ver­si­tät Bam­berg insti­tu­tio­na­li­siert ist. Das BIG bie­tet idea­le Vor­aus­set­zun­gen für das neue Pro­jekt, da der Bereich Social Entre­pre­neur­ship ein fes­ter Bestand­teil unse­rer Akti­vi­tä­ten ist“, so Dr. Micha­el Sch­l­ein­ko­fer, Pro­jekt­lei­ter und Lei­ter des Dezer­nats Z/​FFT. „Durch die Zusam­men­ar­beit des Zen­trums für Leh­re­rin­nen- und Leh­rer­bil­dung der Uni­ver­si­tät Bam­berg und der Pro­fes­sio­nal School of Edu­ca­ti­on der Uni­ver­si­tät Würz­burg sowie den jewei­li­gen Ein­rich­tun­gen für Wis­sens­trans­fer, haben wir die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven in unser Vor­ha­ben ein­zu­bin­den“, so Pro­fes­sor Lukas Worschech, Lei­ter des betei­lig­ten Ser­vice­zen­trums For­schung und Tech­no­lo­gie­trans­fer der Uni­ver­si­tät Würzburg.

„Die­se För­de­rung ist ein ech­tes Zukunfts­pro­gramm: Es stärkt unse­re Hoch­schu­len dar­in, die nächs­te Gene­ra­ti­on von Pro­blem­lö­se­rin­nen und Pro­blem­lö­sern aus­zu­bil­den, die sich um eine auch in Zukunft lebens­wer­te Gesell­schaft küm­mern“, betont Bernd Sibler, Baye­ri­scher Staats­mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und Kunst. In der Ver­gan­gen­heit sei­en vor allem öko­no­mi­sche Effek­te wie Umsatz, Gewinn und Ren­di­te bei der Entre­pre­neur­ship-Qua­li­fi­zie­rung im Vor­der­grund gestan­den. Inzwi­schen wür­den auch die gesell­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen bei der Pla­nung, Umset­zung und Wei­ter­ent­wick­lung von Grün­dun­gen berück­sich­tigt. „Dafür braucht es neue und inte­gra­ti­ve Aus­bil­dungs­in­hal­te.“ Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler stimm­te der För­der­emp­feh­lung für sechs Ver­bund­an­trä­ge an 14 betei­lig­ten Hoch­schu­len zu. Der Start der För­de­rung ist für März 2022 vorgesehen.

Bewer­bung zur „Host Town“ ist eingereicht

Stadt Bam­berg möch­te Gast­ge­ber­stadt für Spe­cial Olym­pics World Games 2023 werden

Pünkt­lich vor Fris­ten­de hat die Stadt Bam­berg ihre Bewer­bung als „Host Town“ ein­ge­reicht, um im bes­ten Fall als eine von meh­re­ren Gast­ge­ber­städ­ten aus­ge­wählt zu wer­den. Zu den Spe­cial Olym­pics World Games 2023 in Ber­lin wer­den 170 Dele­ga­tio­nen inter­na­tio­na­ler Sport­le­rin­nen und Sport­ler erwartet.

Jede der 170 Dele­ga­tio­nen wird einer „Host Town“ zuge­ord­net, in der ein vier­tä­ti­ges Pro­gramm gebo­ten wird. Nach einem ein­stim­mi­gen Stadt­rats­be­schluss hat die Stadt Bam­berg ihren Hut in den Ring geworfen.

„Durch die­se Mög­lich­keit der Begeg­nung, des Mit­ein­an­ders, des Sports und der sozia­len Teil­ha­be kön­nen wir als gesam­te Stadt­ge­sell­schaft einen ‚Sprung nach vor­ne‘ machen und mit viel Rücken­wind unser Mot­to mit Taten stär­ken: Bam­berg l(i)ebt Inklu­si­on“, aüßert sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Die Bewer­bung besteht aus einem Moti­va­ti­ons­schrei­ben, einem Kurz­kon­zept und der Vor­stel­lung eines mög­li­chen Pro­gramms, das auf die Sport­le­rin­nen und Sport­ler in Bam­berg war­ten wür­de. Das Mot­to für die „Host Town“ lau­tet: „Bam­berg l(i)ebt Inklu­si­on“. Die­ses Mot­to muss­te nicht eigens für die Bewer­bung ent­wi­ckelt wer­den. Viel­mehr spie­gelt sich dar­in eine lan­ge Geschich­te in Bam­berg wider. Zunächst getra­gen von Ehren­amt­li­chen und der Zivil­ge­sell­schaft hat die Stadt Bam­berg weit vor der gesetz­li­chen Ver­pflich­tung einen Behin­der­ten­be­auf­trag­ten bestellt, einen Akti­ons­plan erstellt und auch mit einem eige­nen städ­ti­schen Amt für Inklu­si­on Zei­chen gesetzt.

„Bam­berg ist eine idea­le Gast­ge­ber­stadt für die Spe­cial Olym­pics World Games, gera­de auch, weil vie­le sehr unter­schied­li­che Men­schen und Orga­ni­sa­tio­nen davon über­zeugt sind und sich mit uns auf den Weg machen wer­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke im Moti­va­ti­ons­schrei­ben. Mit dabei sind Ein­rich­tun­gen wie die Lebens­hil­fe Bam­berg e.V., die Offe­ne Behin­der­ten­ar­beit (OBA), die Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch-kran­ker und behin­der­ter Men­schen e.V.(ARGE) und der För­der­kreis gool­kids e.V. (Part­ner der Spe­cial Olym­pics Bay­ern SOBY).

Sport­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer ist über­zeugt, dass „gera­de der Sport eine Magie inne­hat, die sich posi­tiv auf Lebens­läu­fe aus­wirkt. Daher för­dern wir die­se Begeg­nun­gen von beein­träch­tig­ten und nicht-beein­träch­tig­ten Sport­le­rin­nen und Sport­lern auf loka­ler und regio­na­ler Ebe­ne.“ Ger­ne wol­le man die­se Begeg­nun­gen als „Host Town“ auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebe­ne erweitern.


Wie geht es mit der Bewer­bung weiter?

Vor­aus­sicht­lich im Dezem­ber oder Janu­ar wer­den vom Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee Spe­cial Olym­pics Deutsch­land die „Host-Town“-Kommunen benannt. Für den Fall des Zuschlags für Bam­berg wird das ört­li­che Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee bereits Anfang des Jah­res 2022 sei­ne Arbeit auf­neh­men. Wei­te­re Schrit­te sind bereits vor­ge­zeich­net wie die Teil­nah­me Bam­ber­ger Sport­le­rin­nen und Sport­ler bei den natio­na­len Wett­kämp­fen im Som­mer 2022 in Ber­lin, der städ­ti­sche Neu­jahrs­emp­fang 2023 unter dem Bewer­bungs­mot­to oder der Welt­kul­tur­er­belauf 2023. Auch über den Som­mer 2023 hin­aus und unab­hän­gig von den Spe­cial Olym­pics 2023 wird der Pro­zess in Bam­berg wei­ter­lau­fen. „Wir wer­den auf krea­ti­ve Wei­se und unter Ein­be­zie­hung mög­lichst vie­ler Akteu­re immer wie­der neu nach geeig­ne­ten Wegen suchen. Hier­zu tra­gen auch die Koope­ra­tio­nen mit den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät bei“, so Bil­dungs- und Sport­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeufer.

Inter­na­tio­na­ler Tag gegen Gewalt an Frau­en und „Oran­ge Days“

Bam­berg setzt Zei­chen gegen Gewalt an Frauen

Als Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en zei­gen die Gleich­stel­lungs­stel­le der Stadt Bam­berg, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und die Gleich­stel­lungs­kom­mis­si­on Flag­ge und set­zen ein kla­res State­ment. Die Akti­ons­fah­ne von UN-Women und Gleich­be­rech­ti­gung und Ver­net­zung e.V. weht ab mor­gen, dem Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en, vor dem Rat­haus Maxplatz.

Gewalt gegen Frau­en bereits mit all­täg­li­chen plum­pen Anma­chen, frau­en­feind­li­chen Wit­zen und Beschimp­fun­gen, fin­det aber meist zu Hau­se in den eige­nen vier Wän­den statt, in denen alle 45 Minu­ten eine Frau Opfer von häus­li­cher Gewalt wird und das Zuhau­se zu einem gefähr­li­chen Ort, einem Gefäng­nis aus Scham und Angst. Jede drit­te Frau in Deutsch­land wird min­des­tens ein­mal im Leben Opfer von Gewalt wie bei­spiels­wei­se sexu­el­le Beläs­ti­gung, Demü­ti­gung, Belei­di­gung, Prü­gel, Bedro­hung, Stal­king oder Ver­ge­wal­ti­gung. Sta­tis­tisch gese­hen sind rund 12 Mil­lio­nen Frau­en aus allen gesell­schaft­li­chen Schich­ten und jeden Alters betrof­fen. Erschre­cken­de Zah­len und den­noch ist vor allem das The­ma sexu­el­le und häus­li­che Gewalt immer noch ein Tabu. Nur jede fünf­te Betrof­fe­ne wen­det sich an eine Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­ein­rich­tung. Dar­um wer­den auch in Bam­berg die „Oran­ge Days“ genutzt, um auf das The­ma auf­merk­sam zu machen, ein kla­res Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en zu set­zen und auf Hilfs­an­ge­bo­te hin­zu­wei­sen. Der Akti­ons­zeit­raum beginnt am 25. Novem­ber, dem Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en und endet am 10. Dezem­ber, dem Tag der Menschenrechte.

Als Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en zei­gen die Gleich­stel­lungs­stel­le der Stadt Bam­berg gemein­sam mit Zwei­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und der Gleich­stel­lungs­kom­mis­si­on Flag­ge und set­zen so ein kla­res State­ment: „Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frau­en!“ Die Akti­ons­fah­ne von UN-Women und Gleich­be­rech­ti­gung und Ver­net­zung e.V. in knal­li­gem Oran­ge weht ab dem 25. Novem­ber vor dem Rat­haus Maxplatz.

Mit der Pla­kat­ak­ti­on vor den Lie­bes­schlös­sern an der Ket­ten­brü­cke unter­stüt­zen die Gleich­stel­lungs­stel­len von Stadt und Land­kreis Bam­berg auch in die­sem Jahr wie­der die Kam­pa­gne „Wir bre­chen das Schwei­gen“ des Hilfetelefons.


Jedes „Lie­bes­schloss“ eine Geschichte

Über die Jah­re hin­weg haben tau­sen­de ver­lieb­ter Paa­re ihre Lie­bes­schlös­ser als Zei­chen ihrer Ver­bun­den­heit auch an der Ket­ten­brü­cke in Bam­berg ange­bracht. Oft mit Initia­len oder per­sön­li­chen Wid­mun­gen ver­se­hen, sym­bo­li­sie­ren sie eine unver­gäng­li­che Lie­be. Doch mit hoher Wahr­schein­lich­keit steckt nicht hin­ter jedem Lie­bes­schloss eine glück­li­che Geschich­te An der Ket­ten­brü­cke in Bam­berg grei­fen fünf groß­for­ma­ti­ge, wei­ße und oran­ge­far­be­ne Pla­ka­te die Sym­bo­lik des Ortes auf und wei­sen Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten auf das bun­des­wei­te Bera­tungs­an­ge­bot des Hil­fe­te­le­fons hin. Mit Bot­schaf­ten wie „Jedes Schloss eine Geschich­te. Man­che erzäh­len von Gewalt“ oder „Ein Lie­bes­be­weis. Kein Frei­fahrt­schein“ len­ken sie den Blick auf die Tat­sa­che, dass man­che Lie­bes­be­zie­hun­gen in Gewalt umschla­gen. Das Hil­fe­te­le­fon unter­stützt, bestärkt und ermu­tigt Frau­en, die nächs­ten Schrit­te zu gehen und sich aus der Gewalt­si­tua­ti­on zu lösen. Die Pla­ka­te auf der Ket­ten­brü­cke bie­ten zugleich ein beson­de­res Foto­mo­tiv, das Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten mit dem Hash­tag #schwei­gen­bre­chen in den sozia­len Netz­wer­ken tei­len und so ein Zei­chen gegen Gewalt set­zen können. 


Alten­burg in Orange

Auch die drei Sor­op­ti­mis­tin­nen Clubs im Bam­ber­ger Raum – SI Club Bam­berg-Kuni­gun­de, SI Club Bam­berg-Wil­de Rose, SI Club Wür­gau-Frän­ki­sche Schweiz – enga­gie­ren sich gemein­sam mit Aktio­nen an die­sen welt­wei­ten Akti­ons­ta­gen zur Besei­ti­gung von Gewalt gegen Frau­en. Wie bereits im letz­ten Jahr wird die Alten­burg wie­der in oran­ge­far­be­nes Licht getaucht und die Skulp­tur der Kuni­gun­de auf der Unte­ren Brü­cke mit oran­ge­far­be­nen Stof­fen umhüllt. Neu ist die Akti­on des SI Clubs Wür­gau-Frän­ki­sche Schweiz: Die Mit­glie­der die­ses Clubs ver­tei­len Bier­de­ckel in der Bam­ber­ger Gas­tro­no­mie, um auf die Oran­ge Days auf­merk­sam zu machen.

Zusätz­lich infor­miert ein Infor­ma­ti­ons­stand des SI Clubs Wür­gau-Frän­ki­sche Schweiz zu Füßen der ver­hüll­ten Kuni­gun­de über das Schick­sal der Frau­en in Afgha­ni­stan. Bei die­sen zum Teil sehr auf­wen­di­gen Aktio­nen erhal­ten die SI Clubs Unter­stüt­zung durch den Alten­burg­ver­ein e.V., der Fir­ma Bau­er-Born­emann GmbH Stein­re­stau­rie­rung und der Bam­ber­ger Gastronomie.

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