Das Kulturreferat der Stadt Bamberg hat eine Spendenkampagne auf der Plattform www.wirwunder.de gestartet, um den Globalbetrag Kultur auf fünf Prozent des Gesamtkulturhaushalts
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Grün-rotes Antragspaket
Mehr Gleichstellung im Rathaus
Dass das jetzige „Amt für Bürgerbeteiligung“ auch Bürgerinnen beteiligt, davon gehen die grün-roten Stadträtinnen zwar aus. „Warum dann nicht auch so benennen?“ fragt Leonie Pfadenhauer trotzdem und schlägt die neue gendersensible Ausdrucksweise „Bürger:innenbeteiligung“ vor. Nur eine der Maßnahmen, die die Grünen in Bambergs Stadtrat gemeinsam mit der SPD auf den Weg bringen wollen.
Fragen der Gleichstellung der Geschlechter im Rathaus machen sich manchmal an vermeintlichen Kleinigkeiten fest, doch diese sind in der Summe dann doch einer Beachtung wert. Das findet jedenfalls Stadträtin Leonie Pfadenhauer von Grünes Bamberg. Sie hat ein Antragspaket geschnürt und hat dieses zusammen mit ihrer Fraktionskollegin Ulrike Sänger und der SPD-Stadträtin Ingeborg Eichhorn eingereicht.
Neben der gewünschten neuen Ausdrucksweise „Bürger:innenbeteiligung“ wünscht sich Leonie Pfadenhauer außerdem eine Sprache, die auf Gleichstellung achtet, in allen Sitzungsvorlagen und Dokumenten der Verwaltung.
Vermeidung sexistischer und diskriminierender Werbung
Einen Stillraum und einen Wickelraum wollen die Grünen- und SPD-Frauen außerdem. „Wobei uns schon wichtig ist, dass das Wickeln von Kindern nicht automatisch zur Frauensache und in der Damentoilette verortet wird, hier sollen selbstverständlich auch Väter gleichgestellt werden“, sagt Leonie Pfadenhauer. Sie will außerdem, dass kostenlose Menstruationsprodukte künftig in allen öffentlich genutzten städtischen Einrichtungen, Rathäusern und Schulen zur Verfügung gestellt werden. Sie verweist darauf, dass diese Hygieneartikel zur Grundversorgung gehören und erst kürzlich vom Bundestag der Steuersatz dafür von 19% auf 7% gesenkt wurde. Doch die Steuerminderung sei nicht bei den Verbraucherinnen angekommen, sondern von den Herstellungsfirmen eingepreist worden. „Mit dieser Maßnahme wollen wir besonders einkommensschwache Frauen und Mädchen finanziell entlasten“, so die Grünen-Stadträtin.
Ein Kriterienkatalog zur Vermeidung sexistischer und diskriminierender Werbung ist ebenfalls Bestandteil des Antrags. Wobei Grüne und SPD keineswegs der Stadt selbst solche Gepflogenheiten unterstellen. „Aber die Stadt stellt Werbeflächen zur Verfügung, erteilt Sondernutzungserlaubnisse und hat über ihre Tochterunternehmen weiteren Einfluss darauf, wie Werbung sich im öffentlichen Raum präsentiert“, erklärt Grünen-Fraktionsvorsitzende Ulrike Sänger. Jegliche diskriminierende Darstellung aufgrund von Geschlecht oder Sexualität, aber auch wegen Alter, Behinderung, Herkunft oder anderer Eigenschaften, soll so verhindert werden.
Weniger Kleinigkeit als vielmehr großes Ziel im grün-roten Antragspaket ist die Gleichstellung im Personaltableau der Stadtverwaltung. Führungspositionen in der Rathausspitze müssten vermehrt mit Frauen, Inter- und Transpersonen besetzt werden. Die bisher schon geleisteten Anstrengungen müssten verstärkt werden. Und der Grundsatz „Equal pay“ soll auf den Prüfstand gestellt werden. Wird „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ in den Bamberger Rathäusern auch wirklich überall gezahlt, oder gibt es noch Lücken? „Wir müssen hier genau hinsehen“, fordert SPD-Stadträtin Ingeborg Eichhorn, „und dann sofort handeln.“ Innerhalb eines Jahres sollen demzufolge möglicherweise festgestellte Ungleichheiten abgeschafft werden.
Brose Bamberg erwartet medi Bayreuth
Oberfrankenderby bei Amiels Premiere ohne Zuschauer
Brose Bamberg ist am 9. Spieltag der easyCredit Basketball-Bundesliga heute ab 18 Uhr Gastgeber für medi bayreuth. Das 82. Oberfrankenderby ist zugleich das erste Spiel von Bambergs Broses neuem Cheftrainer Oren Amiel.
Aufgrund der gestern durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder erfolgten Anpassung der 15. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sind bis auf Weiteres keine Zuschauer zugelassen. Somit findet das Derby zwischen Bamberg und Bayreuth ohne Fans statt.
Die Nationalmannschaftspause war für medi bayreuth wohl Fluch und Segen zugleich. Segen, da die zwei spielfreien Wochen sicherlich dazu beigetragen haben, dass sich die zuletzt verletzten Spieler wie Seifferth, Jalalpoor und Jõesaar wieder (etwas) erholen konnten. Fluch, da das letzte Spiel vor der Pause mit einem 100:68-Blowout-Sieg über den SYNTAINICS MBC endete und Head Coach Raoul Korner die spielerische Erfolgswelle sicherlich gerne direkt weitergeritten wäre. Getragen wurden die Bayreuther gegen die Mitteldeutschen von ihren beiden Aufbauspielern. Marcus Thornton war mit 26 Punkten Topscorer, Bastian Doreth steuerte mit 20 Zählern und zehn Assists ein lupenreines Double-Double bei. Der Erfolg war der bislang dritte in der BBL, ihm stehen vier Niederlagen gegenüber. Eine nationale Achterbahnfahrt, die allerdings durch internationale Siege etwas abgefedert wurde. Im FIBA Europe Cup nämlich qualifizierten sich die oberfränkischen Nachbarn zwar nicht immer schön, aber dafür einigermaßen problemlos für die nächste Runde. In der BBL gab es, wie erwähnt, mehr Probleme. Siegen in Chemnitz, Heidelberg und dem letzten gegen den MBC stehen Niederlagen in Gießen, Hamburg und Zuhause gegen Crailsheim und München gegenüber. Allerdings hatte Raoul Korner bislang nur selten seine komplette Mannschaft zur Verfügung. Und dafür läuft es offensiv bereits erstaunlich gut. Vor allem die Wurfauswahl stimmt, denn Bayreuth trifft mit 49,9 Prozent so gut wie jeden zweiten seiner Versuche. Beste Werfer bislang sind Marcus Thornton und Terry Allen mit im Schnitt erzielten 12,9 Punkten pro Partie. Martynas Sajus ist mit durchschnittlich 8,3 Bayreuths effektivster Rebounder.
Brose Bamberg nutzte die zweiwöchige Nationalmannschaftspause für Neuerungen im Kader. Neben dem neuen Cheftrainer Oren Amiel wurde auch noch Center Akil Mitchell verpflichtet. Beide haben sich bereits gut eingelebt und sind seit Montag mit ihrem neuen Team zu Gange. Dienstag kamen mit Christian Sengfelder, Dominic Lockhart, Patrick Heckmann und Martinas Geben auch die Nationalspieler dazu. Zu guter Letzt nahm am Donnerstag erstmals nach gut zwei Wochen und überstandener Covid-Infektion Kenny Ogbe wieder am Training teil, so dass Amiel bei seinem Debüt am Samstag personell, Stand heute, aus dem Vollen schöpfen kann. Die Trainingswoche war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen, aber auch von produktivem Arbeiten. In sieben Trainingseinheiten brachte Amiel seinem neuen Team seine Philosophie nahe, studierte neue Systeme ein, versuchte defensive Mängel auszumerzen. Vor allem beim Defensivrebound muss Brose nämlich definitiv stärker werden. Mit im Schnitt 20,8 gesicherten Abprallern am eigenen Brett steht Bamberg auf dem BBL-weit letzten Platz. Dafür hat Brose den Bundesliga-Topscorer in seinen Reihen. Die durchschnittlich erzielten 19,6 Punkte von Christian Sengfelder sind nämlich nicht nur Spitze im eigenen Team, sondern in der gesamten Liga. Broses bester Assistgeber ist Justin Robinson mit 7,8 im Schnitt, während wiederum Sengfelder mit 5,9 im Schnitt die meisten Rebounds sichert.
Christian Sengfelder: „Wir hatten eine gute Trainingswoche, wenngleich es natürlich immer schwierig ist, auf die Schnelle neue Systeme und die Denkweise eines neuen Trainers zu verinnerlichen. Dennoch wissen wir, dass wir nicht nochmal so auftreten dürfen, wie zuletzt gegen Bonn. Das war einer Bamberger Mannschaft nicht würdig. Wir müssen uns alle selbst an der Ehre packen und gegen Bayreuth zeigen, was wir können. Es ist Derby, da gilt es alles auf dem Parkett zu lassen, um uns, aber vor allem unseren Fans zu zeigen, wer die Nummer eins in der Region ist.“
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg
3.000 Auszubildende dank Adventseinstellung
Gestern konnte im Bundespolizeiaus- und –fortbildungszentrum Bamberg erstmalig eine dritte Einstellung innerhalb eines Jahres für den mittleren Polizeivollzugsdienst durchgeführt werden. Damit ist das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg erstmals für etwa 3.000 Auszubildende verantwortlich.
Insgesamt reisten 173 angehende Anwärterinnen und Anwärter nach Bamberg, um ihre Ausbildung in der Bundespolizei zu beginnen. Für die Einstellung zum Jahresende haben sich vor allem junge Frauen und Männer beworben, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung und Lebenserfahrung in der freien Wirtschaft gesammelt haben. In den kommenden 2,5 Jahren werden sie nun auf die besonderen Herausforderungen, die den Berufsalltag der Bundespolizei prägen, vorbereitet. Die Zahl der Auszubildenden im Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum Bamberg wird einen voraussichtlichen Höhepunkt mit der Einstellung im März 2022 erreichen.
Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg
Das Bundespolizeiaus- und ‑fortbildungszentrum (BPOLAFZ) Bamberg ist die bundesweit größte und modernste Einrichtung dieser Art der Bundespolizei. Die fachlich der Bundespolizeiakademie in Lübeck nachgeordnete Lehreinrichtung ist das sechste Aus- und –fortbildungszentrum der Bundespolizei. Seit dem 1. September 2016 werden dort über 2.800 Polizeimeisteranwärterinnen und ‑anwärter ausgebildet. Mehr als 900 Stammkräfte ermöglichen den Ausbildungsbetrieb.
CHE-Masterranking
Topnoten für die Bamberger Informatik
Die Fachgruppen Informatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg haben Topnoten im CHE-Masterranking 2021 erreicht. Das bestätigt erneut die hervorragenden Studienbedingungen in den Bamberger Informatikstudiengängen.
Das CHE-Ranking ist das detaillierteste und umfassendste Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen. Im Vergleich der Masterangebote werden je nach Fach bis zu elf verschiedene Kriterien bewertet.
Die Masterstudierenden beurteilen unter anderem die „Allgemeine Studiensituation“, das „Lehrangebot“ und die „Studienorganisation“. In der Kategorie „Unterstützung im Studium“ erreicht die Bamberger Informatik die Spitzengruppe. Auch in weiteren Bewertungskriterien, wie etwa der Interdisziplinarität der Lehrveranstaltungen oder dem Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium, erzielen die Bamberger Masterstudiengänge Noten über dem bundesdeutschen Durchschnitt.
„Die Ergebnisse zeigen, dass wir unseren Studierenden, insbesondere durch eine hervorragende Betreuung, sehr gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium bieten“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende der Universität Bamberg. Insgesamt hat die Otto-Friedrich-Universität drei Informatik-Masterstudiengänge im Programm: Angewandte Informatik, Computing in the Humanities sowie International Software Systems Science.
„Wir freuen uns über das sehr gute Abschneiden im Masterranking“, sagt auch Prof. Dr. Daniela Nicklas, Studiendekanin der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI). „Besonders die Spitzenplatzierung, wenn es um die Unterstützung im Studium geht, bestätigt, dass wir ein qualitativ hochwertiges Angebot für unsere Studierenden bereitstellen.“ Die Studentinnen und Studenten bewerteten in dieser Kategorie besonders positiv die Qualität der Materialien für das Studium, wie etwa Skripte, sowie die direkte Unterstützung durch Lehrende.
Inhaltliche Bandbreite der Lehrangebote wird sich weiter erhöhen
Innerhalb des Lehrangebots stechen besonders die überaus positiven Bewertungen der interdisziplinären Bezüge sowie der inhaltlichen Breite der Lehrveranstaltungen heraus. „Dieses Ergebnis spiegelt ein zentrales Charakteristikum der Otto-Friedrich-Universität wider“, erklärt Stefan Hörmann, „nämlich die Zusammenarbeit über Fächer- und Fakultätsgrenzen hinweg sowohl in der Forschung als auch in der Lehre.“ Die inhaltliche Breite der Lehrveranstaltungen wird sich darüber hinaus in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen. Denn die Fakultät WIAI wird dank der Hightech Agenda des Freistaats und des Bayerischen KI-Wettbewerbs enorm anwachsen. In den kommenden Jahren ist die Einrichtung von fast 20 neuen Lehrstühlen und Professuren an der Fakultät geplant, sodass sich die Gesamtzahl mehr als verdoppelt. „Für die kommenden Rankings erwarten wir in diesen Punkten weiterhin Spitzenergebnisse“, sagt Daniela Nicklas.
„Die überdurchschnittlichen Bewertungen in der Kategorie „Übergang zwischen Bachelor- und Masterstudium“ sind ebenfalls ein Beleg für die sehr gute Unterstützung, die wir den Studierenden bieten“, erklärt Prof. Dr. Andreas Henrich, Inhaber des Lehrstuhls für Medieninformatik. Besonders positiv bewerten die Studierenden hier die Transparenz und Eindeutigkeit der Zugangsvoraussetzungen zum Masterstudium, die Unterstützung der Universität hinsichtlich der formalen Abläufe zu Beginn des Masterstudiums sowie die Möglichkeiten zur Wiederholung von Inhalten aus dem Bachelorstudium.
CHE-Ranking bietet Orientierung für die Studienplatzwahl
Seit Montag, 29. November, sind die aktuellen Urteile der Masterstudierenden im CHE-Ranking auf ZEIT Online veröffentlicht. Neben der Informatik wurden im diesjährigen Masterranking auch die Fächer Mathematik und Physik bewertet. Die Masterstudierenden bewerten verschiedene Kriterien ihres Studiums. Zusammen mit den Fakten zu Forschung und Lehre bietet das CHE Hochschulranking damit Orientierung für die Studienplatzwahl in diesen Fächern. Eine Auswahl der Ergebnisse wird im neuen Heft des Studierendenmagazins ZEIT Campus veröffentlicht.
Das Ranking ist auf ZEIT ONLINE unter https://www.zeit.de/masterranking abrufbar.
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Gratulation zum Integrationspreis für „Lui 20“
Regierung von Oberfranken zeichnet Begegnungsstätte des Vereins „Freund statt fremd“ aus
Der Bamberger Verein Freund statt fremd e.V. hat den Integrationspreis der Regierung von Oberfranken als Anerkennung für besonderes bürgerschaftliches Engagement bei der Integration von Mitbürgerinnen und Mitbürgern erhalten.
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz händigte die Auszeichnung an insgesamt drei oberfränkische Initiativen aus. Bambergs Sozialreferent und Zweiter Bürgermeister, Jonas Glüsenkamp, gratulierte ebenfalls bei einem Ortstermin im Bamberger Rathaus dem Bamberger Verein. „Freund statt fremd ist in Bamberg seit Jahren eine feste Institution. Bereits in den Anfängen in der Flüchtlingshilfe war zu spüren, dass sich hier Menschen mit ganzem Herzen einbringen. Ich freue mich, dass so viele bis heute dabei sind und echte Integrationsarbeit leisten. Und, dass es gelingen konnte, durch die Stadtbau GmbH neue Räumlichkeiten zu finden.“
Den Integrationspreis erhielt „Freund statt fremd“ für das Projekt „Lui 20 – Räume für Interkulturelle Begegnungen“. Von 2018 bis zum Sommer dieses Jahres befand sich die Begegnungsstätte in der Luitpoldstraße, im August zog der Verein dann in die „Blaue Frieda“ in der Schützenstraße 2a um. In den neuen Räumlichkeiten führen die ehrenamtlich Engagierten die Aktivitäten weiterhin mit großer Motivation fort, soweit es die Corona-Pandemie zulässt. So gibt es beispielsweise interkulinarische Kochkurse, ein Sprachcafé, Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler, ehrenamtliche Sprachkurse, Vorträge, Filmvorführungen, Spieleabende oder Kunstprojekte – und natürlich Raum für Austausch, zum Kennenlernen und zur Begegnung.
Der Integrationspreis
Mit dem Integrationspreis der Regierung von Oberfranken für gelungene Integrationsarbeit werden Initiativen ausgezeichnet, die sich erfolgreich dafür einsetzen, dass Zuwanderer in der Region Fuß fassen und mit der für sie fremden Kultur vertraut gemacht werden. Ziel ist es, die Integration dauerhaft bleibeberechtigter Menschen zu fördern. Vorgeschlagen werden konnten nachhaltige, erfolgreiche und insbesondere ehrenamtliche Aktivitäten, die in vorbildlicher Weise die Integration der Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund in Oberfranken unterstützen.
Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration für die Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement im Bereich Integration zur Verfügung gestellt.
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Ein Drittel sind Erst- und Zweitimpfungen
Bamberg verabreicht oberfrankenweit die meisten Impfdosen
Das Impfzentrum Bamberg konnte seine Kapazitäten sehr schnell wieder hochfahren. Dies zeigen die oberfränkischen Impfzahlen der zurückliegenden Woche.
Im Impfzentrum Bamberg wurden 4634 Dosen verimpft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Booster-Impfungen. Drei weitere Impfzentren im Regierungsbezirk verabreichten zwischen 3000 und 3400 Dosen, drei zwischen 2000 und 2400 und zwei weitere rund 1200.
„Unser Impfzentrum arbeitet mit Hochdruck daran, dem deutlich gestiegenen Bedarf gerecht zu werden“, dankten Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke den Verantwortlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen Kraftakt. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in der ersten Dezemberhälfte das gesteckte Ziel von 7000 Impfungen pro Woche erreichen. Wir hoffen, dass die Zulieferungen auch erhöht werden, damit wir dem Bedarf gerecht werden.“ Ein gutes Signal geht nach den Worten von Landrat und Oberbürgermeister von der Zahl der Erst- und Zweitimpfungen – rund ein Drittel aller Impfungen – aus. Diese erhöhen die Impfquote für die Region Bamberg. „Je höher der Impfschutz – ob Erst‑, Zweit- oder Booster-Impfung – desto geringer fällt nach herrschender Meinung der Wissenschaft das Infektionsgeschehen aus.“
Oren Amiel neuer Cheftrainer
Brose Bamberg trennt sich von Head Coach Roijakkers
Gerüchte hatte es die vergangenen Tage bereits gegeben, nun hat Brose Bamberg die Trennung von Cheftrainer Johan Roijakkers bekanntgegeben. Nachfolger wird mit Oren Amiel erstmals ein Israeli als Head Coach auf der Bamberger Bank.
Der Niederländer Roijakkers kam zur Saison 2020//2021 nach Bamberg und verbuchte in seinen insgesamt 65 gecoachten Spielen 34 Siege und 31 Niederlagen, zuletzt zwei deutliche gegen Oldenburg und Bonn. Aktuell steht Brose Bamberg nach einem Viertel der Saison auf Platz acht und damit dem letzten Playoffplatz.
Mit Oren Amiel wird mit sofortiger Wirkung erstmals ein Israeli Bamberger Head Coach. Der 49-Jährige trainierte zuletzt Hapoel Jerusalem. Seine größten Erfolge erzielte Amiel aber mit ERA Nymburk, für die er insgesamt neun Jahre als Assistenz- und Cheftrainer tätig war und dabei mehrmals auch in der Basketball Champions League auf Brose Bamberg traf – zumeist erfolgreich.
Vor allem defensiv keine Fortschritte erkennbar
Brose Bamberg Geschäftsführer Philipp Galewski: „Ich danke Johan für seine Arbeit in den letzten 16 Monaten. Er begann in Bamberg unmittelbar vor meiner Berufung zum Geschäftsführer und wir sind zusammen durch eine nicht nur durch die Corona-Pandemie sehr herausfordernde Zeit gegangen. Wir haben uns deshalb die Entscheidung – vor allem vor dem Hintergrund der angestrebten Kontinuität auf der Cheftrainerposition – nicht leicht gemacht. Allerdings konnten wir in den letzten Wochen vor allem defensiv keine Fortschritte erkennen, die uns überzeugt hätten, die Abwärtsspirale mit vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen zu verlassen. Wir wünschen Johan weiterhin alles Gute.“
Oren Amiel war als Spieler in seinem Heimatland Israel für Elyon, Hadere und Ha’emek aktiv. Seine Trainerkarriere begann er 2004 als Assistenztrainer von Oded Kattash in Elyon. Es folgten weitere Co-Trainer-Stationen unter anderem bei Maccabi Tel Aviv und in Nymburk. 2017 übernahm er beim tschechischen Spitzenteam den Posten des Head Coaches. In seiner vierjährigen Amtszeit wurde er viermal tschechischer Meister, dazu dreimal Pokalsieger. In den Spielzeiten 2019//2020 und 20//21 führte er sein Team zudem jeweils ins Viertelfinale der Basketball Champions League und wurde von seinen Amtskollegen zum „BCL-Trainer des Jahres 2020“ gewählt.
Oren Amiel: „Ich wollte schon immer in der BBL coachen. Wenn man dann die Chance hat, das für Brose zu tun, ein Verein mit dieser Historie, ist das eine großartige Gelegenheit. Meine Philosophie: Ich will ein Team sehen, das kämpft, das nie aufgibt, das uneigennützigen Tempobasketball spielt. Wir haben dafür die richtigen Spieler. Ich habe mir alle Partien auf Video angesehen, dabei wurde deutlich: Jeder unterstützt jeden, die Teamchemie stimmt. Jetzt müssen wir gemeinsam wieder in die richtige Richtung gehen.“
Oren Amiel wird heute in Bamberg ankommen und morgen die erste Trainingseinheit leiten.
Akil Mitchell neuer Center
Bei der ersten Trainingseinheit von Oren Amiel wird dann auch Centerspieler Akil Mitchell dabei sein. Der Panamaerer mit US-amerikanischem Pass kommt vom türkischen Erstligisten Pinar Karsiyaka und hat einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben.
Akil Mitchell: „Ich freue mich sehr hier zu sein. Meine Zeit in Karsiyaka war nicht einfach, daher ist es schön, dass ich mich jetzt neu beweisen kann. Ich kenne einige ehemalige Bamberger Spieler und aus dem aktuellen Team Shannon Scott. Alle haben mir nur das Beste von Brose erzählt.“
Der 29-jährige, 2,06 Meter große Center begann seine Basketballkarriere an der renommierten University of Virginia. Seine erste Profistation hatte er 2014 für das G‑League-Team der Rio Grande Valley Vipers. Es folgten Stationen in Neuseeland, Frankreich, Italien, Israel und der Türkei.
Lehrkräfte können den Unterschied machen
Freistaat fördert Verbundprojekt der Universitäten Bamberg und Würzburg mit 1,6 Millionen Euro
Mit einer neuen Fördermaßnahme unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst an ausgewählten bayerischen Hochschulen die Qualifizierung von Studierenden sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verantwortungsvollem unternehmerischem Denken und Handeln. Unter anderem wurden die Otto-Friedrich-Universität Bamberg und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg gemeinsam rund 1,6 Millionen Euro bedacht.
Entrepreneurship-Qualifizierung“ rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Davon konnten die Universitäten Bamberg und Würzburg gemeinsam rund 1,6 Millionen Euro einwerben. Das Verbundprojekt trägt den Titel „Teachers as Changemakers – Lehramtsanwärter:innen als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship“ (TaC).
Lehramtsanwärterinnen und ‑anwärter sollen zu Multiplikatoren werden
Die Universitäten nehmen mit ihrem Projekt eine Zielgruppe ins Visier, die bislang deutschlandweit nur wenig adressiert wurde, wenn es um Gründerinnen- und Gründerausbildung geht. Lehramtsstudierende sollen zu Vermittlern für sozialunternehmerisches Denken und Handeln mit Fokus Nachhaltigkeit ausgebildet werden. Im Lehrberuf können sie so zukünftig ihre Schülerinnen und Schüler bereits an das Thema heranführen. Die beiden Hochschulen streben damit eine vorausschauende und nachhaltige Förderung des Gründungsgeistes zukünftiger Studienanfängerinnen und ‑anfänger an. Dieses Konzept nennt sich „Social Entrepreneurship Education“.
Konkret sind drei Maßnahmenpakete geplant: Zunächst geht es darum, Offenheit und Begeisterung für das Thema Social Entrepreneurship Education zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, laden beide Universitäten Studierende sowie Dozierende zu Veranstaltungen ein, in denen sie über das Thema informieren und etwa Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen lassen, die selbst gegründet haben. Darüber hinaus bieten die Universitäten Workshops an, die Lehramtsdozierende dazu befähigen, Social Entrepreneurship Education in ihre vorhandenen Lehrveranstaltungen einzubinden. Im zweiten Schritt führen die Universitäten ein Qualifizierungsprogramm ein. Einheiten zu Social Entrepreneurship Education werden dabei in bestehende Lehrveranstaltungen integriert sowie in freiwilligen Workshops verankert. An der Universität Würzburg werden zudem zwei neue Lehrveranstaltungen zur Social Entrepreneurship Education im Curriculum der Lehramtsstudiengänge verankert. In den Schulpraktika können die gelernten Inhalte dann in der Praxis erprobt werden. Drittens sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie kontinuierlichen Weiterführung des Programms geplant.
Gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen finden bei Gründungen Berücksichtigung
Die Projektkoordination wird an der Universität Bamberg im Dezernat Forschungsförderung und Transfer Z/FFT mit dem Büro für Innovation und Gründung (BIG) angesiedelt sein. „Der erfolgreiche Projektantrag zeigt, wie gut das Büro für Innovation und Gründung bereits an der Universität Bamberg institutionalisiert ist. Das BIG bietet ideale Voraussetzungen für das neue Projekt, da der Bereich Social Entrepreneurship ein fester Bestandteil unserer Aktivitäten ist“, so Dr. Michael Schleinkofer, Projektleiter und Leiter des Dezernats Z/FFT. „Durch die Zusammenarbeit des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Bamberg und der Professional School of Education der Universität Würzburg sowie den jeweiligen Einrichtungen für Wissenstransfer, haben wir die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven in unser Vorhaben einzubinden“, so Professor Lukas Worschech, Leiter des beteiligten Servicezentrums Forschung und Technologietransfer der Universität Würzburg.
„Diese Förderung ist ein echtes Zukunftsprogramm: Es stärkt unsere Hochschulen darin, die nächste Generation von Problemlöserinnen und Problemlösern auszubilden, die sich um eine auch in Zukunft lebenswerte Gesellschaft kümmern“, betont Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. In der Vergangenheit seien vor allem ökonomische Effekte wie Umsatz, Gewinn und Rendite bei der Entrepreneurship-Qualifizierung im Vordergrund gestanden. Inzwischen würden auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen bei der Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Gründungen berücksichtigt. „Dafür braucht es neue und integrative Ausbildungsinhalte.“ Wissenschaftsminister Bernd Sibler stimmte der Förderempfehlung für sechs Verbundanträge an 14 beteiligten Hochschulen zu. Der Start der Förderung ist für März 2022 vorgesehen.
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Bewerbung zur „Host Town“ ist eingereicht
Stadt Bamberg möchte Gastgeberstadt für Special Olympics World Games 2023 werden
Pünktlich vor Fristende hat die Stadt Bamberg ihre Bewerbung als „Host Town“ eingereicht, um im besten Fall als eine von mehreren Gastgeberstädten ausgewählt zu werden. Zu den Special Olympics World Games 2023 in Berlin werden 170 Delegationen internationaler Sportlerinnen und Sportler erwartet.
Jede der 170 Delegationen wird einer „Host Town“ zugeordnet, in der ein viertätiges Programm geboten wird. Nach einem einstimmigen Stadtratsbeschluss hat die Stadt Bamberg ihren Hut in den Ring geworfen.
„Durch diese Möglichkeit der Begegnung, des Miteinanders, des Sports und der sozialen Teilhabe können wir als gesamte Stadtgesellschaft einen ‚Sprung nach vorne‘ machen und mit viel Rückenwind unser Motto mit Taten stärken: Bamberg l(i)ebt Inklusion“, aüßert sich Oberbürgermeister Andreas Starke.
Die Bewerbung besteht aus einem Motivationsschreiben, einem Kurzkonzept und der Vorstellung eines möglichen Programms, das auf die Sportlerinnen und Sportler in Bamberg warten würde. Das Motto für die „Host Town“ lautet: „Bamberg l(i)ebt Inklusion“. Dieses Motto musste nicht eigens für die Bewerbung entwickelt werden. Vielmehr spiegelt sich darin eine lange Geschichte in Bamberg wider. Zunächst getragen von Ehrenamtlichen und der Zivilgesellschaft hat die Stadt Bamberg weit vor der gesetzlichen Verpflichtung einen Behindertenbeauftragten bestellt, einen Aktionsplan erstellt und auch mit einem eigenen städtischen Amt für Inklusion Zeichen gesetzt.
„Bamberg ist eine ideale Gastgeberstadt für die Special Olympics World Games, gerade auch, weil viele sehr unterschiedliche Menschen und Organisationen davon überzeugt sind und sich mit uns auf den Weg machen werden“, so Oberbürgermeister Andreas Starke im Motivationsschreiben. Mit dabei sind Einrichtungen wie die Lebenshilfe Bamberg e.V., die Offene Behindertenarbeit (OBA), die Arbeitsgemeinschaft chronisch-kranker und behinderter Menschen e.V.(ARGE) und der Förderkreis goolkids e.V. (Partner der Special Olympics Bayern SOBY).
Sportreferent Dr. Matthias Pfeufer ist überzeugt, dass „gerade der Sport eine Magie innehat, die sich positiv auf Lebensläufe auswirkt. Daher fördern wir diese Begegnungen von beeinträchtigten und nicht-beeinträchtigten Sportlerinnen und Sportlern auf lokaler und regionaler Ebene.“ Gerne wolle man diese Begegnungen als „Host Town“ auf nationaler und internationaler Ebene erweitern.
Wie geht es mit der Bewerbung weiter?
Voraussichtlich im Dezember oder Januar werden vom Organisationskomitee Special Olympics Deutschland die „Host-Town“-Kommunen benannt. Für den Fall des Zuschlags für Bamberg wird das örtliche Organisationskomitee bereits Anfang des Jahres 2022 seine Arbeit aufnehmen. Weitere Schritte sind bereits vorgezeichnet wie die Teilnahme Bamberger Sportlerinnen und Sportler bei den nationalen Wettkämpfen im Sommer 2022 in Berlin, der städtische Neujahrsempfang 2023 unter dem Bewerbungsmotto oder der Weltkulturerbelauf 2023. Auch über den Sommer 2023 hinaus und unabhängig von den Special Olympics 2023 wird der Prozess in Bamberg weiterlaufen. „Wir werden auf kreative Weise und unter Einbeziehung möglichst vieler Akteure immer wieder neu nach geeigneten Wegen suchen. Hierzu tragen auch die Kooperationen mit den Bildungseinrichtungen und der Otto-Friedrich-Universität bei“, so Bildungs- und Sportreferent Dr. Matthias Pfeufer.
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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und „Orange Days“
Bamberg setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zeigen die Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und die Gleichstellungskommission Flagge und setzen ein klares Statement. Die Aktionsfahne von UN-Women und Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. weht ab morgen, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, vor dem Rathaus Maxplatz.
Gewalt gegen Frauen bereits mit alltäglichen plumpen Anmachen, frauenfeindlichen Witzen und Beschimpfungen, findet aber meist zu Hause in den eigenen vier Wänden statt, in denen alle 45 Minuten eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt wird und das Zuhause zu einem gefährlichen Ort, einem Gefängnis aus Scham und Angst. Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt wie beispielsweise sexuelle Belästigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, Stalking oder Vergewaltigung. Statistisch gesehen sind rund 12 Millionen Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten und jeden Alters betroffen. Erschreckende Zahlen und dennoch ist vor allem das Thema sexuelle und häusliche Gewalt immer noch ein Tabu. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- und Unterstützungseinrichtung. Darum werden auch in Bamberg die „Orange Days“ genutzt, um auf das Thema aufmerksam zu machen, ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und auf Hilfsangebote hinzuweisen. Der Aktionszeitraum beginnt am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und endet am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zeigen die Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg gemeinsam mit Zweiten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und der Gleichstellungskommission Flagge und setzen so ein klares Statement: „Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frauen!“ Die Aktionsfahne von UN-Women und Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. in knalligem Orange weht ab dem 25. November vor dem Rathaus Maxplatz.
Mit der Plakataktion vor den Liebesschlössern an der Kettenbrücke unterstützen die Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis Bamberg auch in diesem Jahr wieder die Kampagne „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons.
Jedes „Liebesschloss“ eine Geschichte
Über die Jahre hinweg haben tausende verliebter Paare ihre Liebesschlösser als Zeichen ihrer Verbundenheit auch an der Kettenbrücke in Bamberg angebracht. Oft mit Initialen oder persönlichen Widmungen versehen, symbolisieren sie eine unvergängliche Liebe. Doch mit hoher Wahrscheinlichkeit steckt nicht hinter jedem Liebesschloss eine glückliche Geschichte An der Kettenbrücke in Bamberg greifen fünf großformatige, weiße und orangefarbene Plakate die Symbolik des Ortes auf und weisen Passantinnen und Passanten auf das bundesweite Beratungsangebot des Hilfetelefons hin. Mit Botschaften wie „Jedes Schloss eine Geschichte. Manche erzählen von Gewalt“ oder „Ein Liebesbeweis. Kein Freifahrtschein“ lenken sie den Blick auf die Tatsache, dass manche Liebesbeziehungen in Gewalt umschlagen. Das Hilfetelefon unterstützt, bestärkt und ermutigt Frauen, die nächsten Schritte zu gehen und sich aus der Gewaltsituation zu lösen. Die Plakate auf der Kettenbrücke bieten zugleich ein besonderes Fotomotiv, das Passantinnen und Passanten mit dem Hashtag #schweigenbrechen in den sozialen Netzwerken teilen und so ein Zeichen gegen Gewalt setzen können.
Altenburg in Orange
Auch die drei Soroptimistinnen Clubs im Bamberger Raum – SI Club Bamberg-Kunigunde, SI Club Bamberg-Wilde Rose, SI Club Würgau-Fränkische Schweiz – engagieren sich gemeinsam mit Aktionen an diesen weltweiten Aktionstagen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Wie bereits im letzten Jahr wird die Altenburg wieder in orangefarbenes Licht getaucht und die Skulptur der Kunigunde auf der Unteren Brücke mit orangefarbenen Stoffen umhüllt. Neu ist die Aktion des SI Clubs Würgau-Fränkische Schweiz: Die Mitglieder dieses Clubs verteilen Bierdeckel in der Bamberger Gastronomie, um auf die Orange Days aufmerksam zu machen.
Zusätzlich informiert ein Informationsstand des SI Clubs Würgau-Fränkische Schweiz zu Füßen der verhüllten Kunigunde über das Schicksal der Frauen in Afghanistan. Bei diesen zum Teil sehr aufwendigen Aktionen erhalten die SI Clubs Unterstützung durch den Altenburgverein e.V., der Firma Bauer-Bornemann GmbH Steinrestaurierung und der Bamberger Gastronomie.