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Bamberg - Page 10

Volks­trau­er­tag

Geden­ken an die Toten der Corona-Pandemie

Der Volks­trau­er­tag steht in die­sem Jahr unter einem beson­de­ren Vor­zei­chen. Außer der Kriegs­ge­fal­le­nen wird in die­sem Jahr der Toten der Coro­na-Pan­de­mie gedacht.

Zum Volks­trau­er­tag am kom­men­den Sonn­tag, 14. Novem­ber, lädt die Stadt Bam­berg alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt zu einer Gedenk­ver­an­stal­tung um 14.00 Uhr vor dem Ehren­mal im Fried­hof an der Hall­stad­ter Stra­ße ein. Wäh­rend tra­di­tio­nell an die­sem Tag der Opfer der bei­den Welt­krie­ge, der Hei­mat­ver­trei­bung und der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gewalt­herr­schaft gedacht wird, ste­hen in die­sem Jahr zusätz­lich die Toten und Hin­ter­blie­be­nen der Coro­na-Pan­de­mie im Fokus.

Dabei wer­den Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner Krän­ze für die bereits mehr als 100 Toten der Coro­na-Pan­de­mie in der Stadt Bam­berg niederlegen.

Den musi­ka­li­schen Rah­men bil­den die Stadt­ka­pel­le Bam­berg und der Bam­ber­ger Ora­to­ri­en­chor. Die Ehren­wa­che wird durch Reser­vis­ten der Reser­vis­ten­ka­me­rad­schaft Bam­berg gestellt, die Kranz­nie­der­le­gung wird durch die Bun­des­po­li­zei unter­stützt. Ein Ehren­sa­lut wird von der Vorm. Pri­vil. Schüt­zen­ge­sell­schaft 1306 Bam­berg abgegeben.


Geden­ken auch im Rah­men des Got­tes­diens­tes im Dom 

Bereits um 9.30 Uhr wird auf Anre­gung von Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke im Rah­men des Got­tes­diens­tes im Dom wäh­rend der Für­bit­ten und des Hoch­ge­bets beson­ders an die Toten der Coro­na-Pan­de­mie gedacht. Hier­zu sind aus­drück­lich alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger herz­lich eingeladen.

Auf­takt des Smart City Forums am 13. November 

Neue Wege der Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­be­tei­li­gung in Bamberg

Eine smar­te Stadt lebt von Ver­net­zung, Aus­tausch und dem­nach auch von einer star­ken Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­be­tei­li­gung. Mit dem Pro­gramm Smart City stellt sich nun die Fra­ge: Wie sieht eine akti­ve Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­be­tei­li­gung in einer smar­ten Stadt aus und wel­che Mög­lich­kei­ten bringt sie mit sich? Die­ser und noch vie­len wei­te­ren Fra­gen soll in einer Podi­ums­dis­kus­si­on am kom­men­den Sams­tag nach­ge­gan­gen werden.

Am Sams­tag, dem 13. Novem­ber, fin­det der Smart Talk von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Gro­ßen Saal der VHS Bam­berg Stadt im Alten E‑Werk, Tränk­gas­se 4, sowie im Live­stream statt.

An die­sem Abend war­ten inter­es­san­te Podi­ums­gäs­te auf Sie. So wer­den der 2. Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Smart City Bam­berg-Pro­gramm­lei­ter Sascha Götz, Denis Hébert von Tran­si­ti­on Bam­berg sowie eine Mul­ti­pli­ka­to­rin oder ein Mul­ti­pli­ka­tor aus dem Pro­gramm Smart City gemein­sam mit Bar­ba­ra Zim­mer von der VHS ver­tre­ten sein und die Dis­kus­si­on in Form eines Kreis­ge­sprächs füh­ren. In einer anschlie­ßen­den Fra­ge­run­de wer­den dann gezielt Fra­gen der vor Ort anwe­sen­den Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie der Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er zuhau­se am PC beant­wor­tet. Dies geschieht dabei auch „smart“. Mit­tels der App-Funk­ti­on Sli.do wer­den die Fra­gen direkt über das Han­dy oder den Lap­top ein­ge­tippt, erschei­nen dann via Bea­mer auf der Büh­ne und wer­den in das Kreis­ge­spräch ein­ge­floch­ten. Zudem kön­nen beson­ders belieb­te Fra­gen auch nach oben gevo­tet wer­den und erhal­ten somit beson­ders viel Auf­merk­sam­keit. Natür­lich kön­nen die Fra­gen vor Ort aber auch ana­log ein­ge­bracht wer­den. Das Team über­nimmt dann das ein­pfle­gen in die App. Die Ver­an­stal­tung fin­det dem­nach also sowohl in Prä­senz in der VHS statt, als auch Zuhau­se ganz bequem via Live­stream auf der Couch.


Fort­set­zung des Forums künf­tig Immer donnerstags

„Wie eine smar­te Stadt koope­riert, kann man bereits an die­ser Ver­an­stal­tung bes­tens erken­nen. Es geht um den Aus­tausch, Zusam­men­ar­beit und die Ver­net­zung mit ande­ren Akteu­rin­nen und Akteu­ren. Genau das geschieht bei der Ver­an­stal­tungs­rei­he des Smart City Forums. Die VHS Stadt, die Uni­ver­si­tät (Smart City Rese­arch Lab) und das städ­ti­sche Pro­gramm Smart City arbei­ten zusam­men und haben somit das Smart City Forum auf die Bei­ne gestellt. Wir freu­en uns schon auf die Teil­nah­me und die wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen“, so der Digi­ta­li­sie­rungs­re­fe­rent Dr. Ste­fan Goller.

Den Auf­takt macht im Rah­men des Hegel­tags nun ein Smart Talk in der VHS. Immer don­ners­tags wird es dann ab dem 25. Novem­ber zukünf­tig ent­we­der einen Smart Talk aus der VHS oder eine Ring­vor­le­sung in der Uni geben. Mehr Infos und Mög­lich­kei­ten zur Anmel­dung gibt es unter https://smartcity.bamberg.de/ oder direkt bei der VHS unter der Num­mer 0951÷87−1108.


Das Pro­jekt

Bam­berg ist Modell­pro­jekt­kom­mu­ne „Smart City“: die smar­te Stadt will in den nächs­ten Jah­ren durch moder­ne Tech­no­lo­gien und digi­ta­le Pro­jek­te den All­tag der Men­schen erleich­tern. Hier­zu braucht es Ideen – ganz beson­ders aus der Bür­ger­schaft: Was brau­chen Sie, um mit der Digi­ta­li­sie­rung bes­ser umge­hen zu kön­nen? Wel­che Chan­cen sehen Sie hier für Ihre Stadt? Im För­der­pro­gramm ste­hen ins­ge­samt 17,5 Mil­lio­nen € zur Ver­fü­gung. Es sol­len zusam­men mit Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Ideen und Kon­zep­te ent­ste­hen, die die Stadt zukunfts­fä­hi­ger, bür­ger- und kli­ma­freund­li­cher und damit noch lebens­wer­ter machen. Mehr Infos gibt es unter https://smartcity.bamberg.de/

Coro­na-Ampel steht auf Gelb 

Stren­ge­re Regeln in Stadt und Land­kreis Bam­berg ab heute

Am gest­ri­gen Sams­tag trat die Neu­ord­nung der Kran­ken­haus-Ampel in Kraft. Sie steht bay­ern­weit auf Gelb. Des­halb gel­ten gemäß der 14. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men-Ver­ord­nung ab dem heu­ti­gen Sonn­tag, seit 0 Uhr, stren­ge­re Regelungen.

3G plus-Grund­satz und FFP2-Maskenpflicht

Gemäß der neu­en Ver­ord­nung gilt über­all dort, wo bis­her die 3G-Regel galt, also Zugang nur für Geimpf­te, Gene­se­ne und Getes­te­te, ab heu­te der 3G plus-Grund­satz. Das bedeu­tet, dass ein nega­ti­ver Schnell­test für Unge­impf­te nicht mehr aus­reicht, son­dern ein nega­ti­ver PCR-Test vor­ge­legt wer­den muss.

Nicht geimpf­te oder gene­se­ne Anbie­ter, Ver­an­stal­ter, Betrei­ber, Beschäf­tig­te und Ehren­amt­li­che mit Kun­den­kon­takt benö­ti­gen an min­des­tens zwei ver­schie­de­nen Tagen pro Woche einen nega­ti­ven PCR-Test.

Dies betrifft unter ande­rem Ver­an­stal­tun­gen, Sport­stät­ten, Fit­ness­stu­di­os, Thea­ter, Kinos, Muse­en, Gedenk­stät­ten, Gas­tro­no­mie, Beher­ber­gung, Kran­ken­häu­ser, Biblio­the­ken und Archi­ve, Musik­schu­len, Frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Bäder, Ther­men, Sau­nen, Aus­flugs­schif­fe, den tou­ris­ti­schen Rei­se­bus­ver­kehr, kör­per­na­he Dienst­leis­tun­gen et cetera.

Aus­ge­nom­men sind wei­ter­hin Pri­vat­räu­me, Han­del, ÖPNV und Fern­ver­kehr, Ver­an­stal­tun­gen aus­schließ­lich unter frei­em Him­mel bis 1.000 Per­so­nen, Got­tes­diens­te sowie Ver­samm­lun­gen im Sin­ne von Art. 8 Grundgesetz.

Außer­dem sind Kin­der, die noch nicht ein­ge­schult sind und Schü­ler von der 3G plus-Regel aus­ge­nom­men. Letz­te­re gel­ten mit Blick auf die regel­mä­ßi­gen Tests in der Schu­le als getes­tet. Für Clubs, Dis­ko­the­ken, Bor­del­le oder ähn­li­ches gilt bei Stu­fe gelb ver­pflich­ten­des 2G.

Für Pfle­ge- und Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen, Kran­ken­häu­ser, Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Hoch­schu­len und außer­schu­li­sche Bil­dungs­ein­rich­tun­gen gilt wei­ter die 3G-Regel.

Zudem muss statt einer medi­zi­ni­schen wie­der eine FFP2-Mas­ke getra­gen wer­den. Auch der Zuritt zum Land­rats­amt Bam­berg ist nur noch mit FFP2-Mas­ke zuläs­sig. Für Schü­ler, Kin­der und Jugend­li­che gel­ten die schon gewohn­ten Son­der­re­geln, Stoff­mas­ke in der Grund­schu­le, im Übri­gen medi­zi­ni­sche Maske.

Stadt­echo Bam­berg – Fragebogen

Das Stadt­echo fragt – Juli­an Kol­beck antwortet

In jeder Aus­ga­be des Stadt­echos legen wir einer Bam­ber­ger Per­sön­lich­keit einen Fra­ge­bo­gen vor. Dies­mal hat Juli­an Kol­beck, Trai­ner des FC Ein­tracht Bam­berg, die Fra­gen beantwortet.

Was hat der Fuß­ball, was ande­re Sport­ar­ten nicht haben?

Gesell­schaft­li­che Lie­be und Anzie­hung und die Kunst, Mil­lio­nen, gar Mil­li­ar­den Men­schen zu ver­ei­nen und zu verbinden.


Was braucht eine Mann­schaft, um erfolg­reich zu sein?

Team­spi­rit, Über­zeu­gung, Qua­li­tät, Mut und Demut.


Wel­che Sai­son­zie­le haben Sie mit dem FC Ein­tracht Bamberg?

Aus einer jun­gen, hung­ri­gen und talen­tier­ten Mann­schaft möch­te ich das Maxi­mum raus­ho­len und schau­en, wo wir am Ende lan­den. Wir schau­en von Spiel zu Spiel und wol­len attrak­ti­ven Fuß­ball zei­gen, wel­cher Spaß macht anzuschauen.


Wel­ches Buch haben Sie zuletzt nicht zu Ende gelesen?

Ich mach kei­ne hal­ben Din­ge. Ent­we­der ich lese ein Buch voll­stän­dig oder ich fan­ge erst gar nicht an.


Wür­den Sie ger­ne öfter Fahr­rad fahren?

Defi­ni­tiv! Fahr­rad fah­ren macht mir unheim­lich viel Spaß, beson­ders über Stock und Stein im Wald. Aller­dings fehlt mir etwas die Zeit dafür.


Zah­len Sie gern Rundfunkgebühren?

Unterm Strich schon irgend­wie, da ich ger­ne wei­ter­hin gute Kri­mis (Tat­ort) schau­en und natür­lich WM und EM wei­ter­hin live ver­fol­gen möchte.


Töten Sie Insekten?

Bedingt… grund­sätz­lich mache ich das nicht, aber so eine ner­vi­ge Haus­halts­flie­ge, die zig mal gegen die Schei­be fliegt, ver­such ich dann schon zu erwischen.


Darf man in Ihrem Schlaf­zim­mer rauchen?

NEIN! Der Geruch ist fürch­ter­lich in den eige­nen vier Wänden.


Wel­che Dro­gen soll­ten Ihrer Mei­nung nach lega­li­siert werden?

Fuß­ball! Ne, Spaß bei­sei­te, ich bin ein strik­ter Geg­ner von Dro­gen, da der Mensch dar­an echt kaputt gehen kann, daher bin ich gegen eine Lega­li­sie­rung von Drogen.


Ihr Leben wird ver­filmt. Wel­cher Schau­spie­ler soll­te Sie spielen?

Chris Hems­worth, mei­ne Freun­din fin­det ihn ziem­lich „hot“ und ich muss zuge­ste­hen: schlecht sieht er nicht aus.


Wie vie­le Apps sind auf Ihrem Smart­phone? Und wel­che benut­zen Sie am meisten?

Zwi­schen 30 und 35, das schwankt immer mal wie­der. Naja, als Fuß­bal­ler durch und durch gehö­ren die Kicker- und FuPa-App, aber auch Insta­gram schon dazu.


Wovon waren Sie zuletzt überrascht?

Von mei­ner Freun­din: Als Sie sonn­tags gefragt hat, was ich vom Bäcker will, nor­ma­ler­wei­se quä­le ich mich sonn­tags immer aus dem Bett und gehe zum Bäcker.


Was ist Ihr größ­ter Wunsch?

Gesund blei­ben! Und natür­lich mei­ner größ­ten Lei­den­schaft Fuß­ball für immer nach­ge­hen zu können.


Wor­über haben Sie sich zuletzt geärgert?

Ver­mut­lich das letz­te Gegen­tor mei­ner Mannschaft.


Wel­chen Luxus leis­ten Sie sich?

Ich lie­be gutes Essen.


Wovor haben Sie Angst?

Davor, dass es mei­nen Liebs­ten gesund­heit­lich viel­leicht mal schlecht gehen könnte.


Wann haben Sie zuletzt geflirtet?

Das sag ich jetzt lie­ber nicht, sonst gibt´s Ärger mit der Freun­din. Ne, Spaß bei­sei­te, natür­lich bei unse­rem letz­ten Tref­fen bevor es ernst wur­de. Wir sind schließ­lich schon über sie­ben Jah­re zusammen.


Wann und war­um hat­ten Sie zum letz­ten Mal Ärger mit der Polizei?

Selbst­ver­ständ­lich hat­te ich noch nie Ärger mit der Polizei.


Was war der schöns­te Moment Ihrer sport­li­chen Karriere?

Damals, bei mei­nen Junio­ren-Län­der­spie­len, den Adler auf der Brust tra­gen zu dür­fen und die Natio­nal­hym­ne zu singen!


Wür­den Sie akti­ven homo­se­xu­el­len Spie­lern raten, sich zu outen?

Grund­sätz­lich bin ich abso­lut dafür, aller­dings den­ke ich, dass dafür viel­leicht noch die 100-pro­zen­ti­ge gesell­schaft­li­che Akzep­tanz fehlt


Wer ist Ihr Lieb­lings­spie­ler aller Zeiten?

Es gibt jetzt nicht den einen, aber Spie­ler wie Ziné­di­ne Zidane, Ste­ven Ger­rard oder Ser­gio Ramos ste­hen da schon ganz oben. Mit wie viel Talent, Kraft, Ver­ant­wor­tung und Ehr­geiz die gespielt haben und die Welt­spit­ze erobert haben, ist sehr faszinierend.


Mit wel­chem gro­ßen Fuß­bal­ler kön­nen Sie gar nichts anfangen?

Ich fin­de Ney­mar schon einen sehr guten Fuß­bal­ler, aber die Art und Wei­se, wie er sei­ne Show abzieht, ist schon nervig.


Wer ist bes­ser: Ronal­do oder Messi?

Bei­de sind tat­säch­lich unfass­ba­re Spie­ler und jeder in sei­ner Art und Wei­se ein­zig­ar­tig, daher gibt es für mich kein bes­ser oder schlechter.


Wel­che Mann­schaft fin­den Sie bes­ser: FC Bay­ern oder BVB Dortmund?

Bei­de spie­len Jahr für Jahr sehr attrak­ti­ven Fuss­ball sowohl natio­nal als auch inter­na­tio­nal. Bay­ern hat natür­lich die letz­ten Jah­re die Titel geholt, aber auch Dort­mund war immer nah dran. Auf der ande­ren Sei­te muss man den BVB auch für sein Scou­ting loben: Was für Spie­ler die an Land zie­hen, ist schon nahe­zu ein­zig­ar­tig. Rein von den Titeln her, klar die Bay­ern, aber die Dort­mun­der muss­ten schon auch sehr lei­den mit Ihren Top-Abgän­gen, Jahr für Jahr wer­den den Dort­mun­dern die bes­ten Spie­ler abge­kauft und dann ist es natür­lich schon schwer, gegen die Bay­ern einen Titel zu holen. Ich bin aber auf die Zukunft gespannt.


Für wen waren Sie war­um beim EM-Fina­le: Ita­li­en oder England?

Ganz klar für die Ita­lie­ner! Weil Ita­li­en mit so viel Herz­blut und Lei­den­schaft gespielt hat, dazu kam eine bedin­gungs­lo­se Hin­ga­be für das Land und das eige­ne Team. Aber auch der Fuss­ball, den Sie gespielt haben, war sehr ansehn­lich und modern.


Hat Jogi Löw zum rich­ti­gen Zeit­punkt als Natio­nal­trai­ner auf­ge­hört oder hät­te er frü­her gehen sollen?

Naja, schwer zu sagen. Grund­sätz­lich fin­de ich schon, dass Jogi Löw den deut­schen Fuß­ball sehr geprägt hat, er wur­de schließ­lich Welt­meis­ter. Aber ja, nach dem Aus­schei­den bei der WM 2018 hät­te er schon die Reiß­lei­ne zie­hen kön­nen, das wäre sicher­lich ein pas­sen­der Zeit­punkt gewe­sen. Aller­dings ist es im Nach­hin­ein immer ein­fa­cher sowas sagen.


Was war Ihr schöns­tes Tor als Spieler?

Als Ver­tei­di­ger habe ich ver­hält­nis­mä­ßig schon eini­ge Tore gemacht, aber sicher­lich am prä­sen­tes­ten und schöns­ten war das Tor gegen 1860 Mün­chen als Spie­ler der SpVgg Bay­reuth am letz­ten Spiel­tag der Sai­son 2017/​2018. Lan­ger Ball in den 16er, den Ball super ange­nom­men und aus der Dre­hung blind ins lan­ge Eck geschlenzt. Fand ich gar nicht so übel.


Was ist Ihre schlech­tes­te Ange­wohn­heit als Trainer?

Min­des­tens eine hal­be Packung Kau­gum­mis zu verbrauchen.


Wel­che Feh­ler auf dem Platz ent­schul­di­gen Sie am ehesten?

Wenn mei­ne Offen­siv­spie­ler im letz­ten Drit­tel des Geg­ners im Eins-gegen-Eins den Ball ver­lie­ren, aber vor­her mit Mut und Über­zeu­gung ver­sucht haben, die Situa­ti­on für sich zu entscheiden.


Ihre sport­li­che Lieblingstugend?

Kämp­fen bis Ende!


Ihr Haupt­cha­rak­ter­zug?

Mensch sein. Ich bin so, wie ich bin und ver­stel­le mich nicht, aber auch anders her­um, für mich ist jeder Mensch gleich, aber auch ein­zig­ar­tig und man soll­te ihn akzep­tie­ren so wie er ist.


Haben Sie ein sport­li­ches Vorbild?

Ich bin natür­lich ein gro­ßer Fan der Top-Trai­ner der Welt: Flick, Nagels­mann, Guar­dio­la, und so wei­ter, und Jür­gen Klopp fas­zi­niert mich schon sehr.


Wofür sind Sie dankbar?

Dass ich gesund bin, eine intak­te Fami­lie, Bezie­hung und Freun­de sowie ohne Sor­gen Essen, Trin­ken und ein Dach über dem Kopf habe.


Was ist Ihr Lieb­lings­buch, Lieb­lings­al­bum, Lieblingsfilm?

Lieb­lings­bü­cher: Bio­gra­fien von Top-Trai­nern der Welt; Lieb­lings­al­bum: es gibt nicht das Album, aber Alben von den Toten Hosen oder Foo Figh­ters sind schon Top; Lieb­lings­film: Ich habe jetzt auch nicht zwin­gend einen Lieb­lings­film, aber die Serie „Brea­king Bad“ ist schon der Hammer!


Wel­che Musik hören Sie nur heimlich?

Ich höre gefühlt alles, aller­dings wenn ich allei­ne bin, gibt es schon mal den einen oder ande­ren Schla­ger-Song auch aus alten Zeiten.


Was ist Ihr liebs­tes Small­talk-The­ma (außer Fußball)?

Mich inter­es­sie­ren die Anlie­gen ande­rer Men­schen, wie es ihnen geht, was sie so trei­ben und so wei­ter. So kommt man dann immer ganz gut ins Gespräch und kann guten Small­talk führen.


Was zeigt das letz­te Foto, das Sie mit Ihrem Han­dy auf­ge­nom­men haben?

Mei­ne zwei Nich­ten beim Spie­len auf dem Spielplatz.


Mit wem wür­den Sie ger­ne eine Nacht durchzechen?

Naja, nach der lan­gen Coro­na-Zeit gibt es den einen oder ande­ren aus dem pri­va­ten Kreis mit dem man mal wie­der einen Abend ver­brin­gen möch­te. Aber lus­tig wäre es bestimmt mal mit Jür­gen Klopp, ich glau­be da wür­de Stim­mung aufkommen.


Sie sind in einer Bar. Wel­ches Lied wür­de Sie dazu brin­gen zu gehen?

So extre­me Tech­no­mu­sik, davon bin ich gar kein Fan.


Gibt es etwas, das Ihnen das Gefühl gibt, klein zu sein?

Die Macht der Ber­ge und die Macht des Was­sers. Ich bin rela­tiv oft als Natur­freak in den Ber­gen und da habe ich schon das Gefühl win­zig zu sein. Aber auch auf dem Meer, weit und breit nichts zu sehen und nur die Was­ser­mas­sen im Auge zu haben.


In wel­chen Club soll­te man unbe­dingt mal gehen?

Naja, das ist an sich kein Club, eher eine Knei­pe: Der „Trich­ter“ in der Nürn­ber­ger Innen­stadt. Klein, urig und stim­mungs­voll. Macht Lau­ne, dort einzukehren.


Sind Sie Tän­zer oder Steher?

Ein guter Mix aus bei­dem. Ich bin jetzt nicht der bes­te Tän­zer, aber ein biss­chen die Hüf­te schwin­gen geht schon, auf der ande­re Sei­te auch mal von außen betrach­ten und ein biss­chen ler­nen von Tanz­gu­rus auf der Tanz­flä­che, scha­det nicht.


Wel­ches Pro­blem wer­den Sie in die­sem Leben nicht mehr in den Griff bekommen?

Das Geschirr ord­nungs­ge­mäß in die Spül­ma­schi­ne ein­räu­men. Das ist echt eine Schwä­che bezie­hungs­wei­se ein Pro­blem. Ich kann es ein­fach nicht, obwohl es so ein­fach erscheint.


Das Stadt­echo gibt eine Run­de aus. Was trin­ken Sie?

Erst­mal vie­len Dank, gegen ein lecke­res Bier­chen aus der Bier­hoch­burg Bam­berg spricht sicher­lich nichts.



Juli­an Kol­beck, Trai­ner des FC Ein­tracht Bamberg

Hos­piz- und Pal­lia­tiv­netz­werk Regi­on Bamberg

Ein Netz, das bis zum Lebens­en­de trägt

Das neu gegrün­de­te Hos­piz- und Pal­lia­tiv­netz­werk Regi­on Bam­berg nah­men die Ver­ant­wort­li­chen zum Anlass, mit dem Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz über ihre Arbeit, ihre Plä­ne und ihre Grund­idee zu sprechen.

Eines wur­de in dem Gespräch für Andre­as Schwarz immer wie­der deut­lich: Es geht um die Pati­en­ten – und nur um die Pati­en­ten. Was braucht sie oder er brau­che, danach rich­te sich die kom­plet­te Betreu­ung – sei es durch ein ambu­lan­tes Pal­lia­tiv­team (SAPV), sei es sta­tio­när im Pal­lia­tiv­zen­trum oder durch die Ehren­amt­li­chen des Hospizvereins.

Die­ser ganz­heit­li­che Ansatz zieht sich durch alle Berei­che. „Wir ver­mit­teln eine Hal­tung“, erklärt bei­spiels­wei­se Mar­kus Star­k­lauf, der Lei­ter Hos­piz-Aka­de­mie. „Wir ver­mit­teln nicht nur Fer­tig­kei­ten, son­dern wol­len ganz­heit­li­ches Ler­nen in unse­ren Semi­na­ren ver­mit­teln, egal ob nun Ehren­amt­li­che, Medi­zi­ner, Seel­sor­gen­de, Pfle­ge­rin­nen und Pfle­ger oder Psy­cho­lo­gin­nen und Psy­cho­lo­gen das Semi­nar besu­chen.“ Hier geht es dar­um, als Netz­werk von­ein­an­der zu ler­nen und spä­ter auch als sol­ches zu arbeiten.


Geplan­te Eröff­nung des Kin­der- und Jugend­hos­piz Ster­nen­zelt im Früh­jahr 2023

Mit dem neu gegrün­de­ten Hos­piz- und Pal­lia­tiv­netz­werk Regi­on Bam­berg wird die­se Ver­net­zung noch ein­mal auf eine höhe­re Stu­fe geho­ben. Alle, die an der Betreu­ung eines Pati­en­ten betei­ligt sind, wer­den hier zusam­men­ge­bracht, um so die best­mög­li­che Ver­sor­gung zu erzie­len. Hier­zu arbei­ten Ehren­amt­li­che und Ange­hö­ri­ge ver­schie­de­ner Berufs­grup­pen auf regio­na­ler Ebe­ne zusam­men. Durch eine Koor­di­nie­rungs­kraft wer­den die bereits bestehen­den Ver­sor­gungs­struk­tu­ren und Koope­ra­tio­nen enger und sta­bi­ler mit­ein­an­der ver­netzt und damit für alle Betei­lig­ten bes­ser verfügbar.

Das nächs­te Rie­sen­pro­jekt wird das neue Kin­der- und Jugend­hos­piz Ster­nen­zelt sein, das im Früh­jahr 2023 eröff­net wer­den soll. „Das wird dann die zwei­te Ein­rich­tung die­ser Art in Bay­ern sein“, erzählt der Vor­sit­zen­de des Hos­piz­ver­eins, Kon­rad Göl­ler, stolz. „Unser Augen­merk liegt hier nicht nur auf der best­mög­li­chen Ver­sor­gung schwerst­kran­ker Kin­der und Jugend­li­cher, son­dern auch auf dem Wohl­erge­hen der in sol­chen Fäl­len unglaub­lich belas­te­ten Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen. Durch die unmit­tel­ba­re Nähe zum Pal­lia­tiv­zen­trum wer­den wir wert­vol­le Syn­er­gie­ef­fek­te haben.“

Beein­druckt und bewegt ver­ab­schie­de­te sich der SPD-Abge­ord­ne­te schließ­lich nach dem inten­si­ven Gespräch. „Für mich ist die­ser Aus­tausch extrem wich­tig. Zum einen ist das Bam­ber­ger Pal­lia­tiv­zen­trum eine ein­zig­ar­ti­ge Ein­rich­tung in Deutsch­land, die jeg­li­che Unter­stüt­zung ver­dient. Zum ande­ren sind die The­men Pfle­ge, medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Ster­be­hil­fe immer wie­der­keh­ren­de The­men im Bun­des­tag. Da ist die Rück­kopp­lung aus der Pra­xis unerlässlich.“

Gesund­heits­amt setzt Vor­ga­ben der Staats­re­gie­rung um

Neue Regeln zu Qua­ran­tä­ne und Kontaktnachverfolgung

In den ver­gan­ge­nen Wochen ist die 7‑Ta­ges-Inzi­denz in Deutsch­land und Bay­ern stark ange­stie­gen. Die Fall­zah­len sind deut­lich höher als noch im glei­chen Zeit­raum des Vor­jah­res. Das Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge hat daher neue Vor­ga­ben für die Gesund­heits­äm­ter vor Ort erlassen.

In Stadt und Land­kreis Bam­berg ist am Wochen­en­de eben­falls mit einem deut­li­chen Sprung nach oben zu rech­nen. Der Grund: Aktu­ell gibt es der­ma­ßen vie­le Neu­mel­dun­gen, dass das Gesund­heits­amt trotz auf­ge­stock­ten Per­so­nals noch gar nicht alle Fäl­le an das LGL und RKI über­mit­teln konn­te. Stand heu­te sind noch 150 Fäl­le offen.

Da sich die Lage in ganz Bay­ern in die­se Rich­tung ent­wi­ckelt, hat das Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge neue Vor­ga­ben für die Gesund­heits­äm­ter vor Ort erlassen.

  1. Rege­lun­gen zur Qua­ran­tä­ne und Isolation
  • Es habe sich gezeigt, dass eine siche­re Unter­bre­chung der Infek­ti­ons­ket­ten bei einer Frei­tes­tung an Tag fünf häu­fig nicht gelingt, heißt es in dem Minis­te­ri­ums­schrei­ben. Die Frei­tes­tung von engen Kon­takt­per­so­nen bezie­hungs­wei­se voll­stän­dig geimpf­ten Erkrank­ten wird des­halb auf sie­ben Tage ver­län­gert. Die grund­sätz­li­che Qua­ran­tä­ne­dau­er von zehn Tagen gilt wei­ter­hin. Die Frei­tes­tung ist durch einen PCR- oder PoC-Anti­gen-Schnell­test möglich.
  • Neu ist außer­dem, dass in Regio­nen mit beson­ders hohem Aus­bruchs­ge­sche­hen eine Frei­tes­tung für enge Kon­takt­per­so­nen ganz ent­fal­len kann. Dann beträgt die Qua­ran­tä­ne­dau­er immer zehn Tage. Soll­te die­ser Fall in der Regi­on ein­tre­ten, machen die Kom­mu­nen das recht­zei­tig in einer All­ge­mein­ver­fü­gung bekannt und kom­mu­ni­zie­ren vor Ort. Aktu­ell sind die Stadt und der Land­kreis Bam­berg davon noch nicht betroffen.
  1. Kon­takt­nach­ver­fol­gung

Wegen der bay­ern­weit hohen Fall­zah­len kön­nen die Gesund­heits­äm­ter Kon­takt­per­so­nen nicht mehr nach dem bis­he­ri­gen, auf­wän­di­gen Modell ermit­teln. Auch die Impf­quo­ten beein­flus­sen die Nach­ver­fol­gung, da Geimpf­te und Gene­se­ne in der Regel von der Qua­ran­tä­ne­pflicht aus­ge­nom­men sind. Daher wird die Ermitt­lung von Kon­takt­per­so­nen beschränkt auf

  • Haus­halts­an­ge­hö­ri­ge (erhöh­tes Infek­ti­ons­ri­si­ko durch engen Kontakt)
  • Ein­rich­tun­gen mit vul­ner­ablen Per­so­nen, dar­un­ter die voll- oder teil­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen zur Betreu­ung und Unter­brin­gung älte­rer, behin­der­ter oder pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen, Obdach­lo­sen­un­ter­künf­te, Asyl­un­ter­künf­te, Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten und ambu­lan­te Pflegedienste
  • In Schu­len und Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen gel­ten die dor­ti­gen Regeln

In allen ande­ren Fäl­len erfolgt kei­ne Kon­takt­per­so­nen­er­mitt­lung. Men­schen, die engen Kon­takt zu einer Per­son hat­ten, die mit dem Coro­na­vi­rus infi­ziert ist, emp­fiehlt das Gesund­heits­amt Folgendes:

  • Ver­hal­ten Sie sich umsich­tig und son­dern Sie sich mög­lichst von ande­ren Haus­halts­mit­glie­dern ab.
  • Bit­te neh­men Sie selbst­stän­dig Kon­takt zu Ihrem Arbeit­ge­ber auf und klä­ren Sie, ob Sie vor­sichts­hal­ber der Arbeit fern­blei­ben sollten.
  • Falls Sie Krank­heits­an­zei­chen haben, rufen Sie Ihren Haus­arzt an oder kon­tak­tie­ren Sie in drin­gen­den Fäl­len den kas­sen­ärzt­li­chen Not­dienst unter der Num­mer 116 117.

Wie sich Radi­ka­li­sie­rung ein­schlei­chen kann

Dera­di­ka­li­sie­rungs­netz­werk star­tet Zusammenarbeit

Bei einer ers­ten Infor­ma­ti­ons- und Fach­ver­an­stal­tung gab das Team des kom­mu­na­len Pro­jekts „Bam­ber­ger Dera­di­ka­li­sie­rungs­netz­werk – Minds­hift“ der Stadt Bam­berg Ein­bli­cke in die The­men Radi­ka­li­sie­rung und Extre­mis­mus. Gela­den waren zahl­rei­che kom­mu­na­le Akteu­rin­nen und Akteu­re aus den Berei­chen Bil­dung, Sicher­heit und Zivilgesellschaft.

Bam­bergs Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner erin­ner­te in sei­ner Rede dar­an, dass sich Bam­berg ein Zei­chen gegen jeg­li­che Form von Extre­mis­mus und Men­schen­hass set­zen möch­te. Metz­ner beton­te, dass für den Erfolg eines sol­chen Pro­jekts die Bün­de­lung der kom­mu­na­len Res­sour­cen von Nöten sei.

Pro­jekt­vor­trä­ge kamen unter ande­rem von Iris Exo, Mit­ar­bei­te­rin im Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Bau und Hei­mat, die das Bun­des­pro­jekt „MoDe­Rad: Modell­kom­mu­ne Dera­di­ka­li­sie­rung“ vor­stell­te. David Kös­ter, Pro­jekt­lei­ter des Bam­ber­ger Dera­di­ka­li­sie­rungs­netz­werks „Minds­hift“, ging in sei­nem Vor­trag beson­ders dar­auf ein, wel­che Extre­mis­mus­be­rei­che es in Bam­berg gibt. 

Einen fach­li­chen Bei­trag leis­te­te Prof. Dr. Claus-Chris­ti­an Car­bon, Lei­ter des Lehr­stuhls für All­ge­mei­ne Psy­cho­lo­gie und Metho­den­leh­re der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg. Er gewähr­te den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern einen Ein­blick in die Ent­ste­hung von Ver­schwö­rungs­my­then aus der Sicht der Psy­cho­lo­gie. Der Fach­mann erläu­ter­te, wie und war­um sich Men­schen von Ver­schwö­rungs­theo­rien ange­spro­chen fühlen.


Dis­kus­si­ons­run­de mit Jonas Miller

Ein wei­te­rer Schwer­punkt an die­sem Abend im Hegel­saal war auch das Digi­ta­le: Es ging um die geziel­te und sub­ti­le Ver­brei­tung radi­ka­ler bezie­hungs­wei­se extre­mis­ti­scher Ideo­lo­gien in Online Foren und Social Media. Maral Jekta von „Ufuq e.V. Ber­lin“ refe­rier­te dar­über, wie eine Anwer­bung durch die extre­mis­ti­sche Sze­ne über das Inter­net aus­se­hen kann.

In einer Dis­kus­si­ons­run­de wur­den die The­men näher betrach­tet und Fra­gen aus dem Publi­kum beant­wor­tet. Mode­ra­tor war Jonas Mil­ler, Jour­na­list beim Baye­ri­schen Rundfunk.

Die Ver­an­stal­tung stellt den Auf­takt einer effek­ti­ven Ver­net­zung von Stadt­ver­wal­tung, Behör­den und Zivil­ge­sell­schaft dar. Im wei­te­ren Ver­lauf des Pro­jekts sol­len zusätz­li­che Struk­tu­ren für die Dera­di­ka­li­sie­rungs­ar­beit in Bam­berg aus­ge­baut werden.


Das Pro­jekt

Das „Bam­ber­ger Dera­di­ka­li­sie­rungs­netz­werk – Minds­hift“ ist eines von bun­des­weit sechs kom­mu­na­len Pro­jek­ten inner­halb des För­der­pro­gramms „MoDe­Rad: Modell­kom­mu­ne Dera­di­ka­li­sie­rung“, das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Bau und Hei­mat umge­setzt wird. Die indi­vi­du­el­len, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne gesam­mel­ten Erfah­run­gen in der Dera­di­ka­li­sie­rungs­ar­beit wer­den im Anschluss vom Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um auf­be­rei­tet und Kom­mu­nen zur Ver­fü­gung gestellt. So unter­stützt der Bund die kom­mu­na­le Dera­di­ka­li­sie­rungs­ar­beit und stärkt die Ver­net­zung im The­men­feld zwi­schen der Bun­des­ebe­ne und Kom­mu­nen, sowie zwi­schen Kom­mu­nen untereinander.

Zur Umset­zung ihres Pro­jek­tes strebt die Stadt Bam­berg die Ver­net­zung ver­schie­de­ner Akteu­re aus den Berei­chen Sicher­heit, Bil­dung, Sozia­les, Sport und Kul­tur an. Eine sol­che Ver­net­zung unter­ein­an­der dient nicht nur einem Erfah­rungs- und Infor­ma­ti­ons­aus­tausch zum The­ma „Radi­ka­li­sie­rung“. Sie soll auch dabei hel­fen, Hilfs­an­ge­bo­te so indi­vi­du­ell wie mög­lich zu gestal­ten und schnell zu ver­mit­teln. Das Pro­jekt unter­stützt so bereits radi­ka­li­sier­te Per­so­nen auf ihrem Weg des Bewusstseinswandels.

Zäsur nach mehr als 15 Jahren

Neu­er Kopf bei den Bam­ber­ger Kurzfilmtagen

Das nächs­te Fes­ti­val­jahr star­ten die Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge unter neu­er Lei­tung und mit neu­em Vor­stand. Nach mehr als 15 Jah­ren als Pro­gramm- und Fes­ti­val­lei­tung ver­ab­schie­de­te sich Vol­ker Trau­mann nach den 31. Bam­ber­ger Kurz­film­ta­gen aus der Vor­stand­schaft, an sei­ne Stel­le ist seit die­sem Som­mer Katha­ri­na Brein­bau­er getreten.

Frau Brein­bau­er kam 2017 zunächst als Ehren­amt­li­che ins Team der Kurz­film­ta­ge, absol­vier­te spä­ter ein Prak­ti­kum und wur­de schließ­lich die Ver­ant­wort­li­che für Spon­so­ring und Spiel­ort-Orga­ni­sa­ti­on. In Bam­berg ist sie unter ande­rem als Finanz­lei­tung bei den Pro­jek­ten „Offe­ne Werk­statt“ und „kon­takt – das kul­tur­pro­jekt“ tätig. Den Pos­ten als zwei­ter Vor­stand durf­te Frau Mari­ya Zoryk über­neh­men, die seit 2015 das Team beglei­tet und in den Berei­chen PR und Gäs­te­be­treu­ung in lei­ten­der Funk­ti­on tätig war. Wie die Zukunft des Bam­ber­ger Fes­ti­vals aus­sieht, wird auch durch die drei wei­te­ren neu­en Vor­stands­mit­glie­der Julia Flach­mann, Chris­ti­an Kai­ser und Johan­na Kemm­ler mitentschieden.


Das nächs­te Fes­ti­val soll im Janu­ar stattfinden

Nach einer erfolg­rei­chen Online-Edi­ti­on im März 2021 kehrt Bam­bergs Kurz­film­fes­ti­val im nächs­ten Jahr in die Kinos zurück: Die 32. Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge wer­den vom 24. bis 30. Janu­ar 2022 an ver­schie­de­nen Spiel­or­ten in Bam­berg statt­fin­den. Im Zen­trum wird wie jedes Jahr der Wett­be­werb um den „Bam­ber­ger Zen­taur“ – hand­ge­fer­tigt vom Bild­hau­er Adel­bert Heil – ste­hen, der in den Kate­go­rien Spiel­film, Doku­men­tar­film, Ani­ma­ti­ons- und Expe­ri­men­tal­film, Kin­der­film und Regio­nal­film ver­ge­ben wird. Als Gast­fes­ti­vals sind unter ande­rem das Tam­pe­re Film Fes­ti­val (Finn­land), die Buka­rest Film Schu­le (Rumä­ni­en) sowie das Que­er Film Fes­ti­val aus Mün­chen mit deren bedeu­tends­ten Kurz­fil­men der letz­ten Jah­re ein­ge­la­den. Auf Kino­vor­stel­lun­gen kann sich das Publi­kum in dem als “Bay­erns Bes­tes Kino” mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ten LICHT­SPIEL-Kino sowie in den Räum­lich­kei­ten des Kul­tur­preis­trä­gers der Stadt Bam­berg 2021 KUFA freu­en. Das fina­le Pro­gramm sowie alle Spiel­or­te des Fes­ti­vals, die sich aus unter­schied­li­chen Koope­ra­tio­nen jedes Jahr neu erge­ben, wer­den Ende Novem­ber auf der Web­sei­te des Fes­ti­vals und per Pres­se­mit­tei­lung bekannt gegeben.

Das Fes­ti­val wird unter Ein­hal­tung aller Qua­ran­tä­ne­vor­schrif­ten statt­fin­den sowie sich an die zu dem Zeit­punkt gel­ten­den Covid-Vor­schrif­ten für die Kino­vor­stel­lun­gen in Deutsch­land rich­ten. Im Fall des erneu­ten Lock­downs wird die Prä­senz­ver­an­stal­tung abge­sagt und das Fes­ti­val wird in der Onlin­ever­si­on zu einem spä­te­ren Zeit­punkt stattfinden.

Spen­den­ak­ti­on für Flutopfer

Flo­ri­an Herrn­le­ben sam­melt 5.000 Euro

Kaba­ret­tist und Stadt­echo-Kolum­nist Flo­ri­an Herrn­le­ben hat eine Spen­den­ak­ti­on zuguns­ten der Opfer der Flut­ka­ta­stro­phe im Rhein­land gestar­tet, bei der knapp 5.000 Euro zusam­men­ge­kom­men sind. Wir haben mit ihm über sei­ne Ver­bin­dun­gen nach Nord­rhein-West­fa­len, die Lage vor Ort und den Ver­wen­dungs­zweck des Gel­des gesprochen.

Mit­te Juli zer­stör­te eine Flut, aus­ge­löst durch extre­me Regen­fäl­le, meh­re­re Gemein­den in Rhein­land-Pfalz und Nord­rhein-West­fa­len. Hun­der­te Men­schen star­ben, tau­sen­de ver­lo­ren ihr Zuhau­se. Hil­fe und Wie­der­auf­bau­maß­nah­men für die betrof­fe­nen Gebie­te konn­ten auch aus dem Grund schnell anlau­fen, weil die Bevöl­ke­rung mit gro­ßer Anteil­nah­me und Spen­den­be­reit­schaft reagier­te. Flo­ri­an Herrn­le­ben nutz­te sei­ne Social-Media-Prä­senz, um sei­ner­seits aktiv zu werden.

Flo­ri­an, war­um hast du dich ent­schie­den, die Ein­nah­men aus allen in der drit­ten Juli­wo­che ver­kauf­ten Exem­pla­ren von „75 Jah­re Bam­ber­ger Kas­perl“ den Flut­op­fern in der Gemein­de Erft­stadt in NRW zu spenden?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Ich bin mit Erft­stadt sozu­sa­gen fast fami­li­är ver­bun­den. Dort wohnt Johan­nes Speck­amp, seit vie­len Jah­ren Hör­spiel­pro­du­zent mei­ner Kas­perl­ge­schich­ten und er arran­giert die Kla­vier­stü­cke mei­ner Kaba­rett­pro­gram­me. Aus der engen Zusam­men­ar­beit wur­de Freund­schaft, so dass er 2012 sogar mein Trau­zeu­ge wur­de. Er selbst ist von den Aus­wir­kun­gen der Flut nicht betrof­fen, als Kir­chen­kan­tor, soge­nann­ter Seel­sor­ge­be­reichs­mu­si­ker des Seel­sor­ge­be­reichs Rot­bach-Erftaue, hat er aber einen guten Über­blick über die Schä­den und die Not in der Gemeinde.


Wie schwer sind die Flut­schä­den in der Gemeinde?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Erft­stadt besteht ins­ge­samt aus 14 Stadt­tei­len. Eini­ge Tei­le der Gemein­de sind ver­schont geblie­ben. Auch der Gemein­de­teil Leche­nich, den ich per­sön­lich am bes­ten ken­ne, ist ver­gleichs­wei­se glimpf­lich davon gekom­men. Dort waren es im wesent­li­chen voll­ge­lau­fe­ne Kel­ler. Die Bil­der aus den Medi­en waren meist aus den Stadt­tei­len Bles­sem, Blies­heim und das Kran­ken­haus in Frauenthal/​Liblar.


Warst du vor Ort, um dir ein Bild zu machen?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Nein, das noch nicht, aber ich wer­de irgend­wann im Lauf des Jah­res da sein, um einen sozu­sa­gen offi­zi­el­len Ter­min für die Über­ga­be der Spen­den­sum­me zu veranstalten.


Inklu­si­ve eines Kabarett-Auftritts?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Mal schau­en. Es kann schon sein, dass Johan­nes und ich vor Ort gemein­sam auf­tre­ten, aber dar­über haben wir jetzt noch gar nicht gespro­chen. Die Pro­gram­me, die wir zusam­men gemacht haben, zum Bei­spiel das Musik-Kaba­rett-Pro­gramm „Bam­berg basst scho!“, sind alles Bam­ber­ger Pro­gram­me, eben mit Bam­berg-Bezug. Das heißt, dass er eigent­lich in Bam­berg künst­le­risch prä­sen­ter ist als ich in Erft­stadt, und die Leu­te dort über Bam­ber­ger Wit­ze wahr­schein­lich nicht lachen, weil sie sie nicht ver­ste­hen. Aber viel­leicht ergibt sich wäh­rend der Über­ga­be ein spon­ta­ner Auf­tritt und wir spie­len eine Musiknummer.

Wird die Spen­den­sum­me schon vor­her vor Ort ange­kom­men sein oder tat­säch­lich erst an jenem geplan­ten Übergabetag?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Nein, das machen wir schon vor­her. Aber bis dahin ist es mir wich­tig, die Gesamt­sum­me von mei­nem Steu­er­be­ra­ter prü­fen zu las­sen – weil das Geld über vie­le Kanä­le bei mir ankam, eini­ge Leu­te, die das Buch bereits gekauft hat­ten, woll­ten zum Bei­spiel trotz­dem noch eine Spen­de bei­tra­gen. Wenn alles passt, wird die Sum­me über­wie­sen und die Spen­den­über­ga­be vor Ort hat dann eher sym­bo­li­schen Charakter.

Flo­ri­an Herrn­le­ben und sei­ne Pup­pen­büh­nen­chro­nik, Foto: Privat

Lässt sich aus der Fer­ne ein­schät­zen, wie die Men­schen in Erft­stadt auf die bald ein­tref­fen­de Spen­de aus Bam­berg reagiert haben?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Ich habe sowohl über die sozia­len Medi­en als auch pri­vat sehr viel Kon­takt nach Erf­stadt. Johan­nes ist in der Gegend sehr bekannt und über ihn und unse­re gemein­sa­men Pro­gram­me ken­nen die Leu­te auch mich ein biss­chen. Außer­dem lei­tet er zwei Kir­chen­chö­re, die schon in Bam­berg auf­ge­tre­ten sind und mich und mei­ne Online-Prä­senz daher auch ken­nen. So kam mei­ne Face­book-Ankün­di­gung, die Ein­nah­men aus dem Buch­ver­kauf nach Erf­stadt zu spen­den, auch vor Ort an. Die Leu­te freu­en sich über die Akti­on und es ist für sie sicher­lich ein schö­nes Signal.


Lief die Spen­den­ak­ti­on von Anfang schnell ab oder kam sie eher schlep­pend in Gang?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Sehr schnell! Ich dach­te, ich ver­kau­fe jetzt ein paar Bücher, viel­leicht zehn oder 15, und kom­me am Ende auf 500 Euro und run­de auf 1.000 auf. Aber dann habe ich die Akti­on los­ge­tre­ten und habe schon wäh­rend des ers­ten Tages fast 1.000 Euro erhal­ten. Dann kamen noch grö­ße­re Ein­zel­sum­men dazu, von Leu­ten, die zwar kein Buch kau­fen, aber trotz­dem spen­den woll­ten. Und am Ende ste­hen wir bei 5.000 Euro. Von schlep­pend kann man wirk­lich nicht reden.


Wie groß war bei der Akti­on die Rol­le der sozia­len Medien?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Sehr groß. Es lief alles über mei­ne Online-Kanä­le ab. Ohne mei­ne Prä­senz dort hät­te ich es nicht machen kön­nen. Ich den­ke, ohne Social Media hät­te ich sicher­lich kei­ne 500 Euro zusammenbekommen.


Hast du Prä­fe­ren­zen, wofür die Spen­den­sum­me vor Ort ver­wen­det wer­den soll?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Ich hät­te gern, dass der Fokus auf Unter­stüt­zung für Fami­li­en und Kin­der liegt. Ich habe mit­be­kom­men, dass die staat­li­chen Schnell- und Sofort­hil­fen teil­wei­se schon ange­kom­men sind und es bei gro­ßen Schä­den und Ver­lus­ten durch­aus finan­zi­el­le Lösun­gen gibt oder noch geben wird. Die Betrof­fe­nen vor Ort müs­sen also nicht sehn­süch­tig auf Spen­den aus Bam­berg war­ten – die Sum­me ist trotz allem sowie­so nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein. Aber es wird sich erst im Lauf der nächs­ten Wochen und Mona­te zei­gen, wie weit Ver­si­che­run­gen bereit sind, zum Bei­spiel Neu­ein­rich­tun­gen für Kin­der­zim­mer zu bezah­len oder sol­che Din­ge. Dann ist es gut, auf klei­ne Rück­la­gen zugrei­fen zu kön­nen und Johan­nes hat als Kan­tor ein wenig Macht über das Geld aus Bam­berg, auch mal ganz unbü­ro­kra­tisch und schnell mit den Euros zu helfen.


Auch wenn du in Erf­stadt womög­lich nicht kaba­ret­tis­tisch auf­tre­ten wird – wie ist der Stand dei­nes aktu­el­len Pro­gramms „Over­n­ör­ge­lism“?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Einen Auf­tritt, ein Nach­hol­ter­min von letz­tem Jahr, habe ich schon absol­viert, in Gun­dels­heim. Das Pro­gramm habe ich aktua­li­siert, es ist in den letz­ten Mona­ten in Bam­berg ja eini­ges pas­siert. Fast die Hälf­te des neu­en Pro­gramms dreht sich um das The­ma „Über­stun­den­pau­scha­len“. Das kam gut an beim Publikum.


Sprich, dei­ne Haupt­geg­ner aus dem Rat­haus sind immer noch mehr oder weni­ger dieselben?

Flo­ri­an Herrn­le­ben: Ja, ja – die Hel­den aus dem Rat­haus. Da bin ich mir treu geblieben.

Aus­stel­lung zur Bam­ber­ger Geschichte 

„150 Jah­re städ­ti­sches Album“ im Stadtarchiv

Das Stadt­ar­chiv Bam­berg zeigt bis zum 4. März kom­men­den Jah­res die Aus­stel­lung „150 Jah­re städ­ti­sches Album“. Es han­delt sich dabei um eine Aus­stel­lung mit 61 groß­for­ma­ti­gen Fotos zur Bam­ber­ger Geschich­te, ins­be­son­de­re zum Bild der Stadt mit sei­nen Ver­än­de­run­gen bis in die Gegen­wart hinein.

Die­ses Album, das aber nie die tech­ni­sche Gestalt eines Albums auf­wies, son­dern als Samm­lung ange­legt war, geht auf einen Beschluss des Bam­ber­ger Stadt­ma­gis­trats vom 28. Sep­tem­ber 1872 zurück. Dabei ging es zum einen um die Auf­nah­men „der zum Abbruch gekom­me­nen Gebäu­de“, um ganz bewusst deren Erin­ne­rung zu bewah­ren, und ande­rer­seits um „Pho­to­gra­phi­sche Por­traits der Mit­glie­der des Magis­tra­tes, Gemein­de­be­voll­mäch­ti­gen und Armen­pfleg­schafts­ra­thes seit Ein­füh­rung der neu­en Gemein­de­ord­nung vom 29.April 1869.“

Zunächst über­nahm Alo­is Erhardt, seit 1857 in Bam­berg als Foto­graf tätig, die­se Tätig­keit mit regel­mä­ßi­gen Auf­trä­gen sei­tens der Ver­wal­tung bis zu sei­nem Tod am 6. Dezem­ber 1902. Die foto­gra­fi­schen Ver­än­de­run­gen in der Stadt wur­den aber auch durch Auf­nah­men pri­va­ter Her­kunft ergänzt. Mit dem Tod des Foto­gra­fen sowie des Bür­ger­meis­ters Josef Herd kam die­se Tätig­keit zunächst zum Erlie­gen und die Bestän­de wur­den dem His­to­ri­schen Muse­um zur Auf­be­wah­rung über­ge­ben. Im Sep­tem­ber 1928 unter­nahm dann der His­to­ri­sche Ver­ein Bam­berg einen Vor­stoß, die­se Doku­men­ta­ti­on der bau­li­chen Ver­än­de­run­gen in Bam­berg wie­der­zu­be­le­ben. Die Idee fand die Unter­stüt­zung der Bau­ver­wal­tung und führ­te 1930 mit Anhe­bung des Per­so­nal­schlüs­sels und ab 1937 mit der Bereit­stel­lung finan­zi­el­ler Mit­tel zum Erfolg tat­säch­lich zum gewünsch­ten Erfolg.

Mit Zusam­men­füh­rung des „Städ­ti­schen Albums“ und der Foto­do­ku­men­ta­ti­ons­samm­lung des Bau­re­fe­rats in die zeit­ge­schicht­li­che Samm­lung des Stadt­ar­chivs zum Bestand Bam­berg-Samm­lung wur­de die­se ursprüng­li­che Idee unter neu­em Namen bis Okto­ber 1961 fort­ge­führt. Mit Ein­tritt des Foto­gra­fen in den Ruhe­stand trat aller­dings ein erneu­ter Still­stand ein, der erst mit der Schaf­fung einer Stel­le für einen haupt­amt­li­chen Foto­gra­fen im Stadt­ar­chiv zum 1. April 1975 end­gül­tig beho­ben wur­de im Sin­ne der Fort­füh­rung des 1872 getrof­fe­nen Sitzungsbeschlusses.

Die Aus­stel­lung ist zu den Öff­nungs­zei­ten des Stadt­ar­chivs und unter Beach­tung der jeweils gül­ti­gen pan­de­mie­be­ding­ten Bestim­mun­gen (3 G‑Regel) zugänglich.


Öff­nungs­zei­ten

Mon­tag und Diens­tag 08:00 Uhr – 16:00 Uhr,

Mitt­woch und Frei­tag 08:00 Uhr – 12:30 Uhr,

Don­ners­tag 08:00 Uhr – 18:00 Uhr

1 8 9 10 11 12 50