Nach intensiven Monaten der Planung und umfangreichen Baumaßnahmen öffnet die VR Bank Bamberg-Forchheim ihre modernisierte Filiale in Strullendorf wieder für den Publikumsverkehr.
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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und „Orange Days“
Bamberg setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zeigen die Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und die Gleichstellungskommission Flagge und setzen ein klares Statement. Die Aktionsfahne von UN-Women und Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. weht ab morgen, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, vor dem Rathaus Maxplatz.
Gewalt gegen Frauen bereits mit alltäglichen plumpen Anmachen, frauenfeindlichen Witzen und Beschimpfungen, findet aber meist zu Hause in den eigenen vier Wänden statt, in denen alle 45 Minuten eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt wird und das Zuhause zu einem gefährlichen Ort, einem Gefängnis aus Scham und Angst. Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt wie beispielsweise sexuelle Belästigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, Stalking oder Vergewaltigung. Statistisch gesehen sind rund 12 Millionen Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten und jeden Alters betroffen. Erschreckende Zahlen und dennoch ist vor allem das Thema sexuelle und häusliche Gewalt immer noch ein Tabu. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- und Unterstützungseinrichtung. Darum werden auch in Bamberg die „Orange Days“ genutzt, um auf das Thema aufmerksam zu machen, ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und auf Hilfsangebote hinzuweisen. Der Aktionszeitraum beginnt am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und endet am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zeigen die Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg gemeinsam mit Zweiten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und der Gleichstellungskommission Flagge und setzen so ein klares Statement: „Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frauen!“ Die Aktionsfahne von UN-Women und Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. in knalligem Orange weht ab dem 25. November vor dem Rathaus Maxplatz.
Mit der Plakataktion vor den Liebesschlössern an der Kettenbrücke unterstützen die Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis Bamberg auch in diesem Jahr wieder die Kampagne „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons.
Jedes „Liebesschloss“ eine Geschichte
Über die Jahre hinweg haben tausende verliebter Paare ihre Liebesschlösser als Zeichen ihrer Verbundenheit auch an der Kettenbrücke in Bamberg angebracht. Oft mit Initialen oder persönlichen Widmungen versehen, symbolisieren sie eine unvergängliche Liebe. Doch mit hoher Wahrscheinlichkeit steckt nicht hinter jedem Liebesschloss eine glückliche Geschichte An der Kettenbrücke in Bamberg greifen fünf großformatige, weiße und orangefarbene Plakate die Symbolik des Ortes auf und weisen Passantinnen und Passanten auf das bundesweite Beratungsangebot des Hilfetelefons hin. Mit Botschaften wie „Jedes Schloss eine Geschichte. Manche erzählen von Gewalt“ oder „Ein Liebesbeweis. Kein Freifahrtschein“ lenken sie den Blick auf die Tatsache, dass manche Liebesbeziehungen in Gewalt umschlagen. Das Hilfetelefon unterstützt, bestärkt und ermutigt Frauen, die nächsten Schritte zu gehen und sich aus der Gewaltsituation zu lösen. Die Plakate auf der Kettenbrücke bieten zugleich ein besonderes Fotomotiv, das Passantinnen und Passanten mit dem Hashtag #schweigenbrechen in den sozialen Netzwerken teilen und so ein Zeichen gegen Gewalt setzen können.
Altenburg in Orange
Auch die drei Soroptimistinnen Clubs im Bamberger Raum – SI Club Bamberg-Kunigunde, SI Club Bamberg-Wilde Rose, SI Club Würgau-Fränkische Schweiz – engagieren sich gemeinsam mit Aktionen an diesen weltweiten Aktionstagen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Wie bereits im letzten Jahr wird die Altenburg wieder in orangefarbenes Licht getaucht und die Skulptur der Kunigunde auf der Unteren Brücke mit orangefarbenen Stoffen umhüllt. Neu ist die Aktion des SI Clubs Würgau-Fränkische Schweiz: Die Mitglieder dieses Clubs verteilen Bierdeckel in der Bamberger Gastronomie, um auf die Orange Days aufmerksam zu machen.
Zusätzlich informiert ein Informationsstand des SI Clubs Würgau-Fränkische Schweiz zu Füßen der verhüllten Kunigunde über das Schicksal der Frauen in Afghanistan. Bei diesen zum Teil sehr aufwendigen Aktionen erhalten die SI Clubs Unterstützung durch den Altenburgverein e.V., der Firma Bauer-Bornemann GmbH Steinrestaurierung und der Bamberger Gastronomie.
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Schwierige Lage in der Pflege
Katastrophenstab erweitert die Kapazitäten fürs Impfen und für Krankentransporte
115 Corona-Patienten in den Kliniken der Region, 21 hiervon intensiv. Krankentransporte zeitweise bereits über der Kapazitätsgrenze. Eine in Frage stehende Versorgung der ambulanten häuslichen Pflege. Eine weitere Ausweitung der Impfkapazitäten. Mit diesen Herausforderungen beschäftigte sich der gemeinsame Katastrophenstab von Stadt und Landkreis Bamberg unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke.
Lag die Nachfrage nach Impfungen im Impfzentrum im Sommer bei weniger als 1.000 pro Woche, so hat die Einrichtung die Kapazität wegen der enorm gestiegenen Nachfrage nun innerhalb von zwei Wochen mehr als vervierfacht. Bei 25 bis 30 Prozent handelt es sich derzeit um Erstimpfungen.
„Anfang Dezember wollen wir im Impfzentrum bis zu 7000 Menschen pro Woche impfen“, gaben Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister das nächste Ziel aus. Die Verantwortlichen bereiten nun Impfungen an sieben Tage die Woche vor. Zusätzlich zum ZOB und zum Impfzentrum selbst soll es schon zeitnah eine dritte Impfstelle in Hirschaid geben.
Zusätzliche Impfangebote niedergelassener Ärzte an Samstagen geplant
Vorrang werden dabei zunächst vor allem Menschen mit erhöhtem Risiko und hier Personen über 70 Jahren haben. In der Koordinierungsgruppe wurde zudem betont, dass bei den bereits laufenden Auffrischungsimpfungen Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung zügig an die Reihe kommen sollen. Sobald es eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt, auch Kinder zu impfen, soll ein Tag speziell hierfür vorgesehen werden. Auch die niedergelassenen Ärzte wollen ihr Angebot erweitern und planen in ausgewählten Orten zusätzliche Impfangebote an Samstagen.
Im Impfzentrum in der Emil-Kemmer-Straße in Hallstadt wird ab Mittwoch, 24. November 2021, wieder nach vorheriger Terminvergabe geimpft. Die Anmeldung ist möglich über die Internetseite www.impfzentrum-bamberg.de. Im Corona Service Center am ZOB, Promenadestraße 6a, findet weiterhin die offene Impfstunde ohne Termin statt: montags, mittwochs, freitags und samstags, von 9 bis 15 Uhr.
„Fast zehn Prozent der stationären Corona-Patienten nördlich der Donau liegen in Kliniken in der Region Bamberg. Gegenüber letzter Woche ist die Zahl der stationär Behandelten um 40 und die der Intensivpatienten um sechs angestiegen“, zog der ärztliche Leiter Professor Dr. Michael Sackmann Bilanz. „Das führt dazu, dass wir auch bei den Transportmitteln über der Kapazitätsgrenze sind“, leitete er die notwendigen Schritte für zusätzliche Krankentransporte ein. „Jeder, der jetzt einen Krankenwagen ruft und ihn nicht dringend braucht, gefährdet den Transport von Notfallpatienten.“
Zu einer weiteren Zuspitzung führt das Infektionsgeschehen in der Pflege: In Krankenhäusern, Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten fallen Beschäftigte mit Infektionen oder als Kontaktpersonen aus. Große Sorge bereiten dabei die ambulanten Dienste. Die akute Situation dort bringt die häusliche Pflege in Gefahr.
Explosionsartig entwickelt hat sich das Infektionsgeschehen: Derzeit gibt es pro Tag so viele Neuinfektionen wie in vorherigen Phasen der Pandemie pro Monat. Im November wurden bereits 3360 Infektionen gemeldet, jetzt schon doppelt so viele wie im Monat mit dem bisherigen Höchststand, das war im Dezember 2020.
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Städtisches Förderprogramm stieß auf Interesse
Rege Nachfrage nach Lastenfahrrädern
15.000 Euro hat die Stadt Bamberg in diesem Jahr zur Unterstützung für Alleinerziehende und Familien beim Kauf von Lastenrädern und Lastenpedelecs bereitgestellt. Jetzt konnte Umweltreferent Jonas Glüsenkamp mitteilen, dass die Fördersumme komplett ausgeschüttet wurde.
Der Erwerb von 15 Lastenpedelecs, also Räder mit Elektro-Unterstützung, und eines rein mit Muskelkraft betriebenen Lastenfahrrads, wurden unterstützt.
„Auch, wenn zuweilen gern anderes behauptet wird: Lastenfahrräder liegen voll im Trend. Die Familien, die Förderanträge gestellt haben, sind sehr dankbar für die Hilfe. Wir fördern damit eine ökologische, also natur- und klimafreundliche Mobilität. Denn jeder Weg, der nicht mit einem Auto mit Verbrennungsmotor zurückgelegt wird, ist ein Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Fortsetzung geplant
„Was mich besonders freut: Dank der Erhöhung der Fördersumme durch den Stadtrat im Vergleich zum vergangenen Jahr mussten wir kein Losverfahren durchführen, sondern konnten alle forderungsfähigen Anträge positiv beantworten.“
Abgelehnt wurden ausschließlich Anträge, die nicht dem Förderzweck entsprachen. „Selbstverständlich wollen wir das erfolgreiche Programm fortsetzen“, betonte Glüsenkamp. Auch 2022 sollen sich wieder Alleinerziehende und Familien aus Bamberg mit mindestens einem Kind und maximal einem Kraftfahrzeug bewerben können. „Wir werden rechtzeitig informieren, sobald wieder neue Förderanträge gestellt werden können“, versprach Glüsenkamp.
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Grußwort zur evangelischen Landessynode
„Versöhnte Verschiedenheit ist ein Dauerauftrag“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft in einem Grußwort zur evangelischen Landessynode zur gegenseitigen Anerkennung von Ämtern, von Eucharistie und Abendmahl in der katholischen und evangelischen Kirche auf.
Das sei das Ziel, dazu müssten weitere theologische, historische und pastorale Konsense in den Konfessionen angestrebt werden, sagte Schick in einem Grußwort zur Landessynode der evangelisch- lutherischen Kirche in Bayern am Montag.
„Nie ein Dauerzustand, sondern ein Dauerauftrag“
„Die versöhnte Verschiedenheit ist das Ziel der ökumenischen Bemühungen. Sie weiß um die gleichen Wurzeln und die unterschiedlichen Entfaltungen und um die Versöhnung, die darin besteht, das gemeinsame Fundament anzuerkennen und sich über die verschiedenen Entwicklungen zu freuen.“
In seinem Grußwort betonte Schick, die Versöhntheit müsse immer neu aktualisiert und auch institutionell verwirklicht werden. „Versöhnte Verschiedenheit ist nie ein Dauerzustand, sondern ein Dauerauftrag. Er besteht darin, die Fundamente der Verbundenheit zu stärken: das Lesen, Betrachten und Besprechen der Heiligen Schrift, das miteinander Beten und die möglichen Gottesdienste zu feiern und diakonisch-karitativ miteinander in der Gesellschaft zu wirken.“ Der Erzbischof fügte hinzu: „Das Wort Gottes und die Taufe verbinden uns und führen uns zusammen. Caritas und Diakonie für die Menschen verbinden uns und fördern die Einheit in versöhnter Verschiedenheit.“
Die Herbstsynode der evangelischen Kirche in Bayern wurde am Sonntag als Online-Veranstaltung eröffnet. Sie dauert bis Donnerstag und hätte eigentlich in Geiselwind stattfinden sollen.
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Zusammenarbeit bei vergleichbaren Aufgabenstellungen vorgesehen
Region Schweinfurt und Stadt Bamberg vereinbaren engen Austausch im Konversionsprozess
Der Austausch über die Planungen der jeweiligen Konversionsflächen stand im Mittelpunkt eines Treffens von Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke mit den Vertretern des Zweckverbandes Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks der Region Schweinfurt.
Bürgermeisterin Bettina Bärmann begrüßte dazu im Rathaus der Gemeinde Niederwerrn auch Schweinfurts Oberbürgermeister und Verbandsvorsitzenden Sebastian Remelé, den Landrat des Landkreises Schweinfurt Florian Töpper sowie Bürgermeister Thomas Hemmerich (Geldersheim).
Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks arbeitet weiterhin an der Entwicklung eines Industrie- und Gewerbeparks mit gut 100 Hektar gewerblicher Nutzfläche auf dem Konversionsgelände. Die aktuelle Erschließungsplanung sowie der mit breiter Beteiligung laufende Leitbildprozess zur Vorbereitung der weiteren Bauleitplanung konnten dabei Oberbürgermeister Starke vorgestellt und bei einer kurzen Besichtigung der Fläche veranschaulicht werden.
In der Stadt Bamberg umfassen die Konversionsflächen rund 450 Hektar und gliedern sich in vier Bereiche. Der Schwerpunkt der Stadtentwicklung liegt dabei im Bamberger Osten und dem Konversionsgebiet des Kasernengeländes. Die Planungen sehen die Bereitstellung von Wohnraum sowie von Flächen für nicht störendes Gewerbe, Sport und Freizeit vor. Die Bundespolizei hat dort zwischenzeitlich ein Aus- und Fortbildungszentrum errichtet.
Sowohl in der Konversionsfläche der ehemaligen Warner Barracks in Bamberg, als auch auf dem Areal der Conn Barracks betreibt der Freistaat Bayern eine AnKER-Einrichtung. Die weiteren Nutzungsabsichten des Freistaats Bayern sowie die Inhalte der sogenannten „Gemeinsamen Erklärungen“, die sowohl die Stadt Bamberg, als auch die Region Schweinfurt vor gut fünf Jahren mit der Staatsregierung zum Betrieb dieser Einrichtungen abgeschlossen haben, wurden in dem Gespräch zwischen der Stadt Bamberg und der Region Schweinfurt ebenfalls thematisiert.
Der Austausch über die Erfahrungen mit den jeweils zuständigen staatlichen Behörden bei den Altlastenuntersuchungen rundete die Beratungen ab. Alle Teilnehmer begrüßten das Treffen und vereinbarten einen Folgetermin in Bamberg.
Konversionsflächen
Die Stadt Bamberg steht nach dem Abzug der US-Streitkräfte vor der Herausforderung, ehemals militärisch genutzte Flächen in die bestehende Stadtstruktur einzugliedern. Die Areale im Osten der Stadt umfassen rund 450 Hektar – sind also so groß wie die gesamte Bamberger Altstadt. Die Flächen sind in vier Bereiche eingeteilt, den Flugplatz mit circa 89 Hektar, das Kasernengelände mit circa 190 Hektar, den Schießplatz mit circa 21 Hektar sowie das Muna-Gelände mit circa 140 Hektar.
Die Konversionsfläche der Conn Barracks umfasst circa 200 Hektar und befindet sich auf den Gemarkungen der Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie der Stadt Schweinfurt. Zusammen mit dem Landkreis Schweinfurt haben die Kommunen den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gegründet. Dessen Ziel ist eine interkommunale Gewerbeflächenentwicklung auf dem Gelände.
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Päpstliche Auszeichnungen verliehen
Erzbischof Schick würdigt Engagement bei Caritas, Erwachsenenbildung und Frauen- und Familienarbeit
Erzbischof Ludwig Schick hat vier Päpstliche Ehrungen für außerordentliche Verdienste in Kirche und Gesellschaft verliehen und die heilige Elisabeth als „Ehrenamtliche im Bereich der Caritas und des Sozialwesens sowie der Menschenbildung“ gewürdigt.
Die Auszeichnungen „Ritter des Silvesterordens“ beziehungsweise „Dame des Silvesterordens“ und die entsprechenden Urkunden überreichte Schick am Donnerstagabend an Sabine Stiegelschmitt, Paul Elbert, Bernhard Wacker und Hermann Herzner nach einem Gottesdienst im Bamberger Dom.
„Heilige Elisabeth lehrt alternative Lebensweise“
In seiner Predigt sagte Erzbischof Schick, die heilige Elisabeth von Thüringen, deren Fest jährlich am 19. November begangen wird, lehre exemplarisch und radikal das Christsein als alternative Lebensweise. „Sie hat mit ihrem Leben gezeigt, dass allein die aktive Nächstenliebe in der Christusnachfolge zählt.“ Schick fügte hinzu: „Die christliche alternative Lebensweise ist die richtige, weil sie auf die Herausforderungen der Gegenwart die richtigen Antworten gibt und fähig macht, die Zukunft lebenswert und liebenswert zu gestalten.“
Elisabeth habe durch ihr Leben und Wirken auch für eine sozial-karitative und gesellschaftsrelevante Erwachsenenbildung gewirkt. „Ehrenamtliche sind Frauen und Männer, die sich freiwillig, mit großem persönlichen Einsatz an Zeit, Mühe und eigenem Geld für die Allgemeinheit einsetzen. Mit Freiwilligkeit und Ehrenamt sind auch immer Verzicht und Herabsteigen auf Augenhöhe mit denen verbunden, für die man sich einsetzt. Das kann man alles an der heiligen Elisabeth ablesen“, sagte Schick mit Blick auf die an diesem Abend Geehrten.
Die Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Bamberg, Sabine Stiegelschmitt, wurde mit der Auszeichnung „Dame des Silvesterordens“ geehrt. Sie habe in den vergangenen 22 Jahren mit großem Engagement und professionellem Wissen, mit Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen die Geschicke des SkF mitgetragen und gestaltet, sagte der Erzbischof. Unter ihrem Vorsitz seit 2012 habe der SkF seine Tätigkeitsfelder ausgebaut, von der Kindertagesbetreuung über Jugendsozialarbeit bis hin zum Betrieb von Frauenhaus, Mutter-Kind-Haus und Mädchenwohngemeinschaft. „Die engagierte und hilfreiche Arbeit des SkF Bamberg ist unverwechselbar mit Frau Stiegelschmitt verbunden“, so Schick.
Paul Elbert wurde für sein langjähriges Engagement in der Erwachsenenbildung geehrt. Für die KEB Fürth war er viele Jahre als Bildungsbeauftragter und Verwaltungsratsmitglied tätig, er wurde zunächst stellvertretender Vorsitzender, dann Vorsitzender. Seit 2015 ist er zudem Vorsitzender der KEB im Erzbistum Bamberg. Auch auf Landes- und Bundesebene engagierte er sich. Seit seiner Pensionierung ist er weiter im Ehrenamt aktiv. „Seine vielen ehrenamtlichen Aufgaben und Funktionen erfüllt er bis heute mit großem Verantwortungsbewusstsein sowie unermüdlichem Einsatz und genießt in den Vereinen größte Anerkennung und höchstes Ansehen“, betonte Schick.
Der Vorsitzende des Nürnberger Caritasverbandes, Bernhard Wacker, erhielt die Auszeichnung für seinen langjährigen, vorbildlichen Einsatz und seine umfangreichen ehrenamtlichen Dienste in verschiedenen Bereichen. So setzte er sich für den Bestand der Altenfurter Rundkapelle und die Sebaldus-Wallfahrt ein. Er genieße auch im politischen und gesellschaftlichen Nürnberg hohes Ansehen, betonte Schick. Die Caritas unterstütze er nicht nur durch sein ehrenamtliches Engagement, sondern auch durch großzügige Spenden und Stiftungen. Durch seine Bescheidenheit, seinen Lebenswandel und seine große Frömmigkeit sei er für viele Menschen ein Vorbild.
Ebenfalls für sein langjähriges engagiertes Wirken im Nürnberger Caritasverband, mit über 1.000 Mitarbeitenden der größte bayerische Ortsverband, wurde Hermann Herzner geehrt. Er war Mitglied im Gesamtvorstand, Zweiter Vorsitzender und zuletzt Aufsichtsratsvorsitzender. Vor allem unterstützte er als Rechtsanwalt den Verband bei juristischen Fragen und war den Caritasdirektoren stets eine große Stütze. Dabei wirkte er bescheiden im Hintergrund und gab wichtige Impulse für die Entwicklung der Nürnberger Caritas.
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Corona in der Region Bamberg
Infektionsgeschehen außer Kontrolle
Die Inzidenz von heute bildet die Hospitalisierung in rund drei Wochen ab. Mit Verweis darauf appelliert Landrat Johann Kalb erneut an die Vernunft der Menschen in der Region Bamberg, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und sich und andere durchs Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen zu schützen.
„Da wir wissen, dass das Infektionsgeschehen mit einem Zeitverzug von rund drei Wochen in den Krankenhäusern aufschlägt, muss die riesige Welle der Neuinfektionen endlich gebrochen werden“, so Landrat Johann Kalb.
Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen sei „ein wichtiger Dienst an unserer Gesellschaft!“ Ein Großteil der Infektionen, so die Erkenntnis des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, kommt aus dem privaten Umfeld. Dort, wo es Hygienekonzepte gibt, wo der Zutritt kontrolliert und Abstände eingehalten werden, ist das Infektionsrisiko deutlich geringer.
„Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“
„Unsere Kliniken und die Beschäftigten sind schon jetzt mit fast 80 Corona-Patienten am Rande ihrer Belastbarkeit angelangt. Diese kritische Situation in den Kliniken geht auf das Infektionsgeschehen in der Region Ende Oktober zurück. Da hatten wir im Schnitt 300 Neuinfektionen pro Woche“, so die Analyse des Leiters der staatlichen Gesundheitsbehörde für Stadt und Landkreis Bamberg. „Jetzt werden uns 1300 Neuinfektionen pro Woche gemeldet. Eine Vervierfachung im Vergleich zu Ende Oktober. Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“, warnte Landrat Johann Kalb eindringlich.
In der Lagebesprechung am Freitag wurde deutlich, dass innerhalb von nur drei Tagen 888 Neuinfektionen für Stadt und Landkreis Bam-berg gemeldet wurden. Noch beherrschbar sei die Situation in Pflegeheimen. In 15 Heimen in Stadt und Landkreis gibt es Infektionen, in fünf hiervon spreche man bei mehreren Fällen von einem Ausbruchsgeschehen, das genau beobachtet werde.
Einen extremen Anstieg der Infektionen sehen die Verantwortlichen der Gesundheitsbehörde in Bildungseinrichtungen. Seit den Herbstferien wurden 70 Infektionen in Schulen und 20 in Kindertagesstätten registriert.
Landrat Johan Kalb dankte den Bürgermeistern im Landkreis, die dem Appell gefolgt sind, nicht zwingend notwendige Veranstaltungen abzusagen und die Testmöglichkeiten wieder hochzufahren. „Inzwischen gibt es wieder mehr als 60 Anlaufstellen im Landkreis, an denen getestet wird“, dankte er auch Apotheken oder Hilfsorganisationen, die dieses engmaschige Netz fürs Testen mittragen.
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg zu Gast beim TSV Großbardorf
In der Fußball-Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg am kommenden Sonntag beim TSV Großbardorf zu Gast. Anstoß der Partie des 21. Spieltages ist um 14 Uhr, der Tabellenführer aus der Domstadt erwartet einen Gastgeber, der „kämpferisch und spielerisch gute Anlagen” hat.
Die Konkurrenz hat Federn lassen, der FC Eintracht Bamberg dagegen hat mit dem Heimsieg gegen den SV Seligenporten am vergangenen Wochenende die volle Punktzahl verbucht. Somit geht der FCE als Tabellenführer in das Duell zweier ehemaliger Regionalligisten. Da der TSV Großbardorf im Augenblick auf Tabellenplatz zwölf steht – mit einem Polster von acht Punkten zum ersten Relegationsplatzinhaber – und der FC Eintracht Bamberg neben dem ATSV Erlangen die einzige auswärts noch ungeschlagene Mannschaft der Liga ist, gehen die Domreiter wieder einmal favorisiert in ein Spiel. Zudem verfügen die Oberfranken mit nur zwölf Gegentoren über die beste Abwehr der Liga. Und die Offensive der Bamberger als treffsicherste Mannschaft der Liga ist auch ein Topwert. Dennoch sollten die Domreiter vorsichtig sein. Der TSV Großbardorf hat in dieser Saison acht Spiele gewonnen, davon sechs auf eigener Anlage. Auswärts gelang den Grabfeldkickern Ende Oktober ein richtiges Husarenstück, als sie beim Topfavorit auf die Meisterschaft, der DJK Vilzing, mit 2:1 siegreich waren. Daher sollte die junge Bamberger Mannschaft mit Respekt beim TSV antreten – aufgrund der Tabellenführung darf es jedoch auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen sein. Wer allerdings am Sonntag im Kader stehen wird, ist derzeit noch unklar. Grund sind verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle.
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Wenn ich zurückdenke an das Hinspiel, da haben wir zwar 5:0 gewonnen, dennoch fand ich damals das Ergebnis nicht der Qualität von Großbardorf entsprechend. Der TSV bringt sowohl kämpferisch, als auch spielerisch gute Anlagen mit. Von daher wird es kein einfaches Spiel. Wir wollen natürlich wieder dem Ganzen unseren Stempel aufdrücken. Aber bei allen fußballerischen Vorgaben ist es vor allem wichtig, 100 Prozent Einstellung und Kampf zu zeigen sowie Platz und Gegner anzunehmen. Aber auch da sind meine Jungs die Saison über sehr diszipliniert und geben in jedem Spiel alles.”
Das sagt Tobias Linz: „Wir haben trotz krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle gegen den SV Seligenporten am letzten Samstag ein sehr gutes Spiel gemacht und eigentlich keine Torchance zugelassen. Vorne haben wir unsere Möglichkeiten genutzt. Wir haben auch den Gegner nicht unterschätzt und einfach unser Spiel durchgezogen. Nachdem unsere Konkurrenz Punkte liegengelassen hat, wollen wir schauen, in den nächsten Spielen unser Spiel weiter durchzuziehen. Weiterhin wollen wir von ganz oben, von der Tabellenspitze, runtersehen. Das ist das Ziel. Am Sonntag in Großbardorf wollen wir daher anknüpfen an unser gutes Spiel. Hochmotiviert gehen wir rein in die Partie, müssen aber auch hochkonzentriert sein.”
Zu sehen ist das Duell im Livestream bei sporttotal.tv.
Weiter geht es für den FCE am 27. November zu Hause gegen den TSV Abtswind, danach verabschieden sich die Kicker in die Winterpause.
Voraussichtliches Aufgebot
Dellermann, Griebel – Hack, Helmer, Kaube, Kettler, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Tranziska, Valdez.
Eröffnung des Smart City Research Lab
Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg unterstützt die Stadt
Welche Anwendungen können helfen, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sich besser in Bamberg zurechtfinden? Dieser und weiteren Fragen widmen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Bamberger Smart City Research Lab der Universität Bamberg und unterstützen die Stadt Bamberg auf dem Weg zur Smart City.
Das Smart City Research Lab (SCRL) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg. Mit mehreren Forschungsprojekten unterstützt das Netzwerk die Stadt Bamberg auf ihrem Weg zur Smart City. Die feierliche Eröffnung des SCRL findet am morgigen Freitag um 17 Uhr in der AULA der Otto-Friedrich-Universität statt und kann von allen Interessierten im Livestream online mitverfolgt werden.
Vortrag: Chancen und Risiken einer Smart City
Neben Grußworten des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Kai Fischbach und des Oberbürgermeisters der Stadt Bamberg Andreas Starke erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer eine inhaltliche Vorstellung des SCRL durch Prof. Dr. Daniela Nicklas. Sie leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Marc Redepenning das Forschungsnetzwerk. Darüber hinaus wird es einen Vortrag von Prof. Dr. Dr. Lasse Gerrits geben. Er ist akademischer Direktor des Institute for Housing and Urban Development Studies (IHS) an der Erasmus Universität Rotterdam und ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, insbesondere Steuerung innovativer und komplexer technischer Systeme, der Universität Bamberg. In seinem Vortrag widmet er sich dem Thema „Chancen und Risiken der Smart City“. Dabei wird er unter anderem feststellen, dass ein Umdenken in den Köpfen stattfinden muss, um die Herausforderungen von Städten des 21. Jahrhundert zu meistern. Warum dieses Umdenken nötig ist, erfahren Interessierte im Livestream.
Auftakt für die Smart City Ringvorlesung
Zugleich ist die Eröffnung des SCRL der Startschuss für die Smart City Ringvorlesung. Im Laufe des Wintersemesters 2021//22 widmen sich Expertinnen und Experten aus den Medienwissenschaften, der Informatik, der Kommunikationstechnik oder auch der Philosophie sowohl allgemein als auch Bamberg-spezifisch dem Thema „Smart City“. Gemeinsam mit dem Smart Talk der VHS Bamberg Stadt bildet die Ringvorlesung das Smart City Forum, das immer donnerstags stattfindet. Beim nächsten Termin am 25. November um 18 Uhr spricht Prof. Dr. Peter Gentzel, Juniorprofessor für Digitale Transformation der Medienkommunikation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über „Smart City oder Smart Urbanism? Diskurse und Wirklichkeiten der Digitalisierung von Städten“.
Was passiert im Smart City Research Lab?
Einige Projekte, die im Smart City Research Lab realisiert werden sollen, sind bereits an den Start gegangen oder befinden sich in der Planung. Der historische Stadtkern Bambergs birgt insbesondere für die Fortbewegung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verschiedene Herausforderungen. Das Projekt Mobilität für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (MoMM) setzt sich zum Ziel, zu recherchieren und zu erproben, welche bestehenden Anwendungen es zur Lösung dieses Problems bereits gibt und wie Daten aus Bamberg in Plattformen wie Open Street Map integriert werden können. Außerdem versuchen die Forschenden, geeignete Algorithmen zu entwickeln, um innerhalb der Stadt passende Routen für Personen mit Mobilitätseinschränkungen zu finden. Ein Projekt aus der Philosophie entwickelt speziell für den Bereich Smart City einen digitalen „Ethik-Werkzeugkoffer“. Dieser soll Entscheidungsträgerinnen und ‑träger aus der Stadtverwaltung, App-Entwicklerinnen und ‑Entwickler sowie Forschende dabei unterstützen, strukturierte moralphilosophische Beurteilungen von konkreten Projekten durchzuführen.
Alle bisher angestoßenen Projekte des SCRL sind zu finden unter https://www.uni-bamberg.de/scrl/projekte
Zum Livestream geht es unter https://youtu.be/9uPdvuFOqS0
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Berufsorientierung mal anders
Der Traumjob-Check für die Region
Unter dem Titel Next.Stop.Traumjob unternimmt Bloggerin Anna-Lena Braun eine Reise durch zwanzig Berufe in Unternehmen der Region Bamberg-Forchheim und checkt sie auf ihr Traumjob-Potential.
Sie stoppt dazu bei verschiedenen Unternehmen, trifft auf passionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen sie über die Schultern schaut. Die ersten Berufe auf ihrer Reiseroute liegen bereits hinter ihr.
Während Bloggerin Lena gewöhnlich einen Reiseblog betreibt und in ferne Länder reist, führt sie ihre Jobreise Next.Stop.Traumjob nach Bamberg und Forchheim. Dabei taucht sie in zwanzig verschiedenste Berufsbilder ein. Bei ihren Unternehmens-besuchen, die unter Einhaltung von Corona-Maßnahmen stattfinden, führt Lena Gespräche mit Mitarbeitenden und packt selbst mit an. Beispielsweise durfte sie als Tierpflegerin Waschbären füttern und im Arbeitsfeld IT & Software Hololens-Brillen für die Medizintechnik ausprobieren. Sie erzählt begeistert: „Jeder Job ist anders – so wie wir Menschen auch alle anders sind. Da den richtigen Traumjob zu finden ist nicht einfach.“ Ihre Eindrücke über den Berufsalltag dokumentiert sie in Videos, Bildern und Texten, welche anschließend auf Social-Media-Kanälen und auf einem eigens eingerichteten Blog veröffentlicht werden.
Aufzeigen der Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft
Next.Stop.Traumjob ist eine Kampagne der Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (kurz WiR.), welche vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert wird. Sie unterstützt bei der Berufsorientierung und zeigt die Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft mit ihren attraktiven Unternehmen auf. Next.Stop.Traumjob beweist, dass die Region Bamberg-Forchheim spannende Berufe und Karrieremöglichkeiten bietet. „Egal ob Automotiv, Medizintechnik, Logistik, Gesundheitswirtschaft, IT oder Medien – der Mix aus traditionellen und neuen Branchen hält für jeden etwas Passendes bereit“, erläutert Viktor Naumann, Geschäftsführer der WiR.
Weitere klassische wie auch exotische Berufe liegen auf Lenas Route noch vor ihr. Wer sie auf ihrer Reise begleiten möchte, kann dem Instagram- oder Youtube-Kanal @next.stop.traumjob folgen oder die Webseite https://www.nextstoptraumjob.wir-bafo.de/ besuchen.